Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon phil9309 » 23.06.2020, 08:13


Hephaistos hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Ich frag mich nur, wie der FCK die 10 % bezahlen will, wenn der Investor keine Altschulden übernimmt. Irgendwie passt das alles nicht so richtig.




Ich vermute mal, da kommen Grillgelder ins Spiel. Dazu sagte SOV auch, dass die Kassen ja noch nicht leer sind. 10% wären "nur" ca. 2,2 - 2,5 Mio.


Da wird es nämlich eigentlich interessant.

So wie ich SOV verstanden habe wären die Kassen irgendwann im September/Oktober leer, d.h. mit jedem Tag den die Gläubiger warten, schmelzen diese 10% auch noch weiter dahin.

Das nächste Problem für die Gläubiger kommt durch das Angebot des Investors, das ja wie ich verstanden habe, als positive Fortführungsprognose zu verstehen ist. D.h. also eine komplette Zerschlagung des FCK, alles verkaufen was irgendwie zu Geld gemacht werden kann und Einstellung des Spielbetriebs, diese Alternative vor der so viele Angst haben, existiert im Grunde gar nicht als Alternative. Das zuständige Gericht wird immer die Fortführung des Unternehmens und die Sicherung der Arbeitsplätze bevorzugen.

Korrigiert mich bitte - ich sehe nur ein Problem auf uns zukommen, falls sich herausstellen würde, dass die Gläubiger bei einer zusätzlichen Insolvenz des eV deutlich besser dastehen würden als diese 10%. Ich glaube zwar nicht, dass das der Fall ist, ich denke der Wert wird klug gewählt sein.

D.h. 10% jetzt oder zerschlagen, zusammenkehren und schauen was übrig bleibt, irgendwas <5%. Für den Homo oeconomicus wäre die Sache recht klar vermute ich. Nur gibts den leider nicht.

Ich befürchte, dass ähnlich wie in Dortmund damals bis zum letzten Tag hinausgezögert und verhandelt werden wird - was uns zumindest die Planung für die nächste Saison erheblich erschweren wird. Wenn man sich die Chronologie von damals durchliest, standen die Gläubiger tatsächlich vor einer ähnlichen Entscheidung - außer, dass es um wesentlich mehr Geld ging.



Beitragvon Betze_FUX » 23.06.2020, 08:15


Als ich eben zum ersten Mal den Begriff "Grillgelder" gelesen habe, musstenich erst daran denken, das man zur Schuldentilgung ein riesen Grillfest arrangiert :lol:
Ich brauche dringend Frühstück und n Kaffee :)
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon ExilDeiwl » 23.06.2020, 08:33


Für ein Grillfest braucht es aber unbedingt auch Grillkohle. Und komme mir in dem Fall keiner mit Brickets! :p Gefeiert wird auf dem Grillplatz. Könnte zwar eng werden im 5-Meterraum, aber mit etwas mehr Raumbeherrschung könnte man auch auf de16er ausdehnen. In der neuen Saison freuen wir uns dann darauf, wenn Spahic das Grillbesteck (die Torwarthandschuhe) in/an die Hände nimmt und uns im Investorenschlaraffenland die gegrillten Hühner aus dem Himmel pflückt. Mahlzeit! Und nen zweiten Kaffee. :D
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Betze_FUX » 23.06.2020, 08:36


Was ist mit der Aussage "Es gibt keinen weiteren Anlass, zum jetzigen Zeitpunkt über Investoren zu spekulieren",?!" Eigentlich gemeint?
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Marc222 » 23.06.2020, 08:41


Ich finde eher die Aussage interessant, dass das Angebot "unverhandelt" vorliegt.
Möchte man denn von Seiten des FCK das Angebot noch nachverhandeln? Ist man mit Teilen davon nicht einverstanden? Möchte man mehr Geld?



Beitragvon simba » 23.06.2020, 08:43


Betze_FUX hat geschrieben:Was ist mit der Aussage "Es gibt keinen weiteren Anlass, zum jetzigen Zeitpunkt über Investoren zu spekulieren",?!" Eigentlich gemeint?

dass du deine neugier halt einfach mal zügeln solltest bis die fakten da sind..alles andere bringt doch auch nix. die werden ihre gründe haben, vlt ist das auch so vorgabe vom potentiellen investor weil der solange nix fest ist einfach seine ruhe haben will. haltet doch einfach mal alle die füsse still. wie kleine kinder.



Beitragvon Betze_FUX » 23.06.2020, 08:55


@Simba
Kein Grund mich gleich so anzukeifen. Wenn du meine Beiträge lesen/verstehen würdest, würdest du wissen das ich durchaus der Meinung bin, das man eben nicht gleich alles rausposaunt und der Menge Kund tut. Sondern dann, wenn es auch der Information und nicht der Spekulation dient
Ich wollte lediglich Meinungen zu dieser Passage und mich mit anderen austauschen. das nennt man Diskussion.
Dazu ist ein Forum da.
Das andere ist eine Homepage :)

Also ..kuhl bleiwe
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Sternteufel » 23.06.2020, 08:55


Denke eher dass dabei um de Einfluss bei sportlichen Dingen geht. Personal und Strategie.



Beitragvon wernerg1958 » 23.06.2020, 09:02


@marc222, unverhandelt wird bedeuten, daß dieser Investor ein unterschriebenes Angebot dem FCK übergeben hat welches vorher nicht verhandelt wurde. Dieser Investor möchte sich beim FCK einbringen und hat sein Angbot zugesand und selber schon unterschrieben. Der FCK kann es nun annehmen oder nicht. Ähnlich einer Initiativ-Bewerbung welche man als Arbeiter/Angestellter bei einem Unternehmen machen kann. So sehe ich das.



Beitragvon Betze_FUX » 23.06.2020, 09:13


So wie beim Autokauf :D
"Du willst 5000€?" - "ja" - "ich geb dir 4.200 und nehm es gleich mit." :lol:
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon simba » 23.06.2020, 09:17


Betze_FUX hat geschrieben:@Simba
Kein Grund mich gleich so anzukeifen.
Also ..kuhl bleiwe

wenn ich wen ankeife geht das anders..das war ne ganz normale antwort :prost:
Zuletzt geändert von simba am 23.06.2020, 09:27, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon WernerL » 23.06.2020, 09:26


kl-mz hat geschrieben:Wo wir mit Herrn Becca hingekommen sind ist ausreichend erklärt worden: Fast in der 4. Liga.


Dem halte ich mal entgegen, dass Duisburg mit Klatt gerade um den Aufstieg in Liga 2 spielt und diesen m M n auch realisieren wird.

Ganz vorne wurde zu dem neuen Investor geschrieben:
Der Geschäftsmann sei sportaffin, wolle auch mitreden und ein eigenes Team einsetzen, das die Strukturen am Betzenberg analysiert und einen "erheblichen Einfluss" auf den sportlichen Bereich erhalten soll.

Das sind alles genau die Punkte die wir bei Becca - vor allem nach seinem Interview - kritisiert haben, oder nicht?
Zu den Vorzügen: Becca hat auch sportliche Erfahrung und das bereits bewiesen woanders Clubs "erfolgreich" zu unterstützen.
Investitionen in NLZ und weitere Infrastrukturen hat er auch genannt, logisch.

Ich finde wenn wir schon genau unterscheiden wollen wo die Unterschiede sind zwischen den Investoren, dann bei den Punkten die du auch nennst, dass bei Becca 50+1 durch Eingriffe gefährdet war. Zumindest der Eindruck entstanden ist (für den Littig-Klatt Zwist kann er ja nichts).
Nur möchte der neue auch SEIN Team mitbringen, genau wie Becca das angekündigt hat.
Becca wurde danach als Alleinherrscher bewertet.
Was wäre denn dann der aktuelle Kandidat aus deiner Sicht?

Bzgl. der realen Investitionen IN DEN FCK als Eigenkapital etc. ist seit Oktober genau so viel oder wenig passiert wie bei Klatt/ Becca, 8 Monate jetzt bereits!
Das hat aktuell genau dieselben Gründe eben wie damals, nur damals haben viele diese als "Inkompetenz" wahr genommen.
Zudem ist der neue Mann unbekannt, du kannst mir glauben dass sein Interview nicht viel anders als das von Becca gewesen wäre, davon bin ich überzeugt.

Man arbeitet beim FCK aktuell mit einem großen Experten-Team an Finanz und Wirtschafts- und Rechtsfachleuten am und im FCK um die Probleme zu lösen.
Das ist für mich der Größte Unterschied (zu Klatt) der einem aktuell ein sehr gutes Gefühl gibt.
Denn Klatt hatte solche Experten nicht eingebunden, wobei ich auch nicht weiss was geplant war.

Nur hat das mit dem Investor an sich nichts zu tun, denn es gibt ja offenbar nur diesen (?) einen Großen, eben wie Becca damals.
Denn auch unsere größten Experten können keine weiteren Investoren herbeizaubern wenn aktuell keiner sonst Interesse hat.
Es nützt also die größte Kompetenz nichts wenn sonst einfach niemand investieren will.
daher bleuibt meine These: Wenn der neue Investor jetzt nicht das Potenzial mitbringt was ein Becca hätte bringen können, dann darf man den neuen Deal auch kritisch hinterfragen.
Ändern wird es natürlich nichts.
Zuletzt geändert von WernerL am 23.06.2020, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon simba » 23.06.2020, 09:29


@wernerL : du willst es nicht einsehen oder ? was nutzt uns was "ein becca hätte bringen können"..er hat nix gebracht. punkt..wäre wäre fahradkette. im gegensatz dazu liegt ein kompletter vertrag des jetzigen investors unterschriftsreif vor..merkst du den unterschied ? willst du ihn merken ?



Beitragvon Marc222 » 23.06.2020, 09:30


wernerg1958 hat geschrieben:@marc222, unverhandelt wird bedeuten, daß dieser Investor ein unterschriebenes Angebot dem FCK übergeben hat welches vorher nicht verhandelt wurde. Dieser Investor möchte sich beim FCK einbringen und hat sein Angbot zugesand und selber schon unterschrieben. Der FCK kann es nun annehmen oder nicht. Ähnlich einer Initiativ-Bewerbung welche man als Arbeiter/Angestellter bei einem Unternehmen machen kann. So sehe ich das.


Hallo wernerg1958,

das klingt plausibel. So kann man auch es sehen. :daumen:



Beitragvon Ke07111978 » 23.06.2020, 09:30


Ich finde es schön, dass man sich mittlerweile an Dinge hält, die schriftlich vereinbart wurden: z.B. Vertraulichkeit. Das war bei den vorherigen Angeboten nicht der Fall.

Wer sich mit Restrukturierungen auskennt, der weis auch, dass es bei einem Planinsolvenzverfahren immer noch eine gewisse Insolvenzmasse gibt. Ohne diese dürfte das Verfahren gar nicht eröffnet werden - und natürlich kann man aus dieser Masse auch Gläubiger bedienen....

Es ist einfach herrlich zu sehen, wie - nicht nur hier im Forum - einige wie von der Tarantel gestochen im Kreis laufen, weil endlich eines passiert ist: Der Verein hält dicht. Alleine das ist eine riesige Errungenschaft, die wir gefühlt die letzten 25 Jahre nicht mehr hatten.

Einige scheinen auch Transparenz mit Boulevard zu verwechseln. Transparent und professionell ist es zu sagen es gibt ein Angebot mit diesen und diesen Bedingungen. Intransparent und wenig professionell ist es monatelange von einem Angebot zu sprechen, dass es gar nicht gab. Intransparent und wenig professionell ist es vorzugaugeln, man habe Spieler bezahlt, die man - wenn überhaupt - mit Fremdkapital finanziert hat. Intransparent und wenig professionell ist es Fremdkapital statt Eigenkapital zu suchen (was der Kernauslöser der Planinsolvenz ist). Intransparent und wenig professionell ist es, dem eigen Vereinsvorstand den Einblick in die Liste der angesprochenen Investoren zu verweigern.

Es sind auch keine Verhandlungen ins stocken geraten. Vielmehr hat man diejenigen, die ihre "Angebote" gerne über die BILD-Zeitung oder Rheinpfalz verbreiten, von ihrer Leidenschaft, ihrem Herz und natürlich gerne auch der Championsleage sprechen, diejenigen hat man gebeten, ihr "Angebot" genauso verbindlich aufzuschrieben, wie man dies unter professionellen Geschäftspartnern tut. Man hat sie gebeten ihren Worten Taten folgen zu lassen. Man hat keine Tür zugemacht. Ganz im Gegenteil. Aber die "Bieter" wollten nicht durchgehen. Wenn ich Herrn Prof. Wilhelm glauben schenken darf, ist das was wir jetzt vorliegen haben, verbindlicher, als alles andere, was der FCK jemals als Angebot vorgelegt bekommen hat, mit Ausnahme des Angebotes von Dienes und Sachs.

Wird das ein traumhaftes Angebot vom weisen Ritter sein? Mit Sicherheit nicht. Die Bewertung wir mies sein und die Mitspracherechte das maximal möglich ausreizen. Als noch Spielraum da war, haben wir Manager installiert, die noch nie in ihrem Leben einen Fußballverein geführt haben und dies als Erfolg gefeiert. Anschließend haben wir vom bunten Straus der Möglichkeiten fabuliert und uns Fremdkapital zu bis zu 15% p.a. geliehen, anstatt den klaren Auftrag der Mitglieder, nämlich die Suche nach Eigenkapital konsequent und professionell umzusetzten. Das wir jetzt in einer take or leave it Position sind, ist die Konsequenz dieses Handeln.

Bei all dieser Peinlichkeit, diesem unprofessionellen Verhalten, diesem Egoismus und schlicht Inkompetenz, bin ich froh, dass wir aktuell überhaupt noch Interesse wecken. Das dies so ist, ist nicht zuletzt den Herren zu verdanken, die gerade versuchen die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Egal ob sie eine bildliche Sprache haben, reimen oder einfach nur im Hintergrund weimern und wagnern....



Beitragvon GerryTarzan1979 » 23.06.2020, 09:33


Wir haben einen potenziellen Investor an der Angel. Es liegt ein unterschriftsfreies Angebot vor und der Investor hat anscheinend nur den sportlichen Erfolg im Blick.
Dafür möchte er allerdings Mitspracherecht. Kann verstehen, dass hier Parallelen zu unserer Beccareimanufaktur gezogen werden, so wie es @Rückkorb geschildert hat. Dennoch muss ich hier @Miggeblädsch zustimmen (Danke für die Auflistung/Erklärung). Dennoch sollten wir erst einmal abwarten muss, wer denn nun wirklich dahintersteckt.

Als Wilhelm am Sonntag (habe es gestern Abend nachgeschaut), meinte, dass der mögliche Investor im sportlichen Bereich mitsprechen möchte, haben ich geschluckt. Bildlich sind mir hier noch die Diskussionen um Becca vor Augen. Wir Pfälzer dulden doch keine Könige neben uns. :wink:
Aber dennoch sollten wir versuchen diese beiden Investoren getrennt zu bewerten. Jedenfalls mal so lange, bis klar ist, 1. wer der Investor ist. 2. wieviel Geld er „investieren“ möchte 3. wie seine sportliche Ausrichtung aussieht, inkl. personelle Veränderungen.

Natürlich kommt es komisch vor, dass Becca hier als potenzieller Investor angegangen worden ist, nun aber die Fans eher positiv gegenüber der aktuellen Situation eingestellt sind. Dennoch sollten wir versuchen die Unterschiede zu sehen.
Bei Becca gab es verschiedene Gründe für die eher „Ablehnung“, die in meinen Augen aber auch begründet waren.
Gefühlt wurde unsere Führung unter Druck gesetzt, ohne, dass eine „Gegenleistung“ geflossen ist. Will das Ganze jetzt nicht wieder aufarbeiten, aber ich persönlich hatte nie das Gefühl, dass Becca wirklich Interesse an der Marke FCK hatte. Mit 0 (NULL) Gegenleistung wollte er Einfluss, Popcorn und Bier. :wink: Und wenn er wirklich investieren wollte, warum hat er nicht wie jetzt darauf bestanden, dass ein Schuldenschnitt kommen muss?

Nun steht also jemand parat, der in die Marke FCK Geld buttern möchte, und der entspr. auch ein sportliches Team installieren möchte. Mmmh, denke ich zurück an Becca, bekomme ich wieder Magenschmerzen. Seine Expertise hat sich eindrucksvoll gezeigt, als er Röser wollte. (der anscheinend aber so langsam in Fahrt kommen scheint). Hier auch mal den Namen Topmöller und Calli in den Ring geworfen um die Fans milde zu stimmen, hat in meinen Augen aber nicht gereicht.

Sollte nun mit dem (neuen) Investor auf der sportlichen Seite ein wirkliches kompetentes Team installiert werden, dann wäre das in meinen Augen in unserer Situation vielleicht gar nicht mal das Schlechteste. (wenn wir mal sportlich die letzten Jahre betrachten) Dennoch verstehe ich nun einige Gegenstimmen, da wir uns scheinbar in eine Abhängigkeit begeben könnten.

Um nochmal auch die Reaktionen der Fans in Bezug auf Becca zu kommen: Vielleicht war aber auch die Reaktion so heftig, weil wir Fans uns auch mal auf die neue Situation einlassen mussten. Vielleicht ist es so langsam in unseren Köpfen angekommen, dass wir Teile des Ruders aus unseren eigenen Händen geben müssen. Wer weiß. Es ist aber auch ein Unterschied, ob ich das Ruder jemanden überlasse, dem ich vertraue, oder eben nicht. Und dieses Vertrauen habe ich mal in unsere aktuelle Führung und hoffentlich auch in unseren möglichen Investor. Aber das kann man erst bewerten, wenn man die Rahmenbedingungen weiß.

Jetzt können wir nur warten und hoffen, dass alle Gespräche die noch geführt werden müssen positiv verlaufen und es zu einer „guten“ Lösung kommt.
Ich hoffe, dass der (neue) Investor wirklich so interessiert an der Marke FCK ist (und an den sportlichen Erfolg), wie es bisher kurz dargestellt worden ist.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon WernerL » 23.06.2020, 09:34


simba hat geschrieben:@wernerL : du willst es nicht einsehen oder ? was nutzt uns was "ein becca hätte bringen können"..er hat nix gebracht. punkt..wäre wäre fahradkette. im gegensatz dazu liegt ein kompletter vertrag des jetzigen investors unterschriftsreif vor..merkst du den unterschied ? willst du ihn merken ?


Das sehe ich, ja, klar ist das ein Unterschied, nur wissen wir nicht ob Becca nicht einfach später auch einen vertrag vorgelegt hätte.
Wenn nein, wenn der Plan war analog 1860, dann ist der jetzige Weg ohnehin alternativlos.
Wir sind da nicht auseinander.
Wir sehen aber auch, dass da verdammt viel zu tun ist bevor mal etwas tatsächlich in trockenen Tüchern und unterschrieben ist.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon lautrer1964 » 23.06.2020, 09:49


WernerL hat geschrieben:
kl-mz hat geschrieben:

Nur hat das mit dem Investor an sich nichts zu tun, denn es gibt ja offenbar nur diesen (?) einen Großen, eben wie Becca damals.
Denn auch unsere größten Experten können keine weiteren Investoren herbeizaubern wenn aktuell keiner sonst Interesse hat.
Es nützt also die größte Kompetenz nichts wenn sonst einfach niemand investieren will.
daher bleuibt meine These: Wenn der neue Investor jetzt nicht das Potenzial mitbringt was ein Becca hätte bringen können, dann darf man den neuen Deal auch kritisch hinterfragen.
Ändern wird es natürlich nichts.



@Werner L an den neuen Investor kommt ein Becca nicht mal annähernd heran! :D
"Im Stadion ist es nicht wichtig wer Du bist, sondern zu wem Du stehst!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 23.06.2020, 09:56


Ke07111978 hat geschrieben:Wird das ein traumhaftes Angebot vom weisen Ritter sein? Mit Sicherheit nicht. Die Bewertung wir mies sein und die Mitspracherechte das maximal möglich ausreizen. Als noch Spielraum da war, haben wir Manager installiert, die noch nie in ihrem Leben einen Fußballverein geführt haben und dies als Erfolg gefeiert. Anschließend haben wir vom bunten Straus der Möglichkeiten fabuliert und uns Fremdkapital zu bis zu 15% p.a. geliehen, anstatt den klaren Auftrag der Mitglieder, nämlich die Suche nach Eigenkapital konsequent und professionell umzusetzten. Das wir jetzt in einer take or leave it Position sind, ist die Konsequenz dieses Handeln.


Haben wir jetzt nicht auch Manager, die noch nie in ihrem Leben einen Fußballverein geführt haben? Gut, Voigt war in Braunschweig, aber Bader war auch schon in Nürnberg und in Hannover. Von der Branchenerfahrung her folglich vergleichbar, auch von den Erfolgen bzw. Misserfolgen.

Im übrigen hätte ich mehr Vertrauen in die Glaubhaftigkeit der Aussagen von Wilhelm, wenn er das in etwa so formuliert hätte wie du. Denn du dürftest mit dem oben zitierten Teil recht nah an der Wahrheit sein.
- Frosch Walter -



Beitragvon wernerg1958 » 23.06.2020, 10:00


@Rheinteufel2222,
wenn man in Insolvenz ist, ist der Wert eines Unternehmens jetzt nicht mehr so hoch als vor einer Insolvenz als es noch halbwegs gesund war. Genau dies macht doch einen Einstieg für einen Investor so interessant, so sehe ich das jedenfalls.



Beitragvon Betze_FUX » 23.06.2020, 10:04


simba hat geschrieben:
Betze_FUX hat geschrieben:@Simba
Kein Grund mich gleich so anzukeifen.
Also ..kuhl bleiwe

wenn ich wen ankeife geht das anders..das war ne ganz normale antwort :prost:

Na gut...dann will ich es Mal glauben.
Kam so an. Ist aber immer schwer so ohne gestik, Mimik oder Ton...
Alles gut
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon simba » 23.06.2020, 10:06


ich hatte dabei mimik..und es war tatsächlich mit nem zwinkernden auge gemeint :)



Beitragvon oleola » 23.06.2020, 10:09


Ich gebe @ Werner L in Teilen schon recht. Da sehe ich tatsächlich auch einige Parallelen zu Becca. Allerdings gibt es hier für mich trotzdem einen riesigen Unterschied: unsere jetzige Führung!

Man hat hier schon das Gefühl, die wissen was sie tun. Unsere alte Führung war ja leider mehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie hätte sich um wichtige Dinge, wie das Finden eines Investors zu kümmern. Man hatte eben auch nie das Gefühl, sie würde mit Becca (oder wem auch immer) auf Augenhöhe verhandeln. Das ist für mich der größte Unterschied! Wäre sie so geschlossen aufgetreten wie jetzt das Team Merk, hätte der Investor womöglich auch Becca heißen können. Wer weiß...

Mit Sicherheit werden wir auch hier bei einem anderen Investor einiges an Bauchschmerzen hinnehmen müssen. Aber in diese Lage hat sich der Verein ja leider selbst gebracht. Trotzdem habe ich persönlich ein riesiges Vertrauen in die jetzige Führung, weil - so scheint es zumindest - alle an einem Strang ziehen.

Das habe ich auf dem Berg sehr lange nicht mehr erlebt.
"Ich grüße meine Mutter, meinen Vater, und ganz besonders meine Eltern!"

(Mario Basler)



Beitragvon Miggeblädsch » 23.06.2020, 10:21


wozuauchimmer hat geschrieben:....Die Mitglieder sind zum größten problem des FCK geworden. Die haben ohne Sachverstand und ohne Haftung für irgendetwas mit ihrem "professionellen Management" .....


Sicher, dass du im richtigen Forum bist? :nachdenklich:

Welche Mitglieder haben sich denn genau "ohne Sachverstand im professionellen Management" betätigt? Ich gehe mal davon aus, du meinst in jüngerer Vergangenheit die Herren Gries, Klatt und Bader?

Deine These, dass die Mitglieder generell "zum größten Problem des FCK" geworden sind, bitte ich in Bezug auf folgende Frage zu überdenken:

Wenn ein Investor von außen auf den FCK blickt, was meinst du wohl, welche Attribute sein Interesse wecken werden?
- ist es die reiche Millionenmetropole Kaiserslautern, zentral gelegen in der modernen Infrastruktur der blühenden Industrie-und Wirtschaftsregion Westpfalz?
- ist es das riesige Vereinsvermögen mit all den vollen Tresoren im Keller?

.... oder ist es nicht vielmehr die Tatsache, dass dieser ehrwürdige Traditionsverein, mit seinen 18 Tsd. Mitgliedern und den 20 Tsd. treuen Fans, die selbst in der dritten Liga noch in der Kurve stehen, immer noch ein "medialer Magnet" ist?

Ich bin der Meinung, dass es gerade Letzteres ist, was uns für Investoren überhaupt erst interessant macht. Was uns auch diese immense mediale Aufmerksamkeit beschert.

Unser Vereinswert besteht inzwischen leider ausschließlich aus seinem "imateriellen Geschäftswert". Und das sind die Mitglieder und Fans. Schaffst du die ab, schaffst du auch den FCK ab!
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Rückkorb » 23.06.2020, 10:30


Was auffällt, ist, dass der FCK mit einem hohen Maße an juristischer Expertise agiert. Dazu muss man wissen, dass es insoweit in der Wirtschaft, und das ist im Fußball nicht anders, unterschiedliche Unternehmenskulturen gibt, mal mit viel juristischer Expertise, mal mit ganz wenig, je nachdem, ohne dass hier immer sachliche Gründe vorliegen. Jedenfalls ist es nicht unerwartet, wenn mit Wilhelm ein juristischer Wirtschaftsexperte im Rat sitzt, dass dann auch das Agieren der Geschäftsführung in hohem Maße mit juristischer Expertise betraut wird.

Ähnlich ist der Auftritt von Wilhelm im SWR-Interview zu sehen. Da hat man nicht umsont einen Anwalt hingesetzt, damit sich keiner verplappert.

Es ist aber auch das erste Mal, dass die Figur Wilhelm sich alleine zeigt. Das macht neugierig, und da er das Geschäft beherrscht, war es seine Aufgabe, die Nebelbombe mit dem Investor zu platzieren.

Je mehr ich darüber nachdenke, sollte wir Fans mit der nebulösen Investor-Info erst mal nur angefüttert werden, um einzuschätzen, wie die FCK-Öffentlichkeit das annimmt. Ken hat es gut beschrieben, dass wir in der jetzigen Situation insoweit wohl auch Kröten schlucken müssen.

Gleichzeitig sollen die Gläubiger - auch moralisch - unter Druck gesetzt werden. Die schert zwar weniger eine Moral. Aber ein Entsetzen in der Öffentlichkeit fördert gerade nicht den Ruf. Daher sind die aktuell alle auch ganz still.

Auf das nächste Kannickel aus dem Hut bin ich sehr gespannt.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.




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