Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon Hephaistos » 25.01.2019, 00:28


Der Marktwert wird aber von User wie du und ich bestimmt. Dazu spielt er in der Buli, was automatisch größeren Marktwert bedeutet.

Es gab bei tm im Sommer Diskussion um die Marktwerte. Als wir abgestiegen sind, ist Marktwert vom zB Albaek gleich um 300k auf 500k gefallen, obwohl die Saison gar nicht angefangen hat. Ein Moderator hat es damit begründet, dass der Spieler in der 3. Liga höheren Marktwert gar nicht haben darf, was ich blödsinnig finde.

Guck mal den Marktwert von Hector als Beispiel. Als Köln abgestiegen ist, ist sein Marktwert automatisch um 3 Mio gefallen, als es dann bekannt wurde, dass er in Köln bleibt. Ist er deswegen schlechter geworden?



Beitragvon Troglauer » 25.01.2019, 10:51


@Hephaistos

Der Marktwert eines Spielers steigt auch in der Buli nicht innerhalb von anderthalb Jahren von 3 auf 10 Mio. Euro, ohne entsprechend gute Leistungen. Der von dir genannte Effekt war außerdem schon in den 3 Millionen Marktwertsteigerung eingepreist, als er zum SC Freiburg wechselte. Die Verdreifachung kam danach.

Wir beide haben über den Koch-Transfer bereits diskuttiert, als er aktuell war und waren schon damals unterschiedlicher Meinung. Heute weiß man, dass es ein Kardinalfehler war, Koch ziehen zu lassen, nachdem man Ewerton nicht halten konnte.

Mit der Qualität von Koch und einer stabilen Abwehr, hätte man in der Hinrunde höchstwahrscheinlich mehr Punkte geholt. Die Rückrunde wurde nicht zuletzt durch JICB besser, dem von Strasser so dringend geforderten zusätzlichen IV.

Man hätte die Ablöse für Koch in diesem Jahr überhaupt nicht gebraucht, nachdem man schon Polle für 3,5 Mio. verkauft hatte und mit Ewerton zudem ein hohes Gehalt weggefallen war. Aber wahrscheinlich wollten unsere Wirtschaftsexperten wieder mit einem Überschuss glänzen. Deswegen hatten sie ja schon den Transfererlös von Müller in die Bilanz 2016/17 gebucht, obwohl er eigentlich noch in die Bilanz 2015/16 gehörte :wink:. Der Plan ist auf jeden Fall mächtig in die Hose gegangen.



Beitragvon Hephaistos » 25.01.2019, 13:32


Klar war das ein Fehler, aber bei uns ist es ja normal. Ich hätte damals auch Heintz nicht ziehen gelassen. Vor allem nicht im Tausch gegen Halfar. Andere Frage wäre, ob Koch und/oder Heintz genau so eine Entwicklung bei uns genommen hätten. Bei Koch hat man ja gemerkt, dass er unzufrieden war, als die Absage kam. Da wurde sogar Papi in der Presse tätig um den Wechsel zu beschleunigen. Ich hätte auch Zimmer nicht abgegeben und Stöger für 1 Mio bei Stuttgart rausgekauft. Das wären alles Spieler, mit denen wir sicher nicht absteigen würden und evtl. sogar um den Aufstieg in die Buli gespielt hätten. Aber bei uns ist es leider auch normal nur kurzfristig zu denken. Zumindest vom Gefühl her. Unsere einzige Strategie der letzten 20 Jahre: All In und auf bessere Zeiten hoffen.



Beitragvon paulgeht » 25.01.2019, 14:55


Hephaistos hat geschrieben:(...) Ich hätte auch Zimmer nicht abgegeben (...) Aber bei uns ist es leider auch normal nur kurzfristig zu denken. (...)

Ich stimme Dir zwar ganz grundsätzlich zu. Allerdings war der Verkauf von Zimmer wohl aus wirtschaftlicher Sicht unumgänglich. Andernfalls wären die Lichter schon deutlich früher ausgegangen - und nicht so wie jetzt, sondern komplett.

Das eine ist allerdings eine klare Folge des anderen. Schaut man sich die Namen an, die bei uns gespielt haben und noch spielen könnten - meine Fresse, wäre mit dieser Mannschaft viel möglich gewesen. Sportlich aber auch finanziell. Jetzt explodieren die Ablösesummen und der FCK hat sich "rechtzeitig" nach dem Verkauf vieler Talente in die vorläufige Bedeutungslosigkeit verabschiedet.

Ein unfassbares Timing, das man in anderer Hinsicht schon in den 2000er Jahren (TV-Gelder, Fußball-Hype, WM-Stadion) "bewundern" konnte.
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Beitragvon Hephaistos » 25.01.2019, 15:36


@Paul

Ja, ich weiß, dass die Ablöse von Zimmer in die Liquidität geflossen ist. Aber wenn ich so nachdenke, man hätte diese 1,5 Mio evtl. auch per Kredit bekommen können. Hätten wir letzte Saison Spieler wie zB zimmer, Heintz oder auch Glatzel, bin ich mir sicher, dass wir da gar nicht absteigen würden, selbst mit Frontzeck nicht. Und dann hätten wir unsere alle Spieler aus der Vorsaison mit Borrello, Mwene, Seufert usw noch unter Vertrag. Da könnte man ganz sicher was aufbauen.

Das ist auch das Problem, dass wir Talente direkt verkaufen müssen, so lange sie paar gute Spiele absolviert haben. Auf diese Art lässt sich längerfristig kaum eine Mannschaft entwickeln und man ist fast gezwungen jeden Sommer Umbrüche zu starten. Will gar nicht wissen, was zB Mwene oder Borrello, Seufert oder Andersson jetzt kosten würden, wenn sie bei uns in der 2. Liga noch mal so eine Saison spielen würden. Wir könnten schon schuldenfrei sein. Aber gepaart mit wenig sportlichen Kompetenz auf Führungsebenen und finanziellen Zwang, ist jede Strategie beinah nutzlos.



Beitragvon Troglauer » 25.01.2019, 16:53


Hephaistos hat geschrieben:...Aber gepaart mit wenig sportlichen Kompetenz auf Führungsebenen und finanziellen Zwang, ist jede Strategie beinah nutzlos.


Wenn es hier früher keine sportliche Kompetenz gegeben hätte, würden wir uns heute nicht darüber unterhalten, was für eine tolle Mannschaft der FCK hätte haben können, wenn man nicht diesen wirtschaftlichen Zwängen unterworfen wäre.

Das es diese Kompetenz gegeben hat, wurde aber nicht nur nicht gewürdigt, es wurde in weiten Teilen nicht einmal mehr akzeptiert, dass es sie überhaupt gibt. Deswegen ist man auch dem folgenschweren Irrglauben erlegen, man könnte Kuntz problemlos durch einen weisungsgebundenen Sportdirektor und eine Figur wie Matze Abel ersetzen.



Beitragvon Hochwälder » 26.01.2019, 11:18


ChrisW hat geschrieben:Man sieht doch, welche Klasse diese Jungs verkörperten. Allerbestes Beispiel ist der Paris Fahrer. Momentan sieht es vielleicht von der Einstellung her etwas besser aus, von den Fähigkeiten wohl aber auch nicht. Wenn Hildmann die in der WP nicht hinkriegt, ist Notzon für 2 und Bader für eine schlechte Mannschaft (mit) verantwortlich. Vielleicht liegt es nicht am Betze Virus, sondern doch an der schwachen Einkaufspolitik. Und einen Correia gehen zu lassen und dafür einen Özdemir oder Hinault zu holen, zeugt nicht gerade von fußballerischem Sachverstand. Der hätte in der Hälfte der Spiele mehr gebracht als beide zusammen. Warum ist der jetzt fast verletzungsfrei? Und Mockenhaupt nicht zu vergessen... wäre der schlechter und v.a. LANGSAMER als unsere aktuelle Verteidigung? Ich rede nicht von den Versagern, die froh waren abgestiegen zu sein, um woanders ein Handgeld zu kassieren. Ich sprech von den Leuten, die in der Vergangenheit gerne geblieben wären, auf deren Dienste man aber verzichtet hat.






Kein Vergleich zu den Granaten die zur Zeit für den 1 FC Kaiserslautern kicken! :D



Beitragvon SL7:4 » 31.01.2019, 16:43


Quelle tm:

Moritz per Leihe vom HSV zu Darmstadt: „Optimistisch, dass er uns weiterbringt“

Christoph Moritz (Foto) wechselt innerhalb der 2.Bundesliga vom Hamburger SV zum SV Darmstadt 98. Das gaben beide Klubs am Donnerstagnachmittag offiziell bekannt. Der 29-Jährige wird bis zum Saisonende 2018/19 an die „Lilien“ verliehen. Beim HSV besitzt der zentrale Mittelfeldspieler, der in der laufenden Saison in 11 Ligaspielen zum Einsatz kam – aber nur einmal über die vollen 90 Minuten –, noch einen Vertrag bis zum Sommer 2020.

https://www.transfermarkt.de/moritz-per ... ews/328887




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