Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon Thomas » 04.11.2019, 18:15


Fußballgott Olaf Marschall leidet mit seinem FCK

Olaf Marschall ist ratlos. Als Spieler des 1. FC Kaiserslautern wurde der ehemalige Stürmer als Fußballgott verehrt, nun tut sich die FCK-Ikone schwer, die Lage einzuschätzen.

"Wenn man auf den Tabellenplatz schaut, dann ist das schon traurig", sagte Marschall in der TV-Sendung SWR Sport in Rheinland-Pfalz. Der frühere Angreifer, der 1998 mit dem FCK Deutscher Meister wurde, leidet mit seiner alten Liebe Kaiserslautern. Sportlich am Tiefpunkt und Führungschaos - das passe derzeit alles in die Gesamtsituation rund um die Roten Teufel.

» Videoclip: Olaf Marschall zu Engagement beim FCK

(…)

Quelle und kompletter Text: SWR
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Botschafter Kosh » 04.11.2019, 21:06


Das waren noch Zeiten mit Olaf und seinen gefürchteten Kopfbällen.
Man ist schon alt geworden...



Beitragvon Lonly Devil » 04.11.2019, 21:11


Diesen Treffer werde ich wohl nie vergessen.
https://www.youtube.com/watch?v=81fU9ELesH8

Tja Olaf, nicht nur Du leidest mit dem 1.FCK. :(
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Kilmister » 04.11.2019, 21:41


Lonly Devil hat geschrieben:Diesen Treffer werde ich wohl nie vergessen.
https://www.youtube.com/watch?v=81fU9ELesH8


Völlig verdientes Tor des Jahres!
Erstaunlich auch, wie gelassen und bescheiden er nach einem derartigen Ding bleibt - das stünde den heutigen Protagonisten auch gut zu Gesicht.
Don't forget them: they were Motörhead. And they played Rock'n'Roll!
https://www.youtube.com/watch?v=ODKAdOjx83Q



Beitragvon Strafraum » 04.11.2019, 22:07


Der Unterschied zwischen den Protagonisten (Allgemein gemeint) von damals gegen die Protagonisten von heute ist: Damals lebten diese für den Verein, damit der Verein sich positiv darstellt, diese lebten für den Verein. Heute die Protagonisten diese leben nur für sich selbst, im Ergebnis Selbstdarsteller. Denen geht es nicht um den Verein, sondern nur um sich selbst ( Money Money Money ).
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon SEAN » 04.11.2019, 22:13


Mir schwebt da eher das Tor zum 4-3 beim Pokalspiel gegen den BVB im Kopf herum. Müßte 1994 gewesen sein, wir haben nach Verlängerung 6-3 gewonnen. Da war Marschall schon verletzt, konnte kaum richtig laufen. Trotzdem ist er auf dem Feld geblieben, obwohl wir noch einen Wechsel machen durften.
In dem Spiel hatte es karten gehagelt, Sforza mußte ganz früh ausgewechselt werden, und ich meine das Povlsen vom BVB da sein letztes Spiel machte, weil er sich das Kreuzband gerissen hatte.
Wenn ich daran denke, was die Mannschaft/Spieler trotz Abstieg 2 Jahre später für eine Mentalität hatte, kommen wir bei der jetzigen Mannschaft die tränen...….
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Lonly Devil » 04.11.2019, 22:40


SEAN hat geschrieben:Mir schwebt da eher das Tor zum 4-3 beim Pokalspiel gegen den BVB im Kopf herum. Müßte 1994 gewesen sein, wir haben nach Verlängerung 6-3 gewonnen. Da war Marschall schon verletzt, konnte kaum richtig laufen. Trotzdem ist er auf dem Feld geblieben, obwohl wir noch einen Wechsel machen durften.
... ...

Bis zu dem Tor rannten wir immer einem Rückstand hinterher und konnten immer wieder nur ausgleichen.

Bis der angeschlagene Marschall in der Verlängerung zum ersten mal im Spiel die Führung klar machte.
Waren wir Fans schon das ganze Spiel zuversichtlich, gab es nach diesem Tor absolut keinen Zweifel und erst recht kein halten mehr.
Teil 1/3
https://www.youtube.com/watch?v=doijku7ipWU
Teil 2/3
https://www.youtube.com/watch?v=m_GFddj3IKs
Teil 3/3
https://www.youtube.com/watch?v=ml7LRw-vfMA
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Chrisss » 04.11.2019, 22:46


Immerhin saß er am Samstag hinter mir im Stadion. Hab mich manchmal gefragt was er über diesen Grottenkick denkt.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 04.11.2019, 22:47


Lonly Devil hat geschrieben:Diesen Treffer werde ich wohl nie vergessen.
https://www.youtube.com/watch?v=81fU9ELesH8


Krasse Sache. Spieler im FCK-Trikot, die richtig gut Fußball spielen konnten. Hatte ich fast schon vergessen.
- Frosch Walter -



Beitragvon Pepe8.1 » 05.11.2019, 10:14


SEAN hat geschrieben:Mir schwebt da eher das Tor zum 4-3 beim Pokalspiel gegen den BVB im Kopf herum. Müßte 1994 gewesen sein, wir haben nach Verlängerung 6-3 gewonnen. Da war Marschall schon verletzt, konnte kaum richtig laufen. Trotzdem ist er auf dem Feld geblieben, obwohl wir noch einen Wechsel machen durften.
In dem Spiel hatte es karten gehagelt, Sforza mußte ganz früh ausgewechselt werden, und ich meine das Povlsen vom BVB da sein letztes Spiel machte, weil er sich das Kreuzband gerissen hatte.
Wenn ich daran denke, was die Mannschaft/Spieler trotz Abstieg 2 Jahre später für eine Mentalität hatte, kommen wir bei der jetzigen Mannschaft die tränen...….


Dieses Spiel hat mich mit dem Betzevirus infiziert. Da war ich gerade 8. Unvergessen :daumen: :lol:
Wir gehen vorwärts, ohne Furcht.
Nicht am Rand sondern mittendurch.



Beitragvon Teufelneuneins » 05.11.2019, 12:12


Strafraum hat geschrieben:Der Unterschied zwischen den Protagonisten (Allgemein gemeint) von damals gegen die Protagonisten von heute ist: Damals lebten diese für den Verein, damit der Verein sich positiv darstellt, diese lebten für den Verein. Heute die Protagonisten diese leben nur für sich selbst, im Ergebnis Selbstdarsteller. Denen geht es nicht um den Verein, sondern nur um sich selbst ( Money Money Money ).


Ich kann Deine Aussage zwar nachvollziehen - aber eigentlich so langsam echt nicht mehr hören. Denn diese Haltung ist Teil des Lautrer Problems und kam schon unter Kuntz sehr negativ zum Tragen.
Faktisch verhält es sich im Fußball nicht anders als in anderen Teilen der Gesellschaft - nur das die Spieler eben "in der Öffentlichkeit" stehen. Damals wie heute haben die Spieler ihren Lebensunterhalt mit dem Fußball bestritten - damals wie heute hat der Verein die Spieler geholt die er sich leisten konnte (oder auch nicht - siehe die Jahre nach 1999) - der Unterschied war nur der, dass es 1996 noch keine onlinebasierten Datenbanken gab, das Scouting nicht so engmaschig war und natürlich auch noch lange nicht so viel Geld im Fußball steckte wie heute. Hinzu kommt ein allgemeines soziologisches Phänomen - die Identifikation mit dem Arbeitgeber war eine andere - in jeder Berufsgruppe und jeder Bevölkerungsschicht. Mich würde mal interssieren ob all jene die hier immer so laut schreien das gleiche Herzblut für ihre tägliche Arbeit aufbringen wie für den FCK. Natürlich ist die Situation schwierig und muss differenziert betrachtet werden - ein "gewöhnlicher" Arbeitgeber hat selten so aufopferungsvolle Anhänger wie ein Fußballverein - dafür steht der Arbeitnehmer aber auch nicht vor 30.000 Zuschauern die ihm bei der Arbeit zujubeln oder ihn auspfeiffen wenn er gerade mal etwas verbockt hat. Diese Öffentlichkeit und der große Druck sind sicherlich auch ein Grund für die hohen Gehälter. Die übrigens gar nicht so hoch sind - vergleicht man sie mit Führungspositionen in der Wirtschaft. Ein Spieler in Liga 3 verdient nicht mehr als ein leitender Angestellter in einem mittelständigen Konzern. Wir reden hier über "gerade mal" 100.000-200.000€ Jahresgehälter. Da hat ein Olaf Marschall sicherlich nicht weniger verdient - eher mehr. Und das vor 20 Jahren! Das wir da stehen wo wir es aktuell tun, das wir die Spieler hanen die wir aktuell haben - hat keiner dieser Spieler zu verantworten sondern viele andere im Verein. Und um aller Romatntik ein Ende zu machen - jeder von uns würde genauso handeln - denn wenn Du nicht 45 Jahre Zeit hast Dein Geld zu verdienen - und es mit steigendem Alter auch nicht immer mehr werden würde - sndern Dir nur 15 Jahre blieben um "das große Geld" zu machen - dann würde jeder gleich agieren. Zudem kommt noch ein Faktor subjektiver Wahrnehmung und Erinnerungen - wir erinnern uns gerne an die herausragenden Kicker - diese werden auch medial noch nach Jahren einem Verein zugeordnet und immer wieder präsentiert. Die, die nichts geleistet haben, die vergessen wir schneller. Olaf Marschall ist eine herausragende Persönlichkeit und ein feiner Kerl - wir haben ihm viel zu verdanken! Wer erinnert sich noch an Thomas Franck? Er hat immerhin 15 Spiele für uns gemacht - war Teil der Mannschaft die abstieg und Teil der Mannschaft die aufstieg und Meister wurde. Also quasi auch Teil der "Marschall-Elf". Und ob er sich so den "A*sch aufgerissen" hätte wie Marschall - ich glaube kaum. Der Fußball wird - wie alles - immer schnelllebiger. Spieler kommen und gehen - weil es ihr Job ist. Sie immer dann wenn es nicht läuft als geldgeile Söldner hinstellen und dann wenn es läuft zu Vereinsikonen zu erheben ist zu einfach, zu reduziert. Und es wird den jungen Männern auch nicht unbedingt gerecht. Denk mal drüber nach!



Beitragvon Strafraum » 05.11.2019, 13:01


Nun, das sich das Fussballgeschäft geändert hat, darüber brauchen wir garnicht zu diskutieren. Genauso wie die Geldströme auf dem Transfermarkt. Ohne Geld geht auch der FCK insolvent.

Ich bin nicht einer der Spieler als Söldner betituliert, schon garnicht bei uns.

Es hat nicht jeder einen guten Bezug zum Arbeitgeber. Der Unterschied zwischen einem Fußballprofi und einer Person welche in der freien Wirtschaft arbeitet ist, das der Spieler in den seltesten Fällen rausgeschmissen / gekündigt bekommt. Vom Prinzip ist er seines Geldes sicher solange er Vertragslaufzeit hat. Geht diese zu Ende, hat er entweder ein neues Angebot oder genügend Zeit in einem anderen Verein unter zu kommen. Siehe Ötzi. Klar müssen alle schaun was nach der Karriere machen, ist das Berufsrisiko ?

Als Profifußballer machen dich die Fans an wenn es nicht läuft. In der freien Wirtschaft sind es deine Kunden.

Egal, ich verstehe was du meinst, mir ist auch bewusst das der Fußball heute ein anderer ist. Das wollte ich dir noch sagen.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon ChrisW » 05.11.2019, 18:30


Trotzdem wäre Olaf keiner mehr für das operative Geschäft. Dazu ist er schon viel zu gechillt. Und das gönne ich ihm. Zu nett ist er auch für unsere "Rasselbande".



Beitragvon Red Devil » 06.11.2019, 11:52


Auch die FCK-Legende Hans-Peter "Walz aus de Palz" Briegel sorgt sich um den FCK. Er geht sogar noch etwas weiter und sagt gegenüber der Rheinpfalz, dass egal wer am 1. Dezember d. J. beim FCK am Ruder sitzt, der FCK einen Investor braucht und wundert sich, dass bis jetzt nur eine Säule des FCK-4-Säulen-Modells geöffnet ist

Link zur Rheinpfalz (leider hinter der Rheinpfalz Plus Bezahlschranke): https://www.rheinpfalz.de/artikel/fck-i ... s_shownews[reduced]=true
Klagt nicht, kämpft!!!!!




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