Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Travis » 19.03.2014, 11:53


Es wird uns nichts nützen, über die Personen, die in der Vegangenheit in der Verantwortung standen, zu lamentieren.
Es wird uns auch nichts nützen, darauf hinzuweisen, dass es woanders ähnliche Deals gibt.
Es wird uns nur wenig nützen, dass der FCK Jahrzehnte lang Stadt und Region Bekanntheit und Einnahmnen eingebracht hat ohne in irgendeiner Weise die Hand auf zuhalten.

Einzig allein die Tatsache, dass ein paar Konzerte und Flohmärkte der Stadt und letztendlich dem Steuerzahler, viel viel höhere Kosten bescheren würden als eine Minderung der Stadionmiete, sorgt dafür, dass der status quo erhalten bleiben wird. Aber dazu brauchts halt irgendwann den Aufstieg.



Beitragvon Devils-Supporter » 19.03.2014, 11:55


paulgeht hat geschrieben:...
Aber es muss grundsätzlich jedem klar sein, Steuergeld ist das Geld der Allgemeinheit (wurde ja jetzt im Zuge des Hoeneß-Prozesses auch hier mehrfach verdeutlicht) und entsprechend kann es damit keinen kruden Finanzierungs- und Subventionsmodelle geben.
....

Ich weiss aber nicht, wer über die Verwendung der öffentlichen Mittel Entscheiden sollte, wenn nicht das nach dem Kommunalrecht dafür zuständige Organ der SELBSTVERWALTUNGskörperschaft der Stadt Kaiserslautern. Und das ist der Stadtrat und nicht irgendein Lobbyist, der seine Murmel gerne in Kameras hält!
Brüssel hat da nur was zu sagen, wenn durch Subventionen ein Martktteilnehmer unfair bevorteilt wird.
Wie sehr wir gegenüber Mainz bevorteilt wurden kann man ja ganz gut an der Tabellensituation ablesen. Ach ne, Stopp. Die sielen ja erste Liga...
Wie gesagt: Wenn die so Anfangen können 90% der Fußballvereine zu machen. Egal ob städtisches Stadion oder Naming-Rights an öffentliche Firmen. Es fliesen überalle Gelder. Am Ende bleiben noch Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim, Dose Leipzig und das wars!
Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern. Denn solang sie uns entzweien, bleiben sie doch unsre Herrn!



Beitragvon paulgeht » 19.03.2014, 12:14


Weschtkurv hat geschrieben:@paulgeht
[...]
Und drittens - hör auf zu jammern, des machen Määnzer, awwer kää Lautrer.


Nichts für ungut, aber wenn in den letzten Jahren jemand immer wieder über die wirtschaftlich schwere Situation gejammert hat, dann waren das die Verantwortlichen des FCK (und gaben sich und der Stadt damit - nachvollziehbar - auch ein Alibi für manch kritisiertes "Kooperationsmodell").

Letztendlich wurscht, ich bin kein Fachmann und kann ja nur Vertrauen in die Verantwortlichen von Stadt und Verein haben - insofern hoffe ich, dass das alles seine Ordnung haben wird und uns nichts (in welcher Form und Konsequenz auch immer) droht.

Mir macht die Sponsorensuche trotzdem Gedanken - hoffentlich kommen da bald Nachrichten.
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Beitragvon Rheinteufel2222 » 19.03.2014, 12:17


Devils-Supporter hat geschrieben:Egal ob städtisches Stadion oder Naming-Rights an öffentliche Firmen. Es fliesen überalle Gelder. Am Ende bleiben noch Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim, Dose Leipzig und das wars!


Das ist richtig. Das macht das Problem aber nicht kleiner, sondern eher noch größer. Fast jede Stadt schiebt ihrem Fußballverein auf die eine oder andere Art Geld (und damit Steuergeld) zu, wenn der Probleme bekommt. Die eine legt vor und die anderen denken dann, sie dürften da nicht nachstehen, um den eigenen Verein wettbewerbsfähig zu halten. Da ist im Laufe der Jahre eine Subventionsspirale in Gang gekommen, von der klar ist, dass sie nicht gesund ist und auf Kosten der Allgemeinheit ausgetragen wird. So eine Blase muss irgendwann platzen.

Das betrifft dann in der Tat nicht nur uns, uns aber auch und wahrscheinlich sogar zuerst, weil bei uns das Missverhältnis zwischen sportlicher Leistung und Pro-Kopf-Verschuldung noch am deutlichsten ist.
- Frosch Walter -



Beitragvon Weschtkurv » 19.03.2014, 12:18


paulgeht hat geschrieben:...
Letztendlich ja auch wurscht, ich bin kein Fachmann und kann ja nur Vertrauen in der Verantwortlichen von Stadt und Verein haben - insofern hoffe ich, dass das alles seine Ordnung haben wird und uns nichts (in welcher Form und Konsequenz auch immer) droht.

Mir macht die Sponsorensuche trotzdem Gedanken - hoffentlich kommen da bald Nachrichten.

Eben.
So gehts mir auch.
Und ich denke dass der FCK und die Stadt da nix "verbotenes" gemacht haben.
Soviel Vertrauen hab ich schon.



Beitragvon pfuideiwel » 19.03.2014, 12:18


„Der FCK ist ein Subventionsfass ohne Boden“, so Quante.
[
Damit haben sich Herr Quante und sein Verein, der Bund der Steuerzahler, selbst diskreditiert.

Quante weiß, dass seine Sachverhalte nicht mehr ganz frisch sind und dass ihre Prüfung einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

Warum hat er es plötzlich so eilig, da der FCK einen neuen Hauptsponsor sucht, sich an die Presse zu wenden?

Quante verleumdet den FCK ohne beihilferechtlichen Bezug und der Zeitpunkt scheint keineswegs zufällig zu sein.



Beitragvon ks_969 » 19.03.2014, 12:23


paulgeht hat geschrieben:
Mir macht die Sponsorensuche trotzdem Gedanken - hoffentlich kommen da bald Nachrichten.


Jup da mach ich mir momentan auch mehr Sorgen als um das Mietmodell. Ich mein in 7 Wochen ist die Runde vorbei und man hat Stand heute keine neuen Sponsor.
Ich stell mir das auch schwierig vor für die Kaderplanung 14/15....wenn man keine gesicherten Finanzen hat dürften auch anstehende Neuverpflichtungen und Vertragsverlängerungen schwierig werden. :?
1.FCK - Unzerstörbar



Beitragvon paulgeht » 19.03.2014, 12:25


Devils-Supporter hat geschrieben:
paulgeht hat geschrieben:...
Aber es muss grundsätzlich jedem klar sein, Steuergeld ist das Geld der Allgemeinheit (wurde ja jetzt im Zuge des Hoeneß-Prozesses auch hier mehrfach verdeutlicht) und entsprechend kann es damit keinen kruden Finanzierungs- und Subventionsmodelle geben.
.

Ich weiss aber nicht, wer über die Verwendung der öffentlichen Mittel Entscheiden sollte, wenn nicht das nach dem Kommunalrecht dafür zuständige Organ der SELBSTVERWALTUNGskörperschaft der Stadt Kaiserslautern. Und das ist der Stadtrat und nicht irgendein Lobbyist, der seine Murmel gerne in Kameras hält![...]


Wie oben beschrieben: ich hoffe, dass seitens des FCKs und der Stadt alles seine Ordnung haben wird.

@Mac41 hat ja schon darauf hingewiesen, dass hier wohl auch "nur" eine indirekte Abrechnung mit der Beck'schen Regierungszeit vorgenommen wurde/wird. Auch der Verein hat klar gestellt, dass man keine nachvollziehbaren Gründe für die Kritik sieht.
Trotzdem muss das ja nicht bedeuten, dass da ein nicht ganz fairer Deal gelaufen ist. Es ist schon auffällig, dass gerade mit vielen Kanonen auf uns geschossen wird: FAZ, SWR, Steuerzahlerbund, Teile des Landtages...

Insofern, auch wenn alles am Ende rechtens und akzeptabel sein wird, ist es - mMn - schon ok, wenn bei solchen Finanzierungsmodellen, bei denen direkt oder indirekt Steuergelder bewegt werden, auch noch einmal ausführlicher und genauer hingeschaut wird.

ks_969 hat geschrieben: [...] Ich stell mir das auch schwierig vor für die Kaderplanung 14/15....wenn man keine gesicherten Finanzen hat dürften auch anstehende Neuverpflichtungen und Vertragsverlängerungen schwierig werden. :?


Eben drum.
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Beitragvon ks_969 » 19.03.2014, 12:33


Naja der FCK musste ja seine Lizensierungsunterlagen zum 15.03. bei der DFL einreichen....bin mal gespannt wie das ohne Hauptsponsor so gemacht wurde. Da mach ich mir die meisten Sorgen drum das wir am Ende ohne ernsthaften Sponsor da stehen....wäre ja eine Mittlere Katastrophe
1.FCK - Unzerstörbar



Beitragvon Mac41 » 19.03.2014, 12:51


Kaho hat geschrieben:Lasst doch einfach mal abwarten was passiert. In der Prüfung ist das aktuelle Stadionmodell wie wir es gerne hätten. Wird das von der EU abgelehnt, heißt das mal noch gar nichts. Erst wenn die Vorjahre auf den Prüfstand kommen, könnte es eng werden, obwohl der FCK sich da nichts vorwerfen kann. Er hat schließlich immer das gezahlt was mit der Stadt vereinbart wurde. Es gibt eine Zeile in unserem Betze-Lied und die bleibt bestehen.

Das aktuelle Stadionmietmodell, d.h. die gestaffelte Miete nach Ligazugehörigkeit, ist mit ihren Regelungen zwar angreifbar, aber dürfte kein wirkliches Problem darstellen.
Sollte es notwendig sein, wäre es recht schnell auf eine variable, zuschauerbezogene Miete umgestellt, im Prinzip die gleiche Wirkung, sogar für den Verein mit weniger Risiko behaftet.
Auch die damalige Übernahme der Baustelle, zusammen mit den Vereinsschulden durch die Stadt, ist wohl nicht Thema, da offensichtlich dafür keine Prüfanfrage vorliegt. Damit ist auch ein Großteil der so effektheischenden 100 Millionen Subventionserschleichung von der Quante redet in heiße Luft aufgegangen.
Als problematisch sehe ich die Regelungen zu Besserungsscheinen und Mietstundungen an, sowie den Rückkauf des Fröhnerhofs.
Da wurde, wie auch der Bürgermeister vor dem Stadtrat erklärte, sehr wohl vom FCK Druck ausgeübt, die Eventual- und Realverbindlichkeiten zu Gunsten des Vereins zu streichen oder zu verrechnen. Sollten diese Forderungen wieder aufleben, wird die Fananleihe gerade so ausreichen kurzfristig dieses Loch zu stopfen.
Zum anderen ist ja wohl der Ankauf des Fröhnerhofs schwebend unwirksam, so lange hier noch geprüft wird, das ist für den Verein eine nicht unerhebliche Belastung, denn somit kann er - folgt man der Aussage von FG auf der vorletzten JHV - nicht mehr dort investieren , der Ausbau ist damit blockiert. Er kann auch nicht eine zusätzliche Grundschuld auf den Fröhnerhof aufnehmen, um seine Liquiditätsbasis zu verbreitern (siehe Lizenz).
Das tut echt weh und macht die gerade erstellten Lizenzunterlagen angreifbar.
Zusätzlich kommt hier auch die Auszahlung des Verkäuferdarlehns von 2,8 Millionen auf den Prüfstand, dieser Deal, der zwar mit Investitionen in Stadion und NLZ verknüpft war, die aber erst mal noch nachgewiesen werden müssen. Lt. Bilanz 2012/13 sind sie auf jeden Fall verbraucht worden, aber noch keine Investition als Gegenbuchung nachweisbar.
Dagegen sind die knapp 400.000 € für das Museum, deren Verwendung erklärungsbedürftig erscheint, schon wieder Peanuts. Doch gerade da zeigt sich auch die etwas hemdsärmelige Weise, wie beim FCK mit öffentlichen Geldern umgegangen wird, als die beiden Professoren im AR nicht gerade zurückhaltend den Suppentopf der Fördergelder für den Ausbau schon vor der entscheidenden Stadtratssitzung ohne Vergabe verteilten.

Es sind nicht die großen Summen, die dem FCK ein Bein stellen können, blöde ist, dass langsam die Bretter ausgehen, um die vielen kleinen Löcher an den unterschiedlichen Baustellen zu stopfen.
Noch viel perfider ist, das dies den FCK quasi als Kollateralschaden trifft, in einem Moment, in dem er glaubte, mal wieder alles seriös auf die Reihe gebracht zu haben.

In dem Zusammenhang ist die Erklärung des FCK gestern Abend von nicht besonders hoher Qualität.
Mit einem sehr pauschalen Hinweis darauf, das die aktuelle Führung nicht betroffen ist, da die Vorgänge vor ihrer Zeit gewesen wäre, wollen sie zwar den eigenen Hals retten, dem FCK ist aber damit nicht geholfen.
Der Hinweis auf die seriöse Finanzierung des Zukunftskonzepts FCK klingt so, wie die seriöse Finanzierung eines Abschreibungsprojekts für Steuervermeider.
Ansonsten ist es auch nicht gerade hilfreich den Wadenbeisser platt anzumachen. Das funktioniert zwar bei Facebook und in Internetforen, aber auf der Ebene der Amtsstuben und politischen Flurgespräche kann das sehr wohl nach hinten losgehen.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 19.03.2014, 12:58


ks_969 hat geschrieben:Naja der FCK musste ja seine Lizensierungsunterlagen zum 15.03. bei der DFL einreichen....bin mal gespannt wie das ohne Hauptsponsor so gemacht wurde. Da mach ich mir die meisten Sorgen drum das wir am Ende ohne ernsthaften Sponsor da stehen....wäre ja eine Mittlere Katastrophe


Man kann wohl davon ausgehen, dass die jetzt eingereichten Unterlagen noch nicht ausreichend für die Lizenz sind. Ohne Vermarkter und Hauptsponsor werden wir nicht die erforderlichen Geldzuflüsse für die Liquidität nachweisen können. Das ist aber noch nicht dramatisch, weil noch die Möglichkeit besteht innerhalb einer bestimmten Frist noch ergänzende Unterlagen nachzureichen. Das heißt aber auch , das wir so langsam unter Zeitdruck kommen, was für unsere Verhandlungsposition gegenüber neuen Sponsoren sicher auch nicht gerade günstig ist.

Ebenso ist es natürlich nicht gut, dass der neue Sponsor angesichts der jetzt durch die Stadt Kaiserslautern zwangsweise eingeleiteten EU-Beihilfe-Überprüfung gar nicht beurteilen kann, wie unsere finanzielle Situation tatsächlich aussieht. Auch mit dem Image, dass dem FCK gerade angehangen wird, wird nicht jeder potentielle Sponsor gerne in Verbindung gebracht werden wollen. Wir sind sicher im Moment nicht die attraktivste Brust im deutschen Fußball.

Ich bin trotzdem sicher, dass wir mit einem neuen Hauptsponsor in die nächste Saison gehen werden. Die Frage ist halt, mit wem und wieviel Geld der noch bereit ist, dafür zu bezahlen.
- Frosch Walter -



Beitragvon Rheinteufel2222 » 19.03.2014, 13:06


Mac41 hat geschrieben:Das aktuelle Stadionmietmodell, d.h. die gestaffelte Miete nach Ligazugehörigkeit, ist mit ihren Regelungen zwar angreifbar, aber dürfte kein wirkliches Problem darstellen. Sollte es notwendig sein, wäre es recht schnell auf eine variable, zuschauerbezogene Miete umgestellt, im Prinzip die gleiche Wirkung, sogar für den Verein mit weniger Risiko behaftet.


Die EU-Kommission wird sich da entscheiden müssen, ab welcher Miethöhe, das ganze noch als marktgerecht anzusehen sein wird. Nicht unwahrscheinlich ist, dass da zunindest eine Mietzahlung verlangt wird, die die Zinsen deckt, wobei wir dann wohl wieder bei den ursprünglich vereinbarten 3,2 Millionen wären.


Mac41 hat geschrieben:Auch die damalige Übernahme der Baustelle, zusammen mit den Vereinsschulden durch die Stadt, ist wohl nicht Thema, da offensichtlich dafür keine Prüfanfrage vorliegt. Damit ist auch ein Großteil der so effektheischenden 100 Millionen Subventionserschleichung von der Quante redet in heiße Luft aufgegangen.


Bin mir nicht sicher, ob das wirklich kein Thema ist. Vorgelegt wird der EU-Kommission aktuell nur das neue Pachtmodell. Heißt das aber auch, dass die Kommission nicht berechtigt (oder sogar verpflichtet) ist, darüber hinausgehende Vorgänge zu prüfen? Falls es im EU-Beihilferecht einen entsprechenden Amtsermittungsgrundsatz geben sollte, könnte das durchaus auch noch eine Rolle spielen.


Mac41 hat geschrieben:Als problematisch sehe ich die Regelungen zu Besserungsscheinen und Mietstundungen an, sowie den Rückkauf des Fröhnerhofs.
Da wurde, wie auch der Bürgermeister vor dem Stadtrat erklärte, sehr wohl vom FCK Druck ausgeübt, die Eventual- und Realverbindlichkeiten zu Gunsten des Vereins zu streichen oder zu verrechnen.


Nimm dazu noch die Verrechnung auf die Investitionen im Stadion. Wenn das alles von der EU-Kommission für nichtig erklärt werden sollte, dann gute Nacht.
- Frosch Walter -



Beitragvon FCK58 » 19.03.2014, 13:09


Es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Was die Sponsorensuche betrifft, da wird man sicherlich das eine oder andere verbindliche Angebot auf dem Tisch haben. Ich glaube eher, dass hier noch etwas gezockt wird und das finde ich auch ganz in Ordnung so. Es ist ja schließlich auch "unser" Geld.
Was die Hohlbirne Quante betrifft: Der wird nie seinen ganz persönlichen Quante(n)sprung erleben. Das ganze Theater wird ausgehen wie das Hornberger Schießen und das hat ja bekanntermaßen erst gar nicht stattgefunden.

@Rheinteufel
Der Markt gibt den Marktpreis vor und wenn eben kein Markt vorhanden ist, musst du notfalls auch einmal deine Ware verschleudern. Auch die EU-Kommission wird da an der Nachfragesituation nichts ändern, respektive einem nackten Mann in die Tasche greifen können.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon fckjoerg » 19.03.2014, 13:15


Warum aber sind die Bayern eigentlich so reich? Schenken wir uns die Erklärungen vom Topmanager Uli Hoeness und vom starken Wirtschaftsstandort Bayern, die ja alle ihre Berechtigung haben. Wir wollen wissen: Was sind eigentlich die Grundlagen dafür, dass man heute so erfolgreich Wirtschaften kann?

Es sind, ganz ohne Zweifel, massive staatliche Subventionen, die den FC Bayern heute so mit Geld um sich werfen lassen! Das Olympiastadion wurde ihnen 1972 quasi geschenkt und sorgte für ein Fassungsvermögen von 80.000 Zuschauern und eine regelmäßige volle Kasse bei Präsident Wilhelm Neudecker, der gerne die mickrige Stadionmiete an die Stadt München bezahlte und sich freute, nicht mehr im zugigen und kleinen Grünwalder Stadion spielen zu müssen. Dank des Olympiastadions explodierten die Einnahmen des FC Bayern, der Grundstein für den Aufstieg der Bayern war gelegt (Franz "Bulle"Roth: "Damals hatten wir fast 80.000 Zuschauer im Olympiastadion und im Europacup kosteten schon damals die besten Plätze bis zu 80 Mark!"). Um weitere Fakten zu nennen: Bis zur Saison 1971/72, in der die Bayern zum ersten Mal im neuen Olympiastadion spielen konnten, war die Meisterschaft in der Fußballbundesliga acht Mal ausgespielt worden - der FC Bayern aber nur ein Mal Titelträger geworden. Erst mit den neuen finanziellen Möglichkeiten des Olympiastadions sollte das anders werden, wie jeder Fußballfan weiß.

Auch bei der Allianz-Arena hat der Steuerzahler die Taschen weit geöffnet, denn für die Infrastrukturmaßnahmen, die für die Allianz Arena nötig waren, wurden von der öffentlichen Hand sagenhafte 210 Millionen Euro bezahlt, zudem wurde das Gewerbegebiet zur Sondernutzungsfläche gemacht, wodurch dem Haushalt weitere 70 Millionen verloren gegangen sind.
Ganz ehrlich sage ich: Die Bayern haben aus diesen mit öffentlichen Mitteln bezahlten Stadien und Erschliessungen ohne Zweifel viel gemacht, denn es gibt ja auch andere Fußballvereine, die (dann allerdings in der Summe deutlich geringer) ebenfalls unterstützt worden sind und nicht annähernd eine solche Entwicklung genommen haben. Aber ist nicht jetzt spätestens der Zeitpunkt gekommen, wo man darüber nachdenken müsste, einen derart hochgepäppelten FC Bayern zu verstaatlichen? Denn wenn der Bund irgendwo den Fortbestand eines Unternehmens mit garantiert - wie etwa bei der Commerzbank -, dann muss er logischerweise auch Anteilseigner sein!

Der FC Bayern hat leider schon 10% seiner Vereinsanteile an adidas verkauft und ist in Gesprächen über weitere Verkäufe, also sollte man jetzt handeln, bevor es zu spät ist und der gesamte FC Bayern der Industrie gehört. Der erste Schritt wäre der Verstaatlichung des FC Bayern und die Einrichtung verbindlicher Corporate Governance-Regularien, die dem FC Bayern ein Transferverbot für die nächsten Jahre auferlegen, um eine Wettbewerbsgerechtigkeit wieder herzustellen. Dann wird mit dem Verkauf des Vereins begonnen. Die Privatisierungserlöse der "Roten" würde der Staat im Anschluss all jenen Vereinen zuführen, die unter der wirtschaftlichen Dominanz des staatlich subventionierten FC Bayern in den vergangenen Jahrzehnten am meisten zu leiden gehabt haben.

Sollten soziale Härten für die Fans des FC Bayern entstehen, weil der Verein ohne staatliche Mittel die Bundesliga nicht mehr halten kann, könnte man für die Übergangszeit Bustransfers zu Red Bull Salzburg über eine Arge finanzieren.



Beitragvon Nibelunge » 19.03.2014, 13:56


Lieber Millionen (besser Milliarden) in den FCK pumpen als das Geld sinnlos in Griechenland oder in der EU/ Ukraine zu verschwenden.



Beitragvon Mac41 » 19.03.2014, 14:29


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Die EU-Kommission wird sich da entscheiden müssen, ab welcher Miethöhe, das ganze noch als marktgerecht anzusehen sein wird. Nicht unwahrscheinlich ist, dass da zumindest eine Mietzahlung verlangt wird, die die Zinsen deckt, wobei wir dann wohl wieder bei den ursprünglich vereinbarten 3,2 Millionen wären.
.....
Vorgelegt wird der EU-Kommission aktuell nur das neue Pachtmodell. Heißt das aber auch, dass die Kommission nicht berechtigt (oder sogar verpflichtet) ist, darüber hinausgehende Vorgänge [Stadionübernahme] zu prüfen? Falls es im EU-Beihilferecht einen entsprechenden Amtsermittungsgrundsatz geben sollte, könnte das durchaus auch noch eine Rolle spielen.


In diesem Zusammenhang würde mich die Fristen interessieren, mit denen die damaligen Entscheidungen noch angegriffen werden können. Sind das nun Verwaltungsakte oder sind es öffentlich rechtliche Verträge?

Wenn sowas wie Stadionmiete unter den Gesetzen des "freien Immobilienmarktes" betrachtet wird, dann ist die Situation imho zwar unangenehm, jedoch nicht wirklich besorgniserregend. Es gibt keinen Marktpreis und keine Vergleichsmiete für Stadien.
Selbst die Rückkehr zur alten Pachtregelung von 3,2 Millionen wäre jetzt zwar sehr unangenehm, aber noch nicht akut lebensbedrohend.
Es würde nur den Druck erhöhen, schnellstmöglich aufzusteigen, da Zuschauerzahlen zur Deckung dieses Postens ca. 10 Heimspiele wie das letzte gegen Köln mit mehr als 40.000 Zuschauern erfordern. (zur Erinnerung, diese Saison hatten wir erst 2...)

Dennoch hat dieser Punkt eine gewisse politische Brisanz, da sie noch lange Zeit Energie für einen gewissen politischen Druck auf das Umfeld der damals handelnden Personen liefert. Und auch die Stadt und das Land werden davon abhalten, eine endgültige Lösung des Problems zu finden.
Jegliche Umverlagerung des Stadions, bzw. der Stadiongesellschaft, ist in Zukunft blockiert. Die Gesellschaft bleibt wie ein Mühlstein an der Stadt KL hängen und selbst eine wirtschaftliche Sanierung durch Insolvenz (siehe Nürburgring) wird durch die Patronatserklärung der Stadt auf die Lautrer Bürger zurückfallen.
Hätte damals Stadt und Land von vorne herein das Stadion vom FCK erworben und für die WM in Eigenregie ausgebaut, dann würden wir heute nicht über ein Mietmodell "Zinserstattung" reden, sondern nur über eine "angemessene Miethöhe".
Der FCK würde eine "gespaltene Nutzungsregelung" bekommen... und gut ist.
Die Investitionen wären schon längst in einem allgemeinen Finanzierungsbedarf eines Landeshaushalts versackt und es würde nichts gegen eine Privatisierung durch Rückkauf sprechen.
Die Differenz würde auf die Beck'schen WM Träume gebucht... immerhin wurde Kaiserslautern und RLP dadurch in Japan, Australien, Trinidad-Tobago und nicht zu vergessen Saudi-Arabien bekannt.
Und selbst in den USA ist K-Town nun mehr als die Housing neben Ramstein Airbase.


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Mac41 hat geschrieben:Als problematisch sehe ich die Regelungen zu Besserungsscheinen und Mietstundungen an, sowie den Rückkauf des Fröhnerhofs.....


Nimm dazu noch die Verrechnung auf die Investitionen im Stadion. Wenn das alles von der EU-Kommission für nichtig erklärt werden sollte, dann gute Nacht.


Insgesamt hat der FCK lt. Stadtratsprotokoll 5,3 Millionen an Besserungsscheinen und Mietreduktionen seit 2008 bekommen. Zudem wurden ja noch 1,2 Millionen Rückzahlung um 2 Jahre auf 2016 verschoben. Hinzu kommt das Verkäuferdarlehn von 2,8 Millionen und als Kirsche auf dem Sahnebällchen noch die 400.000 für das Museum.
Aber wie sagt man in der Erklärung des FCK so schön :
Da das [Zukunfts]modell aber auf tatsächlichen und belastbaren Zahlen basiert, sehen die FCK-Verantwortlichen hier keine Angriffspunkte.
Zuletzt geändert von Mac41 am 19.03.2014, 14:32, insgesamt 1-mal geändert.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon WM1954 » 19.03.2014, 14:31


Quo Vadis FCK ?

Das Land Rheinland-Pfalz wollte zur WM 2006 unbedingt ein WM-Stadion. Mangels Alternativen wurde das Fritz-Walter-Stadion auserkoren und flugs die Stadt Kaiserslautern und der 1. FC Kaiserslautern mit ins Boot geholt. Am 08. Mai 2001 wurde bei einer Sitzung im Gästehaus der rheinland-pfälzischen Landesregierung das Finanzierungskonzept für den Ausbau des vereinseigenen Fritz-Walter-Stadions zum WM-Stadion beschlossen. An dem auf 48.5 Mio € veranschlagten Projekt wollte sich das Land Rheinland-Pfalz mit 21.8 Mio € und die Stadt Kaiserslautern mit 7.7 Mio € beteiligen. Der FC Kaiserslautern sollte 19 Mio € sowie das Risiko eventuell anfallender Mehrkosten tragen.

Selbstverständlich erhöhten sich die zunächst veranschlagten Kosten im Laufe des Ausbaus um 23 Mio € auf 71,5 Mio €; der Anteil des FC Kaiserslautern stieg damit von 19 Mio € auf 42 Mio €. Dies war einer der Hauptgründe für die finanzielle Misere des Klubs, der im Frühjahr 2003 mit 30 Mio € verschuldet war.

Andere Gründe für den finanziellen Niedergang des FC Kaiserslautern in dieser Zeit waren Finanzmanipulationen der damaligen FCK Führung. Den Stein ins Rollen brachte - Ironie des Schicksals - jener Mann, der im Jahr 2002 von Aufsichtsratschef Wieschemann als Retter in die Pfalz gelotst worden war. Der als harter Sanierer geltende frühere Adidas-Boss Rene C. Jäggi durchforstete Bilanzen und Verträge und kam zu dem Schluss, dass der Verein kurz vor der Pleite stehe. Zudem stieß er in den Spielerakten auf sonderbare Vertragskonstruktionen mit ausländischen Firmen. Dabei sollen vier Profis, darunter Youri Djorkaeff und Taribo West, verdeckte Gehaltszahlungen vom FCK erhalten haben. Durch diese Praxis sind offenbar mehrere Millionen Euro an Lohnsteuern am Fiskus vorbeigeflossen. Seltsamerweise wurde diese damals übliche Praxis des Geldversteckens bei anderen Vereinen nicht aufgedeckt - waren die nur cleverer als der FCK ?

Jäggi beauftragte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) mit weiteren Nachforschungen. Die Bilanzexperten präsentierten Jäggi im Dezember 2002 ein 49 Seiten umfassendes Gutachten. Das Konvolut, das die Vertragswerke von neun Spielern monierte, war schwammig formuliert. "Sollten Beweise vorliegen", so die PwC-Prüfer, "dass Zahlungen aus Persönlichkeitsrechten an Spieler geflossen sind und somit verdeckte Gehaltszahlungen anzunehmen wären, wäre mit einem Lohnsteuerhaftungsrisiko von ca. EUR 10,0 Mio. zu rechnen." Obwohl die Erkenntnisse eher vage waren, reichte Jäggi die Unterlagen umgehend an die Finanzbehörden weiter. Staatsanwaltschaft und Steuerfahndung begannen zu ermitteln. Kurz darauf gingen in der Geschäftsstelle des FCK drei Haftungsbescheide des Finanzamts in Höhe von insgesamt 12,9 Millionen Euro ein. Obwohl selbst die Steuerfahnder in einem Aktenvermerk vom 10. Februar 2003 attestieren, dass es sich bei den ursprünglich veranschlagten 12,9 Millionen Euro um ein "worst case"-Szenario gehandelt habe, einigten sich am 22. Mai 2003 der FCK-Vorstand und die Finanzbehörde in einer "Tatsächlichen Verständigung" verbindlich auf eine Zahlung in Höhe von 8,95 Millionen Euro - zu überweisen in vier Raten bis September 2004.

Zur Entschuldung des FCK und zur Sicherung der Liquidität für die Saison 2003/2004 wurden seine Filetstücke, das Fritz-Walter-Stadion und das 28 Hektar große Trainingsgelände Fröhnerhof gegen Übernahme der Vereinsschulden an eine neugegründete städtische Gesellschaft verkauft. Bisher sehe ich darin keinen Subventionsbetrug (schon gar nicht über 100 Mio €), aber einige Naivität. Die Stadt Kaiserslautern, das Land Rheinland-Pfalz und die beteiligten Banken stellten gegenüber dem neuen Stadionbesitzer den weiteren Ausbau des Fritz-Walter-Stadions zur WM-Reife 2006 sicher. Nochmal Subventionsbetrug ? Wer will muss auch bezahlen, Herr Quante ?

Im Gegenzug schloss der FCK einen über 25 Jahre laufenden Pacht- und Betreiber-Vertrag, der den Rückerwerb des Stadions nach Ende der Laufzeit ermöglicht. Die Pacht beträgt mindestens 3,2 Millionen Euro im Jahr (also theoretisch 80 Mio € in 25 Jahren, von denen offensichtlich 72.5 Mio € Zinszahlungen sein werden). Da hat Herr Quante recht: die Miete müsste eigentlich mindestens doppelt so hoch sein um den Betrag nach 25 Jahren ausgeglichen zu haben. Ob dies realistisch ist mag er selbst beurteilen. Ich halte beide Konstrukte für nicht realistisch; für 70 Mio € kann man ein neues Stadion bauen.

Was Herr Quante weiter plakativ und ohne Belege bemängelt, ist die Einigung zwischen Stadt und FCk auf eine Mietminderung (2,4 Mio in der zweiten Liga bzw. 3.6 Mio. in der ersten Liga) vermengt mit dem Rückkauf des NLZ. Und das auch noch für deutlich weniger als der Kaufpreis für die Stadt war. Ganz ehrlich: beim Lesen der Nachricht in der Rheinpfalz dachte ich auch: gut verhandelt, Herr Grünewald.

Der FCK zahlt Miete und muss gleichzeitig Stadion und Fröhnerhof in Ordnung halten. Über diese erheblichen zusätzlichen Kosten wurde auf diversen JHVs berichtet. Wer subventioniert denn nun wen ? Jedem muss doch klar sein, dass Land, Stadt und FCK so miteinander verwoben sind, dass keiner mehr entkommen kann. Es sei denn, einer meldet Insolvenz an. Wäre interessant zu sehen was dann los wäre. Biedermann und die Brandstifter würden wahrscheinlich beim Laufen die Socken verlieren !



Beitragvon BTZNBRG » 19.03.2014, 15:31


Ich glaube wir sollten uns nach einem Exil ausschauen.
Die Stadt und auch einige Bürger scheißen auf den FCK schon seit Jahren und das sage ich als Bürger von Kaiserslautern.
Die Basketballer mussten auch schon Umziehen, weil die korrupte Stadt anstatt eine Halle zu bauen, die Gelder selbst einsteckt.
Und die Mall, ja die kommt 10 Jahre zu spät.

Das Weichei und die SPD-Monopolstadtpresse Rheinpfalz machen Stimmung gegen den FCK.

Außer dem FCK und den Amerikanern hat KL nichts zu bieten.

Wenn das Stadion leer ist, schauen sie dumm, das will ich sehen!!! :lol:
Zuletzt geändert von BTZNBRG am 19.03.2014, 15:48, insgesamt 4-mal geändert.
Unzerstörbar - sofern man denn will



Beitragvon ks_969 » 19.03.2014, 15:32


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
ks_969 hat geschrieben:Naja der FCK musste ja seine Lizensierungsunterlagen zum 15.03. bei der DFL einreichen....bin mal gespannt wie das ohne Hauptsponsor so gemacht wurde. Da mach ich mir die meisten Sorgen drum das wir am Ende ohne ernsthaften Sponsor da stehen....wäre ja eine Mittlere Katastrophe


Man kann wohl davon ausgehen, dass die jetzt eingereichten Unterlagen noch nicht ausreichend für die Lizenz sind. Ohne Vermarkter und Hauptsponsor werden wir nicht die erforderlichen Geldzuflüsse für die Liquidität nachweisen können. Das ist aber noch nicht dramatisch, weil noch die Möglichkeit besteht innerhalb einer bestimmten Frist noch ergänzende Unterlagen nachzureichen. Das heißt aber auch , das wir so langsam unter Zeitdruck kommen, was für unsere Verhandlungsposition gegenüber neuen Sponsoren sicher auch nicht gerade günstig ist.

Ebenso ist es natürlich nicht gut, dass der neue Sponsor angesichts der jetzt durch die Stadt Kaiserslautern zwangsweise eingeleiteten EU-Beihilfe-Überprüfung gar nicht beurteilen kann, wie unsere finanzielle Situation tatsächlich aussieht. Auch mit dem Image, dass dem FCK gerade angehangen wird, wird nicht jeder potentielle Sponsor gerne in Verbindung gebracht werden wollen. Wir sind sicher im Moment nicht die attraktivste Brust im deutschen Fußball.

Ich bin trotzdem sicher, dass wir mit einem neuen Hauptsponsor in die nächste Saison gehen werden. Die Frage ist halt, mit wem und wieviel Geld der noch bereit ist, dafür zu bezahlen.


Die Frage wäre dann noch wann diese Frist ausläuft, in der man die noch zusätzlichen Unterlagen nachreichen kann? Dann wüsste man mal in etwa wie lange der Verein noch Zeit hat hier einen Geldgeber zu finden.

Aber du hast natürlich recht, wir haben im Moment sicher nicht die beste Verhandlungsposition für die Sponsorensuche. Zum einen dieses Steuer-Thema was uns sicher in ein etwas negatives Licht rückt (wenn auch vielleicht zu unrecht) und zum anderen hat sich die sportliche Situation in der letzten Wochen eher verschlechtert, der Aufstieg ist erheblich gefährdet. Da sind dann Sponsoren sicher eher vorsichtig.

Kann schon sein das wir noch einen Sponsor finden, glaube jedoch nicht das wir wieder 3,5 Mio. bekommen. Wenn wir in Liga 2 verbleiben werde wir Sponsorentechnisch schlechter weg kommen als bisher. Nur bei Aufstieg könnten wir uns etwas verbessern.
1.FCK - Unzerstörbar



Beitragvon BTZNBRG » 19.03.2014, 15:42


Und Herr Quante sollte lieber mal nachschauen wieviel Steuergelder Mainz 05 frisst. Ach nee, ist ja nicht der FCK...
Unzerstörbar - sofern man denn will



Beitragvon Rheinteufel2222 » 19.03.2014, 15:55


Mac41 hat geschrieben:Wenn sowas wie Stadionmiete unter den Gesetzen des "freien Immobilienmarktes" betrachtet wird, dann ist die Situation imho zwar unangenehm, jedoch nicht wirklich besorgniserregend. Es gibt keinen Marktpreis und keine Vergleichsmiete für Stadien.
Selbst die Rückkehr zur alten Pachtregelung von 3,2 Millionen wäre jetzt zwar sehr unangenehm, aber noch nicht akut lebensbedrohend.


Alles unter 3,2 Millionen würde bedeuten, dass die Stadt/Stadiongesellschaft jedes Jahr draufzahlt und das käme dann wohl einer dauerhaften Subventionierung sozusagen "sehenden Auges" gleich. Damit wäre es nach dem Verständnis des Beihilferechts eine öffentlich finanzierte Wettbewerbsbeeinflussung und damit rechtswidrig. Kann ich mir gerade zumindest nicht anders vorstellen.

Was die Frage öffentlich-rechtliche Verträge/Verwaltungsakte angeht, dürften zumindest alle Vereinbarungen zwischen FCK und Stadiongesellschaft zivilrechtlich zu behandeln sein mit der Folge, dass diese im Falle einer Beanstandung durch die EU-Kommission nach § 134 BGB nichtig wären und daher erheblich bilanziell bisher nicht berücksichtigte Verbindlichkeiten drohen.

Wobei du besser wissen wirst als ich, wie solche auf schwebenden Verfahren beruhenden Unsicherheiten jetzt erst einmal bilanztechnisch zu behandeln sind.
- Frosch Walter -



Beitragvon Thomas » 19.03.2014, 16:19


Info:
Für heute 17:00 Uhr hat der FCK-Vorstand zu einer Pressekonferenz eingeladen, auf der er zur aktuellen Diskussion nochmals Stellung beziehen möchte. "Der Betze brennt" wird vor Ort sein und hier über mögliche neue Erkenntnisse berichten.


1. FC Kaiserslautern hat geschrieben:Anlässlich einer offiziellen Stellungnahme zur Berichterstattung "Bund deutscher Steuerzahler" laden wir herzlich zu einer Pressekonferenz.

Als Gesprächspartner stehen der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz und Fritz Grünewalt, Vorstand für Finanzen und Unternehmensentwicklung, zur Verfügung.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon paulgeht » 19.03.2014, 16:26


Oha. Das klingt ja jetzt nicht mehr nur nach "da brabbeln uninformierte Leute vor sich hin".

Es ist sicher nicht verkehrt, die Sache ernst zu nehmen und offen seine Standpunkte zu erklären. Wenn die Vereinbarung von der Stadt und vom FCK wasserdicht abgeschlossen wurde, kann ja ohnehin nicht viel passieren.
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Beitragvon Lautrer Jung » 19.03.2014, 16:30


Vielleicht könnten wir ja mal beim Nürburgring oder beim Flughafen Hahn für ein Hauptsponsoring anfragen. Wurde Herr Quandt bestimmt begrüßen :oops:
Aus Scheisse Gold machen :lol:



Beitragvon Rheinteufel2222 » 19.03.2014, 16:37


@thomas

Geht einer von euch zur PK?

Ich hoffe, da wird nicht nur auf dem Steuerzahlerbund rumgehackt, wie das nach der veröffentlichten Pressemitteilung zu befürchten ist, sondern auch zu der Vorlage des Pachtmodells bei der EU Stellung genommen.

Mich würde ja jetzt vor allem mal interessieren, mit welcher Miete seitens des Vereins jetzt aktuell für die nächste Saison geplant wird und inwieweit das EU-Verfahren jetzt z.B. Einfluss auf das laufende Lizensierungsverfahren und überhaupt auf unsere Finanzplanung für nächste Saison hat.

Zu anderen Punkten wird der Verein nicht viel sagen können. Da ist wohl eher die Stadt der Ansprechpartner.
- Frosch Walter -




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