Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon owerumer » 12.12.2007, 09:35


HANDLUNGSFÄHIGKEIT
Wird der Aufsichtsrat nicht entlastet, so ist in der Zwischenzeit die Handlungsfähigkeit des Vereins in meinen Augen massiv beschränkt, wodurch der Fortbestand unseres 1.FC Kaiserslautern dramatisch gefährdet wird.
Der Aufsichtsrat ist dann nicht mehr im Amt, es besteht keine Möglichkeit Darlehns- oder Stundungsvereinbarungen zu treffen, des Weiteren dürfen keine Verträge abgeschlossen werden deren Dauer mindestens 2 Jahre beträgt und 20.000€ überschreitet, oder eine einmalige, bzw. jährliche Größenordnung von 500.000€ überschreitet.


Wenn ich das lese kann ich den AR ja nicht mehr nicht-entlasten!! Ich würde dem FCK sein eigenes Grab schaufeln!! Andererseits wenn ich entlaste gehts genau so weiter wie bisher.
Was mach ich nur?????
:cry:[/quote]
Zuletzt geändert von owerumer am 12.12.2007, 09:37, insgesamt 2-mal geändert.
:doppelhalter:



Beitragvon Uli » 12.12.2007, 09:36


Niemand möchte Dich Mörserknecht anfeinden! Im Gegenteil!

Du hattest persönlich Einblick und hast dies kurzfristig klargestellt! Bius jetzt konnte jeder von uns auch nur Vermutungen äußern, ohne dass jemand nähere Infos hatte. Auch von mir: HUT AB!!!

Jeder sollte sich dennoch überlegen, was er am kommenden Freitag tut.

Ich bleibe dabei: KEINE ENTLASTUNG!



Beitragvon Andy[FI] » 12.12.2007, 09:54


Evo hat geschrieben:ich muss mich übringes korrigieren, ich hatte oben nen üblen schnitzer drin, sorry:

also:
wenn es zu einer teilwesen entlastung kommt, dann passiert folgendes:

werden bis zu drei leute abgewählt oder scheiden sonstwie aus (wie z.b. ruda, der zurückgetrteten ist) dann werden diese drei von den nachrückern der letzten wahl ersetzt. da ruda schon weg ist, bleiben da also noch zwo, ritter und brenneis).
es rücken nur drei nach insgesamt.

und jetzt kommt mein fehler:

wenn mehr als drei ausscheiden (also merh als ruda +2), dann gibt es nicht komplette neuwahlen, sondern dann wird "nur" über die weiteren "ersatzmänner" abgestimmt und gewählt.

also: wenn mehr als zwei am freitag nicht entlastet werden, heißt das nicht, dasses keine AR mehr gibt, sondern nur, dass neben den zwei nachrückern die plätze erstmal frei bleiben und nachfolger gewählt werden.

also: mehr als zwo nicht entlastet heißt nicht gleich alle weg, sondern nur nachrücker plus wahl von x personen.

ich hoffe ich hab nicht zu viel verwirrung gestiftet. tut mir wirklich leid, aber ich bin ja auch keine juristin ;)

trotzdem kann man nicht "nur den buchholz" behalten, da der AR auch handlungsfährig sein muss und eine gewisse anzahl an mitgleidern dafür nötig sind (wieviele weiß ich grad nicht, redcity und ich haben und nach recherche mal auf 5 geeinigt, wäre cool wenn das einer bestätigen könnte oder besser weiß)


So hab ich das auch gemeint, mit nur Buchholz und Toppi behalten meine ich damit dann die "Alte-Garde" - das der AR eine Mindestmitgleiderzahl haben muss ist klar.

Evtl. haben wir da aneinander vorbeigeredet.

Ich hab mir das schon so vogestellt. AR nciht entlasten, dann bei den Einzelnene Personen, Buchholz entlasten die anderen nciht entlasten und dann die Nachrücker bzw. wenns neue gibt, wählen.



Beitragvon redcity » 12.12.2007, 10:18


Andy[FI] hat geschrieben:
So hab ich das auch gemeint, mit nur Buchholz und Toppi behalten meine ich damit dann die "Alte-Garde" - das der AR eine Mindestmitgleiderzahl haben muss ist klar.

Evtl. haben wir da aneinander vorbeigeredet.

Ich hab mir das schon so vogestellt. AR nciht entlasten, dann bei den Einzelnene Personen, Buchholz entlasten die anderen nciht entlasten und dann die Nachrücker bzw. wenns neue gibt, wählen.


Wenn du nur Buchholz entlastest, dann besteht der Aufsichtsrat nur noch aus einem Mitglied, wenn Toppmöller noch dazu kommt ist der Aufsichtsrat mit zwei Mann besetzt. Eine Nichtentlastung von Rombach ist gar nicht möglich, da er in der letzten Periode nicht im Aufsichtsrat war.
Somit hast du drei Personen im Moment im Aufsichtsrat. Es können auch maximal noch zwei Mitglieder in den Aufsichtsrat einrücken, soweit mir bekannt sind das Der Herr Dr. Ritter und der Herr Brenneis. Wenn jetzt einer dieser beiden sagen würde er tut sich dieses Theater nicht an, dann stünden wir mit vier Mann im Aufsichtsrat da und dieser wäre dann glaube ich nicht handlungsfähig, weil es mindestens 5 sein müssen...Noch dazu ist das wirklich ein sehr sehr vages Spiel, man stelle sich vor die Sache erhält ihre Eigendynamik und es werden in der Einzelabstimmung aus persönlicher Abneigung auch alle abgewählt, das gäbe Probleme ;)



Beitragvon redcity » 12.12.2007, 10:21


owerumer hat geschrieben:Wenn ich das lese kann ich den AR ja nicht mehr nicht-entlasten!! Ich würde dem FCK sein eigenes Grab schaufeln!! Andererseits wenn ich entlaste gehts genau so weiter wie bisher.
Was mach ich nur?????
:cry:


Was du man macht und was man mit seinem Gewissen vereinbaren kann muss jedes Mitglied für sich alleine entscheiden. Das ist eine Entscheidung die man vertreten muss und für deren Folgen man auch gerade steht.

Ich werde für die Entlastung des AR stimmen und im gegeben Fall, wenn der Aufsichtsrat seine Versprechungen bzgl. der Sponsoren nicht einhält auf die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung drängen. Diese Möglichkeit besteht gemäß der Satzung jeder Zeit, es müssen sich nur 400 Mitglieder finden die diese Meinung auch vertreten!



Beitragvon Gerrys Flugschule » 12.12.2007, 10:23


Ich bin absolut erschüttert!
Da ich überhaupt keinen Grund habe, an Mörserknechts Aussagen zu zweifeln, sehe ich für Freitag schwarz: Es wird ein Hauen und Stechen geben, die Fans werden gespalten sein und gegenseitig aufeinander los gehen, das DSF wird genüsslich diejenigen vor die Kameras zerren, die gerade vom Weihnachtsmarkt kommen und schon offensichtlich ein paar Glühwein intus haben...
"Chaoslautern" - die 25. Auflage in 8 Jahren!
:weinen:

Aber in einem kann ich Mörserknecht nicht folgen: Gesamtentlastung kommt für mich nicht in Frage!
Die Zeit der Blanko-Persilscheine ist vorbei!

Falls es zu Einzelentlastungen kommt:

1. Ruda wird von mir definitiv keine Entlastung kriegen! Niemals!
Praktischer Nebeneffekt, dass eine Nichtentlastung Rudas überhaupt keine Auswirkung auf die Handlungsfähigkeit des AR haben kann, denn dieser Blender ist Gott sei Dank eh schon weg. Wer dies nun als billiges Nachtreten interpretieren will, falsch! Es wäre ein deutliches Signal der Mitglieder, dass sie sich nicht schamlos belügen und benutzen lassen, erst recht von keinem dahergelaufenen, nicht mal ordentlichen Professörchen!

2. Unsere hauptamtlichen Vorstandsmitglieder nicht entlasten? Verdient hätten es Göbel und Jaworski allemal, keine Frage! Nur ist das überhaupt noch nötig (vor allem im Hinblick auf die Zukunft des FCK, etwa im Gegensatz zu Ruda, vgl. oben). Die zwei sind de facto schon entmachtet, können jederzeit durch Ehrenamtliche (!) überstimmt werden: Sie taugen somit eh nur noch zu Suppenkaspern und könnten als "Arnie & Äärwin" eine vielversprechende Karriere in der Sesamstraße starten.
Eine Nichtentlastung wäre womöglich in erster Linie ein nach außen verheerendes Signal: Seht her, welche Nullen wir im Vorstand haben! (Aber das wissen wir längst selbst, und der Fehler wurde bereits teilweise korrigiert!)
Was bleibt vom Fehler "Arnie & Äärwin": Die beiden stehen immer noch auf unserer Gehaltsliste! Die beiden sollten vor der Hauptversammlung erklären, dass sie - ungeachtet ihrer jeweiligen Vertragslaufzeiten - beim FCK ausscheiden: allerspätestens am Saisonende, noch besser zum Jahresende!
Wenn sie dies öffentlich erklärten, wäre ihnen meinerseits die Entlastung gesichert...

3. Zu Dieter Buchholz:
Ich will, dass Dieter Buchholz weiter macht! Punkt.
Dabei ist es sein gutes Recht, mit dem Ende seines finanziellen Engagements zu drohen, wenn er selbst geht/gehen muss.
Nicht verstehen kann ich die Hinhaltetaktik und das nebulöse Andeuten von potentiellen Investoren/Sponsoren (was denn nun eigentlich von beiden?), die nur bereit stünden, wenn die Versammlung "glatt" (im Sinne des AR!) verlaufe.
ABER HERR BUCHHOLZ: VERSTEHEN SIE AUCH UNS!
DAFÜR WURDEN DIE MITGLIEDER ZU OFT BELOGEN UND VERARSCHT! UND ZWAR IN SCHÖNER REGELMÄßIGKEIT DIREKT VOR VERSAMMLUNGEN!
ALLE KARTEN MÜSSEN AUF DEN TISCH!
VOR DER VERSAMMLUNG!

Vielleicht geschieht ein Wunder und es kommt am Freitag zu keinem Hauen und Stechen und dem (endgültigen!) Untergang des FCK!
Dafür wäre ich bereit, manche Kröte zu schlucken...

Doch im Moment bin ich ratlos bis verzweifelt.

Teuflischer Gruß
M. Schmitt
(Mitgliedsnummer 13498)
Mein Nickname steht für den Torwarthelden meiner Kindheit und Jugend! :teufel1:



Beitragvon FCK-Ralle » 12.12.2007, 10:24


owerumer hat geschrieben:HANDLUNGSFÄHIGKEIT
Wird der Aufsichtsrat nicht entlastet, so ist in der Zwischenzeit die Handlungsfähigkeit des Vereins in meinen Augen massiv beschränkt, wodurch der Fortbestand unseres 1.FC Kaiserslautern dramatisch gefährdet wird.
Der Aufsichtsrat ist dann nicht mehr im Amt, es besteht keine Möglichkeit Darlehns- oder Stundungsvereinbarungen zu treffen, des Weiteren dürfen keine Verträge abgeschlossen werden deren Dauer mindestens 2 Jahre beträgt und 20.000€ überschreitet, oder eine einmalige, bzw. jährliche Größenordnung von 500.000€ überschreitet.


Wenn ich das lese kann ich den AR ja nicht mehr nicht-entlasten!! Ich würde dem FCK sein eigenes Grab schaufeln!! Andererseits wenn ich entlaste gehts genau so weiter wie bisher.
Was mach ich nur?????
:cry:
[/quote]

Genau das ist die Angst die, so denke ich bei jedem hier mitschwingt.

@Mörserknecht

Danke für deine Erläuterungen. Das erklärt so manches. Bei dir hat es zu einem, naja will mal sagen "umdenken" geführt, da deine Gründe, wegen denen du den Vereinsspitze nicht entlastet hättest, ausgeräumt wurden.
Dennoch schreibst auch du, dass die Vereinsführung dennoch Fehler gemacht hat, auch wenn die Horrorszenarien nicht vorhanden waren. Daher die Frage, wie schwer sind die gemachten Fehler zu gewichten? Also wenn ich mir die momentane Situation im gesamten Verein anschaue hängen die gemachten Fehler wie eine Stahlkugel am Hosenbein. Ist halt auch die Frage ob diese Fehler dem AR oder dem Vorstand angelastet werden können. Wen soll man entlasten, wen nicht? Und was passierte wenn der jeweilige Fall eintritt?
Fragen über Fragen...

Auf jeden Fall sollten sich die Mitglieder am Freitag VOR :!: der Entlastung die Fakten auf den Tisch legen lassen! Ohne wenn und aber.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon Andy[FI] » 12.12.2007, 10:34


redcity hat geschrieben:
Andy[FI] hat geschrieben:
So hab ich das auch gemeint, mit nur Buchholz und Toppi behalten meine ich damit dann die "Alte-Garde" - das der AR eine Mindestmitgleiderzahl haben muss ist klar.

Evtl. haben wir da aneinander vorbeigeredet.

Ich hab mir das schon so vogestellt. AR nciht entlasten, dann bei den Einzelnene Personen, Buchholz entlasten die anderen nciht entlasten und dann die Nachrücker bzw. wenns neue gibt, wählen.


Wenn du nur Buchholz entlastest, dann besteht der Aufsichtsrat nur noch aus einem Mitglied, wenn Toppmöller noch dazu kommt ist der Aufsichtsrat mit zwei Mann besetzt. Eine Nichtentlastung von Rombach ist gar nicht möglich, da er in der letzten Periode nicht im Aufsichtsrat war.
Somit hast du drei Personen im Moment im Aufsichtsrat. Es können auch maximal noch zwei Mitglieder in den Aufsichtsrat einrücken, soweit mir bekannt sind das Der Herr Dr. Ritter und der Herr Brenneis. Wenn jetzt einer dieser beiden sagen würde er tut sich dieses Theater nicht an, dann stünden wir mit vier Mann im Aufsichtsrat da und dieser wäre dann glaube ich nicht handlungsfähig, weil es mindestens 5 sein müssen...Noch dazu ist das wirklich ein sehr sehr vages Spiel, man stelle sich vor die Sache erhält ihre Eigendynamik und es werden in der Einzelabstimmung aus persönlicher Abneigung auch alle abgewählt, das gäbe Probleme ;)


Wenn de Hund net geschiss......

Wenn und aber bringt nix. Man muß auchmal vom Positiven ausgehen.
Wieso sollten die "Nachrücker" Nein sagen, gerade in dem Moment wo "aufgeräumt" wurde, besteht doch die beste Möglichkeit sich in den Verein einzubringen.

So wie es jetzt ist, ist der AR doch eine eingefahrenes Auto, und das schon seit Jahren, ab und zu gibts mal nen neuen Beifahrer.

Es wird zeit das auch neue Personen auf der Rückbank platz nehmen und der Kofferraum endlich auch ausgemistet wird und da eine 2 Sitzreihe geschaffen wird.

Ich gehe davon aus, das alle Nachrücker ja sagen werden, ganz sicher.



Beitragvon redcity » 12.12.2007, 10:46


Andy[FI] hat geschrieben:
Wenn de Hund net geschiss......

Wenn und aber bringt nix. Man muß auchmal vom Positiven ausgehen.
Wieso sollten die "Nachrücker" Nein sagen, gerade in dem Moment wo "aufgeräumt" wurde, besteht doch die beste Möglichkeit sich in den Verein einzubringen.

So wie es jetzt ist, ist der AR doch eine eingefahrenes Auto, und das schon seit Jahren, ab und zu gibts mal nen neuen Beifahrer.

Es wird zeit das auch neue Personen auf der Rückbank platz nehmen und der Kofferraum endlich auch ausgemistet wird und da eine 2 Sitzreihe geschaffen wird.

Ich gehe davon aus, das alle Nachrücker ja sagen werden, ganz sicher.


Sehr nicht zwingend so, wer lässt sich denn ohne sich darüber gedanken zu machen vor den Karren eines untergehenden Schiffs spannen? Du kannst die Sache ja quasi nur noch falsch machen...Wenn du mit der Intension ins Rennen gehst im kommenden Jahr direkt in den AR gewählt zu werden, so würde ich mir darüber wirklich Gedanken machen.
Ich bleibe dabei, auch für die Außenwirkung des Vereins, der Aufsichtsrat muss entlastet werden. Wenn man z.b. nur wegen Ruda eine Einzelabstimmung einfordert, dann riskiert man wegen eines AR-Mitglieds eine rießige Schlammschlacht, für mich kann das nicht Mittel zum Zweck sein..



Beitragvon Andy[FI] » 12.12.2007, 10:59


Die Außenwirkung kann ja wohl nicht schlimmer mehr werden.

Die PM gestern, war an Peinlichkeit kaum zu überbeiten.

Die Schlammschlacht geht schon seit Wochen gar Monaten, ich sage nur Betzeheft erste Seite.

Linie 9 Interview mit Göbel

Diverse Stellungnahmen im DSF, Premiere etc.

Schlimmer kanns nciht mehr werden, Die Aussendarstellung ist und bleibt leider auch nachdem die neuen Leute da sind, unter aller Kanone. Bauckhage bemüht sich, darf aber so eine PM wie gestern aufgetaucht ist, nie rausgehen.

Nur wegen den Sponsoren / Investoren jetzt die Füße still halten?

Sorry, aber an wieviele JHV der letzten Jahre wurden uns Großsponsoren, Invstoren, Ausgliederung ist perfekt dafür etc. vorgegaukelt.

ichbin ein gebranntes Kind in der Beziehung. Ich habe mich schon ein paar mal verbrannt, ds kommt nicht mehr vor, auch wenn ich immer wieder gesagt bekomme, "das Wasser ist nicht heiß, ich schütte vorher kaltes rein".

Ein zweimal glaube ich das, ein drittes mal nicht mehr.



Beitragvon deBuzz » 12.12.2007, 11:18


Vorab @ Mörserknecht: Respekt
Jedoch werfen diese Ausführungen meines Erachtens ein paar Fragen auf.
Was passierte damals mit Ohligers Konzept zur Sanierung ohne Stadionverkauf?
Wieso wurde die Öffentlichkeit bzw die Mitglieder nicht mit stichhaltigen Dokumenten, Belegen etc schon frühzeitig aufgeklärt?
Hat es nicht etwas mit der Vereinsführung zu tun, dass der FCK sich mit dem WM Stadion völlig übernommen hat und als einziger WM Veranstaltungsort am Abgrund steht?
Ist schon klar, dass der FCK zum damaligen Zeitpunkt der einzige Veranstaltungsort war der in Vereinshand war!! Deshalb und genau deshalb wäre diese Vereinsführung, die ja in etwas anderer Konstellation noch im Amt ist, dazu verdammt gewesen Verträge auszuhandeln, die uns das heutige Szenarion erspart hätten, und den FCK nicht bis ans bittere Ende in ein unendliches Schuldenloch zu stoßen!
Umbaukosten 78,? Millionen
Verkaufspreis incl. Fröhnerhof 57,8 Millionen so weit durfte es nie kommen, oder irre ich mich?
Wer war damals im Controlling und AR? Polemik? Vielleicht, aber diese Dinge darf man einfach nicht vergessen!

Nebenbei noch bemerkt in 7 Jahren 9 (Neun) Trainer, dafür sind einige Mitglieder dieser FCK Führungsgilde verantwortlich.
Von den Spielertransfers ganz zu schweigen.

Genau deshalb muß ich mir echt genau überlegen wie ich am Freitag verfahre, klassische Zwickmühle.
Oder man sieht es so, viel mehr, als die Vereinsführung, kann man bei dieser Abstimmung auch nicht falsch machen.
My lovely Mister Singing Club



Beitragvon redcity » 12.12.2007, 11:28


@deBuzz
Da schmeißt du einiges durcheinander!
Die Verträge über den Stadionausbau waren ja schon lange vor der Zeit von Jäggi unterschrieben.
Die Ausbaukosten für das Stadion dürften am Ende bei 16-20 Millionen € gelegen haben, was den Verein betrifft! Der Verein sollte ja nur den Ausbau der Osttribüne finanzieren und eben sämtliche Mehrkosten tragen. Die Zahlung der Mehrkosten konnte nur durch den Verkauf verhindert werden..
Die restlichen Kosten bis zu den 80 Millionen € wurden dann durch Stadt/Land getragen



Beitragvon Mac41 » 12.12.2007, 11:38


Alle fragen sich : was mach ich nun? Entlasten oder nicht entlasten????

Einen oder alle? Wer rückt nach?

Das ist genau das was "man" wollte. Das Spiel ist doch schon durchgespielt und genau das ist es was geplant war.
Aus Angst es würde nicht weitergehen, wird weiter gemacht, wie bisher und die handelnden Personen sind immer noch die gleichen.
Die Jungs auf dem Podium sind in dieser Sache Profis, die lächeln euch tot. Und am Schluss sagen sie: Ihr habt abgestimmt, ihr habt das so gewollt. Das ist in allen Vereinen so und auch in den meisten AG's. Die Karawane zieht weiter.
Doch hier geht es um mehr. Wenn da vorne verantwortungsvolle Leute sitzen würden, denen der FCK wirklich am Herzen liegt, so wie den vielen Menschen in der Pfalz und in der Welt, dann hätten sie schon längst die Reissleine gezogen und klar gesagt, was Sache ist.
Es hat schon diesen Hauch von Unvermögen, wenn gestern diese Mitteilung über das Stadion in die Presse gegeben wurde. Es soll gesagt werden, wir konnten nicht anders und auch heute noch sind uns die Hände gebunden.
Ok, es ist Scheisse gebaut worden, aber es war genug Zeit, den Mist auch wieder wegzuschaufeln. Ruhe zu bewahren, zu schweigen, den Mächtigen zu Gefallen sein, und auf eine bessere Zukunft zu hoffen, das hat den FCK in diese schwierige Situation gebracht.
Wäre öffentlich, so wie wir jetzt hier diskutieren, schon vor ein paar Jahren über die Finanzamts"drohungen" über das "Notofer" Stadion diskutiert worden, wäre öffentlicher Druck gemacht worden, hätte die finanzielle Situation so nicht kommen müssen. Bescheide und auch Vereinbarungen können nichtig erklärt werden, wenn beide Seiten es nur wollen. Eine Übernahme des Stadions in die öffentliche Hand und ein Vermieten zu "vernünftigen" Bedingungen wäre politisch sicher durchsetzbar gewesen, wenn der öffentliche Druck nur hoch genug gewesen wäre.

Dies ist alles nur Konjunktiv, aber nur deshalb weil der Mantel des Schweigens und das Wursteln unter der Decke schon seit Jahrzehnten in diesem Verein stecken.
Mit Bayern auf Augenhöhe, das ich nicht laut lache. Genau diese Anmaßung und Verblendung hat uns dahin geführt.
Ja, wir haben Real Madrid mal 5:0 mit 3 roten Karten aus dem Europapokal geschossen, aber persönlich reichte mir die Augenhöhe schon, wenn Paule Breitner, abgegrätscht von Wolfgang Wolf auf dem Rasen lag und sich wünschte, die Punkte mit der Post nach Lautern zu schicken.
Diese Hybris, dieses mehr sein wollen, als man war, hat den Hemdenverkäufer Friedrichs auf seine 2-te Präsidentschaft gehoben, und alle anderen danach, deren Handeln dahin führte, wo wir heute sind, fast ganz unten.
Diese Geltungssucht, diese Sehnsucht ein Macher zu sein, oder wenigstens wichtig, mit so einem Bändchen um den Hals im VIP-Bereich sein Bier aus dem Glas zu trinken, statt in der Westkurve aus dem Becher, dies ist es, das die Menschen antreibt jetzt diese Spielchen zu treiben, um ihre Privilegien zu erhalten und weiterhin die Strippen zu ziehen.
Hinzu kommt auch ein gewichtiges Interesse des Machterhalts einer politischen Klasse in Form des Ministerpräsidenten, seiner Entourage und den handelnden Personen in Stadt und Land.
Denn Klüngelei, die sicherlich im Zuge der WM zwischen den Parteien, den Unternehmen und den Funktionären, wie wir heute sehen auf Kosten des FCK geschehen ist, und um hier vorzubeugen, sicherlich strafrechtlich nicht relevant, würden bei einer schonungslosen Aufarbeitung sicherlich ans Tageslicht Kommen.
Aber bitte auf der Versammlung am Freitag, glaubt auch nicht denen, die dann aufstehen und sagen sie sind die heimliche Opposition. Die sind doch auch nur scharf auf die VIP-Bändchen.
Es wäre sicherlich eine sinnvolle Vorgehensweise, wenn der AR geschlossen seine Ämter zur Verfügung gestellen würde, der Vorstand sich diesem anschließen würde, Herr Göbel seine Kündigung auf den Tisch legen würde, und anschließend Herr Buchholz kommissarisch die Geschäfte bis zu einer Neuwahl des Aufsichtsrates in der sich vertagendn Sitzung führen könnte. Auch solche Sachen sind möglich, wenn man nur will.
Es ist, meiner Meinung nach, eine Frechheit zu sagen, wenn Ihr -Mitglieder - uns nicht mehr wollt, schmeissen wir alles hin und der Verein geht auf den Müll, also los - entlastet uns - und wir machen weiter bis zum nächsten mal, Danke und Tschüss.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Orschel » 12.12.2007, 11:45


rote teufel mittelsachsen hat geschrieben:Ach und du hast nach 30 Jahren alles sofort zur Hand???
Na das will ich sehen.
Kann dann auch das Finanzamt sagen das vor z.b. vor 28 Jahren noch eine Steuerschuld ist und dass das jetzt gezahlt werden müsste.
So was kann ich wirklich net glauben. Da gibt es fristen und die muss auch ein Finanzamt einhalten.
Und es ist nicht in ganz Deutschland so.
Vielleicht liegt es auch daran das in Ostdeutschland zu viele firmen pleite gemacht haben. Vielleicht hat da Westdeutschland nen 40-jährigen Vorsprung und kennt sich besser aus was dann die Einsparung von personal zur folge hat. Dann aber kann das Finanzamt in kl niemals so schnell nen Beschluss über 12 Millionen € erlassen. Wo bitte sind da die 3-5 bzw. 30 Jahre??? Das wiederspricht sich doch bis zum geht-net-mehr.
Und dann die nächste frage: Wie bitte, wenn es doch so ist wie du sagst, kann ein Schweitzer Vollpfosten(sorry aber anders kann ich diesen Menschen net nennen) das nicht wissen aber du schreibst das mal eben aus dem Handgelenk??? Wie bitte geht so was???

Fragen über fragen aber keinen juckt so was.
Dann lieber das dumme gesabbel von anderen weiter geben.
Damit meine ich aber jetzt nicht dich, sondern viele viel andere hier die sich keine Gedanken machen.


Auch wenn mittlerweile off topic, möchte ich Dir darauf mal kurz antworten. Ich bin 1. Kassierer in einem kleinen Fußballverein und es ist tatsächlich so das man auch als Verein vom Finanzamt nachträglich gprüft wurde. Bei uns wurden wir in diesem Jahr, für die weit zurück liegenden Jahre 98-01 geprüft! Und wir mußten einen 4 stelligen Betrag ans hiesige Finanzamt überweisen.

Wir sind dabei noch gut weggekommen und hätten dadurch durchaus in eine fiese schieflage kommen können! Aus dem Grund kann ich mir schon vorstellen das sowas auch in länger zurückliegenden Zeiträumen nochmals nachgeprüft werden muß, denn die Unterlagen muß man sowieso lange aufheben (10 Jahre oder so).

Wie das im Osten gehandhabt wird weiß ich nicht!

@Gerry: Nur zur Info wegen den Vertragslaufzeiten vom Göbel und Jaworski. Soweit ich weiß laufen die Verträge irgendwann nächstes Jahr aus, wann weiß ich allerdings nicht!

Generell würde ich gerne wissen wie die Stimmung wäre wenn der Elfer reingegangen wäre und wir 3:1 gewonnen hätten. 7 Punkte aus 3 Spielen, 3 Spiele ungeschlagen, Tabellenplatz 14, Aufschwung in Sicht! Ich glaube das hier einiges anders wäre!Was so 3 Punkte und ein Spiel ausmachen können!

Ich persönlich werde den Vorstand nicht entlasten, den AR wohl. Ich denke eine Neuwahl des AR würde uns einige Möglichkeiten nehmen und Sponsoren würden nicht investieren, wenn sie es denn überhaupt tun...



Beitragvon Mörserknecht » 12.12.2007, 12:21


Leider kann ich auf die vielen Nachfragen nicht einzeln eingehen, daher nur noch mal kurz zur Klarstellung:

Mir geht es nicht darum, jemandem einen Persilschein auszustellen. Insofern behaupte ich, ich habe mich auch nicht um 180° gedreht:

Mir ging es zu jeder Zeit darum aufzuklären, ob der FCK Verantwortliche in Regreß nehmen kann, weil diese schuldhaft ihre Pflichten verletzt wurden. Meine zahlreichen Beiträge in der Vergangenheit sollten auf der Grundlage der mir bekannten Tatsachen immer die jeweiligen Möglichkeiten einer Haftung aufzeigen.

Wenn ich jetzt eine andere Beurteilungsgrundlage habe, dann hat das nichts mit meiner persönlichen Einstellung zu der Sache zu tun, sondern schlicht damit, welche Tatsachen man einer solchen Bewertung zugrunde legen kann.

Meine Ausführungen zur Nichtentlastung bezogen sich daher auf die Sachverhalte im Rahmen der "Sanierung". Ich will niemandem reinreden, wenn er überzeugt ist, aus anderen Gründen von seinen Befugnissen als Mitglied in dieser Weise Gebrauch zu machen. Wenn man Dieter Buchholz keinen Glauben schenken möchte, daß Geldgeber die Art und Weise des Ablaufs der JHV abwarten möchten, dann ist das eben so. Hier mag jeder tun, was er für richtig hält.

Was das Sanierungskonzept Ohlingers angeht:

Ich kenne es nicht. Ich habe aber inzwischen allen Grund zur Annahme, daß die Position der Banken, der Stadt und des Landes nur den Stadionverkauf zuließen. Das gefällt mir ganz bestimmt nicht. Aber ändern kann ich es nicht.

Wie geist schon sagte: Vermutlich basiert das Sanierungskonzept ohne Stadionverkauf auf einer Abgabe der WM-Austragung. Wenn da die andere Seite nicht mit macht, dann geht´s eben nicht.

Ich will ausdrücklich nicht Herrn Ohlinger kritisieren oder seine Fähigkeiten in Frage stellen - im Gegenteil gehe ich davon aus, daß er ein äußerst kompetenter und integerer Mensch ist. Aber sein Sanierungskonzept für Holzmann ist ja bekanntlich auch deswegen gescheitert, weil die Banken nicht einverstanden waren. Wenn das beim FCK (nicht nur Banken, auch Stadt und Land wg. WM-Teilnahme) auch so gelaufen ist , und davon gehe ich aus, dann hilft das beste Konzept nichts.
Gislason, wink emol!



Beitragvon playball » 12.12.2007, 12:33


Hi Moerserknecht, Hi Alle,

Zunaechst mal danke Moerserknecht, fuer die Infos.

Leider bin ich kurz angebunden, obwohl ich viel zu sagen haette (auch noch zu anderen Antworten in anderen Threads). Ich koennte gerade endlos schreiben.

Dein Meinungsumschwung bildet sich nun aufgrund Unterlagen, die Dir der Verein zur Verfuegung gestellt hat. Soweit so gut. Schoen, dass nun endlich mal Unterlagen zugaenglich sind, die die ganze Zeit unter Verschluss gehalten werden.

Insbesondere schoen, dass die Unterlagen des Finanzamtes auf den Tisch kommen. Welche Frage allerdings unbeantwortet bleibt ist diese, wie der FCK zu den Haftungsbescheiden gekommen ist? Hier haette ich gerne einmal eine Aussage des Finanzamtes, evtl. sogar von Herrn Hoos oder Herrn Winkler persoenlich, gehoert. Es liegen diversen Leuten Akten vor, nachdem genau diese beiden Herren vom Finanzamt vor der Zahlung gewarnt haben. Das Finanzamt bat den FCK von einer solchen Zahlung (aufgrund eines PWC Gutachtens) Abstand zu nehmen.
Es wird doch sicher ein Protokoll vom 5.12.2002 geben, oder? Ist Dir dieses Protokoll vorgelegt worden?

Es wird naemlich von mancher Person – ueberspitzt ausgedrueckt – so dargestellt: Der FCK hat um den Steuerbescheid gebettelt. Das einzige, was ich wissen will ist: Stimmt das? Und da mir ein Ausschnitt dieses Protokolls schon mal vorlag, weiss ich, dass es hier nicht nur um ein Geruecht geht.

Dass dieser Zahlungsbescheid dann natuerlich mit einem festen Zahlungsziel verbunden ist, ist klar. Und dann war der FCK in der Scheisse!

Diese Frage ist fuer mich wichtig. Fairerweise (und politisch seeeehr guenstig) hat der FCK nun einige Unterlagen offengelegt. Bravo. Aber nur einige.
Nun sollte das Finanzamt zu Wort kommen.



Was mich aber weiter beschaeftigt, ist die Tatsache des Sanogo Transfers. Offiziell hatte Jaeggi einen Vertrag bis Ende Juni 2006. Es gab aber eine Vertragsverlaengerung bis zum Ende Juli 2006. (Aussage Arndt Jaworski) Just an diesem Tag wurde Sanogo verkauft. (Veroeffentlicht im Kicker)
Zur Erinnerung: Jaeggi hatte im Jahr 2004 eine Klausel in den Vertrag bekommen, nachdem er auf Grundgehalt verzichtet und den Teil seines Gehaltes gewinnabhaengig bekommt (Pressemitteilung FCK).
Wie wurde Herr Jaeggi bezahlt? Hat Herr Jaeggi nur bis zum 30.06.06 kassiert oder darueberhinaus? Gab es zum eigentlichen Grundgehalt aufgrund der Vertragskonstellation noch weitere Zahlungen?
In diese Frage will ich nichts hineininterpretieren, ich will sie nur sachlich stellen.



Und noch eine Frage geht ein wenig unter. Kann mal irgendjemand das Budget des 1.FC Kaiserslautern genau erklaeren? Minietat bei Lizenzspielerabteilung und endlos Wasserkopf? Diese G&V haette ich gerne einmal grundlegend erlaeutert bekommen.


Desweitern bitte ich Vorstand und Aufsichtsrat genaue Details des Stadionvertrages aufzuzeigen. Man beendet z.B. einen Briegeltransfer nicht, weil man laut Vertrag zu dem Prozess gezwungen sei. Ein Sch... der da kommuniziert wird von Seiten des FCK der peinlich ist. Wie ist die Sachlage? Ist dieser Vertrag am Ende sogar sittenwidrig?


Desweiteren kommt jetzt heraus, dass man keine Klausel der Mietreduzierung im Vertrag hat bei einem eventuellen Abstieg. Das ist mehr als fahrlaessig. Was sagt man hierzu?



Sorry, ich muss abbrechen. No time.

Moerserknecht, der FCK hat aus Deiner Sicht einige Unklarheiten geklaert. Aber fuer mich ist diese immer noch nicht geklaert, desweiteren gibt es noch viele weitere Punkte, die fuer mich so unklar sind, dass ich aus eine Entlastung nicht ohne weiteres erteilen koennte.



Beitragvon Goalie » 12.12.2007, 12:47


Mörserknecht hat geschrieben:Stellungnahme

Wer meine zahlreichen Beiträge aus den letzten Jahren zu diesem Thema kennt, weiß, daß ich einer der größten Kritiker Jäggis und einer der größten Skeptiker hinsichtlich der Vorgänge rund um die "Sanierung" war.

Nachdem ich nunmehr Gelegenheit hatte, weitere Erkenntnisse in diesem Zusammenhang zu gewinnen, muß ich meine Positionen aus den vergangenen Jahren zum Großteil revidieren.

Ich spreche in diesem Moment keineswegs für das Team von DBB, sondern in erster Linie für mich.

Die Fakten stellten sich in den vergangenen Jahren aufgrund einer nicht immer glücklichen Informationspolitik des Vereins, aufgrund von Presseberichten, die (wohl unbeabsichtigt) zu Fehlinterpretationen führten und aufgrund von mißverständlichen Formulierungen sogar im Tatbestand und den Urteilsgründen des Strafurteils des BGH etwas anders dar, als sie es letztlich sind.

Unabhängig davon, wie man die Formulierungen in dem Text "Ursachen des Stadionverkaufs" bewertet (wohl eher bewußt einfach gewählt, um die Ausgangslage verständlich zu machen), inhaltlich ist vollumfänglich davon auszugehen, daß die Ausführungen zutreffend sind.

Auch wenn man es vielleicht nicht wahrhaben will: Aufgrund der Gemengelage "Drohung des Finanzamts mit Nichtanerkennung als Betriebsausgabe", Fehlbetrag von 9 Millionen Euro im laufenden Geschäft, kurze Laufzeiten von Krediten, und drohender Lizenzverlust war wohl ein Stadionverkauf unumgänglich. Eine Rückstellung und Ausfechtung des Steuerverfahrens war nicht drin, weil nichts zum Rückstellen da war.

Bislang bin ich fälschlich von folgenden Prämissen ausgegangen:

1. Selbstanzeige FCK -> die gab es nicht, vielmehr lagen, wie in dem Artikel dargelegt, Haftungsbescheide des Finanzamts vor.

2. Nichtbestehen einer Steuerschuld im Fall Djorkaeff u.a. -> hier lag zwar strafrechtlich keine Steuerschuld vor, einer steuerrechtlichen Haftung konnte der Verein allerdings nicht entgehen.

3. Kein Einspruch gegen den Steuerbescheid -> es gab einen Einspruch, materiell zum Erfolg führen im Sinne von Verminderung der Steuerschuld unter den Betrag aus der tatsächlichen Verständigung konnte er nicht.

4. Kein Insolvenzgrund -> hinsichtlich des Vorliegens einer Überschuldung zum damaligen Zeitpunkt kann man geteilter Meinung sein. Vom Vorliegen einer drohenden Zahlungsunfähigkeit wird man ausgehen müssen.

5. Lizenz -> Es war die Deckung sämtlicher Verbindlichkeiten gegenüber der DFL innerhalb kürzester Zeit nachzuweisen. Dies konnte offensichtlich nur durch den Stadionverkauf gelingen.

Wenngleich ich - wie gesagt - immer sehr kritisch in diesen Fragen war, ergeben sich auf dieser Grundlage meiner Meinung nach keine Gründe für eine Nichtentlastung von Vorstand und einzelnen AR-Mitgliedern.

Wer weiterhin an einer Nichtentlastung wegen der mißlichen Gesamtsituation festhalten möchte - na gut. Wenngleich u.U. objektiv Fehler gemacht wurden - eine persönliche Vorwerfbarkeit im Sinne einer schuldhaften Pflichtverletzung sehe ich nicht mehr.

Soweit es die Person Jäggi betrifft, bleibe ich bei meiner Kritik, daß er mit Fremdenfeindlichkeitsvorwürfen und katastrophalen Personalentscheidungen (div. Trainer, Sforza-Suspendierung) dem Verein geschadet hat. Darüber hinausgehende Vorwürfe sehe ich als entkräftet an.

Die Kritik an der Person Jäggi hat indes nichts mit der Frage zu tun, wie am Freitag bei der Frage der Entlastung zu verfahren ist. Vielleicht tut man dem FCK einen größeren Gefallen, die Entlastung zu erteilen und noch einmal auf die Versprechen hinsichtlich des Bereitstehens der Geldgeber zu vertrauen.

Mörserknecht
fidei defensor


Deine Ausführungen hängen in keinster Weise mit dem aktuellen Aufsichtsrat und dem Vorstand zusammen, sondern betreffen die Jäggi-Ära. Deswegen verstehe ich auch nicht dein Fanzit, dass der aktuelle Vorstand zu entlasten ist. Mir kommt es so vor als wäre dieser Beitrag schon 2 Jahre alt.



Beitragvon deBuzz » 12.12.2007, 12:57


@redcity ist schon klar, dass die Verträge von Frierich und co ausgehandelt wurden, und durch´s Controlling gingen. Wer war Finanzcontroller unter Friedrich? Die unter Jäggi veröffentlichten 40 mio Schuldenlast hat er mit zu verantworten.

@mac41 super Beitrag
My lovely Mister Singing Club



Beitragvon Mörserknecht » 12.12.2007, 13:12


Goalie hat geschrieben:Deine Ausführungen hängen in keinster Weise mit dem aktuellen Aufsichtsrat und dem Vorstand zusammen, sondern betreffen die Jäggi-Ära. Deswegen verstehe ich auch nicht dein Fanzit, dass der aktuelle Vorstand zu entlasten ist. Mir kommt es so vor als wäre dieser Beitrag schon 2 Jahre alt.


Ok, nur nochmal kurz:
Wären Regreßansprüche aus dieser Zeit zu bejahen und als durchsetzbar anzusehen, dann würde sich die nächste Frage stellen, warum der Verein es unterlassen hat, die Ansprüche geltend zu machen und womöglich verjähren zu lassen. U.U. hätte dies den Aufsichtsrat getroffen. Andererseits hat Erwin Göbel an der damaligen Geschichte mit gestrickt. Insofern wäre auch ein aktuelles Vorstandsmitglied in der Haftung gewesen. Da ich aber wie gesagt, keine schuldhafte Pflichtverletzung erkennen kann, scheidet dies aus.

Zu den Ausführungen von Playball kann ich nur ergänzen, daß auch ich nicht hellsehen kann und meine aktuelle Bewertung nur auf der Grundlage mir bekannter Unterlagen treffen kann. Und danach gehe ich eben davon aus, daß die Sache so laufen mußte, wie sie gelaufen ist.
Gislason, wink emol!



Beitragvon betzeherz » 12.12.2007, 13:17


Rossobianco hat geschrieben:Normalerweise äußere ich mich zu solchen politischen, lobbyistischen Spielereien nicht mehr.

Aber jetzt doch.

Ich bin absolut fassungslos, welche gequirlte Scheiße der Vorstand und Aufsichtsrat hier vom Stapel lassen um Funktionäre zu schützen, die bereits über jede Wupper gewandert sind. Hier geht es, und ich betone das nochmals, um den politischen Schutz der Verantwortlichen. Soll sich jeder seine Reim drauf machen, auch wenn jetzt die SPD-Ecke wieder auf mir rumhackt! Darum geht es hier gar nicht!!!!

Die veröffentlichen angeblichen Fakten zur tasächlichen Verständigung sind : LÜGE!
Und nichts anderes! LÜGE!

Wer nach diesem unglaublichen, uferlosen Dummgelaber den Vorstand noch entlastet, gehört auf der Stelle aus dem Verein raus geschmissen


Ich bin so sprachlos, ich geh ins Bett! Diese Heuchler und Versager!

Rosso
RFD


Nimm bitte etwas Baldrian, Maenner in deinem Alter sind herzinfarktgefaehrdet! Denk bitte daran, dass der FCK es wert ist, diese "Verantwortlichen" es mit Sicherheit aber nicht, sich einen Herzkasper zu holen. "Verantwortlichen" in Klammern ist gut ausgedrueckt, wie ich finde
Das betzeherz benoetigt blut! Blut ist Bundesligafussball -
keine 3.Liga!



Beitragvon Altmeister » 12.12.2007, 13:22


@ Mörserknecht, Playball:
Eines steht jedenfalls fest: Jäggi schied NICHT zum 30.06.06, sondern zum 31.07.06 aus. Egal was wer dazu sagt. Ich habe ja kürzlich die Bilanz geprüft, das stand dort ausdrücklich drin. Insofern geht es bei der Frage um Entlastung/Nichtentlastung des Vorstandes definitiv auch noch um Jäggi für das auf der Versammlung zur Debatte stehende Geschäftsjahr 01.07.06 - 30.06.07. Ich wüsste jedenfalls nicht, warum ich den Vorstand entlasten sollte, egal wie nun die Sachen von der Sanierung im Jahr 2003 endgültig zu bewerten sind. Was der Vorstand im Zeitrum 01.07.06 - 30.06.07 geleistet hat, reicht mir jedenfalls für eine Entlastung nicht aus.



Beitragvon fussballfan2 » 12.12.2007, 13:27


Holt mal Schalke oder Dortmund die haben Schulden im dreistelligen Millionen bereich und niemand sagt etwas.

Kann mir jemand sachlich erklären warum das so ist ?


ob die blauen mehr als 100 mio schulden haben, weiss ich nicht.
der bvb hat jedenfalls zum 30.06.2007 "nur" noch 51 mio verbindlichkeiten, kann man übrigens überall nachlesen, sogar differenziert danach, wieviel auf welche finanzgläubiger fallen.
börsennotierte unternehmen sind im übrigen zur größeren transparenz verpflichtet, ist gar nicht schlecht, gibt man so keinen anlass zu wilden spekulationen.



Beitragvon betzeherz » 12.12.2007, 13:35


Evo hat geschrieben:
Andy[FI] hat geschrieben:
Toppi wird eh zu 100% bestätigt im Amt, also wo ist das problem NICHT zu entlasten? Buchholz und Toppi würden ja weiter erhalten bleiben, wenn Buchholz bleibt und net dann erstmal eingeschnappt ist.
das stimmt so nicht. man kann nicht "Nur den buchholz behalten". wenn eine teilweise entlastung beantragt wird, dann bleibt der AR nur erhalten, wenn nur bis zu zwei personen nicht entlastet werden (in dem fall rücken die beiden folgenden der letzten abstimmung nach). werden mehr als zwei nicht entlastet, dann erfolgt eine ablösung der AR, heißt erst in vier wochen wird neu gewählt.

toppi ist von einer nichtentlastung ebenso betroffen. toppi ist noch gar kein offizielles mitglied des AR. seine bestätigung erfolgt laut TOP-liste erst nach der entlastung des vorstandes, soweit ich mir erinnere. wird der AR vorher schon ausgehebelt, dann wird auch toppi gar nicht mehr legitimiert. er kann sich dann aber zur neuwahl zu den kandidaten gesellen.

zu deiner frage: das problem nicht zu entlasten sehe ich darin, dass dann vier wochen nichts geht. kein AR keine entscheidungen. ich würde die herzlich gerne nicht entlasten, aber mit diesem preis?


erzaehlt so was nicht. Wenn der Verein "fuehrungslos" ist aufgrund einer verweigerten Entlastung, Ruecktritten, Ableben oder sonstigen Ereignissen
setzt das Amtsgericht eine Art "Vormund" ein. Sollte bei der neu einzuberufenden Sitzung kein Vorstand/Aufsuchtsrat gewaehlt werden(egal aus welchen Gruenden) koennen die Mitglieder sofort (wenn dies so in der Satzung drinnen steht) ueber eine Aufloesung des Vereins entscheiden. Ist dies in der Satzung anders geregelt greifen andere Mech..
Kommt es zu einer Aufloesung oder Zwangsaufloesung des Vereins, gibt es nach meinen Kenntnissen Personen, die fuer die Verbindlichkeiten gerade stehen muessen... Alle Spieler werden verscherbelt (vlt. nach Hoffenheim, vlt. SVWaldhof, Essen?haha?), diesen irrsinnigen Wirrriirrwarr mit der Stadiongesellschaft, Zinsen, Stadionwemgehoertesdenneigentlichnicht? zu entwirren wird wahrscheinlich ein Traumjob werden. Vlt. wird Wieschemann den Konkurs abwickeln, ein paar Internas duerfte er ja trotzdem noch haben..

Habe Karten fuer das Spiel in Koeln, vlt. koennte man die am Samstag bzw. Sonntag teuer verkloppen koennen, weil es das letzte Spiel unseres FCK wird....ich geb sie aber nicht her, nicht fuer alles Geld...
Das betzeherz benoetigt blut! Blut ist Bundesligafussball -
keine 3.Liga!



Beitragvon bernieNW » 12.12.2007, 13:37


playball hat geschrieben:

Es liegen diversen Leuten Akten vor, nachdem genau diese beiden Herren vom Finanzamt vor der Zahlung gewarnt haben. Das Finanzamt bat den FCK von einer solchen Zahlung (aufgrund eines PWC Gutachtens) Abstand zu nehmen.
Es wird doch sicher ein Protokoll vom 5.12.2002 geben, oder? Ist Dir dieses Protokoll vorgelegt worden?



Also mal ehrlich, DAS glaube ich nun beim besten Willen nicht !

Eher legt ein Hund ein Wurstvorrat an....
Das entscheidende Tor fiel in der "allerneunzigsten" Minute.



Beitragvon RWP » 12.12.2007, 13:37


Mörserknecht hat geschrieben:Meine zahlreichen Beiträge in der Vergangenheit sollten auf der Grundlage der mir bekannten Tatsachen immer die jeweiligen Möglichkeiten einer Haftung aufzeigen.

Wenn ich jetzt eine andere Beurteilungsgrundlage habe, dann hat das nichts mit meiner persönlichen Einstellung zu der Sache zu tun, sondern schlicht damit, welche Tatsachen man einer solchen Bewertung zugrunde legen kann.


Und genau hierin sehe ich ein grundsätzliches Problem. Viele Meinungsäußerungen von euch weiß ich einfach nicht einzuordnen. Was wisst ihr, was wisst ihr nicht? Kann ich euren Aussagen glauben schenken oder lasse ich es lieber bleiben?

Genau an diesem Beispiel zeigt sich doch das Dilemma. Glaube ich nun Mörserknecht Alt oder Mörserknecht Neu? Hätte man dir die Einsicht in gewisse Unterlagen nicht ermöglicht, dann wärst du noch auf dem alten Stand und würdest für eine Nichtentlastung plädieren.

Was ich damit sagen will: Eine Meinungsbildung zu so einem komplexen Thema ist auf Basis eines Forums schlicht unmöglich. Ich kenne euch nicht persönlich. Wie soll ich als Leser nun eure Äußerungen bewerten? Woher soll ich wissen, was ihr wirklich wisst? Ich habe leider zu oft den Eindruck, dass ihr (ich meine damit die Wortführer dieses Forums) zu schnell voreilige Schlüsse zieht, ohne die Gesamtsituation wirklich bewerten zu können. Auch wenn ihr es vielleicht nicht immer so meint, so kommen eure Aussagen aber doch so rüber, als ob dies fundierte, abgeschlossene Meinungen sind, die sich aufgrund von Tatsachen gebildet haben. Dies ist aber offensichtlich nicht der Fall, wie dieses Beispiel hier zeigt.

Ich möchte euch damit keinesfalls persönlich angreifen. Vielmehr möchte ich auf ein grundsätzliches Dilemma aufmerksam machen: Hier werden einfach zu voreilig irgendwelche Schlüsse auf Basis von unvollständigen Informationen gezogen. Selbst wenn du deine Ausführungen mit Fragezeichen versiehst, kommt es beim unbedarften Leser als fertige Meinung rüber. Dieser schließt sich dann voreilig einer unfertigen Meinung an. Das ist gefährlich!

Ich bitte euch, nur dann Forderungen zu formulieren (etwa wie die nach Nichtentlastung), wenn ihr auch wirklich wisst, von was ihr redet. Ihr merkt doch selbst, wie schnell hier jemand "Nichtentlastung" brüllt, ohne zu wissen, was das überhaupt bedeutet. Er tut dies, weil er euch vertraut und sich eurer Meinung anschließt. Missbraucht dieses Vertrauen nicht und handelt nicht fahrlässig.




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