Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 16.02.2024, 22:54


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Die Roten Teufel und das Problem mit den zwei Halbzeiten

Kaum zu glauben, aber wahr: Der 1. FC Kaiserslautern könnte nachweislich eine Spitzen­mann­schaft sein und um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielen. Wenn den Roten Teufeln nicht regelmäßig die Luft ausgehen würde.

Um mit der Ursachenforschung zu beginnen, muss man bis in die vergangene Sommerpause zurückgehen. Bis zum zehntägigen Promo-Trainingslager in den USA, in dem zwar tatsächlich auch trainiert wurde, das die reguläre Vorbereitung auf die anstehende Zweitliga-Saison aber ziemlich zerschoss. Der damalige FCK-Trainer Dirk Schuster war von Anfang an kein Freund des Amerika-Trips. Klar, Schuster wurde später auch vorgeworfen, dass er zu wenig trainieren lassen würde, und er musste Ende November gehen. Aber während der Saison lassen sich die Versäumnisse aus der Vorbereitung kaum noch aufholen, ohne die Belastungssteuerung über den Haufen zu werden und damit dann mehr Verletzungen zu riskieren. Das musste auch Schusters Nachfolger Dimitrios Grammozis spüren. In nur zweieinhalb Wochen Wintervorbereitung war es dem nun ebenfalls schon wieder entlassenen FCK-Coach nicht möglich, die nötigen "Körner" bei seinen Spielern draufzuschaffen.

Halbzeit-Tabelle: Lautern wäre mit 34 Punkten mitten im Aufstiegsrennen

Dass für die Roten Teufel viel mehr drin gewesen wäre, zeigt unter anderem diese Statistik: In der Tabelle der ersten Halbzeit steht der FCK auf Platz 6, mit 34 Punkten (in Wirklichkeit: 21 Punkte) nur drei Zähler hinter dem FC St. Pauli auf Relegationsplatz 3. Spitzenreiter in dieser Bilanz ist übrigens Hertha BSC. Neun Siege, sieben Unentschieden und fünf Niederlagen stünden zu Buche.

Wenn da nicht die zweite Halbzeit wäre, in denen die Betze-Buben regelmäßig die Kondition und damit verbunden auch die Konzentration verlässt. Fünf Mal gab der FCK seit dem ominösen 10. Spieltag in Düsseldorf eine Pausenführung aus der Hand, weitere drei Mal ein Unentschieden. Und selbst unter dem vielgescholtenen Ex-Coach Grammozis hätte es viel besser ausgesehen, wenn ...: Nur drei von möglichen 18 Liga-Punkten holte der Entlassene, ganze elf (!) hatte er zur Halbzeit noch in der Hand gehabt.

Zum Hintergrund: Die Halbzeit-Tabellen der 2. Bundesliga können auf Seiten wie "Weltfussball.de" oder "FootyStats" eingesehen werden.

Funkel hat Hoffnung: "Es ist auf jeden Fall möglich, das zu verbessern"

Was sagt der neue FCK-Trainer Friedhelm Funkel dazu? Hat "Mister Erfahrung" einen Lösungsansatz parat, beispielsweise einfacher und effektiver spielen lassen? Vielleicht auf kraftraubendes Pressing verzichten, um bis zur 70., 80., 90. Minute noch frische Luft und kühlen Kopf zu bewahren? Der Betze brennt hat nachgefragt und Funkel antwortete wie folgt: "In den bisher drei, vier Trainingseinheiten konnte ich natürlich noch nicht so genau erkennen, auf welchem Fitnessstand die Mannschaft ist. Trotzdem habe ich davon schon gehört. Es ist aber nicht so dramatisch, dass man das nicht verbessern kann - das ist auf jeden Fall möglich. Natürlich nicht in konditioneller Hinsicht, da können wir 13 Spiele vor Schluss nicht mehr entscheidend dran arbeiten. Aber im Training haben alle Spieler einen ganz guten Eindruck gemacht. Wie das über 90 Minuten ist, muss ich schauen. Du hast ja heute auch die Möglichkeit, fünf Auswechslungen vorzunehmen. Das ist schonmal besser als früher. Aber insgesamt werde ich mir das jetzt erstmal in Ruhe ansehen beim Spiel in Nürnberg. Dann werde ich auch auf die Werte schauen, die ich zwar nicht überbewerte, aber wenn etwas dramatisch ist, dann schreite ich ein - das ist klar. Erstmal hoffe ich aber natürlich, dass die Mannschaft über 90 Minuten mithalten kann."

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon TeufelsKueche » 16.02.2024, 23:38


Gehen wir mal fcon aus, dass auch Grammozis wusst was er da tut, dann würde das bedeuten, dass er das Problem auch gesehen hat.

Nehmen wir mal die Auswechlungen vom letzten Spieltag, dann bedeutet das schlicht: Ache, Ritter, Tachie sind nicht fit genug.

Zumindest nicht für das offensive Pressing.

Warum wurde es denn dann gespielt? Wurde es so verlangt?
:doppelhalter:



Beitragvon Betzebastion Mainz » 17.02.2024, 01:33


@TK

Meiner Meinung nach haben die 3 eingewechselten Spieler von letzter Woche einfach weit weniger Pressing geleistet, als Ritter, Ache und Tachie vorher.
Oder andersrum:
wir haben 1. Liga auf dem Platz.
Wenn wir wechseln, kommt allerdings nur 3.Liganiveau rein.

Hengen war die ganze Zeit sehr gut beraten, das Team punktuell mit Spielern höherer Qualität zu ergänzen: Klasse statt Masse und auf jeder Position, ein gleichwertig starker Spieler.
Seit Sommer sehe ich das nicht mehr so.
Kaloc und Ronstadt hätten mir aktuell als Verstärkung genügt. Was er da mit seiner jüngsten "Frischblutzufuhr", im Sinne hatte, weiß ich nicht.
Ausgezahlt hat es sich bisher nicht, es hat aber Grammozis den Kopf gekostet.
1.FCK - you just can´t escape my love



Beitragvon Olamaschafubago » 17.02.2024, 03:42


Was hier bei der Diskussion um den "Dreierwechsel" immer ein bisschen zu kurz kommt, ist, dass Kwasniok in der Halbzeit bei denen auf Dreierkette umgestellt hatte, sodass wir schon vor dem Wechsel sichtlich weniger Zugriff hatten als noch in der ersten Hälfte. Während wir in der ersten Halbzeit noch die Paderborner IV durch unser Anlaufverhalten zum Spielaufbau über deren wackeligen Linksverteidiger (der mit dem Schnorres) zu zwingen versucht haben, der besonders im Duell gegen Ache kein Land gesehen hatte, wirkte Paderborn nach der Umstellung in der zweiten HZ sicherer. Dann kam noch der dumme Elfer dazu, die Paderborner haben direkt danach einen besseren Verteidiger eingewechselt und das Schicksal nahm seinen Lauf. Klar, Ache, Ritter und Tachie lässt man lieber bis über die Schmerzgrenze laufen, weil diese Offensive immer für ein Tor gut ist, aber nach der intensiven, "overpaceden" ersten Halbzeit, war der Wechsel auch nachvollziehbar (nur vielleicht nicht zu dem frühen Zeitpunkt und alle auf einmal...). Wenn man sagt, das Spiel wurde nur durch den Dreierwechsel vergeigt, macht man es sich jedenfalls zu einfach.

Dass die Frage nach dem Leistungsabfall in der zweiten Hälfte mal in der PK auftaucht, finde ich gut, :daumen: an Thomas.
Konditionell sind wir da sicher nicht auf dem Level, wo wir sein sollten, bei Ritter ist das vielleicht seine größte Schwäche, auch andere Offensivleute bauen, wohl auch wegen ihres Spielstils, dann oft in HZ 2 ab. Aktuell kommt noch dazu, dass einige der Neuzugänge im letzten halben Jahr eher wenig Spielpraxis hatten und als Einwechselung von "frischen Beinen" braucht man dann erst mal, bis man sich an den Nebenmann gewöhnt hat und insbesondere offensive Automatismen greifen. Gerade wenn es vom Spielverlauf ohnehin zu kippen droht, weil der Gegner ebenfalls gewechselt hat, eine Halbzeitansprache hatte und nur ein Tor Rückstand aufholen muss.

Das kommt eben neben der Kondition noch dazu: mit Schuster hatten wir einen Coach, der spielverlaufbezogen oft richtige Anpassungen vorgenommen hat (insbesondere in der ersten Zweitligahalbrunde oft "den Sieg eingewechselt" hat). Gegen Ende seiner Amtszeit ging das zunehmend verloren, bei Grammozis war es nicht erkennbar. Zudem kennen die gegnerischen Trainer unsere "Halbzeiten-Schizophrenie" ja auch und können entsprechend vorbereiten.
Und durch den Kaderumbruch im Winter können wir zwar auf dem Papier gut nachlegen, aber in der Praxis brauchen auch diese Spieler ihre Eingewöhnungszeit. Dass sie auf den Transfermarkt erhältlich waren, hat ja auch seine Gründe. Nicht zuletzt war eine unserer Qualitäten in der guten Hinrunde 22/23, dass wir über das Kollektiv, den Einsatzwillen von der Einheit von Jungs, die zusammen aufgestiegen waren, viele Spiele noch gebogen bekommen haben, manchmal auch mit dem vollen, lauten Betze im Hintergrund als zusätzliche Motivationsspritze. Wenn da der Anschlusstreffer ausbleibt, bleibt eben auch diese Dynamik aus.

Aber der Hauptgrund ist sicherlich die körperliche und geistige Frische, die uns in der zweiten Halbzeit dann oft abgeht und es ist richtig, da auch die Vorbereitung in den USA zu hinterfragen. Gerade in der Verteidigung, wo man als Trainer nur ungern wechselt, muss dann bis zur 90. Minute und später die Konzentration noch gegeben sein, besonders, wenn man taktisch recht anspruchsvoll mit Dreierkette spielt. Und Viererkette war ja aus bekannten Gründen lange keine Option, auch wenn ich glaube, dass Funkel das jetzt langsam durchdrückt und wir wieder mehr Gebolze raus aus der Gefahrenzone und weniger "spielerische Lösungen" sehen werden, wie in der PK ja angedeutet wurde. Nur so können wir die Gegentorquote endlich senken, indem in der eigenen Hälfte das risikoreiche Spiel minimiert wird und der Gegner durch lange Bälle vom eigenen Strafraum ferngehalten wird. So waren wir im Übrigen auch im Pokal am erfolgreichsten.

Wenn Funkel dann im Mai seine Mission Klassenerhalt (hoffentlich) erfolgreich beendet hat, können wir wieder überlegen, ob wir einen "Konzepttrainer" holen und mit attraktivem Offensivfußball ("Ich fahr doch keine x Kilometer auf den Betze, um Angsthasenfußball zu sehen") nächste Saison dann wieder die Aufstiegsränge in Angriff nehmen... mir persönlich würde es reichen, wenn wir mit bescheidenem (nicht "demütigem"!) Fußball irgendwo im Tabellenmittelfeld herumgurken und nicht immer diese Existenzangst mitspielt...



Beitragvon Baphomet » 17.02.2024, 08:44


Weil schon wieder dieser 3er Wechsel angesprochen wurde, will ich mal kurz meine Meinung dazu preisgeben:
Den gleichen Wechsel hat Grammozis auch in dem Spiel gegen Schalke getätigt und hat super funktioniert. Ich glaube, der Zeitpunkt war zwar nicht ganz so früh wie gegen Paderborn aber trotzdem: hätte der Wechsel gegen Paderborn wieder so gut funktioniert und wir hätten noch 2 Buden durch Opoku und Stojikovic gemacht, hätten alle gesagt "Wow, Grammozis ist ein Genie. Ein echter Trainer-Fuchs". Da der Wechsel dieses mal aber nichts gebracht hat und wir verloren haben sagen alle "Oh Gott, wie kann man nur so wechseln. Das hat uns den Sieg gekostet. Grammozis muss weg".
Das zeigt, wie dünn Messersschneide bei Trainerentscheidungen ist. Und der Fan und Zuschauer ist halt naiv und sieht nur schwarz und weiss.

Bringt es was = Hochgelobt
Bringt es nichts = Trainer feuern

Und man weiß auch nicht, wie sehr Hajri druck auf den Trainer ausübt im Sinne von, dass er mehr die Neuverpflichtungen bringen soll. Angeblich gab es da mit DS ja auch reibereien.

Versteht mich nicht falsch, ich sehe den Trainerwechsel als absolut richtig. Aber nicht wegen seinen Ein-/Auswechslungen, sondern weil Grammozis ein Trainer ist, der Zeit braucht um eine Mannschaft und einen Spielstil zu formen und diese Zeit haben wir in unserer Momentanen Lage einfach nicht. Und weil er wohl die Kabine gegen sich hatte.


Zu dem Punkt, dass wir in der ersten Halbzeit gut performen und in der zweiten Halbzeit nicht:
Ich glaube es hat damit zu tun, dass sich einige Spieler bei Führung einfach zu sicher fühlen.
Das hat man auch ganz deutlich in der Aufstiegssaison gesehen. Es war Kampf da, es war Wille da, jeder hat sich für seinen Mitspieler aufgeopfert. Irgendwann war klar, wir halten die Klasse und plötzlich haben wir rapide abgebaut. Und so lässt sich ein Spiel mit der Aufstiegssaison vergleichen. Sobald in manchen Köpfen der Sieg als sicher gilt, baut man ab, man wird schlurig etc.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Funkel da was bewirken kann, dass das abgestellt wird. Gerade in seinen Halbzeitansprachen wird er der Mannschaft das schon verklickern können.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass wenn wir erstmal in Führung gehen, wir direkt auf Beton-Abwehr umstellen und auf Konter warten.



Beitragvon MarcoReichGott » 17.02.2024, 08:54


Ich kann der Konditions-These tatsäclich nur relativ wenig abgewinnen. Unstrittig sollte zwar sein, dass der USA-Tripp für unsere Vorbereitung nicht optimal war, aber ich glaube die Gründe für das Einbrechen sind doch komplexer.

Zunächst einmal kann man nämlich festhalten, dass das so richtig drastisch mit dem Unterschied der 2 Halbzeiten erst nach der Entlassung von Schuster wurde. In den ersten 14 Spielen konntne wir gegen Paderborn, Onsbarück, Hannover in der 2. HZ das Ergebnis zu mehr Punkten verbessern. Gegen St. Pauli, Düsseldorf, Wiesbaden und dem HSV haben wir uns hingegen im Laufe der 2. HZ verschlechtert. Abgesehen von WIesbadne sind das also alles nur Top-Mannschaften, die von der Bank stärker nachlegen konnten als wir. Dazu kommmt z.b der Ausfalvon Ache gegen Düsseldorf oder krasse individuelle Fehler wie der Patzer von Krahl beim Ausgleich des HSV.

Dramatisch wurde die Statistik erst nach Schuster. Abgesehen von den Spielen gegen St. Pauli und Schalke wo die Führung gegen uns und unsere eigene Führung weiter ausgebaut werden konnten, haben wir in jedem einzelnen anderen Spiel in der 2 HZ noch Punkte liegen lassen.

Natürlich kann man nun darüber pihlosophieren, dass sich die Konditionsprobleme erst unter Grammozis richtig gezeigt haben, weil der so viel hat laufen lassen. Ich interpretiere das aber eher als Probleme der Taktik und der Mentalität. Wenn ich eine Marschroute vorgebe, bei der ich in Hz 1 meine Körner verpulver und von der Bank eben nicht adäquat nachlegen kann (siehe hierzu z.B. den 3er Wechsel gegen Paderborn), dann sollte ich so nicht spielen lassen. Dazu kam, dass der gegner oftmals in der 2. HZ die Taktik angepasst haat - und Grammozis hierauf überhaupt nicht reagiert hat. Wir hatten mehrfach knappe Rückstände, bei denen die Mannschaft in keiner Weise mehr so wirkte als könnte sie diese noch aufholen. Eine Situation, die unter Schuster noch undenkbar war. Das hat auch mit der Spielerauswahl zu tun. Uns fehlte z.B. am Ende des Spiels zuletzt regelmäig ein guter Standardschütze - ein vollkommen legitimes Mittel um einen Ausgleich zu erzwingen, wenn einem die spielerischen Mittel fehlen um eine tiefstehende Abwehr zu bespielen.

Insgesamt sehe ich das daher nicht als Rote-Teufel-problem, sondern primär als Grammozis-Problem. Und daher bin ich auch guter Dinge, dass es unter Funkel wieder anders laufen wird.



Beitragvon Schnullibulli » 17.02.2024, 09:49


Betzebastion Mainz hat geschrieben:@TK

Meiner Meinung nach haben die 3 eingewechselten Spieler von letzter Woche einfach weit weniger Pressing geleistet, als Ritter, Ache und Tachie vorher.
Oder andersrum:
wir haben 1. Liga auf dem Platz.
Wenn wir wechseln, kommt allerdings nur 3.Liganiveau rein.

Hengen war die ganze Zeit sehr gut beraten, das Team punktuell mit Spielern höherer Qualität zu ergänzen: Klasse statt Masse und auf jeder Position, ein gleichwertig starker Spieler.
Seit Sommer sehe ich das nicht mehr so.
Kaloc und Ronstadt hätten mir aktuell als Verstärkung genügt. Was er da mit seiner jüngsten "Frischblutzufuhr", im Sinne hatte, weiß ich nicht.
Ausgezahlt hat es sich bisher nicht, es hat aber Grammozis den Kopf gekostet.



Mumpitz!

Seit Sommer...
Nenn mir einen echten Fehlgriff im Sommer?!

Die Winterflut, OK.
Ronstadt sehe ich nicht im ganzen besser als Zimmer. Defensiv stabiler, offensiv schwächer.
Kaloc ist definitiv auf dem Weg eine richtig gute Verstärkung und der lange gewünschte Dirigent zu sein.



Beitragvon die 80er » 17.02.2024, 12:27


Ein Spiel geht 90 Minuten. Wie es nach 45min steht Sagt nix. :!: Denke eher wenn wir nicht 2-3 geschossen haben wurde es schon länger eng. Wenn ein Profi nicht fit ist für 90 Minuten , Rauswurf. :shock: Wäre ja wie wenn ich 8h bezahlt Werde auf der Arbeit aber immer Nach Mittag heim gehe



Beitragvon leichte_feder » 17.02.2024, 12:55


Baphomet hat geschrieben:Weil schon wieder dieser 3er Wechsel angesprochen wurde, will ich mal kurz meine Meinung dazu preisgeben:
Den gleichen Wechsel hat Grammozis auch in dem Spiel gegen Schalke getätigt und hat super funktioniert. Ich glaube, der Zeitpunkt war zwar nicht ganz so früh wie gegen Paderborn aber trotzdem: hätte der Wechsel gegen Paderborn wieder so gut funktioniert und wir hätten noch 2 Buden durch Opoku und Stojikovic gemacht, hätten alle gesagt "Wow, Grammozis ist ein Genie. Ein echter Trainer-Fuchs". Da der Wechsel dieses mal aber nichts gebracht hat und wir verloren haben sagen alle "Oh Gott, wie kann man nur so wechseln. Das hat uns den Sieg gekostet. Grammozis muss weg".


Der große Unterschied zwischen den beiden Spielen war:
1.) Ragnar war kaputt und hat seine Auswechslung deutlich signalisiert (nach langer Verletzungspause).
2. Marlon hatte die Woche mit einem Infekt mehrere Trainingseinheiten aussetzen müssen und war nicht fit.

Gegen Paderborn hatten beide die gesamten Trainingseinheiten mit gemacht und wirkten fit. Warum man sie dann sogar noch früher als gegen Schalke alle gleichzeitig raus nimmt erschließt sich mir in hundert Jahren nicht.

Aber das ist jetzt Geschichte. Nach vorne schauen!
Gegen den Club punkten. Das ist alles was zählt!



Beitragvon TeufelsKueche » 17.02.2024, 13:00


Schnullibulli hat geschrieben:Die Winterflut, OK.
Ronstadt sehe ich nicht im ganzen besser als Zimmer. Defensiv stabiler, offensiv schwächer.
Kaloc ist definitiv auf dem Weg eine richtig gute Verstärkung und der lange gewünschte Dirigent zu sein.


Naja, und auch bei der Winterflut sind wir am Ende vielleicht froh, dass wir bis Sommer wissen was die drauf haben und können ggf. Nochmal nachlegen.

Stell dir mal vor wir hätten die im Sommer geholt und wären so in die Liga gestartet abzüglich unserer Leihspieler.
:doppelhalter:



Beitragvon FCNiddsem » 17.02.2024, 13:24


Lt. Loddar. Wäre, wäre Fahrradkette. Alles Schnee von gestern. Jetzt müssen Punkte her, egal wie und wer auf dem Platz steht. Es sollte jeder in der Mannschaft begriffen haben. Wer nicht mitzieht und nicht 100% gibt und bis an die Schmerzgrenze gehen will, soll den Betze verlassen.



Beitragvon Ereborn » 17.02.2024, 14:13


Mir gefällt es nicht, dass hier schon wieder eine mögliche Ausrede für die Spieler geschaffen wird. Von einem Profi erwarte ich auch eine professionelle Lebenseinstellung, was z.B. auch die Ernährung und auch Ausdauervorbereitung in der Sommerpause angeht. Wenn ich weiß, ich habe Vorbereitung in den USA und im Training kann daher nicht ganz so gezielt auf die Ausdauer eingegangen werden, wie sonst - bereite ich mich als mündiger und erwachsener Profi eben auch selbst auf die Ausdauerbelastung der Saison vor.

Na klar muss jetzt Funkel mit seinem Trainerteam die Belastung steuern und dosieren - und wenn sie jetzt z.B. in einer Woche massives Ausdauertraining einberufen würden - dann würde das vielleicht zu einer besseren Ausdauer in 4 Wochen führen - so lange dauert es nämlich, bis Ausdauertraing vom Körper auch zu besserer Ausdauer umgesetzt wird. Aber mit Sicherheit würde das erst mal in der nächsten Woche zu schlechteren Leistungen führen.

Somit gut, dass wir eventuell besser austrainierte Spieler in der Winterpause bekommen haben. Und wie Funkel auch in der PK meinte - gut, dass wir mittlerweile 5 mal auswechseln dürfen.

Da muss man dann aber nicht unbedingt schon 10 Min. nach einer längeren Halbzeitpause schon die (vielleicht) 3 besten Spieler auf einmal rausnehmen und durch welche ersetzen, die dann nicht mal das gleiche Anlaufverhalten zeigen.

Daher - die Spieler, die Verantwortung übernehmen wollen, müssen jetzt mit Leistung und Verantwortungsbewusstsein vorangehen. Und die dürften dann auch nach 60-70 Minuten signalisieren, sie sind jetzt konditionell in einer Verfassung, in der Mitspieler von der Bank dann zu besseren Leistungen in der Lage sind.
Vieles im Leben kann man mit Geld kaufen.
Emotion und Leidenschaft nicht.



Beitragvon graue-eminenz » 17.02.2024, 14:41


St.Pauli 1-2, nach 1-1
Wehen 1-2, nach 1:0
Hertha 1-2, nach 1:0
Braunschweig 1-2, nach 1:0
Elversberg 1-2, nach 1:1
Paderborn 1-2, nach 1:0

nur eine kleine Spielerei !!



Beitragvon Ratinho983 » 17.02.2024, 15:01


Baphomet hat geschrieben:Weil schon wieder dieser 3er Wechsel angesprochen wurde, will ich mal kurz meine Meinung dazu preisgeben:
Den gleichen Wechsel hat Grammozis auch in dem Spiel gegen Schalke getätigt und hat super funktioniert. Ich glaube, der Zeitpunkt war zwar nicht ganz so früh wie gegen Paderborn aber trotzdem: hätte der Wechsel gegen Paderborn wieder so gut funktioniert und wir hätten noch 2 Buden durch Opoku und Stojikovic gemacht, hätten alle gesagt "Wow, Grammozis ist ein Genie. Ein echter Trainer-Fuchs". Da der Wechsel dieses mal aber nichts gebracht hat und wir verloren haben sagen alle "Oh Gott, wie kann man nur so wechseln. Das hat uns den Sieg gekostet. Grammozis muss weg".
Das zeigt, wie dünn Messersschneide bei Trainerentscheidungen ist. Und der Fan und Zuschauer ist halt naiv und sieht nur schwarz und weiss.

Bringt es was = Hochgelobt
Bringt es nichts = Trainer feuern


Es ist mir völlig schleierhaft, wieso einige auf die Idee kommen, der "Dreierwechsel" hätte gegen Schalke funktioniert. Dieser Meinung kann man wirklich nur sein, wenn man nicht genau hinschaut.
Hier hat Grammozis nämlich pures Glück gehabt! Die Situation war so, dass wir (genau wie gg. Paderborn) nach der Pause völlig überrannt wurden und uns das Spiel aus den Händen geglitten war. Dann standen die Spieler für den Dreierwechsel bereits an der Seitenlinie parat! Es war klar: Bei der nächsten Spielunterbrechung würde ACHE das Feld verlassen. Der Trainer hatte ihn also quasi schon ausgewechselt, zumindest in seinem Kopf. Wäre der Ball hier nicht von Kaloc perfekt auf Tachie gespielt worden, sondern zB geblockt und ins aus o.ä., wäre sowohl Tachie (der Flankengeber) als auch Ache beim Stand von 1:1 vom Feld gegangen und die Einwechselspieler in eine sehr verunsicherte Mannschaft eingewechselt worden. Das Spiel noch zu drehen, wäre sehr schwierig gewesen. Stattdessen führten die letzten beiden Ballkontakte von Tachie und Ache zum 2:1, was eine Initialzündung war, die im ganzen Stadion Kräfte freigesetzt hat. Hier hat der Dreierwechsel nur deshalb funktioniert, weil Tachie und Ache zufällig kurz vor ihrem Wechsel für eine Initialzündung gesorgt hatten. DIESE Aktion hat das Spiel gerettet und nicht dieser Dreierwechsel. Diesen Wechsel, unreflektiert, als "gelungen" zu bezeichnen, ist mehr als naiv. Aber offenbar hat Grammozis genau das in die Situation hineininterpretiert. Nicht besonders klug. Aber gut...ist ja nun auch kalter Kaffee.



Beitragvon Schnullibulli » 17.02.2024, 16:18


TeufelsKueche hat geschrieben:
Schnullibulli hat geschrieben:Die Winterflut, OK.
Ronstadt sehe ich nicht im ganzen besser als Zimmer. Defensiv stabiler, offensiv schwächer.
Kaloc ist definitiv auf dem Weg eine richtig gute Verstärkung und der lange gewünschte Dirigent zu sein.


Naja, und auch bei der Winterflut sind wir am Ende vielleicht froh, dass wir bis Sommer wissen was die drauf haben und können ggf. Nochmal nachlegen.

Stell dir mal vor wir hätten die im Sommer geholt und wären so in die Liga gestartet abzüglich unserer Leihspieler.



Mir ging es mit meiner Antwort einzig darum dass seit Sommer nur noch Masse statt Klasse gekommen sei. Das ist einfach Blödsinn und daher gelabert.
Die Winterflut wirkt aktionistisch.
Einschätzen kann und will ich die Spieler nicht final. Zum einen haben sie teilweise noch kaum Einsatzzeiten. Zum anderen finde ich es noch ein bisschen früh, aber bei Ronstadt und Kaloc, aber auch dem Zwischentransfer Touré sieht man Tendenz.
Gerade letzterer zeigt dass man den Spielern Zeit einräumen sollte um zu urteilen. War Touré am Anfang hochgelobt stand er dann in keiner Wunschelf mehr.

Daher sage ich das Kaloc eben auf einem sehr guten Weg ist.

Helfen können natürlich alle die da sind und auch eine Afeez Aremu hab ich noch nicht abgeschrieben



Beitragvon Andreas9763 » 17.02.2024, 16:32


Der dritte Trainer ist der Trainer der bei den Fans den größten kredit hat. Der zweite hatte gar keine Chance bekommen, ja es war auch seine eigne schuld und der erste Trainer hätte schon in der Sommerpause gehen müssen.
Die Spieler sind bis auf die ein oder andere Ausnahme noch nicht zweitliga tauglich.
Seit Hajri bei uns ist sind dir sportlichen Entscheidungen schlechter geworden.
Die Abgänge im Winter sind aus finanzieller Sicht durchaus verständlich, haben aber das bröcklige Mannschaftsgefüge ganz zerstört.

Was ich so ganz und garnicht verstehe ist diese blinde Euphorie wegen Funkel
Er hat in den letzten Jahren sehr wenig aktiv im Profifußball mitgewirkt. Bei seiner letzten Station hat er die Mannschaft auf Platz 16 übernommen und auf demselben Platz die Saison beendet.
Ich hoffe mal das diese Euphorie auch die Spieler ergriffen hat, dann kann es was werden mit der Rettung.



Beitragvon mainzelmenschekiller » 18.02.2024, 00:24


Ich würde zum Saisonende der ganzen Trainerstuff austauschen. Nachweislich bringen die nichts.



Beitragvon Schnullibulli » 18.02.2024, 10:37


Keine falsche Herangehensweise Mörder der Werbemännchen.

Seit Jahren passiert da nichts. Ja scheint der Co- Staff loyal zu sein, aber ich kann mich nicht erinnern wann unser Interimsgespann zuletzt mal funktioniert hat.
Die Fitnessdiskussion führen wir nicht zum ersten Mal und ich fand es bisschen seltsam dass das "alte" Duo Zimmer/Zuck damals den Konditionswettbewerb gewann.


Ich denke es gibt nach Abschluss der Saison Einiges was es zu durchleuchten gilt um uns für die Zukunft aufzustellen.

Unser eigentliches Saisonziel war und ist der Klassenerhalt. Vielleicht in der Tabelle ein bisschen klettern für das TV Geld.
Beides ist noch in akuter Gefahr.

Nächste Saison wird auch nicht leichter wenn man bedenkt was so runter und hoch kommt!

Aber alles Zukunft! Erstmal unsere Hausaufgaben erledigen und die Klasse sichern!!!




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