Fußballthemen, welche den FCK nicht oder nicht direkt betreffen.

Beitragvon Rheinteufel2222 » 20.01.2021, 01:18


Union pflegt eine Identität, die mir nicht besonders gut gefällt, aber mir gefällt wie konsequent man dort zu dieser Identität steht.
- Frosch Walter -



Beitragvon Schoppeschorle » 20.01.2021, 12:13


Fete zu 20 jahre Eisern Union...sucht seinesgleichen :teufel2: :teufel2: :teufel2:

https://www.youtube.com/watch?v=eJ4w3cKYd3o

auch das sind die Unioner:
https://www.youtube.com/watch?v=GeDXaO5n94A
:teufel2: :teufel2: :teufel2:



Beitragvon Thomas » 20.01.2021, 18:27


Ergänzend zu unserem gestrigen Union-Artikel hat uns Journalist und FCK-Fan Peter Riesbeck ein hintergründiges Interview mit dem zitierten Buchautor Christoph Biermann zur Verfügung gestellt, das wir hier abdrucken dürfen. Herzlichen Dank dafür und allen Interessierten viel Spaß beim Lesen!

:teufel2:


„Union spielt eklig, aber nicht übermäßig hart"

11Freunde-Autor Christoph Biermann über sein Jahr im Trainerteam von Union Berlin, Beleidigungen gegen den Ex-Lautrer Dome Heintz und Rum im Trainerkabuff

Frage: Herr Biermann, Sie haben für Ihr neues Buch „Wir werden ewig leben“ (KiWi, 18 Euro) Union Berlin ein Jahr lang in der ersten Bundesligasaison als Mitglied im Trainerteam begleitet. Der Klub aus dem Osten Berlins war immer ein etwas anderer Verein, hat – anders als Hoffenheim oder Leipzig - den Aufstieg ohne Investoren-Gelder geschafft. Worin liegt das Besondere des Klubs?

Biermann: Zum einen darin, dass es ein Ost-Klub ist. Nicht nur geografisch. Auch die handelnden Personen des Vereins wie Präsident und Aufsichtsrat haben eine DDR-Biografie. Viele sind nach 1989 erfolgreiche Ost-Unternehmer geworden. Obwohl sie als Fan fühlen, ist die Vereinsspitze professionell genug, um den Klub wie ein Familienunternehmen zu führen. Das schimmert immer wieder durch. Union ist der einzige Ost-Verein in der Bundesliga, den es schon zu DDR-Zeiten gab.

Frage: Ein Stadionbesuch in Köpenick ist auch eine Zeitreise zu den Wurzeln des Fußballs. Der kürzeste Weg von der S-Bahn zum Stadion führt über einen moderigen Waldweg. Die Fans haben das Stadion selbst umgebaut und sich ein eigenes Gesetz gegeben: „Pfeife nie die Mannschaft aus“ heißt es oder „Heiserkeit ist der Muskelkater des Unioners“. Wie lässt sich die Fankultur des Klubs beschreiben?

Biermann: Der Verein gibt wenig vor und lässt die Fans viel machen. Das liegt auch daran, dass die führenden Personen im Verein, selbst erstmal Fans sind. Jochen Lesching, so eine Art Klubphilosoph, zitiert Bertolt Brecht: „Um uns selber müssen wir uns selber kümmern.“ Diese Eigeninitiative schafft besondere Momente: den Stadionumbau oder die Idee „Bluten für Union“, als die Fans Blut gespendet haben, um dem klammen Verein zu helfen.

Frage: Bei vielen Vereinen wie Eintracht Frankfurt knirscht es zwischen Klub und Ultras. Bei Union Berlin hingegen wird der Ultra-Chef Fabian Voss zum Abschied seiner Einheizer-Zeit mit der Ehrennadel des Klubs ausgezeichnet. Was macht Union anders?

Biermann: Der Verein ist mit seinem Publikum in einem dauernden Gespräch. Das geht in beide Richtungen. Der Verein redet mit den Ultras, aber die Ultras auch mit dem Verein. Solche Kommunikationskanäle gibt es in anderen Klubs weniger. Klar gibt es bei Union auch mal Stress. Aber auf beiden Seiten herrscht eine Grundakzeptanz des anderen.

Frage: Über das Kuschelige rund um den Klub wird oft die harte Arbeit vergessen. Was für ein Typ ist Union-Trainer Urs Fischer, wenn man ihn aus der Nähe erlebt? Wie lässt sich sein Spielstil beschreiben?

Biermann: Urs Fischer ist vor allem Pragmatiker. Es gibt zwei Möglichkeiten für einen Trainer: Er hat ein Konzept, wie Fußball gespielt werden muss und setzt das unter allen Umständen durch. Oder ein Trainer schaut, was ist das Mögliche, das ich mit dieser Mannschaft umsetzen kann. Fischer geht den zweiten Weg. Und das mit großem Sachverstand. Union hat in der vergangenen Saison nicht immer attraktiven Fußball gespielt. Aber dieses Guerillahafte, dem Gegner das Spiel kaputtmachen, das ist eine hohe Kunst. Im Pass anlaufen, Überzahl schaffen... da steckt nicht nur viel Arbeit dahinter, sondern auch extrem viel Sachverstand.

Frage: „Für jedes Spiel eine neue Geometrie finden“, heißt es im Buch zur Aufgabe des Trainers. Wie viel Arbeit steckt in der Spielvorbereitung, die ein Fan gar nicht mitbekommt?

Biermann: Unglaublich viel. Allein in den Videoanalysen. Es wird geschaut, wie der nächste Gegner spielt. Das eigene Spiel wird analysiert. Was lief in Partie vorher gut, was weniger? Der Trainer führt auch überraschend viele Einzelgespräche, manche Spieler schauen da im Verlauf einer Saison ein Dutzendmal vorbei. Die Arbeit und die Zeit, die in der Spielvor- und -nachbereitung stecken, werden leicht unterschätzt.

Frage: Dafür wird sich im Erfolgsfall mit Rum und Brandy belohnt, Getränke, die man im Trainerkabuff nicht unbedingt erwartet. Hat Sie das überrascht?

Biermann: Nicht wirklich. Aber ich finde das schlüssig und angemessen. Das passiert ja nicht jede Woche. Da wird auch nicht gesoffen. Es ist eben ein Ritual nach dem Sieg. Du arbeitest die ganze Woche hart und stellst am Ende der Woche fest, dass das erfolgreich war. Dann setzt man sich hin und genießt den Moment. Am nächsten Tag geht man die neue Woche an, bei der nicht klar ist, ob man am Ende nicht wieder mit langen Gesichtern da sitzt.

Frage: Das Guerillahafte ist gefallen. Im Spiel gegen den SC Freiburg wurde der ehemalige FCK-Innenverteidiger Dominique Heintz von Union-Spielern wegen seines Haltungsschadens als „Buckel-Heintz" beschimpft. Wie hart ist Profi-Fußball?

Biermann: Union spielt eklig, aber nicht übermäßig hart. Es geht nicht um physischen Schmerz, sondern darum, den Gegner unter Stress zu setzen, durch permanentes Anlaufen. Aber Trash-Talk auf dem Platz gibt es weniger als man denkt.

Frage: Fußballprofis seien überraschend wenig Fan, heißt es im Buch…

Biermann: Das war mich nicht wirklich neu. Für die meisten Profis liegt die Begeisterung beim Fußball im Selberspielen. Es kann passieren, dass Spieler zum Fan werden, weil sie schon länger in einem Verein spielen. Aber vielleicht trifft es der Begriff Fan nicht, der Spieler ist dann weniger Fachangestellter Fußball, sondern wird Teil des größeren Klublebens. Dieses Hineinwachsen in etwas Größeres in trifft es wohl eher als Fansein.

Frage: Profi ist für viele ein Traumberuf. Im Buch geht es auch darum, dass die Traumberufler ziemlich viel Zeit totschlagen müssen…

Biermann: In dem Ausmaß war mir das vorher nicht klar. Das Spiel mit all seinen Emotionen ist ein überwältigendes Erlebnis. Und es gibt eine interessante Spannung zwischen dem Stress, den der Beruf Profifußball mit sich bringt, durch das tägliche Training und den Wunsch am Wochenende auch spielen zu wollen und viel Leerlauf. Daneben gibt es nämlich auch wahnsinnig viel Zeit zum Abhängen: Mannschaftsbesprechung, Bus, Flieger, Teamhotel. Schon dazwischen ist viel Leerlauf. Da schaffen sich viele Spieler eine Welt, in der sie wenig zu tun haben wollen – den Hund ausführen, Videospiele oder einfach auch nur schlafen. Ich verstehe mittlerweile, warum die Spieler einfach auch mal runterkommen müssen.

Frage: Kapitän Christopher Trimmel tätowiert…

Biermann: Es gibt immer Spieler, die auch was anderes machen. Trimmel begeistert sich fürs Zeichnen und Malen, so kam er zum Tätowieren. Neven Subotic unterstützt mit seiner Stiftung Wasserprojekte in Afrika, Stürmer Anthony Ujah kümmert sich um Freunde und Familienangehörige in Nigeria. Da schafft sich jeder seinen eigenen Ausgleich.

Frage: Ein besonderes Verhältnis verbindet Sie mit Unions Torhüter Rafal Gikiewicz…

Biermann: Der ist mir am Anfang mit seiner hochtourigen Art auf die Nerven gegangen. Aber irgendwann mochte ich ihn, weil mir klar war: Das ist ein total netter Mensch, aber halt etwas bekloppt. So hat er via Twitter eine Mitfahrgelegenheit von Warschau aus in seine Heimatstadt gesucht. Auch das gibt es heute im Profifußball.

Frage: Gikiewicz hat auch beeindruckende Lebensweisheiten: „Beziehungen sind wie Lego. Entweder passt es oder nicht“, erklärt er im Buch...

Biermann: Ja, er ist schon nach drei Tagen mit seiner Lebensgefährtin zusammengezogen. Aber immerhin, es passt. Die beiden sind inzwischen verheiratet und haben zwei Kinder.

Frage: Der von den Fans verehrte Torhüter ist zu Saisonbeginn weitergezogen zum FC Augsburg. Wie viel Geschäft steckt bei allem Herzblut und Spaß im Fußball?

Biermann: Geschäft würde ich nicht sagen. Es geht um einen Beruf – mit unsicheren Karrierewegen. Da ist die stete Angst vor Verletzungen, das hat immer auch eine prekäre Seite. Gikiewicz ist Anfang dreißig und wäre gern in Berlin geblieben. Aber er hat einfach das gemacht, was viele Angestellte in anderen Berufen auch machen: Er hat sich für das bessere Angebot entschieden. Eine verständliche Entscheidung.

Frage: Die vergangene Spielzeit war nicht nur wegen der ersten Bundesligasaison für Union eine besondere. Wie anders ist Fußball im Stadion ohne Publikum?

Biermann: Technisch gibt es keinen Unterschied. Die Spiele sind in Corona-Zeiten ja nicht schlechter geworden. Dennoch gibt es eine emotionale Leerstelle, nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den Spielern. Es gab bei Union ein Geisterspiel, bei dem die Fans hinter der Tribüne mit ihren Gesängen anfeuerten. Das war für die Spieler enorm wichtig. Auch Fußballer sind eben Bühnenkünstler. Im Zentrum steht der sportliche Wettbewerb, aber Fußballer spielen eben auch für den Applaus. Und der fiel in Corona-Zeiten aus.

Frage: Trainer Ralph Hasenhüttl gestand zuletzt im Fachmagazin „kicker", in leeren Stadien lasse sich einfacher coachen. Der Philosoph Wolfram Eilenberger, der in der Jugend beim Karlsruher SC kickte und später in der finnischen zweiten Liga aktiv war, behauptet: Profifußball brauche keine Stadionbesucher. Wie sehen Sie das?

Biermann: Sport braucht Zuschauer. Schon aus rein wirtschaftlichen Gründen. Fußball ohne Zuschauer ist Sport, Fußball mit Zuschauern ist hingegen ein kulturelles Gesamtereignis. Es gibt ja auch etwas Dialogisches zwischen Publikum und Mannschaft. Ohne Zuschauer im Stadion geht die Emotion im Fußball verloren.

Frage: Ihr Fazit: Nach einem Jahr im Trainerteam: Was hat Sie aus Binnensicht am meisten überrascht?

Biermann: Ich habe eine Menge über Fußballprofis gelernt. Die Profis führen ein Leben zwischen Leere und Ekstase. Auf der einen Seite hat sich dieses von vielen bewunderte Leben des Profifußballers demystifiziert. Auf der anderen Seite ist es eine bewundernswert einzigartige Welt. In einem vollen Stadion zu spielen ist emotional schon etwas Besonderes. Ein einmaliges Gefühl. Deshalb sind alle, die je in einem Stadion gespielt haben, auch durch ein imaginäres Band verbunden, das ist wie eine Geheimloge.

Frage: Sie sind in Bochum aufgewachsen, sind Anhänger des VfL. Nach einem Jahr: Union Berlin oder Bochum?

Biermann: Bochum, natürlich. Ich bin ja kein Fan von Union Berlin. Ich habe viel Sympathie, weil ich dort viele Menschen kenne und viele auch schätzen gelernt habe. Aber mein Verein bleibt Bochum.))

Frage: Wie kommt ein Anhänger des VfL Bochum eigentlich auf die Idee, sich ein Jahr dem 1. FC Union Berlin anzuschließen und darüber ein Buch zu schreiben?

Biermann: Hier geht es nicht um Fantum, sondern um journalistisches Interesse. Ich lebe in Berlin und Union stand mit seiner ersten Saison in der Bundesliga vor einem historischen Einschnitt. Das war eine einzigartige Situation, über die ich gern berichten wollte. Ich hatte ein paar Jahre zuvor das Buch „Gentlemen, wir leben am Abgrund“ von Thomas Pletzinger über den Basketballklub Alba Berlin gelesen. Seither verfolgte ich die Idee, einen Fußballverein ein Jahr hinter den Kulissen zu begleiten. Ich habe dann aber vor meinem Start bei Union bewusst nicht mehr in das Buch reingeschaut, weil mir klar war, ich muss für mein Buch eine eigene Herangehensweise finden.

Frage: Dann geht man da einfach hin und klopft an der Trainerkabine an?

Biermann: Nein, so einfach war es nicht. Aber durch meine Arbeit kannte ich schon einige Leute im Verein und der Verein kannte mich. Ich habe dann Christian Arbeit angesprochen, den Mediendirektor. Danach gab es ein Gespräch mit Präsident Dirk Zingler und schließlich – am Rande des Trainingslagers in Österreich - ein Treffen mit Trainer Urs Fischer. Ohne ihn wäre das überhaupt nicht möglich gewesen. Ich wollte ja ein Jahr lang Tag für Tag mit in seinem Team sein. Der Verein hat schließlich unter einer Bedingung zugestimmt: Die Zusammenarbeit konnte von ihrer Seite jederzeit beenden.

Frage: Wie war die Aufnahme im Team? Wann fühlten Sie sich angenommen?

Biermann: Das ging über verschiedene Stufen. Es fängt damit an, dass ich auf dem Vereinsgelände – wie alle – die Klubkleidung getragen habe: schwarze Trainingshose, rotes Shirt, pinkfarbene Turnschuhe, die Rudelkleidung.

Frage: Und dann mussten Sie singen wie jeder Neuzugang?

Biermann: Erst im Wintertrainigslager, aber dann gab es kein Entrinnen mehr. „Eisgekühlter Bommerlunder“, ein Lied der „Toten Hosen“, von dem ich überrascht war, dass es die Spieler überhaupt kannten. Die mochten offensichtlich die selbstironische Art, mich vor der Mannschaft zum Deppen zu machen.

Frage: Regisseur Sönke Wortmann war mit seinem Film „Sommermärchen“ bei der WM 2006 nah dran an der DFB-Elf. Seither gibt es eine inflationäre Zahl an Fußballdokus über das Leben hinter den Kulissen eines Vereins. Wie wahrt man als Journalist die gebotene Distanz?

Biermann: Der Vergleich mit den Filmdokus ist schwierig. Zum einen strukturell, weil Filmteams immer Kamera und Ton mitbringen. Das signalisiert: Hier wird aufgezeichnet. In meinem Fall geht es ums Schreiben, ums Analysieren, Reflektieren. Allein der Prozess, das Ganze in eine buchreife Geschichte zu verwandeln, schafft Distanz.

Interview: Peter Riesbeck mit Dank für den langjährigen Betze-Support an Felix Zickler, Trier, und Julius Zickler, Landau, gerade auf den Auswärtsfahrten an die Alte Försterei.


Hintergrund:
Der andere Verein aus dem Osten


Der Klub: Der 1. FC Union Berlin pendelt in der DDR zwischen erster und zweiter Liga. 1968 gewinnt der Verein den Pokal. Der erhoffte Auftritt auf der Europapokalbühne fällt aber aus, nach der Niederschlagung des Prager Frühlings zieht die DDR ihre Teams zurück. Union gilt im Land immer als Gegengewicht zum Stasi-Klub BFC Dynamo Berlin. Nach 1989 rutscht der Verein zeitweise bis in die vierte Liga ab, 2001 erfolgt der Einzug ins DFB-Pokalfinale gegen Schalke 04. 2019 gelingt erstmals der Aufstieg in die erste Bundesliga.

Der Autor: Christoph Biermann ist Reporter des Fußballmagazins 11Freunde. Er hat zuvor für Spiegel, Süddeutsche Zeitung und die taz gearbeitet. In seinen mehrfach ausgezeichneten Büchern hat Biermann sich mit der Fankultur befasst („Wenn du am Spieltag beerdigt wirst, kann ich leider nicht kommen."), aber auch die Metrisierung des Sports mit neuen statistischen Analysemethoden beschrieben („Matchplan", „Fußball-Matrix"). Für sein gerade erschienenes Buch: „Wir werden ewig leben. Mein unglaubliches Jahr mit dem 1. FC Union Berlin" hat er den Ost-Berliner Bundesligisten ein Jahr lang in der Premieren-Erstligasaison begleitet.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon ExilDeiwl » 20.01.2021, 18:59


Finde ich ein interessantes Interview und auch interessant, dass man einen Journalisten über ein ganzes Jahr hinweg so nah an die Mannschaft lässt.

@Schoppeschorle: Tolle Videos! Und mit Verlaub: da bekomme ich Gänsehaut! Ich finde die Vereinshymne von Nina Hagen an sich schon ziemlich kultig, aber wenn man die Choreo zum 50-jährigen Vereinsjubiläum sieht, oder das volle Stadion zum alljährlichen Weihnachtssingen, dann läuft‘s mir schon kalt den Rücken herunter und ich bemerke, wie ich mir das wieder für den FCK wünsche! Ja, ich schwärme hier schon ein wenig für Union, muss ich zugeben. Aber an erster Stelle steht trotzdem der FCK! Eine Fan-Freundschaft zwischen diesen beiden Vereinen fände ich einen Traum! Die Vereinsfarben passen ja auch. :wink:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Iller-Teufel » 20.01.2021, 23:28


Bei mir kommen auch Erinnerungen an unsere besseren Zeiten auf, wenn ich all das lese.
Sympathisch ist mir Union schon länger und als Herr Layenberger so positiv über den Verein sprach ist mir der Verein wieder näher gekommen.
Klar ist aber auch: mein Herz gehört dem FCK.
Darum schlage ich vor, um eine Verbesserung in die Wege zu leiten fangen wir Fans schon Mal an und halten uns an die 4 Prinzipien für gute Fans:

- Mache nie ein Spieler zum Sündenbock (gilt auch für Kommentare im Social Media)
- Pfeife nie die Mannschaft aus (gilt auch für Kommentare im Social Media)
- Verlasse nicht vor dem Schlusspfiff das Stadion (während Corona: vor dem Schlusspfiff schalte nicht den Fernseher aus)
- Heiserkeit ist der Muskelkater des Fans (während Corona: auch zu Hause vor dem Fernseher)
:doppelhalter: Pfälzer geben niemals auf. :doppelhalter:
Für den guten Fan gilt:
- Mache nie ein Spieler zum Sündenbock (auch nicht auf DBB)
- Pfeife nie die Mannschaft aus
- Verlasse nicht vor dem Schlusspfiff das Stadion
- Heiserkeit ist der Muskelkater des Fans



Beitragvon oskarwend » 22.01.2021, 13:15


Iller-Teufel hat geschrieben:
die 4 Prinzipien für gute Fans

genau an diesen Spaltungen krankt es beim FCK, das steckt tief in manchen Köpfen.

Wer beten will, soll in die Kirche gehen. FCK-Fans sind keine Engel, niemals gewesen, sondern rote Teufel! :teufel2:



Beitragvon MarcoReichGott » 24.01.2021, 00:04


Union Berlin hat vor allem eine Inspiration für den FCK: Es ist besser nach oben zu klettern als nach unten zu fallen.

Man hat sich von der vierten Liga kontinuerlich nach oben geschoben. Immer dann, wenn der kontinuerliche Aufstieg zu stocken drohte, hat man finanziell mit Fremdkapital nachgeholfen. Auch ein Uwe Neuhaus wird nicht von der 2. Liga in die 4. Liga als Trainer gewechselt sein, weil er den Klub so sympathisch fand...

Und wenn es bei denen stockte, dann klang das bei den Fans auch genauso wie bei uns. Mein Nachbar beim damaligen Keller Aus war gebürtiger Berliner und Union Fan. Und glaubt mir: Der hat mir nur einen vorgejammert wie unfähig doch alle beim Verein seien und er jetzt mit dem Abstieg wieder in Liga 3 und 4 rechnen würde und so weiter...

Natürlich ist das alles nichtdestrotz eine tolle Leistung der sportlichen Leitung von Union gewesen. man hat hier einfach sehr viel richtig gemacht. Aber ich glaube nicht, dass es sich lohnt als FCK groß den Blick dorthin zu wenden. Denn abgesehen davon, dass beide VEreine FUßball spielen hat man nicht sonderlich viel gemeinsam...




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