Alles, was sonst in keine Kategorie passt.

Beitragvon rot_weißer_Partybus » 14.03.2014, 12:23


Alle zahlen Steuern nur der Hoeneß nicht,
der macht das nicht der arme Wicht.
Doch er muss nicht traurig sein,
er wird bald wieder draußen sein.
:D



Beitragvon mayk_rlp » 14.03.2014, 12:33


rot_weißer_Partybus hat geschrieben:Alle zahlen Steuern nur der Hoeneß nicht,
der macht das nicht der arme Wicht.
Doch er muss nicht traurig sein,
er wird bald wieder draußen sein.
:D

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
FFM » 01.04.2018, 20:09
Wahrscheinlichkeiten sind für den Arsch, wenn der Betze brennt.



Beitragvon jürgen.rische1998 » 14.03.2014, 12:59


rot_weißer_Partybus hat geschrieben:Alle zahlen Steuern nur der Hoeneß nicht,
der macht das nicht der arme Wicht.
Doch er muss nicht traurig sein,
er wird bald wieder draußen sein.
:D



Perfekt fürs Pokalspiel :lol:
Omnia vincit amor



Beitragvon glanteufel68 » 14.03.2014, 14:26


Schade, ich hab´s geahnt. Wie gestern schon geschrieben werden die Urteile aus Bayern die an´s BGH gehen meist verschärft. Da ist Uli wohl auch darauf hingewiesen worden und wer weiss was noch alles zum Vorschein kommt bei der Auswertung der ganzen Daten. Ich hoffe das die Staatsanwaltschaft noch in Revision geht, glauben kann ich´s aber nicht.

Betzedeiwel hat geschrieben:3,5 Jahre Gefängnis?
Wegen Geld?

Also tut mir Leid, auch wenn es das Sackgesicht Ulrich Hoeneß ist,eine so hohe Gefängnisstrafe wegen Geld ist in meinen Augen völlig unangemessen.

Es passieren täglich weitaus schlimmere Dinge,(Kinder)-Pornografie,Körperverletzungen für die es schon deutlich mildere Urteile gab.

Geld nachbezahlen plus hohe Geldstrafe hätten völlig ausgereicht.Seine Weste wäre danach auch mit Perwoll nicht mehr rein geworden!



Wenn ich aber solche Sachen lese dann wird´s mir doch etwas flau im Magen. Sicherlich kann ,man darüber streiten ob die Verhältnismässigkeit hier stimmt. Aber sollte man Steuerstraftäter anders behandeln als Andere? Ich finde nein. Viel mehr müsste man fragen warum in unserem verweichlichten Gutmenschenstrafsystem immer wieder Skandalurteile gefällt werden weil der Täter ja so eine schlimme Jugend usw. hatte. Für mich ich das ein Witz. Als ich gestern wieder gelesen habe dass ein muslimischer Täter, der seinen Nachbarn im Streit mit nur 8 oder 9 Schüssen!!! regelrecht hingerichtet hat jetzt wegen des Ramadan, weil wegen Flüssigkeitsmangel von mindestens 5 Liter und weiterem Nonsens und damit verbundener eingeschränkter Handlung, nicht oder nur begrenzt schuldfähig sein soll, da geht mir der Hut hoch. Sollte das durchgehen heißt das dann das jeder Muslim im Ramadan dann jeden umlegen kann? Lachhaft. Bevor jetzt wieder die Sittenwächter der PC hier rum toben, das war nur ein aktuelles Beispiel für unser lachhaftes System und nicht gegen Moslems gerichtet.

Noch mal zum eigentlichen Thema. Ich finde er ist noch viel zu gut weggekommen. Wenn ich sehe das die Geliebte des ehemaligen Bierkönigs von Frankfurt für erhaltene Geschenke und damit verbundener Steuerhinterziehung von 775000€ für zweieinhalb Jahre hinter Gitter muß, dann ist diese Strafe hier doch echt lächerlich. Wer von uns normalen Bürgern rennt denn wenn er was geschenkt bekommt zu Finanzamt? Ich denke mal die wusste, wie die Meisten hier, gar nicht das man das versteuern muß. Wäre er schklau gewesen hätte er ihr die Sachen für 1€ verkauft. Als Geschäftsmann hätte er das wissen müßen. Aber Unwissenheit schützt halt vor Strafe nicht.
Und wieso das bei Uli eigentlich kein besonders schwerer Fall von Steuerhinterziehung laut Richter sein soll entzieht sich auch meines Rechtsverständnisses. Da muß ich mich als normal Sterblicher echt fragen, ab wann ist denn ein Fall als besonders schwer einzustufen?



Beitragvon FCK58 » 14.03.2014, 14:35


Schlossberg hat geschrieben:
FCK58 hat geschrieben:Persoenlich gehe ich davon aus, dass man UH mindestens 2 Jahre "geschenkt" hat.
Sauber, dass ist bei mir anders.

?? :o
Wieviel hast Du bekommen? :teufel2:



Iiiich :shock:
Lebenslaenglich. Von meiner Frau. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon FCK58 » 14.03.2014, 14:50


mayk_rlp hat geschrieben:
Weschtkurv hat geschrieben:Update : Eben hat er die Revision abgelehnt - und nimmt das Urteil an - HA !

Der geht freiwillig in de Knast.
Und legt alle seine Ämter nieder - kam grad im TV.

Und jetzt ?

Ich hab Recht.
Da is noch mehr.
Nur werden wir es nie erfahren.

@FCK58 Also doch net sauber.
Ausser die Staatsanwaltschaft legt jetzt Revision ein, denn die kann das ja auch. :wink:
Dann wirds nochmal spannend.

Nachtrag : Hoffentlich rescherchiert der Stern weiter und deckt diesen Sumpf noch weiter auf.
Da schwitzen jetzt Einige beim FCB und bei den Sponsoren dieses Clubs. 8-)


Nur wer noch mehr Dreck am Stecken hat, kämpft nicht um sein Recht!


Ich wuerde seine Entscheidung anders einordnen. 3,5 Jahre (42Monate) hat er. Halbstrafe (21 Monate) wegen guter Fuehrung kriegt er. Davon 6 Monate(?) Zwingend im Knast und 15 Monate als Freigaenger. Das er nach der Revision - wenn ueberhaupt - mehr als 6 Monate Nachlass bekommt ( das waeren 3 Monate Freigang weniger), dass glaubt er wohl auch selber nicht.
Warum soll er also das ganze Theater inklusive Presserummel undundund weiter ueber sich ergehen lassen? Scheiss drauf. Er sitzt seine Zeit ab und Ruhe ist. Da hat einer Nachgedacht und zieht seine Konsequenzen. Vor der Entscheidung habe ich Respekt.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon bene667 » 14.03.2014, 19:36


Ich sehe es so: Er weiß genau, was ihm geblüht hätte, wenn er in Revision gegangen wäre.
Respekt? Nicht die Spur.
Der weiß genau, dass er noch glimpflich davon gekommen ist.
Ich kann über die Naivität der Leute nur den Kopf schütteln, die ihm den Scheiss, den er in seiner Presseerklärung verzapft hat, abnehmen.
"Es gab schon viele Weltmeister, die später Alkoholiker wurden. Aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde."
Eckhardt Dagge, Superweltergewichts-Weltmeister 1976

"Eine Frau, die schweigt, sollte man nicht unterbrechen."



Beitragvon FCK58 » 14.03.2014, 20:33


Das glaube ich noch lange nicht. Der Fiskus haette sich vermutlich sogar gefreut, wenn UH in die Revision gegangen waere.
Das Recht der Selbstanzeige ist sehr undurchsichtich und lebt sehr oft auch von Urteilen aus der Vergangenheit. Eine hoechstrichterliche Entscheidung haette mit Sicherheit wieder einige Regeln festgezurrt.
Abschreckendes Beispiel fuer diese Aussage ist uebrigens das KAG und die AO. Es gibt im Prinzip keinen Erschliessungsbeitragsbescheid mehr, der nicht irgend einen Fehler aufweist und angefochten werden kann. Genau aus diesem Grund.
Klugscheissmodus aus. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Rieddevil » 14.03.2014, 21:38


Ich hoffe er geht noch vor dem Pokalspiel gegen uns in den Knast dann muß er sich die Niederlage der Bayern nicht live mit ansehen :lol: :lol: :lol: :lol:



Beitragvon FCK58 » 14.03.2014, 21:41


...und ich hoffe, dass er vorher marschiert, damit das Spiel in den oeffentlich-rechtlichen live uebertragen wird. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Tyosuabka » 14.03.2014, 23:53


Ich hoffe ja schwer das die Staatsanwaltschaft in Revision geht. Das riecht man doch aus 600km Entfernung das da was nicht mit rechten Dingen zugeht. Und ein Uli der freiwillig in den Knast geht und von Anstand redet ist klar. :lol: Ich hoffe der Staatsanwalt und sein Team nutzt die Zeit um die Unterlagen ordentlich durchzugehen da liegen 100% noch mehr Leichen im Keller. Bei diesen Summen sind 3,5 Jahre sowieso ein schlechter Witz. Die 5,5 vom Staatsanwalt waren in meinen Augen mit der momentanen Sachlage absolut gerechtfertigt.

FCK58 hat geschrieben:...und ich hoffe, dass er vorher marschiert, damit das Spiel in den oeffentlich-rechtlichen live uebertragen wird. :wink:


Im Halbfinale werden sowieso beide Partien live im Free-TV übertragen.



Beitragvon daachdieb » 15.03.2014, 10:03


Ein paar Fragen:

1. Gäbe es nicht die (juristisch fragwürdige) Praxis des Ankaufs von Steuer-CDs: Wer glaubt daran, daß Herr H. bis zum heutigen Tag eine Selbstanzeige abgegeben hätte?

2. Wer glaubt daran, daß das entdeckte Konto das einzige war?

3. Wer glaubt daran, daß sich nicht der ein oder andere Bankangestellte finden wird, der noch das ein oder andere Kompromat gegen Herrn H. zu Geld machen könnte?

4. Wer glaubt daran, daß Herr H. den finanziellen Erfolg des FCB nicht mit ähnlichen Mitteln herbeigeführt hat?

5. Wer glaubt daran, daß, wenn schon nicht die Staatsanwaltschaft, dann wenigstens Journalisten diesen Fragen jetzt nachjagen?

6. Wer glaubt daran, daß es sowohl für ihn als auch für den FCB damit getan ist, wenn nur Herr H. seine Zeit abgesessen und seine Steuerschulden beglichen hat?
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Lonly Devil » 15.03.2014, 14:18


daachdieb hat geschrieben:Ein paar Fragen:
1. Gäbe es nicht die (juristisch fragwürdige) Praxis des Ankaufs von Steuer-CDs: Wer glaubt daran, daß Herr H. bis zum heutigen Tag eine Selbstanzeige abgegeben hätte?

Weder UH noch ein anderer Steuerhinterzieher hätte sich selbst angezeigt, wenn er nicht befürchten müsste in den Focus der Ermittler zu geraten.
Da können sie anschließend alle von Reue und eingesehenem Fehler reden, das kann dann glauben wer will. Die hätten sich nach jahrelanger Steuerhinterziehung ja auch schon früher Anzeigen können.
Bei den gekauften CD's scheint der Zweck die Mittel zu heiligen. Ohne diese, und die damit verbundene Gefahr in den Focus zu rücken, wäre so manche Selbstanzeige (oder Stafverfahren ohne Selbstanzeige) ausgeblieben.

daachdieb hat geschrieben:2. Wer glaubt daran, daß das entdeckte Konto das einzige war?

Wurde da, am Anfang der Ermitlungen, wegen der horrenden Summe die spekuliert wurde, nicht von einem "Sammelkonto" von mehreren Personen gemunkelt?

daachdieb hat geschrieben:3. Wer glaubt daran, daß sich nicht der ein oder andere Bankangestellte finden wird, der noch das ein oder andere Kompromat gegen Herrn H. zu Geld machen könnte?

Möglich. Aber der würde dann seinerseits ein juristisches Risiko eingehen, wenn er als Quelle ausgemacht wird.
Was wird in dem Fall dann mehr zählen ?
Die Gier nach den Euronen, oder die Angst vor der Stafe ?

daachdieb hat geschrieben:4. Wer glaubt daran, daß Herr H. den finanziellen Erfolg des FCB nicht mit ähnlichen Mitteln herbeigeführt hat?

Tricksereien wird es wohl überall geben, das ist nicht auszuschließen.
Es wird eher die Frage sein, wie Weit sich das alles im Rahmen der Legalität bewegt.

daachdieb hat geschrieben:5. Wer glaubt daran, daß, wenn schon nicht die Staatsanwaltschaft, dann wenigstens Journalisten diesen Fragen jetzt nachjagen?

Staatsanwaltschaft ?
Ein Gerichtsverfahren, nicht das Ermittlungsverfahren als Ganzes, das schon häufig mehrere Wochen oder Monate in Anspruch genommen hat, wurde in 4 Tagen "Durchgewunken". Da dürfte es im Vorfeld schon die ein oder andere Absprache gegeben haben.
Da glaube ich nicht so ganz an weitere Ermittlungen.
Journalisten ?
Das Thema UH wird noch eine gewisse Zeit durch die Medien gehen. Aber irgendwann ist da auch für Journalisten die Sensationsgier gedeckt. Auch weil es sich irgendwann nicht mehr verkaufen lässt.
Es sei denn Deine Fragen 3+4 lassen da noch einmal etwas aufkochen.

daachdieb hat geschrieben:6. Wer glaubt daran, daß es sowohl für ihn als auch für den FCB damit getan ist, wenn nur Herr H. seine Zeit abgesessen und seine Steuerschulden beglichen hat?

Als Moralapostel oder in einen öffentlichen Amt bei den Bayern, dürfte er nicht mehr in Frage kommen.
Aber er hat ja noch seine Wurstfabrik. Am Hungertuch wird er von da her auch in Zukunft nicht nagen müssen.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon grasnarbe » 15.03.2014, 18:47


Hier mal ein Ausblick wie sich der Rest des Jahres für UH wohl gestalten wird.
Sein Leben auf der Überholspur ist erst mal vorbei, streng geregelte Tagesabläufe stehen in seinem neuen Heim an.

Süddeutsche
Die Roten Teufel vom Betzenberg



Beitragvon mxhfckbetze » 15.03.2014, 20:35


grasnarbe hat geschrieben:Hier mal ein Ausblick wie sich der Rest des Jahres für UH wohl gestalten wird.
Sein Leben auf der Überholspur ist erst mal vorbei, streng geregelte Tagesabläufe stehen in seinem neuen Heim an.

Süddeutsche

Aber nur 6 Monate lang.....



Beitragvon Benutzernamen » 16.03.2014, 04:25


beck-blog hat geschrieben:Offene Fragen nach der Verurteilung von Uli Hoeneß
Experte: Prof. Dr. Bernd von Heintschel-Heinegg
Rechtsanwalt; VRiOLG a.D.; VRiBayObLG a.D.

(...)
Amtsaufklärung
Auch im Falle einer Absprache verbleibt es bei der das Gericht treffenden Aufklärungspflicht.

Gleichwohl wurde die tatsächliche Schadenshöhe nicht ermittelt, die vermutlich weit höher als 28,5 Millionen € liegt. Kommt es auf ein paar weitere Millionen hinterzogener Steuer beim Strafmaß wirklich nicht an?

Stammten die 150 Millionen €, die sich zeitweilig auf dem Konto befanden, wirklich nur aus Finanzwetten?

Wie erklären sich die Sprünge in Millionenhöhe in den Abrechnungen (hierauf wusste auch die Steuerfahnderin und der Vorsitzende keine Antwort)?

Welche Rolle spielten die Berater der Schweizer Bank, mit denen Hoeneß ständig Kontakt hatte?

Hat die Zockerei nicht doch die Schuld beeinträchtigt?
(...)

Quelle und kompletter Text: http://blog.beck.de/2014/03/15/offene-f ... li-hoene-1

Tagesanzeiger (Schweiz) hat geschrieben:Der Fall Hoeneß: Zweifel an seiner Version

(...)
Für Uli Hoeness gilt in diesem Punkt die Unschuldsvermutung. Folgendes spricht aber gegen ihn:

- Wie beschrieben bezweifeln Experten, dass er mit Devisenhandel allein Millionengewinne erzielen konnte.
- Bis heute ist die Herkunft seines Startkapitals ungeklärt. Nicht belegt ist, dass die 5 Millionen Mark und die 15 Millionen Bürgschaft vom inzwischen verstorbenen, damaligen Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus stammten, woher dieser das Geld hatte und ob das von ihm zur Verfügung gestellte Kapital an Bedingungen geknüpft war.
- Der FC Bayern München stand wiederholt unter Korruptionsverdacht – etwa bei der Vergabe der Übertragungsrechte an die Kirch-Gruppe oder der Bevorzugung von Adidas gegenüber Nike als Sponsor.
- Hoeness hat – auch in jüngerer Zeit – wiederholt die Unwahrheit gesagt. So behauptete er fälschlicherweise, die Selbstanzeige am 12. Januar 2013 eingereicht zu haben, also bevor das Magazin «Stern» die Bank Vontobel mit Recherchen konfrontierte.
- Der Fall der Verpflichtung des brasilianischen Nationalspielers Neymar durch den FC Barcelona deutet an, wie im Fussballgeschäft operiert wird. Vereinspräsident Sandro Rosell wird verdächtigt, statt der ausgewiesenen 57,1 Millionen deren 95 Millionen Euro für den Transfer bezahlt zu haben.
(...)

Quelle und kompletter Text: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/17297272


Bleib dran, investigativer Journalismus, bleib dran!

Da ist ein Pullitzer-Preis drin...wenn die komplette Wahrheit ans Licht kommen sollte.



Beitragvon wkv » 16.03.2014, 08:01


Die Frage ist, wieso da keine Zeitung in D mal den Finger in die Wunde legt....

Obwohl, eigentlich nicht.



Beitragvon antikochteufel » 16.03.2014, 08:18


Mal abwarten, wkv. Die Süddeutsche hatte bisher ja gute Arbeit geleistet.
Ich hoffe sehr, dass die Staatsanwaltschaft in Revision geht, zum einen, um weitere Hintergründe im Fall UH ans Licht zu bringen, zum anderen, weil m.M. nach doch erheblich öffentliches Interesse besteht zu klären, welche Kriterien eine "vollständige Selbstanzeige" erfüllen muß.
Skandalös finde ich, dass in diesem Lande einem verurteilten Straftäter Respekt gezollt wird dafür, dass er die (unumgängliche) Strafe unmittelbar antritt. Geht`s noch?
Und, wie dieser UH statt einfach mal die Fr... zu halten, jetzt auch noch versucht, auf diese Art seinen beschädigten Ruf zu verbessern.
Bei allem Mitgefühl für den Menschen UH und seine Familie, das Ganze schnellstmöglich hinter sich bringen zu wollen (schließlich wird er ja auch nicht jünger), ist mein Interesse als (steuerzahlender) Bürger in diesem Lande an einer vollständigen Aufklärung des Falles größer.
Zuletzt geändert von antikochteufel am 16.03.2014, 09:00, insgesamt 1-mal geändert.
"Nicht irgendein Verein" :teufel2:



Beitragvon wkv » 16.03.2014, 08:34


Ja, das regt mich auch auf ohne Unterlaß.

Respekt wofür? Glaubt denn irgendeiner, der wäre ohne einen Steuerfahnder oder dem STERN auf die Idee gekommen, nur 3 Tage nach einem Abendessen bei der Kanzerlin so eine lückenhafte Selbstanzeige einzureichen? Erstellt durch einen Steuerfahnder in Altersteilzeit? EINEM STEUERFAHNDER????

Der hat jetzt ja richtig Scheisse am Hacken, das Dienstordnungsverfahren dürfte sich gewaschen haben und es könnte durchaus die Entfernung aus dem Dienst daraus resultieren.


Ich meine, der Chefredakteur des STERN hat ja auch angedeutet, dass er noch etwas in Petto hätte...

Vor allem die beiden eingestellten Artikel stellen da ja ein paar tendentiell eher unangenehme Fragen....

Im Zuge der Hoeneß Geschichte bin ich auf Swetlana Maslowski gekommen. Die hat sich als Bunny des Bierkönigs von FFM Schubert Sachen schenken lassen.... 2,5 Mio Euro wert. Hat dies nicht angegeben. Straftat, völlig klar. Summe der hinterzogenen Steuer: 500.000 Euro.

Das Gericht hat die damals recht junge (unter 25) Frau für 2 Jahre und 6 Monate in Haft geschickt.

Das Gericht sah sich außerstande, die Strafe zur Bewährung auszusetzen, immerhin habe sie nicht aus wirtschaftlicher Not, sondern aus purer Freude am Luxus die Straftat begangen, so der Richter in seiner Urteilsbegründung.

Jetzt vergleichen wir mal das Urteil mit dem des schwerreichen Uli H. aus M. Der mit Geldern ungeklärter Herkunft höchst konspirativ in der Schweiz, mit meiner Meinung nach großer krimineller Energie mindestens 28,2 Mio Euro an Steuern hinterzog.

Der bekam gerade mal ein Jahr mehr. Bekam Umstände mildernd anerkannt, die einem die Haare zu Berge stehen lassen....er habe "gespendet". Wenn einer Gelder unterschlägt oder klaut, und von dem Geld dann für soziale Zwecke einen Teil spendet, wirkt das auch strafmildernd? Und Reue? Im Fall Hoeneß? Meint auch nur einer hier, dass Uli seine in aller Eile und nur 3 Tage nach einem Essen bei der Kanzlerin stümperhaft zusammengezimmerte Selbstanzeige verfaßt hätte, wäre nicht schon der STERN hinter ihm hergewesen? Respekt? Echt jetzt? Wofür?

Und dann die ganzen verlogenen Lobhudeleien von "Respekt, dem einen das abnötigt", weil er die Strafe akzeptiert......

Man bekommt schon etwas gestaute Halsvenen. Das Ganze riecht nach einem Deal in Amigoland.

Keiner in Deutschland fragt nach der Herkunft der Gelder, wieso ein ADIDAS Chef ihm Geld gibt, nachdem ADIDAS den Vorzug vor den mehr bietenden NIKE bekam, wieso ein Laie mit Tagesjob in der Lage sein soll, am Devisenmarkt solche Gewinne zu erzielen, und noch ein paar mehr....



Beitragvon antikochteufel » 16.03.2014, 09:17


Na ja, und die Aussage, Schaden von seinem geliebten Verein abwenden zu wollen, hat vllt. auch noch tiefere Dimension als das vordergründige Moralingesäusel. Anstand - dieses Wort in dem Zusammenhang in den Mund zu nehmen, ist schon ungeheuerlich.
Reue? - Fehlanzeige. Der Typ tut sich selbst leid, dass in dieses "Schicksal" ereilt hat. Einsicht? -nachdem ja über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren die Möglichkeit bestanden hätte, von diesem betrügerischen Weg abzukommen? Sich auch noch im Prozeß als "Gutmenschen" zu präsentieren, der "gespendet" hat. Dass ich nicht lache.
Und, ich wünsche mir sehr, dass mögliche Verstrickungen in und um den Verein aufgedeckt werden. Klar, ist der sportliche Erfolg unumstritten - Verdienst für Fußballdeutschland? Eine Frage des Standpunktes.
Der Erfolg, der sich eben auch aus der wirtschaftlichen Stärke speist und bis dato dazu diente, die sportliche Konkurrenz zu schwächen. Wenn das der Verdienst für Fußballdeutschland ist?
"Nicht irgendein Verein" :teufel2:



Beitragvon wkv » 16.03.2014, 09:22


Na ja, und die Aussage, Schaden von seinem geliebten Verein abwenden zu wollen, hat vllt. auch noch tiefere Dimension als das vordergründige Moralingesäusel.


Bingo.



Beitragvon daachdieb » 16.03.2014, 10:29


wkv hat geschrieben:Die Frage ist, wieso da keine Zeitung in D mal den Finger in die Wunde legt....

Obwohl, eigentlich nicht.

Im WM Jahr?
ADIDAS, DFB, FCB? (wer rückte auf seinen Posten des AR-Vorsitzenden?)
"Uli H. hat so viel für den FCB und den DEUTSCHEN Fußball getan." (Standartsatz der letzten Wochen)
Wie viele Bayern Spieler will Jogi nach Brasilien mitnehmen? (Abhängigkeit Verband / Verein?)
...
Es gibt sicher noch viele Punkte, die man hier anführen könnte ;)

Die "Verzahnung" ist etwas mehr als nur marginal.
Oderint, dum metuant
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Beitragvon FCK58 » 16.03.2014, 12:23


Fuer mich gibt es nur einen Punkt: Die offensichtliche Einflussnahme der Wirtschaft auf die Politik und die wiederum auf die Justiz.Waeren die nicht vorhanden, haetten wir bei dieser gigantischen Summe ein anderes Urteil gesehen. Das ist fuer mich der eigentliche Skandal.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Rieddevil » 16.03.2014, 19:05


rot_weißer_Partybus hat geschrieben:Alle zahlen Steuern nur der Hoeneß nicht,
der macht das nicht das Arschgesicht.
Doch er muss nicht traurig sein,
er wird bald wieder draußen sein.
:D



kleine Änderung ;-)))))))



Beitragvon daachdieb » 16.03.2014, 20:42


telepolis hat geschrieben:Dort werden, wie der Tagesanzeiger berichtet, Zweifel geäußert: Daran, wie es einem Nebenberufs-Spekulanten wie Hoeneß möglich war - neben den zeitaufwendigen Geschäften (oder sind sie es gar nicht?) als Präsident des "weltbesten Fußballclubs" - in diesem hektischen Markt mitzumischen, der doch die ganze Aufmerksamkeit von professionellen Marktbeobachtern beanspruche. "Für einen Hoeness ist es in diesem Markt unmöglich, aus 20 Millionen Mark zeitweise 150 Millionen Euro zu machen. Das ist völlig absurd", wird ein namentlich nicht genannter Banker zitiert.

In diesem Markt seien sonst nur Banken, Investmentfonds, Hedgefonds oder multinationale Konzerne zugange, Teams professioneller Marktbeobachter, die sich "rund um die Uhr" mit diesem Markt beschäftigen, "um die Grundlagen für Investitionsentscheide zu liefern". Es gehe um minimale Zinsunterschiede, die nur mit Einsatz größerer Summen und der Berücksichtigung komplexer Faktoren lukrativ seien. Man könne in diesem Geschäft "nicht zwischen dem Trainingsgelände und dem Büro zum Hörer greifen". "Zwischen Tür und Angel lassen sich keine nachhaltigen Gewinne machen", heißt es. Für Profis sei das schwer, für Laien gar nicht vorhersehbar.

Dass Hoeneß, wie z.B. am ersten Prozesstag bei Nachfragen des Richters zu den Geschäften, nicht unbedingt eine kompetente Figur machte, führt bei den Bankern, mit denen sich die Schweizer Zeitung unterhielt, zu einem Verdacht: "Die Geschichte mit den Devisengeschäften könnte eine Schutzbehauptung sein, um anderes zu verdecken."

Sie deuten Korruption und Geldwäscherei an. Ihre Forderung: Die deutschen Strafverfolger sollten nicht über die Herkunft der Mittel und die Bareingänge respektive Barbezüge hinwegsehen und sich die zehntausenden Seiten, mit denen Vontobel die Geschäftstätigkeit Hoeness’ dokumentiert hat, genauer anschauen.


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