Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon adu » 03.09.2007, 16:30


Wenn man keine Schulden hat, heißt es im Umkehrschluß ja nicht das man sich etwas leisten kann. Vielleicht übersteigen die laufenden Ausgaben (Spielergehälter, Stadionmiete usw.) die Einnahmen. Dazu dann noch die Auflage die man zu erfüllen hat und schon kann man keine großen Sprünge machen und muß 3 Spieler abegeben um einen neuen zu holen. Vielleicht sollte man wirklich mal alle Fakten auf den Tisch legen, damit auch die potenzielle Sponsoren mal sehen, wie dreckig es dem FCK wirklich geht. Eventuell macht dann der Ein oder Andere doch mal seine Schatulle auf und steuert ein Milliönchen mehr bei. Schließlich ist der FCK noch immer das Aushängeschild Nr. 1 in der Region und sehr viele Firmen haben auch sehr lange vom FCK provitiert.



Beitragvon Thomas » 05.09.2007, 13:22


Zwar keine Altlasten, aber laufende Kosten - in diesem Artikel steht, was das Stadion neben der Miete (3,2 Millionen) jedes Jahr an laufenden Kosten verursacht (1,6 Millionen): http://www.fussball.com/news-view-31981 ... utern.html

Das zur WM-Arena ausgebaute Fritz-Walter-Stadion, durch dessen Verkauf an eine Betreibergesellschaft für 56 Millionen Euro die Pfälzer 2004 den drohenden Ruin abwendeten, kostet den Verein per anno 3,2 Millionen Euro Miete und verschlingt noch einmal 1,6 Millionen Euro an laufenden Kosten.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Rudolf » 05.09.2007, 14:00


Hallo Leute,
Rekdal wird diese Saison bei uns nicht überstehen,weil immer so ein paar
"Schlaue" meinen,mit einem anderen Trainer wird alles besser........

An die die von den Altlasten usw.reden:
Seid nicht so naiv.
Man bekommt keinen Trainer der nur für ein Jahr unterschreibt.

Und in die Niederungen kommen wir nicht.
Im schlimmsten Fall ins Mittelfeld der zweiten Bundesliga.



Beitragvon salamander » 05.09.2007, 16:47


UND DAS ALLES FÃœR 4 WM SPIELE!!!!!!!

Wenn das stimmt hätten wir fast 5 Millionen Euro Kosten fürs Stadion. Ein Stadion, in dem sich gegen Wehen oder Jena die Zuschauer derart verlieren werden, dass von Stimmung überhaupt keine Rede mehr sein kann.

Ja, es war ein Fehler, dass eine kleine, extrem finanzschwache, aber geltungssüchtige Stadt wie Kaiserslautern unbedingt im Konzert der Millionenstädte mitspielen und WM-Stadt sein wollte. Daran tragen viele (auch Politiker) Schuld, die damals ihrer Verantwortung nicht gerecht wurden und wie besoffen im WM-Wahn schwelgten.

Nein, es kann nicht sein, dass dies der Verein jetzt ausbaden muss. Die Miete fürs Stadion muss dringend runter, die Lasten nehmen dem Club die Luft zum Atmen. Es spricht nichts dagegen, die Zahlungen wieder zu erhöhen, wenn es dem Verein einmal besser geht und er wieder erste Liga spielen sollte. Aber mit diesen Belastungen schlachtet die Stadiongesellschaft die Kuh, die sie melken will. Denn außer dem FCK hat man keine Einnahmequelle. Und ein FCK in der Regionalliga wird auch keine 5 Mios im Jahr aufbringen.



Beitragvon kadlec » 05.09.2007, 17:09


Was ist eigentlich mit dem Frönerhof, der uns auch nicht mehr gehört? Zahlen wir da nochmals extra drauf oder ist die Miete dafür bereits in den 3,2 Mil. enthalten?
Während ich das schreibe, lese ich im Videotext der ARD, daß Jena einen Sponsor aus Rußland an Land gezogen hat. 20 Millionen Euro für 5 Jahre Partnerschaft. Ich glaubs nicht, nur wir finden niemanden.
"Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass sie sie sagen dürfen."

- Voltaire -



Beitragvon geist » 05.09.2007, 17:31


salamander hat geschrieben:(...) Aber mit diesen Belastungen schlachtet die Stadiongesellschaft die Kuh, die sie melken will. Denn außer dem FCK hat man keine Einnahmequelle. Und ein FCK in der Regionalliga wird auch keine 5 Mios im Jahr aufbringen.

Also wäre JETZT der richtige Moment, nochmal der Stadiongesellschaft die Argumente auf den Tisch zu knallen. Eine aktuelle Zweitligatabelle sollte reichen um zu zeigen, dass die Kuh schon Ende dieser Saison tot sein kann.

Ich habe zwar ein gutes Gefühl, dass unser Team bald die unteren Ränge verlässt, aber ein bischen Sargdeckel-Geklapper wäre in dieser Frage jetzt angebracht. Aber auch von mir ganz klar die Aussage: Mit dieser finanziellen Mega-Belastung wird dem angestrebten sportlichen Neuaufbau ja beinahe die Grundlage entzogen, da MUSS sich was ändern.


kadlec hat geschrieben:(...) daß Jena einen Sponsor aus Rußland an Land gezogen hat. 20 Millionen Euro für 5 Jahre Partnerschaft. Ich glaubs nicht, nur wir finden niemanden.

Im Gegenzug muss Jena aber die Profiabteilung in eine GmbH auslagern und der russische Investor bekommt 49% der Anteile. Dafür, dass dieser dann quasi den halben Verein besitzt, sind 20 Mio in 5 Jahren gar nicht so viel, die FCK-Mitglieder würden so einem Deal (zu Recht) niemals zustimmen. Also bleibt dem FCK nur der Verkauf des Stadionnamens, auch hierzu müsste jetzt mal die Sponsorensuche intensiviert werden (falls das nicht schon im Gange ist).



Beitragvon Mörserknecht » 05.09.2007, 18:10


geist hat geschrieben:
salamander hat geschrieben:(...) Aber mit diesen Belastungen schlachtet die Stadiongesellschaft die Kuh, die sie melken will. Denn außer dem FCK hat man keine Einnahmequelle. Und ein FCK in der Regionalliga wird auch keine 5 Mios im Jahr aufbringen.

Also wäre JETZT der richtige Moment, nochmal der Stadiongesellschaft die Argumente auf den Tisch zu knallen. Eine aktuelle Zweitligatabelle sollte reichen um zu zeigen, dass die Kuh schon Ende dieser Saison tot sein kann.



Weiß gar nicht, was plötzlich alle haben. Das war doch von Anfang an öffentlich, wie viel der FCK zahlen muß. Schon zu diesem Zeitpunkt mußte jedem bewußt sein, daß das Jäggische "Sanierungskonzept" nur dann halbwegs funktioniert, wenn es auf allen Feldern blendend läuft. Die dauerhaften, hohen Belastungen für die Miete können natürlich nur bestritten werden, wenn der FCK sportlichen Erfolg hat. Was unter Jäggis Ägide in dem Bereich abging, braucht man wohl nicht mehr zu erwähnen. Außerdem konnte das ganze nur klappen, wenn man mit dem Verkauf sämtlicher Kreditsicherheiten (Stadion + Fröhnerhof) gleichzeitig frisches Kapital zuführt. Daraus wurde bekanntlich auch nichts. Aber Jäggi mußte ja nur Kasperltheater spielen ("Wollen wir gemeinsam da wieder rauskommen?" - "Jaaaaaaaaaaaa" ... oder so ähnlich) und verkünden, der FCK sei schuldenfrei (super, bringt nichts, wenn man anschließend keine Kreditsicherheiten mehr bestellen kann). Schon waren alle überzeugt, hier hat einer gründlich saniert.

Übrigens, die Stadiongesellschaft ist doch selber dauerhaft klamm. Wenn der FCK weniger Miete bezahlt, droht denen doch die Zahlungsunfähigkeit. Wenn die Stadiongesellschaft erst mal insolvent ist, geht der Spaß erst richtig los. Bleibt zu hoffen, daß das nie passiert.

Hurra, Jäggi hat uns entschuldet. Hätte ich noch volleres Haupthaar, sähe ich jetzt so aus: :shock:
Gislason, wink emol!



Beitragvon geist » 05.09.2007, 18:20


Mörserknecht hat geschrieben: Weiß gar nicht, was plötzlich alle haben. Das war doch von Anfang an öffentlich, wie viel der FCK zahlen muß.

Das mit den Unterhaltungskosten hab´ich irgendwie nicht mitbekommen (oder verdrängt, bei diesem Thema gut möglich).

Mörserknecht hat geschrieben:Übrigens, die Stadiongesellschaft ist doch selber dauerhaft klamm. Wenn der FCK weniger Miete bezahlt, droht denen doch die Zahlungsunfähigkeit. Wenn die Stadiongesellschaft erst mal insolvent ist, geht der Spaß erst richtig los. Bleibt zu hoffen, daß das nie passiert.

Da frag´ich Dich mal ganz naiv: Welche Auswirkungen hätte das denn auf den FCK ?



Beitragvon Mörserknecht » 05.09.2007, 18:41


geist hat geschrieben:Da frag´ich Dich mal ganz naiv: Welche Auswirkungen hätte das denn auf den FCK ?


Da gibt es letztlich zwei Möglichkeiten:

1. Die Gesellschaftsanteile an der Stadiongesellschaft werden an einen neuen Investor verkauft bzw. ein neuer Investor steigt als Gesellschafter ein.

2. Das Vermögen der Gesellschaft (also Stadion und Fröhnerhof) werden verkauft und die Gesellschaft liquidiert.

Realistisch ist allenfalls die zweite Variante. Man kann sich vorstellen, daß ein sehr potenter Käufer auftreten müßte. Das könnte eine Bank (nicht die Stadtsparkasse KL) oder eine Versicherung sein. Diese tritt dann in den bestehenden Mietvertrag ein, kann ihn aber kündigen. In dem Fall werden wohl beide Seiten einen Neuabschluß des Mietvertrages herbeiführen wollen, denn der FCK will ja bestimmt künftig weniger Miete zahlen. Darauf könnte der Käufer durchaus eingehen. Wenn er was davon hat. Zum Beispiel, daß das Stadion dann seinen Namen trägt, die diesbezügliche Nutzung mietvertraglich also dem Eigentümer verbleibt.

Dann muß keiner mehr diskutieren, ob man den Stadionnamen antasten darf. Dann ist es sogar so weit, daß der FCK nicht mal die Möglichkeit hätte, diesen zu verwerten. Dafür halt weniger Miete. Ist ja wirtschaftlich das gleiche wie Verwertung und Finanzierung der aktuellen Miete mit den Einnahmen.

Was aber schwer wiegt, ist der Umstand, daß in dem Fall der FCK wohl kaum noch zum Zug käme, das Stadion je wieder zurückzukaufen. Ich hege ja im Stillen noch die Hoffnung, daß uns das eines Tages gelingt und sei es mit der Umwandlung des Mietvertrages in einen Leasingvertrag mit dem Ziel des Eigentumserwerbs nach vielen Jahren. Je weniger der FCK allerdings umsetzt (also je länger das sportlich so weitergeht wie jetzt), desto weniger wahrscheinlich ist dieses Szenario.
Gislason, wink emol!



Beitragvon Thomas » 05.09.2007, 18:58


Mörserknecht hat geschrieben:In dem Fall werden wohl beide Seiten einen Neuabschluß des Mietvertrages herbeiführen wollen, denn der FCK will ja bestimmt künftig weniger Miete zahlen. Darauf könnte der Käufer durchaus eingehen. Wenn er was davon hat. Zum Beispiel, daß das Stadion dann seinen Namen trägt, die diesbezügliche Nutzung mietvertraglich also dem Eigentümer verbleibt.

Dann muß keiner mehr diskutieren, ob man den Stadionnamen antasten darf. Dann ist es sogar so weit, daß der FCK nicht mal die Möglichkeit hätte, diesen zu verwerten.

Wobei für die Umbenennung des Stadionnamens ebenso wie für eine Ausgliederung der Fußball-Abteilung immer noch das "Ja" der Mitgliederversammlung erforderlich ist (wurde mittlerweile mehrmals vom FCK bestätigt). Ist im Stadion-Vertrag so festgelegt.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon geist » 05.09.2007, 19:41


Mörserknecht hat geschrieben:(...) Dann muß keiner mehr diskutieren, ob man den Stadionnamen antasten darf. Dann ist es sogar so weit, daß der FCK nicht mal die Möglichkeit hätte, diesen zu verwerten. Dafür halt weniger Miete. Ist ja wirtschaftlich das gleiche wie Verwertung und Finanzierung der aktuellen Miete mit den Einnahmen.

Danke für die interessanten Ausführungen. Und bzgl. Stadionname entnehme ich daraus mal ein weiteres Argument, das Thema ganz schnell anzugehen. Also nicht nur um finanziell mehr Spielraum zu bekommen, sondern auch um beim skizzierten "Fall der Fälle" mehr Einfluss nehmen zu können (ein bestehender Sponsorenvertrag könnte dann ja nicht einfach vom Tisch gewischt werden).

Thomas hat geschrieben:(...) Wobei für die Umbenennung des Stadionnamens ebenso wie für eine Ausgliederung der Fußball-Abteilung immer noch das "Ja" der Mitgliederversammlung erforderlich ist (wurde mittlerweile mehrmals vom FCK bestätigt). Ist im Stadion-Vertrag so festgelegt.

Wobei also ein "Nein" der Mitglieder zur Namensvermarktung realistisch gesehen nur solange Bestand hätte, wie die Stadiongesellschaft nicht pleite geht.



Beitragvon adu » 06.09.2007, 14:40


Inzwischen ist es schon soweit, daß uns sogar Jena finanziel überflügeln wird. Habe gestern irgendwo gelesen, daß bei denen ein russischer Großinvestor einsteigt. Der soll 20-25 Millionen in den nächsten 5 Jahren in den Verein pumpen. Allerdings ist der dann auch zu 49% am Club beteiligt.



Beitragvon Geye » 06.09.2007, 15:46


Thomas hat geschrieben:Zwar keine Altlasten, aber laufende Kosten - in diesem Artikel steht, was das Stadion neben der Miete (3,2 Millionen) jedes Jahr an laufenden Kosten verursacht (1,6 Millionen): http://www.fussball.com/news-view-31981 ... utern.html

Das zur WM-Arena ausgebaute Fritz-Walter-Stadion, durch dessen Verkauf an eine Betreibergesellschaft für 56 Millionen Euro die Pfälzer 2004 den drohenden Ruin abwendeten, kostet den Verein per anno 3,2 Millionen Euro Miete und verschlingt noch einmal 1,6 Millionen Euro an laufenden Kosten.



Der FCK hatte vor der WM auch noch Schulden durch verschiedene Umbauten am Stadion( Nordtribüne; Südtribüne) und den den Kauf und Umbaum vom Frönerhof.
Auch waren waren die Nebenkosten vor der WM vorhanden.

Das ganze Geschwätz von Stationmiete usw. ist nur ein Ablenkungsmanöver von einem grossen Mist den sie da oben verbockt haben.
Vielleicht hat man vergessen die Altschulden mit einzubeziehen.
Das würde bedeuten der FCK zahlt noch Schulden für Umbauten am Stadion. für ein Stadion das ihm nicht mehr gehört.



Beitragvon geist » 06.09.2007, 17:21


adu hat geschrieben:Inzwischen ist es schon soweit, daß uns sogar Jena finanziel überflügeln wird. Habe gestern irgendwo gelesen, daß bei denen ein russischer Großinvestor einsteigt. Der soll 20-25 Millionen in den nächsten 5 Jahren in den Verein pumpen. Allerdings ist der dann auch zu 49% am Club beteiligt.

Wenn Du ein klitzekleines bischen nach oben scrollst, dann steht da genau das gleiche. Und dass dieses Modell uns eher nicht neidisch machen muss.


Geye hat geschrieben:(...) Das ganze Geschwätz von Stationmiete usw. ist nur ein Ablenkungsmanöver von einem grossen Mist den sie da oben verbockt haben.
Vielleicht hat man vergessen die Altschulden mit einzubeziehen.
Das würde bedeuten der FCK zahlt noch Schulden für Umbauten am Stadion. für ein Stadion das ihm nicht mehr gehört.

Man kann ja das sogenannte Sanierungskonzept bewerten wie man will, aber dass da ein paar Schulden "vergessen" wurden kann man wohl ausschließen.

Nachwirkungen dieses Konzeptes gibt es allerdings anscheinend schon noch. Im Stadionheft vom 02.04.2007 war ein Bericht des Aufsichtsrats abgedruckt, bei dem es mich heute mal interessieren würde, ob inzwischen eine Lösung bzgl. der beschriebenen Problematik gefunden worden ist. Und zwar lautete die entscheidende Passage des Berichtes wie folgt:

"In Verhandlungen mit der Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH bemüht sich der FCK zurzeit, eine für beide Seiten gerechte Lösung zu finden. Die Forderungen (Verkäuferdarlehen) in Höhe von 3.800.000 € wurden im Rahmen der Sanierungsverträge der Gesellschaft zinslos zur Verfügung gestellt. Die seinerzeit zur Liquiditätssicherung bis zum 30.06.2005 bereitgestellten Mittel wurden vollständig abgerufen. Sollte eine Verhandlungslösung hier nicht erreicht werden, ist unter Umständen eine ergebniswirksame und das Vereinsvermögen in Höhe von ca. 2.000.000 € belastende Abzinsung vorzunehmen. Dies hätte eventuelle Konsequenzen für den Verein, sowohl für die sportliche und wirtschaftliche Entwicklung wie auch für das Lizenzierungsverfahren."



Beitragvon Altmeister » 06.09.2007, 17:40


Geist:
Da wären wir wieder beim Thema Altlasten. Irgendwas ist da noch.
Wir müssen versuchen, spätestens bei der nächsten Mitgliederversammlung herauszubekommen, was das konkret für den FCK bedeutet. Außerdem gab es ja offenbar auch noch "kleinere" Altlasten aus der Verpflichtung von 5 Spielern im Januar, sodass wir jetzt erst wieder nachlegen konnten, nachdem 3 Spieler verkauft wurden Ende August.
Ansonsten sollten jedem die Zeilen von Mörserknecht zu denken geben.
Da die Stadiongesellschaft chronisch klamm ist, werden sie einer für den FCK so dringend notwendigen Reduzierung der jährlichen Miet- und Unterhaltszahlungen fürs Stadion nicht zustimmen. Und das sind wahre Horrorzahlen: 3,2 Millionen + 1,6 Millionen Unterhalt. Da lacht sich selbst der finanziell so potente 1. FC Köln über unseren Mietvertrag kaputt. Die zahlen erheblich weniger.
Und was das Thema Umbenennung des Stadionnamens angeht:
Ich bin mir sicher, dass eine Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit dafür wäre. Auch wenn man in diesem Forum einen anderen Eindruck gewinnen kann. Die Frage ist nur noch: Hat der FCK dann zu gegebener Zeit überhaupt noch etwas von der Umbenennung des Fritz-Walter-Stadions oder kassieren dann auch noch andere dafür?
Das wäre dann der Super-Gau.



Beitragvon adu » 06.09.2007, 17:46


geist hat geschrieben:
adu hat geschrieben:Inzwischen ist es schon soweit, daß uns sogar Jena finanziel überflügeln wird. Habe gestern irgendwo gelesen, daß bei denen ein russischer Großinvestor einsteigt. Der soll 20-25 Millionen in den nächsten 5 Jahren in den Verein pumpen. Allerdings ist der dann auch zu 49% am Club beteiligt.

Wenn Du ein klitzekleines bischen nach oben scrollst, dann steht da genau das gleiche. Und dass dieses Modell uns eher nicht neidisch machen muss.


Ups, hatte deinen Post glatt übersehen, sry.

Neidisch sollte man auf das "Jena-Modell" wirklich nicht sein. Hat für mich so etwas wie seine Seele verkaufen. Ich frage mich nur, warum ausgerechnet Jena. Das ist doch eigentlich einer der unatraktivsten Clubs überhaupt im deutschen Profifußball. Vielleicht wollten die Russen aber auch bei anderen Vereinen einsteigen und Jena waren die einzigsten die es mitmachten, keine Ahnung.
Es kann doch aber nicht sein, daß es in der Pfalz, oder auch darüber hinaus, keinen großen Konzern gibt der den FCK unterstützen will. Ich denke da nur mal z.B. an BASF in LU, oder Daimler in Wörth am Rhein. Okay, die unterstützen den Breitensport, aber denen tut es doch nun wirklich nicht weh den FCK mit ein paar Euro zu unterstützen. Es müßen ja nicht gleich 100 sein, mit 5 Millionen im Jahr wäre uns auch schon sehr geholfen. Oder sind wir schon so tief gesunken, daß niemand mehr etwas mit uns zu tun haben möchte?



Beitragvon geist » 06.09.2007, 18:37


adu hat geschrieben:Vielleicht wollten die Russen aber auch bei anderen Vereinen einsteigen und Jena waren die einzigsten die es mitmachten, keine Ahnung.

Ich glaube das ist es, man muss sich mal vorstellen, man würde den FCK ZUR HÄLFTE für lumpige 20 Mio regelrecht verramschen - undenkbar.


Altmeister hat geschrieben:Geist:
Da wären wir wieder beim Thema Altlasten. Irgendwas ist da noch.
Wir müssen versuchen, spätestens bei der nächsten Mitgliederversammlung herauszubekommen, was das konkret für den FCK bedeutet.

Ganz genau, zur Not müssen wir halt mal gezielt nachfragen, gerade auch bzgl. dieser Verhandlungen mit der Stadiongesellschaft.

Altmeister hat geschrieben:Und was das Thema Umbenennung des Stadionnamens angeht:
Ich bin mir sicher, dass eine Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit dafür wäre. Auch wenn man in diesem Forum einen anderen Eindruck gewinnen kann. Die Frage ist nur noch: Hat der FCK dann zu gegebener Zeit überhaupt noch etwas von der Umbenennung des Fritz-Walter-Stadions oder kassieren dann auch noch andere dafür?
Das wäre dann der Super-Gau.

Das hieße doch, je früher man das Thema angeht, desto besser. Ich befürchte aber, dass die Verantwortlichen sich etwas davor scheuen, weil sie fürchten, sich dadurch dem Unmut der Fans und Mitglieder auszusetzen.



Beitragvon kepptn » 06.09.2007, 18:46


adu hat geschrieben:
geist hat geschrieben:
adu hat geschrieben:Inzwischen ist es schon soweit, daß uns sogar Jena finanziel überflügeln wird. Habe gestern irgendwo gelesen, daß bei denen ein russischer Großinvestor einsteigt. Der soll 20-25 Millionen in den nächsten 5 Jahren in den Verein pumpen. Allerdings ist der dann auch zu 49% am Club beteiligt.

Wenn Du ein klitzekleines bischen nach oben scrollst, dann steht da genau das gleiche. Und dass dieses Modell uns eher nicht neidisch machen muss.


Ups, hatte deinen Post glatt übersehen, sry.

Neidisch sollte man auf das "Jena-Modell" wirklich nicht sein. Hat für mich so etwas wie seine Seele verkaufen. Ich frage mich nur, warum ausgerechnet Jena. Das ist doch eigentlich einer der unatraktivsten Clubs überhaupt im deutschen Profifußball. Vielleicht wollten die Russen aber auch bei anderen Vereinen einsteigen und Jena waren die einzigsten die es mitmachten, keine Ahnung.
Es kann doch aber nicht sein, daß es in der Pfalz, oder auch darüber hinaus, keinen großen Konzern gibt der den FCK unterstützen will. Ich denke da nur mal z.B. an BASF in LU, oder Daimler in Wörth am Rhein. Okay, die unterstützen den Breitensport, aber denen tut es doch nun wirklich nicht weh den FCK mit ein paar Euro zu unterstützen. Es müßen ja nicht gleich 100 sein, mit 5 Millionen im Jahr wäre uns auch schon sehr geholfen. Oder sind wir schon so tief gesunken, daß niemand mehr etwas mit uns zu tun haben möchte?


Naja, Jens Atraktivität darfst Du nicht erst ab der Wende beurteilen, soo uncool ist der Laden auch wieder nicht. Wobei ich auch nicht annehme das die Russen unbedingt nach Atraktivtät gehen, sonder danach wer sowas mit sich machen lässt. Schalke weiß ja heute noch net woran sie mit Gazprom letztendlich sind!
Wieso sich keine potenteren Sponsoren als Praktiker und Fachinger auftreiben lassen verstehe ich auch nicht.

@Altmeister: Ich fürchte beim Verkauf des Stadionnamen wird nicht viel für den Verein herauspringen. Das meiste wird wohl in die Stadiongesellschaft, oder den neuen Besitzer des Stadions gehen.
Es gibt immer was zu lachen.



Beitragvon hilpat » 06.09.2007, 19:35


Ich frage mich wie Dortmund es geschafft hat die hatten mehr Schulden als wir und die scheinen jetzt ja noch genügend spielraum zu haben.

Fakt ist: Geld verdient man nur in der 1.Liga. In der momentanen Situation bleibt uns nur zu hoffen das die Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte mitspiele und das wir im Pokal weit kommen. Das könnte uns Finanzeil ein ganz klein wenig auf die Beine helfen. Und die Zuschauerzahlen müssen sich in dem Beriech bewegen wie letztes Jahr aber das ist wahrscheinlich nur Wunschgedanke.
Alles für Lautern!!!



Beitragvon Mörserknecht » 07.09.2007, 09:37


geist hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:(...) Wobei für die Umbenennung des Stadionnamens ebenso wie für eine Ausgliederung der Fußball-Abteilung immer noch das "Ja" der Mitgliederversammlung erforderlich ist (wurde mittlerweile mehrmals vom FCK bestätigt). Ist im Stadion-Vertrag so festgelegt.

Wobei also ein "Nein" der Mitglieder zur Namensvermarktung realistisch gesehen nur solange Bestand hätte, wie die Stadiongesellschaft nicht pleite geht.


Zunächst ist es ja so, daß in der Satzung steht: "Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion".

Die Vereinssatzung ist im Außenverhältnis (also im Verhältnis zu Dritten) nur insoweit relevant, als sie die Vertretungsbefugnis des Vorstands einschränken kann. Ob dieser Satz, der mehr als Feststellung formuliert ist, eine solche beschränkende Wirkung entfaltet, ist schon fraglich. Denn eine solche einschränkende Bestimmung muß "eindeutig erkennen lassen, daß eine solche Beschränkung gewollt ist" (so der BGH).

Offenbar versteht der Vorstand selbst aber die Bestimmung so, daß er von der Zustimmung der Mitgliederversammlung abhängig ist.

Wenn aber ein neuer Eigentümer da ist und der FCK nach Kündigung des Mietvertrages formal erst mal ohne Stadion da steht, wird die Mitgliederversammlung kaum darum herum kommen, einer Namensänderung zuzustimmen. Die Alternative, auf dem Erbsenberg zu spielen, zieht wohl kaum einer ernsthaft in Betracht.

Thomas, was meinst Du mit "Stadionvertrag"? Mietvertrag oder Gesellschaftsvertrag der Stadiongesellschaft? Wenn das im Gesellschaftsvertrag so geregelt ist, dann wir die Regelung auch hinfällig, wenn die Gesellschaft liquidiert werden müßte.
Gislason, wink emol!



Beitragvon Thomas » 07.09.2007, 09:58


Mörserknecht hat geschrieben:Thomas, was meinst Du mit "Stadionvertrag"? Mietvertrag oder Gesellschaftsvertrag der Stadiongesellschaft?

Bin ich mir nicht sicher. Es wurde nur gesagt, dass das "damals in den Verträgen mit der Stadiongesellschaft so festgelegt wurde".

Der FCK hat ja auch schon mehrmals ein Meinungsforschungsinstitut (Forsa?) beauftragt, die Fans zu befragen. Die wurden dann bei einem Heimspiel angesprochen und bei Zustimmung am nächsten Tag angerufen und zu Sponsoring-Themen befragt, unter anderem einer Stadion-Umbenennung.

Ich denke Vorstand und Aufsichtsrat wissen ganz genau, wie heikel dieses Thema ist (auf Basis der Umfragen und wohl auch ihres gesunden Menschenverstandes), und werden hoffentlich, selbst wenn es möglich wäre, überhaupt nicht versuchen die Meinung der Vereinsmitglieder zu umgehen. Und das ist auch gut so!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Geye » 07.09.2007, 14:37


hilpat hat geschrieben:Ich frage mich wie Dortmund es geschafft hat die hatten mehr Schulden als wir und die scheinen jetzt ja noch genügend spielraum zu haben.

Fakt ist: Geld verdient man nur in der 1.Liga. In der momentanen Situation bleibt uns nur zu hoffen das die Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte mitspiele und das wir im Pokal weit kommen. Das könnte uns Finanzeil ein ganz klein wenig auf die Beine helfen. Und die Zuschauerzahlen müssen sich in dem Beriech bewegen wie letztes Jahr aber das ist wahrscheinlich nur Wunschgedanke.



Hast du Dortmund einmal Jammern gehört?
Wir haben, dass gemacht,
wir haben, dass gemacht.

Lautern jammert seit 4 Jahren ununterbrochen.
In Dortmund haben sie nicht gejammert sondern gehandelt.
Lautern hatte 35 Mio. Schulden.
Dortmund über 100 Mio.



Beitragvon Bingo » 11.09.2007, 12:02


Mal andersherum gefragt, was würde die Stadiongesellschaft denn machen, wenn der FCK tatsächlich zahlungsunfähig wäre ?

Die wären doch dann genauso pleite wie wir, oder ?

Wie wollten die denn dann ein reines Fußballstadion zukünftig nutzen, noch dazu mit Gewinn ?

Klar, wenn wir pleite sind, bedeutet das auch den Neubeginn für den Verein in den unteren Ligen. Aber, wem wäre damit geholfen ?

Wer könnte denn die vom FCK bisher bezahlte Stadionmiete und den laufenden Unterhalt von ca. 5 Mio. € jährlich aufbringen ?

Stehen etwa potentielle Nutzer Schlange und reissen sich gar darum, die 48.000 Plätze !!!! des das FW Stadion nutzen zu dürfen ?

Also müsste es doch , in beidseitigem Interesse sein, über Verhandlungen mit dem Stadionbetreiber eine vernünftige, für beide Seiten finanziell tragbare Lösung, zu finden.

Schließlich wurden die Verträge ja auch zu einer Zeit abgeschlossen,
als die Talfahrt des FCK in dieser Form noch garnicht nicht absehbar war, oder ?

Und noch was - ich glaube auch ein Fritz Walter würde gerne seinen Namen am Stadion gegen einen anderen Stadionnamen eintauschen, wenn sich dadurch sein geliebter FCK, wieder auf einen sportlichen Höhenflug begeben würde.

Ich bin nach wie vor sehr enttäuscht über die Vereinsleitung, der es nicht möglich ist, für einen solchen traditionsreichen Verein, wie es der 1.FCK nun mal ist, einen potentiellen Sponsor zu finden.

Und ob der nun aus Rußland, China, der Mongolei oder sonst woher kommt, wäre mir dabei völlig egal. Hauptsache wäre doch, dass wir die " Roten Teufel " weiterhin auf dem Betzenberg tanzen und spielen sehen.

Unter diesen Umständen darf/muß der Stadionname zweitrangig sein.



Beitragvon kepptn » 11.09.2007, 12:10


Bingo hat geschrieben:...
Und ob der nun aus Rußland, China, der Mongolei oder sonst woher kommt, wäre mir dabei völlig egal. Hauptsache wäre doch, dass wir die " Roten Teufel " weiterhin auf dem Betzenberg tanzen und spielen sehen.

Unter diesen Umständen darf/muß der Stadionname zweitrangig sein.


Bis zu dem Punkt gebe ich Dir recht, im allerschlimmsten Fall wäre der Stadionname noch zu verschmerzen, aber das irgendwelche Halbmafiosi sich auf unserem Rücken vergnügen ist nicht zu tollerieren.
Den russen geht es nämlich keineswegs um den Sport, die Vereine sind erst recht egal, es geht um Statussymbole, eine Art pervertierter Wettbewerb wer den besseren Verein aufstellt. Wer schon 20 Villen, 4 Yachten und was weiß ich noch alles hat, kauft halt nen Fussballverein in Europa und bringt ihn auf gedeih und verderb in die CL.
Der Fan verkommt dann nur noch zum schmückenden Beiwerk, ist dann nichtmal mehr Kunde, nur noch Verzierung, ein mittel zum Zweck.
Es gibt immer was zu lachen.



Beitragvon Bingo » 11.09.2007, 19:22


@ Kepptn

Ja wo liegt nun der Unterschied, zwischen einem Herrn Hopp, der gerade dabei ist mit einem Zig- Millionenaufwand ein Fußballstadion zu bauen und Zig Millionen auszugeben, für Spieler aus Brasilien oder sonstwoher, um aus einem Fußballverein eines 3000 Seelendorf einen Bundesligaverein zusammenzubasteln, bei dem aus Hoffenheim wohl kaum noch ein Fußballspieler spielen wird ?

Gibt es da ein Unterschied zwischen Chelsea und Hoffenheim, zwischen Abramowitsch ( oder wie der Kerl heißt ) und Hopp, ausser der Nationalität und dass beide Fußball verrückt sind ?
Denn verrückt muß man doch wohl schon sein, wenn man sein Geld so verpulvert, meinst Du nicht auch ?
Oder glaubst Du die Atmosphäre des Betzenberges wäre eine schlechtere oder gar vergiftet, wenn auf den Rasen Spieler mit dem Trikot des FCK auflaufen würden, die von einem potenten Sponsor bezahlt wurden ?

Der Westkurve, und hier stehen doch die (Fußball) Verrückten wäre das doch schnurz-piepegal, Hauptsache wir sehen wieder spannende und vor allem siegreiche Spiele von unseren roten Teufeln.


Mir jedenfalls - und ich glaube auch den Herrschaften da oben auf dem Berg, wäre es momentan lieber wenn sie einen Geldgeber fänden der unser schwankendes Schiff wieder in einen sichern Hafen bringt, egal wie und egal wo er herkommt.

Und womit der Sponsor sein Geld macht, wäre mir in dem Moment zweitrangig, denn Geld stinkt bekanntermassen nicht, oder ?

Oder würdest Du lieber den FCK absaufen sehen, als das Geld eines Milliardärs zu akzeptieren nur weil er aus Russland oder sonstwoher ist und er seine Kohle mit irgendwelchen Geschäften macht, auf die wir keinen Einfluß haben, oder von denen wir eh nichts verstehen ?




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