Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon MäcDevil » 24.02.2018, 08:20


Ich gehe mal davon aus, dass man früher von einem Verbleib in der 1.BL ausgegangen ist und von gewissen Mehreinhahmen der Liga z.B. Fernsehgelder usw...das Horrorszenario war dann der Abstieg in die 2. BL der jeden Finanzierungplan über den Haufen geworfen hat. Ich glaube einfach, dasss die früheren Verantwortlichen zu hoch gepokert haben. Man sollte diesen Leuten keinen Vorwurf machen, sie haben es früher eben nicht besser gewusst!

Ich glaube, so wird ein Schuh daraus... :nachdenklich:
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon Lautern-Fahne » 24.02.2018, 08:46


@Mäc

Sehr freundlich beschrieben, dass die Führungen von 99-2006 komplette Schwachköpfe waren. Was der Realität wahrscheinlich sehr nahe kommt.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon allemann5 » 24.02.2018, 10:46


Hier sind ja wieder einige Inteligenz - Bolzen unterwegs. Wenn Euch doch so wenig am FCK liegt, wie hier Einige von sich geben, dann müsstet Ihr ja zu Frieden sein wenn unser und mein FCK absteigt....Hauptsache mal was raushauen ob man Ahnung davon hat oder nicht.( PS.Sehr, sehr oft keine Ahnung.)



Beitragvon Troglauer » 24.02.2018, 11:58


Man kann lang und breit darüber streiten, wer welchen Anteil daran hat, dass das Stadion am Ende verkauft wurde (werden musste).

Das ist für die Gegenwart aber eigentlich total uninteressant. Viel wichtiger ist dagegen noch heute die Frage, wer Schuld an diesem völlig unsinnigen Pachtmodell trägt und da sitzen, neben dem FCK, ohne den geringsten Zweifel Stadt und Land mit im Boot und zwar dick und fett.

Ein Pachtmodell, dass den einzigen, der durch seine Pachtzahlungen die Schulden zurückzahlen kann und soll, seit 15 Jahren Stück für Stück bis zum Exitus stranguliert.
Das alleine wäre ja bereits hirnrissig genug, denn wer lässt schon die Kuh verhungern, von deren Milch er leben muss, wäre da nicht noch die aberwitzige Situation, dass seitdem kein einziger Cent getilgt werden konnte und in dieser Konstellation auch niemals wird.

Wenn der FCK irgendwann gar keinen Beitrag mehr leistet, weil er endgültig vom FWS begraben wurde, bleibt die Stadt trotzdem auf allen Schulden sitzen und hat dafür zusätzlich einen gewaltigen Grabstein in Form eines Stadions, mit dem dann niemand mehr etwas anfangen kann.

Diese untaugliche und an Dilettantismus nicht zu überbietende Konstruktion wurde von Stadt und Land maßgeblich mitgestaltet und deswegen sind jetzt auch Stadt und Land in der Pflicht, das Modell so umzugestalten, dass es seinen eigentlichen Zweck erfüllen kann, nämlich die Schulden für das Stadion abzutragen aber so, dass es am Ende auch noch einen Fußballverein gibt, der dann im schuldenfreien Stadion spielen kann.



Beitragvon Pioniergeist 2018 » 25.02.2018, 12:35


Ich muss einmal grundsätzliches loswerden, der Spieltags Thread ist gesperrt deshalb platziere ich es hier.
Die Winterolympiade hat es noch mal verdeutlicht, wie faszinierend Sport sein kann und was für hervorragende Leute es unter unserer so erfolgreichen Olympia Mannschaft gibt. Das sind Sportler mit unglaublichem Charakter, sie sich 12 Monate im Jahr schinden.
Das alles für kleines Geld und einem Riesenherz für ihren Sport.
Dagegen auf der anderen Seite diese Jobnomaden oder Job Hopper, Fußballprofis die von einer Beschäftigung zur nächsten springen. Bei aller Begeisterung für den Fußball, gibt es Grenzen des erträglichen und des finanzierbaren. Für mich wird eine rote Linie überschritten, wenn wir Leutchen, mit unserem durschnittsverdienst con ca. 2.000, 00 bis 4.000,00 Euro, diesen Zirkus incl. Stadion bezahlen. Da geh ich lieber zum Kreisligafussball und sehe ehrliche, ambitionierte Sportler. Eine Stadt wie Kl, deren Infrastruktur, Schulen, etc. kaputt geht, kann nicht auch noch die Spielstätte für diese Klientel sponsern.



Beitragvon Troglauer » 25.02.2018, 14:38


@Pioniergeist 2018:
Deine grundsätzlichen Erörterungen kann ich nicht teilen.

Wenn man ab morgen für Curling oder Skeleton Millionengehälter bezahlt, dann würde es dort im Profibereich sehr wahrscheinlich ähnlich zugehen, wie derzeit im Profifußball.

Davon abgesehen halte ich es für einen grundsätzlichen Denkfehler, wenn man Profisport mit Amateursport vergleicht.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht wenige Spieler der deutschen Eishockey-Mannschaft inständig darauf hoffen, dass man in Nordamerika auf sie aufmerksam geworden ist. Dort verdient ein Spieler nämlich für die Ausübung des gleichen Sports ungefähr das 20fache von dem, was er in der DEL verdienen kann.

Das man in der NHL als Profi Millionen verdient, liegt übrigens daran, dass in den USA viel mehr Menschen Eishockey anschauen, als hierzulande. Curling und Skeleton liegen leider auch dort nicht sehr hoch im Kurs.

Wird eine Sportart populär, dann können Profisportler dort nunmal Millionengehälter verdienen und wenn man deiner Argumentation konsequent folgt, dann dürfte man die professionelle Ausübung von Sportarten wie Tennis, Boxen, Golf oder Formel1 auch nicht mehr anschauen. Es sei denn, man ist selber Millionär oder verdient erheblich mehr als der Durchschnitt. :nachdenklich:

Zum Stadion:

Das Schulen, Schwimmbäder und andere öffentliche Einrichtungen in einem desolaten Zustand sind, liegt am Versagen der Bundes- und Landespolitik, die seit Jahrzehnten ihre Politik auf dem Rücken der Kommunen betreibt. Das FWS und der FCK haben innerhalb dieser Thematik nicht das Geringste verloren.

Es ist eine bodenlose Sauerei, wenn die Politik Soziales, Kultur, Bildung und Sport regelmäßig gegeneinander ausspielt, um von eigenem Versagen abzulenken.

Man geht der Politik gehörig auf den Leim, wenn man dieser arglistigen und falschen Argumentation folgt.

Das FWS und der FCK haben der Stadt, dem Land und einem großen Teil der Bevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten mit Sicherheit erheblich mehr gegeben, materiell wie ideell, als diverse politische Projekte und Vorhaben, die sich im Nachhinein als ideologische oder weltanschauliche Hirnfürze entpuppten aber trotzdem Milliarden gekostet haben oder immer noch kosten.
Zuletzt geändert von Troglauer am 25.02.2018, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Hephaistos » 25.02.2018, 17:14


Troglauer hat geschrieben:
Wird eine Sportart populär, dann können dort Profisportler eben Millionengehälter verdienen und wenn man deiner Argumentation konsequent folgt, dann dürfte man die professionelle Ausübung von Sportarten wie Tennis, Boxen, Golf oder Formel1 auch nicht mehr anschauen. Es sei denn, man ist selber Millionär oder verdient erheblich mehr als der Durchschnitt. :nachdenklich:


NBA als Beispiel sollte auch erwähnt werden. Was sie da verdienen ist teilweise mehr, was unsere Fußballer verdienen. Über unsere Basketballer schweige ich am besten.



Beitragvon Troglauer » 25.02.2018, 17:22


@FW 1920

Damit hast du leider vollkommen recht aber man darf nicht müde werden auf Unwahrheiten und Widersprüche hinzuweisen, wenn man sie antrifft.



Beitragvon Lonly Devil » 25.02.2018, 17:44


Troglauer hat geschrieben:Man kann lang und breit darüber streiten, wer welchen Anteil daran hat, dass das Stadion am Ende verkauft wurde (werden musste).

Das ist für die Gegenwart aber eigentlich total uninteressant.
... ...

Dem Beitrag kann ich fast zustimmen.
Es wäre unintressant. wenn nicht ständig der Verein als Ursachen allen Übels, "FCK-Steuer" oder Bund der Steuerzahler oder Erb uns Ashelm, hingestellt würde. :knodder:
Dem ist eben nicht so und deswegen finde ich die jeweilige Darstellung nur noch zum kot...

P.S.
Wer sich auf die Politik verlässt, der wird merken dass er verlassen ist.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Thomas » 25.02.2018, 23:10


Ein Update der "Rheinpfalz" von heute Abend: Es wird morgen im Stadtrat noch keine Entscheidung über die künftige Stadionmiete geben, der FCK kann allerdings mit der Aufsichtsratsentscheidung von vergangener Woche in den Lizenzantrag bei der DFL gehen.

Am Montag keine Entscheidung über Stadionmiete

Im Stadtrat (15 Uhr, Rathaus) wird es am Montag noch zu keiner Entscheidung über die Senkung der Stadionmiete für den 1. FC Kaiserslautern und die Refinanzierung des Mietausfalls in der Stadiongesellschaft kommen. Oberbürgermeister Klaus Weichel erklärte am Sonntagabend auf Nachfrage der RHEINPFALZ, er werde den Punkt auf der Tagesordnung des Stadtrats nicht aufrufen. (…)

Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Diskussion um künftige Stadionpacht für den FCK
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon EchterLauterer » 26.02.2018, 10:23


Lautern-Fahne hat geschrieben:@Mäc

Sehr freundlich beschrieben, dass die Führungen von 99-2006 komplette Schwachköpfe waren. Was der Realität wahrscheinlich sehr nahe kommt.


Die "Simple Minds vom Betzenberg" hats ein Buchautor mal genannt ...
(erschienen 2004)
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 26.02.2018, 10:57


FW 1920 hat geschrieben:Es ist das von mir vermutete Zeitspiel. Aus kommunalpolitischer Sicht nachvollziehbar.


Möglich, aber bringen tut das der Stadt auch nichts. In welcher Liga der FCK nächste Saison spielt, ist eh erst frühestens Ende April klar. Eine Entscheidung über die Stadionmiete muss aber wegen der Einreichungsfrist für die Lizenzunterlagen vorher fallen. Da könnte die Stadt die Entscheidung auch genausogut jetzt schon treffen.
- Frosch Walter -



Beitragvon suYin » 26.02.2018, 15:37


Die Rheinpfalz hat geschrieben:Warum zahlt der 1. FC Kaiserslautern eigentlich Miete im Fritz-Walter-Stadion? Hans-Joachim Redzimski erklärt es im #Klartext-Video.

Video: Die Rheinpfalz auf Facebook



Beitragvon SEAN » 26.02.2018, 16:24


suYin hat geschrieben:
Die Rheinpfalz hat geschrieben:Warum zahlt der 1. FC Kaiserslautern eigentlich Miete im Fritz-Walter-Stadion? Hans-Joachim Redzimski erklärt es im #Klartext-Video.

Video: Die Rheinpfalz auf Facebook

Bis auf einen Punkt, wo Redzimski sagt, das die Stundungen zurückgezahlt wurden, für meinen Geschmack ein völlig uninteressanter Bericht, der nix aussagt.

Als die Frage eingeblendet wurde, was der FCK bisher gezahlt habe, hab ich mich schon gefreut, das mal einer auflistet, wieviel insgesamt schon vom FCK hingelegt wurde, seit das Stadion von der Stadiongesellschaft übernommen wurde.

Warum sagt keiner mal, das bisher ca. 45 Mios an Pacht gezahlt wurde, bis Ende der Laufzeit nochmal soviel fällig wäre, und man danach nochmal für ca. 50 Mios. das Stadion ausgelöst werden müsste? Und das für einen Kredit von 65 Millionen, bei dem man als größte LAchnummer noch jährlich 680.000 Euro Zinsen für ein Guthabenkonto von Vereinsseite hinlegt.
Alleine die Zinsen für das Guthaben nicht in den Rachen der Banken geworfen sondern angespart, und man hätte am Ende der 36 Jahre Laufzeit gute 24 Mios angespart, die Hälfte für das Stadion zurückzukaufen wäre schon da. Und wären diese 680.000 Euro jährlich abgezahlt worden, wäre es noch weniger und eine Mietreduzierung wäre überhaupt kein Diskussionsfaktor gewesen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Lonly Devil » 26.02.2018, 19:55


SEAN hat geschrieben:Als die Frage eingeblendet wurde, was der FCK bisher gezahlt habe, hab ich mich schon gefreut, das mal einer auflistet, wieviel insgesamt schon vom FCK hingelegt wurde, seit das Stadion von der Stadiongesellschaft übernommen wurde.

Es wird nie eine offizielle Aussage in der Öffentlichkeit geben, die den 1.FCK da hingehend in ein besseres finanzielles Bild rückt. Bis auf den Verein ist es doch ganz nett, wenn man den 1.FCK ständig als Belastung der öffentlichen Kasse hinstellen kann.

Wie stünde es wohl um die klamme Stadt, ohne die Milliönchen vom Verein? :nachdenklich: Ach nee. Der Verein liegt denen ja nur auf der Tasche und kostet Geld. :wink:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Thomas » 26.02.2018, 20:32


Ein News-Update des "SWR" von der heutigen Stadtratssitzung, auch wenn dort (wie bereits gestern angekündigt) keine klare Entscheidung gefällt wurde:

Lauterer OB will kein neues Vertragsmodell

Es geht mal wieder um die Pacht fürs Fritz-Walter-Stadion für den Fall, das der 1. FC Kaiserslautern absteigt. Der Stadtrat hat entschieden, dass Klaus Weichel (SPD) mit dem Land sprechen soll, wie das Stadion finanziert werden könnte – ohne von der Finanzlage des FCK abhängig zu sein. Das sagte Weichel dem SWR am Rande der Stadtratssitzung am Montag.

Laut Weichel sollen dabei keine neuen Verträge geschlossen werden, denn so würde sich die Stadt langfristig an den Verein in der zweiten oder dritten Liga binden. Er möchte dem FCK die Chance geben, sich in den kommenden zwei Jahren zu konsolidieren sowie sportlich und finanziell zu stabilisieren. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Diskussion um künftige Stadionpacht für den FCK
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Lonly Devil » 26.02.2018, 20:44


Rheinpfalz hat geschrieben:Laut Weichel sollen dabei keine neuen Verträge geschlossen werden, denn so würde sich die Stadt langfristig an den Verein in der zweiten oder dritten Liga binden. Er möchte dem FCK die Chance geben, sich in den kommenden zwei Jahren zu konsolidieren sowie sportlich und finanziell zu stabilisieren. (…)

Oder anders ausgedrückt: Er will der Stadt die weiteren Pachteinnahmen vom Verein sichern.

Der Verein soll sich, mit der Schlinge (Pacht) um den Hals, finanziell konsolidieren und stabilisieren? :shock:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
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Beitragvon FCK58 » 26.02.2018, 21:04


Das sehe ich nicht ganz so, wie du:

Das ist die eine Kernaussage:
Der Stadtrat hat entschieden, dass Klaus Weichel (SPD) mit dem Land sprechen soll, wie das Stadion finanziert werden könnte – ohne von der Finanzlage des FCK abhängig zu sein.


...und das die andere:

CDU-Fraktion will Land ins Boot holen


Bei der ersten Kernaussage geht es m.E. nur darum, eine Lösung zu finden ohne die Kosten der Stadt aufzufdrücken.
Genauso wichtig ist die Aussage der CDU, dass sie das Land mit ins Boot nehmen will.
Macht die CDU mit und gibt es keine Schlammschlacht wegen dem dicken Südpfälzer, dann sehe ich hier auch gute Chancen.
Positiv für uns sehe ich auch die Tatsache, dass sich unsere Ex-Weinkönigin von der Mosel nach Berlin verdrückt. Baldauf als neuer Fraktionschef (und FCK-Nase durch und durch) ist da sicher der angenehmere Gesprächspartner.
Die Zeichen verdichten sich für mich immer mehr: Man sucht eine Lösung zu Gunsten des FCK ohne die Stadt weiter zu belasten.

@ FW 1920
An deine Zeitspielerei glaube ich momentan nicht wirklich. Dafür gibt es derzeit keinen Grund. Die Kommunalpolitik will sich nicht binden, weil sie eine Lösung mit dem Land sucht - und das ist genau der richtige Ansatz.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon SEAN » 26.02.2018, 21:13


Rheinpfalz hat geschrieben:Laut Weichel sollen dabei keine neuen Verträge geschlossen werden, denn so würde sich die Stadt langfristig an den Verein in der zweiten oder dritten Liga binden. Er möchte dem FCK die Chance geben, sich in den kommenden zwei Jahren zu konsolidieren sowie sportlich und finanziell zu stabilisieren. (…)

einer ist blöde, entweder ich oder der OB. Man will sich nicht vom FCK abhängig machen, will aber auch keine neuen Verträge abschließen? Wie soll das den funktionieren? Bis 2036 jährlich 2,92 Mio Zinsen zahlen, und dann das Stadion auslösen? Wie soll das den funktionieren?
Wann sind den nochmal Wahlen in KL? Ich hab so das Gefühl, der Herr will das aussitzen, und hat bei der nächsten Wahl überhaupt nicht vor, nochmal anzutreten. Nach mir die Sindflut!
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon FCK58 » 26.02.2018, 21:16


Lies dien Satz mal so:
"Man will keine neuen Verträge mit dem FCK machen".
Verträge mit Dritten (eher Land, weniger Investoren) sind davon aber nicht ausgeschlossen.
Das Ziel ist doch ganz offensichtlich die Entlastung des FCK, ohne die Stadt weiter zu belasten. Besser noch diese zu entlasten
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon SEAN » 26.02.2018, 21:26


Das würde aber auch nicht den großen Sinn ergeben, weil abhängig ist man in jedem Fall vom FCK. Und werden nach 2 Jahren wieder die "alten" Zahlen genommen, also 3,2 Mios, wird der Verein damit auch Probleme bekommen, es sei den, man spielt Bundesliga. Darauf zu bauen macht noch weniger Sinn, da wär die Chance auf nen 6er im Lotto warscheinlich höher. Im Moment kratzen wir extremst an der Existenz, ich würd fast drauf wetten, 2 Jahre dritte Liga sind nicht zu machen.
Es muß einfach so umgeschuldet werden, das man die Finanzierung auch hinbekommen kann. Da sind wir einer Meinung. Dazu gehört für mich als erstes, dieses Geld auf dem Konto aus dem Kredit rauszuziehen und die Zinsen zu sparen. Und dann muß man zusehen, das man mit der Bank eine vernünftige Verzinsung hinbekommt, das man auch was abzahlen, bzw. ansparen kann.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon FCK58 » 26.02.2018, 21:30


Ich glaube, dass dir gerade ein kleiner Denkfehler unterläuft: Die "Kuh FCK" ist quasi totgemolken. Die andere Kuh (Stadt) quasi auch. Wo kriegt man also jetzt noch Milch her? :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon SEAN » 26.02.2018, 21:46


FCK58 hat geschrieben:Ich glaube, dass dir gerade ein kleiner Denkfehler unterläuft: Die "Kuh FCK" ist quasi totgemolken. Die andere Kuh (Stadt) quasi auch. Wo kriegt man also jetzt noch Milch her? :wink:

Vom Land oder dem Bund, den in Deutschland ist die Insolvenz von öffentlichen Gebietskörperschaften gesetzlich ausgeschlossen. Es existiert ein gesamtstaatlicher Haftungsverbund aus Bund, Ländern und Kommunen. Das heißt, dass im Extremfall die Länder für die Kommunen einstehen müssen.
Also müßte das Land Interesse daran haben, das der FCK weiter zahlen kann, um nicht selbst haften zu müssen. Dazu gehört als allererstes, vernünftig zu finanzieren.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon FCK58 » 26.02.2018, 22:05


Das stimmt zwar aber ich glaube, dass du hier zu weit denkst. Ich komme ursprünglich auch aus dem gehobenen Dienst in der Kommunalverwaltung, mir ist aber momentan kein Fall geläufig, wo Bund oder Land eine bankrotte Kommune saniert hätten. Beim "Prinzip der Selbstbindung der Verwaltung" würden Land und Bund vermutlich eine Lawine lostreten, die sie selbst erschlagen würde. Irgendwie war immer Geld da, um die allernötigsten Kosten zu decken. Sei es über den Finanzausgleich, EU-Mittel oder weiß der Geier, was.
Hier geht es m.E. nur um den Einzelfall Betzeberg. Da sucht man eine Lösung, weil es ganz einfach nicht mehr so wie bisher weiter gehen kann, ohne das es richtig teuer wird.
Ein Totalausfall des FCK wäre z.B. so eine teure Kiste.
Ich bin jetzt erst einmal sowas von gespannt, wie es in dieser Sache innerhalb des nächsten Jahres weiter geht. Da passiert nämlich was. In der Hinsicht bin ich mir ziemlich sicher.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon SEAN » 26.02.2018, 22:23


Mir ist auch kein Fall bekannt, kann mich aber an eine Diskussion vor 4-5 Jahren erinnern, als in den USA die Stadt Detroit (?) pleite ging.
Ich denke das weder Stadt noch Land ein Interesse daran haben, das es soweit kommt. Es muß ein "eleganter" Weg gefunden werden, das Problem aus der Welt zu schaffen. Und den seh ich in der Tat nur darin, das von der Landesregierung Druck auf die Bank gemacht wird, und man umschuldet. Zu machbaren Konditionen. Freiwillig wird die Bank niemals sagen, wir reduzieren die Zinsen von 4,5 % auf 2-2,5%. Die sind ja nicht blöde. Und warscheinlich auch mit den Zinsen "Kundschaft" bezahlen müssen.
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