Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon bushaltestelle » 11.12.2007, 23:55


rote teufel mittelsachsen hat geschrieben:
Mac41 hat geschrieben:- Eine Betriebsprüfung für den Zeitraum 1993 bis 1998 lief seit 2000 und war noch nicht abgeschlossen.


Kann mir das mal einer erklären????


Ist recht einfach:
Bei Firmen und Betrieben kommt der Finanzamtprüfer immer mit einer gewissen Verzögerung (2 bis 3 Jahre). Zudem prüft er dann einen längeren Zeitraum, in der Regel 3-5 Jahre.


Also, Sorry aber wenn das so ist, ist das Finanzamt in KL das lächerlichste überhaupt. Du kannst mir doch nicht erzählen das man nach 3-5 Jahren kommen kann und die Bücher prüft. Wo gibt’s den so was??? Als ich noch im Osten lebte und dort bei ner 180-man-firma gearbeitet hatte, war das Finanzamt jedes Jahr da für volle 3 Tage mit 3-4 Personen. Nun willste mir erzählen das man da einfach mal so nach 3-5 Jahren kommt und die Bücher uffm betze prüft???? Wenn es so ist würde ich die runter jagen. Das ist ja mehr als erbärmlich. Also so ne Antwort lass ich net gelten. Beim besten willen net. Dafür macht man jedes Jahr ne Steuererklärung. Sorry ich kann das net glauben. Völliger Schwachsinn.

Du kannst mich gern eines besseren belehren aber das ist Schwachsinn.


lass dir versichert sein, es ist so!!! ich bin selber betriebsinhaber. und dass im osten kürzere prüfzeiträume galten bzw. noch gelten ist auch tatsache.



Beitragvon Evo » 11.12.2007, 23:59


Andy[FI] hat geschrieben:
Toppi wird eh zu 100% bestätigt im Amt, also wo ist das problem NICHT zu entlasten? Buchholz und Toppi würden ja weiter erhalten bleiben, wenn Buchholz bleibt und net dann erstmal eingeschnappt ist.
das stimmt so nicht. man kann nicht "Nur den buchholz behalten". wenn eine teilweise entlastung beantragt wird, dann bleibt der AR nur erhalten, wenn nur bis zu zwei personen nicht entlastet werden (in dem fall rücken die beiden folgenden der letzten abstimmung nach). werden mehr als zwei nicht entlastet, dann erfolgt eine ablösung der AR, heißt erst in vier wochen wird neu gewählt.

toppi ist von einer nichtentlastung ebenso betroffen. toppi ist noch gar kein offizielles mitglied des AR. seine bestätigung erfolgt laut TOP-liste erst nach der entlastung des vorstandes, soweit ich mir erinnere. wird der AR vorher schon ausgehebelt, dann wird auch toppi gar nicht mehr legitimiert. er kann sich dann aber zur neuwahl zu den kandidaten gesellen.

zu deiner frage: das problem nicht zu entlasten sehe ich darin, dass dann vier wochen nichts geht. kein AR keine entscheidungen. ich würde die herzlich gerne nicht entlasten, aber mit diesem preis?
Zuletzt geändert von Evo am 12.12.2007, 00:01, insgesamt 1-mal geändert.
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1. FC Kaiserslautern zu hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)



Beitragvon born in Palatinate » 12.12.2007, 00:00


Soweit ich weiß, stellt sich doch eine Entlastungsfrage für den Vorstanbd überhaupt nicht, da dieser vom Aufsichtsrat bestellt wird. Die Mitgliederversammlung kann also nur den Aufsichtsrat entlasten oder eben nicht.

Eine Nichtentlastung würde wohl dazu führen, dass vom Aufsichtsrat ein neuer Vorstand bestellt wird. Aber mit dem Vorstand selbst, hat die Mitgliederversammlung unmittelbar nichts zu tun, sondern nur mittelbar über die Entlastung oder Nichtentlastung des Aufsichtsrates.



Beitragvon rote teufel mittelsachsen » 12.12.2007, 00:02


bushaltestelle hat geschrieben:
rote teufel mittelsachsen hat geschrieben:
Mac41 hat geschrieben:- Eine Betriebsprüfung für den Zeitraum 1993 bis 1998 lief seit 2000 und war noch nicht abgeschlossen.


Kann mir das mal einer erklären????


Ist recht einfach:
Bei Firmen und Betrieben kommt der Finanzamtprüfer immer mit einer gewissen Verzögerung (2 bis 3 Jahre). Zudem prüft er dann einen längeren Zeitraum, in der Regel 3-5 Jahre.


Also, Sorry aber wenn das so ist, ist das Finanzamt in KL das lächerlichste überhaupt. Du kannst mir doch nicht erzählen das man nach 3-5 Jahren kommen kann und die Bücher prüft. Wo gibt’s den so was??? Als ich noch im Osten lebte und dort bei ner 180-man-firma gearbeitet hatte, war das Finanzamt jedes Jahr da für volle 3 Tage mit 3-4 Personen. Nun willste mir erzählen das man da einfach mal so nach 3-5 Jahren kommt und die Bücher uffm betze prüft???? Wenn es so ist würde ich die runter jagen. Das ist ja mehr als erbärmlich. Also so ne Antwort lass ich net gelten. Beim besten willen net. Dafür macht man jedes Jahr ne Steuererklärung. Sorry ich kann das net glauben. Völliger Schwachsinn.

Du kannst mich gern eines besseren belehren aber das ist Schwachsinn.


lass dir versichert sein, es ist so!!! ich bin selber betriebsinhaber. und dass im osten kürzere prüfzeiträume galten bzw. noch gelten ist auch tatsache.


ok das kann sein aber bitte auf welcher grundlage ???
Wie begründet das ein finanzamt ???



Beitragvon Evo » 12.12.2007, 00:02


born in Palatinate hat geschrieben:Soweit ich weiß, stellt sich doch eine Entlastungsfrage für den Vorstanbd überhaupt nicht, da dieser vom Aufsichtsrat bestellt wird. Die Mitgliederversammlung kann also nur den Aufsichtsrat entlasten oder eben nicht.

Eine Nichtentlastung würde wohl dazu führen, dass vom Aufsichtsrat ein neuer Vorstand bestellt wird. Aber mit dem Vorstand selbst, hat die Mitgliederversammlung unmittelbar nichts zu tun, sondern nur mittelbar über die Entlastung oder Nichtentlastung des Aufsichtsrates.


doch, auch der vorstand wird entlastet. jedoch hat dies im gegensatz zum AR keine direkten konsequenzen (sprich aushebung aus dem amt). die entlastung oder nichtentlastung ist lediglich eine handlungsempfehlung für den AR, der sich daran aber auch nicht halten muss. sieh also die entlastungsfrage in sachen vorstand als vertrauensvotum an.
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1. FC Kaiserslautern zu hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)



Beitragvon Andy[FI] » 12.12.2007, 00:09


Evo hat geschrieben:
Andy[FI] hat geschrieben:
Toppi wird eh zu 100% bestätigt im Amt, also wo ist das problem NICHT zu entlasten? Buchholz und Toppi würden ja weiter erhalten bleiben, wenn Buchholz bleibt und net dann erstmal eingeschnappt ist.
das stimmt so nicht. man kann nicht "Nur den buchholz behalten". wenn eine teilweise entlastung beantragt wird, dann bleibt der AR nur erhalten, wenn nur bis zu zwei personen nicht entlastet werden (in dem fall rücken die beiden folgenden der letzten abstimmung nach). werden mehr als zwei nicht entlastet, dann erfolgt eine ablösung der AR, heißt erst in vier wochen wird neu gewählt.

toppi ist von einer nichtentlastung ebenso betroffen. toppi ist noch gar kein offizielles mitglied des AR. seine bestätigung erfolgt laut TOP-liste erst nach der entlastung des vorstandes, soweit ich mir erinnere. wird der AR vorher schon ausgehebelt, dann wird auch toppi gar nicht mehr legitimiert. er kann sich dann aber zur neuwahl zu den kandidaten gesellen.

zu deiner frage: das problem nicht zu entlasten sehe ich darin, dass dann vier wochen nichts geht. kein AR keine entscheidungen. ich würde die herzlich gerne nicht entlasten, aber mit diesem preis?


Danke für Dein Post Evo.

Das mit den 2 Personen wusste ich so nicht, ich glaube Dir da mal als "Landsmann" :)

Auch das mit Toppi ist mir so wie Du dargestellt hast neu, aber auch plausibel.

Ich habe bereits vor ein paar Wochen geschrieben, ein "How to" zur JHV wäre garnicht so schlecht. Die Satzung hat soviele Tücken, da ist es schwer wirklich alles bis ins kleinste Detail zu verstehen.

Ja stimmt Evo, zu dem Preis das ist die Frage, ob in dieser Situation der Vorstand nicht allein Handlungsbevollmächtigt wäre.

Eine andere Frage drängt sich mir aber nun in diesem Zusammenhang auf, wie ist das mit den 3 ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern bei einer Nichtentlastung des Vorstandes? Die wurden ja vom AR berufen. Wäre diese dann auch nicht mehr Im Amt bei einer nichtentlastung des kompletten AR?

Meines Wissens nach ist das nicht so.

Alles im allen sehr verworren jetzt. Das mit dem Vorstand behalte ich bei, das mit dem AR überlege ich mir evtl. nochmal, sobald ich da meinen anscheindenden "Wissenslücken", gefüllt habe.



Beitragvon born in Palatinate » 12.12.2007, 00:12


Evo hat geschrieben:
born in Palatinate hat geschrieben:Soweit ich weiß, stellt sich doch eine Entlastungsfrage für den Vorstanbd überhaupt nicht, da dieser vom Aufsichtsrat bestellt wird. Die Mitgliederversammlung kann also nur den Aufsichtsrat entlasten oder eben nicht.

Eine Nichtentlastung würde wohl dazu führen, dass vom Aufsichtsrat ein neuer Vorstand bestellt wird. Aber mit dem Vorstand selbst, hat die Mitgliederversammlung unmittelbar nichts zu tun, sondern nur mittelbar über die Entlastung oder Nichtentlastung des Aufsichtsrates.


doch, auch der vorstand wird entlastet. jedoch hat dies im gegensatz zum AR keine direkten konsequenzen (sprich aushebung aus dem amt). die entlastung oder nichtentlastung ist lediglich eine handlungsempfehlung für den AR, der sich daran aber auch nicht halten muss. sieh also die entlastungsfrage in sachen vorstand als vertrauensvotum an.


Hab eben auch nochmal in der Satzung nachgelesen. Stimmt, die Mitgliederversammlung entlastet Vorstand und Aufsichtsrat oder eben nicht.



Beitragvon lauternsupporter#98 » 12.12.2007, 00:14


"Alles in allem sind das Verhältnisse, wie sie in Dresden oder Leipzig nach der Wende herrschten. Beide wurden in der Kreisklasse wiedergeboren."[/quote]

Da muss ich auch schon die ganze Zeit dran denken #schauder#.Das wäre dann der Absolute "Worst Case". :shock:  Aber je länger ich darüber nachdenke (und ich bin eig. von Grund auf Optimist!)...
Mein Gott, was müssen wir denn noch alles über uns ergehen lassen?!Schluss, aus, ich geh jetzt einen Saufen, sonst dreh ich hier noch ab.

Jedesmal, wenn man glaubt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen geben die uns noch mal einen drauf.

Klappe zu, Affe tot.

PS: Zum Thema "Rechtschreibung" im Bezug auf Vereinsmitteilungen wurde ja schon alles gesagt, aber wenn ich als Schüler bei meinem Deutschlehrer im LK so ne Sch... zusammenschreiben würde, hätte ich einfach den Kommentar "ungenügend" unter meiner Arbeit stehen!
Schämt euch!
1. Fussball Club KAISERSLAUTERN
-Traditionsverein seit 1900-



Beitragvon Evo » 12.12.2007, 00:15


Andy[FI] hat geschrieben:Danke für Dein Post Evo.

Das mit den 2 Personen wusste ich so nicht, ich glaube Dir da mal als "Landsmann" :)

Auch das mit Toppi ist mir so wie Du dargestellt hast neu, aber auch plausibel.

Ich habe bereits vor ein paar Wochen geschrieben, ein "How to" zur JHV wäre garnicht so schlecht. Die Satzung hat soviele Tücken, da ist es schwer wirklich alles bis ins kleinste Detail zu verstehen.

Ja stimmt Evo, zu dem Preis das ist die Frage, ob in dieser Situation der Vorstand nicht allein Handlungsbevollmächtigt wäre.

Eine andere Frage drängt sich mir aber nun in diesem Zusammenhang auf, wie ist das mit den 3 ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern bei einer Nichtentlastung des Vorstandes? Die wurden ja vom AR berufen. Wäre diese dann auch nicht mehr Im Amt bei einer nichtentlastung des kompletten AR?

Meines Wissens nach ist das nicht so.

Alles im allen sehr verworren jetzt. Das mit dem Vorstand behalte ich bei, das mit dem AR überlege ich mir evtl. nochmal, sobald ich da meinen anscheindenden "Wissenslücken", gefüllt habe.


gern geschehen. ich erlaube mir mal redcity zu zitieren, der hat in diesem fred (http://www.roteteufel.de/showthread.php?t=20785) das gut zusammengefasst, vlt ist das ein bisschen das "how to" was du dir wünschst.

Also die Mitglieder entscheiden in der JHV über die Entlastung/Nichtentlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Es wird zuerst über den Vorstand, dann über den Aufsichtsrat abgestimmt.
Eine Entlastung bedeutet, dass die Mitglieder des Vereins die Geschäftsgebahren des Vorstands/Aufsichtsrat billigen. Trotz einer Entlastung ist eine nachträgliche Regressforderung gegen Vorstand und Aufsichtsrat möglich. (Zumindest nacht Aktiengesetz, beim Vereinsrechte dürfte es ähnlich sein). Eine Nichtentlastung ist hingegen als Vertrauenentzug zu werten und kann für Vorstand und Aufsichtsrat schwerwiegende Folgen haben.

Spezielle Situation nach der Satzung des FCK
DER VORSTAND
Der Vorstand des Vereins wird durch die stimmberechtigten Mitglieder des 1.FC Kaiserslautern e.V geschlossen entlastet oder nicht-entlastet. Eine Einzelabstimmung über die Entlastung oder Nichtentlastung des Vorstands sieht die Vereinssatzung nicht vor. Eine Nichtentlastung hat keine direkten Folgen für den Vorstand. Es ist als Zeichen zu verstehen, dass die Vereinsmitglieder mit der Politik des Vorstands nicht zufrieden sind. Der Aufsichtsrat sollte hierauf prüfen ob er den Vorstand weiter beschäftigt oder nicht!
Der Aufsichtsrat gibt im übrigen auf der JHV eine Empfehlung über Entlastung oder Nichtentlastung ab, die Entscheidung selbst liegt aber bei den stimmberechtigen Mitgliedern.

DER AUFSICHTSRAT
Der Aufsichtsrat des Vereins wird durch die stimmberechtigten Mitglieder des 1.FC Kaiserslautern e.V geschlossen entlastet oder nicht-entlastet. Im Falle einer Entlastung verläuft alles wie bisher und es finden keine Änderungen im Aufsichtsrat statt.
Im Falle einer Nicht-Entlastung besteht die Möglichkeit eine Einzelabstimmung über jedes Mitglied im Aufsichtsrat herbeizuführen. Wird diese Einzelabstimmung abgelehnt, so gilt der komplette Aufsichtsrat als Nicht-Entlastet, wird der Einzelabstimmung zugestimmt kommt es zu einer einzelnen Abstimmung über jedes Mitglied des Aufsichtsrats. Eine Einzelabstimmung kann durch jedes Vereinsmitglied während der JHV beantragt werden.
Vor einer Einzelabstimmung ist folgendes zu beachten:
Es dürfen maximal 3 Mitglieder des gewählten Aufsichtsrats abgewählt werden, bzw. zurück treten. Scheiden mehr als drei Mitglieder des gewählten Aufsichtsrats aus ihren Ämtern aus, so führt dies automatisch zu Wahlen! Da mit Prof. Dr. Ruda bereits ein Mitglied des Aufsichtsrats zurückgetreten ist dürfen folglich auf der JHV maximal noch zwei Mitglieder des gewählten Aufsichtsrats durch die Einzelabstimmung abgewählt werden. Sollten zusätzlich zu Ruda noch drei Mitglieder aus dem Aufsichtsrat ausscheiden, so rücken der 2. und der 3. Ersatzkandidat in den Aufsichtsrat. Über die letzte freie Position im Aufsichtsrat müsste dann eine gesonderte Wahl entscheiden, diese kann jedoch, so lange der AR noch beschlussfähig ist auf die nächste JHV verschoben werden.
Wenn also auf der diesjährigen JHV durch die Vereinsmitglieder drei oder mehr Mitglieder abgewählt werden, so kommt es automatisch zu Wahlen, über die freien Plätze im Aufsichtsrat, da maximal noch zwei Personen in den Aufsichtsrat rücken können. Werden zwei oder weniger Mitglieder des Aufsichtsrats durch die Mitglieder des Vereins abgewählt, so rücken die beiden Personen in den Aufsichtsrat nach, welche bei der letzten Wahl zum Aufsichtsrat die meisten Stimmen derer gesammelt haben die nicht in den Aufsichtsrat gewählt wurden.
Die Nachrücker in den Aufsichtsrat wären hierbei nach den Ergebnissen der letzen Wahl Dr. Michael Ritter und Gerhard Brenneis.
Wichtig: Zwischen den Mitgliedern des Aufsichtsrats und dem Verein besteht ein rechtliches Verhältnis auf Basis des Aktiengesetzes. In diesem wird unter §120 AktG festgehalten, dass eine Entlastung der Aufsichtsratsmitglieder nicht den Verzicht auf Ersatzansprüche bedingt. Es könnte also trotz Entlastung eine spätere Klage gegen den Aufsichtsrat angestrebt werden. Eine solche Klage ist jedoch in meinen Augen mehr als aussichtslos und wird vermutlich nichtmals zur Verhandlung angenommen werden.


NEUWAHLEN
Sollte der Aufsichtsrat abgewählt werden so kommt es zu Neuwahlen und somit zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Diese außerordentliche MV hat den einzigen Tagespunkt "Neuwahlen des Aufsichtsrats" zu beinhalten. Die außeordentliche Mitgliederversammlung muss frühestens drei, spätestens vier Wochen nach der Abwahl des Aufsichtsrat stattfinden. Es bedarf zu dieser Versammlung keiner gesonderten schriftlichen Ladung.
Es ist jedes Vereinsmitglied berechtigt sich für die Wahl zum Aufsichtsrat zur Wahl zu stellen. Die Kandidatur muss mindestens 14 Tage vor der Versammlung bekannt sein und dem Verein in schriftlicher Form vorliegen!

HANDLUNGSFÄHIGKEIT
Wird der Aufsichtsrat nicht entlastet, so ist in der Zwischenzeit die Handlungsfähigkeit des Vereins in meinen Augen massiv beschränkt, wodurch der Fortbestand unseres 1.FC Kaiserslautern dramatisch gefährdet wird.
Der Aufsichtsrat ist dann nicht mehr im Amt, es besteht keine Möglichkeit Darlehns- oder Stundungsvereinbarungen zu treffen, des Weiteren dürfen keine Verträge abgeschlossen werden deren Dauer mindestens 2 Jahre beträgt und 20.000€ überschreitet, oder eine einmalige, bzw. jährliche Größenordnung von 500.000€ überschreitet.


zu deinen fragen:

ich denke nicht, dass der vorstand dann handlungsfähig wäre, denn ihm fehlt die kontrollinstanz AR, welche jede handlung des Vorstandes absegnen muss.

eine nichtentlastung der AR hat keine auswirkung auf die drei ehrenämter im vorstand, sie hat ja auch keine auswirkung auf die anderen zwo.
über die drei "neuen" wird sowieso nicht "abgestimmt", ihre einsetzung lag nicht in dem die JHV betreffenden geschäftsjahr.
Zuletzt geändert von Evo am 12.12.2007, 00:59, insgesamt 2-mal geändert.
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1. FC Kaiserslautern zu hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)



Beitragvon motzkopp » 12.12.2007, 00:19


rote teufel mittelsachsen hat geschrieben:
bushaltestelle hat geschrieben:
rote teufel mittelsachsen hat geschrieben:
Mac41 hat geschrieben:- Eine Betriebsprüfung für den Zeitraum 1993 bis 1998 lief seit 2000 und war noch nicht abgeschlossen.


Kann mir das mal einer erklären????


Ist recht einfach:
Bei Firmen und Betrieben kommt der Finanzamtprüfer immer mit einer gewissen Verzögerung (2 bis 3 Jahre). Zudem prüft er dann einen längeren Zeitraum, in der Regel 3-5 Jahre.


Also, Sorry aber wenn das so ist, ist das Finanzamt in KL das lächerlichste überhaupt. Du kannst mir doch nicht erzählen das man nach 3-5 Jahren kommen kann und die Bücher prüft. Wo gibt’s den so was??? Als ich noch im Osten lebte und dort bei ner 180-man-firma gearbeitet hatte, war das Finanzamt jedes Jahr da für volle 3 Tage mit 3-4 Personen. Nun willste mir erzählen das man da einfach mal so nach 3-5 Jahren kommt und die Bücher uffm betze prüft???? Wenn es so ist würde ich die runter jagen. Das ist ja mehr als erbärmlich. Also so ne Antwort lass ich net gelten. Beim besten willen net. Dafür macht man jedes Jahr ne Steuererklärung. Sorry ich kann das net glauben. Völliger Schwachsinn.

Du kannst mich gern eines besseren belehren aber das ist Schwachsinn.


lass dir versichert sein, es ist so!!! ich bin selber betriebsinhaber. und dass im osten kürzere prüfzeiträume galten bzw. noch gelten ist auch tatsache.


ok das kann sein aber bitte auf welcher grundlage ???
Wie begründet das ein finanzamt ???


Nun, es ist einfach so, dass es zuviele Betriebe und zuwenig Prüfer gibt.
Betriebe werden in Größenklassen eingeteilt, Kleinst-, Klein-, Mittel, Großbetriebe und Konzerne.
Je größer der Betrieb, desto häufiger wird er geprüft. Bei Konzernen (z.b. BASF) wird sogar eine ständige BP (Betriebsprüfung) durchgeführt.

Und das ist nicht nur in KL so sondern in ganz Deutschland.

Ein Kleinstbetrieb wird im Schnitt, wenn ich mich recht entsinne, alle 30 Jahre geprüft. Also so gut wie nie.

Der FCK dürfte schon als Großbetrieb durchgehen, also wird da alle 3-5 Jahre geprüft.



Beitragvon Marky » 12.12.2007, 00:32


Für alle die betzebrennt in den letzten Jahren und die immer wieder aufkeimende Diskussion um den Sinn bzw. Unsinn des Stadionverkaufs intensiv verfolgt haben, ist die Stellungnahme von Mörserknecht eine regelrechte Sensation. Was für eine dramatische Wendung, so kurz vor der JHV.
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar



Beitragvon nagus-zek » 12.12.2007, 00:45


Mörserknecht hat geschrieben:Stellungnahme

Wer meine zahlreichen Beiträge aus den letzten Jahren zu diesem Thema kennt, weiß, daß ich einer der größten Kritiker Jäggis und einer der größten Skeptiker hinsichtlich der Vorgänge rund um die "Sanierung" war.

....twilight zone........

Die Kritik an der Person Jäggi hat indes nichts mit der Frage zu tun, wie am Freitag bei der Frage der Entlastung zu verfahren ist. Vielleicht tut man dem FCK einen größeren Gefallen, die Entlastung zu erteilen und noch einmal auf die Versprechen hinsichtlich des Bereitstehens der Geldgeber zu vertrauen.

Mörserknecht
fidei defensor



wird deine familie festgehalten? haben sie dich unter drogen gesetzt? sollen wir das fbi einschalten? benutze code 8472 bei deinem nächsten posting.

edit meint das wahrscheinlich nur das passwort gesnifft wurde.



Beitragvon jetztistschluss » 12.12.2007, 00:49


@Mörserknecht

Ich wäre Dir echt dankbar, wenn Du uns wissen lassen könntest wie es zu diesem Sinneswandel gekommen ist?
Woher die Infos?



Beitragvon geist » 12.12.2007, 00:56


Marky hat geschrieben:Für alle die betzebrennt in den letzten Jahren und die immer wieder aufkeimende Diskussion um den Sinn bzw. Unsinn des Stadionverkaufs intensiv verfolgt haben, ist die Stellungnahme von Mörserknecht eine regelrechte Sensation. Was für eine dramatische Wendung, so kurz vor der JHV.

Wenn man seine Beiträge aber genau gelesen hat, dann war zu erkennen, dass auch immer wieder Fragezeichen gesetzt wurden, Punkte genannt wurden, die es noch abschließend zu klären gelte, was jetzt anscheinend stattgefunden hat. Ich sehe also nun wirklich keine "Drehung um 180°", sondern eine Präzisierung in einigen Punkten. Aber gerade diese führen nun wohl zu einer deutlich veränderten Gesamtbeurteilung. Etwas überrascht bin ich nur bzgl. der "Tatsächlichen Verständigung", dort ist mir die Argumentation noch nicht ganz klar.



Beitragvon rote teufel mittelsachsen » 12.12.2007, 01:08


Ach und du hast nach 30 Jahren alles sofort zur Hand???
Na das will ich sehen.
Kann dann auch das Finanzamt sagen das vor z.b. vor 28 Jahren noch eine Steuerschuld ist und dass das jetzt gezahlt werden müsste.
So was kann ich wirklich net glauben. Da gibt es fristen und die muss auch ein Finanzamt einhalten.
Und es ist nicht in ganz Deutschland so.
Vielleicht liegt es auch daran das in Ostdeutschland zu viele firmen pleite gemacht haben. Vielleicht hat da Westdeutschland nen 40-jährigen Vorsprung und kennt sich besser aus was dann die Einsparung von personal zur folge hat. Dann aber kann das Finanzamt in kl niemals so schnell nen Beschluss über 12 Millionen € erlassen. Wo bitte sind da die 3-5 bzw. 30 Jahre??? Das wiederspricht sich doch bis zum geht-net-mehr.
Und dann die nächste frage: Wie bitte, wenn es doch so ist wie du sagst, kann ein Schweitzer Vollpfosten(sorry aber anders kann ich diesen Menschen net nennen) das nicht wissen aber du schreibst das mal eben aus dem Handgelenk??? Wie bitte geht so was???

Fragen über fragen aber keinen juckt so was.
Dann lieber das dumme gesabbel von anderen weiter geben.
Damit meine ich aber jetzt nicht dich, sondern viele viel andere hier die sich keine Gedanken machen.



Beitragvon Marky » 12.12.2007, 01:15


geist hat geschrieben:
Marky hat geschrieben:Für alle die betzebrennt in den letzten Jahren und die immer wieder aufkeimende Diskussion um den Sinn bzw. Unsinn des Stadionverkaufs intensiv verfolgt haben, ist die Stellungnahme von Mörserknecht eine regelrechte Sensation. Was für eine dramatische Wendung, so kurz vor der JHV.

Wenn man seine Beiträge aber genau gelesen hat, dann war zu erkennen, dass auch immer wieder Fragezeichen gesetzt wurden, Punkte genannt wurden, die es noch abschließend zu klären gelte, was jetzt anscheinend stattgefunden hat. Ich sehe also nun wirklich keine "Drehung um 180°", sondern eine Präzisierung in einigen Punkten. Aber gerade diese führen nun wohl zu einer deutlich veränderten Gesamtbeurteilung. Etwas überrascht bin ich nur bzgl. der "Tatsächlichen Verständigung", dort ist mir die Argumentation noch nicht ganz klar.


Ich habe in Erinnerung, dass die Fragezeichen eher von dir, lieber geist, gesetzt wurden. Offenbar zurecht...
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar



Beitragvon Evo » 12.12.2007, 01:27


ich muss mich übringes korrigieren, ich hatte oben nen üblen schnitzer drin, sorry:

also:
wenn es zu einer teilwesen entlastung kommt, dann passiert folgendes:

werden bis zu drei leute abgewählt oder scheiden sonstwie aus (wie z.b. ruda, der zurückgetrteten ist) dann werden diese drei von den nachrückern der letzten wahl ersetzt. da ruda schon weg ist, bleiben da also noch zwo, ritter und brenneis).
es rücken nur drei nach insgesamt.

und jetzt kommt mein fehler:

wenn mehr als drei ausscheiden (also merh als ruda +2), dann gibt es nicht komplette neuwahlen, sondern dann wird "nur" über die weiteren "ersatzmänner" abgestimmt und gewählt.

also: wenn mehr als zwei am freitag nicht entlastet werden, heißt das nicht, dasses keine AR mehr gibt, sondern nur, dass neben den zwei nachrückern die plätze erstmal frei bleiben und nachfolger gewählt werden.

also: mehr als zwo nicht entlastet heißt nicht gleich alle weg, sondern nur nachrücker plus wahl von x personen.

ich hoffe ich hab nicht zu viel verwirrung gestiftet. tut mir wirklich leid, aber ich bin ja auch keine juristin ;)

trotzdem kann man nicht "nur den buchholz" behalten, da der AR auch handlungsfährig sein muss und eine gewisse anzahl an mitgleidern dafür nötig sind (wieviele weiß ich grad nicht, redcity und ich haben und nach recherche mal auf 5 geeinigt, wäre cool wenn das einer bestätigen könnte oder besser weiß)
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1. FC Kaiserslautern zu hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)



Beitragvon bybybonn » 12.12.2007, 01:54


Und wenn es Dir nicht gefällt, führ die Diskussion bitte auf den Seiten des Finanzministeriums. Mit unseren aktuellen Problemen hat es nichts zu tun.



Beitragvon Rossobianco » 12.12.2007, 02:24


Normalerweise äußere ich mich zu solchen politischen, lobbyistischen Spielereien nicht mehr.

Aber jetzt doch.

Ich bin absolut fassungslos, welche gequirlte Scheiße der Vorstand und Aufsichtsrat hier vom Stapel lassen um Funktionäre zu schützen, die bereits über jede Wupper gewandert sind. Hier geht es, und ich betone das nochmals, um den politischen Schutz der Verantwortlichen. Soll sich jeder seine Reim drauf machen, auch wenn jetzt die SPD-Ecke wieder auf mir rumhackt! Darum geht es hier gar nicht!!!!

Die veröffentlichen angeblichen Fakten zur tasächlichen Verständigung sind : LÜGE!
Und nichts anderes! LÜGE!

Wer nach diesem unglaublichen, uferlosen Dummgelaber den Vorstand noch entlastet, gehört auf der Stelle aus dem Verein raus geschmissen


Ich bin so sprachlos, ich geh ins Bett! Diese Heuchler und Versager!

Rosso
RFD
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon JohnnyFirpo » 12.12.2007, 03:05


Toll Leute...ihr lasst euch einlullen von den Versagern da oben!!! Ihr glaubt denen?!

Ihr seit lächerlich!!!

Die wollen ihren Arsch retten!!! Dafür gehn die über Leichen

NICHT ENTLASTEN :!: :!: :!:



Beitragvon Teufel82 » 12.12.2007, 04:15


Rossobianco hat geschrieben:
Wer nach diesem unglaublichen, uferlosen Dummgelaber den Vorstand noch entlastet, gehört auf der Stelle aus dem Verein raus geschmissen



Liber Rosso,

du weißt das ich deine Beiträge mag auch wenn du zuletzt wenig geschrieben hast bzw. dich zu brisanten Themen nicht gemeldet hast.
Aber das hattest du ja auch angekündigt.
Allerdings muss ich ja auch nicht immer deiner Meinung sein....
Den Vorstand nicht entlasten sagst du, ist ja auch schön und gut, du hast wie ich ja weiß bessere Einsicht in den FCK, sein Umfeld etc. warst schon auf dem Betze als ich noch in der Planung war ( oder doch nicht? )
Allerdings fehlt mir da irgednwie auch der Bezug mit deiner Aussage auf den Aufsichtsrat, wobei ich natürlich auch der Meinung bin das dieser entlastet werden muss.
Allerdings, und jetzt kommt es, hat der AR nicht schon seit Wochen, Monaten selbst die Chance gehabt den Vorstand zu entlassen?
Ist es nicht der AR, der den Vorstand ernennt?
Ist es nicht grad strafrechtlich anzusehen ( gut ist weit hergeholt ) das der AR nicht handelt wenn er sieht das es "da oben" nicht läuft.
Trifft den AR da nicht auch eine gewisse Mitschuld?
Wäre nett darüber was von dir zu hören, meinetwegen auch per PN

Grüße von der Ostsee
Pascal
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de



Beitragvon Hermann Leppert » 12.12.2007, 04:18


Mörserknecht hat geschrieben:Stellungnahme

Wer meine zahlreichen Beiträge aus den letzten Jahren zu diesem Thema kennt, weiß, daß ich einer der größten Kritiker Jäggis und einer der größten Skeptiker hinsichtlich der Vorgänge rund um die "Sanierung" war.

Nachdem ich nunmehr Gelegenheit hatte, weitere Erkenntnisse in diesem Zusammenhang zu gewinnen, muß ich meine Positionen aus den vergangenen Jahren zum Großteil revidieren.

Ich spreche in diesem Moment keineswegs für das Team von DBB, sondern in erster Linie für mich.

Die Fakten stellten sich in den vergangenen Jahren aufgrund einer nicht immer glücklichen Informationspolitik des Vereins, aufgrund von Presseberichten, die (wohl unbeabsichtigt) zu Fehlinterpretationen führten und aufgrund von mißverständlichen Formulierungen sogar im Tatbestand und den Urteilsgründen des Strafurteils des BGH etwas anders dar, als sie es letztlich sind.

Unabhängig davon, wie man die Formulierungen in dem Text "Ursachen des Stadionverkaufs" bewertet (wohl eher bewußt einfach gewählt, um die Ausgangslage verständlich zu machen), inhaltlich ist vollumfänglich davon auszugehen, daß die Ausführungen zutreffend sind.

Auch wenn man es vielleicht nicht wahrhaben will: Aufgrund der Gemengelage "Drohung des Finanzamts mit Nichtanerkennung als Betriebsausgabe", Fehlbetrag von 9 Millionen Euro im laufenden Geschäft, kurze Laufzeiten von Krediten, und drohender Lizenzverlust war wohl ein Stadionverkauf unumgänglich. Eine Rückstellung und Ausfechtung des Steuerverfahrens war nicht drin, weil nichts zum Rückstellen da war.

Bislang bin ich fälschlich von folgenden Prämissen ausgegangen:

1. Selbstanzeige FCK -> die gab es nicht, vielmehr lagen, wie in dem Artikel dargelegt, Haftungsbescheide des Finanzamts vor.

2. Nichtbestehen einer Steuerschuld im Fall Djorkaeff u.a. -> hier lag zwar strafrechtlich keine Steuerschuld vor, einer steuerrechtlichen Haftung konnte der Verein allerdings nicht entgehen.

3. Kein Einspruch gegen den Steuerbescheid -> es gab einen Einspruch, materiell zum Erfolg führen im Sinne von Verminderung der Steuerschuld unter den Betrag aus der tatsächlichen Verständigung konnte er nicht.

4. Kein Insolvenzgrund -> hinsichtlich des Vorliegens einer Überschuldung zum damaligen Zeitpunkt kann man geteilter Meinung sein. Vom Vorliegen einer drohenden Zahlungsunfähigkeit wird man ausgehen müssen.

5. Lizenz -> Es war die Deckung sämtlicher Verbindlichkeiten gegenüber der DFL innerhalb kürzester Zeit nachzuweisen. Dies konnte offensichtlich nur durch den Stadionverkauf gelingen.

Wenngleich ich - wie gesagt - immer sehr kritisch in diesen Fragen war, ergeben sich auf dieser Grundlage meiner Meinung nach keine Gründe für eine Nichtentlastung von Vorstand und einzelnen AR-Mitgliedern.

Wer weiterhin an einer Nichtentlastung wegen der mißlichen Gesamtsituation festhalten möchte - na gut. Wenngleich u.U. objektiv Fehler gemacht wurden - eine persönliche Vorwerfbarkeit im Sinne einer schuldhaften Pflichtverletzung sehe ich nicht mehr.

Soweit es die Person Jäggi betrifft, bleibe ich bei meiner Kritik, daß er mit Fremdenfeindlichkeitsvorwürfen und katastrophalen Personalentscheidungen (div. Trainer, Sforza-Suspendierung) dem Verein geschadet hat. Darüber hinausgehende Vorwürfe sehe ich als entkräftet an.

Die Kritik an der Person Jäggi hat indes nichts mit der Frage zu tun, wie am Freitag bei der Frage der Entlastung zu verfahren ist. Vielleicht tut man dem FCK einen größeren Gefallen, die Entlastung zu erteilen und noch einmal auf die Versprechen hinsichtlich des Bereitstehens der Geldgeber zu vertrauen.

Mörserknecht
fidei defensor



Nun, ich ziehe vor jedem den Hut der bereit ist Fehler ohne wenn und aber einzugestehen.

Wenn Du anhand sorgfältig geprüfter schriftlicher Unterlagen zu dem von Dir oben beschriebenen Ergebnis kommst und dies hier so wiedergibst, ist das absolut Richtig und Gut.
Von daher würde ich Dich doch bitten, hier im Forum darzulegen, anhand welcher Unterlagen Du lückenlos den Sachverhalt nachvollziehen konntest, was ja letzlich zu Deinem Ergebnis geführt hat und wer Dir die Unterlagen zur Verfügung gestellt hat.
Besonders intressant sind die Haftungsbescheide des Finanzamts, müsste doch jedes Vereinsmitglied einsehen dürfen oder?

Was mich etwas irritiert ist der Zeitpunkt Deines Beitrages!?

Im Gegensatz zu Dir bin ich weiterhin fest davon überzeugt, dass der AR seiner Aufgabenstellung nicht oder nur ungenügend gerecht wurde und darum durch Nichtentlastung abgewählt werden sollte.

Deine Aussage: "Vielleicht tut man dem FCK einen größeren Gefallen, die Entlastung zu erteilen und noch einmal auf die Versprechen hinsichtlich des Bereitstehens der Geldgeber zu vertrauen".

Ist wirklich übelst, eine schallende Ohrfeige für alle FCK-Mitglieder die mit solchen Sprüchen die letzten Jahre veräppelt wurden.

Ich freue mich auf Deine Antworten und viele andere auch :!:



Beitragvon PFALZADLER » 12.12.2007, 05:17


Es gibt sogar einen Namen dafür ... "Wendehals",die gibt es nicht nur beim Fussball,die Deutsche Geschichte ist voll davon.
„Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

- Gerry Ehrmann -



Beitragvon BernddasBrot2 » 12.12.2007, 08:39


auch wenn ich noch so überrascht bin und den grund der äusserungen von moerserknecht nicht kenne,
wir sollten sachlich bleiben und ihn nicht beleidigen.
vielleicht bringt er selbst licht ins dunkle.
ich versteh nur den zeitpunkt nicht, so kurz vor toresschluss.
na ja
für den fck sage ich
vielleicht ist ein schreckliches ende, die chance für einen neuen start
alleine der glaube daran fehlt mir momentan.
ich kann mir doch nicht schon um die zeit einen hinter die binde giessen.....



Beitragvon Mörserknecht » 12.12.2007, 09:12


Meine Informationen beruhen auf langen Gesprächen mit der Vereinsspitze, bei denen ich gezielt nachfragen konnte, und der Einsichtnahme in bestimmte Original-Unterlagen.

Der Zeitpunkt ist aus Sicht des Vereins eher Zufall. Ich hatte vor, der Vereinsspitze zur JHV einen Katalog mit unangenehmen Fragen vorzulegen. Da mit Verkündung des Termins klar war, daß ich ohnehin nicht kommen kann, bin ich vorab mit einigen Fragen an den Verein herangetreten. Ich habe darauf hingewiesen, daß einige Dinge auch schlicht unklar sind und daß dies zu entsprechenden Bewertungen im FCK-Umfeld führt. Vor diesem Hintergrund kann man auch die Stellungnahme auf der FCK-Seite werten.

Ich sage ausdrücklich nicht, daß keine Fehler gemacht wurden. Aber die wirklich haarsträubenden Szenarien, von denen man hätte ausgehen können, lagen nun mal nicht vor.

Bei meiner Einschätzung geht und ging es für mich vor allem um haftungsrechtliche Fragen. Ich hatte immer ein wenig Hoffnung, daß der FCK noch Geld von jemandem bekommen könnte wegen der Handlungsweise in der ersten Jahreshälfte 2003.

Nachdem ich mir wie gesagt nun ein umfassenderes Bild machen konnte, sehe ich schlicht keine haftungsrechtliche Grundlage mehr.

Wenn man jetzt meint, mich persönlich anfeinden zu müssen - bitteschön. Jeder handelt, wie er handeln muß.
Gislason, wink emol!




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