Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thilo » 29.02.2008, 14:40


den Typen kannste Knicken...........
Kämpfen Lautern Kämpfen



Beitragvon fuxx1980 » 29.02.2008, 15:10


Der Job von Jäggi war es, den Verein zu sanieren, ohne dass er insolvent geht und ohne die Lizenz zu verlieren.
Dass das schwer wird, war klar und auch, dass er dafür zu unrecht angefeindet wird.
In diesem Sinne hat er einen guten Job gemacht.



Beitragvon lautern64 » 29.02.2008, 15:33


Nachdem ich jetzt alle drei interviews mit Friedrich, Wieschemann und Jäggi gelesen habe muss ich mich fragen wer das Dilemma angerichtet hat. Denn alle drei sagen sie seien unschuldig.

Wahrscheinlich gibt es einen Mr. X auf dem Berg der die Geschäfte leitet
(kleiner Witz)

Alle 3 sollten einfach ihre klappen halten und ihre Fehler eingestehen.
Lautern forever number one



Beitragvon Steffbert » 29.02.2008, 15:38


Was man sagen muß :

Jäggi verkauft sich, wie ich finde, wesentlich besser als Friedrich und Wieschemann dies getan haben.

Was man auch sagen muß :

Etliche Reaktionen hier bestätigen auf traurige Art und Weise das, was Jäggi andeutet. Dabei gab es doch in den letzten Tagen schon etliche klug formulierte Anfragen an diesen Herrn.
Stop living in the past



Beitragvon Proud Devil » 29.02.2008, 15:40


@ Lautern 64 : Volle Zustimmung! Gebt doch endlich eure Fehler zu !



Beitragvon sven69 » 29.02.2008, 16:03


Genau, wir als Fans sollten endlich unsere Schuld zugeben. Wir sind die allein Schuldigen am finanziellen und sportlichen Bankrott. Ich stürze mich jetzt aus dem Kellerfenster, oder werfe mich hinter den Zug...... :lol:



Beitragvon Yogi » 29.02.2008, 16:49


Proud Devil hat geschrieben:@ Lautern 64 : Volle Zustimmung! Gebt doch endlich eure Fehler zu !


ja, aber was soll das bringen.?
ich hab echt kein Bock mehr auf das Thema.....
Wir sollten unsere Energie lieber dazu verwenden den Kopf frei zu halten, bei mir schwirrt ständig das Wort Abstieg herum.
Alles andere was vorher (seit Jahren) schiefgelaufen ist können wir sowieso nicht mehr änden.
In diesem Sinne
ALLE ZUSAMMEN für UNSEREN FCK!!!

GRuss @ ALL
und Pumarius, Trunk,Holger



Beitragvon Yogi » 29.02.2008, 16:50


sven69 hat geschrieben:Genau, wir als Fans sollten endlich unsere Schuld zugeben. Wir sind die allein Schuldigen am finanziellen und sportlichen Bankrott. Ich stürze mich jetzt aus dem Kellerfenster, oder werfe mich hinter den Zug...... :lol:


Häng dich lieber tot , oder schiess dich auf! :lol:



Beitragvon c » 29.02.2008, 17:27


Andy[FI] hat geschrieben:Der Mangel an Durchblick schein ne chronisch, ansteckende Krankheit aufm Berg zu sein, jeder der nen Fuß in die Chefetage gesetzt hat, wird davon angesteckt.... - unglaublich....



Mit Käse verhält es sich genauso!
Wenn der Käse anfängt im Kühlschrank zu schimmeln, sollte man ihn entfernen. Tut man das nicht, fängts irgendwann tierisch an zu stinken. Wartet man dann noch weiter verwächst der Käse mit dem Kühlschrank so dermaßen, dass er gar nicht mehr recht weg will.
Der größte Fehler, den man dann noch tun kann, ist sich ein frisches Stück Käse zu besorgen und vor den vergammelten Käse zu stellen. Das sieht dann zwar zunächst noch gut aus, aber am Problem ändert das nichts, im Gegenteil:
1. Stinkts immer noch!
Und 2. dauerts net lang bis der neue Käse genauso vor sich hin schimmelt und anfängt zu stinken!

Alles was dann noch hilft ist ne komplett Restaurierung des Kühlschranks.



Beitragvon bybybonn » 29.02.2008, 20:30


quote="FCK-Ralle"]Kleiner Tipp an alle die hier immer noch an die Märchen von Jäggi glauben:

Lest euch die alten Threads über die Themen Jäggi und seine Arbeit durch. Da findet ihr so viele Fakten, dass euch die Augen übergehen.
Oder schaut nur mal auf die Posts von Playball, Rosso, salamander und co. (u.a. im Atze Friedrich-Thread). Da steht auch schon was drin.


Gerne! Wie find ich die am einfachsten?



Beitragvon Hans Walter » 29.02.2008, 20:54


Gewiss hat Herr Jäggi im sportlichen Bereich unglückliche Ent-
scheidungen getroffen, die unserem 1. FCK schadeten.
In die Katastrophe führten unseren Verein jedoch Jäggis Vorgänger
mit ihren unverantwortlichen Geldvernichtungsaktionen und mehr
oder weniger kriminellen Machenschaften. Ist das alles nach so
wenigen Jahren schon vergessen???!
Viele der primitiven Äußerungen hier im Forum zeugen von
Unkenntnis und werden den Tatsachen nicht gerecht.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 29.02.2008, 21:29


Zitat:
Ein Schock war vielleicht die Unnachgiebigkeit des Finanzamts Kaiserslautern: »Das muss bezahlt werden, ansonsten machen wir eine Zwangsvollstreckung.«


Insoweit gebe ich Jäggi recht. Das Finanzamt hätte schon ein gewisses Ermessen gehabt, wie es in dem Fall vorgeht. Schon hinsichtlich der Höhe der Forderung hätte es mit Sicherheit Spielraum gegeben, hinsichtich der Zahlungsmodalitäten noch viel mehr.

Ich konnte schon damals nicht fassen, wie man sich so kurzsichtig ans eigene Bein pinkeln konnte, wie das Kaiserslauterner Finanzamt. Die haben der Stadt und damit sich selbst mit ihrer außergewöhnlichen Kompromißlosigkeit großen Schaden zugefügt.

Wenn wir also hier schon dabei sind, die Totengräber des FCK aufzuzählen, darf man das Finanzamt nicht vergessen. Im Gegenteil, die stehen an ganz vorderer Stelle.


Zu Jäggi:
Ich halte ihn schon für sehr intelligent und auch auf seine Weise sehr integer. Jedem normalen Wirtschaftunternehmen, dass von ihm geleitet wird, darf man wahrscheinlich gratulieren.

Aber er hätte niemals in einen Fussballverein gehört und schon gar nicht zum FCK. Da versteht er einfach die Mechanismen der Branche nicht. Von daher stimme ich allen zu, die sagen, er hätte uns zu Grunde saniert. Ein Fußballverein ist keine Sparkasse. Im Fußball kein Risiko einzugehen, ist das größte Risiko das man überhaupt eingehen kann. Wohin das führen kann, sieht man ja bei uns.



Beitragvon bakero » 01.03.2008, 03:45


Jaeggi hat mich Sicherheit nicht alles richtig gemacht, aber die grossen Fehler wurden vor seiner Amtszeit gemacht. Spieler wie Djorkaeff, Basler und West, um nur einige zu nennen, haetten nie und nimmer verpflichtet werden duerfen. Es waren Leute am Werk, die das Augenmass verloren hatten und den FCK als nationale bzw. internationale Groesse etablieren wollten, obwohl doch die dazu nicht ausreichten. Warum musste eine solche kleine Stadt wie Kaiserslautern und ein solch kleiner Verein wie der FCK unbedingt WM-Spielort werden? Doch wohl nur weil einige an Groessenwahn erkrankt waren. Und hierzu zaehlen nicht nur die ehemalige Fuehrung bzw. Personen aus dem direkten Umfeld des FCKs, sondern auch viele Fans.
Man braucht sich nicht zu wundern, wenn man jahrelang ueber seine Verhaeltnisse lebt, dass man irgendwann die Quittung bekommt.
Jaeggi hat sicherlich alles getan, um den FCK zu retten und zumindest lebt der Verein heute ja auch noch. Und er hat absolut Recht, wenn er die uebertriebene Emotionalitaet der Fans kritisiert, denn mitunter fuehrt diese zu Verblendung und Dummheit, was auch ein Grund fuer die jetztige Situation sein duerfte.
Jedenfalls hat es Jaeggi nicht verdient, wie er von den meisten hier kritisiert wird. Das ist teilweise nur beschaemend.
JEDER FAN KRIEGT DEN VEREIN, DEN ER VERDIENT HAT!!! Und umgekehrt natuerlich...



Beitragvon Der alter FCKler » 01.03.2008, 11:38


c hat geschrieben:
Andy[FI] hat geschrieben:Der Mangel an Durchblick schein ne chronisch, ansteckende Krankheit aufm Berg zu sein, jeder der nen Fuß in die Chefetage gesetzt hat, wird davon angesteckt.... - unglaublich....



Mit Käse verhält es sich genauso!
Wenn der Käse anfängt im Kühlschrank zu schimmeln, sollte man ihn entfernen. Tut man das nicht, fängts irgendwann tierisch an zu stinken. Wartet man dann noch weiter verwächst der Käse mit dem Kühlschrank so dermaßen, dass er gar nicht mehr recht weg will.
Der größte Fehler, den man dann noch tun kann, ist sich ein frisches Stück Käse zu besorgen und vor den vergammelten Käse zu stellen. Das sieht dann zwar zunächst noch gut aus, aber am Problem ändert das nichts, im Gegenteil:
1. Stinkts immer noch!
Und 2. dauerts net lang bis der neue Käse genauso vor sich hin schimmelt und anfängt zu stinken!

Alles was dann noch hilft ist ne komplett Restaurierung des Kühlschranks.


Da haste was wichtiges vergessen:

Man kann den verschimmelten Käse auch als Schimmelkäse "verkaufen" und manchmal habe ich das Gefühl als hätte man uns Fans fast ein ganzes Jahrzehnt solchen Schimmelkäse verkauft, der verschimmelte Käse war aber meist in einer guten Verpackung und deswegen wollten Käufer und Verkäufer sich nicht eingestehen wie sehr es bereits im Kühlschrank stank.
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon EchterLauterer » 01.03.2008, 14:04


Olaf4ever hat geschrieben:Viel interessanteres über Jäggi gibt es in dem Buch Nieten in Nadelstreifen, da erfährt man viel mehr über sein Schaffen als bei dieser Selbstbeweihräucherung.


Der Herr Jäggi und seine Methoden ... Das ist ein diffiziles Thema. Interessant ist ja, was Herr Jäggi unter "Sanierung" versteht:

Denn er hat ja den FCK ziemlich fix "saniert", indem er ihn seiner kurz- und mittelfristigen (damit meine ich eine konkurrenzfähige Mannschaft!) aber auch langfristigen (damit ist das Vermögen gemeint, also Stadion und Fröhnerhof) Geschäftsgrundlage beraubt hat.

Das scheint seine Methode zu sein: Die Bücher zu säubern (dieser Teil der Methode ist noch ehrenwert) und formal eine schwarze Null zu schreiben, dabei aber zu verschleiern, daß genau damit die Substanz aus dem Unternehmen entfernt wurde und ein geregelter Geschäftsbetrieb eigentlich nicht mehr aufrecht zu erhalten ist. Ganz ohne Substanz geht das einfach nicht mehr. Und genau in dem Moment, wo die schwarze Null steht - er selber nennt das "Erfolg", siehe unten, verläßt Herr Jäggi das genaugenommen schon sinkende Schiff ... Honi soit, qui mal y pense ...

Vielleicht werden es irgendwann Juristen entscheiden dürfen - diese Jäggi'sche Strategie der "präventiven Insolvenzverwaltung" ist m.E. schon sehr nahe an der Insolvenzverschleppung. :?

Ein beweihräuchernder Link aus dem Jahre 2000 zu Jäggi & ROMIKA: http://www.brandeins.net/home/inhalt_de ... 0&MagID=37

Romika war laut wikipedia im Jahre 2004(!), also nicht lange nach dem Weggang von Jäggi plötzlich(?), ja was wohl, genau: insolvent.

Und im Jahre 2005, kurz vor dem Weggang vom FCK: «Man muss Mut haben, im Erfolg loszulassen.» http://www.espace.ch/artikel_133098.html

Und jetzt: Weg mit der Vergangenheit - in Paderborn zählts!
EFF EFF EFF CEE KAA
AUSWÄRTSSIEG!
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon EchterLauterer » 01.03.2008, 14:32


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Zitat:
Ein Schock war vielleicht die Unnachgiebigkeit des Finanzamts Kaiserslautern: »Das muss bezahlt werden, ansonsten machen wir eine Zwangsvollstreckung.«


Jaja, über dieses Zitat bin ich auch gestolpert. Für mich ist das eine der Stellen im Interview, wo er jetzt aber wirklich komplett unglaubwürdig wird. Bis heute steht die Steuerschuld offenbar nicht wirklich fest (nach der tatsächlichen Verständigung bestand je keine Notwendigkeit mehr, Kapazitäten des Finanzamtes für die ermittlung der genauen Schuld zu verschwenden) - die Zahlen, die im Raum stehen, sind also einzig die Obergrenze der möglichen Steuerschuld. Die Untergrenze liegt bei nachgewiesenen 1,7Mio - irgendwo dazwischen bewegt sich die Realität.

Hätte die Schuld von 11,wasweißich Mio soweit festgestanden, dann hätte das FA einen Bescheid erlassen müssen und sich nicht mehr auf eine tatsächliche Verständigung einlassen dürfen.
Und nach einem Bescheid hätte der Rechtsweg offengestanden.

Ohne rechtskräftigen Bescheid (den gibt es offenbar nicht) und folgendem Zahlungsverzug aber auch keine Zwangsvollstreckung. Ein erfolgreicher Wirtschaftsführer hätte also an dieser Stelle leise schmunzelnd den Saal verlassen müssen.

An genau dieser Stelle des Interviews ist der Knackpunkt! Ich merke im ganzen Interview, daß meine Weltsicht und dievon RCJ sich ein ganz klein wenig unterscheiden, aber genau an dieser Stelle fühle ich mich belogen!
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Beitragvon Aebbes » 01.03.2008, 17:09


Ich habe das Interview mit Interesse gelesen, da ich beide Seiten hören wollte, sowohl Wischemann/Friedrich als auch Jäggi.

Wie ich es mir schon gedacht habe, treten da zwei vollkommen verschiedene "Philosophien" zu Tage WIE ein Fussballverein zu führen ist.

Schade, dass es keine Nachfragen zum Sanogo-Transfer (angebliche Jäggi-Provision), oder auf der anderen Seite zum "Midas"-Thema (Friedrich) gegeben hat.
Das hätte mehr Einblick in die Einstellung der beiden gebracht. So DENKE ich mir einfach meinen Teil und verbuche die Einstellung der beiden bei diesen Themen als "das steht mir einfach zu".

Ich vermute mal einfach die "11Freunde"-Redaktion ist nicht so weit in den Themenbereich vorgedrungen, dennoch eine gute bis befriedigende Zusammenstellung der Geschehnisse der letzten Jahre beim FCK.



Beitragvon chris » 01.03.2008, 17:43


lautern64 hat geschrieben:Alle 3 sollten einfach ihre klappen halten und ihre Fehler eingestehen.


100% zustimmung!



Beitragvon Son of Evil » 02.03.2008, 01:22


Jäggi ist ein Blender ich kann es nicht mehr hören wie toll der sein soll und was er für uns alles geleistet hat. 1. Aus den Interviews is eins Deutlich herauszulesen Der Atze und Co sind einen in der Bundesliga üblichen Weg gegangen der nicht ganz Legal ist. Jäggi wuste das wenn er nichts sagt er vieleicht aufs Näschen bekommt. Auch wenn niemand die Kohle einfordert oder keiner ihn je Angezeigt hätte, wovon ich noch heute ausgehe, er lieber auf nummer sicher gegangen ist und die selbst Anzeige gemacht hat.
2. Spieler Verpflichtungen waren unter Atze und Co meist auf schön Spieler rei ausgelegt wobei uns nach Miroslav Kadlecs weggang der Kopf und die Seele in der Verteidigung gefehlt hat. Hier ging die Weiterentwicklung der Mannschaft in die falsche Richtung.
3. Jäggis Trainer und Spieler Verpflichtungen haben uns dahin gebracht wo wir nun sind ob mit Kohle oder Keiner und soweit ich weiß haben wir keine Kohle. Das Sforza Michael Henke abgeschossen haben soll is ne Sauerei er ist zu ihm gekommen und er hat es Öffentlich gemacht.
Und jedes Wort war und ist Richtig. Das er einen Trainer geholt hat der keine Ahnung hat wie es ist Cheftrainer zu Sein und sich als Assi nur mit Clubs auskennt die im Oberen Bereich der Tabelle zufinden sind. Find ich heute noch als Sauerei und als man ganz genau sah das das in die Hose geht und er nicht gesagt hat ok meine Schuld ich geh und mach für jemand andern Platz. Sondern sich immer noch als der Heilsbringer aufgespielt hat bringt mich Heute noch zum Rasen .



Beitragvon hannes » 02.03.2008, 11:50


Jäggi
Du Dieb, Du Betrüger, Du Schwein!



Beitragvon Experte » 03.03.2008, 01:33


In diesen Interview prallen 2 Welten aufeinander. Man muss sich nicht wundern, dass viele Vereine überschuldet sind - denn sie werden nach wie vor nach Gutsherrenart geführt. Insofern hat Jäggi Recht, wenn er professionelle Geschäftsstrukturen einfordert.
Als eher außenstehender Fußball-Liebhaber, der dem FCK nicht extrem emotional verbunden ist, schockiert mich beim Lesen die Art und Weise, wie Wischemann und Friedrich ihr eigenes Wirken rechtfertigen. Der FCK hat in den Jahren 2001 bis 2003 jährlich mehr als 30 Millionen Umsatz gemacht. Und der Vorsitzende des Aufsichtsrates gibt hinterher zu, dass er den Überblick verloren habe, während der Vorsitzende des Vorstandes sich brüstet, weder mich sich noch mit leitenden Angestellten ordentliche Verträge zu haben.

Jäggi hat völlig Recht, dass die Projekte WM und Stadion für den Verein katastrophal waren.

Friedrich hat sicherlich nicht Unrecht, wenn er sagt, dass Jäggi Aktivismus gemacht hat, um besser dazustehen. Ein in der Wirtschaft völlig normaler Vorgang.

Nach der Lektüre vieler Fäden bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass der 1. FCK zwei Hauptprobleme hat, die nicht bewältigt wurden und die deswegen zu dieser Situation geführt haben.

1. In finanziellem Größenwahn wurden die Vermarktungsrechte an ein Unternehmen verschleudert, das prädestiniert ist, um Marketing für einen florierenden überregional positionierten Verein zu machen. Der FCK war dies nie und durfte dies auch nicht werden. Ein regional so verankerter Verein lebt von einer Sponsorenpflege, die eben auch das Autohaus in Miesau mit einbezieht. Die Denke war leider eine andere. Man hat mit Sportfive darauf gesetzt, dass vier, fünf große Investoren einsteigen. Und die Business-Logen wollte man durch sportlichen Erfolg füllen. Diejenigen, die eine Anzeige im Magazin geschaltet haben, hat man auf gut Deutsch in den Arsch getreten. Dieses Potenzial hat sich nun abgewendet und dürfte nur schwer reaktivierbar sein. Die großen Investoren sind auch nicht gekommen. Warum sollten sie auch?

2. Anspruch und Wirklichkeit sind meilenweit auseinander. Es haben viele Leute gedacht, dass nach dem Abstieg die Neuauflage von 1996 folgt. Rückkehr, Meisterschaft, Champions League. Der Unterschied war: Der Abstieg 1996 war sportlicher Natur und die Folge von Management-Fehlern. Finanziell stand der Verein ordentlich da. Der letzte Abstieg war rein finanzieller Natur. Mit ein bisschen Glück bei der Trainerauswahl und einem besseren Händchen in Sachen Neuverpfllchtungen hätte man die Klasse halten können. Letztlich war die Mannschaft aber eben nicht besser als Platz 12 bis 18.
Und hieraus resultiert das große Missverständnis. Die vergangene Saison war sportlich gesehen ordentlich. Mehr gibt der Etat nicht her. Aber diese Wahrheit hätte ich den Leuten im Sommer sagen müssen. Und ich glaube, dass die FCK-Fans dies akzeptiert hätten. Wenn ich einen Personaletat habe, der nicht höher ist als der von Aue, Offenbach, Osnabrück oder Koblenz - dann muss ich mich eben mit diesen Mannschaften messen. Der große Unterschied ist, dass oben erwähnte Vereine wissen, dass "mehr" nicht drin ist, und deswegen das Umfeld recht ruhig bleibt. Beim FCK sind die Leute nach Spiel gegen Fürth schon ausgerastet. Warum? Weil ihnen irgendwelche Funktionäre erzählt haben, dass man mit dieser Mannschaft aufsteigen könnte, was natürlich völliger Quatsch war.
Der einzig sinnige Weg wäre gewesen, mit jungen Leuten (Schönheim, Sippel, Bohl etc) den Versuch zu starten, eine Mannschaft aus der Region aufzubieten und so eine neue Form des "Wir-Gefühls" zu starten. Das hätte aber nur funktionieren können, wenn die Herren Göbel und Co gesagt hätten: "Hey Fans, wir haben kein Geld, spielen gegen den Abstieg. Aber wir haben eine junge Truppe aus der Region, die sich den Arsch aufreißt. Bitte unterstützt die." Das hätte funktionieren können. Und sollte der FCK doch noch die Klasse halten, dann würde ich dringend empfehlen, einen ähnlichen Weg einzuschlagen. 1860 München hat es auch hinbekommen. Und die Situation war dort ebenfalls extrem schwierig.




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