Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon MarcoReichGott » 26.05.2015, 20:51


salamander hat geschrieben:Aber was seit 4 Jahren abgeht, saugt einem langsam das Markt aus den Knochen. Immer, wenn es warim wird, wenn die Entscheidungen in den Ligen nahen und das Kribbeln kommt, wenn die Stadien voller werden und gefeiert wird - dann verkackt der FCK. Und das trotz bester Ausgangspositionen. Man traut sich ja kaum noch zu hoffen, weil man sowieso wieder enttäuscht wird.


Du gibst meine - und vermutlich auch die der meisten anderen FCK-Fans - Stimmung ja sehr gut wieder. Aber andererseits muss man auch mal festhalten, dass es schlimmer geht. Irgendwie ärger ich mich dann doch noch lieber über den 4. Tabellenplatz als wie 1860 in der Relegation zur dritten Liga zu stehen. WIr haben beide Absteiger aus der 1. Liga hinter uns gelassen. Düsseldorf, die 2014 eine gute Rückrunde gespielt haben sind auch nicht mehr in tritt gekommen. Fürth, die gegen den HSV kurz vor dem Wiederaufstieg standen. Leipzig, die spätestens seit der Winterpause nur so mit Geld um sich schmeißen. 1860, die als Favorit galten.

Gerade das ist es ja was es so depremierend macht. Im Endeffekt steigt mit Darmstadt wieder so eine Mannschaft auf, die man eigentlich hätte packen müssen. Und die Dank direkten Vergleich leider auch recht verdient vor uns liegt.

Aber wenn man sich die Liga so anguckt muss man irgendwie auch trotzdem festhalten: Es geht deutlich schlimmer! Und das kommt gerade in der 2. Liga gar nicht mal so selten vor.

Vor 3 Wochen hätte ich CK auch noch am liebsten über Nacht gefeuert. Scheiß Aufstellung, scheiß Einstellung, scheiß Einwechslungen. Aber gerade tut man gut daran die Lage wieder etwas realistischer zu betrachten und vor allem auch den Blick nach vorne zu richten.

CK und der FCK genießen gerade nicht den schlechtesten Ruf in der zweiten Liga. Meiner Meinung nach hat man sich zum Teil da auch selber Luftschlösser aufgebaut wie z.B. dieses Gelaber von der jüngsten Mannschaft.

Aber vielleicht schafft man es genau dieses Ruf gerade gemeinsam produktiv umzusetzen. Ich glaube, dass es unter einer kontinuerlichen Zusammenarbeit mit CK defintiv einfacher wird diese Saison den Kader zusammen zu stellen. Bricht man nun mit diesen Weg und gönnst sich stattdessen auch hier einen Umbruch dann können wir ganz schnell auch wieder als Chaos-Klub da stehen. Und ich seh auch gerade nicht den Trainer auf dem Markt bei dem ich sage: Das ist er jetzt...der Trainer auf den wir gewartet haben und der unbedingt zu uns will.

Evtl. wird man sich von CK trennen. Vielleicht weil CK nicht will. Vielleicht weil SK glaubt, dass CK seine Schwächen nicht in den Griff bekommt.

Vielleicht schafft man es aber sich selbstkritisch zusammenzusetzten und an Lösungen zu arbeiten.

Das wäre nämlich vielleicht doch das kleinere Übel als wie 1860 mit nem neuen Trainer, ner neuen Mannschaft und großen Sprüchen vom Aufstieg in die Saison zu gehen...



Beitragvon HintenLinks » 26.05.2015, 20:52


daachdieb hat geschrieben:
HintenLinks hat geschrieben:Diese Elfmeterentscheidungen lasse ich ganz und garnicht gelten. Man hätte eben öfters nach einer 1-0 Führung den Sack zu machen müssen.
...
Hätte , hätte....
Hätte meine Tante Eier, wäre es mein Onkel!

Merkste was? :D



Ja hab es eben gemerkt :lol:
„Ich hab‘ den dreimal über die Bande gehauen, damit da Feierabend war.“ Walter Frosch



Beitragvon Lonly Devil » 26.05.2015, 21:00


HintenLinks hat geschrieben:Diese Elfmeterentscheidungen lasse ich ganz und garnicht gelten. Man hätte eben öfters nach einer 1-0 Führung den Sack zu machen müssen. ... ...


" Man hätte eben öfters nach einer 1-0 Führung den Sack zu machen müssen. "
Richtig! Denn dann wären die ....

"Diese Elfmeterentscheidungen (hier nehme ich noch die recht einseitige Bewertung der Spielszenen mit hinein)"
... ... nicht so schwer ins Gewicht gefallen.

Es war eben ein besch....ner Mix aus beidem.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon diabOlo78 » 26.05.2015, 21:01


Gypsy hat geschrieben:Als Nachfolger möchte ich mal zwei Namen gerne ins Spiel bringen und über sie diskutieren:

-Marco Kurz
-Ciriaco Sforza

Beide sind derzeit vereinslos und wären sicherlich bereit, den FCK zu übernehmen.


Marco Kurz ist bei seinen letzten Stationen kläglich gescheitert und ohne die Flügelzange Sam/Ilicevic hätte er bei uns wohl auch nix gerissen.

Warum Ciriaco Sforza immer genannt wird ist mir ein Rätsel...

Runjaic halte ich nach wie vor für einen fähigen Trainer. Leider ist der Nichtaufstieg ein böser Schlag ins Gesicht. Ob er den FCK aus diesem Loch wieder rausführen kann oder ob er vielleicht jetzt doch verbrannt ist? Keine Ahnung... Das müssen jetzt die Verantwortlichen untereinander klären.

Die Frage ist, wer - und damit meine ich die realistischen Optionen, Klopp, Stevens, Schaaf und co. werden wohl nicht verfügbar sein - solls den besser machen? Dass Vereine wie der HSV oder Hannover Spezialisten wie Frontzeck und Labbadia verpflichten zeigt, dass gute Trainer sehr rar gesäht sein müssen. Und die weiteren Namen (Briegel, Stanislawski etc.) treiben einem das blanke Entsetzen ins Gesicht..



Beitragvon Otti Feldhagel » 26.05.2015, 21:13


salamander hat geschrieben:Kontinuität? Ich lach mich kaputt. Vielleicht bei den Gehältern da oben, aber sicher nicht sportlich.


Bingo.
Schupps vielbeschworener Philosophiewechsel war von Anfang an ein rhetorischer Rattenfänger, ein kontinuierlicher Aufbau ist in unserer aktuellen Lage pure Illusion – siehe die kommenden Wochen. Leihspieler kommen und gehen, und die Eigengewächse, die Hoffnung geben, sind schwuppdiwupp weg.
Dabei liegt unser sogenannter goldener Jahrgang bereits hinter uns. Jährlich grüßt das Murmeltier, nur unter neuem Namen: Jugendstil, hurra!
Clever, man hat durch den nominalen Kurswechsel gleich die Entschuldigung fürs Scheitern parat. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass bei uns ausschließlich Bambini auf dem Platz standen.

Grottige Schiedsrichter, unerfahrenes Team usw mag man anführen, um den Saisonverlauf in der Endbeurteilung zu beschönigen – wer kurz vor knapp die Poleposition so jämmerlich verspielt, muss sich der berechtigten und harten Kritik stellen!
Ich glaube übrigens auch nicht, dass die Konkurrenz künftig unerreichbar ist. Dieses Szenario malen wir jedes Jahr irrtümlicherweise an die Wand. Nur stagnieren wir so penetrant, dass die Kluft dennoch größer wird: EIN Retortenclub sowie EIN Überraschungsüberflieger reichen seit Jahren aus, um uns auf Schlagdistanz zu halten. Und wir nisten uns im 2.-Liga-Niemandsland ein, weil die Umstände angeblich so sind, wie sie sind.

Ich für meinen Teil werde mit diesem bekackten Opfer-Mantra niemals d'accord gehen! Klar haben wir kein genetisch verbrieftes Recht auf die erste Liga. Braunchweig, Paderborn, Karlsruhe, Darmstadt oder Augsburg haben das ebenso wenig!
Und doch haben die alle in den letzten Jahren wenigstens vorübergehend den Sprung geschafft, den auch ich unbedingt mit meinem Verein erleben will!



Beitragvon salamander » 26.05.2015, 21:15


hessenFCK hat geschrieben:Dennoch muss ich noch mal sagen (ich komme einfach nicht so wirklich zur Ruhe, aufgrund der letzten 4 Spiele), wenn nicht CR, wer hat dann die Schuld an den Ergebnissen?


Also mit jungen Spielern hat das nichts zu tun, denn erstens sind die keine 18 mehr, sondern 22-23 und zweitens gibts auch genug junge Fussballer anderswo, die dem Druck gewachsen sind. Mancher kommt sogar im WM-Finale in die Mannschaft, was sollen die sagen? Unsere hatten immerhin eine ganze Saison hinter sich.

Ich glaube auch nicht an fehlende Kondition. Das Team war gegen läuferisch enorm
starke Dosen gleichwertig und hatte am Ende sogar mehr zuzusetzen.

Ich glaube, dass die Gründe subtiler sind. Um das zu verstehen, muss man sich die Saisonentwicklung anschauen. Wir sind sehr offensiv gestartet und dann immer vorsichtiger geworden. Es wurden mit jedem Spiel weniger Chancen erspielt, wir kamen immer seltener ins vordere Spieldrittel. Die Stürmer standen ratlos herum, die Siege waren oft mühsam. Viele Spiele standen auf der Kippe.

Am Ende waren wir dann nicht mehr wirklich überlegen, sondern auf Augenhöhe mit den Gegnern - und dann hat uns die fehlende Mentalität das Genick gebrochen. Unser ohnehin nicht inspiriertes Offensivspiel wurde von Gegnern, die mehr wollten als wir zerhackt, zerstört und zum Erliegen gebracht. Die Spieler merkten selbst, dass sie nicht mehr durchkamen und wurden nervös, was noch schwerere Beine machte.

Der Trainer hatte weder taktisch noch psychologisch Antworten darauf. Er konnte nur ein System und das brachte am Ende nichts mehr. Wir waren gestellt und am Ende von jeder laufbereiten Mannschaft leicht auszuschalten.

Dazu kam, dass offenbar etliche Spieler mit ihrer Zukunft jenseits des FCK befasst waren. Zoller, Orban, Ring, Heintz, Demirbay, Stöger - alles Stammspieler in der finalen Saisonphase und alle mit den Füssen auf dem Betzenberg, aber mit den Gedanken in Liga 1. Gerade bei Orban und Demirbay war das augenfällig.

Runjaic hat es nicht geschafft, eine verschworene Truppe zu schmieden, die den Aufstieg mit aller Gewalt will. Man hätte sich durchbeissen müssen, aber man wollte wohl auch nicht. Nach dem Rückstand gegen Pauli waren noch 40 Minuten Zeit, aber es kam nicht viel. Gegen Aue war kurz vor Schluss klar, dass ein Tor mehr der fast sichere Aufstieg wäre, ein Unentschieden aber nichts bringt. Trotzdem warf man nicht bedingungslos alles nach vorne. Wie man es unter Runjaic nie tat. Am traurigsten aber, dass man gegen Audi beim Stand von 1:0 in Darmstadt 15 Minuten vor Schluss einfach aufsteckte. Was, wenn Pauli in der letzten Minute noch einen abgefälschten Weitschuss reintut?

Letztlich hat man auch viel zu lange daran festgehalten, dass man nicht aufsteigen muss. Die Spieler mussten doch das Gefühl bekommen, dass ein Nichtaufstieg gar kein Problem ist, weil sie doch so tollen Fussball spielen und so jung sind. Wie dem Schüler, der langsam immer schlechter wird und dem die Eltern ständig versichern, dass das alles nicht schlimm ist, solange er freundlich bleibt. Kleine Stars waren sie, mit Personality Stories von Verein, SWR und Rheinpfalz. Aber letztlich geht es beim Fussball eben doch um Ergebnisse, es gibt keine B-Note. Und jetzt sind die tollen jungen Talente bald weg bei anderen Vereinen und wir sitzen da mit Karl und Löwe und haben die Scheisse. Man hätte den gepamperten juhuhungen Spielern vielleicht einfach mal klar machen müssen, was der Aufstieg für den FCK bedeutet. Statt dessen hat man Alibis gebaut, die Unerfahrenheit, die bösen Schiedsrichter und die nicht minder bösen Zuschauer, sogar Pfiffe gab es manchmal, man glaubt es kaum. Sorry, wer wundert sich da, dass sie die Zweikämpfe nicht mehr annehmen, wenn es am Ende rotzig wird.

Ich hätte mir da einen Trainer gewünscht, der Reizpunkte setzt, aufstachelt und dafür sorgt, dass die komplette Mannschaft sich nichts seliger wünscht, als den Kack-Schiedsrichtern nächstes Jahr in der Bundesliag gegenüberzutreten. "Wir waren nicht eingeladen, aber wir sind trotzdem gekommen, ihr Arschgeigen". Aber bei Runjaic kannste das knicken.

Das ganze dünne Image-Gelaber von der tollen Rockn Roll Truppe, von Zusammenhalt und Fannähe können sie sich jedenfalls meinetwegen sonst wohin stecken. Ich habe den FCK zweimal sensationell Meister werden sehen und weiß, was der pure Wille bewegen kann. Auch da gabs übrigens junge Spieler. Und glaubt ihr, wir waren damals spielerisch auf Augenhöhe mit dem FCB? Aber unser Trainer ist ja ein moderner und glaubt nicht an Dinge wie Leidenschaft und Hingabe und Einsatz, sondern an nichtsnutzige Statistiken, die ihm als Zeugnisse für "den nächsten Schritt" dienen sollen. Der dann, wie zu hören ist, die Champions League sein soll. Den wird man nie in der CL sehen, ausser, Olli nimmt ihn mit oder er kauft sich ein Ticket.

Schuld für das Desaster (und ja, das war es, scheiss egal, was wer zu Saisonbeginn gedacht hat): 75 % Runjaic, 25 % die Spieler.

Und ich glaube, dass SK vor Wut kocht über das, was da passiert ist und ich denke, dass er deshalb auch Runjaic und Schupp alleine zum SWR geschickt hat. Schließlich tragen die Herren die sportliche Verantwortung.
Zuletzt geändert von salamander am 26.05.2015, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon AllgäuDevil » 26.05.2015, 21:19


Eigentlich unglaublich, das schon wieder über einen neuen Trainer diskutiert werden muß. Wie oft, habe ich dieses Szenario, seit meiner Anmeldung bei DBB schon erlebt? 4 mal, 5 mal oder öfter? Während andere Vereine konstant mit dem selben Coach die neue Saison planen werden,beginnt sich hier schon wieder das Trainerkarussel in Bewegung zu setzen. Sicherlich leider wieder nicht grundlos..... :nachdenklich:
Einzig eine Person ist immer mit involviert, Stefan Kuntz!
Eine Tatsache, die nachdenklich stimmt. Wieder eine Trainerdiskussion, wieder ein radikaler Umbruch im Team. Der wievielte eigentlich?
Das krasse Gegenteil vom ungeliebten Nachbarn aus M1. Ein souveräner Präsi Strutz und ein rhetorisch sicherer (äh,äh-Schupp) und zudem kompetenter Heidel, obwohl auch dort nicht jede Trainerentscheidung gepasst hat.....



Beitragvon Otti Feldhagel » 26.05.2015, 21:20


salamander hat geschrieben:Ich glaube, dass die Gründe subtiler sind. Um das zu verstehen, muss man sich die Saisonentwicklung anschauen...................

So sieht es in der Tat aus. Leider!
Außerdem ist es frappierend, wie die Spieler in fast allen 34 Spielen völlig sediert aus der Halbzeitpause kamen, um dann gegen Ende die 30 verpennten Minuten wieder ausbügeln zu müssen. Das kann mal passieren, aber als saisonübergreifendes Déjà-vu????
Wie lässt sich so etwas abstellen? Wer ist hierfür zuständig? Ahja, das Alter! Tatsächlich so einfach? Nur weil es gebetsmühlenhaft gepredigt wird? Jugend pennt. Hmmm..
Ein Schelm, wer hier an den Trainer denkt…



Beitragvon diabOlo78 » 26.05.2015, 21:34


salamander hat geschrieben:

aber Gegen Aue war kurz vor Schluss klar, dass ein Tor mehr der fast sichere Aufstieg wäre, ein Unentschieden aber nichts bringt. Trotzdem warf man nicht bedingungslos alles nach vorne.



Doch wurde versucht! Man kam aber trotzdem nicht durch.. Das einzigste was uns das einbrachte waren in dieser Phase zwei Konter der Auer und ich glaub ne Kopfballchance durch Zoller.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 26.05.2015, 21:44


So sah der z.B. kicker die Schlussphase in Aue:

Kaiserslautern lief die Zeit davon, und den Pfälzern fiel nicht viel ein. Die Begegnung trudelte ihrer Schlussphase entgegen, einzig Gelbe Karten und personelle Wechsel waren zu verzeichnen.
http://www.kicker.de/news/fussball/2bun ... rn-37.html
- Frosch Walter -



Beitragvon daachdieb » 26.05.2015, 21:52


salamander hat geschrieben:Schuld für das Desaster (und ja, das war es, ....

Du verlierst in meinen Augen immer mehr den Bezug zur Realität. Verbal-Hooliganism hat noch niemanden weiter gebracht.

Der Verkauf vom Stadion 2003 war ein Desaster.
Ein Abstieg 2008 wäre ein Desaster gewesen.
Ein 4. Platz 2015 ist unerfreulich, unnötig und ärgerlich. Aber sicher kein Desaster.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Riese1974 » 26.05.2015, 21:56


Zum Thema wie emotionslos unsere Mannschaft wirkte (unter anderem ja auch von Briegel kritisiert), möchte ich nochmal kurz den Blick auf unser erstes Saisonspiel lenken. Wir waren ein Mann weniger, lagen gegen 1860 hinten und haben das Ding trotzdem noch gedreht. Auch damals hieß unser Trainer schon Runjaic und auch damals waren die gleichen Spieler auf dem Platz. Grundsätzlich kann Runjaic auch emotional sein. Nur zum Schluss ging das leider irgendwie unter.
Gebt ihm noch eine Chance. Der Mann hat einen Plan, und wenn ich unter ihm noch 10 Spiele wie damals gegen 1860 nächste Saison erleben darf, dann klappt das auch mit dem Aufstieg. :daumen:



Beitragvon Ozelot » 26.05.2015, 22:08


salamander hat geschrieben:Kontinuität? Ich lach mich kaputt.

Ach, der Herr mit dem Wörterbuch.

Zauberwort Kontinuität.

Im Optimalfall wird der FCK in Zukunft die Rolle des Ausbildungsvereins einnehmen. Mehrere bekannte Vorbilder liefern hierzu eine Vorlage. Einen mittelgroßen Umbruch im Spielerkader wird es in den nächsten Jahren daher zwangsläufig immer geben, wenn die großen der Branche anklopfen. Dass Gladbach zurzeit gefühlt unsere halbe Mannschaft haben möchte hat nur eines verdient, nämlich Respekt. Da mit Max Eberl dort der fähigste Macher im Business seinen Platz gefunden hat. (In-)direkt kann man jetzt also schon den Ertrag der eigenen Leistung abschöpfen und das nach nur einem Jahr Zusammenarbeit von Runjaic & Schupp. Dass die eigene Verhandlungsposition im Auftiegsfalle deutlich besser gewesen wäre, möchte ich natürlich nicht außen vor lassen und darf auch ruhig genannt werden. Kontinuität im Kaderbereich hat mit dem verpassten Aufstieg aber nur sekundär zu tun.

Vielmehr wird es in der Zukunft um eine ganz andere Art der Kontinuität gehen.

Es wird in Zukunft vielmehr darum gehen eine engere Verknüpfung zwischen Nachwuchs- und Profiabteilung zu fördern. Ein stufenloser Übergang von der F-Jugend bis in den Profibereich. Ein gleiches Spielsystem, der immer gleiche Spielstil, taktische Vorgaben und spielerische Elemente auf allen Ebenen des Vereins zu assimilieren um so einen lückenlosen sportlichen Übergang innerhalb des Clubs – über alle Jugenden hinweg - möglich zu machen. Ganz nach dem Vorbild der "La Masia" in Barcelona, wo ausnahmslos alle Bereiche im Verein bis ins letzte Detail miteinander koordiniert sind. Diese gilt vorallem deshalb als die beste Ausbildungsstätte der Fußballwelt. Hier gibt es wahnsinnigen Nachholbedarf, nicht nur beim FCK, auch beim Rest von Fußballdeutschland.

Ich sah den FCK mit Runjaic auf einem guten Weg hier eine Vorreiterrolle einzunehmen, erste Annäherungsversuche zwischen ihm und Fünfstück haben ja bereits stattgefunden. Wie soll ein Abwehrspeler den Sprung aus der U21 in die Profiabteilung schaffen, wenn zwei verschiedene Trainer gänzlich unterschiedliche Rollen für ihn vorsehen beziehungsweise unterschiedliche taktische Vorstellungen vom Abwehrspiel haben. Fußballerisch sind das zwei Welten. Eine Trennung von Runjaic würde der gesamten Entwicklung einen Riegel vorschieben.

Man hat mit Runjaic einen Trainer gefunden, der die klare Idee seiner Spielweise auch umsetzt. Man wollte ein Konzept entwickeln das auf Nachhaltigkeit setzt und Runjaics System nach und nach adaptiert. Dem ganzen jetzt Hals über Kopf ein Ende zu setzen, wäre eine erneute Übersprungshandlung und wäre die zweitgrößte Rückentwicklung der jüngeren FCK-Geschichte nach dem Abstieg 2012. Zumal ich uns mit Runjaic an der Seitenlinie in der ersten Liga konkurrenzfähiger sehe als in der zweiten. Er ist ein in der Branche hochgeschätzter Mann. Das Interesse aus Hannover und Frankfurt, beides im übrigen etablierte Bundesligavereine kommt nicht von ungefähr.

Zitat Bruno Hübner in der Frankfurter Rundschau: “Er beschäftigt sich rund um die Uhr mit Fußball. Er will sich immer weiterbilden, er ist rhetorisch begabt und hat eine soziale Komponente, er sieht auch die Lebensumstände der Spieler.” Fast im Überschwang betonte Hübner: “Er ist der optimale Trainer. Er hat das Zeug für Liga eins und zwei.”

Wer nach dem Spiel im Stadion aufgepasst hat weiß, dass die so polarisierenden Negativschreiber in der Gesamtheit nur eine Minderheit darstellen. Respekt an Runjaic, mir wäre bei solch steter Kritik und dumm-dreister Besserwisserei einiger Möchtegern-Trainer schon lange die Hutschnur hoch gegangen.

Es geht nicht darum Kosta Runjaic auf einen Thron zu heben und ihn als unfehlbar darzustellen. Auch er durchläuft einen Lernprozess, genau wie jeder einzelne Spieler. Verbesserungen zu letzter Saison sind klar zu erkennen, oder redet hier noch irgendjemand über eine zu hoch gestaffelte Abwehr? Das Lieblingsthema der Taktikkritiker im letzten Jahr. Wäre er fehlerlos, wäre er nicht beim FCK. Auch hier lassen sich Parallelen zu seinen Schützlingen ziehen.

Es geht vielmehr darum, dass Runjaic seit mindestens 15 Jahren der erste Trainer ist, der eine klare Spielidee erkennen lässt und diese beharrlich durchzieht. Für welche Art von Fußball standen nochmal Wolfgang Wolf, Kjetil Rekdal, Marco Kurz, Franco Foda? Mir ist es irgendwie gerade entfallen. Wir hätten endlich die Möglichkeit einen Verein auf die Beine zu stellen, der Profil zeigt, eine klare Linie verfolgt und für eine deutlich zu erkennende Art des Fußballspiels steht!

Ich kann mich nur wiederholen. Der Fußball hat sich weiterentwickelt, der FCK ist gerade dabei sich (verspätet) mit zu entwickeln und wird dann vom eigenen Umfeld ausgebremst, weil Prioritäten gesetzt werden, die einem Profiverein der heutigen Zeit nicht würdig sind. Es werden Spieler in den Himmel gehoben, die nächste Saison in Gladbach erleben werden was es wirklich heißt wie ein Profi zu leben. Es werden Trainer gefordert, die auf unterstem Niveau in SWR-Mikrofone blöken und auf Wettkampfebene kein Land sehen würden. Passt der FCK nicht auf, dann erstickt er zeitnah an eben diesem festgefahrenen Denken des eigenen Publikums. Eben jenes muss sich mitentwickeln und nicht in (gutgemeinten) altmodischen Prinzipien verharren, die den Verein daran hindern vielleicht doch irgendwann einmal den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.



Beitragvon daachdieb » 26.05.2015, 22:13


Ozelot hat geschrieben:...

Danke!
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Fuzzelabbe » 26.05.2015, 22:19


salamander hat geschrieben:Wie wahr. Als FCK Fan ist man eigentlich einiges gewohnt, ist hart gesotten, hat bittere Stunden mitgemacht wie Leverkusen und Wolfsburg und Mainz 2012, Demütigungen erlebt, ist immer wieder aufgestanden. Das schweisst ja auch zusammen und ist identitätsstiftend.

Aber was seit 4 Jahren abgeht, saugt einem langsam das Markt aus den Knochen. Immer, wenn es warim wird, wenn die Entscheidungen in den Ligen nahen und das Kribbeln kommt, wenn die Stadien voller werden und gefeiert wird - dann verkackt der FCK. Und das trotz bester Ausgangspositionen. Man traut sich ja kaum noch zu hoffen, weil man sowieso wieder enttäuscht wird. Ich kann mit jeder Klatsche leben, auch mit einem Abstieg. Aber nun ist es seit 3 Jahren so, dass man sich durch die Zweitligasaison quält, schlimme Spiele in noch schlimmeren Stadien sieht, daheim den ganzen Winter auf die gähnend leere Ost glotzt und man lebt davon, dass man Licht am Ende des Tunnels sieht, der Aufstieg naht, das Ende des Leidens. Man träumt - vielleicht muss Orban in Liga 1 nicht verkauft werden, vielleicht kann Zoller dauerhaft geholt werden, vielleicht können wir noch nen guten Freiburger dazu holen.

Und dann ist in 3 Spielen alles vorbei, verschenkt, zerschlagen. Und jetzt diskutieren wir nicht über die Bundesliga, sondern über den Kader-Scherbenhaufen, der da liegt und aus dem uns zwei Drittel der Leistungsträger verlassen. Kontinuität? Ich lach mich kaputt. Vielleicht bei den Gehältern da oben, aber sicher nicht sportlich. Der Spaß mit dem FCK war mal wieder vorbei, bevor er anfing.



Zitiere ungern voll, aber das trifft es bei mir voll.

Runjaic mag seine Qualitäten haben und was er erreicht war gar nicht so schlecht. Manch anderer Club wäre froh um unsere Position.

Aber es ist nun mal so, dass erstmal nur der Aufstieg zählt, um aus dem Sumpf der 2. Liga aufzusteigen. Hier in dem Dreck, vor halbleeren Stadien gegen holzende und bolzende Clubs kannst Du als FCK gegen Sandhaufen & Co. nur verlieren.

Wir sind in Liga 2 die Bayern, gegen die jeder Club das Maximum abruft und die kleine Sensation gegen den ach-so-großen FCK schaffen will. Wir wandeln durch die 2. Liga mit einem Fadenkreuz auf der Stirn. Genau deshalb haben wie so einen Spass gegen die Bayern, auch wenn wir in 9 von 10 Spielen absaufen.

Wir müssen so schnell wie möglich raus aus dem Sumpf - egal wie - und dann neu ausrichten für Liga 1.

Was in Liga 1 und Liga 2 gespielt wird, sind fundamental unterschiedliche Ausprägungen einer Sportart.



Beitragvon hessenFCK » 26.05.2015, 22:46


Ozelot hat geschrieben:
salamander hat geschrieben:Kontinuität? Ich lach mich kaputt.

Ach, der Herr mit dem Wörterbuch.

Zauberwort Kontinuität.

Im Optimalfall wird der FCK in Zukunft die Rolle des Ausbildungsvereins einnehmen. Mehrere bekannte Vorbilder liefern hierzu eine Vorlage. Einen mittelgroßen Umbruch im Spielerkader wird es in den nächsten Jahren daher zwangsläufig immer geben, wenn die großen der Branche anklopfen. Dass Gladbach zurzeit gefühlt unsere halbe Mannschaft haben möchte hat nur eines verdient, nämlich Respekt. Da mit Max Eberl dort der fähigste Macher im Business seinen Platz gefunden hat. (In-)direkt kann man jetzt also schon den Ertrag der eigenen Leistung abschöpfen und das nach nur einem Jahr Zusammenarbeit von Runjaic & Schupp. Dass die eigene Verhandlungsposition im Auftiegsfalle deutlich besser gewesen wäre, möchte ich natürlich nicht außen vor lassen und darf auch ruhig genannt werden. Kontinuität im Kaderbereich hat mit dem verpassten Aufstieg aber nur sekundär zu tun.

Vielmehr wird es in der Zukunft um eine ganz andere Art der Kontinuität gehen.

Es wird in Zukunft vielmehr darum gehen eine engere Verknüpfung zwischen Nachwuchs- und Profiabteilung zu fördern. Ein stufenloser Übergang von der F-Jugend bis in den Profibereich. Ein gleiches Spielsystem, der immer gleiche Spielstil, taktische Vorgaben und spielerische Elemente auf allen Ebenen des Vereins zu assimilieren um so einen lückenlosen sportlichen Übergang innerhalb des Clubs – über alle Jugenden hinweg - möglich zu machen. Ganz nach dem Vorbild der "La Masia" in Barcelona, wo ausnahmslos alle Bereiche im Verein bis ins letzte Detail miteinander koordiniert sind. Diese gilt vorallem deshalb als die beste Ausbildungsstätte der Fußballwelt. Hier gibt es wahnsinnigen Nachholbedarf, nicht nur beim FCK, auch beim Rest von Fußballdeutschland.

Ich sah den FCK mit Runjaic auf einem guten Weg hier eine Vorreiterrolle einzunehmen, erste Annäherungsversuche zwischen ihm und Fünfstück haben ja bereits stattgefunden. Wie soll ein Abwehrspeler den Sprung aus der U21 in die Profiabteilung schaffen, wenn zwei verschiedene Trainer gänzlich unterschiedliche Rollen für ihn vorsehen beziehungsweise unterschiedliche taktische Vorstellungen vom Abwehrspiel haben. Fußballerisch sind das zwei Welten. Eine Trennung von Runjaic würde der gesamten Entwicklung einen Riegel vorschieben.

Man hat mit Runjaic einen Trainer gefunden, der die klare Idee seiner Spielweise auch umsetzt. Man wollte ein Konzept entwickeln das auf Nachhaltigkeit setzt und Runjaics System nach und nach adaptiert. Dem ganzen jetzt Hals über Kopf ein Ende zu setzen, wäre eine erneute Übersprungshandlung und wäre die zweitgrößte Rückentwicklung der jüngeren FCK-Geschichte nach dem Abstieg 2012. Zumal ich uns mit Runjaic an der Seitenlinie in der ersten Liga konkurrenzfähiger sehe als in der zweiten. Er ist ein in der Branche hochgeschätzter Mann. Das Interesse aus Hannover und Frankfurt, beides im übrigen etablierte Bundesligavereine kommt nicht von ungefähr.

Zitat Bruno Hübner in der Frankfurter Rundschau: “Er beschäftigt sich rund um die Uhr mit Fußball. Er will sich immer weiterbilden, er ist rhetorisch begabt und hat eine soziale Komponente, er sieht auch die Lebensumstände der Spieler.” Fast im Überschwang betonte Hübner: “Er ist der optimale Trainer. Er hat das Zeug für Liga eins und zwei.”

Wer nach dem Spiel im Stadion aufgepasst hat weiß, dass die so polarisierenden Negativschreiber in der Gesamtheit nur eine Minderheit darstellen. Respekt an Runjaic, mir wäre bei solch steter Kritik und dumm-dreister Besserwisserei einiger Möchtegern-Trainer schon lange die Hutschnur hoch gegangen.

Es geht nicht darum Kosta Runjaic auf einen Thron zu heben und ihn als unfehlbar darzustellen. Auch er durchläuft einen Lernprozess, genau wie jeder einzelne Spieler. Verbesserungen zu letzter Saison sind klar zu erkennen, oder redet hier noch irgendjemand über eine zu hoch gestaffelte Abwehr? Das Lieblingsthema der Taktikkritiker im letzten Jahr. Wäre er fehlerlos, wäre er nicht beim FCK. Auch hier lassen sich Parallelen zu seinen Schützlingen ziehen.

Es geht vielmehr darum, dass Runjaic seit mindestens 15 Jahren der erste Trainer ist, der eine klare Spielidee erkennen lässt und diese beharrlich durchzieht. Für welche Art von Fußball standen nochmal Wolfgang Wolf, Kjetil Rekdal, Marco Kurz, Franco Foda? Mir ist es irgendwie gerade entfallen. Wir hätten endlich die Möglichkeit einen Verein auf die Beine zu stellen, der Profil zeigt, eine klare Linie verfolgt und für eine deutlich zu erkennende Art des Fußballspiels steht!

Ich kann mich nur wiederholen. Der Fußball hat sich weiterentwickelt, der FCK ist gerade dabei sich (verspätet) mit zu entwickeln und wird dann vom eigenen Umfeld ausgebremst, weil Prioritäten gesetzt werden, die einem Profiverein der heutigen Zeit nicht würdig sind. Es werden Spieler in den Himmel gehoben, die nächste Saison in Gladbach erleben werden was es wirklich heißt wie ein Profi zu leben. Es werden Trainer gefordert, die auf unterstem Niveau in SWR-Mikrofone blöken und auf Wettkampfebene kein Land sehen würden. Passt der FCK nicht auf, dann erstickt er zeitnah an eben diesem festgefahrenen Denken des eigenen Publikums. Eben jenes muss sich mitentwickeln und nicht in (gutgemeinten) altmodischen Prinzipien verharren, die den Verein daran hindern vielleicht doch irgendwann einmal den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.


...dir einfach mal herzlichen Dank - durch deine Zeilen, bin ich, was meine Fragen und meine vorübergehende "Lähmung" betrifft endlich mal einen Schritt weiter gekommen. Deine Zeilen, meine Denke! Wo ich auch jetzt schon wieder schmunzeln kann, wenn als Trainer solche Luftnummern wie Marco Kurz genannt werden.... :D :daumen:



Beitragvon Atti1962 » 26.05.2015, 22:54


War es nicht Marco Kurz, mit dem wir aufgestiegen sind? Und wie oft hat Runjaic das jetzt nicht geschafft? Zwei Mal am Stück.
Nicht, dass ich Kurz wieder als Trainer sehen will, aber man sollte halt nicht immer nur diese schwache Abstiegs-Saison sehen, sondern auch, was davor war.
Lautern ist der geilste Club der Welt! :teufel2:



Beitragvon McZeppo » 26.05.2015, 22:55


Eben und in dieser schwachen Abstiegssaison war der Kader ohnehin ein großer Sauhaufen...

Damit konnte keiner was anfangen



Beitragvon Atti1962 » 26.05.2015, 22:57


So ist es, auch ein Pep oder Klopp wäre damals mit dieser Truppe abgestiegen.
Lautern ist der geilste Club der Welt! :teufel2:



Beitragvon Kiapolo » 26.05.2015, 23:13


Fuzzelabbe hat geschrieben:
salamander hat geschrieben:
Was in Liga 1 und Liga 2 gespielt wird, sind fundamental unterschiedliche Ausprägungen einer Sportart.


Ihr trefft den Nagel auf dem Kopf!
Angeführtes Zitat zeigt zudem auf, warum ich die Spielweise in Liga 2 so gefährlich finde.
Führt nur dazu, dass wir ausgekontert werden, wie etwa in Düsseldorf. Zudem: Wer meint denn allen Ernstes, dass wir mit Ballbesitzfussball in Liga 1 überhaupt was reissen könnten? Da würden wir doch nur zerissen!
Nennt mich Träumer, aber der einzige Trost den ich habe ist dass wir hfftl. kommende Saison vorne besser aufgestellt daher kommen, egal wer am Ende trainiert.
Nen Trainerwechsel halt ich noch immer für Spekulation.



Beitragvon kuddl » 26.05.2015, 23:14


Sehr sehr geiler Beitrag Ozelot!
Der gehört eigentlich auf die Startseite von DBB gepinnt!



Beitragvon jan » 26.05.2015, 23:14


Da könnt ihr noch so schöne Zeilen über Runjaic schreiben, oder noch 1000 Zitate auspacken. Es ändert nichts an der Tatsache das er beim FCK gescheitert ist!

Wo ich mit einigen konform gehe: in Liga 1 würde er uns mehr helfen als in Liga 2.

Der Rest ist Kokolores. Runjaic wird vom größten Teil der Fans noch maximal geduldet. Unterstützer gibt es nur noch wenige! Eine ähnliche Situation wie vor 2 Jahren mit foda. Dort haben wir auch den besten Zeitpunkt für die Trennung verpasst und müssten dann in Herbst zuerst mal wochenlang auf ein ja von KR warten. Der seinerzeit vermutlich schon auf ein Angebot aus Liga 1 gewartet hatte. Durchaus legitim! Gelingt uns kein guter Start in die neue Spielzeit werden die Trainer raus rufe schnell lauter. Müssen wir das gleiche Spiel nochmal haben?

Wir hatten diese Saison soviele klasse Fußballer im Kader. In der Rückrunde blendete die Tabelle unsere schlechte Leistungen aus. KR hat die Spieler in sein taktisches Wirrwarr gezwungen und ihnen somit jede Lust am Fußball SPIELEN genommen.

Kurz hatte mit Sicherheit Fehler aber er wusste das man einen Sam einfach spielen lassen muss.
Es ist mir egal wo KR landet. Frankfurt, Hannover oder meinetwegen auch Schalke. Aber Liga 2 bei unserem FCK ist nicht mehr die richtige Adresse für ihn!



Beitragvon redstone » 26.05.2015, 23:16


Auch von mir ein Dankeschön an "ozelot". Dieser Beitrag hat einen hohen Wahrheitsgehalt, da hat sich der Verfasser des Beitrags mit der derzeitigen Realität intensiv auseinandergesetzt.
Natürlich ist es viel einfacher mit Parolen, Beleidigungen und Anfeindungen um sich zu werfen, bzw. einen Schuldigen auszumachen. Vieles was ich hier lese schmerzt mehr als ein verlorenes Fussballspiel...



Beitragvon salamander » 26.05.2015, 23:38


daachdieb hat geschrieben:
salamander hat geschrieben:Schuld für das Desaster (und ja, das war es, ....

Du verlierst in meinen Augen immer mehr den Bezug zur Realität. Verbal-Hooliganism hat noch niemanden weiter gebracht.

Der Verkauf vom Stadion 2003 war ein Desaster.
Ein Abstieg 2008 wäre ein Desaster gewesen.
Ein 4. Platz 2015 ist unerfreulich, unnötig und ärgerlich. Aber sicher kein Desaster.


Aus meiner Sicht war das erneute Scheitern ein Desaster, zumindest ein emotionales für viele Mit-Fans, die ich kenne. Ob es auch ein sportliches und finanzielles wird, werden wir sehen. Man kann den verpassten Aufstieg auch nicht nur singulär sehen, sondern muss das im Kontext der drei Vorsaisons sehen. Aber Du weißt, schon, was ich meine :wink:

Es bleibt Dir aber unbenommen, hier weiter für Deine eigenwillige Sichtweise zu werben, dass es eine tolle Saison war und wir auf einem sehr guten Weg mit glänzenden Perspektiven sind. Runjaic wird dennoch nicht zu halten sein. Bliebe er, wäre längst ein Zeichen von Berg gekommen.

Wir werden das Kapitel Runjaic in den nächsten Tagen schließen. Er wird genausoviel Spuren in der FCK Geschichte hinterlassen haben wie Krautzun oder Zobel. Bin gespannt, wer da alles als Nachfolger in Frage kommt.



Beitragvon werauchimmer » 26.05.2015, 23:45


Ich denke mittlerweile, dass Runjaic wahrscheinlich schon länger mit anderen Vereinen verhandelt haben könnte. In jedem Fall ist er ja angeblich Kandidat bei H96 und der Eintracht und somit "auf dem Markt".

Ob Kuntz auf die Ablöse verzichten wird, darf bezweifelt werden.

@ozelot
Super Beitrag, meine Forderung schon vor Jahren hier im Forum, als das Konzept Kuntz im Wesentlichen noch aus dem Neubau eines Nulpenbustransferbahnhofs bestand.Kann man ja alles im Forum nachlesen.

Zumindest hier scheint man gelernt zu haben.

Es gibt nur zwei Probleme: Will er bleiben? Kann er sich weiterentwickeln?

Ich weiß es nicht.

Was ich weiß ist, dass dieser Thread mal wieder ein Paradebeispiel dafür ist, dass die "Jubelperser" und die Meckeraffen eigentlich die gleichen Ziele verfolgen.

Was nicht geht ist, dass man ein Idol wie Briegel derart beleidigt, weil der seine Meinung geäußert hat.

Die Schreiber, die das gemacht haben, haben den FCK noch nicht mal im Ansatz verstanden und fallen mir schon länger negativ auf.

Au0erdem ist es pervers ein völlig amtloses Aushängeschild so resepktlos zu beschimpfen und sich auf der anderen Seite auf die Werte von Fritz-Walter zu berufen.
Schimpfen auf Hoffenheim und dann Idole bepöbeln.
Das sind die wahren Erben Fritz-Walters! Ist das Euer Bild von einem Traditionsverein?

Da ist einigen ganz offensichtlich das Hemd näher, als die Hose.




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