Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon since93 » 16.07.2014, 12:00


FCK-Tisch100 hat geschrieben:Betriebswirtschaftlich ist ein benötigter Zahlungsaufschub übrigens selten ein gutes Zeichen für ein Unternehmen und zwar subjektiv und objektiv :daumen:


und woher nimmst du das "benötigt"? bewusst negativ interpretiert? Spekuliert? gewünscht?
Gegenargument: strategisch einfach neu verhandelt? Dem FCK bringt es aktuell freie Mittel und der Stadt höhere Zinseinnahmen. Aber nein lt. Mr. Tisch ist dies nur erfolgt, weil der FCK ja sonst umgehend zahlungsunfähig wäre.

FCK-Tisch100 hat geschrieben:(glaub's mir einfach)


Glauben ist was für die Kirche. Oder ist dies nun das neue "hey ich hab ein BWL Studium"? Darüber hinaus kein wirkliches Argument seine Kompetenz zu untermauern.



Beitragvon Wutti10 » 16.07.2014, 12:16


@pfuideiwel
Vielen Dank. Ich habe es wirklich überlesen.
Schlimmer geht immer! :-x :doppelhalter:



Beitragvon Markttingler » 16.07.2014, 12:18


@Ke07111978:
bin zu 100 % Deiner Meinung !



Beitragvon JochenG » 16.07.2014, 12:21


@since93
Du gehst offenbar von einem "cleveren Schachzug" des 1. FCK, in dem man sich die Liquidität "billig" vom dem Steuerzahler erkauft. Nehmen wir einmal an, der Zinssatz beträgt 4% (irgendwo geisterte diese Zahl vor zwei Jahren mal durch den Blätterwald). Dann zahlt der 1. FCK 48.000 Euro Zinsen für diesen "Zahlungsaufschub" pro Jahr. Dem Bürger in Kaiserslautern fehlen aber für notwendige Investitionen 1,2 Mio Euro, er kann aber nur 48.000 Euro einsetzen. Das kann man manchem Bürger in KL nicht mehr sinnvoll vermitteln.

Nehmen wir aber mal was ganz anderes an. Im Beteiligungsbericht der Stadiongesellschaft (deren Bilanz) steht im Jahr 2012 folgender Absatz
Beteiligungsbericht 2012 - Fritz-Walter-Stadion Gesellschaft hat geschrieben:* Verlängerung der Pachtzinsstundungen
Dem 1. FC Kaiserslautern wurde im Zusammenhang mit den Pachtzinsreduzierungen für die Geschäftsjahre 2010/2011 und 2011/2012 Pachtzinsstundungen von je 0,6 Mio. €, zusammen 1,2 Mio. €, gewährt. Diese Stundung wurde dem 1. FCK auf seinen Antrag hin um 2 Jahre auf den 30.06.2014 verlängert. Dies gilt für den Fall, dass der 1. FCK in der Saison 2012/2013 und 2013/2014 der 2. Fußballbundesliga angehört. Diese Maßnahme entsprach auch den Forderungen der Deutschen Fußballliga (DFL) im Zusammenhang mit der vom 1. FC Kaiserslautern beantragten und erteilten Lizenz für die 2. Fußballbundesliga.

Könnte es dann sein, dass, nach dem kurzen Verplapperer vom OB Weichel, diese Forderung der DFL auch dieses Jahr wider galt?
OK, spekulativ, jedoch durchaus eher im Bereich des Möglichen, da dies in der Vergangenheit schon mehrfach im Beteiligungsbericht der Stadiongesellschaft zu lesen war.
Für meinen Teil sehe ich es eher als logische Konsequenz, dass die Stundung verlängert werden sollte. Keiner spricht von Insolvenz. Ich denke da eher an Auflagen der DFL und diese sieht bei Nichterfüllung der Auflagen Maßnahmen wie Geldstrafen oder Punktabzüge vor.



Beitragvon scheiss fc köln » 16.07.2014, 12:25


FCK-Tisch100 hat geschrieben:
WernerL hat geschrieben:
Um die Vorgänge beim FCK zu verstehen sollte man, und das ist jetzt auch nicht arogant gemeint...BWL bzw generell im Bereich Wirtschaftswissenschaften studiert haben oder aber wie man so schön sagt "einschlägig" in diesen Bereichen gearbeitet haben! Am besten beides!
Zudem kommt wie immer eine Portion Lebenserfahrung hinzu!


Ich hab das studiert und arbeite seit 25 Jahren "einschlägig" in dem Bereich. Dieser Zeitraum bedeutet dann natürlich auch, dass ich mir anmaße ein bisschen was von der Materie zu verstehen und auch denke, dass man mit 43Jahren ein wenig Lebenserfahrung hat...



Grünewalt ist doch auch Diplom-Betriebswirt. Warum sollte er also weniger Ahnung haben als andere hier? Wegen der paar Jährchen geringerer Lebenserfahrung? Wie viele BWL´er fahren eigentlich Taxi? :D



Beitragvon Schlossberg » 16.07.2014, 12:28


JochenG hat geschrieben:
Schlossberg hat geschrieben: gibt es eine allgemein zugängliche Aufstellung darüber, wie (Zins, Laufzeit) die Schulden des FCK strukturiert sind?

... was man als Mitglied zu Gesicht bekommt ...
Danke für die Antwort.
Wie soll ich jetzt sagen ... "tut mir leid, keinen besseren Bescheid erhalten zu haben"?
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon FCK-Tisch100 » 16.07.2014, 12:57


since93 hat geschrieben:
FCK-Tisch100 hat geschrieben:Betriebswirtschaftlich ist ein benötigter Zahlungsaufschub übrigens selten ein gutes Zeichen für ein Unternehmen und zwar subjektiv und objektiv :daumen:


und woher nimmst du das "benötigt"? bewusst negativ interpretiert? Spekuliert? gewünscht?
Gegenargument: strategisch einfach neu verhandelt? Dem FCK bringt es aktuell freie Mittel und der Stadt höhere Zinseinnahmen. Aber nein lt. Mr. Tisch ist dies nur erfolgt, weil der FCK ja sonst umgehend zahlungsunfähig wäre.

FCK-Tisch100 hat geschrieben:(glaub's mir einfach)


Glauben ist was für die Kirche. Oder ist dies nun das neue "hey ich hab ein BWL Studium"? Darüber hinaus kein wirkliches Argument seine Kompetenz zu untermauern.


@JochenG: Danke, danke, danke! Glaube zwar nicht, dass since93 Deine betriebswirtschaftliche Argumentation gelten lassen wird, aber vielleicht bekommst Du wenigstens auch ein anerkennendes "wooohoooo" :lol:

@since93:
Ich versuche Dir meine Meinung noch mal einfach zu vermitteln - braucht man auch kein BWL Studium zum Verstehen :wink:

Wäre der Verein in der Lage die gestundeten Beträge zurückzuzahlen, müsste er es sofort tun, oder macht es aus Deiner Sicht Sinn, für weitere 2 Jahre in Summe (nach dem Beispiel von JochenG) knapp 100k€ "unnötig" für Zinsen auszugeben.

Wenn der FCK nicht in der Lage ist, die Zahlung jetzt zu leisten, dann stelle ich mir die Frage warum?

Die mindeste Frage die ich mir stelle ist, ob der Verein bei den aktuell niedrigen Leitzinsen nicht in der Lage ist, die 1,2 Mio. Euro durch einen Bankkredit abzulösen, der unter dem Zinssatz liegt, die der Verein an die Stadt KL zahlt.

Aus diesen Konstellationen ist es doch absolut nachvollziehbar, dass man zumindest die Höhe des Zinssatzes kennen möchte und hinterfragt, oder nicht?

...und bezüglich "Glaube" bist Du doch ansich auch nicht so zurückhaltend. Du glaubst doch auch an den Vorstand :love:

...noch eine kleine Ergänzung: "Benötigt" nehme ich daher:
Die 1,2 Mio € sind Forderungen der Stadt KL, die weiterhin offen sind. Mehr oder weniger ein "Kredit". Das Geld aus diesem Kredit ist nicht mehr zur Verfügung. Das wiederum leite ich aus der Aussage von SK ab, dass die Liquidität zum 30.06. 6 Mio € (= ausschließlich zweckgebundenes Fremdkapital zur Verfügung gestellt durch die Anteilseigner) betrug. Die 1,2 Mio. Stundung bestanden ja auch zu diesem Zeitpunkt schon. D.h. diese 1,2 Mio € stehen natürlich jetzt auch nicht für irgendwelche Ausgaben als liquide Mittel zur Verfügung. Zurückzahlen geht aber nicht, ohne erneut die 6 Mio. anzutasten oder neue Geldmittel frei zu bekommen. Folgerung? Man benötigt eine weitere Aufschiebung. Ist das jetzt für Dich immer noch unklar?
Zuletzt geändert von FCK-Tisch100 am 16.07.2014, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon fußballwombel » 16.07.2014, 13:05


JochenG hat geschrieben:@since93
Du gehst offenbar von einem "cleveren Schachzug" des 1. FCK, in dem man sich die Liquidität "billig" vom dem Steuerzahler erkauft. Nehmen wir einmal an, der Zinssatz beträgt 4% (irgendwo geisterte diese Zahl vor zwei Jahren mal durch den Blätterwald). Dann zahlt der 1. FCK 48.000 Euro Zinsen für diesen "Zahlungsaufschub" pro Jahr. Dem Bürger in Kaiserslautern fehlen aber für notwendige Investitionen 1,2 Mio Euro, er kann aber nur 48.000 Euro einsetzen. Das kann man manchem Bürger in KL nicht mehr sinnvoll vermitteln.

Nehmen wir aber mal was ganz anderes an. Im Beteiligungsbericht der Stadiongesellschaft (deren Bilanz) steht im Jahr 2012 folgender Absatz
Beteiligungsbericht 2012 - Fritz-Walter-Stadion Gesellschaft hat geschrieben:* Verlängerung der Pachtzinsstundungen
Dem 1. FC Kaiserslautern wurde im Zusammenhang mit den Pachtzinsreduzierungen für die Geschäftsjahre 2010/2011 und 2011/2012 Pachtzinsstundungen von je 0,6 Mio. €, zusammen 1,2 Mio. €, gewährt. Diese Stundung wurde dem 1. FCK auf seinen Antrag hin um 2 Jahre auf den 30.06.2014 verlängert. Dies gilt für den Fall, dass der 1. FCK in der Saison 2012/2013 und 2013/2014 der 2. Fußballbundesliga angehört. Diese Maßnahme entsprach auch den Forderungen der Deutschen Fußballliga (DFL) im Zusammenhang mit der vom 1. FC Kaiserslautern beantragten und erteilten Lizenz für die 2. Fußballbundesliga.

Könnte es dann sein, dass, nach dem kurzen Verplapperer vom OB Weichel, diese Forderung der DFL auch dieses Jahr wider galt?
OK, spekulativ, jedoch durchaus eher im Bereich des Möglichen, da dies in der Vergangenheit schon mehrfach im Beteiligungsbericht der Stadiongesellschaft zu lesen war.
Für meinen Teil sehe ich es eher als logische Konsequenz, dass die Stundung verlängert werden sollte. Keiner spricht von Insolvenz. Ich denke da eher an Auflagen der DFL und diese sieht bei Nichterfüllung der Auflagen Maßnahmen wie Geldstrafen oder Punktabzüge vor.



@ JochenG
Danke, wie meistens gut recherchiert.
Ich denke, dass deine Schlußfolgerungen in dem Punkt der Realität ziemlich nahe kommt.

Wie wertest du nun diese getroffene Regelung (im Sinne des FCK, gerade auch im Hinblick auf die von mir nochmals fett hervorgehobenen - möglichen - Konsequenzen)?
Gab es/gibt es (kurzfristige!) Alternativen? Wurde etwas versäumt/falsch gemacht?

LG
FW
"Wenn die Klügeren immer nachgeben,
geschieht nur das, was die Dummen wollen"



Beitragvon since93 » 16.07.2014, 13:22


FCK-Tisch100 hat geschrieben:
@since93:
Ich versuche Dir meine Meinung noch mal einfach zu vermitteln - braucht man auch kein BWL Studium zum Verstehen


Du verwechselst Vermittlungwille mit Sturheit, gepaart mit Überheblichkeit.

FCK-Tisch100 hat geschrieben:
Wäre der Verein in der Lage die gestundeten Beträge zurückzuzahlen, müsste er es sofort tun, oder macht es aus Deiner Sicht Sinn, für weitere 2 Jahre in Summe (nach dem Beispiel von JochenG) knapp 100k€ "unnötig" für Zinsen auszugeben.

Wenn der FCK nicht in der Lage ist, die Zahlung jetzt zu leisten, dann stelle ich mir die Frage warum?



"Müsste er es tun..." das ist wieder diese Sturheit und die fehlende Fähigkeit eine andere Sichtweise als die eigene einzunehmen.

Weil das Geld statt in Tilgung auch investiert werden kann = unternehmerische Eintscheidung. Und weil der Investitionszeitraum (Transferperiode) stark eingeschränkt ist, eine Umschuldung zuviel Zeit kostet.

Ich sag nicht, dass es so ist. Aber es kommt in Frage. Und das Hinterfragen, vergisst du trotz deiner 25 bzw. 43 Jahre.
:jubel:



Beitragvon WernerL » 16.07.2014, 13:30


Naja im Großen und Ganzen gehts doch für den FCK um DAS Ziel aufzusteigen.

Um das zu tun benötigt der FCK natürlich Geld um einen höhere Etat zu haben. Dieser hohe Etat ermöglicht es Spieler zu holen die die Qualität haben um auch um den Aufstieg mitspielen zu können!

Natürlich gehts auch mal ohne..siehe Paderborn...doch ehrlich...Paderborn wird wie Braunschweig DIREKT wieder absteigen, weil da nicht viel dahinter ist außer dass man eher zufällig jetzt nen guten Kader hatte der harmoniert hat.

Der FCK kann es nicht auf so einen Glückfall ankommen lassen sondern muss den Aufstieg in gewisser Weise planen können!
Und planen MUSS der FCK, weil eben diese ganzen Zwänge dahinter stehen..wie Miete für das FWS bzw die Schulden aus früheren Tagen.

Daneben hat der FCK aber noch zig andere Baustellen die man wirklich nebenbei erledigt hat. Z B Aufbau eines Museums, Ausbau des NLZ und vieles mehr.

KLar wenn ich dann als Unternehmen die Möglichkeit habe Zahlungen 2 Jahre hinaus zu verschieben...dann mache ich das..ganz klar!

(Das machen übrigens alle so...wenn ich Subventionen vom Staat mitnehmen kann dann mache ich das. Ich glaube hier würde so manchem die Kinnlade runterfallen wenn bekannt würde was Unternehmen alles mitnehmen vom Saat..dagegen sind die Mittel für den FCK "Peanuts")

Das verschafft dem FCK weitere 2 Jahre Luft um Etat zu halten und um in den Kader investieren zu können!
Wenn wir aufsteigen sind die Probleme mit den Zahlungen an die Stadt keine mehr!

WIR MÜSSEN HOCH!!!! WIR GEHÖREN HOCH!!!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon pfuideiwel » 16.07.2014, 13:47


FCK-Tisch100 hat geschrieben:Wenn der FCK nicht in der Lage ist, die Zahlung jetzt zu leisten, dann stelle ich mir die Frage warum?


Weil der FCK zu kurz gespatzt ist.
Weil Steuerschulden beglichen wurden.
Weil der FCK seit 2008 (mit einem Bein in der 3. Liga) immer wieder neue Schulden für den Aufstieg in die 1. Liga gemacht hat.


Wenn Du der Vereinsführung ihre Transfers (Masse statt Klasse) vorhalten willst, ok.

Aber hör' auf nach Zinssätzen zu fragen, als ob 3 oder 4 Prozent, 10 oder 20.000€ Zinsen im Jahr, die Existnz des Vereins bedrohen würden.

Dass die Vereinsführung alle finanziellen Register zieht um aufzusteigen, steht fest.

Ob dabei jedes Register sinnvoll ist, darf man bezweifeln.

Der Vereinsführung jedoch die Stundung vorzuhalten, ist nicht gerecfhtfertigt.



Beitragvon FCK-Tisch100 » 16.07.2014, 14:23


since93 hat geschrieben:
FCK-Tisch100 hat geschrieben:
@since93:
Ich versuche Dir meine Meinung noch mal einfach zu vermitteln - braucht man auch kein BWL Studium zum Verstehen


Du verwechselst Vermittlungwille mit Sturheit, gepaart mit Überheblichkeit.

FCK-Tisch100 hat geschrieben:
Wäre der Verein in der Lage die gestundeten Beträge zurückzuzahlen, müsste er es sofort tun, oder macht es aus Deiner Sicht Sinn, für weitere 2 Jahre in Summe (nach dem Beispiel von JochenG) knapp 100k€ "unnötig" für Zinsen auszugeben.

Wenn der FCK nicht in der Lage ist, die Zahlung jetzt zu leisten, dann stelle ich mir die Frage warum?



"Müsste er es tun..." das ist wieder diese Sturheit und die fehlende Fähigkeit eine andere Sichtweise als die eigene einzunehmen.

Weil das Geld statt in Tilgung auch investiert werden kann = unternehmerische Eintscheidung. Und weil der Investitionszeitraum (Transferperiode) stark eingeschränkt ist, eine Umschuldung zuviel Zeit kostet.

Ich sag nicht, dass es so ist. Aber es kommt in Frage. Und das Hinterfragen, vergisst du trotz deiner 25 bzw. 43 Jahre.
:jubel:


Na ja, das Hinterfragen scheinst eher Du zu vergessen, wenn Du alles hinnimmst, was Dein geliebter Vorstand macht.
Ich glaube den Schuh nicht zu Hinterfragen ,muss ich mir sicher nicht anziehen. :lol:

Das Problem bei Deiner Sichtweise ist nur, dass die 1,2Mio € schon weg sind. Man verhindert im Moment nur, dass man diese jetzt zurückzahlen muss, was mich 100k€ (Achtung: Annahme von JochenG übernommen) in 2 Jahren kostet.

Mein "Mindestansatz" wäre ja der einer Umschuldung, d.h. ich leihe mir als FCK das Geld zu einem niedrigeren Zinssatz bei einer Bank. Die Stadt hat ihre 1,2 Mio wieder, der FCK zahlt weniger als 100k€ Zinsen?!
Ich habe dann aber natürlich immer noch kein neues Geld zur Verfügung, spare aber Zinsen.
Deine Ansicht ist ja nun, wenn ich die 1,2Mio jetzt nicht zurückzahle und damit neue 1,2 Mio€ (nochmal zur Erinnerung, die anderen sind schon Weg) investiere, mit Geld, dass ich mir laut SK's Äußerungen zur Liquidität leihen muss. Großer Sport, so dreht sich die Spirale immer weiter.... :daumen:

Übrigens solltest Du Dich mal auf Tourette untersuchen lassen, Dir rutsch immer ein "wooohoooo-Laut" raus. Wusste gar nicht, das Tourette auch beim Schreiben auftritt...



Beitragvon Palzschnuut » 16.07.2014, 14:32


Warum hier so viele vom Aufstieg reden, ist mir schleierhaft.

Mit dem Umbruch in der Mannschaft werden wir aller Voraussicht nach nichts mit dem Aufstieg zu tun haben. Es wäre schön wenn doch, realistisch ist es aber nicht.

Die Verpflichtung von Hofmann und Heubach begrüsse ich ausdrücklich. Reicht das aber, um nach den vielen Abgängen den Kader insgesamt zu verstärken? Ich glaube nicht.

Wir werden unseren Etat merklich reduzieren müssen. Auch wenn SK davon gesprochen hat, dass wir uns noch eine weitere Saison in der zweiten Liga leisten können, heißt das ja nicht, dass wir das weiterhin mit dem gleich hohen Etat können.

Ich wäre durchaus mit einem einstelligen Tabellenplatz zufrieden, wenn wir finanziell wieder in sicheres Fahrwasser gelangen.

Wir haben alle keine Hintergrundinformationen, die Informationen, die wir aber haben, deuten für mich aber alle nicht auf einen finanziell gesunden Verein.

Die Aufschiebung der Pachtzahlungen machen mir im Hinblick auf das Verfahren zu den verbotenen Beihilfen keine Bauchschmerzen. Wenn der Zins einigermaßen marktgerecht ist, wird das derzeit nicht angreifbar sein. Da kann der Quante im Dreieck springen, das interessiert keinen.

Unabhängig davon, wie die finanzielle Lage faktisch ist, wie bewertet das ein potenzieller Hauptsponsor? Will ich mich mit einem langfristigen Vertrag an einen Verein binden, der seine Pachtzahlungen stunden muss? Fraglich...



Beitragvon MäcDevil » 16.07.2014, 14:34


FAKT IST: Der FCK MUSS aufsteigen - besser gestern wie morgen !
Finanzspirale hin oder her...die einzige Spirale die sich drehen muss ist die die nach oben in die 1. BL sich dreht. Wenn das passiert fügt sich alles zum Besseren !
Gruss an alle Zahlen-Nerds...in diesem Sinne. :prost:
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon FCK-Tisch100 » 16.07.2014, 14:44


pfuideiwel hat geschrieben:
FCK-Tisch100 hat geschrieben:Wenn der FCK nicht in der Lage ist, die Zahlung jetzt zu leisten, dann stelle ich mir die Frage warum?


Weil der FCK zu kurz gespatzt ist.
Weil Steuerschulden beglichen wurden.
Weil der FCK seit 2008 (mit einem Bein in der 3. Liga) immer wieder neue Schulden für den Aufstieg in die 1. Liga gemacht hat.


Wenn Du der Vereinsführung ihre Transfers (Masse statt Klasse) vorhalten willst, ok.

Aber hör' auf nach Zinssätzen zu fragen, als ob 3 oder 4 Prozent, 10 oder 20.000€ Zinsen im Jahr, die Existnz des Vereins bedrohen würden.

Dass die Vereinsführung alle finanziellen Register zieht um aufzusteigen, steht fest.

Ob dabei jedes Register sinnvoll ist, darf man bezweifeln.

Der Vereinsführung jedoch die Stundung vorzuhalten, ist nicht gerecfhtfertigt.


Mir geht es im Detail ja auch nicht um die paar Prozent. Mir geht es vor allem darum, dass ich heute überhaupt kein Konzept sehe, wie wir in 2 Jahren die 1,2 Mio € zurückzahlen sollen! Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben.
Wenn das Konzept darin besteht, immer neue zusätzliche Kostenfaktoren zu schaffen bekomme ich Angst, oder glaubst Du ein neuer Sportdirektor ein neuer externer Finanzberater teilen sich das Gehalt von Lelle?



Beitragvon betzefan94 » 16.07.2014, 15:38


Aus der Tatsache (?) abgeleitet, dass der FCK
höhere als marktübliche Zinsen für den gestundeten
Kredit zahlt, behaupte ich einfach:

Der FCK ist nicht kreditwürdig, weil er keine
Sachwerte als Sicherheit hinterlegen kann.
Deshalb bleibt ihm auch kein anderer Weg, als diese
höheren Zinsen zu zahlen. Und der Stadion-
gesellschaft sprich Stadt Kaiserslautern bleibt
auch nichts anderes als damit einverstanden zu
sein.

Ach ja, und weil das eine Rolle zu spielen scheint:
In meiner aktiven Zeit durfte ich mich Dipl.Finanz-
wirt nennen.

Der FCK verfügt dank seiner Mitglieder (Fan-
Anleihe) gerade mal über so viel flüssige
Mittel, um das operative Geschäft, nämlich den
Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.
Ich hoffe, wenn die Einnahmen aus den Dauerkarten
eingegangen sind, sieht es etwas besser aus.
In der Übergangszeit ist die Situation eben
brenzlig, weil keine Reserven da sind.

Mich würde wirklich interessieren, ob der FCK
die Lizenz erhalten hätte, gäbe es die Fan-
Anleihe nicht. Wenn ja, heißt das in der
kommenden Saison: Unbedingt Gürtel enger
schnallen, Maß halten.
Unter diesem Aspekt sind dann m. E. auch die
Personalentscheidungen der spielenden Akteure zu
sehen.
Es ist ein Tanz auf der Rasierklinge!
94 ist das Jahr, in dem ich erstmals 2 Dauerkarten für die Nordtribüne gekauft habe, bei weitem nicht mein Geburtsjahr. Bilanzen und Unternehmer kenne ich aus dem FF.



Beitragvon pfuideiwel » 16.07.2014, 15:45


Einverstanden FCK-Tisch100.

Sportdirektor:
Ein Luxus, den wir uns finanziell gar nicht leisten können.

Externer Finanzberater:
Unnötig wie ein Kropf.

Lelle:
Was macht er eigentlich beruflich?

Konzept:
Wir leben schon seit Jahren über unsere Verhältnisse, aber immer noch weit unter unserem Niveau!



Beitragvon hessenFCK » 16.07.2014, 15:46


...ist schon lustig, was der Herr Quante so bringt - warum macht man denn eine Stundung - sicherlich nicht, weil man 100%-liquide ist. Dann kommt er mit dem super Vorschlag, doch einen Kredit aufzunehmen - um dem ganzen noch mehr Fahrt zu geben - mal ehrlich, dass ist doch schon jetzt ein Ritt auf der Rasierklinge. Um nicht wirklich in Richtung Liga 3 zu marschieren (was ich persönlich nicht glaube) - muss im sportlichen Bereich Geld in die Hand genommen werden- um zumindest in Liga 2 mehr als konkurrenzfähig zu sein. Vielleicht hat ja Herr Quante schon einen "Briefmarkenverein" an der Hand, der in Zukunft seine Sammlungen auf dem Betze ausstellt und so die Stadionmiete zusammen bekommt - wer weiß?



Beitragvon JochenG » 16.07.2014, 15:48


betzefan94 hat geschrieben:Ich hoffe, wenn die Einnahmen aus den Dauerkarten
eingegangen sind, sieht es etwas besser aus.

Jeder Dauerkartenbesitzer möge mal auf seinem Kontoauszug nachsehen, wann der Betrag der Dauerkarte denn von seinem Konto abgebucht wurden. Bei den allermeisten dürfte das vor dem 30. Juni erfolgt sein.

Edit: Habe das mit der Kontokorrentlinie wieder entfernt ...



Beitragvon hessenFCK » 16.07.2014, 15:50


betzefan94 hat geschrieben:Aus der Tatsache (?) abgeleitet, dass der FCK
höhere als marktübliche Zinsen für den gestundeten
Kredit zahlt, behaupte ich einfach:

Der FCK ist nicht kreditwürdig, weil er keine
Sachwerte als Sicherheit hinterlegen kann.
Deshalb bleibt ihm auch kein anderer Weg, als diese
höheren Zinsen zu zahlen. Und der Stadion-
gesellschaft sprich Stadt Kaiserslautern bleibt
auch nichts anderes als damit einverstanden zu
sein.

Ach ja, und weil das eine Rolle zu spielen scheint:
In meiner aktiven Zeit durfte ich mich Dipl.Finanz-
wirt nennen.

Der FCK verfügt dank seiner Mitglieder (Fan-
Anleihe) gerade mal über so viel flüssige
Mittel, um das operative Geschäft, nämlich den
Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.
Ich hoffe, wenn die Einnahmen aus den Dauerkarten
eingegangen sind, sieht es etwas besser aus.
In der Übergangszeit ist die Situation eben
brenzlig, weil keine Reserven da sind.

Mich würde wirklich interessieren, ob der FCK
die Lizenz erhalten hätte, gäbe es die Fan-
Anleihe nicht. Wenn ja, heißt das in der
kommenden Saison: Unbedingt Gürtel enger
schnallen, Maß halten.
Unter diesem Aspekt sind dann m. E. auch die
Personalentscheidungen der spielenden Akteure zu
sehen.
Es ist ein Tanz auf der Rasierklinge!


...ups :daumen: - habe ich gerade nach meinem verfassten Beitrag gelesen - dem ist nichts hinzu zu fügen.



Beitragvon betzefan94 » 16.07.2014, 16:10


@JochenG,

dann sieht es ja noch schlimmer aus,
wenn das tatsächlich so ist.
Aus meiner Erinnerung: Mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit hast Du recht.
Zusendung Ende Mai, deshalb immer Ärger,
weil man nicht weiß, wie's da oben weiter
geht und Zahlung Anfang Juni.
Dann sind es eben die laufenden Einnahmen
aus dem freien Verkauf, die die Entlastung
bringen müssen.

Wenn man hier eine Tendenz ableiten kann,
gehen dann die Lichter aus?
Vielleicht schenken uns die Bayern dann
ein Benefizspiel oder machen das schon
jetzt die 05er?

Sorry, jetzt habe ich mich geoutet:
Ich bin Mitglied ohne meine beiden
Dauerkarten!
94 ist das Jahr, in dem ich erstmals 2 Dauerkarten für die Nordtribüne gekauft habe, bei weitem nicht mein Geburtsjahr. Bilanzen und Unternehmer kenne ich aus dem FF.



Beitragvon fußballwombel » 16.07.2014, 16:14


FCK-Tisch100 hat geschrieben:Mir geht es im Detail ja auch nicht um die paar Prozent. Mir geht es vor allem darum, dass ich heute überhaupt kein Konzept sehe, wie wir in 2 Jahren die 1,2 Mio € zurückzahlen sollen! Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben.
Wenn das Konzept darin besteht, immer neue zusätzliche Kostenfaktoren zu schaffen bekomme ich Angst, oder glaubst Du ein neuer Sportdirektor ein neuer externer Finanzberater teilen sich das Gehalt von Lelle?


@ FCK-Tisch100:
Also ich kann da durchaus ein Konzept erkennen.Im optimalen Fall (Aufstieg spätestens 2015/16) muss der FCK ca. 1,3 Mio (gestundete Pacht inkl. Zinsen, wenn man mal von den hier immer genannten 4% ausgeht) an die Stadiongesellschaft zahlen. Dieser Betrag sollte durch die Mehreinnahmen im Falle des Aufstiegs zu stemmen sein.
Im worst case Szenario (durchaus nicht so unwahrscheinlich) spielen wir weiterhin 2. Liga (oder tiefer, aber dann unterhalten wir uns eh über andere Sachen und da sind die gestundeten Pachtzahlungen eh Peanuts) - dann wird halt wieder neu verhandelt, ergo weitere Stundung, oder halt Umschuldung (Mehrkosten, siehe ganz unten).

Die u.a. von dir favorisierte sofortige Umschuldung brächte m. E. aber keine Einsparung:
Wie hoch wäre denn die mögliche (kurzfristige) Zinsersparnis? Die Höhe der zu zahlenden Zinsen richtet sich ja nach vielen Kriterien ( u.a. Bonität :lol: des Schuldners, Laufzeit des Vertrages/Zinsbindung .... usw, usf).
D.h. könnten wir überhaupt eine niedrigere Zinslast generieren?
Gehen wir aber mal davon aus dem wäre so - dann belastet die aktuelle Bilanz aber auch eine einzustellende Tilgung (1%, 2%, 3%......) und schon haben wir kurzfristig eine höhere Belastung als nach dem aktuellen Konstrukt.
Allein durch diese Faktoren hätten wir (kurzfristig) keine Zinsersparnis und lngfristig würden wir unterm Strich mehr Zinsen zahlen.

Lassen wir diese Spielereien aber komplett weg, reden wir hier über eine (unrealistische)Ersparnis von gerade einmal knapp 50.000 EUR in 2 Jahren (angenommene 4% Stundungszinsen, gegenüber i. m. A. unrealistischen 2% Kreditzinsen)- und getilgt werden müsste nach DER Rechnung dann auch noch :wink:

Natürlich kann man jetzt sagen dieses "Konzept" wäre unseriös - aber der nenne mir bitte ein Konzept das eigentlich unplanbare Faktoren (Aufstieg etc.)GARANTIERT.

Zu diesem Thema passt auch der Kommentar meiner Frau (in der Schuldnerberatung tätig): Wenn ich meinen Klienten zur Begleichung der Miete (FCK = Pacht) raten würde einen Kredit aufzunehmen, müsste ich mir einen neuen Job suchen. Umschuldungen machen in der Regel nur bei exorbitant hohen Zinszahlungen Sinn.


LG
FW

Es kann natürlich sein dass durch buchhalterische Tricks in der Bilanz die Sache ganz anders aussieht, aber eine Ersparnis ist durch die Aufnahme eines Kredits aus o.g. Gründen höchst unwahrscheinlich
"Wenn die Klügeren immer nachgeben,
geschieht nur das, was die Dummen wollen"



Beitragvon suYin » 16.07.2014, 17:19


Fritz Grünewalt hat sich gegenüber der "Rheinpfalz" so geäußert.

Bild

FotoQuelle von : Treffpunkt Betze



Beitragvon paulgeht » 16.07.2014, 17:35


Wie gesagt, ich finde das sehr nachvollziehbar, nur:

"[...] Für uns bedeutet die Stundung höhere Wettbewerbsfähigkeit, die langfristig auf dem Verpächter zugutekommt", sagte Grünewalt [...]


Irgendwann kann man dieses Argument auch nicht mehr bringen. Wie oft brauchen wir denn noch den Aufschub, so dass unsere Wettbewerbsfähigkeit wieder hergestellt ist? Sprich: wie oft müssen wir denn noch bei der Stadt (bzw. Stadiongesellschaft) betteln, dass sie uns unsere Wettbewerbsfähigkeit wieder herstellt?

Vor allem den letzten Halbsatz finde ich halt schon etwas... naja ... gewagt. Wie oft haben wir das schon gehört? Wenn Grünewalt sagt, dass langfristig auch der Verpächter davon profitiert, heißt das ja, dass der FCK irgendwann im Stande sein wird, nicht mal nur seine Miete ordentlich zu bezahlen, sondern auch die aufgeschobenen Zahlungen (samt Zinsen) zu begleichen.

Wann dieser Tag kommen wird? Und bewegen wir uns in den letzten Jahren eher darauf zu? Oder durch die sportliche und damit wirtschaftliche Gesamtsituation bedingt weiter davon weg?
Bild
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Beitragvon jan » 16.07.2014, 18:18


Manche haben es ja schon geschrieben, durch die staendigen Zugestaendnissen an den FCK hat sich ein grosser Teil der Stadt (der Buerger) vom FCK distanziert. Was neben der grauenhaften sportlichen Leistungen auch ein Grund fuer den Zuschauerschwund sein duerfte.
Das ist eine gefaehrliche Situation fuer den FCK, die Stadt kann eigentlich nicht ohne aber auch immer weniger mit dem FCK.

Wenn ich dann hier solche Sachen lese wie schuldenfrei, oder keine groesseren finanziellen Probleme kann ich nur noch mit dem Kopf schuetteln.

FG hat sich in ein gemachtes Nest gesetzt das Ohlinger im ueberlassen hat... oder doch ueberlassen musste?

Nun hat auch SK verstanden das FG nicht die optimale Besetzung zu sein scheint und schon wird sein Kumpel Schwenken im Dunstkreis des FCK installiert. Wuerde fast drauf wetten:
Bis zur naechsten JHV hat Schwenken einen Vertrag beim FCK (eventuell schon als FG Nachfolger) natuerlich alles vom AR abgesegnet.

Bei den Entwicklungen in unserem Verein muss einem Angst und Bange werden.




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