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Zum 20. Todestag: Gedenken an Werner Liebrich
Am 20. März 2015 erinnert der 1.FC Kaiserslautern zum 20. Todestag an Werner Liebrich - Weltmeister, Deutscher Meister, FCK-Kapitän, Trainer. Zu diesem Anlass findet am Freitagmittag um 14.30 Uhr ein Friedhofsrundgang statt.
Am 11. März 1962 gastierte die Mannschaft von Mainz 05 in der damaligen Oberliga Südwest auf dem Betzenberg. Der 1. FCK galt in diesem Spiel als klarer Favorit, denn die Mannschaft um Kapitän Werner Liebrich konnte sich kurz vor Ende der Saison noch Chancen auf den zweiten Tabellenplatz ausrechnen.
Doch die Begegnung gegen die Elf aus Mainz lief nicht nach Wunsch der "Roten Teufel" und ihrer Anhänger. Bis zur Halbzeit führten die "Null - Fünfer" bereits mit 2 : 0 Toren. Vor allem im Angriffsspiel des 1. FCK knirschte an diesem Nachmittag Sand im Getriebe, das Zusammenspiel wollte nicht gelingen und überdies hatte Schedler im Tor der Mainzer einen ausgezeichneten Tag erwischt und vereitelte einige gute Chancen der Lauterer. Zu allem Überfluss verletzte sich Läufer Gerd "Butzel" Schneider und personell geschwächt, musste der 1. FCK die Endphase des Spiels bestreiten. Unverdrossen setzten die "Roten Teufel" ihre Bemühungen um eine Verbesserung des Resultats fort. Vor allem Werner Liebrich schien zu spüren, dass das Spiel noch nicht verloren war. Der rotblonde Mittelläufer gab lautstark Anweisungen an seine jüngeren Kameraden, seine Gestik und Mimik waren eindeutig: Kämpft, Männer, alles nach vorne!
Aber erst in der 83. Minute gelingt Winfried Richter der längst fällige Anschlusstreffer zum 2 : 1. Nun hält es unseren Weltmeister - Stopper nicht mehr im Abwehrzentrum, nein, Werner Liebrich stürmt mit. Und der "Kleine Fahrer" wird prompt belohnt: Mit einem Drehschuss gelingt ihm in der 85. Minute der Ausgleich! 2 : 2! Die zuvor murrenden Zuschauer unterstützen ihren FCK nun lautstark - und zwei Minuten vor Spielende fädelt Werner Liebrich erneut einen Angriff ein - der Ball kommt zu Settelmeyer und der erzielt das erlösende 3 : 2 für Kaiserslautern.
Freude und Jubel seitens des 1. FCK kannten keine Grenzen mehr - in Unterzahl wurde ein verloren geglaubtes Spiel noch gedreht. Aber jeder auf dem Platz und auf den Rängen wusste, wem dieser Erfolg zu verdanken war: Werner Liebrich. Mit seiner Routine und Übersicht, mit seinem unermüdlichen Einsatz hat er als mitreißendes Vorbild die junge FCK - Mannschaft auf die Siegerstraße geführt.
Viele der Zuschauer stellten sich nach dieser Begegnung die bange Frage, wie es um diese Mannschaft, um den 1. FCK bestellt sein wird, wenn Werner Liebrich, wie von ihm angekündigt, nach der Saison 1961/1962 seine Laufbahn beenden würde. Die Heimspiele in der Intertoto - Runde 1962 gegen Tatabanya, Amsterdam und Nancy waren für Werner Liebrich tatsächlich die letzten Pflichtspiele auf dem Betzenberg.
Die FCK - Anhänger verabschiedeten Werner mit viel Wehmut. Mit ihm war der letzte Weltmeister von 1954 aus den Reihen des 1. FCK ausgeschieden; der Kapitän, der nach Ende der "Walter - Ära" mit Erfolg geholfen hatte, eine junge Mannschaft zu formen und zu stabilisieren, stand ein Jahr vor Einführung der Fußball-Bundesliga nicht mehr zur Verfügung.
Dieser Werner Liebrich wurde im Januar 1927 als zweiter Sohn eines Stukkateurs geboren. Die Familie, zu der Werners um etwas mehr als drei Jahre älterer Bruder Ernst gehörte, war auf dem Kotten zuhause. Die Kindheit von Ernst und Werner wurde im Herbst 1933 durch die Verhaftung und Verurteilung ihres Vaters wegen "feindseliger kommunistischer Propaganda" gegen den NS - Staat Hitlers getrübt. Die 22-monatige Haft des Vaters war ein traumatisches Erlebnis für die Jungen. Mutter Erna Liebrich tat trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten alles, ihre Buben vor der Ächtung als "Kinder eines politisch Unzuverlässigen" zu bewahren. Sie nähte ihnen Sportsachen und sorgte dafür, dass sie im Verein Fußball spielen konnten. Beide gelangten zum 1. FCK, Ernst konnte 1941 seine ersten Einsätze in der Aktivenmannschaft verbuchen, Werner absolvierte 1944 als Siebzehnjähriger seine ersten Spiele in der "Gauliga Westmark".
Wehrdienst und Kriegsende überstanden Ernst und Werner unversehrt - und der im Oktober 1945 aus sowjetischer Gefangenschaft heimgekehrte Fritz Walter konnte beim Aufbau einer neuen FCK - Mannschaft auf die Liebrich - Brüder zählen; als der "Große Fahrer" und der "Kleine Fahrer" gehörten sie fortan zu den wichtigsten Stützen der legendären "Walter - Mannschaft". Ernst und Werner standen Seite an Seite 1948 beim ersten Nachkriegsendspiel in Köln auf dem Platz und 1951 und 1953 gewannen sie für ihren 1. FCK die Deutsche Meisterschaft. Auf den zweikampf- und kopfballstarken, disziplinierten Werner war auch Bundestrainer Sepp Herberger aufmerksam geworden. 1951 berief er ihn erstmals in die Deutsche Nationalmannschaft. Bis 1956 absolvierte
Werner Liebrich 16 Spiele im Trikot des DFB.
1954 gehörte Werner Liebrich mit vier weiteren FCK - Akteuren zum Aufgebot des DFB für das Weltmeister-schaftsturnier in der Schweiz. Bei der 3 : 8 - Niederlage der deutschen "B - Elf" gegen Ungarn absolvierte Liebrich seinen ersten WM-Einsatz. Im Viertelfinalspiel gegen Jugoslawien machte er mit einer hervorragenden kämpferischen Leistung auf sich aufmerksam. Somit gehörte er beim 6 : 1 - Halbfinale gegen Österreich und beim Endspiel in Bern gegen Ungarn zur Mannschaft, die Sepp Herberger auf den Platz schickte. Der 3 : 2 - Triumph beim "Wunder von Bern" war auch für Werner Liebrich strahlender Höhepunkt einergroßartigen Karriere.
Als am 1. Dezember 1954 die deutsche Nationalmannschaft im Londoner Wembley - Stadion ein Freundschaftsspiel gegen England 1 : 3 verlor, hinterließ Werner Liebrich auf Seiten der deutschen Mannschaft den stärksten Eindruck. Englische Pressevertreter bezeichneten ihn als "the lion of Wembley" - den Löwen von Wembley.
Werner Liebrich baute sich in der Eisenbahnstraße in Kaiserslautern ein stattliches Haus (noch heute prangt sein Namenszug über dem Erdgeschoss), er gab seine Tätigkeit bei der Bundespost auf und wurde als Geschäftsmann selbstständig. Nach seiner Zeit als aktiver Spieler fungierte er als Trainer beim 1. FCK und übernahm vom Februar 1965 bis zum Saisonende ´65 das Training der Bundesligamannschaft. Seine Fans konnten ihn damals auch oft als Spieler der Traditionsmannschaft des 1. FCK bewundern.
Werner Liebrich, der vorbildliche Kämpfer, der Mann mit ausgeprägtem Gerechtigkeitsempfinden, der nach außen so hart wirkte, in Wirklichkeit aber verletzlich war, hat 355 Pflichtspiele für seinen FCK absolviert und dabei - für einen Mittelläufer beachtlich - 28 Tore erzielt. Viele große Siege konnte er verbuchen - einen Kampf hat er aber verloren: den Kampf gegen eine tückische Infektionskrankheit, die ihm seit der WM in der Schweiz immer wieder zu schaffen gemacht hatte. Im Klinikum seiner Heimatstadt, der er - wie dem 1.FCK - immer die Treue gehalten hatte, verstarb Werner Liebrich am 20. März 1995 im Alter von nur 68 Jahren.
Auch zwanzig Jahre nach seinem Tod hat Werner Liebrich nichts von seiner Popularität eingebüßt, besitzt sein Name nach wie Strahlkraft, ist er eines der großen Idole geblieben, die das Ansehen und den Ruhm unseres 1. FC Kaiserslautern mit begründet haben.
Autor: Hans Walter
Quelle: fck.de
Am 20. März 2015 erinnert der 1.FC Kaiserslautern zum 20. Todestag an Werner Liebrich - Weltmeister, Deutscher Meister, FCK-Kapitän, Trainer. Zu diesem Anlass findet am Freitagmittag um 14.30 Uhr ein Friedhofsrundgang statt.
Am 11. März 1962 gastierte die Mannschaft von Mainz 05 in der damaligen Oberliga Südwest auf dem Betzenberg. Der 1. FCK galt in diesem Spiel als klarer Favorit, denn die Mannschaft um Kapitän Werner Liebrich konnte sich kurz vor Ende der Saison noch Chancen auf den zweiten Tabellenplatz ausrechnen.
Doch die Begegnung gegen die Elf aus Mainz lief nicht nach Wunsch der "Roten Teufel" und ihrer Anhänger. Bis zur Halbzeit führten die "Null - Fünfer" bereits mit 2 : 0 Toren. Vor allem im Angriffsspiel des 1. FCK knirschte an diesem Nachmittag Sand im Getriebe, das Zusammenspiel wollte nicht gelingen und überdies hatte Schedler im Tor der Mainzer einen ausgezeichneten Tag erwischt und vereitelte einige gute Chancen der Lauterer. Zu allem Überfluss verletzte sich Läufer Gerd "Butzel" Schneider und personell geschwächt, musste der 1. FCK die Endphase des Spiels bestreiten. Unverdrossen setzten die "Roten Teufel" ihre Bemühungen um eine Verbesserung des Resultats fort. Vor allem Werner Liebrich schien zu spüren, dass das Spiel noch nicht verloren war. Der rotblonde Mittelläufer gab lautstark Anweisungen an seine jüngeren Kameraden, seine Gestik und Mimik waren eindeutig: Kämpft, Männer, alles nach vorne!
Aber erst in der 83. Minute gelingt Winfried Richter der längst fällige Anschlusstreffer zum 2 : 1. Nun hält es unseren Weltmeister - Stopper nicht mehr im Abwehrzentrum, nein, Werner Liebrich stürmt mit. Und der "Kleine Fahrer" wird prompt belohnt: Mit einem Drehschuss gelingt ihm in der 85. Minute der Ausgleich! 2 : 2! Die zuvor murrenden Zuschauer unterstützen ihren FCK nun lautstark - und zwei Minuten vor Spielende fädelt Werner Liebrich erneut einen Angriff ein - der Ball kommt zu Settelmeyer und der erzielt das erlösende 3 : 2 für Kaiserslautern.
Freude und Jubel seitens des 1. FCK kannten keine Grenzen mehr - in Unterzahl wurde ein verloren geglaubtes Spiel noch gedreht. Aber jeder auf dem Platz und auf den Rängen wusste, wem dieser Erfolg zu verdanken war: Werner Liebrich. Mit seiner Routine und Übersicht, mit seinem unermüdlichen Einsatz hat er als mitreißendes Vorbild die junge FCK - Mannschaft auf die Siegerstraße geführt.
Viele der Zuschauer stellten sich nach dieser Begegnung die bange Frage, wie es um diese Mannschaft, um den 1. FCK bestellt sein wird, wenn Werner Liebrich, wie von ihm angekündigt, nach der Saison 1961/1962 seine Laufbahn beenden würde. Die Heimspiele in der Intertoto - Runde 1962 gegen Tatabanya, Amsterdam und Nancy waren für Werner Liebrich tatsächlich die letzten Pflichtspiele auf dem Betzenberg.
Die FCK - Anhänger verabschiedeten Werner mit viel Wehmut. Mit ihm war der letzte Weltmeister von 1954 aus den Reihen des 1. FCK ausgeschieden; der Kapitän, der nach Ende der "Walter - Ära" mit Erfolg geholfen hatte, eine junge Mannschaft zu formen und zu stabilisieren, stand ein Jahr vor Einführung der Fußball-Bundesliga nicht mehr zur Verfügung.
Dieser Werner Liebrich wurde im Januar 1927 als zweiter Sohn eines Stukkateurs geboren. Die Familie, zu der Werners um etwas mehr als drei Jahre älterer Bruder Ernst gehörte, war auf dem Kotten zuhause. Die Kindheit von Ernst und Werner wurde im Herbst 1933 durch die Verhaftung und Verurteilung ihres Vaters wegen "feindseliger kommunistischer Propaganda" gegen den NS - Staat Hitlers getrübt. Die 22-monatige Haft des Vaters war ein traumatisches Erlebnis für die Jungen. Mutter Erna Liebrich tat trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten alles, ihre Buben vor der Ächtung als "Kinder eines politisch Unzuverlässigen" zu bewahren. Sie nähte ihnen Sportsachen und sorgte dafür, dass sie im Verein Fußball spielen konnten. Beide gelangten zum 1. FCK, Ernst konnte 1941 seine ersten Einsätze in der Aktivenmannschaft verbuchen, Werner absolvierte 1944 als Siebzehnjähriger seine ersten Spiele in der "Gauliga Westmark".
Wehrdienst und Kriegsende überstanden Ernst und Werner unversehrt - und der im Oktober 1945 aus sowjetischer Gefangenschaft heimgekehrte Fritz Walter konnte beim Aufbau einer neuen FCK - Mannschaft auf die Liebrich - Brüder zählen; als der "Große Fahrer" und der "Kleine Fahrer" gehörten sie fortan zu den wichtigsten Stützen der legendären "Walter - Mannschaft". Ernst und Werner standen Seite an Seite 1948 beim ersten Nachkriegsendspiel in Köln auf dem Platz und 1951 und 1953 gewannen sie für ihren 1. FCK die Deutsche Meisterschaft. Auf den zweikampf- und kopfballstarken, disziplinierten Werner war auch Bundestrainer Sepp Herberger aufmerksam geworden. 1951 berief er ihn erstmals in die Deutsche Nationalmannschaft. Bis 1956 absolvierte
Werner Liebrich 16 Spiele im Trikot des DFB.
1954 gehörte Werner Liebrich mit vier weiteren FCK - Akteuren zum Aufgebot des DFB für das Weltmeister-schaftsturnier in der Schweiz. Bei der 3 : 8 - Niederlage der deutschen "B - Elf" gegen Ungarn absolvierte Liebrich seinen ersten WM-Einsatz. Im Viertelfinalspiel gegen Jugoslawien machte er mit einer hervorragenden kämpferischen Leistung auf sich aufmerksam. Somit gehörte er beim 6 : 1 - Halbfinale gegen Österreich und beim Endspiel in Bern gegen Ungarn zur Mannschaft, die Sepp Herberger auf den Platz schickte. Der 3 : 2 - Triumph beim "Wunder von Bern" war auch für Werner Liebrich strahlender Höhepunkt einergroßartigen Karriere.
Als am 1. Dezember 1954 die deutsche Nationalmannschaft im Londoner Wembley - Stadion ein Freundschaftsspiel gegen England 1 : 3 verlor, hinterließ Werner Liebrich auf Seiten der deutschen Mannschaft den stärksten Eindruck. Englische Pressevertreter bezeichneten ihn als "the lion of Wembley" - den Löwen von Wembley.
Werner Liebrich baute sich in der Eisenbahnstraße in Kaiserslautern ein stattliches Haus (noch heute prangt sein Namenszug über dem Erdgeschoss), er gab seine Tätigkeit bei der Bundespost auf und wurde als Geschäftsmann selbstständig. Nach seiner Zeit als aktiver Spieler fungierte er als Trainer beim 1. FCK und übernahm vom Februar 1965 bis zum Saisonende ´65 das Training der Bundesligamannschaft. Seine Fans konnten ihn damals auch oft als Spieler der Traditionsmannschaft des 1. FCK bewundern.
Werner Liebrich, der vorbildliche Kämpfer, der Mann mit ausgeprägtem Gerechtigkeitsempfinden, der nach außen so hart wirkte, in Wirklichkeit aber verletzlich war, hat 355 Pflichtspiele für seinen FCK absolviert und dabei - für einen Mittelläufer beachtlich - 28 Tore erzielt. Viele große Siege konnte er verbuchen - einen Kampf hat er aber verloren: den Kampf gegen eine tückische Infektionskrankheit, die ihm seit der WM in der Schweiz immer wieder zu schaffen gemacht hatte. Im Klinikum seiner Heimatstadt, der er - wie dem 1.FCK - immer die Treue gehalten hatte, verstarb Werner Liebrich am 20. März 1995 im Alter von nur 68 Jahren.
Auch zwanzig Jahre nach seinem Tod hat Werner Liebrich nichts von seiner Popularität eingebüßt, besitzt sein Name nach wie Strahlkraft, ist er eines der großen Idole geblieben, die das Ansehen und den Ruhm unseres 1. FC Kaiserslautern mit begründet haben.
Autor: Hans Walter
Quelle: fck.de
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Schade,dass der Verein das erst so kurzfristig bekannt gegeben hat mit dem Friedhofsrundgang!
Es wären bestimmt einige Fans gekommen wenn man das ganze 2-3 Tage früher publiziert hätte!
RIP Werner
Es wären bestimmt einige Fans gekommen wenn man das ganze 2-3 Tage früher publiziert hätte!
RIP Werner
Zuletzt geändert von Chesterfield am 20.03.2015, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
Werner Liebrich, der "Welt-Stopper", der insgesamt über tausend Spiele für den FCK bestritten hat. Vor dieser Leistung verneigt man sich.
Gislason, wink emol!
Eintausend Spiele. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Eine unvorstellbare Anzahl von Spielen.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
Hermann Hesse
Abstoss vom Tor,
Faaahrer am Ball................
Schade ich hab ihn weder spielen gesehen, noch kennen gelernt.
Ihr habt da oben bestimmt einen super Fussball Stammtisch. Denn auch wenn ihr Teufel seid, Ihr seid mit Sicherheit im Himmel. Walter Mannschaft auf ewig!!
Faaahrer am Ball................
Schade ich hab ihn weder spielen gesehen, noch kennen gelernt.
Ihr habt da oben bestimmt einen super Fussball Stammtisch. Denn auch wenn ihr Teufel seid, Ihr seid mit Sicherheit im Himmel. Walter Mannschaft auf ewig!!
My lovely Mister Singing Club
Bei dem erwähnten Spiel gegen Mainz durfte ich als kleiner Knirps dabei sein, damals auf der Nordtribüne. Um uns herum unzählige Mainz-Anhänger, die Werner Liebrich durchgehend übelst beschimpft haben.
Bei dem Spiel handelt es sich um das erste Spiel, das mir so richtig in Erinnerung geblieben ist.
Ich muss einfach demnächst ins Museum und mit dem Autor des Berichts wieder etwas in Erinnerungen schwelgen.
Bei dem Spiel handelt es sich um das erste Spiel, das mir so richtig in Erinnerung geblieben ist.
Ich muss einfach demnächst ins Museum und mit dem Autor des Berichts wieder etwas in Erinnerungen schwelgen.
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!
FW 1920 hat geschrieben:deBuzz hat geschrieben:Abstoss vom Tor,
Faaahrer am Ball................
Schade ich hab ihn weder spielen gesehen, noch kennen gelernt.
Ihr habt da oben bestimmt einen super Fussball Stammtisch. Denn auch wenn ihr Teufel seid, Ihr seid mit Sicherheit im Himmel. Walter Mannschaft auf ewig!!
Das ist aber nicht der Himmel, den wir von der Kirche vorgegaukelt kriegen. Was soll Werner mit frommen oder scheinfrommen Schwätzern anfangen, er ist im Fußballhimmel mit einem gescheiten Stammtisch - und dort gibt es kein Manna, sondern Riesling oder Dornfelder und gutes Pfälzer Essen.
Ich hab ihn noch spielen sehen, was heute über
ihn geschrieben wird, entspricht weitgehend den Tatsachen. Werner Liebrich, ein eisenharter und vorbildlicher Kämpfer und Stopper der alten Art!
Ich habe Ihn auch noch gekannt - früher als er noch sein Lotto Geschäft hatte in KL
[b]Schade --- solche Spielertypen gibts heute keine mehr

[/b]
Als Zehnjähriger Bub, durfte ich zum ersten Mal auf den Betze. Immer in der Anfangszeit mit meinem Onkel der im großen Kaiserslautern studierte... wir gingen immer zum Werner die Karten holen. Große, DIN A6 Lappen, blau, grün, rosa oder beige, je nach Spieltag, und für ermässigte ein roter Streifen drüber. Bei ersten Spiel gegen Bochum, hat mir mein Onkel damals erzählt, wer der Werner ist... ich hatte zuhause die alte nBilder vom Opa, von 54, wie sie damals nach der WM mit dem Motorrad mit Seitenwagen die 50 km nach Lautre gefahren sind, um die Walter-Elf zu feiern, Bilder von meinem Opa mit den Helden von von Bern!
Und das war er also, der "Fahrer"... und ich durfte meine Karten -auch die die gegen Real- bei ihm kaufen, von ihm persönlich...
Werner Liebrich war einer meiner ganz persönlichen Idole, wegen dieser Geschichte, als Kind war er für mich greifbarer und heroenhafter wie Fritz Walter! Der Weltmeister mit dem grauen Einstein-Schnautzer und der Schiebermütze, der die "Tür zum Betze" war... und der mich immer anguckte und fragte, "unn ... geht er nuff"? Ich weiß gar nicht mehr, wann er das Geschäft endgültig aufgab, in der Kneipe war ich als Bub natürlich leider nie. Somit war er der einzige der 5 Helden, die ich als Kind persönlich kennen lernen durfte. Und somit mein großer Held damals... noch vor Ronnie, Toppi und Peter! Über Werner Liebrich ging mir nix!
Als er 95 starb, war ich auf der Beerdingung, ich hab es ihm immer gegönnt, dass er die Schmach von Leverkusen nicht mehr erleben musste. Er wurde auch leider vom DFB nie so geehrt... ebenso wie Kohli...ebenso wie der Windhund... der "Fahrer" war ja nur der Stopper!
Gesprochen wurde meist über die Walter-Brüder.
Schön der FCK an diesen Helden erinnert! Nicht nur mit dem immer gültigen "5 Helden"-Epos, sondern mal für ihn allein!
Und das war er also, der "Fahrer"... und ich durfte meine Karten -auch die die gegen Real- bei ihm kaufen, von ihm persönlich...

Werner Liebrich war einer meiner ganz persönlichen Idole, wegen dieser Geschichte, als Kind war er für mich greifbarer und heroenhafter wie Fritz Walter! Der Weltmeister mit dem grauen Einstein-Schnautzer und der Schiebermütze, der die "Tür zum Betze" war... und der mich immer anguckte und fragte, "unn ... geht er nuff"? Ich weiß gar nicht mehr, wann er das Geschäft endgültig aufgab, in der Kneipe war ich als Bub natürlich leider nie. Somit war er der einzige der 5 Helden, die ich als Kind persönlich kennen lernen durfte. Und somit mein großer Held damals... noch vor Ronnie, Toppi und Peter! Über Werner Liebrich ging mir nix!

Als er 95 starb, war ich auf der Beerdingung, ich hab es ihm immer gegönnt, dass er die Schmach von Leverkusen nicht mehr erleben musste. Er wurde auch leider vom DFB nie so geehrt... ebenso wie Kohli...ebenso wie der Windhund... der "Fahrer" war ja nur der Stopper!

Schön der FCK an diesen Helden erinnert! Nicht nur mit dem immer gültigen "5 Helden"-Epos, sondern mal für ihn allein!
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor

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