Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon MarcoReichGott » 08.06.2022, 14:19


Nochmal: Es ging mir nicht darum euch zu sagen, dass ihr die Entscheidung von Hengen nicht für falsch halten dürft. Dass Antwerpen es nicht nur das erste mal in 10 Jahren geschafft die Negativspirale zu durchbrechen, sondern auch eine Mannschaft UND Fans zusammenzuschweißen ist ein extrem gutes Argument was für eine langfristige Beschäftigung beim FCK gesprochen hätte. Bekanntlich hat es nicht jeder Trainertyp beim FCK mit seiner Art einfach.

Es kann auch gut sein, dass die Mannschaft mit Antwerpen Dresden abgeschossen hätte und nächstes Jahr die 2. Liga gehalten hätte. Antwerpen hat 2 mal mit der Mannnschaft schon die Kurve bekommen nachdem es Negativserien gab. Warum nicht auch ein 3. mal? Warum nicht dauerhaft? Natürlich dürft ihr daran glauben und uns das auch die nächsten Jahre noch um die Ohren hauen.

Was ihr aber hier gemacht habt war Hengen ein unprofesionelles Verhalten zu unterstellen. Er hätte bei der Trainerentscheidung nicht im Interesse des FCK gehandelt, sondern aus persönlichen Vorlieben und Abneigungen den Trainer ausgetauscht. Und nichtmal dabei bleibt ihr stehen: Da sollen gezielt irgendwelche Klose Gerüchte gestreut sein worden. Und all unseren Veranwortlichen unterstellt ihr damit direkt Lügen. Hengen lügt, wenn er die Begründung angibt, dass ein einen Impuls setzen wollte. Irgendwer muss entweder über das Klose Gerüchte lügen (z.b Kessler) oder da müssen ganz hinterfotzige Leute sitzen, die gezielt den sportlichen Erfolg des FCK versuchen zu torpedieren, in dem sie Unruhe in die Mannschaft bringen, nur um Antwerpen loszuwerden.

Wie ihr an den anderen BEiträgen hier merkt, schein ich ja nicht der einzige zu sein, der mit diesen Aussagen, Unterstellungen und Andeutungen von euch beiden hier ein Problem hat.



Beitragvon Ke07111978 » 08.06.2022, 19:18


Sag mal ist noch alle in Ordnung? Der einzige der hier irgendwas unterstellst bist Du. Zunächstmal, wer ist ihr? Und wo habe ich Hengen unprofessionelles Verhalten unterstellt? Es hat auch keiner gesagt das irgendwelche Klose Gerüchte gezielt gestreut worden sind. Sie sind gestreut worden. Zu lasten des FCK. Du solltest mal die Kirche im Dorf lassen bei deiner Wortwahl.

Ich zitiere jetzt mal die Aussagen von Fritz Fuchs in vollem Umfang:

Es geht in diesem Sport wie auch im Leben nicht ohne das Prinzip Klarheit/Wahrheit. Leider ist die Entscheidung meiner Ansicht nach falsch. Es tut mir leid für Marco Antwerpen und Frank Döpper (Antwerpens Co-Trainer, die Redaktion). Sie haben den FCK bestmöglich betreut und den größten Erfolg seit Drittliga-Zugehörigkeit des Vereins beschert. Umso trauriger ist es, wenn es so enden muss.


Die Art und Weise, wie die Beurlaubung Antwerpens abgelaufen sei, sei nicht anständig gewesen, sagte Fuchs. Er habe dafür plädiert, Antwerpen die Gelegenheit zu geben, sich in einer Beiratssitzung am Dienstagnachmittag zu verteidigen. Dies sei nicht passiert. Das sei dem Trainer gegenüber „unfair“ und nicht mit Fuchs’ Werten vereinbar


Ich für meinen Teil schließe daraus, das zumindest einer der von mir gewählten Aufsichtsräte mit der Entscheidung derartig wenig einverstanden war, dass er zurückgetreten ist. Er sagt man sei unanständig und unfair mit Antwerpen umgegangen. Das könnte man sogar durchaus als unprofessionell verstehen.

@kohlmeyer hat geschrieben:

Möglicherweise hat Thomas Hengen mit Dirk Schuster nun einen Cheftrainer gefunden, den er als "seinen" Kandidaten empfindet und mit dem er Zusammenarbeit und -halt intensiver pflegt als mit dessen Vorgänger. 


Auch eine nicht intensive Zusammenarbeit und halt -könnte man als unprofessionell verstehen.

Die Welt hat geschrieben:

Spekulationen zufolge soll auch Ex-Nationalspieler Miroslav Klose als möglicher Nachfolger gehandelt worden sein. Der Kölner „Express“ hatte berichtet, dass der Name Klose am Rande des Viktoria-Köln-Spiels die Runde gemacht habe. Einen losen Kontakt soll es Ende April gegeben haben.


Hier wurde also nichts anderes gemacht, als diese Äußerungen aufgenommen. Das Thomas Hengen das naturgem. anders sieht und auch dementsprechend darstellt, liegt in der Natur der Sache. Es ist sein gutes Recht und es kann durchaus richtig sein. Faktisch steht da Wort gegen Wort. Insofern sind das keine Unterstellungen und Andeutungen von mir, sondern das replizieren von Äußerungen, die andere getätigt haben. Von daher bitte ich dich jetzt zum zweiten und letze mal darum, diese Unterstellungen zu unterlassen.

Es sind die Aussagen eines Aufsichtsratsmitglied. Einem zurückgetretenen Aufsichtsratsmitglied und somit Nummer 6 nach Wagner, Wilhelm, Koblischeck, Merk und Weimer innerhalb von 1,5 Jahren. Dazu kommen noch die Vorstände Dooly und Eckel sowie der GF Voigt. Es kann natürlich sein, dass die immer alle komplett falsch gelegen haben. Für wahrscheinlicher halte ich, dass es einfach eine Kultur gibt, die durchaus eher dem entspricht, was Fritz Fuchs beschreibt. Und die halte ich für wenig förderlich.



Beitragvon Lonly Devil » 08.06.2022, 19:51


Ke07111978 hat geschrieben:Es sind die Aussagen eines Aufsichtsratsmitglied. Einem zurückgetretenen Aufsichtsratsmitglied und somit Nummer 6 nach Wagner, Wilhelm, Koblischeck, Merk und Weimer innerhalb von 1,5 Jahren. Dazu kommen noch die Vorstände Dooly und Eckel sowie der GF Voigt. Es kann natürlich sein, dass die immer alle komplett falsch gelegen haben. Für wahrscheinlicher halte ich, dass es einfach eine Kultur gibt, die durchaus eher dem entspricht, was Fritz Fuchs beschreibt. Und die halte ich für wenig förderlich.

Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann wären das 9 Amtsträger des 1.FCK, die innerhalb von 1,5 Jahren vorzeitig ihren "Abschied genommen" haben.

Es läuft, könnte man sagen. :?
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Schulbu_1900 » 08.06.2022, 23:28


Zum Thema Differenzen muss ich meinen Kommentar loswerden, die gab es intern offensichtlich doch. Mitbekommen hab ich es übers Jahr als Normalofan nicht, aber Bernd Schmitt wird da auch sehr deutlich.
https://www.swr.de/sport/media/fck-expe ... r-100.html

Schade eigentlich den besten Trainer seit 10 Jahren loszuwerden, ich hab da meine eigene These was der Mannschaft den Stecker kurz vor Schluss gezogen hat.
Das TH und DS best buddies sind hat man ja auf der PK erahnen können. Zu der schnellen Zusammenkunft der beiden hat Bernd Schmitt oben ja auch seinen Kommentar gelassen. Nichts desto trotz hab ich nichts gegen DS, ich bin aber bei Ken, das was MA geleistet hat muss er erst mal bringen.

@MarcoReichGott, ich schätze deine fundierten Analysen, aber bei MA hast Du selten was gutes gesehen, man hat schon gemerkt, das Du nicht der größte Sympatisant bist.

Zum längerfristigen Systemaufbau:
Das ist ja grundsätzlich ein guter Gedanke, aber ich glaube das wird bei uns nicht funktionieren, wie bei vielen anderen Vereinen auch nicht. Wir haben dazu einfach nicht die Strukturen. Das klappt bei Freiburg, Mainz, Union Berlin und Heidenheim. Gerade die Vereine zeigen aber im Gegensatz zu uns Kontinuität auf dem Trainerstuhl, das haben wir ja gerade wieder in die Tonne gekloppt. (Ausnahme Mainz, die haben aber einen Plan)

Merkt man auch an der Neuerverpflichtung von heute, Ben Zollinski. Der wird DS zuzuordnen sein. Jetzt kriegen wir einen Mix der Spieler, die der Trainer kennt oder bevorzugt. Nichts gegen den Spieler, vielleicht wird's ja was. Das ist aber die Kehrseite des Trainerwechsels.

Weiterhin hoffe ich auf Verlängerung auslaufender Verträge, da isses ruhig zur Zeit.



Beitragvon FCK66 » 09.06.2022, 07:32


Ich bin überrascht, dass ausgerechnet Ken und MarcoReichGott von denen ich sonst immer sehr sachliche Diskussionen gewohnt bin hier doch so emotional diskutieren. Ich verstehe bei Ken nicht, warum er sich gerade so angegriffen fühlt. Er schreibt Zitate von Fritz Fuchs und zieht daraus die Schlüsse, dass Hengen (oder der FCK) unprofessionell arbeitet. Eigentlich erkennt man ja in den Zitaten von Fritz Fuchs, dass er Antwerpen die Chance zur Stellungnahme geben wollte. Auch im Beitrag vom SWR geht es darum, dass es intern Differenzen gab. Nun muss man zumindest darüber nachdenken dürfen, dass auch wenn Antwerpen super zum FCK gepasst und viele Erfolge hatte, er nach allem was ich zumindest weiß bei vorherigen Vereinen oft wegen seiner Art (und trotz seiner Erfolge) gehen musste. Das lässt gegenüber der These von Ken dann wiederum die Vermutung (Achtung - kein Wissen, nur eine Vermutung) zu, dass der Umgang mit Antwerpen nicht immer sehr einfach ist. Ob sich das nur auf die Führungsgremien bezieht oder auch auf manche Spieler wissen wir alle nicht. Also geht es nach den vorliegenden Informationen darum, ob ein GF (Thomas Hengen) einen erfolgreichen Mitarbeiter mit dem er oder manche Spieler menschlich nicht klar kommen entlassen kann oder ob er erst den Aufsichtsrat einbinden muss. Ich sehe da kein Fehlverhalten und auch keine unprofessionelle Art von Thomas Hengen. Ich führe seit 35 Jahren ein Unternehmen und hatte (zum Glück nur selten) auch schon solche Situationen. Und ganz ehrlich, die waren auch für mich nicht einfach und nicht schön. Es muss also nicht unbedingt so sein, dass Thomas Hengen mit Freude Dirk Schuster eingesetzt hat - ich bin mir sicher, dass ihm bewusst war, dass die Erfolge von Antwerpen und die Sympathien bei den Anhängern ein starkes Gewicht gegenüber den (Vermutung) vorhandenen Problemen waren.
Außerdem muss man festhalten, dass die von dir Ken angebrachten internen Querelen die wirklich beim FCK sehr nervig sind/waren aber seit Thomas Hengen hier ist kaum noch aufgetreten sind. Wenn ich mir seine Art der Spielerverpflichtungen ansehe dann muss ich sagen, dass ich sehr froh bin, dass es ruhig ist bis der Vertrag gemacht wurde. Auch die Tatsache, dass Thomas Hengen (soweit man das als Fan beurteilen kann) die Wunschspieler von Antwerpen unter Dach und Fach gebracht hat zeigt ja, dass er trotz der Differenzen versucht hat professionell mit Antwerpen zusammen zu arbeiten. Aber irgendwann geht es halt nicht mehr. Ich laufe zufällig immer mal wieder einem ehemaligen FCK-Spieler über den Weg und wir unterhalten uns dann natürlich über den FCK. Er kennt Fritz Fuchs, Thomas Hengen, Miro Klose und viele andere persönlich. Und das was ich über Thomas Hengen von ihm aus menschlicher Sicht erfahre ist jetzt nicht gerade die Einschätzung, dass er ein egoistischer, uneinsichtiger Mensch wäre. Natürlich auch hier - alles nur die Meinung eines einzelnen.
Vielleicht schaffen wir es die Emotionen hier wieder etwas raus zu nehmen. Und ja Ken beim FCK sind schon zu viele Querelen in den letzten Jahren aufgetreten und es muss unbedingt Ruhe und Konstanz (auch bei der Trainerfrage) in den Verein. Aber meiner Meinung nach scheint der Verein in den letzten Monat sich ein Stück weit in diese Richtung zu bewegen - auch wenn man einen hervorragenden Trainer (der evtl. dafür andere Probleme hatte) jetzt so kurz vor dem Aufstieg entlassen musste. Ich würde das nicht mit dem vergleichen, was wir in den letzten Jahren alles erlebt haben.



Beitragvon DerRealist » 09.06.2022, 11:23


Ist Hengen am Ende doch mehr als nur die Sockenpuppe der Investoren? Dann hätte man ihn ja glatt anfangs unterschätzt, als ihn Kritiker schon kleinredeten oder seine Fähigkeiten als zu gering oder gelenkt ansahen...

Am Ende macht der einfach nur seinen Job (ist man beim FCK irgendwie auch nicht mehr so gewohnt)...und nachdem Mister "Nur starke Leute können mit starken Leuten" nicht mehr am Berg ist, schart Hengen Meinungsgleichheit um sich? Positiv könnte man sagen, dass man eben alles auf Linie bringt und sich gewissen Zielen unterordnet. Diese bisherige ständig stattfindende Entfokussierung ist eine Krankheit, an der dieser Verein seit Jahren leidet.
Es ist aber auch eine Krux mit der Harmonie. Die ist beim FCK und Umfeld auch einfach echt schwer aushaltbar. :lol: :lol:

Aber egal. Das wird wieder geschafft. Nach dem Scharmützel ist vor dem Scharmützel. Und parallel wird bisschen Fußball gespielt. Das vergisst man dann ab und an wieder.



Beitragvon Betzegeist » 09.06.2022, 11:39


Eine ziemlich treffende Analyse wie ich finde.

Wenn man die sportlich erfolgreiche Saison mal kurz ausblendet und sich anguckt wie der FCK aufgestellt ist, dann grenzt es eigentlich an ein kleines Wunder, dass dieser Aufstieg geklappt hat.

Das Rücktrittskarussel im Aufsichtsrat dreht sich nach wie vor in schwindelerregendem Tempo.

Es ist für Außenstehende vollkommen unklar, wer den Club im wirtschaftlich-administrativen Bereich leitet. Wer stellt hier das Budget auf und wer führt Verhandlungen oder kümmert sich um Sponsorenakquise?

Kein Mensch weiß, wie die Pläne der SPI aussehen. Giuseppe Nardi hat dazu am Sonntag in der Rheinpfalz ein dermaßen inhaltsleeres Interview gegeben, dass es fast schon peinlich war zu lesen.

Dazu kommt ein 2. Investor, der Verlautbarungen raushaut, mit denen sein finanzielles Engagement in keiner Weise mithalten kann.

Und dazwischen ist irgendwo Thomas Hengen, der in seiner Position als einziger Geschäftsführer für ALLE Entscheidungen die Verantwortung trägt.

Nein. Von professionellen Strukturen ist der FCK sehr, sehr weit entfernt. Und ich stelle mir die Frage, ob es ein ernsthaftes Bemühen gibt, an diesem Zustand was zu ändern.

Das wäre eigentlich die ureigenste Aufgabe des gewählten Aufsichtsrats.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Yogi » 09.06.2022, 13:12


@All
Wir sind aufgestiegen das hat viele Gründe, MA, Döpper, TH, DS und die Leistungen der Spieler.
Ich denke wir sollten Alle nach vorne schauen, alles andere bringt uns nicht weiter. Fehler wurden die letzten Jahre genug gemacht, lernt man daraus ist alles I. O.



Beitragvon Betzegeist » 09.06.2022, 13:24


Der FCK meldet gerade, dass Hans-Peter Briegel die Nachfolge von Fritz Fuchs antritt und in den Aufsichtsrat sowie Beirat berufen wurde.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Miggeblädsch » 09.06.2022, 20:31


Betzegeist hat geschrieben:...Es ist für Außenstehende vollkommen unklar, wer den Club im wirtschaftlich-administrativen Bereich leitet. Wer stellt hier das Budget auf und wer führt Verhandlungen oder kümmert sich um Sponsorenakquise? ...


Guter Beitrag von dir und sorry, wenn ich nur einen Teil zitiere.

Es ist jedoch völlig sonnenklar, wer den Club im wirtschaftlich-administrativen Bereich leitet. Und es dürfte auch klar sein, dass wir ohne die finanzielle Unterstützung unserer Investoren nicht überlebensfähig sind. Ich hoffe (und unsere Investoren bestimmt auch), dass wir irgendwann mal dahin kommen, aber das wird noch ein langer Weg werden und ohne weitere Investitionen wohl kaum möglich sein.

Wir diskutieren hier ja gerade über professionelle Strukturen. Und das ist ein Thema, bei welchem ich selbst zwiegespalten bin und mich in einem inneren Konflikt befinde. Ich versuche mal, darzulegen, was mich beschäftigt:

Einerseits...

... stelle ich mir unter professionellen Strukturen vor, dass man zunächst einmal einen Geschäftsführer für den sportlichen Bereich hat. Dies ist bei uns der Fall mit Thomas Hengen. Weiterhin stelle ich mir vor, dass man einen Geschäftsführer für den kaufmännischen Bereich hat. Gerade in unserer Situation, dass wir (eigentlich) weitere Investoren akquirieren müssen, bedarf es doch eines gewieften Kaufmannes für den FCK am Verhandlungstisch, denn potentielle Investoren werden mit Sicherheit gewiefte Kaufleute ins Rennen schicken. Auf dem Papier wäre Thomas Hengen unser autorisierter Verhandler, der es dann mit Wirtschaftsexperten auf Top-Niveau zu tun hätte. Und da behaupte ich einfach mal, dass Hengen in einer solchen Verhandlung untergehen würde wie ein Betonklotz im See. Also für mich steht fest, dass eher Nardi und Dienes die monetären Interessen des FCK in solchen Verhandlungen vertreten, als Thomas Hengen. Was auch gut so ist (wenngleich nicht satzungskonform), denn das sind wenigstens gewiefte Kaufleute. Allerdings Kaufleute, deren Tagesgeschäft üblicherweise nicht im Profifußball zu verorten ist.

Und da ist schon die erste Frage, die mich persönlich beschäftigt: Warum suchen die sich nicht einen richtig guten Finanzexperten, der sich im Fußballgeschäft richtig gut auskennt und ihre Interessen professionell vertreten kann? Meine persönliche Erklärung ist die, dass die SPI halt selbst ihre Interessen vertreten will, offiziell über Thomas Hengen, aber da sind wir uns wohl einig, dass dieser wohl kaum dazu geeignet sein dürfte.

Und das führt dann schon zur zweiten Frage, die sich folgerichtig aufdrängt: Sind zusätzliche Investoren überhaupt erwünscht? Da bin ich persönlich völlig verunsichert. Einerseits hat man PMG Zutritt gewährt. Zu einem Zeitpunkt, als die Mittel knapp wurden, und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass PMG als Minderheitsgesellschafter keine nennenswerten Mitspracherechte in Anspruch nimmt, ist das aber nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar ist es für mich aber, dass man das Thema "Fansäule" völlig unter den Tisch gekehrt zu haben scheint. Gerade jetzt, wo große Beteiligung der Fans erwartbar, aber offensichtlich nicht gewünscht zu sein scheint.

Das wären die Argumente, die mich an einer professionellen Struktur zweifeln lassen.

Andererseits...

... ist es eben so, dass wir (noch) nicht überlebensfähig ohne unsere Investoren sind. The Cheese is eaten.

Und das ist der Zwiespalt, in welchem ich mich befinde.

Ich bin unseren Investoren -die viel Geld in unseren Verein investieren- dankbar, denn ohne sie hätten wir diese geile Saison, die wir gerade alle erleben durften, gar nicht erst erlebt. Also wer bin ich, dass ich mitunter Kritik übe an denen, die mit ihrem Geld den Laden am Laufen halten, während ich hier einen kritischen Beitrag schreibe?

Außerdem traue ich Nardi und Dienes natürlich mehr Verhandlungsgeschick in kaufmännischen Angelegenheiten zu, als Thomas Hengen. Ich denke, das ist nachvollziebar, auch wenn jetzt wieder welche schreiben werden, dass die Miggeblädsch den Hengen nicht leiden könne. (Was übrigens Schwachsinn ist, ich kenne ihn gar nicht persönlich)

Abschließend

So, das ist der Zwiespalt, in dem ich mich befinde. Einerseits habe ich einiges zu kritisieren, was professionelle Strukturen beim FCK angeht, aber andererseits bin ich mir bewusst, dass dies vergleichbar damit ist, noch vor der Geburt an der Nabelschnur herumzubeißen.

Ich wünsche mir für den FCK, dass möglichst professionell und somit losgelöst von individuellen Sympathien und Antipathien gearbeitet wird. Nachhaltig und bedacht.

Ich wünsche mir für mich, dass ich mich weniger für die Internas des FCK interessiere, irgendwann gar nicht mehr weiß, wer in welchem Gremium sitzt und wie die Bilanzzahlen sich am Ende des Geschäftsjahres darstellen und wie die Sache mit dem Stadion und dessen Finanzierung ausgehen wird. Und dass ich nur noch Fußball gucken kann und über die Aufstellung diskutiere. Das wäre geil...

Schääner Owend, ihr Deiwl :teufel2:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Schulbu_1900 » 09.06.2022, 21:24


@Miggeblädsch
Danke für Deinen Beitrag 8-)

Nein ich arbeite nicht beim SWR, aber die machen neben DBB auch gute Arbeit über unseren FCK. In dem SWR Podcast "Wer kommt wer geht"
spricht TH auch über die Unterstützung im finanziellen Bereich, da wurde meine ich eine Dame genannt, (leider ist mir der Name entfallen) nicht die Investoren.

https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc- ... t-100.html

Hengen sieht den FCK gut aufgestellt, ich glaube nach dem Pocast nicht an einen zweiten GF Finanzen.

Wie saaacht de Pälzer, alla hopp oder alla dan...
Mer kennt aach sache, na dan oder na alla, wennt määnscht.. :p

Beste Grüße :winken:



Beitragvon Ke07111978 » 09.06.2022, 22:29


@fck66 ich kann deinen Beitrag weitestgehend unterschreiben. Ich bin emotional geworden, weil die Argumentationsführung einfach nicht korrekt war. Die Differenzen zwischen Thomas Hengen und Marco Antwerpen waren in mehrfacher Hinsicht offensichtlich. Seit langem. Und das wurde auch vielfach bestätigt. Zuletzt eben von Fritz Fuchs. Von daher sind das keine Unterstellungen. Und wie Du richtig schreibst, kann es sehr gut sein, dass es einfach nicht mehr ging - aber dann heißt der Grund eben nicht sportliche Gründe. Und wenn das so ist - dann gibt es unabhängig von arbeitsrechtlichen Diskussionen - auch die Möglichkeit das zu kommunizieren.

Ich bin froh, dass wir jetzt mit HPB einen Nachfolger für Fritz Fuchs haben, der sich sicherlich ebenfalls nicht seine Meinung verbieten lassen wird. Das ist gut so.

Ich persönlich war von der sportlichen Kompetenz von Marco Antwerpen sehr überzeugt und bin davon überzeugt, dass er einigen, die ihn unfair behandelt haben den Arsch gerettet hat. Und mir ist natürlich auch bewusst, dass es Menschen gibt, die mit einer klaren, direkten Ruhrpott Schnauze nicht gut umgehen können. Besonders wenn die eigene Kompetenz in Frage gestellt wird.

Was die Strukturen angeht hat Migge das eigentlich gut auf den Punkt gebracht.



Beitragvon wernerg1958 » 11.06.2022, 09:26


Interessanter Bericht, allerdings bin ich der Meinung, daß der Finger nicht in die Wunde sondern ehr auf die Wunde gelegt wurde. Daß es beim FCK seit vielen Jahren wenig rund läuft ist bekannt, das warum ist oft Spekulation. Gerade in den letzten Jahren sind viele vom Berg gegangen, manche hatte nicht mal ihren Koffer geöffnet geschweige ausgepackt. Ich will da auch jetzt nicht bewerten, aber für mich sind nur 2 Personen schon lange und sehr lange ganz nahe am Verein also auf verschiedenste Arten in Gremien und diesen nahe stehend.
Auch das kann Struktur sein........., jetzt und das wurde hier noch nicht bedacht, klar Eric Scherer konnte das noch nicht, da zu derzeit noch nicht bekannt. Jetzt ist Hans Peter Briegel über den AR in den Beirat abgesandt worden. HPB ein Name des FCK, ein Quereinsteiger in Sache Fußball(Erik Ribbeck) schnell zum Stammspieler am Betze, später Nationalmannschaft, und auch in Italien ein Name den man in der Fußballwelt kennt! "Die Walz aus de Palz" auf dem Platz einer der mehr das Schwert als das Florett spielte, so ist es auch mit seinen Worte wenn er sich zu Wort meldete auch oft das Schwert und weniger das Florett. Einer der seine Meinung sagt und da wenig Rücksicht nimmt auf Befindlichkeiten. Ich mag solle Menschen bin da ähnlich. Nur was bedeutet das für den FCK? Solange es Erfolgreich läuft in Liga2 wird die Ruhe da sein, nur wenn nicht..........? Der FCK ist ein sehr fragiles Gebilde. Der FCK hat ja nicht nur im Inneren diese Problematik nein auch sind, ganz Traditionsverein, viele Strömungen welche auch von Außen auf dieses fragile Gebilde FCK einwirken. Mit anderen Worten viele streben in und um den FCK Macht und Einfluss an. Und diese "Brodeln" kann nur durch sportlichen Erfolg einigermaßen ruhig gehalten werden.
Mit das größte Problem sind da eben die Finanzen, das Geld ist immer sehr knapp, wie in einem Haushalt wo am Ende des Geldes noch viel Monat übrig ist, da sind dann auch die Streitigkeiten wesentlich größer als dort wo der Porsche vor der Tür steht und das Geld aus dem Tresor quilt. Eben alles wie im Leben.
Hoffen wir auf eine besser Zukunft, denn viel mehr können wir sowieso nicht tun. Bleibt gesund und schönes Wochenende.




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