Fußballthemen, welche den FCK nicht oder nicht direkt betreffen.

Beitragvon Rossobianco » 14.08.2006, 14:09


Bet and … they win!

Geschickte Medien-Strategie von Bwin!.

20000 Von 170000 Jugendvereinen spielen also in Trikots von Bwin!. Und DFB und DFL reagieren geschockt auf das Urteil. Wie kann man nur einen so großzügigen Sponsor des deutschen Sports derart abwatschen?
Die Kritik aus allen Ecken ist unüberhörbar, von Vereinen, die um Mehreinnahmen fürchten, von Verbänden, die nun Mehrkosten fürchten, von Wettbewerbshütern, die das Monopol fürchten und von den Zockern natürlich.
Aber andersherum wird auch ein Schuh draus! Unsere Kleinsten spielen also in "Winner"-Trikots? Die denen wir Älteren immer erklären, sie sollen Sport treiben, damit sie nicht in die Fänge von Drogen kommen oder anderen Suchtgefahren erliegen, damit das soziale Netz sie auffängt, die Kameraden bei Seite stehen?
Spielen ist demnach keine Sucht? Wetten erst recht nicht?
Hoyzer, die Kroaten-Mafia, Juventus Turin, die Chinesen-Triaden, die türkische Süper-Lig, das sind alles Ausnahmen. Die redlichen Sportler und deren Manager und Berater würden so etwas niemals machen, es ist ja schließlich auch verpönt bei der Tour de France zu dopen! Bwin! unterstützt nur den gleichmäßigen Wettkampf mit einer kleinen Geldspritze, damit die Jugend auch den Sportsgeist nicht verliert.
Wie wäre es mit einer Bwin!-Bundesliga? Dann kann auch kein einzelner Verein mehr unter Verdacht geraten, es kassieren schließlich alle!

Erbärmlich, das der weltgrößte Sportfachverband es so weit hat kommen lassen müssen, nachdem die Hoyzer-Affäre ein mehr als deutliches Signal war. Jetzt auf die Politik zu schimpfen ist nicht nur heuchlerisch, sondern in höchstem Maße unsportlich und amoralisch.
Die Medien werden einen Teufel tun und Negativ-Presse machen – der Kicker bringt einen Kommentar von R. Franzke, der einen glauben lässt, die ostdeutschen Richter hätten soeben die katholische Kirche verboten! Unseriös und wenig journalistisch, prangt doch auf der Kicker-Homepage prall das Bwin!-Logo!
Deutscher Ableger einer österreichischen Firma in amerikanischem Gewand mit DDR-Zulassung, das nennt man also Globalisierung. Der Zuschauer muss sich fragen, wie lange er diese „Spiele“ noch mitmacht, oder, ob er zulässt, dass aus der schönsten Nebensache der Welt eine abgekartetes Wrestling-Event wird, bei dem Spieler und Berater verdienen, auch wenn sie vorher wissen, dass sie verlieren. Dazu bedarf es keiner Manipulation vor Spielbeginn, es reicht die Unterstützung bestimmter Vereine und „Privatpersonen“ des öffentlichen Lebens, um salonfähig zu sein. Der Kunde hat seinen Spaß, der Verlierer kassiert „Schmerzensgeld“, der Sieger darf das gleiche Procedere wiederholen, notiert an der Börse, und die Kleinanleger machen sich Sorgen, ob jetzt auch tatsächlich der richtige Schiedsrichter pfeift, aber keine bange, liebe Aktionäre!

Dies Urteil ist ein Meilenstein im Bemühen um den gerechten Wettkampf, im um sauberen Sport, im Bestreben der wahren Fußballer und –fans ihren Lieblingssport wieder zu einem fairen Fight um Titel zu machen, der offen und ehrlich ist, der weder unsere Jugend, noch ihre Eltern in den wirtschaftlichen Ruin treibt.
Dem Gericht in Chemnitz gebührt der Dank aller echten Fans, die Hoffnung, dass dies die Manager der geldabhängigen Vereine bekehrt ist jedoch klein. Am Ende siegt die Gier – nach persönlichem Gewinn auf der einen Seite und nach dem Top-Spieler im eigenen Verein auf der anderen. Und der kostet ja nun mal auch Geld!

Teufel noch mal! Die haben doch längst schon „gewonnen“!
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon Teufel82 » 16.08.2006, 15:27


Hmmmm, also ich musste dir jetzt deinen Text dreimal durchlesen um ihn zu verstehen aber ganz tue ich das noch nicht.
Was ist bei dir Ironie, oder hast du das jetzt etwa alles ernst gemeint?
Da gehe ich nämlich im Moment von aus und kann dich zwar in einigen Teilen verstehen allerdings ist deine Argumwentation weitgehend unverständlich!!!!
Wenn ich deine Texte interpretiere kommt mir echt das grauen.
Du stellst die Firma bwin.de! als kriminelle Machenschaft in höchster Weise dar das ist schon unverschämt!
Nur weil man bei einem privaten Anbieter auf bestimmte Spoortereignisse mit Geld setzt ist weder der Spieler noch der Anbieter kriminell.
Denn jeder der bei bwin.de! spielt tut das aus freien Stücken, weil er Spass dran hat und sich der Gefahren einer "Wettsucht" meist bewusst ist.
Ich sage bewusst "meist" da ich dir leider keine Zahlen vorlegen kann wer süchtig und wer nicht!
Zumal die Firma bwin.de! ausdrüklich auf die Spielsucht hinweist und man gar nicht die Möglichkeit gibt, das Minderjährige Wetten abschließen können. Zum besseren Verständnis verweise ich dir zum letztgenanntem Thema foolgende URL:
https://www.bwin.de/.....&page=security_technical

Zum Thema "Spielsucht gibt die Firma bwin.de! folgende Hilfestellungen:
[url=https://www.bwin.de/Help.aspx?mode=content&displayhits=true]
https://www.bwin.de/Help.aspx......displayhits=true[/url]

Den Kinder ein Vorbild sein und sie vor Gefahren im Alltag zu warnen ist nahezu unmöglich, denn täglich werden sie damit konfrontiert:
Ob im Supermarkt, am Kiosk oder auf dem Pausenhof.
Denn auch Zigaretten und Alkohol machen süchtig oder willst du das etwa auf eine andere Schiene stellen wie das wetten?
Ich finde es toll das bwin.de soviele Mannschaften mit Trikots eindeckt auf Banden Werbung machen damit der Verein ein wenig Geld hat.
Heutzutage ist es halt schwer einen geegneten Sponsor zu finden der "neutral" ist.
Auch ich habe für meinen Verein erst mit der Flensburger Brauerei einen Sponsor gefunden der bereit war uns Trikots zu stellen.
Ist Alkohol etwa keine Sucht?
Wie viele Vereine spielen denn bitte mit den "Krombacher-Trikots"? Da kostst das komplette Set pro Spieler nur 15 Euro, und deren Annoncen sind in nahezu jeder Sport-Zeitschrift zu finden.
Und was kostet ein normaler Satz von Adidas oder Nike wo noch nichts bedruckt ist und auch das alles bezahlt werden muss? Da kommst du mit dem Geld nicht hin!
Und zum Schluss habe ich mir noch was aufgehoben:
Warum erwähnst du nicht einmal die Firma "Oddset"?
Eine Firma der Lotto Gesellschaften bei denen man mit Geld auf Spielen wetten kann.
Eine Firma mit Genehmigung der Bundesregierung, die etwa nicht zum wetten verleiht........?
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de



Beitragvon basdri » 17.08.2006, 11:27


Also, Rosso, beim Thema Sucht und evtl. Manipulationsgedanken kann ich ja noch folgen,aber das ist andererseits auch sehr einseitig gesehen.
Wie der andere Kollege schon schrieb,gehts hier in erster Linie weniger um Suchtgefahren als darum,das staatliche Monopol zu sichern und oddset weiter fette Gewinne einfahren zu lassen.
Und das Thema Suchtprävention wird doch alleine schon dadurch ad absurdum geführt,dass ein jedes live-Spiel von einer Brauerei gesponsort wird,wenn auch die Nationelspiele mitlerweile von der alkoholfreien Variante.



Beitragvon Rossobianco » 17.08.2006, 11:29


Die sarkastische Kritik bezieht sich ja eben genau auf dieses Problem! Durch das Sponsoring von Mannschaften insbesondere im Jugend- und Amateurbereich wird bei den Teams eine Abhängigkeit gegenüber dem Unternehmen Bwin erzeugt, die in dieser Größenordnung sehr bedenklich ist. Wer garantiert, dass hier kein Einfluß ausgeübt wird, dass keine Absprachen zwischen den Bwin-Teams erfolgen. Zudem ist es die einfachste Art eine Farmteam-Kette aufzubauen. Ein Team in Liga eins- eins in Liga zwei - zwei in liga drei - und eine handvoll im Ama-Bereich!
Na - klickerts?

Was ich damit nicht sagen will, ist dass Oddset besser ist im Bezug auf die Spielsucht! Jedes Monopol im Sportbereich ist klar zu verhindern. Oddset muss die selben Bedingungen erfüllen wie Private, die Politiker sehen nur ihre Landeseinnahmen dahinschwinden!

Man sieht, jeder hat Dreck am Stecken.... diese ganze Branche hat mit Sportlichkeit und Wettbewerb wenig zu tun! Natürlich ist jeder selbst verantwortlich für seine Spielsucht. Ich lehne die Einflußnahme von Wettanbietern auf den Profisport generell ab, weil er zur Manipulation pratisch aufruft! Ich lehne auch Toto-Lotto-Rheinland-Pfalz als Hauptsonsor des FCK ab! Die Kontrolle die hier im Aufsichtsrat teilweise entsteht ist widerlich! Da wurde schon mehr als einmal von Sponsorvertretern der Einsatz des einen oder anderen Spielers gefordert, der die entsprechenden Kontakte hatte oder so.
Nicht falsch verstehen - ich spiele auch Lotto! Aber im Sport haben Wetten ausserhalb der Vereine und Spieler abzulaufen - ohne deren Beteiligung.
Deshalb ist das Urteil gut - weil es eine Marschrichtung vorgibt, nicht weil es Oddset schützt! Die müssen als Nächste reif sein!
Pro sauberer Sport! Pro wertorientierte Jugendspieler! Pro unabhängige Aufsichtsräte! Deshalb eben!

Und wenn du mich persönlich fragst und nicht juristisch - ja - Wettanbieter sind alle Verbrecher! Ausnahmslos! Sie bereichern sich an deiner Armut und nutzen deine Schwäche! Sie weisen wie Zigarettenverkäufer auf die Gefahren hin machen dir aber die Nase lang!
Sie treiben Dich in den Ruin ohne mit der Wimper zu zucken - aber du hast recht - kann ja jeder selbst entscheiden, deshalb gibts ja so viele Reiche und Gewinner in Deutschland, gell! (Ironie!) Ihre Stukturen sind mafiös, egal ob staatlich oder privat! Und man sieht ja wie der Staat mit jemand umgeht, der ihm das wasser abgräbt - was hat Bwin erwartet? Das Oddset sagt: Toll, ein Konkurrent!?

Lizenzen aus der DDR - Rechte und Titel aus Österreich - Konten in der Karibik.... und Geldeinsätze in Millionenhöhe aus Russland und Kroatien. Ja verdammt nochmal, Bwin ist die Wettmaffia... zumindest für mich!

Rosso
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Beitragvon Teufel82 » 21.08.2006, 20:38


Hmmmmm, wie im ersten Bericht von dir kann ich einzelene Passagen wirklich nachvoll ziehen und gebe dir Recht.
Aber einen ganz klaren Einwand gibt es hier mal gegen Toto-Lotto RP!
Schließlich waren die es an die wir Miro Kose "verpfänden" konnten der uns 5 Millionen eingebracht hat. Ohne diese Gelder wären wir längst da wo wir jetzt leider sind. Nämlich in Liga 2, was schon grausam genug ist.
Das ein Mitglied von denen dann im Aufsichtsrat ist, da gebe ich dir Recht, ist niocht normal.
Man darf nicht gleichzeitig über 2 Firmen oder auch GmbH´s das sagen haben, dafür kriegen die einfach zu viel Geld und können sich auch meiner Meinung nach auf das wesentliche konzentrieren. Das geht eibnfach nicht.
Allerdings bleibe ich bei meiner Meinung das an bwin nichts schlimmes zu finden ist da sie über alle evtl. Suchtkriterien informieren.
Da sollten man lieber diese kleinen meist von Besitzern ausländicher Herkunft geleiteten Wett-Büro´s in den deutschen Großstädten verbieten.
Und ich glaube z.Zt. auch nicht das bwin einen zu großen Einfluss auf den deutschen Fussball hat. Zwar hat man es an dem Beispiel Hoyzer gesehen wie schnell das gehen kann, allerdings denke ich das es einmalig war
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de



Beitragvon Rossobianco » 22.08.2006, 11:59


Teufel82 hat geschrieben:Aber einen ganz klaren Einwand gibt es hier mal gegen Toto-Lotto RP!
Schließlich waren die es an die wir Miro Kose "verpfänden" konnten der uns 5 Millionen eingebracht hat. Ohne diese Gelder wären wir längst da wo wir jetzt leider sind.


Wer hat denn daran was verdient? Wir vielleicht?
Das war ein Klammern und Zerren... hätte man Klose nicht an TLRLP für "umme" verscheuert, wäre er im nächsten Jahr für das Doppelte zu nem ausländischen Spitzenklub gegangen.
Und deswegen hätten wir die Lizenz nicht gekriegt... ? Lächerlich!
Schon mal gesehen wieviel Schulden hertha oder der BVB haben?
Die Auflagen wären höher gewesen und mit dem Verkauf von Miro ein Jahr später. nachdem er uns in den UEFA-Cup geschossen hätte, wäre alles im Lot gewesen (Hypothese!!!)
Das Ding mit TLPLP war ein Minusgeschäft! Und jetzt sollen wir dafür noch den Diener machen! A...lecken!
Sponsoren raus aus den Aufsichtsräten! Etatsteigerungsgrenze für alle nach Jahresumsatz! Salary-Cap für Spieler unter 25 und Nicht-EU-Spieler unter 30!
Mindestens 15 Deutsche im Team, davon 5 älter als 23. Dann zählt auch wieder der was, der gut witschaftet, und nicht der, der Geld zum Fenster rauswirft und nen schicken Schlips trägt. In der fgreien Wirtschaft, von der die Herren Holzhäuser, Meier, Watzke, Hoeneß (Dieter), Rummenigge oder Assauer so gerne reden wären sie schon 10 Jahre arbeitslos!

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Beitragvon Koblenzer » 22.08.2006, 12:10


naja jugendschutz bei betandwin gibt es nicht....


jeder jugendliche kann sich anmelden ohne das ein pass verlangt wird.......geld einzahlen kann man auch ohne probleme ohne perso.....

und wenn mann dann seinen gewinn auszahlen will dann wird im sinne des jugendschutzes ein nachweiss verlangt das man 18 ist



Beitragvon Teufel82 » 22.08.2006, 15:21


Schon mal gesehen wieviel Schulden hertha oder der BVB haben?


Schau doch mal unter Linzenzen der Bundesliga Clubs nach, da hab ich ebenfalls was zu dem Thema geschrieben
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
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Beitragvon Rossobianco » 22.08.2006, 18:21


Ei jo... is schon klar!

Unter den o.g. Herren würde Herr Jäggi die Handtücher wechseln!
Trotz alles Abzocke!

Und es muss ja net jeder drauf reinfallen, oder?

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Beitragvon Teufel82 » 25.08.2006, 14:39


Um den Thraed hier mal abschließend zu beenden bekam ich folgende Erklärung von der Firma bwin.de in Bezug auf den Jugendschutz:

vielen Dank für Ihren Input - wir befassen uns seit längerem mit dem Thema, welches im übrigen für viele Internetseiten relevant ist, und evaluieren unterschiedliche Lösungsansätze. Grundsätzlich unterstellen wir unseren Kunden niemals, falsche Angaben im Zuge der Registrierung zu machen. Wir sehen uns immer wieder mit ungehaltenen Kundenmails konfrontiert, weil wir aus Sicherheitsgründen im Zuge der ersten Auszahlung auf die Übermittlung eines Ausweises bestehen.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass, selbst wenn bewusst bei der Registrierung betrogen wird (also Jugendliche falsche Angaben machen), jugendlichen Kunden in der Regel kein wirtschaftlicher Schaden entsteht. Dies, zumal sie an der Dotierung des Kontos gewöhnlich scheitern (weil sie z.B. weder über Kreditkarte noch ein Bankkonto verfügen). Sollten Eltern ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachkommen (also beispielsweise Kreditkarten nicht entsprechend verwahren), so kommt die unsachgemäße Verwendung spätestens bei der erstmaligen Gewinnauszahlung ans Tageslicht, dann greift ein standardisierter Prozess, der mit dem langfristigen Ausschluss aus dem bwin Unterhaltungsangebot endet.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Support Team bei bwin
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de




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