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Boxen
„Der Größte“ machte Karl Mildenberger berühmt
Von Hartmut Scherzer
23. November 2007 Karl Mildenberger wankte, aber er fiel nicht. Der tapfere Pfälzer stand aufrecht, als Teddy Waltham fand: Es ist genug. Eine Minute und dreißig Sekunden der zwölften Runde waren vergangen. "Ein weiterer Schlag hätte furchtbare Folgen haben können", begründete der englische Ringrichter seine Entscheidung. Muhammad Ali streckte beide Arme in Siegerpose in den Frankfurter Nachthimmel, aber mit einem Gesichtsausdruck der Erleichterung und nicht des Glücksgefühls.
Später in der Kabine hastete der Champion sofort zum Spiegel. Dass sein Körper schmerzte von diesen harten linken Treffern des unbequemen Rechtsauslegers, davon macht Ali kein Aufhebens. Offene Bewunderung, keine großmäuligen Tiraden kamen über seine Lippen: "Mildenberger ist ein wahrer Gentleman, der zweitschnellste Schwergewichtler der Welt, der am besten aussehende weiße Boxer. Ich bin erst in der zwölften Runde mit ihm fertig geworden, in einem Kampf, von dem jedermann geglaubt hatte, ich würde leichtes Spiel haben."
30.000 feiern den Verlierer
Im Ring wurde der tapfere Verlierer wie ein Triumphator von seinem Anhang auf die Schulter gehievt. Auch der Verlierer, im Gesicht von Blessuren schwer gezeichnet, hob die Arme in triumphaler Pose. Es war der 10. September 1966, als die Abbruchniederlage im ersten Weltmeisterschaftskampf des Schwergewichts in Deutschland zum größten Sieg in der großartigen Karriere Mildenbergers wurde. 30.000 Pfälzer bereiteten ihm in Kaiserslautern mit Transparenten "Wir grüßen unseren Vize-Weltmeister" einen Empfang wie den fünf 54er Fußball-Weltmeistern. An diesem Freitag feiert der Ringheros seinen 70. Geburtstag - anders als sein an der Parkinsonschen Krankheit leidender Bezwinger bei bester Gesundheit.
Die lokale Größe ist nicht vergessen. Die Stadt und der 1. FC Kaiserslautern, in dessen Trikot Mildenberger bei den deutschen Amateur-Meisterschaften 1958 den Titel im Halbschwergewicht erkämpfte, geben dem Jubilar zu Ehren am 2. Dezember einen Empfang im Fritz-Walter-Stadion. Auch Frankfurt würdigt seinen Lokalmatador der sechziger Jahre: Der neue exklusive Night Club "Rough Diamond" lädt an diesem Freitag zur großen Party, in deren Mittelpunkt "Milde" steht. (...)
Ganzer Artikel auf FAZ.net: http://www.faz.net/s/Rub9CD731D06F17450 ... ntent.html
„Der Größte“ machte Karl Mildenberger berühmt
Von Hartmut Scherzer
23. November 2007 Karl Mildenberger wankte, aber er fiel nicht. Der tapfere Pfälzer stand aufrecht, als Teddy Waltham fand: Es ist genug. Eine Minute und dreißig Sekunden der zwölften Runde waren vergangen. "Ein weiterer Schlag hätte furchtbare Folgen haben können", begründete der englische Ringrichter seine Entscheidung. Muhammad Ali streckte beide Arme in Siegerpose in den Frankfurter Nachthimmel, aber mit einem Gesichtsausdruck der Erleichterung und nicht des Glücksgefühls.
Später in der Kabine hastete der Champion sofort zum Spiegel. Dass sein Körper schmerzte von diesen harten linken Treffern des unbequemen Rechtsauslegers, davon macht Ali kein Aufhebens. Offene Bewunderung, keine großmäuligen Tiraden kamen über seine Lippen: "Mildenberger ist ein wahrer Gentleman, der zweitschnellste Schwergewichtler der Welt, der am besten aussehende weiße Boxer. Ich bin erst in der zwölften Runde mit ihm fertig geworden, in einem Kampf, von dem jedermann geglaubt hatte, ich würde leichtes Spiel haben."
30.000 feiern den Verlierer
Im Ring wurde der tapfere Verlierer wie ein Triumphator von seinem Anhang auf die Schulter gehievt. Auch der Verlierer, im Gesicht von Blessuren schwer gezeichnet, hob die Arme in triumphaler Pose. Es war der 10. September 1966, als die Abbruchniederlage im ersten Weltmeisterschaftskampf des Schwergewichts in Deutschland zum größten Sieg in der großartigen Karriere Mildenbergers wurde. 30.000 Pfälzer bereiteten ihm in Kaiserslautern mit Transparenten "Wir grüßen unseren Vize-Weltmeister" einen Empfang wie den fünf 54er Fußball-Weltmeistern. An diesem Freitag feiert der Ringheros seinen 70. Geburtstag - anders als sein an der Parkinsonschen Krankheit leidender Bezwinger bei bester Gesundheit.
Die lokale Größe ist nicht vergessen. Die Stadt und der 1. FC Kaiserslautern, in dessen Trikot Mildenberger bei den deutschen Amateur-Meisterschaften 1958 den Titel im Halbschwergewicht erkämpfte, geben dem Jubilar zu Ehren am 2. Dezember einen Empfang im Fritz-Walter-Stadion. Auch Frankfurt würdigt seinen Lokalmatador der sechziger Jahre: Der neue exklusive Night Club "Rough Diamond" lädt an diesem Freitag zur großen Party, in deren Mittelpunkt "Milde" steht. (...)
Ganzer Artikel auf FAZ.net: http://www.faz.net/s/Rub9CD731D06F17450 ... ntent.html
Gislason, wink emol!
Da kann man nur gratulieren
Für mich auf jeden Fall eines der großen FCK-Idole, wenn auch nicht aus dem Fußballbereich.

Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Tja, auch von mir HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
Wenn sich dieser Mann jetzt auch noch irgendwie zum FCK bekennen würde... würde es nicht aushalten! Dazu noch Marcel Reif und und und...
Naja, es geht ja um Karl Mildenberger... Auf noch viele viele Jahre (und Gesundheit)
Wenn sich dieser Mann jetzt auch noch irgendwie zum FCK bekennen würde... würde es nicht aushalten! Dazu noch Marcel Reif und und und...
Naja, es geht ja um Karl Mildenberger... Auf noch viele viele Jahre (und Gesundheit)
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