Fragen, Antworten und Anekdoten zur Geschichte des FCK.

Beitragvon Thomas » 16.06.2016, 00:57


@Fan1978:
Danke für den schönen Bericht, hört sich gut an. :)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Spätzünder » 16.06.2016, 09:33


Fan1978 hat geschrieben:
Tom Dooley:

Die Nervosität verfiel aber mit dem Moment, als ich kurz vor dem Spiel den Spielertunnel entlang lief und ins Stadion sah, da war mir klar, wir haben hier ein Heimspiel und werden gewinnen, einfach grandios.Ich sprach kurz vor dem Spiel noch mit Littbarski und teilte ihm mit, das ihr heute nicht gewinnt, eher breche ich dir die Knochen.

Kurze Ergänzung hierzu:
Noch im Spielertunnel glaubte er gegen 40 000 Kölner Fans zu spielen, dann erkannte er, daß es ein Heimspiel wird.


Das was im Grunde alle für entscheident hielten, war der fast einmalige Zusammenhalt der Mannschaft.
Beim Fußball verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.
J.P.Satre



Beitragvon SL7:4 » 16.06.2016, 09:55


Stefan Kuntz durfte man, wenn man wollte, gestern abend bei Markus Lanz bewundern! Er gab da wieder mal den Entertainer mit seinen "Anekdötchen". :x

Durch Zufall beim zappen entdeckt und schnell weitergezappt!
Zuletzt geändert von SL7:4 am 16.06.2016, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon FCK58 » 16.06.2016, 10:00


:lol:
Ich auch.
Irgendwie muss der Mann ja jetzt seine Brötchen verdienen,nachdem die "Kuh FCK" nicht mehr gemolken werden kann. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon sportreport78 » 16.06.2016, 11:09


Thomas hat geschrieben:@Fan1978:
Danke für den schönen Bericht, hört sich gut an. :)


Auch von mir ein Dankeschön! Ob das heute auch noch gemacht wird, dass wie nach dem verlorenen Gladbach-Spiel sich die Jungs zusammensetzen und sich einschwören auf die nächste große Aufgabe?
Ich würde mir wünschen, dass es wieder einen so guten Zusammenhalt gibt wie damals, eine funktionierende Gruppe kann Berge versetzen, damit ist der FCK groß geworden (siehe Walter-Elf).
Die 91er Meisterelf hatte diese Tugenden verinnerlich, zusammen etwas Großes erreichen zu wollen. Zur Nacheiferung empfohlen, die heutige Mannschaft muss wieder diesen Spirit atmen! Das ist mein großer Wunsch und würde uns alle glücklich machen. Eine große Rolle wird der Trainer spielen, aber das gehört dann in einen anderen Thread. Denn Kalli war einmalig, schade, dass er nicht dabei war.
Toor auf dem Betzenberg!! Wir schalten um zu Hans-Reinhard Scheu.



Beitragvon Fan1978 » 16.06.2016, 12:49


So einen Teamgeist kann man nicht einfach so aus dem Hut zaubern,
da zum einen die Spieler teilweise nur 1 Jahr hier spielen wenn überhaupt oder
aber die charakterlichen Eigenschaften gepaart mit den Gehältern haben die Sinne vergiftet, siehe Orban und andere.Auch die Trainer sind heute leider nicht mehr in der Position eine Mannschaft zu formen, die solch einen Teamgeist hervorbringen könnte.

Das klingt natürlich sehr ernüchternd, das ist es auch aber es ist eben auch die Wahrheit.Es muss für eine kurze Zeit ein Teamgeist gefördert werden, der es ermöglicht, gewisse Dinge auszugleichen.Das ist leider eine verdammt harte Aufgabe.

Das Fundament ist und bleibt Leistungsträger über die Saison hinaus zu halten.
Ohne dieses Fundament, wird es schwer mit immer wieder neuen Gesichtern eine Einheit zu formen.

Was natürlich bei der Feier immer wieder anklang, war das alte Stadion.Dieses Stadion mit seinen 38500 Zuschauern war eine erdrückende Masse die Automatismen freigesetzt hat, die es nirgendswo anders gab.
Rainer Ernst meinte, wir hatten zu dieser Zeit 2 Aufstellungen bzw 2 Strategien und ich war nur für die Auswärtsstrategie vorgesehen, das zuhause der Ball nach vorne gedroschen wurde und 10 Mann hinterher war nicht so meins.
Classic Support für den FCK
Bild



Beitragvon sportreport78 » 16.06.2016, 13:05


Leistungsträger zu halten käme bei mir auch zuerst mal vor teuren Neuzugängen. Dass innerhalb eines Jahres keine Mannschaft wachsen kann, ist klar, wir wechseln ja regelmäßig vor jeder Saison fast komplette Teams, ich will/kann mir die ganzen Namen schon nicht mehr merken. Vielleicht bekommen wir nun die lange abhanden gekommene Kontinuität, mit der neuen Führung?
Bzgl. Ernst: ganz so schlimm war die Heimstrategie dann auch nicht, aber vielleicht nah dran :D Was waren das für Spiele, immer im Glauben, auch in den letzten (und allerletzten) Minuten noch was erreichen zu können.
Toor auf dem Betzenberg!! Wir schalten um zu Hans-Reinhard Scheu.



Beitragvon jürgen.rische1998 » 16.06.2016, 13:33


sportreport78 hat geschrieben:Bzgl. Ernst: ganz so schlimm war die Heimstrategie dann auch nicht, aber vielleicht nah dran :D Was waren das für Spiele, immer im Glauben, auch in den letzten (und allerletzten) Minuten noch was erreichen zu können.


Absolut. Allerdings leben wir nicht nur was den Charakter der Spieler angeht in anderen Zeiten, sondern auch taktisch. Früher konntest Du ja ungehindert Richtung Strafraum marschieren und flanken. Bei 20 Versuchen ging dann irgendwann einer rein :D Heute müssen wir ja manchmal Spiele erleben bei denen es nicht eine Flanke gibt. Es muss ein Mix her aus Köpfe des Teams länger behalten und Wege zu finden ein Team mit Biss auszustatten UND einer Taktik die es möglich macht irgendwie ansehnlichen Betze Fußball zu bieten, dann kommen auch im Jahr 2016 die Zuschauer wieder als Faktor in Spiel. Nur mit Druff und Deweder gehts ja leider nicht mehr :lol: Aber mental kann es durchaus möglich sein dem Team einzuimpfen, dass sie bis zum Schluss an ein Tor glauben und die Zuschauer ihnen dabei helfen werden. So schön wie es früher mal war, wirds halt leider nicht mehr. Aber man kann die Gegenwert defintiv verschönern.


Zur Vollständigkeit hier noch der Artikel der Rheinpfalz zur Veranstaltung:

Sport

Die Schale ist wieder da
REPORTAGE: FCK feiert Meisterschaft von 1991 – Trophäe kommt in Vereinsmuseum

VOn ANDREAS SCHLICK


Kaiserslautern. Damit hatte wohl kaum einer gerechnet: Vor 25 Jahren gewann der 1. FC Kaiserslautern seine dritte deutsche Meisterschaft. Die Schale durften die Roten Teufel damals nicht lange behalten. Doch zum gestrigen Jubiläum wurde die Trophäe im Fritz-Walter-Stadion endgültig in die Hände des Vereins übergeben – vor den Augen vieler Spieler des Überraschungsteams. Anlass für ein bisschen Nostalgie.

Es ist der 15. Juni 1991, das Müngersdorfer Stadion ist ausverkauft, als die 40.000 mitgereisten Anhänger des 1. FC Kaiserslautern in Jubel ausbrechen. Um 17.16 Uhr pfeift Schiedsrichter Manfred Harder das Spiel der Roten Teufel gegen den 1. FC Köln ab, die Pfälzer gewinnen 6:2 – und damit die dritte deutsche Meisterschaft in der Vereinsgeschichte. Stefan Kuntz, der Kapitän, reckt wenige Minuten später die Meisterschale in den sonnigen Kölner Himmel.Gestern Abend, kurz nach 19 Uhr, auf den Tag genau 25 Jahre später. FCK-Vorstandschef Thomas Gries steht auf einem Holzpodest im Restaurant des Fritz-Walter-Stadions, vor ihm sitzen rund 200 Fans der Roten Teufel auf cremefarbenen Lederstühlen. Er fragt: „Wer von Ihnen war damals in Köln dabei?“ Reflexartig recken die Hälfte der Gäste ihre Arme nach oben. „Das ist eben der FCK“, sagt Gries. Bilder der Meistersaison flimmern über die Bildschirme im Raum, der Sieg in Köln, die Fans in den Straßen Kaiserslauterns. Ein Interview mit Fritz Walter, manch ein Gast hat kurz feuchte Augen. Große Gefühle auf dem Betzenberg.
Dann der wichtigste Moment des Abends: Thomas Wolf, technischer Leiter des ECE-Centers in Kaiserslautern, überreicht Tom Dooley, dem stellvertretenden Kapitän der 91er-Truppe, eines der seltenen Duplikate der Meisterschale. Die Silberschale funkelt im Licht der Leuchtstrahler. Eigentlich hätte Stefan Kuntz sie in Empfang nehmen sollen, doch der weilt in Frankreich bei der Jubiläumsfeier des EM-Teams von 1996. „Wir hatten zwar nicht die besten Einzelspieler, aber wir waren die beste Mannschaft. Das hat uns getragen“, sagt Dooley, der sich inzwischen zu einer Gesprächsrunde mit ehemaligen Spielern auf ein Sofa platziert hat.

An seine Gefühlswelt vor der Partie in Köln kann sich der Nationaltrainer der Philippinen noch gut erinnern: „Ich war noch nie so aggressiv. Ich habe zu Pierre Littbarski gesagt, dass ich ihm die Beine breche, wenn wir das Spiel nicht gewinnen.“ Gelächter bricht aus. Und Frank Lelle ergänzt: „Nach der Niederlage am vorletzten Spieltag gegen Gladbach haben wir uns bei Markus Schupp getroffen und die Nacht durchgemacht. Da kam es zum Schwur. Manche vermissen das vielleicht heute am Fußball, aber bei uns ging es um Stolz und Ehre.“ Man hat für einen kurzen Moment das Gefühl, dass Lelle das ausspricht, was viele Fans denken. Bernhard Winkler, der im Spiel gegen die „Geißböcke“ zweimal traf, fasste das Gefühl der Meistermannschaft so zusammen: „Es war der allergrößte Tag in meiner Karriere. Das bleibt unvergesslich.“

Und jetzt für immer: Nach dem Stadionfest am 29. Juli wird die Silberschale im Vereinsmuseum stehen.
Omnia vincit amor




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