Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon Flo » 20.04.2023, 19:03


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Foto: SWR

Podcast und Doku: SWR erinnert an Meisterschaft 1998

Eine Dokumentation über die einmalige Fußballgeschichte des 1. FC Kaiserslautern gibt es ab 29. April in der ARD Mediathek und am 1. Mai, um 19:00 Uhr im SWR Fernsehen zu sehen. Ab 9. Mai gibt es zudem einen Podcast in der ARD Audiothek.

Abstieg 1996, Aufstieg 1997, Deutscher Meister 1998 - der 1. FC Kaiserslautern hat eine bis heute einmalige Fußballgeschichte geschrieben. "Das wird es nie wieder geben", sagte Meistermacher Otto Rehhagel. Das gab es nie wieder. Zum 25-jährigen Jubiläum erzählt die 45-minütige Dokumentation diese sensationelle Geschichte, mit jeder Menge Originaltönen und aktuellen Stimmen der Protagonisten von damals. "Das teuflische Wunder des FCK - ein Aufsteiger wird Deutscher Meister" ist ab 29. April 2023 in der ARD Mediathek abrufbar und wird am 1. Mai 2023 um 19 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt. Der Podcast "Das teuflische Wunder des 1. FC Kaiserslautern" wird am 9. Mai 2023 in der ARD Audiothek veröffentlicht und überall dort, wo es Podcasts gibt.

Der 1. FC Kaiserslautern schreibt Fußballgeschichte


Die unglaubliche Geschichte nimmt am 18. Mai 1996 ihren Anfang: Der 1. FC Kaiserslautern ist zum ersten Mal in seiner Geschichte aus der Bundesliga abgestiegen. Wenige Tage später holen die Roten Teufel zwar den DFB-Pokal, doch der Schmerz sitzt tief. Dann übernimmt Otto Rehhagel das Ruder - und ein zweijähriger Rausch nimmt seinen Anfang. Auf den Tag genau ein Jahr nach dem Abstieg gelingt die Rückkehr in die Bundesliga. Das erste Spiel wird richtungsweisend: Am 2. August 1997 gewinnt der gefallene Traditionsclub beim Titelverteidiger und Rekordmeister Bayern München. Am vierten Spieltag übernimmt Lautern die Tabellenführung. Als der FCK die Bayern auch zum Rückrunden-Auftakt bezwingt, scheint die Sensation möglich. Das Wunder wird wahr, als Kaiserslautern einen Spieltag vor Schluss den VfL Wolfsburg mit 4:0 besiegt - der FCK ist Deutscher Meister!

Doku mit Otto Rehhagel, Rudi Völler, Martin Wagner und Olaf Marschall

"Das teuflische Wunder des FCK - ein Aufsteiger wird Deutscher Meister" ist eine 45-minütige Dokumentation von Jürgen Schmidt und Marius Zimmermann, in der Legenden und Fußballidole wie Otto Rehhagel, Rudi Völler, Martin Wagner und Olaf Marschall über die furiose Aufstiegsgeschichte des FCK zu Wort kommen.

Quelle: SWR


Ergänzung, 28.04.2023:

Rezension: SWR-Film "Das teuflische Wunder des FCK"
"Ein Aufsteiger wird Meister": 45 Minuten pure Emotion

Der 1. FC Kaiserslautern wird als Aufsteiger Deutscher Meister 1998. Zum 25-Jährigen erinnert der SWR noch einmal an eines der größten Wunder der Fußballgeschichte. Wir haben den Film vorab gesehen und können ihn jedem FCK-Fan empfehlen.

Als ich SWR-Filmemacher Jürgen Schmidt Anfang dieser Woche erreiche, sitzt er gerade im Auto. "Ich war gerade beim Ciri", sagt Schmidt. Mit "Ciri" ist natürlich der Meisterkapitän von 1998 gemeint: Ciriaco Sforza. Einer, der diese Sensation entscheidend mitgestaltete. Vom Aufsteiger zum Meister. Im Mai dieses Jahres jährt sich der FCK-Coup zum 25. Mal. Und alle, die sich nur annähernd mit Fußball beschäftigen, wissen: So etwas wird es nie mehr geben. Ähnlich sieht es auch Sforza, der einen der vielen prägnanten Sätze des Films sagt: "Mit Bayern oder Real Meister werden, ist normal. Das gehört dazu. Aber mit Kaiserslautern Deutscher Meister zu werden. Als Aufsteiger ..."

Das 45-minütige Werk mit dem Titel "Das teuflische Wunder des FCK - ein Aufsteiger wird Deutscher Meister", den Schmidt und und sein SWR-Kollege Marius Zimmermann in nur sechs Wochen fertigstellten, beginnt aber mit einem der traurigsten Momente in der FCK-Vereinsgeschichte. Er blickt auf die letzten Wochen der Saison 1995/1996 mit dem Abstieg am letzten Spieltag in Leverkusen zurück. Der Film kommt dabei ganz ohne Sprecher aus, für die Dramaturgie werden ausschließlich Archivaufnahmen und aktuell geführte Interviews verwendet. Neben dem damaligen Kapitän Sforza und einer Reihe von Meisterspielern wie dem Top-Torschützen Olaf Marschall, Axel Roos, Oliver Schäfer oder Martin Wagner kommen auch die Lautrer Ikone und der damalige Sportdirektor Hans-Peter Briegel, Meistertrainer Otto Rehhagel, der aktuelle Geschäftsführer Thomas Hengen, der heutige DFB-Sportdirektor Rudi Völler und der ehemalige Bayern-Spieler Markus Babbel zu Wort, die alle in jene wilde Betze-Zeit von 1996 bis 1998 involviert waren. Babbel spricht im Rahmen des Auftaktspiels 1997 in München, das der FCK durch ein Tor von Michael Schjönberg sensationell mit 1:0 gewann, sogar von "bayerischer Überheblichkeit". Auch die Fansicht kommt nicht zu kurz, denn die "Lautrer Jungs" Andree Wagner und Ralf Reinke sowie die "Rote Teufelinnen", die damals vor den Spielen immer im Teufelskostüm auf dem Platz waren, schildern ebenfalls ihre Erlebnisse aus dieser Zeit.

Bisher wenig bekannte Einblicke bieten die Filmemacher Schmidt und Zimmermann, wenn Wagner erzählt, welche Überlegungen er unternahm, um den entscheidenden Freistoß im Pokalfinale 1996 im Tor unterzubringen. Hier spielt übrigens auch der aktuelle FCK-Trainer Dirk Schuster eine Rolle. Einen weiteren Schmunzler gibt es, als Marschall zur legendären "Ich habe fertig"-Pressekonferenz des damaligen Bayern-Trainers Giovanni Trapattoni im März 1998 schelmisch fragt: "Das war doch ganz lustig, oder?" Zudem erzählen Rehhagel und Briegel, dass ihr Streit aus dem Juni 1997 ("Der Herr Briegel muss sich dran gewöhnen, dass er noch ein Lehrling ist") längst beigelegt sei. "Peter ist mein Freund", sagt Rehhagel heute.

Der Film, der bei jedem FCK-Fan sicherlich eine Menge Emotionen hervorrufen wird und den man sich auf jeden Fall anschauen sollte, hätte gut und gerne noch eine Halbzeit gehen dürfen.

Zu sehen ist "Das teuflische Wunder des FCK - ein Aufsteiger wird Deutscher Meister" am Montag, den 01. Mai 2023 um 19:00 Uhr im SWR-Fernsehen. Bereits ab dem 29. April steht er in der ARD-Mediathek zum Streamen bereit. Am 09. Mai veröffentlicht der SWR außerdem einen dreiteiligen Podcast mit Erinnerungen zur Meisterschaft 1998.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis


Ergänzung, 08.05.2023:

SWR-Podcast online: Das teuflische Wunder des FCK

Es ist bis heute eine der größten Fußball-Sensationen in Deutschland. Manche sprechen auch von einem Fußball-Wunder - von einem "teuflischen Wunder". Vor 25 Jahren gewann der 1. FC Kaiserslautern als Aufsteiger die deutsche Meisterschaft. Neben der 45-minütigen, emotionalen Dokumentation, abrufbar in der ARD Mediathek, würdigt SWR Sport den Husarenritt der Roten Teufel mit einer Podcast-Serie.

» Podcast, Folge 1: Der Abstieg

» Podcast, Folge 2: König Otto

» Podcast, Folge 3: Wunder geschehen

Quelle und kompletter Text: SWR



Beitragvon MathiasvunNW » 20.04.2023, 20:25


Ja 25 Jahre ist es schon her. Ich weiß noch wie die Fans in der gesamten Pfalz mit den großen Schwenkfahnen am Auto umhergefahren sind. Wirklich jeder hat sie mit einem Hupkonzert begrüßt. Die Pfalz ist nach Lautre gefahren um die Mannschaft und Otto mit der Schale zu begrüßen. Das waren großartige Zeiten.
2022/2023 habe ich wieder das Gefühl, der FCK ist wieder da. Das macht mich stolz und meinen Sohn jetzt ebenso.

Ich freue mich auf das Heimspiel gegen Bielefeld, die Meister-Mannschaft 1998 wird vor dem Spiel im Stadion begrüßt.

Der FCK das Herz der Pfalz, Herzblut, Tradition und Legenden. :schild:
Zuletzt geändert von MathiasvunNW am 21.04.2023, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
Zuhause bist immer nur Du :doppelhalter:



Beitragvon Betze_FUX » 21.04.2023, 06:40


Ich war dabei !!!! Geil.


Da sind 3 große Ikonen der FCK Geschichte aufgeführt...dazwischen Tante Käthe?!
Hatte Uli Hoeneß keine Lust :D
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon MünchnerTeufel » 21.04.2023, 08:34


Ich war auch dabei! Bekomme Gänsehaut, wenn ich daran denke. Heimlich geweint beim Abstieg, nicht wirklich gefreut beim Pokalsieg, Freudentränen beim Aufstieg und nur noch geschrien vor Freude bei der Meisterschaft!!! Hatte glaub ich mehrere Tage keine Stimme und starke Halsschmerzen, sodass ich dann zum HNO musste, weil ich mir langsam Sorgen machte und dachte, dass ich meine Stimmbänder endgültig kaputt gemacht hatte. Das war eine sehr sehr emotional geladene Zeit von tiefster Trauer und höchster Freude!! Neben der Geburt meiner Kinder, war das die schönste Zeit meines Lebens!
Herr HEINTZ, Abstiegskrampf hättest du auch bei uns bekommen können !!!!



Beitragvon MünchnerTeufel » 21.04.2023, 08:41


@Betze_Fux

Tante Käthe hatte ja immer etwas übrig für den FCK, aber dem Uli Hoeneß haben wir all die Jahre in der 1. Liga regelmäßig die Nerven gekostet, insbesondere in dieser besagten Saison und mit König Otto, der zuvor nicht wirklich im Guten den FC Hoeneß verließ! Eine extreme Genugtuung!!
Herr HEINTZ, Abstiegskrampf hättest du auch bei uns bekommen können !!!!



Beitragvon Tyosuabka » 21.04.2023, 09:37


Der verhasste Uli hat dem FCK aber damals 2019 mit einem Benefizspiel sehr geholfen. Damals hat man von vielen anderen keine Hilfe bekommen jetzt hat der FCK wieder aufwind jetzt kommen viele wieder aus der Versenkung die ja immer zum Verein gehalten haben.



Beitragvon leichte_feder » 21.04.2023, 10:13


Uli ist auch für mich eine absolute Reizfigur :teufel2:

Aber er hat auch meinen Respekt :daumen:
Respekt deshalb, weil er IMMER für seinen Verein alles getan hat. Und sei es noch so provokativ, sich selbst ins schlechte Licht stellen, auf andere (verbal) eindreschen, Unruhe sähen bei anderen, nur um seinem geliebten FCB einen Vorteil zu verschaffen.

Wenn ich nämlich ehrlich bin - so einen hätte uns auch gut getan...

Ich war tatsächlich gegen das "Freundschaftsspiel" 2019.
Aber auch da muss ich im nachhinein gestehen: Es hat uns (auch) den Arsch gerettet. Wir sind nicht 2019 insolvent gegangen sondern erst 2021 während der Pandemie. Und deshalb leben wir noch :teufel2:

In 10 Jahren wird der Uli sich vielleicht selbst verfluchen wenn wir wieder in der Bundesliga oben anklopfen :D
In den 70ern konnte ich mir nicht vorstellen, daß
1. die Mauer fällt und
2. der 1.FCK jemals wieder Deutscher Meister oder Pokalsieger wird.

Geschichte kann sich wiederholen? Wir arbeiten dran...:teufel2:



Beitragvon Betze_FUX » 21.04.2023, 12:07


@münchner Teufel.
Genau darum Ja den hoehneß :)
.............................
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon TeufelsKueche » 21.04.2023, 14:27


2.Mai 1998, mein erstes Spiel auf dem Betze.

Bis heute wundere ich mich, dass ich dafür als sehr Jugendlicher Tickets bekommen habe...
:doppelhalter:



Beitragvon suYin » 26.04.2023, 20:42


SWR hat geschrieben:Ciriaco Sforza: Der Betze bebt wieder

Ciriaco Sforza ist als Kapitän der Meisterelf von 1998 eine FCK-Legende. Der Schweizer freut sich, dass der FCK nach schweren Jahren jetzt wieder im Aufwind ist und hofft, dass es weiter aufwärts geht.

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Beitragvon Flo » 28.04.2023, 18:07


Wir konnten den SWR-Film heute vorab sehen und rufen euch zu: Schaut ihn euch unbedingt an!

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Foto: SWR

Rezension: SWR-Film "Das teuflische Wunder des FCK"
"Ein Aufsteiger wird Meister": 45 Minuten pure Emotion

Der 1. FC Kaiserslautern wird als Aufsteiger Deutscher Meister 1998. Zum 25-Jährigen erinnert der SWR noch einmal an eines der größten Wunder der Fußballgeschichte. Wir haben den Film vorab gesehen und können ihn jedem FCK-Fan empfehlen.

Als ich SWR-Filmemacher Jürgen Schmidt Anfang dieser Woche erreiche, sitzt er gerade im Auto. "Ich war gerade beim Ciri", sagt Schmidt. Mit "Ciri" ist natürlich der Meisterkapitän von 1998 gemeint: Ciriaco Sforza. Einer, der diese Sensation entscheidend mitgestaltete. Vom Aufsteiger zum Meister. Im Mai dieses Jahres jährt sich der FCK-Coup zum 25. Mal. Und alle, die sich nur annähernd mit Fußball beschäftigen, wissen: So etwas wird es nie mehr geben. Ähnlich sieht es auch Sforza, der einen der vielen prägnanten Sätze des Films sagt: "Mit Bayern oder Real Meister werden, ist normal. Das gehört dazu. Aber mit Kaiserslautern Deutscher Meister zu werden. Als Aufsteiger ..."

Das 45-minütige Werk mit dem Titel "Das teuflische Wunder des FCK - ein Aufsteiger wird Deutscher Meister", den Schmidt und und sein SWR-Kollege Marius Zimmermann in nur sechs Wochen fertigstellten, beginnt aber mit einem der traurigsten Momente in der FCK-Vereinsgeschichte. Er blickt auf die letzten Wochen der Saison 1995/1996 mit dem Abstieg am letzten Spieltag in Leverkusen zurück. Der Film kommt dabei ganz ohne Sprecher aus, für die Dramaturgie werden ausschließlich Archivaufnahmen und aktuell geführte Interviews verwendet. Neben dem damaligen Kapitän Sforza und einer Reihe von Meisterspielern wie dem Top-Torschützen Olaf Marschall, Axel Roos, Oliver Schäfer oder Martin Wagner kommen auch die Lautrer Ikone und der damalige Sportdirektor Hans-Peter Briegel, Meistertrainer Otto Rehhagel, der aktuelle Geschäftsführer Thomas Hengen, der heutige DFB-Sportdirektor Rudi Völler und der ehemalige Bayern-Spieler Markus Babbel zu Wort, die alle in jene wilde Betze-Zeit von 1996 bis 1998 involviert waren. Babbel spricht im Rahmen des Auftaktspiels 1997 in München, das der FCK durch ein Tor von Michael Schjönberg sensationell mit 1:0 gewann, sogar von "bayerischer Überheblichkeit". Auch die Fansicht kommt nicht zu kurz, denn die "Lautrer Jungs" Andree Wagner und Ralf Reinke sowie die "Rote Teufelinnen", die damals vor den Spielen immer im Teufelskostüm auf dem Platz waren, schildern ebenfalls ihre Erlebnisse aus dieser Zeit.

Bisher wenig bekannte Einblicke bieten die Filmemacher Schmidt und Zimmermann, wenn Wagner erzählt, welche Überlegungen er unternahm, um den entscheidenden Freistoß im Pokalfinale 1996 im Tor unterzubringen. Hier spielt übrigens auch der aktuelle FCK-Trainer Dirk Schuster eine Rolle. Einen weiteren Schmunzler gibt es, als Marschall zur legendären "Ich habe fertig"-Pressekonferenz des damaligen Bayern-Trainers Giovanni Trapattoni im März 1998 schelmisch fragt: "Das war doch ganz lustig, oder?" Zudem erzählen Rehhagel und Briegel, dass ihr Streit aus dem Juni 1997 ("Der Herr Briegel muss sich dran gewöhnen, dass er noch ein Lehrling ist") längst beigelegt sei. "Peter ist mein Freund", sagt Rehhagel heute.

Der Film, der bei jedem FCK-Fan sicherlich eine Menge Emotionen hervorrufen wird und den man sich auf jeden Fall anschauen sollte, hätte gut und gerne noch eine Halbzeit gehen dürfen.

Zu sehen ist "Das teuflische Wunder des FCK - ein Aufsteiger wird Deutscher Meister" am Montag, den 01. Mai 2023 um 19:00 Uhr im SWR-Fernsehen. Bereits ab dem 29. April steht er in der ARD-Mediathek zum Streamen bereit. Am 09. Mai veröffentlicht der SWR außerdem einen dreiteiligen Podcast mit Erinnerungen zur Meisterschaft 1998.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis

Weitere Links zum Thema:

- Podcast und Doku: SWR erinnert an Meisterschaft 1998 (SWR, 20.04.2023)



Beitragvon Betzegeist » 28.04.2023, 19:43


Die größte Geschichte die die Bundesliga je geschrieben hat und ich war mittendrin. Nach dem Abstieg geheult wie ein Schlosshund, in der 2. Liga meine erste Dauerkarte bekommen mit 13 und im Meisterjahr ein Highlight nach dem anderen.

Ich seh immer noch vorm inneren Auge Olafs Kopfball gegen Gladbach im Zeitlupentempo oben im Winkel einschlagen...
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Paul » 28.04.2023, 20:08


Ach wie herrlich sich das alles anfühlt und liest, wenn man morgen viele aus der Zeit mit über 40.000 gegen Hansa wieder trifft und das Pfalzlied singt.

Olafs Kopfball gegen Gladbach, DAS gefühlte Tor zur Meisterschaft, Betzegeist. In der Tat, als wäre es eben gerade passiert, so hat es sich in meine Gedanken gebrannt.

Es ist sooo schön, dass die jetzt nachkommende Generation wieder den Betze erleben kann, wie er sein sollte oder für die älteren Hasen war.
leer
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
leer
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon Tekkno » 29.04.2023, 09:36


MünchnerTeufel hat geschrieben:Ich war auch dabei! Bekomme Gänsehaut, wenn ich daran denke. Heimlich geweint beim Abstieg, nicht wirklich gefreut beim Pokalsieg, Freudentränen beim Aufstieg und nur noch geschrien vor Freude bei der Meisterschaft!!! Hatte glaub ich mehrere Tage keine Stimme und starke Halsschmerzen, sodass ich dann zum HNO musste, weil ich mir langsam Sorgen machte und dachte, dass ich meine Stimmbänder endgültig kaputt gemacht hatte. Das war eine sehr sehr emotional geladene Zeit von tiefster Trauer und höchster Freude!! Neben der Geburt meiner Kinder, war das die schönste Zeit meines Lebens!


So sieht's aus. Stand beim auftaktmatch in münchen mit meiner jetzigen frau wohl als einziger fck fan in der südkurve (frau hatte über bayern karten besorgt). War das ein jubel beim 1:0, vergesse den blick der deppen hinter mir die das ganze spiel nur gelästert hatten nicht mehr. Hätte ich damals geahnt wie die saison ausgeht, unglaublich... unvergessen.
Den Letzten beissen die Hunde!



Beitragvon zille » 29.04.2023, 11:59


Uli Hoeness hat oft schon geäußert, dass er den FCK in der Bundesliga sehen will. Er liebt die Emotionen, und der FCK bietet sie ihm.
Diese Meisterschaft hat damals so sehr entschädigt für den vorausgegangenen Abstieg. Wir sind 2x Meister geworden in den 90ern. Wahnsinn. Danke Atze Friedrich!



Beitragvon suYin » 29.04.2023, 12:14




Beitragvon Südpälzer » 29.04.2023, 20:19


Hab es eben angeschaut.
Schön, dass so intensiv auf die Abstiegssaison eingegangen wird.
Aber warum handeln sie die Saison 2. Liga so schnell, schnell ab?

Kein Wort über das 7:0 gegen Lübeck, das 7:6 gegen Meppen, kein Wort über das 5:0 gegen den Waldhof. Belgrad wird komplett verschwiegen. Warum?

Wirkt ein wenig, als hätte man die Saison rausgeschnitten, um auf 45min zu kommen.
Dann wird die Doku eben eine Viertelstunde länger.



Beitragvon Einwurf » 01.05.2023, 22:36


Die Reise beginnt mit bitteren Abstiegstränen an meinem 30. Geburtstag (18.05.1996) in Leverkusen: Knapp zwei Jahre später endet sie auf dem Betzenberg mit diesem einzigartigen Geschenk, das uns als Lauterer Fans für immer bleiben wird. Für die Jüngeren: Stellt Euch vor, sowas wie Werder oder Gladbach würde heute unglücklich absteigen, im Jahr drauf zurückkommen, dann im allerersten Spiel in München die Bayern schlagen* und am Ende tatsächlich Meister werden, sogar schon am zweitletzten Spieltag. Klingt unglaublich, oder?! Aber es ist passiert, und ich hab‘ bis heute Spaß dran.
*In der Euphorie nach diesem unerwarteten ersten Auswärtssieg gegen Bayern hab’ ich bei Intertops Salzburg damals völlig kopflos 100 DM auf Lauterns Meisterschaft gesetzt, kein Witz. Das brachte damals am Ende 2740 Mark Gewinn - keine Ahnung, was es heute bei all den Online-Anbietern für Quoten gäbe bei so eine Wette, garantiert ein Vielfaches davon….
Kein menschliches Gefühl ist so stabil wie die Hassliebe der Pfalz zum FCK.



Beitragvon Thomas » 08.05.2023, 23:25


Auch der angekündigte Podcast zum historischen Meisterstück ist jetzt online. :daumen: :teufel2:

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SWR-Podcast online: Das teuflische Wunder des FCK

Es ist bis heute eine der größten Fußball-Sensationen in Deutschland. Manche sprechen auch von einem Fußball-Wunder - von einem "teuflischen Wunder". Vor 25 Jahren gewann der 1. FC Kaiserslautern als Aufsteiger die deutsche Meisterschaft. Neben der 45-minütigen, emotionalen Dokumentation, abrufbar in der ARD Mediathek, würdigt SWR Sport den Husarenritt der Roten Teufel mit einer Podcast-Serie.

» Podcast, Folge 1: Der Abstieg

» Podcast, Folge 2: König Otto

» Podcast, Folge 3: Wunder geschehen

Quelle und kompletter Text: SWR

Weitere Links zum Thema:

- Podcast und Doku: SWR erinnert an Meisterschaft 1998 (SWR, 20.04.2023)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon JackyBlackmuff76 » 09.05.2023, 01:59


Tatsächlich war da die Welt für mich `98 und beim FCK noch sehr in Ordnung nach diesem Wahnsinn nach Abstieg, Aufstieg u. Meisterschaft. Zusammen mit unserem Fanclub, Vater war Vorstand damals, im alten Volksparkstadion gewesen. Mein Vater war gesessen, ich mit meiner Mutter im Stehblock. Ciri streckt die Schale hoch... Meine Mutter hat ihre Emotionen immer gezeigt, geweint wie ein Schlosshund.
Sie hatte mit einem Nachbar aus unserer Strasse, der im Rollstuhl sass, ne entsprechende Dauerkarte. Die waren bei jedem Heimspiel, Auswärtsfahrten inkl. Europacupspiele in Amsterdam, Genua, Eindhoven usw.
Ich hab von meinen Eltern den FCK in die Wiege gelegt bekommen. Jetzt sind sie nicht mehr da. Die Erinnerungen sind aber frisch u. allgegenwärtig.
Zwischendurch hab ich immer mal gedacht, Ey das ist nur Fussball. Aber tatsächlich verbindet man mit dem FCK die krassesten Emotionen. Niederlage u. das WE ist gelaufen, Sieg u. es läuft usw.
Bin froh, dass meine Eltern mir das mitgegeben haben.
Und heute bin ich mit meiner 13 jährigen Tochter im Stadion. Z.B. gegen Sandhausen hat sie so gefroren u. bescheidenes Spiel, aber sie will immer wieder mit. Das ist schön, dass man die Leidenschaft weitergeben kann.
Gegen Bielefeld nehm ich mal wieder meine grosse Schwenkfahne mit, als 47 jähriger Kaffruus. Die Fahne haben wir uns 1991 anlässlich zum Umzug des Billigheimer Purzelmarktes nähen lassen. So alt ist die schon.
Na ja, der FCK halt....ein Leben lang verbunden.




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