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Kerosin hat geschrieben:Wem gehört der deutsche Fußball?
Mit Milchmädchenrechnungen und einseitiger Berichterstattung wird krampfhaft versucht, der Öffentlichkeit ein Bild vom gefährlichen Stadionbesuch einzubläuen. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass die Klubs den DFL-Maßnahmenkatalog nun reihenweise abblitzen lassen.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/wilm ... 96076.html
So ein Beitrag ist gut und wichtig. Nur schade, dass er jetzt erst kommt. Umso wichtiger ist alleine die Symbolik der Ablehnung durch die Vereine.
paulgeht hat geschrieben:So ein Beitrag ist gut und wichtig. Nur schade, dass er jetzt erst kommt. Umso wichtiger ist alleine die Symbolik der Ablehnung durch die Vereine.
Die AG Fananwälte haben das Papier der DFL ja schön zerfetzt. Jetzt die mundgerechten Häppchen als Journalist aufzuschnappen ist einfach. Wie du sagst: Das hätte mir schon deutlich früher gewünscht.
"Truth is treason in the empire of lies"
George Orwell
George Orwell
Ich denke aber, dass das früher nicht möglich war. Es gab zwar schon immer kritische Berichterstattung und wirklich kluge Worte von Fans und Fanorganisationen, allerdings gelten DFB/DFL, Polizei und Politiker als Glaubwürdiger und daher wird Ihnen eher geglaubt.
Sie mussten sich also erst eine Fauxpas wie dieses Sicherheitspapier leisten, der für niemanden mehr verständlich ist und m.E. klar offenbart, was hier überhaupt abgeht. Und ich denke, dass die Fußballfunktionärsfraktion hier endlich dieses Stück zu weit gegangen ist, das ihre ANliegen etwas unglaubwürdig und populistisch erscheinen lässt., vielleicht sogar ein wenig skandalös. Das ist dann wieder ein gefundenes Fressen für Journalisten
Sie mussten sich also erst eine Fauxpas wie dieses Sicherheitspapier leisten, der für niemanden mehr verständlich ist und m.E. klar offenbart, was hier überhaupt abgeht. Und ich denke, dass die Fußballfunktionärsfraktion hier endlich dieses Stück zu weit gegangen ist, das ihre ANliegen etwas unglaubwürdig und populistisch erscheinen lässt., vielleicht sogar ein wenig skandalös. Das ist dann wieder ein gefundenes Fressen für Journalisten

Eine Perle gibt es noch:
http://fankultur.com/blog/jocheng/item/ ... onerlebnis
dem aufmerksamen Leser möge der Autor nicht entgehen
The day after - was kommt nach dem "Sicheren Stadionerlebnis"?
Es ist die Zeit "danach". Nach dem Stichtag des Papiers "Sicheres Stadionerlebnis" zu dem die Vereine der ersten und zweiten Liga aufgefordert wurden, ihre Stellungnahme abzuliefern. Die Zeit nach dem Aufatmen bei vielen Fans da die überwiegende Mehrheit der Vereine sich offenbar gegen dieses Papier ausgesprochen hat. Wird jetzt alles gut? Wird das Papier tatsächlich abgelehnt? Was passiert bei der Mitgliederversammlung der DFL am 12. Dezember 2012?
Viele Fragen die zum derzeitigen Zeitpunkt sicher nicht alle beantwortet werden können. Eines sollte man sich als analytisch denkender Mensch jedoch vor Augen halten, die DFL und die Kommission die dieses unsägliche Papier erarbeitet hat wird sicher nicht so einfach aufstecken und alles beim alten lassen. Dazu wurde zuviel Aufwand in dieses Papier gesteckt. Seitens der Politik wird sicher auch noch der Druck erhöht werden, erste Stimmen meldeten sich nach den Ausschreitungen beim Revier-Derby auch schon wieder zu Wort. Was also kann den "normalen" Fan erwarten?
Betrachtet man dieses DFL-Papier einmal als "Versuchsballon" könnte einiges verständlicher werden, als es heute erscheint. Auch in der Politik werden gerne solche überzeichneten Diskussionen angezettelt nur um herauszufinden, wo denn die jeweilige Schmerzgrenze ist. Eben solche Schmerzgrenzen könnten auch bei diesem, doch recht extreme Grenzen tangierenden, Konzept ausgelotet worden sein.
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http://fankultur.com/blog/jocheng/item/ ... onerlebnis
dem aufmerksamen Leser möge der Autor nicht entgehen
"Truth is treason in the empire of lies"
George Orwell
George Orwell
Tagesspiegel hat geschrieben:Welche Nachrichten dringen wieso und warum durch den Vorhang, bzw. bleiben dahinter versteckt?
Das ist der Punkt. Warum ist den Medien eine kleinere Rauferei am Rande eines Fußballspiels eine Meldung wert, die hunderten Verletzten bei Volksfesten aber nicht? Warum geifern Moderatoren und Kommentatoren mit Schaum vor dem Mund gegen die "gefährlichen Idioten", die ein Pyro zünden, finden aber kaum Worte für das sinnlose, allwöchentliche Komasaufen in den Städten mit all seinen Begleiterscheinungen? Warum wird seit einigen Jahren auf einmal die "Fußballszene" als Ganzes kriminalisiert, obwohl es vorher jahrzehntelang Niemanden gekümmert hat, ob sich im Stadion zwei Holzköpfe auf die Glocke hauen? Warum berichten selbst seriöse Medien, die sich ansonsten um Ausgewogenheit und Sachlichkeit bemühen bei Fußballthemen nachlässig,ja tendenziös und teilweise hetzerisch?
Der Schlüssel zu all der derzeitigen Hysterie sind die Medien. Eine andere Rezeption etwa der Geschehnisse in Düsseldorf (wo Niemand verletzt wurde) hätte zu völlig unterschiedlichen Reaktionen der Politik geführt. Hätte man den Platzsturm als harmlosen und letztlich lästigen, aber ungefährlichen und singulären Ausdruck überschäumender Freude gesehen, gäbe das das derzeit diskutierte Papier so nicht. Wer also profitiert an dieser Medienhetze? Die unter Druck geratenden Vereine nicht, die in ihrer Autonomie bedrohten Verbände auch nicht, die Fans schon gar nicht. Und doch passiert es. Die Medien erscheinen mir geradezu ferngesteuert, gleichgeschaltet, als folgten sie einer Agenda. Erst sie treten durch ihre Berichterstattung den Mechanismus los, schaffen den Druck auf die Politik, geben den Hardlinern und Polizeistaatlern eine Präsentationsfläche, schreiben bürgerkriegsähnliche Verhältnisse herbei und heizen das Feuer an. Warum wird wiederholt wahrheitswidrig der Eindruck erweckt, dass Normalos im Stadion nicht sicher seien? Warum wird Pyro mit Gewalt gleichgesetzt? Wem nützen all diese Verdrehungen, Lügen, Übertreibungen? Warum geschieht das so und nicht anders?
Ich habe keine Antwort auf diese Frage, jedenfalls keine eindeutige. Aber eines weiß ich: Kämen die Medien ihrer Aufgabe einer differenzierten Berichterstattung nach, so würden wir die Diskussion so nicht führen. Vielleicht ist meine Meinung nicht mehrheitsfähig, aber ich glaube, dass die Verbrecher gegen die Fankultur weniger beim DFB oder in den Innenministerien sitzen, sondern in den Redaktionen, die längst jedes Maß verloren haben.
Und ich glaube, dass die Redaktionen dieses Maß vor allem in einem Punkt verloren haben, nämlich bei dem Grad, bis zu dem sie sich von außen beeinflussen lassen. Ich bin überzeugt, es gibt in der herrschenden Schicht viel mehr Strepps, als man für möglich halten möchte, und in den Redaktionen viel zu wenige Geradlinige, die sich gegen die Einflussnahmen wehren oder sie gar öffentlich machen.salamander hat geschrieben:aber ich glaube, dass die Verbrecher gegen die Fankultur weniger beim DFB oder in den Innenministerien sitzen, sondern in den Redaktionen, die längst jedes Maß verloren haben.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
salamander hat geschrieben:Die Medien erscheinen mir geradezu ferngesteuert, gleichgeschaltet, als folgten sie einer Agenda. Erst sie treten durch ihre Berichterstattung den Mechanismus los, schaffen den Druck auf die Politik, geben den Hardlinern und Polizeistaatlern eine Präsentationsfläche, schreiben bürgerkriegsähnliche Verhältnisse herbei und heizen das Feuer an.
Das Gefühl habe ich auch schon lange, ich glaube eigenes Denken von Redakteuren, Kommentatoren etc. ist bei den Medien noch unerwünschter als Charakterstärke bei DFB-Spielern. Immerhin gibt es ab und zu kleine Lichtblicke:
spiegelonline hat geschrieben:Die "Schlümpfe" zogen friedlich durch die Siedlungen, Dortmunder Fans filmten und fotografierten den Zug.
Doch als wir am Stadion ankamen, eskalierte die Situation - und zwar herbeigeführt von der Polizei, die mit berittenen Einheiten mitten in die Fangruppe hineingaloppierte und diese gewaltsam sprengte. Die Ultras liefen teilweise in Panik quer über den Platz. Dabei kamen zwangsläufig Schalke-Fans mit Dortmund-Fans in Körperkontakt, was an verschiedenen Stellen zu kleineren Schlägereien führte.
Leider reicht so ein kleiner persönlich verfasster Artikel nicht, um die tausende vorherigen Artikel mit dem Tenor "Böse Fußballfans verursachen Randale" auszugleichen.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/de ... 62980.html
ProFans lehnt das DFL-Papier „Sicheres Stadionerlebnis“ grundlegend ab und fordert von den Verbänden ein Umdenken.
Hamburg, 29.10.2012 – Das DFL-Papier „Sicheres Stadionerlebnis“ ist in den Augen von ProFans weder notwendig noch zielführend. Des Weiteren lässt es rechtsstaatliche Grundsätze außer Acht. Es existiert kein gestiegenes „Gewaltproblem“ im deutschen Fußball. Innerhalb der Stadien ist die Tendenz sogar seit Jahren rückläufig. Auch rund um die Stadien wird ein steigendes Gewaltproblem von objektiven Beobachtern und Statistiken widerlegt. Die Statistiken weisen weder steigende Verletztenzahlen (außer bei denen durch Polizei-Einsätze verursachten Verletzen) noch eine Zunahme der Ermittlungsverfahren auf. Philipp Markhardt von ProFans ist der Meinung, „dass es derzeit überhaupt keine Notwendigkeit für einen solches Papier gibt, das nichts anderes als blinden Aktionismus darstellt.“ Die DFL versucht unter Mithilfe des DFB am Staat vorbei eine Parallel-Justiz aufzubauen – eine, die leider meist nicht mit den rechtsstaatlichen Grundsätzen der Bundesrepublik vereinbar ist.
[...]
Link: http://www.profans.de/allgemein/profans ... n-umdenken
hmm
nachdem ich die Zerpflückung dieser "nicht Scheisshaus fähigen" Lektüre durch die Fananwälte gelesen habe, stellt sich mir die Frage...
Wo sind die teuer bezahlten DFL/B Justiziare, oder besser noch haben die sich Ihren Abschluss vielleicht beim Doppelpass oder Waldis Club zusammengesoffen?
Die mediale Berichterstattung ist seit Copy & Paste, noch grausamer geworden als zu Adolfs Zeiten.
Liebe/r DFL/DFB macht eure Hausaufgaben anständig und legt euch Juristen zu die nicht alles nachsabbern was aus euren dümmlichen Mäulern kommt.
Wundert mich das die Südkurve des BVB noch kein Doppelhalter mit Rauballs Fratze und Fadenkreuz erstellt hat.
nachdem ich die Zerpflückung dieser "nicht Scheisshaus fähigen" Lektüre durch die Fananwälte gelesen habe, stellt sich mir die Frage...
Wo sind die teuer bezahlten DFL/B Justiziare, oder besser noch haben die sich Ihren Abschluss vielleicht beim Doppelpass oder Waldis Club zusammengesoffen?
Die mediale Berichterstattung ist seit Copy & Paste, noch grausamer geworden als zu Adolfs Zeiten.
Liebe/r DFL/DFB macht eure Hausaufgaben anständig und legt euch Juristen zu die nicht alles nachsabbern was aus euren dümmlichen Mäulern kommt.
Wundert mich das die Südkurve des BVB noch kein Doppelhalter mit Rauballs Fratze und Fadenkreuz erstellt hat.
"Das wichtigste im Fußball ist nicht der Erfolg, sondern die Liebe zum Verein"
SaarTeufel79 hat geschrieben:Wundert mich das die Südkurve des BVB noch kein Doppelhalter mit Rauballs Fratze und Fadenkreuz erstellt hat.
Das gibt doch wieder nur Strafanzeigen. Wie wär's mit einem Transparent "Rauball, du Hopp"...!?

40 Punkte voll. Jetzt Aufstieg. 

Ich stimme ein paar meiner Vorredner zu ( z.B. salamander, paulgeht. sry sry wenn ich jemand der gleichen/ähnlichen Meinung bzw. des Gefühls dass "der Hund tiefer begraben liegt" ist, vergessen habe )
Sehr oft wenn man iwas nicht verstehen kann sollte man die Frage nach dem möglichen Gewinn ( muß nicht primär finanziell sein ) stellen.
Dann findet man oft die Motivation.
Bei den Medien, die mMn eine zumindest sehr wichtige Rolle von Erfüllungsgehilfen spielen ( könnten ), muß man schon mal die Frage aufwerfen wer da teilweise mit welchen Interessen dahinter steht.
Das ist aber nicht nur im Fußball so. Es könnte sein dass es überall dort wo "die Massen" beruhigt oder klein gehalten werden sollen, der Fall sein kann.
P.S. Konjunktiv ist Zufall und ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien ( ernst gemeint ), und sry, falls mein Beitrag manchen von euch offtopic erscheint.
Sehr oft wenn man iwas nicht verstehen kann sollte man die Frage nach dem möglichen Gewinn ( muß nicht primär finanziell sein ) stellen.
Dann findet man oft die Motivation.
Bei den Medien, die mMn eine zumindest sehr wichtige Rolle von Erfüllungsgehilfen spielen ( könnten ), muß man schon mal die Frage aufwerfen wer da teilweise mit welchen Interessen dahinter steht.
Das ist aber nicht nur im Fußball so. Es könnte sein dass es überall dort wo "die Massen" beruhigt oder klein gehalten werden sollen, der Fall sein kann.
P.S. Konjunktiv ist Zufall und ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien ( ernst gemeint ), und sry, falls mein Beitrag manchen von euch offtopic erscheint.
“Ein Walter Frosch spielt nur in der A-Mannschaft oder in der Weltauswahl.”
FC Korrekte Drinks, (alter) Block 11
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Wir fühlen uns sicher. Ihr auch?
Seit Monaten überschlagen sich die Diskussionen und Berichte und wir stehen staunend daneben: Angeblich herrschen im deutschen Fußball Gewalt und Anarchie, ist der Stadionbesuch inzwischen ein gefährliches Abenteuer. Angeblich erlebt unser aller Lieblingssport eine nie dagewesene Dimension von Ausschreitungen.
Wirklich? Warum bekommen wir als Fußballfans und regelmäßige Stadiongänger davon dann kaum etwas mit?
(...)
https://www.ich-fuehl-mich-sicher.de/
edit: Naja, sicher ist sicher.
Seit Monaten überschlagen sich die Diskussionen und Berichte und wir stehen staunend daneben: Angeblich herrschen im deutschen Fußball Gewalt und Anarchie, ist der Stadionbesuch inzwischen ein gefährliches Abenteuer. Angeblich erlebt unser aller Lieblingssport eine nie dagewesene Dimension von Ausschreitungen.
Wirklich? Warum bekommen wir als Fußballfans und regelmäßige Stadiongänger davon dann kaum etwas mit?
(...)
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edit: Naja, sicher ist sicher.

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