Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon paulgeht » 15.05.2017, 16:27


Kaiserslautern zieht Bewerbung für EM zurück

Die Stadt Kaiserslautern hat ihre Bewerbung als Spielort der Fußball-Europameisterschaft 2024 zurückgezogen. Die Stadträte stimmten am Montag dafür, die beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) unter Vorbehalt abgegebene Bewerbung wieder zurückzunehmen.

Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) sprach von einem "unverantwortlichen finanziellen Risiko". Es gäbe große Unabwägbarkeiten, zudem würden sich viele Kosten erst nach Ablauf des Turniers in ihrer vollen Tragweite zeigen. Nach Karlsruhe und Freiburg macht somit die dritte Stadt einen Rückzieher.

Durch Auflagen der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wie die Gewährleistung der Sicherheit, externe Personalkosten und Public Viewing entstünden der finanziell gebeutelten Stadt ein geschätzter Zuschussbedarf in Höhe von sechs bis acht Millionen Euro. (...)

Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz

Weitere Links zum Thema:

- Kaiserslautern bewirbt sich für die EM 2024 (Der Betze brennt, 14.02.2017)
- EM 2024: 17 Konkurrenten für Kaiserslautern (Der Betze brennt, 17.02.2017)
- EM-2024-Bewerbung: OB empfiehlt Rückzug (Rheinpfalz, 13.05.2017)
- Umfrage im DBB-Forum: Europameisterschaft 2024 im Fritz-Walter-Stadion - ja oder nein?
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Beitragvon Wachter » 15.05.2017, 16:42


Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) sprach von einem "unverantwortlichen finanziellen Risiko". Es gäbe große Unabwägbarkeiten, zudem würden sich viele Kosten erst nach Ablauf des Turniers in ihrer vollen Tragweite zeigen.

Schade dass es diese Einsicht nicht zur WM 2006 gab vll hätten wir heute nicht ein überdimensionales Stadion an der Backe... :?
Zuletzt geändert von Wachter am 15.05.2017, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Olaf4ever » 15.05.2017, 16:44


Sehr vernünftige Entscheidung! Wäre man nur schon immer so vernünftig gewesen.



Beitragvon Lonly Devil » 15.05.2017, 17:49


paulgeht hat geschrieben:Kaiserslautern zieht Bewerbung für EM zurück

Die Stadt Kaiserslautern hat ihre Bewerbung als Spielort der Fußball-Europameisterschaft 2024 zurückgezogen. Die Stadträte stimmten am Montag dafür, die beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) unter Vorbehalt abgegebene Bewerbung wieder zurückzunehmen.
... ...

Hat sich kein Verein gefunden, den man zu diesem Zweck übervorteilen kann?

Schade, dass dieses vielversprechende Event nun nicht in Kaiserslautern Station macht.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon de79esche » 15.05.2017, 19:09


Die einzig richtige Entscheidung. Hätte man das nicht auch damals bei der WM 2006 machen können? :nachdenklich:



Beitragvon fck-thorti » 15.05.2017, 19:39


Finde ich eine gute Entscheidung, auch wenn ich gerne paar Spiele gesehen hätte im Stadion aber kann das ganze verstehen.



Beitragvon karsten » 15.05.2017, 20:00


Au man ist das peinlich.

Mal Hü, mal Hott.

Das hätte man sich auch schon vorher überlegen können.



Beitragvon read-only » 15.05.2017, 20:24


jawoll, löscht kaiserslautern auch von der europäischen fußball-landkarte. wir sind so schlecht (machen uns so schlecht), dass uns keiner mehr kennen darf. traurig :traurig:
Spiel mit beim Forums-Bullshit-Bingo: trinke einen Schnaps bei "(...) Patrone", "Bock umstoßen" oder Initialen statt Namen. Dann macht auch ein schlechter Spieltag wieder Spaß :lol:



Beitragvon Paladin » 15.05.2017, 23:30


Schon ein merkwürdiges Konzept so eine EM/WM. Da veranstaltet jemand (UEFA/FIFA) eine Veranstaltung, diktiert was gespielt werden darf, welche Marken von bier, etc verkauft werden dürfen, steckt den Gewinn ein, lässt aber die Zeche in schwer kalkulierbarer Höhe vom Besitzer der Veranstaltungsräume zahlen. Nebenbei treibt er auch noch die Zeche in die Höhe da er die Bedingungen definiert unter denen das ganze Spektakel ausgeführt werden muss (Austausch Sitze, Rasen, Bandenwerbung, schließen von Kiosken rund ums Stadion, Zutrittsbeschränkung für Leute mit falscher Werbung auf T-Shirt, etc).



Beitragvon SEAN » 15.05.2017, 23:53


Irgendwie versteh ich einige Argumente von Weichel gegen eine Bewerbung nicht.
Man hat 2006 bei der Fanmeile 3,8 Mios draufgelegt? Ich frag mich ernsthaft, wie man das hinbekommt. Bei 64 Spielen damals wären das fast 60.000 Euro/Spiel an extrakosten, oder hat man den überhaupt nix eingenommen? Es waren ja Stände da, haben die kein Standgeld gezahlt? Am Sicherheitsdienst kann es kaum gehangen haben, das dürfte die Stadt warscheinlich garnicht betreffen, sondern die Polizei, es sind ja öffendliche Plätze und die laufen auch auf Umzügen und Weihnachtsmärkten rum. Daher denk ich, das wie bei einem anderen Argument die Sicherheitskosten doch einigermaßen gut planbar sind. Man weiß ja, was man an Sicherheitsdiensten im Stadion braucht, sollte die UEFA bewaffnete Sicherheitsdienste verlangen, fällt das eher wieder in den Bereich der Polizei, also kein städtisches Problem, oder rennt ein privater Sicherheitsdienst mit ner Uzzi durch die Gegend? Eher nicht.
Ich hab keine Ahnung, wann man sich endgültig entscheiden muß, eine verbindliche Bewerbung abzugeben, aber irgendwie hab ich das Gefühl, das man von städtischer Seite einfach keinen Bock drauf hat. Man hätte ja auch über den DFB genauere Anforderungen beantragen können.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon AlterFritz1945 » 16.05.2017, 08:14


Als Alternative schlage ich Sandhausen vor.
Die stehen vor uns und schnappen uns auch noch Top-Spieler weg, beziehungsweise halten den ehemals wechselwilligen Linse. Grausam. Aber welcher Spieler will schon bei uns spielen um sich mit allen möglichen Gegenständen bewerfen zu lassen wenn es mal nicht läuft. Oder ausgepfiffen zu werden, trotz Sieg. Bitte an die Verantwortlichen: Denkt mal über die Sache nach, im Interesse des von Euch angeblich so geliebten Vereins.



Beitragvon Asgard-Ylva » 16.05.2017, 09:17


Schade, das wäre für den FCK auch gut gewesen. Für anders Unnötiges hat die Stadt auch Geld.



Beitragvon Seit1969 » 16.05.2017, 10:35


Richtige Entscheidung.
Das eingesparte Geld kann man jetzt zum Rückbau des FWS verwenden! :wink:
Fly with the eagle or scratch with the chicken



Beitragvon Frank the tank » 16.05.2017, 11:36


Absolut bedauernswert ! Image und Marketing Technisch absolute Katastrophe!!!Wollt ihr wirklich alles das wir uns weiter klein machen!?
Es hätte neue Investitionen gegeben mit denen der Verein zuerstmal nicht im geringsten was zu tun hat! Für unsere derzeitige Sportliche Situation und den Großteil der nie aufhörenden Meckerer (die wahrscheinlich noch mit Kuka umd Marschall -Trikots rumlaufen) ist das Satdion natürlich zu groß! Für 1.liga zu spielen ist es jedoch genau richtig! Also seht zu dass wir uns hier nicht immer mehr und mehr selbst kaputt reden! Haben wir wirklich nur Hinterweltler hier !??



Beitragvon Betze_FUX » 16.05.2017, 11:43


Sehr schade. Ich hätte die WM gern uffm Betze gesehen.

Aber ich finde es auch wichtig und richtig, dass die Entscheidungsträger sich Ihrer Verantwortung bewusst sind und anhand Ihrer Bedenken entschieden haben.
Gegen die EM - für den Steuerzahler.
ich kann mit der Entscheidung leben, sind die finanziellen Folgen einfach nicht kalkulierbar...
Gebranntes Kind scheut das Feuer...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Otto Rehagel » 16.05.2017, 11:56


Das die Stadt einen solchen Brocken nicht alleine stemmen will/kann ist völlig i.O.
In der Pflicht sehe ich hier auch
1) das Land
2) die Verbände (UEFA & DFB) - die nehmen Millionen ein und schaffen es nicht die Stadt des Ehrenspielführers zu unterstützen.

Es ist wie bei Olympia - zunächst sonnen sich alle im VIP Raum (Beck ?!?) und dann tauchen sie ab. Man muss nur mal sehen wie es in Rio aussieht seit der Olympiazirkus weg ist. Alles verfällt und wird kaum genutzt.
So ist es auch im Fussball - die FIFA will möglichst steuerfrei verdienen, bestimmt alle Regeln und lässt das austragende Land im Stich.

Es wäre für die Fussballstadt KL und für Dtl gut , wenn man das gemeinsam durchzieht, aber die Stadt allein zu lassen muss zu einer Absage führen. In diesem Fall richtige Entscheidung der Stadt - und Mutlosigkeit des DFB !!!




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