Dirk Schuster würde gerne länger FCK-Trainer bleiben (SWR)

Wo sind die Kommentare vom 2. Spieltag?


Ach ja, die kommen ruckzuck nach der nächsten Niederlage…

Ich freue mich schon drauf.
"DS hat Spieler X nicht spielen lassen, dass konnte ja nix werden."
"Der Trainer hat viel zu defensiv/flügellastig/schusterballig/... spielen lassen, da war klar, dass wir verlieren."
"Ich habe schon immer gesagt, dass Schuster völlig überschätzt wird."

"Never change a winning coach..."

oder wie heißt das Sprichwort noch?

Jemand der den FCK unbeschwert nach dem Aufstieg in der Liga gehalten hat, und nun vielleicht dabei ist, sogar nach noch höheren Weihen zu trachten, der passt doch extrem gut hier in den Laden.

Und das sag ich als alter Antwerpen Fan-Boy...

Allerdings hat gerade Schuster auch gezeigt, dass er selbst nach einem Einbruch in der Rückrunde in der darauffolgenden Saison wieder für Erfolge und eine Weiterentwicklung sorgen kann.

Was war da wohl der Auslöser dazu?
Für mich kam das aus einer Drucksituation heraus. Zu Beginn der Saison, hatte das nicht so ausgesehen. Wenn es annähernd aber so bleibt ist es gut. Hoffentlich behalten wir die aktuelle Entwicklung.

Bitte Herr Hengen,nicht mit Schuster verlängern,wir haben es gesehen in der letzten Rückrunde wo es hingeht.Herr Schuster profitiert im Moment nur von den Neuzugängen die zum Glück gleich eingeschlagen sind.Schaut auf die Bank im Moment,da sitzen die ganzen Top Leute aus der Rückrunde.

@Sean du sprichst von konstanz. Meiner Meinung nach haben wir die teilweise immer noch nicht, da unser defensivverhalten noch recht schwammig ist. Was man aber mit Gewissheit sagen kann, dass wir uns nicht nur in der Breite sondern auch in der Spitze verbessern konnten. Und deshalb erwarte ich eher in der laufenden Saison deine angesprochene Konstanz. Aber nur dann, wenn unsere Verteidigung weniger schlampig agiert.

Natürlich diese Saison. Wir haben jetzt einen guten Lauf, werden auch garantiert bis Weihnachten das eine oder andere Spiel verlieren, aber oben dran bleiben. Und dann muß man das nach der Winterpause bestätigen. Und das sollte für mich Dirk Schuster mit der Mannschaft zeigen, das er das kann.

Bitte Herr Hengen,nicht mit Schuster verlängern,wir haben es gesehen in der letzten Rückrunde wo es hingeht.Herr Schuster profitiert im Moment nur von den Neuzugängen die zum Glück gleich eingeschlagen sind.Schaut auf die Bank im Moment,da sitzen die ganzen Top Leute aus der Rückrunde.

Das ist nicht falsch. Die Neuzugänge heben die Mannschaft auf ein ganz anderes Level. Dennoch musst du die PS der Pferde auf die Straße bringen und ggf unbequeme Entscheidungen treffen. Boyd, Luthe und Klement hätten die wenigsten auf die Bank gesetzt. Dazu hat er uns xSpiele durch kluge Einwechslungen gewonnen.

Diese Diskussion kommt jetzt vollkommen verfrüht. Wenn die Hinrunde vorüber ist, können sich Hengen und Schuster zusammensetzen. Wenn es bis dahin weiter gut läuft, dann sollte Hengen Schuster um ein Jahr verlängern. Wenn Hengen ein Statement setzen will, dann auch um ein zweites Jahr, wobei ich da zurückhaltender wäre und zwar aus zwei Gründen.

Dass Schuster zwar einen guten Job mach, aber auch nicht der Übertrainer ist, haben wir in der Rückrunde der letzten Saison gesehen. Die will ich zwar nicht alleine am Trainer festmachen, sondern auch an der Mannschaft, die in ein Loch gefallen ist. Aber eben auch am Trainer. Zu Beginn der Saison hat er die Kurve gekriegt, sicherlich auch mithilfe der neuen Spieler, die ziemlich gut eingeschlagen sind. Das muss man als Trainer schon auch erst einmal hinbekommen.

Der zweite Grund ist ein rein wirtschaftlicher Aspekt: sollten wir doch mal wieder sportlich soweit in Schieflage geraten, dass ein Trainerwechsel nötig wird, dann hätten wir bei zwei Jahren Verlängerung einfach noch länger Schuster auf der Payroll. Daher wäre ich eher dafür, den Trainer jahresweise zu verlängern. Ich sehe aber auch, dass der das auch wollen müsste und wenn er dazu nicht zu bewegen wäre, dann wären wohl zwei Jahre angebracht.

Aber wie gesagt: in meinen Augen ist das jetzt zu früh. Das Signal von Schuster werte ich aber positiv.

Schusters Jungs sind topfit und können in der 70. noch Gas geben und Spiele drehen.
Die Chemie im Team stimmt und jeder freut sich mit jedem. Auch der Coach scheint mit der Mannschaft gut klar zu kommen.
Schuster kann mit den Medien und seinen Trainerkollegen gut umgehen und vertritt den FCK in der Öffentlichkeit sehr gut.
Zusammen mit Hengen hat Schuster das Team gezielt verstärkt und die Neuzugänge passen nahezu perfekt.
Das sind Eigenschaften, die man so bei vielen seiner Vorgänger nicht gefunden hat.
Fazit: Der Trainer passt und der Vertrag sollte verlängert werden.

Aber, die Saison ist noch jung und einige Dinge können sich ganz schnell ändern.
Was passiert, wenn die Klements, Boyds und Herchers
den inneren Frieden nicht mehr bewahren? Wie reagiert der Trainer darauf?
Wie kommt man durch eine punktemäßige Talsohle?
Kann Schuster die aktuelle Entwicklung fortführen, in der das Team auch agiert und sich nicht über große Strecken vom Gegner bestimmen lässt (ja, wir haben auch in den Spielen gepunktet, aber mit mehr Glück als Verstand)?
Ich denke, bis zu der Winterpause werden wir diesbezüglich mehr wissen.

Bitte Herr Hengen,nicht mit Schuster verlängern,wir haben es gesehen in der letzten Rückrunde wo es hingeht.Herr Schuster profitiert im Moment nur von den Neuzugängen die zum Glück gleich eingeschlagen sind.

Zu den Umständen der Rückrunde ist ja schon genügend gesagt worden, z.B. bezüglich des Verletzungspechs, der Motivation nach dem früh erreichten Saisonziel, des Austestens neuer Spielelemente, der Verteilung von "Matchglück" im Vergleich zur Hinrunde.. Das relativiert meiner Meinung nach die zum Teil dürftigen Leistungen.

Dass wir nach der Hinrunde als nominell schwächster Drittligaaufsteiger mit 3/4 unseres Saisonziels auf Platz 4 standen, hat dann wahrscheinlich auch nichts mit Schuster zu tun, sondern ist nur auf die Aufstiegseuphorie zurückzuführen?

Eine Argumentationsweise so alt wie der Fußball selbst: ist der Trainer unbeliebt, aber erfolgreich, ist die Mannschaft es trotz und nicht wegen des Trainers. Schließlich könnte mit diesen Spielern ja jeder erfolgreich sein. Sorry, das ist mir zu simpel.

Natürlich ist der Erfolg in der aktuellen Saison zu einem großen Teil der klugen Umstrukturierung des Kaders zu verdanken, der Verjüngung und Verstärkung an den entscheidenden Stellen ohne den Kader unnötig aufzublähen. Aber dass das Trainerteam bei den Neuzugängen auch ein Wörtchen mitzureden hatte, ist schon klar, oder? Es wird in fast jedem öffentlichen Auftritt von FCK-Funktionären zu dem Thema betont, dass Entscheidungen zur Kaderplanung unter Absprache zwischen Sportdirektion und Trainergespann fallen. Sicherlich haben Thomas Hengen und Enis Hajri ihren Anteil am aktuellen Aufschwung, aber tagesaktuell mit dem Spielern arbeiten und Spielsysteme entwickeln müssen die Trainer, daher kann man davon ausgehen, dass entscheidende Impulse darüber, welches Spielerprofil auf welcher Position gesucht wird, auch von Schuster ausgehen.

Und natürlich müssen, wie z.B. Lautern-Fahne richtig sagt, die Puzzlestücke dann auch sinnvoll eingesetzt und gleichzeitig die Reservisten bei Laune gehalten werden (Stichwort "Menschenführung"). Den maximalen Konkurrenzdruck auch über das Training aufrecht zu erhalten und gleichzeitig zu vermitteln, dass in einer langen Saison jeder gebraucht wird und seine Chance erhalten kann, ist eine hohe Kunst - zumindest bisher scheint es keine nennenswerten atmosphärischen Störungen in der Mannschaft zu geben. Für mich ist auch die jüngste Aussage von Klement, dass er sich weiterhin so fit wie möglich hält, um auf seinen Einsatz zu lauern, eher so zu werten, dass er diesen Konkurrenzkampf annimmt.

Zudem finde ich sieht man inzwischen sehr deutlich, dass Schuster die Mannschaft entwickeln kann - sowohl individuell als auch kollektiv. Auch innerhalb eines Spiels werden situativ verschiedene Systeme gut beherrscht, wer dabei auf dem Platz steht, ist inzwischen fast schon egal. Dass Schuster dann bei taktischen Fehlgriffen oder Finten des gengerischen Trainers in der Lage ist, rechtzeitig durch Wechsel oder Umstellungen einzugreifen, war nun auch schon mehrmals sichtbar. Auch in Sachen Ausdauer und Belastungssteuerung zeichnet sich meiner Beobachtung nach eine positive Entwicklung ab.

Natürlich ist es noch zu früh, um irgendwelche Aussagen über den Vertrag von Schuster treffen zu können. Das man als finanziell immer noch knapp kalkulierender Zweitligaverein nicht mehr längerfristigen Verträgen um sich werfen kann, dürfte jedem Beteiligten klar sein. Zumal die Fanunterstützung in der Trainerfrage ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Und da bleibt es schwer für Schuster, selbst wenn er uns bis zum Ende im oberen Tabellendrittel hält. Nach der plötzlichen Entlassung des (zurecht) beliebten Marco Antwerpen hatte er einen schwierigen Einstieg, den er allerdings gemeistert hat. Mit seinem KSC-Background und als Ostdeutscher in der Pfalz wird er hier auch nie zur lokalen Identifikationsfigur heranreifen, wie Frank Schmidt in Heidenheim oder Streich in Freiburg.

Trotz alledem kann man jetzt, wo ein Viertel der Saison gespielt ist, auch mal festhalten, dass Schuster und Franz hier bisher eine gute Arbeit verrichtet haben und für die aktuelle mittelfristige Zielsetzung - Konsolidierung in der zweiten Liga mit schrittweiser Verjüngung und Verstärkung - durchaus das passende Personal darstellen könnten. Ob ihnen die auf längere Sicht die Entwicklung zu einer Aufstiegsmannschaft, die dann auch die erste Bundesligasaison seit x Jahren "überlebt", gelingen kann, sei zunächst mal dahingestellt - aktuell werden offiziell ausgegebene Ziele aber erreicht oder sogar übererfüllt.

Was jedenfalls denjenigen (inzwischen sehr stillen) Kritikern, die Schuster schon nach zwei Saisonspielen freistellen wollten, eine Lehre sein sollte: gerade nach personellen Umbrüchen - ich zähle auch diese Saison in kleinerem Maßstab dazu - muss man einem Trainerteam auch mal eine Ergebniskrise zugestehen, gerade wenn in der Betrachtung des "großen Ganzen" durchaus Fortschritte zu erkennen sind. Würden wir heute auch auf Platz 3 stehen, wenn wir nach dem Schalke-Spiel die Reißleine gezogen hätten und jetzt ein neuer Übungsleiter auf der Bank sitzen würde? Müßig, darüber zu spekulieren, aber ich glaube kaum. Ein neuer Trainer bedeutet neue Konzepte, neue Regeln und Grundsätze, viele Spieler fangen wieder bei Null ein, es braucht eine neue Kennenlernphase. Das sollte man nur im äußersten Notfall mitten in der Saison tun und dieser war bisher m.E. unter Schuster zu keinem Zeitpunkt gegeben.

Nix da Schuster muss weg, das hab ich schon im Waldkindergarten gelernt. Noch nie wirklich über den Tellerrand hinaus geschaut, über den Horizont brauchen wir erst gar nicht diskutieren.

Wäschd wischs Män

Hey Sforza,

Dachte eigentlich Du meldest erst wieder wenn wir mal wieder verlieren

Deine Aussage mit den Top Leuten passt im Ãœbrigen nicht zu deiner ersten Aussage. Ironie sollte man kennzeichnen, falls sie so gemeint ist.


@Exil
Finde nicht dass die Diskussion an sich verfrüht ist, denn Schuster ist nunmal einer der leitenden Angestellten.
Mit ihm sollte verhandelt werden, ehe es an die Spieler geht.
Diese Verhandlungen stehen im Winter sicherlich bei Einigen an und die möchten bestimmt gerne wissen wie es weiter geht.
Heute und morgen würd ich natürlich auch noch nicht verlängern, dazu drängelt die Zeit ja noch nicht.
Aber im Laufe des Dezember sollte da schon -zumindest intern- Klarheit herrschen eben um in andere wichtige Verhandlungen zu gehen.

Hm, ich schrieb, „wenn die Hinrunde vorüber ist“, Du vom Dezember. Lass mich überlegen, wie viel Zeit da wohl dazwischen ist…

Pepsi Guardiola oder Dirk Schuster... lieber unseren Dirk! Ganz einfach.

Ich finde, dass diejenigen, die nach den ersten 2-3 Saisonspielen Schuster nicht nur kritisierten, sondern ihn gleich entlassen wollten, möglicherweise etwas voreilig unterwegs waren. (gegen Elversberg wurde zwar gewonnen, aber eigentlich waren die besser als wir)

Genauso voreilig würde ich jetzt aber eine vorzeitige Vertragsverlängerung empfinden, nach 7 erfolgreichen Spielen, die teilweise aber auch nicht gerade souverän gewonnen wurden. Das wäre ebenfalls ein Schnellschuss, nur in die andere Richtung.

Ich würde mir mal mindestens bis zur Winterpause ansehen wollen, ob die momentane Entwicklung (die ich durchaus anerkenne) konstant weitergeführt werden kann, oder ob wieder Einbrüche kommen. Bleiben wir konstant und stehen in der Winterpause immer noch im oberen Tabellendrittel, kann man dann über eine Vertragsverlängerung nachdenken, aber nicht früher. Und ja, das "Freiburger Modell" mit 1-jähriger Verlängerung macht Sinn.

@Migge
Das sehe ich alles ähnlich, wie Du.
Als zugegebener Antwerpen-Fan hatte ich nach dem Wechsel, trotz Aufstieg, meine Problemchen mit Dirk Schuster. Kritisiert habe ich auch, zu einem Zeitpunkt/Anlässen,, wo es m. E. angebracht schien. Entlassen wollte ich ihn dennoch nie. Allenfalls, wenn es so ängstlich weitergelaufen wäre.
Aber, er hat m. M. n. von irgendwem, vorsichtig ausgedrückt, ne Ansage bekommen. Ob und von wem auch immer, er hat sich als lernwillig und lernfähig gezeigt.
Deshalb habe ich jetzt auch überhaupt kein Problem damit, sein Wirken als gut für den FCK anzuerkennen.
Einzig die Verpflichtung und das Drumherum von/mit Klement bleibt mir etwas verborgen … Aber auch das wird hoffentlich am Ende „gut“.

Mich ärgert übrigens, mit welcher Häme heutzutage über die seinerzeit berechtigte und sachliche Kritik an ihm hergezogen wird. Wenn diese Kritiker nun (viel) weniger werden, ist das doch auch ein gutes Signal. Wenn‘s besser wird, muß man nicht kritisieren, oder?
Diese Anmerkungen bezieht sich übrigens nicht auf Deinen Beitrag. Musste nur mal raus.

Man sollte aber tatsächlich das Ende des Jahres abwarten, um dann so vorzugehen, wie von Dir beschrieben.
Mir wäre nichts lieber, als dass der FCK mit DS eine gute Saison und geile Spiele abliefert. Das darf dann auch ruhig weiterhin „Betzefussball“ sein!

Nur der FCK

Ich sehe das auch so, die Neuverpflichtung eilt nicht, hat so in etwa das von der letzten RR, Ziel sind die 40 Punkte und sind dann am Ziel.

Meiner Meinung nach darf sich das in der Form nicht wiederholen, der Durchhänger war echt nicht schön.

Auf der anderen Seite war das auch dem Kader geschuldet, der nicht die Breite von heute hatte, die wir aber gebraucht hätten.
Ich schätze Schuster, er kann sein Handwerk und muss nicht unbedingt bei seinen Leisten bleiben, er kann auch offensiv.
Auf jeden Fall haben wir wieder eine saustarke Vorrunde 2023, bitte diesesmal die 40 außen vor lassen.

Aber, er hat m. M. n. von irgendwem, vorsichtig ausgedrückt, ne Ansage bekommen. Ob und von wem auch immer, er hat sich als lernwillig und lernfähig gezeigt.

Der Klassiker: Entscheidungen in der Sache nicht zu kritisieren, aber als fremdbestimmt zu denunzieren, um die personale Kritik aufrechterhalten zu können. Billig.

@FCK-Augustin: Wir haben in Sachen Schuster ja offenbar recht ähnliche Standpunkte. Nur ein, zwi Punkte sehe ich etwas anders. Nicht mit Schuster hatte ich mein Problem in Hinblick auf die Entlassung von Antwerpen, sondern eher mit Hengen und der Art und Weise. Aber das Ergebnis hatte Hengen letztlich Recht gegeben, insofern trage ich das auch nicht mehr nach. Schuster hab ich deswegen nie einen Strick daraus gedreht, denn er war ja nicht der Auslöser sondern lediglich derjenige, der als Trainer auf Antwerpen folgte. Wie kann man ihm das anlasten?

Was das Aussprechen von Kritik betrifft, wo sie angebracht ist, bin ich auch vollkommen bei Dir. Es gab eine Tendenz, die über die Sommerpause hinweg zu reichen schien und das war schon sehr besorgniserregend. Und ich werde mich persönlich nicht zurücknehmen, wenn Kritik auszusprechen ist. Es muss in meinen Augen halt immer sachlich und ausgewogen sein. Bis auf wenige Ausnahmen habe ich das bei DBB auch so wahrgenommen, auch wenn mancher „Lautsprecher“ unter den Kritiker-Kritikern das anders sehen mag. Was man als Kritiker dann aber auch tun darf (und m.E. auch sollte), ist, Lob auszusprechen nachdem man kritisiert hat und die Kritikpunkte abgestellt wurden. Das tun sicher nicht alle, die kritisiert haben, aber dennoch nehme ich auch sowas wahr. Siehe eben auch @Migge in seinem heutigen Beitrag. Das bitte ich die Kritiker-Kritiker dann aber auch anzuerkennen, wenn das so getan wird.

In Bezug auf Deinen Beitrag will ich eigentlich zu diesem Punkt zum Ausdruck bringen, dass man als Kritiker nicht ruhig sein muss, wenn‘s gut läuft, sondern dass man Log dann eben auch aussprechen sollte, wenn es angebracht ist. In Sachen Schuster ist es gerade angebracht. Ob der Erfolg nun aufgrund einer Ansage von oben gekommen ist oder ob inzwischen die Rädchen besser ineinandergreifen, sei mal dahin gestellt. Ich freue mich einfach, dass wir in die Spur gefunden haben!

Schuster ist auf Kurs, deswegen ist sein Wunsch okay und verständlich. Mit dem FCK ist gegen jeden 2. Ligisten zu rechnen. Das ist positiv, das hat Schuster zu verantworten. Glückwunsch.

Aber die Kritiker von Schusters Aufstellung hatten recht, die Kritisierten stellen sich hinten an und es läuft. Sie werden nicht mehr eingesetzt.

Aber, er hat m. M. n. von irgendwem, vorsichtig ausgedrückt, ne Ansage bekommen. Ob und von wem auch immer, er hat sich als lernwillig und lernfähig gezeigt.

Der Klassiker: Entscheidungen in der Sache nicht zu kritisieren, aber als fremdbestimmt zu denunzieren, um die personale Kritik aufrechterhalten zu können. Billig.

@jacuzzi
Sorry, möglicherweise bin ich da zu „blöd“ - oder einfach nicht oft genug in nem „Jacuzzi“ … Deine Anmerkung verstehe ich nicht.
Egal wie oft ich sie lese.

Vielleicht aber liest auch Du meinen Beitrag noch einmal - gutwillig.
Denn wenn man will, kann man meine Ausführungen auch so auslegen, wie sie gemeint sind. Wenn man den will …
Die Wertung ganz am Ende Deiner Behauptung möchte ich gar nicht kommentieren, sie spricht für sich.

Nur der FCK

@FCK-Augustin: Wir haben in Sachen Schuster ja offenbar recht ähnliche Standpunkte. Nur ein, zwi Punkte sehe ich etwas anders. Nicht mit Schuster hatte ich mein Problem in Hinblick auf die Entlassung von Antwerpen, sondern eher mit Hengen und der Art und Weise. Aber das Ergebnis hatte Hengen letztlich Recht gegeben, insofern trage ich das auch nicht mehr nach. Schuster hab ich deswegen nie einen Strick daraus gedreht, denn er war ja nicht der Auslöser sondern lediglich derjenige, der als Trainer auf Antwerpen folgte. Wie kann man ihm das anlasten?
…
…
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@ExilDeiwl

Wir liegen sogar sehr nah beieinander!
Denn die Freistellung seines Vorgängers habe ich DS nie angelastet.
Meine anfängliche Skepsis und geübte Kritik bezog sich auf die ursprünglich, naja, etwas defensive Ausrichtung der Mannschaft. Sicher hat auch die Aufrüstung durch sehr gute Spieler zu einer inzwischen doch sichtbar mutigeren Spielweise beigetragen. Und diese „Öffnung“ finde ich gut. Auch insofern machen Schuster und das ganze Team m. E. einen guten und lobenswerten Job. Sie/er begeistert wieder. Nicht nur mich!
Aber das schrieb ich u. a. auch auf Migge‘s post.

Jedenfalls bin ich auch für die kommenden Spiele sehr optimistisch.
Die manchmal erkennbaren Schwächen werden ja erkannt, thematisiert und peu a peu abgestellt. Also kein Anlass für Kritik.

„Die Köpfe sind rund, damit das Denken die Richtung ändern kann“.
Wie auch DS gezeigt hat, geht das ganz gut. Daher auch bei mir!

Gute Zeit, gute Spiele!

Nur der FCK

...Mich ärgert übrigens, mit welcher Häme heutzutage über die seinerzeit berechtigte und sachliche Kritik an ihm hergezogen wird. Wenn diese Kritiker nun (viel) weniger werden, ist das doch auch ein gutes Signal. Wenn‘s besser wird, muß man nicht kritisieren, oder?...

Volle Zustimmung

Die nach den ersten Spielen aufkommende Kritik an Schuster war -soweit sachlich geäußert- absolut berechtigt. Aber sowas von! Gerade saisonübergreifend betrachtet musste man sich sehr große Sorgen machen. Und da habe auch ich Schuster heftig kritisiert. Zu Recht, wie ich meine.

Die Kritik an Schuster wurde übrigens nicht nur hier im Forum, sondern auch im Verein intern immer lauter und natürlich liegt es auf der Hand, dass auch Hengen sich mit Schuster über gewisse Dinge ausgetauscht hat. Schuster indes hat die Herausforderung scheinbar angenommen und entwickelt sich. Das erkenne ich an und daher gibt es momentan auch positive Worte von mir bezüglich des Trainers. Ebenfalls zu Recht.

Das widerspricht sich auch nicht, sondern ist nur logisch. Schlechtes darf man kritisieren und Gutes darf man loben. Das ist für mich gute, unvoreingenommene Diskussionskultur.

Deinen zitierten Satz unterschreibe ich total.
Mich kotzt es geradezu an, wenn jemand nach einem guten Spiel dann zb. schreibt: " Na wo sind sie denn jetzt, die Schuster-Kritiker? Sitzen wohl im Keller und kommen erst wieder 'raus, wenn der FCK verloren hat und sie sich wieder freuen können"

Ist mir auch klar, dass diejenigen, die sowas schreiben, möglicherweise nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind und ich den "Beitrag" auch einfach überscrollen kann. Aber dennoch, wenn ich sowas lese, könnte ich sofort kotzen und genau solche "Beiträge" waren auch der Grund, warum ich lange nichts mehr zum Trainerthema geschrieben habe...

... na ja, vielleicht sollte ich einfach mehr von der "Ignorefunktion" Gebrauch machen.

@ExilDeiwl:

...unter den Kritiker-Kritikern...

... sehr geiles Wort übrigens. Hat Potential zum Unwort des Jahres. Jedenfalls auf DBB

@Migge, @ ExilDeiwl

… auch dazu uneingeschränkte Zustimmung.

Bei etlichen Vereinen in der ersten und zweiten Liga "brennt" es bereits. Wo der Klassenerhalt in Gefahr ist, wird - davon bin ich überzeugt - hinter den Kulissen schon eifrig nach Alternativen auf dem jeweiligen Trainerstuhl gesucht.

Ich fände es daher durchaus überlegenswert, Schuster bald mit einem neuen Vertrag auszustatten, in dem auch eine Ausstiegsklausel in nennenswerter Höhe festgeschrieben ist.

Ja ich glaub, mich tritt ein Hirsch! Will de @Miggeblädsch mich zum Schöpfer des (DBB)-Unwortes des Jahres nominieren, Dunnerkeitel nochemo! :bebber; Nee, nee, mein Lieber, so nicht! Da steht „Schusterball“ in meinen Augen aber ganz weit vorne (und wird nur durch die Lautrix‘sche Übersetzung „spheris defensis schustefix“ aufgewertet. ).

Awwer isch wäß jo, wied‘s mänscht!

@FCK-Augustin: Das Gegenstück vom Rundkopf, der die Dinge dann neu bewertet, wenn es angebracht ist, ist der Quadratschädel. Diese Schädelform entsteht zumeist durch stoisch wiederholte Stöße des Kopfes gegen zumeist undurchdringliche Gemäuer. Umgangssprachlich nennt man dieses Ritual auch „mit dem Kopf durch die Wand wollen“. Man findet menschliche Exemplare, die diesem Ritus folgen, nicht nur unter den homo palatinus (da aber durchaus nicht selten), sondern auch bei den „benachbarten“ Familien des homo sapiens. Als Beispiele seien der homo agricolus bavarius („Jomei, Kruzifix nochamal, des homma aar scho imma so gmacht!“) oder auch der homo romanus caesarius genannt.

Meine launischen Ausführungen lassen (zumindest den Rundkopf) erkennen: Schbässl gemacht!