Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 25.10.2006, 14:17


Kaiserslautern: Emotionaler Aufschwung in der Pfalz

Seit dem Abstieg im Sommer sind die Gegner inzwischen aus Jena, Paderborn oder Koblenz. Nun hoffen die "Roten Teufel" auf eine Pokal-Sensation gegen den FC Bayern - und die Mehreinnahmen


Von Andreas Wagner

Kaiserslautern - So gewissenhaft dürfte sich bislang kaum eine Mannschaft auf ein Zweitrundespiel im DFB-Pokal vorbereitet haben wie der 1. FC Kaiserslautern. Seit vergangenem Samstag bewohnen die Spieler des Zweitligisten ein Hotel in Erding bei München, wo sie sich intensiv auf das Duell mit dem FC Bayern München (20.30 Uhr, ARD live) vorbereiten. Am Sonntag hatten sie sogar schon die Möglichkeit, eine Partie in der Allianz-Arena zu bestreiten: Kaiserslautern gewann bei 1860 München 1:0. "Jetzt können wir mit breiter Brust bei den Bayern auftreten", sagt Torhüter Florian Fromlowitz.

Nicht nur die Beteiligten, auch eine ganze Region fiebert dem Aufeinandertreffen entgegen. Spiele zwischen dem FCK und den Bayern gehören seit jeher zu den Klassikern des deutschen Fußballs. In der Vergangenheit ging es dabei um den Gewinn deutscher Meisterschaften, auch im Pokal gab es schob sieben Begegnungen.

"Wenn es gegen die Bayern geht", sagt der gebürtige Kaiserslauterer Fromlowitz, "ist das immer etwas Besonderes."

Besonders jetzt. Denn seit dem Abstieg im Sommer sind die Gegner inzwischen aus Jena, Paderborn oder Koblenz, statt aus Bremen, Dortmund oder eben München. Ein Erfolg bei den Bayern wäre daher ein Prestigeerfolg.

Realistisch betrachtet sind die Chancen auf das Erreichen des Achtelfinalss freilich marginal, das weiß auch Trainer Wolfgang Wolf. "Wir haben nichts zu verlieren und können unbekümmert aufspielen", sagt der Trainer, der nach dem 0:3 der Bayern in Bremen mit einem "hochmotivierten" Gegner rechnet. "Das Ergebnis von Bremen schmeckt uns natürlich nicht. Die Bayern können sich im Pokal nicht noch eine Schlappe leisten", sagt Wolf. Er fügt jedoch an: "Vielleicht können wir sie ein wenig ärgern."

Gelingen soll das mit einer Mannschaft, die normalerweise nicht bei Punktspielen zum Einsatz kommt. Die Pokalpartie gerät vielmehr zu einem Belohnungsakt loyaler Spieler. Der 20-jährige Ersatztorhüter Fromlowitz etwa ersetzt Stammtorwart Jürgen Macho, die Abwehr wird umgekrempelt, und auch in den anderen Mannschaftsteilen könnte es Veränderungen geben. Als Kapitulation möchten die Pfälzer diesen Schritt aber nicht verstanden wissen. Fromlowitz stehe Macho "in der Leistung nicht viel nach", betont Wolf. Auch die anderen Akteure hätten Potenzial. Für Fromlowitz gerät diese Partie "zu einer perfekten Möglichkeit, mich vor einem großen Fernsehpublikum zu beweisen."

Ein Weiterkommen wäre für einen finanziell notorisch klammen Verein wie den FCK freilich ein riesiger Gewinn. Die Liveübertragung der Partie heute beschert dem Klub 500 000 Euro, weitere Einnahmen wären in der nächsten Runde garantiert. Geld, mit dem die Pfälzer einen weiteren Schritt zur Sanierung machen könnten.

Mit wenig Geld und viel Herzblut hatten Wolf und seine Mitstreiter nach dem Abstieg aus der Bundesliga und dem Abgang von 16 Spielern ein komplett neues Team zusammengestellt. Der Etat wurde auf neun Millionen Euro gesenkt. Zum Vergleich: Mitabsteiger 1. FC Köln plant die Saison mit 34,5 Millionen.

Für 350 000 Euro Ablöse haben die Lauterer zehn neue Spieler aus neun Nationen verpflichtet. "Mein Ziel, viele deutsche Spieler zu holen, ist am fehlenden Geld gescheitert", sagt Wolf.

In der einst gegenüber ausländischen Profis misstrauischen Pfalz wird Wolfs neue Mannschaft akzeptiert, denn der Erfolg gibt Recht. Mit 16 Punkten steht die Mannschaft nach dem achten Spieltag auf Rang drei der Tabelle. Und langsam erkennen auch die Verantwortlichen, dass der Abstieg zur Versöhnung mit den Fans beigetragen hat. 35 000 Zuschauer pilgerten bislang im Schnitt zu den vier Heimspielen ins Fritz-Walter-Stadion - und gingen glücklich wieder nach Hause, denn der FCK gewann alle vier Partien. Gleich zweimal kamen mehr als 40 000 Fans ins Stadion.

Die einst so gefürchtete "Betzenberg-Atmosphäre", die in der Abstiegssaison zu keinem Zeitpunkt mehr zu spüren war, kommt langsam zurück. Zudem ist seit dem Abstieg ein Boom bei den Mitgliederzahlen ausgebrochen. Über 1500 neue Mitglieder verzeichnete der Klub seitdem, eine Steigerung von knapp 15 Prozent.

Einen derartigen Rückhalt könnte das Team auch gegen die Bayern gebrauchen, die in dieser Saison schon drei Mal auswärts verloren, in der Allianz-Arena aber noch ungeschlagen sind. "Klar, wäre es besser, wenn wir ein Heimspiel hätten", sagt Torhüter Fromlowitz, "aber es ist auch eine zusätzliche Motivation, wenn 40 000 Leute gegen einen sind."

Artikel erschienen am 25.10.2006

Quelle: http://www.welt.de/data/2006/10/25/1085338.html
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Betze-Hermann » 25.10.2006, 15:12


Und gerade diese Spieler, welche sonst nicht zum Einsatz kommen werden beweisen, daß sie zu unrecht auf der Bank sitzen. Ich glaube ganz fest dran eine Runde weiter zu kommen. Der Spieler, der das endscheidede Tor gegen die Bayern macht, kann auf dem Betze unsterblich werden, so wie alle anderen von uns die die Bayern abgeschoßen hat. Und ich denke, daß weiß jeder Spieler von uns.
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Beitragvon PsYKo » 25.10.2006, 15:56


eindeutig 4:4 in der 120.min un dann ab ins Elfmeterschießen un fromlowitz hebt gegen kahn und macht den entscheidenen rein... :teufel2:
whatever will be will be the champions of germany



Beitragvon Dirmsteiner » 25.10.2006, 16:54


Auf gehts Lautrer, zeigts den verdammten Bayern !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



Beitragvon kepptn » 25.10.2006, 17:09


PsYKo hat geschrieben:eindeutig 4:4 in der 120.min un dann ab ins Elfmeterschießen un fromlowitz hebt gegen kahn und macht den entscheidenen rein... :teufel2:


und poldi verschiesst



Beitragvon Block 9 » 25.10.2006, 17:17


Mein Tipp: in der Anfangsviertelstunde ein Konter von uns, Kahn geht raus, es gibt Elfer und Rot. Es geht mit 1:1 in die Verlängerung, wo wir sie abschießen.

Denkt an mich und hebt mich in den Himmel... :cloudseven:
Mit einem Idioten zu diskutieren ist, als spiele man mit einer Taube Schach: Egal wie gut beide spielen; am Ende schlägt sie zweimal mit den Flügeln, wirft dabei alle Figuren rum, kackt auf das Brett und stolziert weg, als hätte sie gewonnen.



Beitragvon Schobersen » 26.10.2006, 17:28


Schade wahr woll nichts aber das 1zu1 häte ich gern gesehn :teufel2:




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