Also erst mal danke für deine sehr sachliche Antwort. Dann will ich ebenso sachlich meine Lage schildern:Dercheef hat geschrieben:Das es mir als Mitglied nicht nur um Fußball geht, hab ich ja schon oben erwähnt. Ich frage mich eben warum jemand Mitglied ist, der den Mitglieder grundsätzlich die Befähigung abspricht sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Zumal damit ja indirekt auch deine eigene Meinung diskreditierst.Bigdoubleu hat geschrieben:
Ich bin auch Mitglied und hoffe, dass wir uns als Fans und Mitglieder bald wieder den Themen widmen können, umd die es beim FCK wirklich geht. Und das ist der Fußball, am liebsten im Stadion. Und das muss man finde ich auch nicht so abwerten.
Für mich ist eine AOMV der nach Ansicht aller Argumente der falsche Weg, und deswegen unterstütze ich sie nicht. Was mein gutes Recht ist. Andere sehen das anders und unterstützen die AOMV. Was deren gutes Recht ist.
Und wer sagt denn überhaupt, dass das 4-Säulen-Modell nicht umgesetzt wird? Wenn die mit großem Abstand wichtigste Säule, nämlich der Großinvestor, gefüllt ist, können die anderen doch auch ran. Den Unternehmenswert bestimmt man halt mit dem, der die Hochzeit bezahlt. Diejenigen, die den Kuchen backen, müssen sich an diesem Wert orientieren. Alles andere wäre ja auch ein Witz.
Ob man ein 4-Säulen-Modell nimmt oder ein anderes: Jeder, der seine Sinne beisammen hat muss einsehen, dass derjenige, der richtig viel reinbuttern soll, auch die Richtung vorgeben will.
Deswegen ist das ganze Gelaber von wegen "Becca und die Regionalen können ihr Kapital doch zum Wohl des FCK bündeln" einfach nur naiv. Das wollen beide Seiten nicht und wer sowas in Aussicht stellt, meint es einfach nicht ehrlich. Wenn einer links sagt, und der andere rechts, dann passiert gar nix.
Niemand nimmt dir das Recht eine AOMV nicht zu unterstützen.
Was das 4-Säulen-Modell angeht: 1. Es kann durch die Absetzung von Littig schon nicht mehr sinnvoll umgesetzt werden. Die Unabhängigkeit des Beirates ist zentrales Element des Modells. Die ist jetzt nicht mehr gegeben. 2. Von vier Säulen wurde bislang exakt eine befüllt. 3. Die Fan-Säule soll schon eingestampft werden bevor sie geöffnet wird. Für eine Mitglieder-Säule hat niemand abgestimmt. 4. Flavio Becca sagt ganz offen das er kein Interesse am Modell hat. Und bevor du jetzt gleich seinen einen Satz in dem er das doch sagt rausholst: Jeder andere seiner Sätze halt das genaue Gegenteil aus. Das ist schon trumpesk von ihm.
Das alles lässt nicht vermuten das man wirklich gewillt ist das Modell, so wie beschlossen, umzusetzen.
Und alles was du dann noch anführst ala "ist naiv zu denken jemand gibt Geld ohne Kontrolle" ect.: Dafür hat aber niemand auf der AOMV abgestimmt, und schon gar nicht für einen Alleinherrscher. Dann hätte man nämlich nie die erforderlichen Stimmen zusammen bekommen.
Wenn sie das trotzdem so umsetzen wollen, brauchen sie dafür eben ein neues Mandat durch die Mitglieder. Ganz einfach.
Alles was du schreibst kann man durchaus so sehen.
(wobei ad 1. Wäre das soviel anders gewesen, wenn sich Littig durchgesetzt hätte? und ad 2: Das Zauberwort heißt "bislang", ad 3: stimme ich dir zu, ad 4: Jein, er wird sich wohl auch nicht dagegen wehren können)
Aber dann sind wir wieder bei des Pudels Kern: Ein neues Mandat für seine Vorgehensweise kann sich der AR auch auf der regulären Mitgliederversammlung holen. Und auch da können und sollen kritische Fragen gestellt werden. (Das mit dem Zeitfaktor verstehe ich ja, aber der Aufwand - gerade für die Auswärtigen - auf 2 Veranstaltungen fahren zu müssen, ist auch nicht gerade gering.)
Dafür braucht es meiner Meinung nach keine AOMV, und schon gar nicht, wenn diese wie ein Tribunal gestaltet ist und als allerhöchstes Ziel hat, Herrn Banf - wie bereits erwähnt seit 20 Jahren Mitglied - aus dem Verein auszuschließen, was garantiert noch viel mehr böses Blut gibt und ein Wiederaufleben des Machtkampfes dann wahrscheinlich ist.
Die Frage ist die: Bringt die AOMV Aufklärung oder stehen andere Dinge im Vordergrund. Andere mögen das anders beurteilen. Aber für mich ist letzteres der Fall.