Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Betzegeist » 07.10.2020, 06:50


Ja, die Ehrenamtlichen und Hobbysportler dürfen jetzt die Suppe auslöffeln, die ihnen von den "Profis" eingebrockt wurde.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Betze_FUX » 07.10.2020, 08:00


Betzegeist hat geschrieben:Ja, die Ehrenamtlichen und Hobbysportler dürfen jetzt die Suppe auslöffeln, die ihnen von den "Profis" eingebrockt wurde.

Naja, schließlich haben ja auch die Mitglieder mit großer Mehrheit für eine ausgleidering gestimmt!

Aber vom Grundsatz hast du Recht. Die "Tollen" Weichensteller der letzten Jahre haben nicht wirklich zu Besserung der Situation beigetragen.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Mörserknecht » 07.10.2020, 08:09


SiebenVier hat geschrieben:Mein lieber man, ich hab momentan so'n Hals mit der ganzen scheiß jammerei von wegen der FCK hat kein Geld. Mag ja sein das das so ist, juckt mich aber net besonders. Für die Spieler wird es ja auch ausgegeben. Also kann die Vereinsführung auch diese Zinsen zahlen.
Und immer wieder diese Mähr von wegen " aaach dan gehen sie Insolvenz und dann wars das mit Betzefussball", irgendwann ziehen solche Panikmache-Sprüche nicht mehr.
Verantwortung übernehmen und dazu stehen und nicht so viel mimimimi.


Dann übernimm doch mal Verantwortung. Bei der Fananleihe geht es um den e.V., nicht um die Profigesellschaft.

Der e.V. gibt kein Geld für Spieler aus. Dafür hat der e.V. ehrenamtliche Vorstände, die darum kämpfen, dass der Verein überlebt, ohne dass sie ihn selbst in diese Lage gebracht haben. Als Dank für ihren kostenlosen Dienst am Verein sind sie persönlichen Haftungsrisiken ausgesetzt, wenn der Verein am Rande der Insolvenz balancieren muss.

Hauptsache markige Sprüche rausgehauen. Mimimi.
Gislason, wink emol!



Beitragvon Betze_FUX » 07.10.2020, 08:37


@Mörserknecht
Aber VOR der Ausgliederung in die KGaA war der eV aber unter Führung von hauptamtlichen, bezahlten Leuten geführt. Die den Schlamassel über die letzten 10-15 Jahre nicht stoppen konnten

Das die jetzigen , Erfurt, Frey, Dooley, etc das ehrenamtlich und sogar mit dem Risiko der persönlichen Haftung machen ringt mir wirklich Respekt ab.
Und das in einer Zeit, in der das Ehrenamt ohnehin immer mehr vom handeln a la "was bekomme ich dafür" verdrängt wird...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon WernerL » 07.10.2020, 10:13


Ich bin da zu wenig in diesem Thema drin, aber gibts denn da keinen weiteren bunten Strauß an Lösungs- Möglichkeiten ( :wink: ) ?

Umwandlung der Anleihe in Anteile?
Stundung der Rückzahlung 2022?
Umwandlung in Lebenslange Mitgliedschaften?

Finde das alles sehr festgefahren gerade, wo es doch oft immer irgendwelche Alternativwege gibt
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Mörserknecht » 07.10.2020, 11:40


WernerL hat geschrieben:Ich bin da zu wenig in diesem Thema drin, aber gibts denn da keinen weiteren bunten Strauß an Lösungs- Möglichkeiten ( :wink: ) ?

Umwandlung der Anleihe in Anteile?
Stundung der Rückzahlung 2022?
Umwandlung in Lebenslange Mitgliedschaften?

Finde das alles sehr festgefahren gerade, wo es doch oft immer irgendwelche Alternativwege gibt


Um die Möglichkeit zu haben, bei Bedarf über Alternativen zu verhandeln, wäre es eben geschickt gewesen, einen Gemeinsamen Vertreter zu bestellen. Dessen Befugnisse man zu gegebener Zeit hätte entsprechend ausweiten können. Der e.V. kann nicht mit tausend Gläubigern einzeln verhandeln.

Die Zinsstundung war ja nur ein Beschlussvorschlag von mehreren.

Dazu ist es nun halt nicht gekommen.
Gislason, wink emol!



Beitragvon Porzellanteufel » 07.10.2020, 13:25


Diese Abstimmung war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, und zwar nicht aufgrund des Inhalts, sondern wegen des furchtbar formalen Prozesses (und ja, die rechtlichen Anforderung sind hoch).

Beispielhaft meine Odyssee:
    - Post von meiner Depotbank erhalten, durchgelesen
    - E-Mail vom FCK mit Links zu Formularen, durchgelesen
    - Formular meiner Bank zum besonderen Nachweis nebst Sperrvermerk: Ausdrucken, unterschreiben, einscannen, per Mail schicken (und das wird noch einer der einfacheren/kostenlosen Wege gewesen sein)
    - Warten auf die Antwort meiner Bank
    - Nachweis nebst Sperrformular bekommen
    - Abstimmformular ausgedruckt, unterschrieben, zusammen mit dem Nachweis eingescannt
    - Warten auf den Beginn des Abstimmungszeitraums (warum begann er nicht einfach früher?!)
    - Senden der E-Mail mit dem Scan innerhalb des Abstimmungszeitraums, ohne Rückmeldung, ob die Unterlagen so in Ordnung waren/die Stimme zählt

Und jetzt kommt der Witz: Meine Stimme zählt für einen Bruchteil der Anleihesumme, ich erwarte Zinsen i.H.v. insgesamt 5€. Hätte man mir (und den meisten privaten Anleihezeichnern) alternativ ein Spendenformular danebengelegt, wären wir alle glücklicher geworden.



Beitragvon FCK Nordpfalz » 07.10.2020, 15:08


Und jetzt kommt der Witz: Meine Stimme zählt für einen Bruchteil der Anleihesumme, ich erwarte Zinsen i.H.v. insgesamt 5€. Hätte man mir (und den meisten privaten Anleihezeichnern) alternativ ein Spendenformular danebengelegt, wären wir alle glücklicher geworden.


Das sehe ich auch so. Dennoch müsste der komplizierte Weg aus rechtlichen Gründen wohl so eingehalten werden.

Ich werde jedenfalls die Zinsen an den e.V. spenden.
Wäre schön, wenn das einige machen, um den Verein zu unterstützen.



Beitragvon Ke07111978 » 07.10.2020, 16:34


Marie hat geschrieben:Wenn es dumm läuft, geht jetzt der e.V. in die Insolvenz. Dann ist euer Geld quasi ganz weg. Wenn es Sau dumm läuft, scheitert dann der ganze Insolvenzplan für die KGaA, weil da Quatrexx wahrscheinlich nur mitspielt, weil ein großer Teil ihrer Gelder ja über den e.V gesichert war. Und wenn das passiert, dann war’s das halt mit Fußball auf dem Betze.


Nach den Ankündigungen des Sachwalters und des Gläubigerausschuss, dass man natürlich auch die Belange des eV mit berücksichtigt und nur einem nachhaltigen Sanierungskonzept zustimmt, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Sanierung nun an der Stundung der Zinsen für zwei Jahre scheitert. Dieser war nämlich gar kein Bestandteil des Sanierungsplans. Letztlich ging es bei der Stundung ja „nur" darum Liquidität zu gewinnen. Die muss jetzt eben auf andere Art und Weise generiert werden - indem z.B. Quarttrex EUR 300k seiner nach bilateralem Forderungsverzicht verbleibender Forderung erst in 2 Jahren bekommt.

Generell war es leider abzusehen, dass eine Stundung von Zinsen bei einer Fananleihe nur sehr sehr schwer umzusetzen ist. Das Quorum war höher als ich gedacht habe, denn die Umsetzung einer Stundung ist extrem aufwendig und vor allem teuer. Wenn jemand EUR 150 Bearbeitungsgebühr p.a. bezahlen soll, um EUR 50 Zinsen zu stunden, dann macht er das nicht. Das war meines Erachtens abzusehen.

Eine Insolvenz des eV hätte eben nicht nur Nachteile und Risiken gehabt, sondern auch Vorteile. Einer dieser Vorteile wäre eine Gleichbehandlung von Anleihegläubigern und Kapilendogläubigern gewesen. Insbesondere hätte man einen Schuldenschnitt etc. unabhängig von irgendwelchen Quoren etc. umsetzen können.

Jetzt ist aber so wie es ist. Wer A sagt, muss auch B sagen. Ganz unabhängig davon, sollte aber jeder hier unseren ehrenamtlichen Vorständen und auch Aufsichtsräten einfach nur danke sagen. Der zeitliche Aufwand die letzten 6 Monate war weit über allem, was ein Ehrenamt normaler Weise zulässt. Auf die haftungsrelevanten Komponenten hat @mörserknecht zurecht hingewiesen.



Beitragvon Betze_FUX » 07.10.2020, 17:53


Porzellanteufel hat geschrieben:Diese Abstimmung war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, und zwar nicht aufgrund des Inhalts, sondern wegen des furchtbar formalen Prozesses (und ja, die rechtlichen Anforderung sind hoch).

Beispielhaft meine Odyssee:
    - Post von meiner Depotbank erhalten, durchgelesen
    - E-Mail vom FCK mit Links zu Formularen, durchgelesen
    - Formular meiner Bank zum besonderen Nachweis nebst Sperrvermerk: Ausdrucken, unterschreiben, einscannen, per Mail schicken (und das wird noch einer der einfacheren/kostenlosen Wege gewesen sein)
    - Warten auf die Antwort meiner Bank
    - Nachweis nebst Sperrformular bekommen
    - Abstimmformular ausgedruckt, unterschrieben, zusammen mit dem Nachweis eingescannt
    - Warten auf den Beginn des Abstimmungszeitraums (warum begann er nicht einfach früher?!)
    - Senden der E-Mail mit dem Scan innerhalb des Abstimmungszeitraums, ohne Rückmeldung, ob die Unterlagen so in Ordnung waren/die Stimme zählt

Und jetzt kommt der Witz: Meine Stimme zählt für einen Bruchteil der Anleihesumme, ich erwarte Zinsen i.H.v. insgesamt 5€. Hätte man mir (und den meisten privaten Anleihezeichnern) alternativ ein Spendenformular danebengelegt, wären wir alle glücklicher geworden.


Zu deinem "Witz" hat Herr Erfurt im Podcast "nur der FCK" vom 15.09. sehr deutlich geschildert, das es eben nicht ganz so gut ist die Kohle jetzt zu spenden, weil sie dann nicht (in Gänze) nem FCK nutzt, sondern auch da wieder anteilsmäßig an die Gläubiger geht. (So ganz grob)
Ich erinnere mich dass er ausgeführt hat, das es tatsächlich das beste für den FCK wäre, das Geld zu behalten bzw die Stundung zu realisieren, und das Geld erst dann zu spenden, wenn bzw. Insolvenz, Schulden, Rückzahlung, Gläubiger, Durchgriffsrecht alles in trockenen Tüchern ist.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Porzellanteufel » 07.10.2020, 19:03


Betze_FUX hat geschrieben:Zu deinem "Witz" hat Herr Erfurt im Podcast "nur der FCK" vom 15.09. sehr deutlich geschildert, das es eben nicht ganz so gut ist die Kohle jetzt zu spenden, weil sie dann nicht (in Gänze) nem FCK nutzt, sondern auch da wieder anteilsmäßig an die Gläubiger geht. (So ganz grob)
Ich erinnere mich dass er ausgeführt hat, das es tatsächlich das beste für den FCK wäre, das Geld zu behalten bzw die Stundung zu realisieren, und das Geld erst dann zu spenden, wenn bzw. Insolvenz, Schulden, Rückzahlung, Gläubiger, Durchgriffsrecht alles in trockenen Tüchern ist.


Der Witz war schon nach dem ersten Satz zu Ende. Wenn ich meinen normalen Stundensatz für die eingesetzte Zeit annehme, hätte ich auch so viel spenden können, dass nach Abzug des Anteils für die Finanzhaie beim Verein mehr als meine Zinsen hängen bleiben.
Den Podcast habe ich noch nicht gehört, aber die Aussagen ergeben Sinn. Es ist ja aus Sicht des FCK gut, wenn man Versuche startet, möglichst viele Assets vor der Insolvenz bzw. dem Durchgriffsrecht zu schützen. Aber eine gewisse Erfolgschance sollte schon da sein. Als ich die Unterlagen gesehen habe, ahnte ich schon, dass der Prozess leider zu viele abschrecken wird. Man kann auch viel Energie reinstecken und Kosten verursachen, ohne einen Ertrag zu haben...




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