Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon fckmatze » 21.05.2020, 17:11


Bin bischen zweitgeteilt bei der Meldung.
Einerseits bin ich froh darüber das es keinen erwischt hat...andereseits hätte eine positiver Test einem Abruch der Saison, die ich persönlich befürworte, ein Stück näher gebracht.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich wünsche niemandem eine Krankheit.



Beitragvon dm » 21.05.2020, 17:21


Naja eine weitere einfache Moeglichkeit die noch nicht diskutiert wurde gibt es prinzipiell: Personen die kuerlich erkrankt waren, bei denen die Erkrankung aber schon etwas zurueckliegt testen bei den PCR Tests mitunter tageweise noch auf niedrigem level positiv, obwohl sie wahrscheinlich nicht mehr infektioes sind. Das halte ich jedoch fuer unwahrscheinlich, da es ja nicht der erste Test war, und da 3 solche Faelle ohne tatsaechlich positive Faelle ziemlich unwahrscheinlich sind.

So kamen wohl die "Wiedererkrankungen" in Suedkorea zustande.



Beitragvon Dercheef » 21.05.2020, 17:52


dm hat geschrieben:Naja eine weitere einfache Moeglichkeit die noch nicht diskutiert wurde gibt es prinzipiell: Personen die kuerlich erkrankt waren, bei denen die Erkrankung aber schon etwas zurueckliegt testen bei den PCR Tests mitunter tageweise noch auf niedrigem level positiv, obwohl sie wahrscheinlich nicht mehr infektioes sind. Das halte ich jedoch fuer unwahrscheinlich, da es ja nicht der erste Test war, und da 3 solche Faelle ohne tatsaechlich positive Faelle ziemlich unwahrscheinlich sind.

So kamen wohl die "Wiedererkrankungen" in Suedkorea zustande.

Das ist richtig, allerdings würde ich daraus das Gegenteil folgern: Drei mal falsch negative Tests kann man sich darüber eben eher erklären als drei falsch positive. Denn für falsch positive Tests gibt es eigentlich kaum eine andere Erklärung als verunreinigte Proben oder ähnliches. Und das ist eben extrem unwahrscheinlich. Das dann auch noch mal drei kommt vermutlich einem Lottogewinn gleich.
Team Betzegebabbel



Beitragvon InvalidenScout » 21.05.2020, 17:55


Dercheef hat geschrieben:
InvalidenScout hat geschrieben:@EchterLauterer:
Doch, es gibt Verdachtsfälle!
Wenn die PCR für das unspezifischere Gen ausschlägt, aber nicht für das spezifischere. Dann MUSS mehrfach getestet werden, um es 1) generell gegen falsche Positive abzusichern und 2) gegen andere Corona Viren.

Hast du dazu ne Quelle? Weil so wie ich das verstanden habe, gibt es beim PCR Test keine Kreuzreaktion auf andere Coronaviren (außer dem alten SARS Virus, und das kann man ja gerade ausschließen). Falsch positive können theoretisch natürlich vorkommen, aber gleich drei falsch positive liegen dann irgendwie außerhalb meiner Fantasie. Für falsch negative hingegen könnte es ja ne Menge an Erklärungen geben.


Du kannst zB auf der Seite von Roche gucken. Die erklären das soweit ganz gut... bisschen Marketing Quatsch, aber okay.
OFR-1 ist Sars-Cov2 spezifisch, E-Gen stellt auch auf andere ab. "Kombiniert" ergibt sich eine Sensitivität von annähernd 100% und Spezifität von 99,8%. Bioscentia gab bis Anfang April getrennte Ergebnisse aus. Also jeweils positiv oder negativ pro Sequenz. ALLE wurden stets als positiv gewertet. Ab April wurden ALLE Ergebnisse von Bioscentia sowohl positiv gewertet, wenn eins von beiden positiv war.

Bei einer Prävalenz von 0 (also wenn keiner das zu suchende Virus hat) dann würde das bedeuten, dass laut Roche mindestens 2 aus 1000 positiv wären. Als echt falsch positiv. Da vermutlich aber alle 3 Tests beim FCK "nur" E-Gen positiv waren, konnte man auch von Verdachtsfällen sprechen. Wenn hier die Spezifität bei beispielsweise 98% liegt, dann wären 2 von 100 falsch positiv.

Klar, dass man dann häufiger testen will, weil man sicher sein muss. Ähnliches haben wir auch bei anderen Clubs gesehen. Hier will man - im Gegensatz zur Normalbevölkerung - ja nicht unnötig in Quarantäne schicken. Das hat ja direkte Auswirkungen. Das Gesundheitsamt und DFB auf Nummer sicher gehen, dürfte klar sein. Ich gehe davon aus, dass ziemlich viele Normalos unnötig in Quarantäne waren. Bei einem Fußballverein wirkt das ja immer noch auch in den Rest des Teams, weil die ohne Kontakt kein Fussball spielen können.



Beitragvon InvalidenScout » 21.05.2020, 17:57


Dercheef hat geschrieben:
InvalidenScout hat geschrieben:Ich möchte nur nochmal darauf hinweisen, dass die Tests auf zwei Sequenzen (eine mehr oder weniger für Sars CoV 2 und die andere für mehrere Corona Viren) testen und die Spezifität technisch nicht höher als 99% liegen kann.


Du verwechselst hier etwas: Das was du beschreibst trifft auf die Antikörpertests zu, aber eben nicht auf die PCR-Tests.


Bitte keinen Quatsch erzählen. Dafür ist das Thema zu ernst.



Beitragvon Dercheef » 21.05.2020, 18:10


InvalidenScout hat geschrieben:
Dercheef hat geschrieben:Du verwechselst hier etwas: Das was du beschreibst trifft auf die Antikörpertests zu, aber eben nicht auf die PCR-Tests.


Bitte keinen Quatsch erzählen. Dafür ist das Thema zu ernst.

Richtig. Aber dann gibt doch bitte ne direkte Quelle zu deinen Behauptungen an, denn ich finde bei einer Suche dazu immer nur was über Antikörpertest (die zb Roche herstellt) und nicht über den PCR Test. Nochmal: Der PCR Test reagiert nicht auf andere gängige Coronaviren, das ist schlichtweg falsch. Hier auf Seite 207 nachzulesen: https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript174.pdf
Team Betzegebabbel



Beitragvon InvalidenScout » 21.05.2020, 18:35


Dercheef hat geschrieben:Richtig. Aber dann gibt doch bitte ne direkte Quelle zu deinen Behauptungen an, denn ich finde bei einer Suche dazu immer nur was über Antikörpertest (die zb Roche herstellt) und nicht über den PCR Test. Nochmal: Der PCR Test reagiert nicht auf andere gängige Coronaviren, das ist schlichtweg falsch. Hier auf Seite 207 nachzulesen: https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript174.pdf


Herrgott nochmal, vielleicht einfach mal jemandem glauben, der schomma ne PCR gemacht hat?

Testmerkmale

cobas® SARS-CoV-2 ist ein CE-IVD markierter real-time RT-PCR Test für die qualitative Detektion von SARS-CoV-2 Nukleinsäuren zur Verwendung auf den cobas® 6800/8800 Systemen. Validierte Probenmaterialien sind Nasenabstriche, nasopharyngeale und oropharyngeale Abstrichproben von Patienten mit COVID-19 assoziierten Symptomen.

Der Multiplex-Assay umfasst sowohl den spezifischen Nachweis von SARS-CoV-2 in der orf1-Region als auch die pan-Sarbecoviren im E-Gen und die Interne Kontrolle. Weitere Faktoren, die die Qualität des Assays überwachen, sind positive und negative Kontrollen, die parallel zu den Patientenproben in jedem Analyselauf mitgeführt werden und der Einsatz des AmpErase®-Enzyms zur Prävention von Kontaminationen.


https://www.roche.de/diagnostics/tests- ... ormationen


Das gehört überhaupt nicht hierher. Hier geht es um den FCK, nicht um irgendwelche wissenschaftlichen Debatten. Also einfach mal ein bisschen runterfahren.



Beitragvon Dercheef » 21.05.2020, 19:57


InvalidenScout hat geschrieben:
Herrgott nochmal, vielleicht einfach mal jemandem glauben, der schomma ne PCR gemacht hat?


Tut mir leid, dass ich halt eher demjenigen Glaube der den Test entwickelt hat.

Bemerkenswert fand ich das hier:
In Experimenten zur Inklusivität, Kreuzreaktivität und Spezifität des Testes sind weder falsch-positive, noch falsch-negative Ergebnisse aufgetreten.


Aber gut, lassen wir das.
Team Betzegebabbel



Beitragvon InvalidenScout » 21.05.2020, 21:28


Ja, bemerkenswert, ne?
Wenn BEIDE Zielsequenzen kombiniert keine falsch-positiven gezeigt haben, aber ALLEIN E-Gen amplifiziert schon als positiv gilt. Komisch, ne?



Beitragvon Davy Jones » 22.05.2020, 10:08


EchterLauterer hat geschrieben:
Davy Jones hat geschrieben:Wenige falsch-positive? Ich bin gerne bereit eine Kiste Bier zu setzen, dass es wesentlich mehr falsch-positive als falsch-negative gibt.

Darfst mir das Bier vorbeibringen:
https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber ... t-100.html
Der Test ist nach Erfahrung beider Testzentren hochspezifisch, ein falsch-positives Testergebnis gibt es nicht, aber falsch-negative sind möglich.

Das war nur der erste Treffer bei der Suche.



Spannend, dass das der einzige Aspekt war, den du aus meinem Post aufgegriffen hast. Statt einfach zuzugeben, dass du meinen Post falsch interpretiert und durchaus etwas passiv-aggressiv darauf reagiert hast.

Wo ich herkomme, muss man auch bereits sein, einen entsprechenden Einsatz zu geben, wenn man diesen schon einfordert und damit komme ich auch schon zum wesentlichen.

Deine Quelle widerspricht meiner Quelle, die ich gepostet habe, wobei ich mir nicht einmal sicher bin, dass du diese gelesen hast.
Weiter ist alleine in dem von dir geposteten Zitat

https://www.mdr.de/nachrichten/ratgeber/wie-zuverlaessig-ist-der-coronatest-100.html hat geschrieben:Allerdings kennt die Medizin generell keine hundertprozentige Sicherheit. Der Test ist nach Erfahrung beider Testzentren hochspezifisch, ein falsch-positives Testergebnis gibt es nicht, aber falsch-negative sind möglich.


ein Widerspruch vorhanden. Erst sprechen sie davon, dass eine "hunderprozentige Sicherheit" nicht gegeben ist und schreiben ein paar Zeilen später, dass falsch-negative Ergebnisse nicht möglich sind.

Weißt du wie ein großer Teil dieser falsch-negativen Ergebnisse zustande kommt? Die Tests werden in irgendeiner Hinsicht falsch angewandt. Dies kannst du hier nachlesen:
Abstriche aus dem unteren Atemwegsbereich bei Patienten in China haben vermutlich zu Beginn des Ausbruchs zu negativen Ergebnissen geführt, obwohl sie erkrankt waren. In der frühen Phase sollen die Proben aus den oberen Atemwegen, also dem Rachen oder dem sogenannten Nasopharyngeal, entnommen werden – und es muss genug Material gesammelt werden, eine kurze Berührung mit dem Wattestäbchen reicht dafür nicht aus.

Anfällig sind die Tests außerdem, wenn die Proben nicht ordnungsgemäß gelagert oder transportiert werden. Auch das hat in Asien anfangs zu einigen falsch-negativen Proben geführt. Außerdem wurden womöglich einige Tests bei Patienten durchgeführt, die zwar an Grippe oder Erkältung erkrankten, aber erst später am Coronavirus.

Das könnte erklären, warum es mehrere Tests gebraucht hat. Es handelt sich in der Regel aber um Case Reports, also Einzelfälle, nicht um ein grundsätzliches Problem der Testmethode.


Es ergibt nun mal Sinn, dass bei falscher Anwendung falsche Ergebnisse rauskommen. Wenn eine schwangere auf den Schwangerschaftstest furzt, wird sie sich ja auch nicht wundern, dass da ein negatives Ergebnis rauskommt.

Dass die Spezifität eben nich bei 100% liegt, kann man auch hier nachlesen:
Die Spezifität des derzeit verwendeten IgG-Tests wird mit 98 % angegeben

Gehen wir jetzt einfach mal davon aus, dass auch die Spezifität entgegen der Aussage meines ersten Links nicht bei 100% liegt und gehen wir davon aus, dass eine von 6 getesteten Personen positiv ist und die Spezifität 98% beträgt. In diesem Fall gäbe es nur dann mehr falsch-negative als falsch-positive, wenn die Spezifität kleiner als 90% wäre.
Aufgrund der Ausweitung der Tests werden in Relation weniger positive Personen dabei sein, was zu noch extremeren Werten führt.
Gehen wir mal davon aus, dass es nur jeder 10. ist, der tatsächlich infiziert ist und die Spezifität immer noch 98% beträgt. In diesem Fall müsste die Sensitivität kleiner als 82% sein.


Im Übrigen ist das Schlimmste was bei diesen Tests passieren kann, dass diese falsch-negativ sind. Falsch-positiv wäre ja erstmal für die Gesellschaft nicht so tragisch.
Bei den Antikörpertests ist es hier aber umgekehrt. Da ist tatsächlich falsch-negativ nicht so tragisch.



Nichtsdestotrotz führen die von dir aufgeführte Quelle und die von mir ursprünglich angeführte Quelle beide zu dem Ergebnis, dass diese Aussage

Und was machen wir dann, wenn ein "Nachtest" negativ wird? Welcher war dann richtig? "Auf dem Betzenberg wird solange getestet, bis ein dem FCK genehmes Ergebnis erreicht ist? [frei nach W.Schäfer]


immer noch eine Aussage ist, über die mal nachdenken würde.




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