Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Thomas » 22.08.2012, 15:32


Schlechte Nachrichten: Das Fanprojekt Kaiserslautern steht vor dem Aus, weil 30.000 Euro fehlen...

FCK-Fanprojekt vor dem Aus

Das Fanprojekt für junge Anhänger des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern steht vor dem Aus. Nachdem die Stadt angekündigt hat, ihren jährlichen Zuschuss von 30.000 Euro aus Sparzwängen zu streichen, fehlt dem Projekt ab kommendem Jahr ein Drittel seines Etats. Das Fanprojekt war vor fünf Jahren gegründet worden. Es soll unter anderem verhindern, dass jugendliche Fans in die gewaltbereite Szene abdriften.

Quelle: http://www.swr.de/sport/-/id=1208948/ni ... 64/l88c4i/


Ergänzung, 23. August 2012:

„In der aufgeheizten Atmosphäre sind Fanprojekte wichtig“

Weil die Stadt ihre finanzielle Unterstützung streicht, steht das Kaiserslauterer Fanprojekt vor dem Aus. Wir sprachen mit Leiter Erwin Ress über die Gefahren einer Schließung, Stadionverbote und Fankultur am Betzenberg.

11 Freunde: Erwin Ress, das Fanprojekt Kaiserslautern steht aufgrund fehlender finanzieller Mittel vor dem Aus. Machen Sie sich Sorgen um die Zukunft der FCK-Anhänger?

Erwin Ress: Durchaus. Der 1. FC Kaiserlautern hat zwar seit jeher eine sehr aktive Fanszene, das Stadion ist voll, die Anhänger fahren zahlreich zu Auswärtsspielen mit. Das war auch vor Gründung des Fanprojektes im Jahr 2007 so. Dennoch würde das Aus des sozialpädagogischen Fanprojektes einen großen Bruch bedeuten.

11 Freunde: Inwiefern?

Ress: Fanprojekte sind eine wichtige Schnittstelle im modernen Fußball geworden. Sie vermitteln zwischen den Anhängen und den Institutionen. Gerade bei der momentan sehr aufgeheizten Atmosphäre und der Diskussion um Ultras, Stadionverbote oder Pyro nimmt ein Fanprojekt eine wichtige Rolle ein. (...)

Quelle: http://www.11freunde.de/interview/kaise ... or-dem-aus
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Südpälzer » 22.08.2012, 15:39


Es fehlen mit den 30.000 EUR also ein Drittel des Jahresetats.
Da frag ich mich, was machen die mit jährlich satten 90.000 EUR? :o



Beitragvon Thomas » 22.08.2012, 15:51


Südpälzer hat geschrieben:Es fehlen mit den 30.000 EUR also ein Drittel des Jahresetats.
Da frag ich mich, was machen die mit jährlich satten 90.000 EUR? :o

1,5 Mitarbeiter bezahlen inklusive aller Nebenkosten, Fanprojekt-Räumlichkeiten (mit Büro und Fan-Raum) unterhalten, und dann ist schon ein nicht unerheblicher Teil dieses Geldes weg. Wenn man vergleicht, wieviele Millionen in repressive Maßnahmen wie Überwachung und teilweise übertriebene Polizeieinsätze versenkt werden, dann wäre für die präventive Arbeit eines Fanprojekts eher deutlich mehr Geld angebracht als weniger bzw. gar keins...

Dass in Kaiserslautern beim Fanprojekt noch einiges verbessert werden könnte, ist eine andere Geschichte, aber auch das ist nicht zuletzt eine Geldfrage.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon K-Town-über-alles » 22.08.2012, 15:56


Man könnte das Projekt doch unterstützen als Fan.

Bei 30.000 Zuschauern pro Spiel, müsste doch jeder einen Euro haben für das FANprojekt. Und dann könnte man sogar die 30000 Euro locker übertreffen. Jedes Spiel 1€ pro Fan und wir haben ne satte halbe Million. Den übrigen Rest sparen für Pyrostrafen,.. :teufel2: ne, mit dem kann man ja was weis ich irgendwas renovieren, aufbauen,.... irgendwas eben machen.



Beitragvon Hellfire » 22.08.2012, 15:58


Warum wundert es mich nicht, dass diese Meldung ausgerechnet beim SWR untergekommen ist...wenn es sportlich wieder läuft, muss bei den FCK-Hassern wahrscheinlich sowas auf die Seite gekloppt werden.
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 22.08.2012, 15:58


Ein Fanprojekt sollte v.a. bei den Summen, die im Profifussball insgesamt bewegt werden (auch bei uns), nicht an 30.000 EUR scheitern.

Wenn dem jedoch so sein sollte, dokumentiert das doch nur, wie weit es mit der Ernsthaftigkeit bzgl. dieses Themas her ist...
Gruß vom HAP
"... Von dem Angebot (von Preston North End) hätte ich damals halb Vogelbach kaufen können. ... Ich weiß, das versteht heute niemand, dass ich nicht gewechselt habe. Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (FCK-Legende Horst Eckel)



Beitragvon Mac41 » 22.08.2012, 16:00


Die Stadt Kaiserslautern muss überall sparen und da der FCK dem Stadtsäckel weiterhin einiges schuldig bleibt, kommt das dabei heraus.
Zwar gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen Fanprojektzuschuß und FCK-Miete und Stundungen, aber wenn anderen Vereinen in den Stadtteilen soziale Projekte gestrichen werden, dann muss auch das FCK Umfeld bluten.
Es trifft immer die Falschen, so oder so!
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Thomas » 22.08.2012, 16:08


Hellfire hat geschrieben:Warum wundert es mich nicht, dass diese Meldung ausgerechnet beim SWR untergekommen ist...wenn es sportlich wieder läuft, muss bei den FCK-Hassern wahrscheinlich sowas auf die Seite gekloppt werden.

Vielleicht, weil der SWR eben für Berichte über die Neuigkeiten aus Rheinland-Pfalz zuständig ist? ;) In der Rheinpfalz findet man zu diesem wichtigen Thema leider nichts, die lassen heute lieber die Hardliner Wendt und Lewentz in gleich zwei Artikeln fabulieren, wie man die Fans und Vereine vielleicht noch mehr schikanieren könnte.

Mac41 hat geschrieben:Die Stadt Kaiserslautern muss überall sparen und da der FCK dem Stadtsäckel weiterhin einiges schuldig bleibt, kommt das dabei heraus.

Soviel ich weiß, hatte der FCK mal angeboten, die fehlenden 30.000 Euro selbst zu übernehmen. Das wurde aber abgelehnt, weil für Fanprojekte eine Drittel-Finanzierung (Stadt/Land/Verein) vorgeschrieben ist. Diese Angabe allerdings ohne Gewähr, müsste man bei Interesse noch mal genauer nachfragen.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Carsi » 22.08.2012, 16:10


Die Regierung hat Milliarden übrig für Länder in ganz Europa, aber für unsere Kinder und Jugendliche ist kein cent da.. das ist traurig genug. :nachdenklich:
Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“



Beitragvon Westkurvenalex » 22.08.2012, 16:16


Wenn ich mal von der aktuellen Diskussion der Politk um "Gewalt und Fußball" ausgehe, gehören diese Fanprojekte schon fast zu einer Art Pflicht, die die Bundesligisten in Zukunft leisten müssen.
Daher sollte allen daran gelegen sein das Projekt zu erhalten.

Ich frage mich aber, warum die Stadt KL hier 1/3 der Summe beisteuert. Für mich ist dies eine Aufgabe des Vereins, sich um seine Fans, vorallem die Problemfälle, zu kümmern. Daher muss der Verein in die Presche springen. Bisher ist die Stadt dem Verein oftmals entgegengekommen. Jetzt sollte mal ein Zeichen gesetzt werden das ganze umgekehrt laufen. Bei einem Millionenetat sollten die 30.000 von Vereinsseite noch aufzutreiben sein.



Beitragvon kulak » 22.08.2012, 16:20


Westkurvenalex hat geschrieben:Ich frage mich aber, warum die Stadt KL hier 1/3 der Summe beisteuert. Für mich ist dies eine Aufgabe des Vereins, sich um seine Fans, vorallem die Problemfälle, zu kümmern. Daher muss der Verein in die Presche springen. Bisher ist die Stadt dem Verein oftmals entgegengekommen. Jetzt sollte mal ein Zeichen gesetzt werden das ganze umgekehrt laufen. Bei einem Millionenetat sollten die 30.000 von Vereinsseite noch aufzutreiben sein.

Für mich sind Fanprojekte Teil einer um politisch gewollten und notwendigen Jugendarbeit. Und da sehe ich schon einen gesellschaftlichen Auftrag den der Staat - in Person der Stadt - mitfinanzieren sollte.
Zuletzt geändert von kulak am 22.08.2012, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon OWL-Teufel » 22.08.2012, 16:22


Thomas hat geschrieben:Soviel ich weiß, hatte der FCK mal angeboten, die fehlenden 30.000 Euro selbst zu übernehmen. Das wurde aber abgelehnt, weil für Fanprojekte eine Drittel-Finanzierung (Stadt/Land/Verein) vorgeschrieben ist. Diese Angabe allerdings ohne Gewähr, müsste man bei Interesse noch mal genauer nachfragen.


Sollte das so sein, wäre das ein starkes Stück. Was hätte das für einen Sinn? Dass sich die Politik mit solch einem Fanprojekt brüsten kann? Und wenn die Stadt es sich nicht mehr leisten kann, das Ganze lieber ganz abschaffen, als dass es der Verein alleine/überwiegend zahlt?

Ich halte Fanprojekte für ganz wichtige Eckpfeiler der Zukunftsgestaltung einer Fanszene, zudem holt man junge Leute von der Straße und bindet sie in die Weiterentwicklung des Vereins/der Fankultur ein, anstatt sie sich selber zu überlassen.



Beitragvon Westkurvenalex » 22.08.2012, 16:31


kulak hat geschrieben:
Westkurvenalex hat geschrieben:Ich frage mich aber, warum die Stadt KL hier 1/3 der Summe beisteuert. Für mich ist dies eine Aufgabe des Vereins, sich um seine Fans, vorallem die Problemfälle, zu kümmern. Daher muss der Verein in die Presche springen. Bisher ist die Stadt dem Verein oftmals entgegengekommen. Jetzt sollte mal ein Zeichen gesetzt werden das ganze umgekehrt laufen. Bei einem Millionenetat sollten die 30.000 von Vereinsseite noch aufzutreiben sein.

Für mich sind Fanprojekte Teil einer um politisch gewollteb und notwendigeb Jugendarbeit. Und da sehe ich schon einen gesellschaftlichen Auftrag den der Staat - in Person der Stadt - mitfinanzieren sollte.


Wenn es sich um eine "normale" Jugendarbeit handelt gebe ich dir Recht. Hierbei handelt es sich jedoch spezifisch um Anhänger des FCK. Hier sehe ich nicht den gesamtgesellschaftlichen Auftrag seitens der Stadt dies noch mitzufinanzieren. Diese Arbeit beschränkt sich eigentlich ja nur auf einen ganz eingegrenzten Kreis.
Immerhin hat der Verein auch einen gesellschaftlichen Auftrag (zumindest sagt man das immer). Diesen sollte er wahrnehmen und das Fanprojekt komplett übernehmen.



Beitragvon Kuhardter » 22.08.2012, 16:34


Die Stadt richtet lieber 100 Bubble-Tea Shops ein, um die Jugend zu fördern :D

Im Ernst, klar muss man sparen, von mir aus auch an nem Fanprojekt...aber warum man dann andere Finanzierungsmöglichkeit verbietet, das ist der Bürokoratie-Staat Deutschland wie er leibt und lebt...



Beitragvon Thomas » 22.08.2012, 16:40


Dass ein Fanprojekt nicht ausschließlich vom Verein finanziert wird, ist grundsätzlich schon sinnvoll: Schließlich soll das Fanprojekt nicht nur bei privaten/beruflichen Problemen und Ärger mit der Polizei vermitteln, sondern auch bei Stress mit dem eigenen Verein (Fanutensilien, kritische Spruchbänder, Stadionverbote usw.). Von daher ist eine gewisse Unabhängigkeit schon wünschenswert, die bei einer höheren Finanzierung durch den Verein schwinden könnte. Der FCK hat ja selbst schon eine hauptamtliche, bezahlte Fanbetreuung sowie die ehrenamtliche Fanvertretung.

Trotzdem wäre eine Finanzierung durch den Verein natürlich allemal besser als eine Schließung des Fanprojekts, nur um dann vielleicht in ein paar Jahren wieder bei Null anzufangen.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon EvilKnivel » 22.08.2012, 16:44


Thomas hat geschrieben:1,5 Mitarbeiter bezahlen inklusive aller Nebenkosten, Fanprojekt-Räumlichkeiten (mit Büro und Fan-Raum) unterhalten, und dann ist schon ein nicht unerheblicher Teil dieses Geldes weg.


Die Mitarbeiterkosten dürften dann ja schon das halbe Budget sein. Aber warum kann der Verein nicht z.b. hingehen und dem Fanprojekt gratis ein Büro + Fan Raum im Stadion zur Verfügung stellen? Platz genug sollte dort sein. Damit könnte man bestimmt einen guten Teil der fehlenden 30.000€ auffangen. Zur not muss der Verein halt der Stadt 30.000€ mehr an Stadionmiete überweisen welches Geld dann direkt in das Fanprojekt investiert werden kann.

Aber da gibt es bestimmt zuviele Bürokratische Hürden in dem Land...



Beitragvon lautrermaad » 22.08.2012, 16:48


90.000 Euro im Jahr ist nicht viel
Geld. Das Fachpersonalund die Räumlichkeiten müssen ja auch bezahlt werden.

Es ist traurig, dass der Verein im Laufe des Jahres ein Vielfaches an unnötigen Pyrostrafen bezahlen wird, aber für wirklich wichtige Sachen kein Geld da ist. Ich hoffe, dass sich ein Sponsor findet, der für das fehlende Geld aufkommt.



Beitragvon Hochwälder » 22.08.2012, 17:01


K-Town-über-alles hat geschrieben:Man könnte das Projekt doch unterstützen als Fan.

Bei 30.000 Zuschauern pro Spiel, müsste doch jeder einen Euro haben für das FANprojekt. Und dann könnte man sogar die 30000 Euro locker übertreffen. Jedes Spiel 1€ pro Fan und wir haben ne satte halbe Million. Den übrigen Rest sparen für Pyrostrafen,.. :teufel2: ne, mit dem kann man ja was weis ich irgendwas renovieren, aufbauen,.... irgendwas eben machen.



Müsste der Verein keine Geldstrafen zahlen für zündelnde und Pyrotechnik abbrennende "Fans" dann könnte man das eingesparte Geld doch für dieses Projekt verwenden!



Beitragvon kulak » 22.08.2012, 17:06


Westkurvenalex hat geschrieben:Wenn es sich um eine "normale" Jugendarbeit handelt gebe ich dir Recht. Hierbei handelt es sich jedoch spezifisch um Anhänger des FCK. Hier sehe ich nicht den gesamtgesellschaftlichen Auftrag seitens der Stadt dies noch mitzufinanzieren. Diese Arbeit beschränkt sich eigentlich ja nur auf einen ganz eingegrenzten Kreis.

Ist Jugendarbeit nicht oft spezifisch und zielgruppenorientiert? Seien es SkateParks, Jugendfeuerwehr, geschlechtsspezifische Arbeit...
Aber ich gebe dir Recht: Das Fanprojekt sollte in jedem Fall erhalten bleiben.



Beitragvon Westside Story » 22.08.2012, 17:13


Ich denke es könnte nicht schaden, sich erstmal mit dem Thema Fanprojekte auseinanderzusetzen, bevor Lösungsvorschläge kommen. Alle wichtigen Infos zu den Fanprojekten, der KOS und dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit gibt es auf

http://www.kos-fanprojekte.de

Viele kennen den Unterschied zwischen der Fanbetreuung des Vereins und dem sozialpädagogischen Fanprojekt nicht. Und was die Finanzierung betrifft, so kommen die Gelder der DFL meines Wissens aus einem Topf, in den alle Vereine einbezahlen, also auch der FCK. Dass eine darüberhinausgehende Finanzierung durch den Verein leider nicht so einfach ist, versteht sich schon alleine aufgrund der Aufgabenfelder und der Trägerschaft von selbst. Zumal man auf Seiten des Vereins in diesem Fall klären sollte, ob man dann nicht lieber die Fanbetreuung des Vereins ausbaut. Fast jeder Zweitligist hat mehr als einen Fanbeauftragten.

Die Finanzierung eines unabhängigen sozialpädagogischen Fanprojektes sollte natürlich dennoch möglich sein. Es wäre schade, wenn das FP in KL nach nur vier Jahren (oder sind es schon fünf) wieder stirbt.



Beitragvon FCK-Bergo » 22.08.2012, 17:16


Hier ist in der Vergangenheit einfach auch zu wenig Transparenz vorhanden, kaum einer, mich eingeschlossen weiß genau was das Fanprojekt konkrt in den letzten 5 Jahren geleistet hat.

Hier müsste besser informiert werden um das Ansehen und die Akzeptanz eines solchen Projektes zu erhöhen.



Beitragvon K-Town-über-alles » 22.08.2012, 17:18


Hochwälder hat geschrieben:Müsste der Verein keine Geldstrafen zahlen für zündelnde und Pyrotechnik abbrennende "Fans" dann könnte man das eingesparte Geld doch für dieses Projekt verwenden!

Wäre Pyro erlaubt, müssten sich die Zündler nicht vermummen, der Verein müsste nichts zahlen und es wäre Geld für das Projekt da. Und die Kurven würden wieder brennen :love: :teufel2:



Beitragvon Thomas » 22.08.2012, 17:44


Hochwälder hat geschrieben:Müsste der Verein keine Geldstrafen zahlen für zündelnde und Pyrotechnik abbrennende "Fans" dann könnte man das eingesparte Geld doch für dieses Projekt verwenden!

Das ist eine Milchmädchenrechnung. Zum einen ist Pyrotechnik nicht per se schlecht, sondern wird nur vom DFB und Co. kriminalisiert und völlig willkürlich bestraft (wurde ja an anderer Stelle des Forums schon oft genug diskutiert, hier bitte beim Thema Fanprojekt bleiben). Zum anderen ist aber ein Fanprojekt genau dafür da, um solche Vorfälle, vor allem aber auch Gewaltdelikte, präventiv zu verhindern. Wer weiß, ob es ohne Fanprojekt, Fanbetreuung und die verantwortungsbewussten Leute in der Fanszene nicht noch viel öfter brennen würde als in ca. 10-15% der Spiele? Daher geht der Gedankenansatz "Pyro oder Fanprojekt" irgendwie am Thema vorbei. Zumal nicht der FCK die Finanzierungsprobleme hat, sondern die Stadt, siehe oben.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Südpälzer » 22.08.2012, 17:46


Thomas hat geschrieben:1,5 Mitarbeiter bezahlen inklusive aller Nebenkosten, Fanprojekt-Räumlichkeiten (mit Büro und Fan-Raum) unterhalten, und dann ist schon ein nicht unerheblicher Teil dieses Geldes weg.

Stimmt, mein Fehler. :oops:

Westkurvenalex hat geschrieben:Immerhin hat der Verein auch einen gesellschaftlichen Auftrag (zumindest sagt man das immer). Diesen sollte er wahrnehmen und das Fanprojekt komplett übernehmen.

Hat er das?
Art. 2 - Zweck und Aufgaben des Vereins

(1) Zweck und Aufgabe des Vereins ist die sportliche Ertüchtigung seiner Mitglieder, insbesondere der heranwachsenden Jugend und die planmäßige Pflege und Förderung aller Arten der Leibesübungen. Der Verein unterstützt andere öffentliche Organe und Einrichtungen, die ebenfalls der Leibeserziehung dienen. Er verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke zugunsten der Allgemeinheit im Sinne des Abschnitts „steuerbegünstigte Zwecke” in der Abgabenordnung. Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke.

Beschränkt sich mMn eindeutig auf "Leibesübungen".
Da ist mMn eher die öffentliche Hand gefragt, wobei ich die Ebene der Stadt KL eher falsch finde, wenn doch nur ein Bruchteil von uns Fans als der Stadt selbst kommt.



Beitragvon BernddasBrot2 » 22.08.2012, 18:02


In erster Linie bedauere ich, daß solche Fanprojekte im allgemeinen mit vielen Problemen zu kämpfen haben, zumal sie sich mit Jugendlichen auseinandersetzen.Dabei ist es mir gleich, ob sie sich mit einer Gruppe beschäftigen, oder mit der gesamten Gruppe.
Wichtig ist, es wird etwas getan.
Welchen Sinn eine Aufteilung DFL, Land und Stadt macht, erschließt sich mir nicht ganz, wird allerdings von Seiten der DFL sichrlich gut ausgedacht worden sein.
Vielleicht würde es Sinn machen, einen Träger für diese Arbeit einzuschalten, den man dann unterstützen kann, um die Stadt etwas zu entlasten.
Jede Aktion, die unsere Jugend genommen bekommt, schadet letztlich allen.
Ich hoffe der Narrensender berichtet objektiv und zeigt in welchen Schwierigkeiten solche Projekte stecken.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!




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