Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Kohlmeyer » 08.12.2023, 09:30


Betzegeist hat geschrieben:Danke @Kohlmeyer fürs ausführliche Portrait.

Mich hätte noch mehr interessiert was dann bei Schalke schiefgelaufen ist, was Büskens dann hintenraus noch gerade biegen konnte.


Danke für die Rückmeldung. In der Tag finden sich auch zu seiner Entlassung Berichte, in denen Grammozis hart kritisiert wird, unter anderem soll die Schalker Offensive unter ihm "einfallslos" gewirkt haben. Aus denen hätte ich durchaus auch zitieren können. Aber sind solche Berichte, wenn nach einer Entlassung jeder Journalist mit "Ursachenforschung" glänzen will, denn nicht immer reichlich übertreiben - gerade auch auf Schalke, wo die berichtenden Journalisten meistens ebenfalls Fans sind und entsprechend enttäuscht?

Und macht es Sinn, so etwas vor seinen Lesern anlässlich seiner Vorstellung eines Trainers bei seinem neuen Verein wiederzukäuen? Ich halte mich da lieber zurück. Kann man "Hofberichterstattung" nennen, aber auch "journalistische Verantwortung", such Dir was aus.

Die Fakten sind ja in meinem Beitrag durchaus ersichtlich. Grammozis stand nach 25 Spieltagen auf Platz 6. Da stehen Absteiger aus der Ersten Liga nach einem kompletten Neuaufbau oft genug ganz woanders, Beispiele gibt's reichlich. Andererseits: Wie Büskens, nach dem er die Mannschaft in die Finger gekriegt hat, mit derselben davonmarschiert ist, sollte zu denken geben. Unter anderem ist er wieder vom 3-5-2 auf ein banales, flaches 4-4-2 umgestiegen, aber das wird kaum der Hauptgrund gewesen sein.

Gruß,
Kohlmeyer



Beitragvon Schnullibulli » 08.12.2023, 10:24


BetzeHonk hat geschrieben:Dann würde ich mich gerne etwas anderes ausdrücken. Eine einheitliche Philosophie. Ja sehr gerne. Also eine Betze Spielweise. Eine Aufstellung nein. Der FCK Barcelona hat von den Kleinsten bis zu den Profis eine einheitliche Spielweise, aber nicht umbedingt eine einheitliche Aufstellung. Mal 4-2-3-1 mal 4-3-3 manchmal mit 3er Kette. Das Festlegen auf die 3er Kette, das stört mich etwas, aber es hat ja jeder seine Meinung. Ich verstehe dann vor allem den Transfer von Opoku nicht, wir spielen mit keinem Offensiven Außen, sondern "nur" mit den Schienenspielern Zimmer, Pucha, Dann hat dieser Transfer für mich keinen Sinn ergeben.



Den FC Barcelona als unser Farmteam nehm ich *Spässle* :D

Bezüglich Opoku hast du einerseits Recht, andererseits ist er aber auch eine Option die Offensive mal anders aufzustellen.
Redondo auf der anderen Seite wäre da theoretisch ebenfalls "überflüssig" doch hat er gegen Köln gezeigt wie vielseitig er sein kann als er die linke Schiene sehr gut bearbeitet hatte.
Hätte ich ihm nich zugetraut und die ersten beiden Versuche waren auch nicht so toll. Gegen Köln aber Top. Vielleicht kann Opoku das auch.
Außerdem besteht so die Möglichkeit auf 343 umzustellen und Opoku ist in meinen Augen auch der Erste Ersatz für Tachie.

So oder so denke ich dass es im Sommer einen kleinen Umbruch geben wird/ muss.



Beitragvon Betzegeist » 08.12.2023, 10:36


Danke für deine Rückmeldung.

Es war halt nur auffällig, wie Schalke nach dem Trainerwechsel davon marschiert ist. Mike Büskens ist ja kein Trainer-Genie. Hat er die Mannschaft nur von taktischen Fesseln befreit oder hat es im zwischenmenschlichen Bereich nicht mehr gepasst?

Aber andererseits hat Dimi auch nicht komplett versagt. Insofern wundert es dann schon, dass er 1,5 Jahre ohne Job war.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Lautern-Fahne » 08.12.2023, 11:10


BetzeHonk hat geschrieben:Dann würde ich mich gerne etwas anderes ausdrücken. Eine einheitliche Philosophie. Ja sehr gerne. Also eine Betze Spielweise. Eine Aufstellung nein. Der FCK Barcelona hat von den Kleinsten bis zu den Profis eine einheitliche Spielweise, aber nicht umbedingt eine einheitliche Aufstellung. Mal 4-2-3-1 mal 4-3-3 manchmal mit 3er Kette. Das Festlegen auf die 3er Kette, das stört mich etwas, aber es hat ja jeder seine Meinung. Ich verstehe dann vor allem den Transfer von Opoku nicht, wir spielen mit keinem Offensiven Außen, sondern "nur" mit den Schienenspielern Zimmer, Pucha, Dann hat dieser Transfer für mich keinen Sinn ergeben.


Moin. Ich sehe deinen Punkt. Ich denke aber, dass das Spiel mit Dreierkette doch wesentlich spezieller als das mit Viererkette ist. 4-2-3-1, 4-4-2, 4-3-3 sind ja Systeme, die in jedem Dorfverein gespielt werden.

Dreierkette ist halt ein derzeitiger Trend. Wenn man die Aufstellungen in der zweiten Liga betrachtet sind viele Clubs von Vierer- auf Dreierkette umgestiegen. Wir schwimmen da wohl mit. Meine Spekulation: die finden einfach keine vernünftigen Außenverteidiger. Zumindest in Dtl. ist die Position ziemlich ausgestorben. Daher macht man aus der Not eine Tugend. In unserem Fall liegt es wohl auch daran, dass wir mit dem 4-2-3-1 keinerlei Durchschlagskraft entwickeln können.

Opoku machte letzte Saison Sinn, weil wir keinen einzigen Spieler im Kader hatten, der offensiv ein 1:1 gewinnen konnte. Auch Klement nicht. Da war er ein großes Upgrade. Derzeit befindet er sich in einer Formdelle- aber ich traue ihm bei einem Ausfall von Zimmer absolut zu, die Schiene zu spielen. Er machte das letztes Jahr defensiv ordentlich und legte zu. Dasselbe gilt für Redondo, den ich in der Defensive für wesentlich stärker als Purchacz halte. Dafür hat der die Nase in der Offensive vorn. Vielleicht wird unter Grammozis auch mehr rotiert? Dann ist es Gold wert Spieler wie Opoku zu haben, die man überall vorne reinstellen kann.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Friedmann » 08.12.2023, 11:33


Betzegeist hat geschrieben:Danke für deine Rückmeldung.

Es war halt nur auffällig, wie Schalke nach dem Trainerwechsel davon marschiert ist. Mike Büskens ist ja kein Trainer-Genie. Hat er die Mannschaft nur von taktischen Fesseln befreit oder hat es im zwischenmenschlichen Bereich nicht mehr gepasst?

Aber andererseits hat Dimi auch nicht komplett versagt.


Darüber habe ich auch nachgedacht (Gut finde ich Deine, @Kohlmeyer, Zurückhaltung dazu im tollen Porträt). Um das taktisch-spielsystematisch zu beurteilen, habe ich viel zu wenig Ahnung, aber kann es nicht so sein, dass Dimi einen tollen Job gemacht hat mit dem Umbau und Saisonverlauf und es trotzdem richtig war, auf der Zielgeraden mit der Vereinsikone Büskens noch einen Impuls (bei der kurzen Zeit vielleicht sogar mehr auf psychologischer Ebene) zu setzen? So wie der Wechsel zu Schuster Antwerpens Verdienste um Stabilisierung und Erreichen der Relegation nicht schmälert? Und natürlich, beide Wechsel hätten auch schiefgehen können. Sind sie aber nicht.

Warum DG relativ lange ohne Job war, weiss ich natürlich nicht, ich finde es aber gut, dass er 'ausgeruht', mit Abstand zum letzten Job, zu uns kommt. Diese Blitztrainerwechsel, wo einer von einem Wochenende zum Anderen auf einer anderen Bank sitzt, mag ich gar nicht.



Beitragvon Betzeschnääger » 08.12.2023, 13:37


Ich war sehr skeptisch, als die Meldung zum neuen Trainer kam. Und bin es noch. Aber lasst uns auch einfach mal den Moment genießen. Dazu gehört, dass die Ansprache von Grammozis ein Stück weit emotionaler ist. Mir wärmt es das Herz, wenn er lobt, „was unsere Jungs auf die Beine gestellt haben“, und meint damit nicht unsere Mannschaft, sondern die Choreo der Jungs aus der West.



Beitragvon Betzegeist » 08.12.2023, 14:45


Eine sehr, sehr wohltuende Aussage bei der PK heute war die zum Thema Englische Woche.

Ich kann dieses Gejammere auch nicht ertragen, wenn die 3 mal die Woche spielen müssen. Die Topspieler haben das jede Woche, da kann ich verstehen, wenn mal jemand platt ist und eine Pause braucht. Oder wenn die Trainer sich um Belastungssteuerung kümmern wegen Verletzungsgefahr usw.

Aber für einen Zweitligisten, der jetzt 2 englische Wochen im Halbjahr hatte, darf das niemals eine Ausrede sein. Zumal da noch 3 Länderspielpausen waren um die Akkus wieder aufzuladen.

Insofern, sehr erfreulich, dass das mal ein Trainer so klar gesagt hat.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon LauternFan85 » 08.12.2023, 19:16


Für immer Fritz-Walter-Stadion



Beitragvon magichorni » 20.12.2023, 18:16


Ich schreibe mal was viele denken nach den ersten Wochen:

Das wird leider nix!

Dimi ist ein netter Typ und hat wahrscheinlich auch seine Daseinsberechtigung als Trainer im Fußball, aber leider nicht hier bei uns und in dieser Situation.

Er hat mich in keinem seiner Interviews bis jetzt überzeugt, im Gegenteil. Nach diesen schwachen Spielen der letzten Wochen kann ich mich nicht hinstellen und erzählen, dass ich viel Gutes gesehen habe.
DFB Pokal lass ich mal außen vor: Nürnberg war schwach und wir konnten Ache einwechseln. Das gewinnst Du so mit Schuster genauso.

Hengen wird sich diesen Schuh leider anziehen müssen.

Ich drücke uns die Daumen, dass sich im Winter einiges im Kader verändern wird, ansonsten habe ich große Sorge.
Zuletzt geändert von Thomas am 20.12.2023, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beitrag verschoben in besser passenden Thread (siehe Moderatoren-Hinweis im alten Thread).




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