Fußballthemen, welche den FCK nicht oder nicht direkt betreffen.

Beitragvon teufl » 19.08.2007, 07:49


Klose bei den Bayern. Ich sage - na und ?
Wo ist das Problem? Ein Weltklasse-Spieler, der sich verändern will, geht zu einem Weltklasse-Verein. Dem weit und breit einzigen in Deutschland.
Nicht daß ich die Bayern mag, aber es ist halt nun mal so.
Die Hintergründe und wie das Ganze wirklich abgelaufen ist, kennt doch kein Mensch von uns so genau. Was von "Quellen" kann ich nun so langsam auch nicht mehr hören. Und zu einem Gespräch, das schon lange vorher "geheim" stattgefunden haben soll, was alle als Skandal ansehen, also bitte, wie werden denn sonst Vereinswechsel lanciert, bzw. wie soll sonst abgeklopft werden, wie die Interessenslagen sind? Das ist ja wohl tägliche Praxis im Fussballgeschäft und geht auch gar nicht anders, da sollte man mal die rosa Brillen absetzen. Nur, daß es sonst eben zumeist nicht durchsickert. Und das es bei Klose so war, rechnne ich mal einem Schachzug von Uli Hoeneß zu. Schliesslich ging es da noch ums Meisterschaftsrennen und damit kann ich natürlich auch nen gewissen Wirbel beim Konkurrent verursachen.

Van der Vaart ist ein anderes Kaliber. Er wird letztendlich die Freigabe erzwingen, befürchte ich. Ein stinksaurer FCB könnte es sich vielleicht leisten, den Typ ein Jahr auf die Tribüne zu setzen, aber der HSV eben nicht. Für mich war der irgendwie ein Syphatieträger in der Bundesliga. Aber das zeigt einem mal wieder, wie man sich doch in Leuten täuschen kann.

Nochmal zurück zu Klose. Was ich eigentlich sagen wollte:
Das Leute ihn nun aufs Schärfste verurteilen, vielleicht sogar als Verräter beschimpfen, weil er nicht nach ManU oder Barca oder sonstwo hingegangen ist, sondern "ausgerechnet" zu den Bayern, halte ich für dummes Fan-Prolo. Natürlich hat der vielleicht vor 5 Jahren mal was gefaselt, von "die hab ich füher ausgepfiffen", aber die Zeiten ändern sich nun mal. Es gibt auch einige Unternehmen, an denen ich heute, wenn ich im Wettbewerb stehe, kein gutes Haar lasse. Wenn ich aber die Chance hätte, mich dort weiterzuentwickeln, dazu noch bei weitaus besserem Gehalt würde ich auch für die arbeiten. Persönliche Beweggründe mal ganz ausgeschlossen. Vielleicht hat sich der Bub aus der Pfalz nicht zugetraut, im verrückten England oder im fanatischen Spanien zu bestehen, nicht fussballerisch, sondern auch was andere Dinge angeht. Es gibt Frau und Kind, es gibt die Lebensart, es gibt die Sprache, es gibt ein persönliches Umfeld, Freunde etc. etc.
Schon mal dran gedacht ?



Beitragvon Kaiserslautern1900 » 19.08.2007, 12:44


Das mag alles richtig sein @teufl aber du vergisst eine Sache... ich muss es erklären:
Du bist jetzt FCK fan. Du bist ein fan von einem 2.ligaverein, wo man nichtmal weiß, in welche richtung es geht. würdest du jetzt bayernfan werden, nur weil du in den nächsten 20 jahren 18 meisterschaften feiern kannst? Nein würdest du nicht! Du lehnst diesen Verein sogar ab.
Und genau diese Position hat Klose schon seit seiner Kindheit vertreten und sie sogar in dem besagten Sportbildartikel weiter vertreten. Weil der FCK eine Herzensangelegenheit (gewesen) ist. Warum wechselt er die ansicht nur, weil er jetzt 25mio. € oder so ähnlich auf dem konto hat?
Warum bricht er dieses versprechen nie für bayern zu spielen?
Warum geht man so extrem, gegen die Prinzipien die man früher gepflegt hat, nur weil geld im spiel ist? Er hat scohn ausgesorgt für sich und seine Kindeskinder. Da machen doch 30 mio auf dem konto mehr oder weniger nichts aus.
Fritz Walter hat den ,,Deutschen Gruß'' abgelehnt, Briefe nicht mit ,,Heil Hitler'' unterzeichnet, im Vereinslokal der TSG Diedenhofen soll er gar ,,Heil Moskau'' gerufen haben. (Süddeutsche 17.05.2010)



Beitragvon Roter_Teufel » 20.08.2007, 18:07


Wenn das stimmt mit dem Werdemobbing dann kann ich Klose verstehen das er weg wollte.............
Und das die Bremer ihn am SA kaputt treten wollen ist das aller letzte!
Das er zu Bayern ist kann ich zwar auch nicht verstehen aber ok.....
„Einen Verein sucht man sich nicht aus, man wird in ihn hinein Geboren!“



Beitragvon Z_Z_Zorro » 24.08.2007, 16:00


Die Diskussionen um Spieler, die den Verein wechsel, sind doch immer gleich gestrickt. Immer wird ihnen Verrat und Geldgeilheit vorgeworfen. Das kann ich nicht verstehen.

Fussballspielen ist für diese Leute auch ein Job. Beim Job geht es eben auch um Geld und um das Umfeld und Image.

Ist hier jemand, der seinen Job bei Opel nicht gegen einen Job bei Porsche verlassen würde? Oder von der Sparkasse zu einer schicken Privatbank?

Ist hier jemand, der eine Job mit 25% mehr Gehalt bei ähnlichen Arbeitsbedinungen ablehen würde? Oder einen Job bei dem Firmenwagen, Einkaufs und Waschservice und volle Sozialleistungen dazu kommen?

Wegen der "Ehre", bei einem Arbeitnehmer zu sein, der einen ausgebildet hat oder bei dem man schon ganze drei Jahre beschäftigt ist?

Also mal ehrlich!




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