Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 26.07.2013, 13:11


„Stadionname elementar wie Vereinsfarben“

Vor dem ersten Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern in der neuen Zweitligasaison sprach Faszination Fankurve mit der Ultragruppierung Frenetic Youth über den verpassten Aufstieg in die erste Liga, Stadionverbote und die Zukunft der deutschen Ultraszene.

Faszination Fankurve: Obwohl der 1. FC Kaiserslautern nach einer starken Saison auf dem dritten Platz der zweiten Liga landete, reichte es am Ende nicht für den Aufstieg ins Oberhaus. Wie ernüchternd ist es in einem Relegationsspiel zu unterliegen und was haltet Ihr generell von einer Relegation?

Frenetic Youth: Natürlich ist es total ernüchternd in der Relegation den Aufstieg zu verpassen, besonders wenn man gegen das Projekt Hoffenheim verliert. Wir kämpfen seitdem Hoffenheim in die zweite Liga aufgestiegen ist gegen dieses Millionärsspielzeug an, wenn du dann in der Relegation gegen die verlierst, ist es doppelt bitter. Aber wie heißt es so schön: Wir haben eine Schlacht verloren, aber noch lange nicht den Krieg. Diese Niederlage hat sicher jeden FCK Fan in seiner Abneigung gegen dieses Produkt bestärkt. An sich ist es uns eigentlich egal ob es eine Relegation gibt. Früher gab es das ja schon einmal, dann mal wieder nicht. Wir nehmen es wie es kommt.

Faszination Fankurve: Trotz der bitteren Niederlage gegen Hoffenheim sang die Westkurve noch lange Zeit nach Abpfiff Ihre Lieder. Wie kam es zu diesen überaus emotionalen Momenten nach Spielende?

Frenetic Youth: Um diese Frage zu beantworten müssen wir etwas weiter ausholen. Die Stimmung in der Kurve war in der vergangenen Saison nicht besonders gut, was sicher auch maßgeblich mit den teils schlechten Gekicke unserer Mannschaft zusammenhing. Die Leute hatten die vom Vorstand ausgerufene „Mission Wiederaufstieg“ geschluckt und gingen wohl davon aus, dass wir einfach durch die zweite Liga marschieren. Bis auf wenige Ausreißer war somit die Unterstützung von den Rängen nicht besonders gut. Beim Relegationshinspiel in Sinsheim kam es jedoch zu einem, zugegebenermaßen kaum voraussehbaren, fantastischen Auftritt des Gästeblocks. Etwaige Unstimmigkeiten bezüglich des Supports zwischen verschiedenen Teilen der Fanszene wurden endlich beiseitegeschoben und wir hatten den besten Auswärtsauftritt seit Jahren.

Mit diesem überwältigenden Gefühl ging es dann zum Heimspiel. Bei der Ankunft unserer Mannschaft am Stadion standen mehrere tausend FCK Fans Spalier um der Mannschaft den Rücken zu stärken. Der Anfang des Spiels war dann ebenfalls sehr emotional. Als sich abzeichnete, dass wir den Aufstieg nicht schaffen werden kam es dann zu den von euch beschriebenen Szenen. In unseren Augen hat die Westkurve damit sich selbst gefeiert, sich bewiesen, dass sie in den wichtigen Situationen noch zu alter Stärke zurückfinden kann. Auch wenn Vorstand und Trainer das irgendwie anders interpretierten, die Gesänge galten alleine der Kurve und unserem Verein, nicht der Mannschaft, dem Trainer oder sonstigen Funktionären.

Faszination Fankurve: In der abgelaufenen Saison durfte der 1. FC Kaiserslautern nahezu einen Marathon an Montagsspielen bestreiten. Wie wirkten sich die Montagsspiele auf die Zahl der Auswärtsfahrer aus?

Frenetic Youth: Die Problematik der vielen Montagsspiele ist für uns nicht ganz neu, schon in den vergangenen Zweitligajahren hatten wir viele Spiele am Montag. Katastrophal ist natürlich, dass es in diesem Jahr unter anderem mit Berlin, Braunschweig, Cottbus und Aue richtig weite Spiele waren, für die man auf alle Fälle zwei Tage Urlaub braucht. Kombiniert mit den vielen Stadionverboten, zu denen wir ja noch genauer kommen werden, hat das unseren Auswärtsblock schon merklich ausgedünnt. Es ist zu befürchten, dass sich in dieser Saison nicht viel an den Terminierungen ändert. Umso wichtiger ist es für uns, gemeinsam mit allen Fanszenen in Deutschland, den Kampf für fangerechte Anstoßzeiten weiterzuführen. (...)

Quelle und komplettes Interview: http://www.faszination-fankurve.de/inde ... &bild_nr=1
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon DeNo91 » 26.07.2013, 13:34


Dustin hat geschrieben:
Auch wenn Vorstand und Trainer das irgendwie anders interpretierten, die Gesänge galten alleine der Kurve und unserem Verein, nicht der Mannschaft, dem Trainer oder sonstigen Funktionären.


Sie galtem dem Verein aber nicht der Mannschaft? :?: :?: Zu wem gehört die Mannschaft? Mist, hab ich etwa was verpasst?

Außerdem, meine Gesänge galten allen! Ich habe mich nicht selbst gefeiert, sondern Verein, Mannschaft, Funktionäre alle! Gefeiert finde ich ohnehin die falsche Wortwahl.

Schade das die Gruppierung, die ich sonst sehr schätze, sich da ganz schön viel rausnimmt und für alle spricht obwohl sie dazu nicht das recht hat. Auch die Wortwahl lässt zu wünschen übrig.


Was laberst du denn da für nen Mist??? Man kann sehr wohl den Verein feiern ohne die Mannschaft feiern zu wollen!!! Und die Wortwahl ist auch korrekt!

Habe garnichts mit den ganzen Gruppierungen zu tun aber mir gefällt der Artikel!
Nur der FCK !



Beitragvon Jannemann » 26.07.2013, 13:46


Vom Inhalt her sind die Antworten interessant aber ob man nicht vielleicht eine andere Wortwahl haette nehmen koennen (Bezeichnung "Bullen" etc.) ...



Beitragvon flammendes Inferno » 26.07.2013, 13:47


das war ja nicht abgesprochen,30 min Olé Rot Weiß zu singen, die Motivation dazu war sicher nicht bei jedem gleich.
Bi mir wars eher so ,dass ich die Scheisshoppis nicht hören wollte.Von sich selbst feiern kein Gedanke , aber die FY ,die sind das ja gewohnt,sich selbst zu feiern
aber es gab auch Idrissou und Dick Rufe dazwischen,zumindest die beiden wurden "mitgefeiert"



Beitragvon mazz » 26.07.2013, 13:52


Also ich habe uns gefeiert. Uns Alle.

Vor allem um dem Projekt Hoppenheim zu zeigen, das wir die wahren Gewinner sind und Sie sich ihren Sieg sonst wo hin schieben können. Und um ihre Feier zu überschatten, denn das hat sich keiner der Hoppenheimer verdient. Verdient haben das die Millionen eines Idioten der lieber übriggebliebenes Geld verbrennt als es zu sozialen Zwecken zu spenden.

Ich habe den Verein gefeiert und einfach den Moment genossen. Nicht die Spieler obwohl ich Sie auch nicht sonderlich schlecht fand. Aber eben auch nicht so gut das man Sie so feiern müsste.



Zum Interview: Ich finde es etwas kontrastreich
Weil die DFL und der DFB nicht alle Tassen im Schrank hat.
[...] Aber so etwas interessiert die Bürokraten in Frankfurt nicht, sie sitzen in ihren Sesseln und malen sich die Fußballwelt aus, wie sie es haben möchten. Das ist an Realitätsferne nicht zu überbieten.
[...] Daneben ist es unser Ziel dem Bullenterror und sonstigen Repressionen weiter standzuhalten
[...] Das Thema Fußball und Gewalt scheint wie gemacht für die Profilierung von ahnungslosen Berufspolitikern
[...] Mittlerweile gibt es Anzeigen für „ACAB“ Rufe und sonstigen Quatsch.


vs

Auch der Letzte hat nun verstanden, dass die Polizei nur das ausführende Organ ist, dass die Probleme aber auf höherer Ebene und in der Gesellschaft allgemein liegen. Das kritisch zu hinterfragen, Änderungen anzustoßen und gleichzeitig vollkommen solidarisch zu sein ist unser Weg.


Nunja. Ich finde die Wortwahl trägt nicht gerade dazu bei "änderungen anzustoßen".
Hajoe hat geschrieben:[...] Und zu Mugosa, wie blöd ist eigentlich dieser Kosta, daß er nicht merkt, daß dieser mehr Potenzial besitzt als Christiano und Lionel zusammen.



Beitragvon bestimmer1985 » 26.07.2013, 16:02


Entschuldigung aber was in diesem Interview geäußert wurde ist zu 80% leeres gefasel. Wobei ich es sowieso für äußerst bedenklich halte wenn jemand im Namen de Allgemeinheit spricht und dessen namen selbst nicht genannt wird sondern sich hinter einer ultra gruppe verbirgt !
dieses gelaber über repressalien und sanktionen das ist so ein holes gefasel diejenigen die stadionverbot bekommen haben, haben dies nicht ohne grund oder aus spass bekommen sondern weil sie einfach dinge getan haben die andere in starkem maße gefärdet! Deshalb sind diese stadionverbote auch eindeutig berechtigt !



Beitragvon teufl » 26.07.2013, 16:04


Sehr schade für die Gruppe. Man hätte solch ein Interview vielleicht dazu nutzen können, sich ein bißchen positiver und nicht als Prolo-Haufen darzustellen. Mit dem Geseier und der Wortwahl disqualifiziert sich der Typ der das Interview gegeben hat,jedoch selbst.

Nur so ein Bauchgefühl:
Ich glaube nicht daran, daß jedes Stadionverbot ungerechtfertigt ausgesprochen wird. Wenn die Hälfte einer Gruppe mit Stadionverboten belegt ist, sei die Frage erlaubt, ob man sich nicht vielleicht doch auch selbst mal hinterfragen muss.



Beitragvon w8.1 » 26.07.2013, 16:43


Ich glaube der "Pressesprecher" sieht es nicht das die Gruppe sehr vielen auf die Nerven geht.
Leider spiegeln die Wortwahl und der Inhal das Verhalten einzelner im Stadion wieder. Die Antwort von DeNo91 unterstreicht das, auch wenn er angeblich nichts damit zu tun habe. Zu den SV´s äußere ich mich an dieser Stelle nicht.
sapere aude, FCK!



Beitragvon SektionMosel » 26.07.2013, 16:48


Jannemann hat geschrieben:Vom Inhalt her sind die Antworten interessant aber ob man nicht vielleicht eine andere Wortwahl haette nehmen koennen (Bezeichnung "Bullen" etc.) ...


so etwas nennt man Auslegungssache! :)
Mit "Bullenterror" könnte auch der drohende Gegner für nächstes Jahr gemeint sein. RB Leipzig!
:teufel2:
Für immer FCK!!!



Beitragvon mster » 26.07.2013, 16:52


Ich finde das Interview recht interessant. Eigentlich stören mich hauptsächlich zwei Punkte:

1. "Bullen(terror)": Muss nicht sein. Egal wie man zur Polizei steht, sowas äußert man nicht in Interview von dem man weiß dass es publiziert wird. Einfach weil das kein gutes Licht auf die Gruppe wirft.

2. Das Andreaskreuz: Einerseits ist das Banner kreativ und lustig, andererseits finde ich es nicht richtig quasi den Namen des Beamten zu veröffentlichen. Unabhängig davon ob die Vorwürfe gegen ihn berechtigt sind oder nicht (das kann ich nicht beurteilen).

Im Großen und Ganzen kann ich aber den vielen Aussagen des Interviews zustimmen.



Beitragvon Kurpfalzteufel85 » 26.07.2013, 17:02


teufl hat geschrieben:Sehr schade für die Gruppe. Man hätte solch ein Interview vielleicht dazu nutzen können, sich ein bißchen positiver und nicht als Prolo-Haufen darzustellen. Mit dem Geseier und der Wortwahl disqualifiziert sich der Typ der das Interview gegeben hat,jedoch selbst.

Nur so ein Bauchgefühl:
Ich glaube nicht daran, daß jedes Stadionverbot ungerechtfertigt ausgesprochen wird. Wenn die Hälfte einer Gruppe mit Stadionverboten belegt ist, sei die Frage erlaubt, ob man sich nicht vielleicht doch auch selbst mal hinterfragen muss.


Bin voll deiner Meinung. Ich kann ja vieles Unterstützen was von den Ultras gemacht wird oder mitgetragen wird. Allerdings fühle ich mich nicht von Ihnen nicht repräsentiert. Ich lass mir von der FY bestimmt nicht sagen wen oder was ich angefeuert habe, oder was nicht.

Ich glaube man nimmt sich für viel zu wichtig. Und wenn man immer hört, dass man doch die Gute alte Stimmung der 80er und 90er Jahre gerne wieder hätte, frag ich mich immer wie das damals ohne Ultras möglich war.... Wahr ist nämlich auch, dass nach dem Relegationsspiel die GL schon lange Ihre Sachen gepackt hatte, als alle anderen noch gesungen haben.



Beitragvon fck-stein » 26.07.2013, 17:31


Ãœber die eine oder andere Wortwahl kann man streiten.
Aber sie tun was und das zählt in meinen Augen .
Auch wen sie manchmal über das Ziel schießen.
Nur selber Feiern sollte man sich auch nicht.
Wenn sie Lernfähig sind = Weiter so.



Beitragvon celebrate fck » 29.07.2013, 22:39


Dieser Bericht hat mich dazu gebracht mich hier im Forum anzumelden.

Ich bin der Meinung das man nicht jedes Wort des Interviews in die goldene Wagschale werfen sollte denn hier haben sich nicht die Vereinigung erfolgreicher Manager sondern eine Gruppe junger Menschen geäußert.

Wenn ich heute 20 Jahre oder jünger wäre und in der Gegend von KL wohnen würde wäre ich sicher auch Mitglied der FY. Sicher hätte auch ich mich damals (bin 50) so geäußert, und Stress mit der Polizei hatte ich damals auch mehr als genug.

Sicher ist die Wortwahl die hier gewählt wurde nicht diejenige die der Vereinsführung willkommen ist aber ich bin sicher das die Verantwortlichen in Mainz und Frankfurt sehr wohl wissen aus welcher Altergruppe dieses Interview stammt und wird es entsprechend einzuordnen wissen.

Der Inhalt entspricht genau dem was man sich unter FY vorstellt, man darf auch nicht vergessen das die Mitglieder wahrscheinlich einen großen ihres Teil ihres Geldes in dieses Projekt tragen, wenn sie dann bei einer Gesetzesüberschreitung (ich weiß nicht wofür das Stadionverbot ausgesprochen wurde ..Begalos...Prügeleien.?) die Höchststrafe erhalten (Stadionverbot) dann kann ich den Ärger auch nachvollziehen wenn man mal sieht wie normale Gerichte mit Duddu Strafen quasi noch zu weiteren Straftaten annimieren. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen und da ist es klar das hier wenig Verständnis zu erwarten ist.

Wir Oldies sind im 6.3er zuhause und ich kann nur sagen das der UMzug von FY in 7.2 ein voller Erfolg ist. Es macht Spass die junge Generation so zu sehen und es steckt an.
Fall einer von FY das liest: Weiter so und achtet halt drauf bei Euren Aktion dem Verein nicht zu sehr zu schaden.

Rückblickend auf Freitag sag ich mal eins, die Kurve steht, die Mannschaft auch...na klar bischen was muß noch verbessert werden, aber wir werde dieses Jahr direkt aufsteigen, besser werden muß noch der Rest vom Stadion Ost..Nord

Aber eins scheint klar wir sind auf dem richtigen Weg und was FY angegeht...celebrate youth :teufel2: :teufel2: :teufel2:
Heute schütte ich mich zu denn ich hab allen Grund dazu



Beitragvon Scrooge McDuck » 29.07.2013, 23:23


mster hat geschrieben:2. Das Andreaskreuz: Einerseits ist das Banner kreativ und lustig, andererseits finde ich es nicht richtig quasi den Namen des Beamten zu veröffentlichen.

Ich finde es auch eine Sauerei, dass der Name hier veröffentlicht wird. Absolut nicht richtig. ;)
Vigilo confido.



Beitragvon paulgeht » 30.07.2013, 01:04


Vorweg: ich halte es für nicht sinnvoll, die Ultras kollektiv zu verdammen. Was diese Jungs&Mädels für unseren Verein auf die Beine stellen, ist absolut Wahnsinn.

Auf der anderen Seite kann ich durchaus auch manche (auch heftige) Reaktionen nachvollziehen. Denn auch innerhalb der Ultra-Gruppierung(en) sollte man nicht vergessen, dass die West- und Südkurve und der FCK auch aus anderen Anhänger besteht, die vielleicht nicht alle Ansichten und Verhaltensweisen teilen wollen und schon gar nicht akzeptieren, dass dort auch in ihrem Namen gesprochen wird.

Aber insgesamt handelt es sich um ein interessantes Interview, gerade zu einigen wichtigen Themen. Was mir überhaupt nicht gefällt ist die Tatsache, dass es anonym geführt wird. Spricht dort einer der FY, sprechen dort mehrere?

Ein anonymes Interview, indem noch dazu für andere, auch nicht der Gruppe Zugehörige, gesprochen wird, finde ich schwierig, ganz unabhängig davon, wie ich die einzelnen Aussagen bewerte. So bekommt das schnell - gerade wenn es um die Vereinsführung und den eigenen Verein geht - einen unaufrichtigen Charakter. Und das ist sehr, sehr schade, weil ich es dann schnell schwer wird, die Aussagen ernst zu nehmen.

Oder habe ich die Namen nur überlesen??


Zum Inhalt:

Wichtig für uns ist jedoch, dass wir durch die massiven Repressionen noch weiter zusammengerückt sind. Auch der Letzte hat nun verstanden, dass die Polizei nur das ausführende Organ ist, dass die Probleme aber auf höherer Ebene und in der Gesellschaft allgemein liegen. Das kritisch zu hinterfragen, Änderungen anzustoßen und gleichzeitig vollkommen solidarisch zu sein ist unser Weg.


Das ist ja ein durchaus lobenswerter Ansatz, wobei natürlich genauer zu klären wäre, welche Probleme auf welcher Ebene in welchen Teilen der Gesellschaft auszumachen, beziehungsweise überhaupt für was maßgeblich sind.

Das soll nicht böse klingen, aber zur Gesellschaft gehören wir alle, auch die Frenetic Youth. Und wenn man großartig etwas im Umgang miteinander ändern möchte, dann könnte man damit beim eigenen Verhalten anfangen. Denn das ist bei Teilen dieser Gruppierung, gerade auf Auswärtsfahren und im Verhalten gegenüber anderen und eigenen Anhänger nicht akzeptabel.

Ich weiß, dass es viele vernünftige Leute unter den FY'lern gibt, die alles für diesen Verein tun und wunderbare Ideen haben und umsetzen. Jedem einzelnen dieser vernünftigen Köpfe zolle ich Respekt.

Aber vielleicht müsste man dann auch in der eigenen Gruppe bereit sein, bei der eigenen Außendarstellung und dem eigenen Verhalten mal zu beginnen. Ganz konkret: jede aggressive Provokation, ein totaler "Gewalt"-verzicht gegen Personen und Gegenstände (die Züge!), sozusagen ein bisschen mehr Rücksicht und Umsicht wäre da schon einmal an Anfang, auch wenn's schwer umsetzbar ist.

Denn mit dem Finger auf andere zeigen ist halt immer die kürzeste und einfachste Weg.

Was mit den vielen Traditionsvereinen in den letzten Jahren passiert ist in unseren Augen eine Katastrophe und ein weiterer Beweis dafür, dass Fußball nur noch Business ist. Daraus leitet sich natürlich die Frage ab, die sich viele Gruppen mittlerweile stellen und die auch uns umtreibt: Wie lässt es sich rechtfertigen, dass man als (nicht unerheblicher Teil) zur Attraktivität des Produktes Fußball beiträgt und wie lange will man das noch mitmachen? Wie wohl alle Gruppen haben wir das auch nicht abschließend beantwortet. Mit jedem Drecksverein der nach oben kommt, mit jedem Traditionsverein der stirbt, wird die Frage jedoch akuter.


Immens wichtiger Part!

Und gerade mit Blick auf 12:12 sollte jedem spätestens jetzt klar sein, welche Bedeutung diese Gruppen für die gesamte Fanszene haben. Stirbt dieser Teil der Fankultur, ist der Fußball auf den Tribünen faktisch in der Form nicht mehr zu halten, so wie wir ihn jetzt kennen.

Denn beispielsweise der Abschaffung von Stehplätzen oder ähnlichem wird eine zerstreute, schwach organisierte Fangemeinde nichts entgegen zu setzen haben. England ist mit seiner völlig zersetzten Fankultur dafür das beste und zeitgleich abschreckenste Beispiel.

Wichtig ist aber auch hier, dass die Ultra-Gruppierungen aus ihrer medialen Beleidigt-sein-Ecke herauskommen, über ihren Schatten springen und (verbal) offensiv auftreten und vor allem im Zuge dessen andere, nicht in dem Maße organisierte Fans mit einbinden!

Denn nur so kann man die Akzeptanz anderer gewinnen und gemeinsam auftreten. Kocht man aber sein eigenes Süppchen, versteckt sich in der Anonymität des Gruppennamens und schimpft auf alles andere - dann ist es wenig verwunderlich, wenn das Klima auch im eigenen Verein vergiftet ist.

Alle haben gesehen, was die Kurven für eine Macht haben und dass die Arbeit der Ultras über Fanpolitik zu informieren und zu diskutieren zumindest bis zu einem gewissen Grad gefruchtet hat.


Ganz genau!
Bild
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Beitragvon paet_fck » 30.07.2013, 10:13


"Würde der Stadionname geändert, wäre der FCK nicht mehr der Verein, dem wir unsere Leidenschaft verschrieben haben."

Genauso ist es!
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