Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Berthold » 14.02.2019, 16:17


Ke07111978 hat geschrieben:
Hätten Kuntz und Grünewald vor 5 Jahren die Ausgliederung geplant und umgesetzt, sie wären von Jochen und Markus mit der Säbel zerlegt worden. Obwohl es die einzige realistische Alternative zur Betzeanleihe und dem dann folgenden "all-in" gewesen wäre.


Davon abgesehen das es uns in der jetzigen Situation überhaupt nichts bringt in der Vergangenheit zu wühlen, dennoch, ...
@ Ken, du weißt doch auch selbst, dass zu der Zeit eine Ausgliederung niemals durch gegangen wäre, wie hätten Sie uns das auch verkaufen wollen??
Dachten wir doch (fast) alle, dass wir das mit dem Aufstieg alles wieder ins Lot bekommen.
Man(n) kann zu Stefan stehen oder eben nicht.
Auch ich stand zum Schluß Stefan kritisch gegenüber, nicht nur wegen seinen Shoppingtouren.
Heute muss ich sagen, in einem hatte Stefan dann doch recht, als er sagte, entweder 1. Buli oder irgend wann 3. Liga.
Wie gesagt, es bringt uns nicht weiter in der Vergangenheit zu wühlen und immer wieder zu betonen, was wäre wann, wie gelaufen, hätten wir, warum haben wir nicht, ... hätte, hätte Fahradkette.


Nun aber wieder zurück zum Eigentlichen.
Ein bunter Blumenstrauß soll es nun also werden/ richten.
Das Mitglied, der Fan, soll, darf, muss wieder einmal finanziell aushelfen in Form einer neuerlichen Anleihe, dazu die kleinen Sponsoren, die auf "Werbeveranstaltungen" eingefangen werden müssen, da der/ die Investor/ren nicht vor der Türe Schlange stehen. Ob dass funktioniert um die fehlenden Mittel zusammen zu bekommen, kann ich mir nicht vorstellen, den Rest dann mit weiteren Krediten zusammen raffen, nun denn ... wir werden sehen wieviel wir zusammen bekommen.
Letztendlich ist es auch irgend wann scheiß egal ob uns heute, 17 Mil.€ oder eben 25 Mil.€ oder mehr fehlen.Wenn kein Investor kommt, dann gehen eben nach 119 Jahren die Lichter aus, ganz einfach.

Dass es zu einer neuerlichen Anleihe hinaus läuft, war mir irgend wie klar gewesen. Und bis zur JHV war ich auch noch bereit, meinen 5 stelligen Betrag im Verein zu lassen, dann aber überschlugen sich ja, wieder einmal, die Ereignisse.
Die Kessler- Aktion, die Hahnenkämpfe im AR, die Layenberger- Aktion, ... dass alles in der Öffentlichkeit, einfach nur noch erbärmlich.
Dies und so manches mehr geht mir in diesem Verein derzeit so auf den Sack, Vertrauen habe ich in die jetzige Führung nicht mehr, daher ziehe ich auch mein Geld raus bevor es verbrannt wird.

Es ist bekannt, dass Teile vom AR hier mitlesen, auch unser noch AR- Vorsitzender Herr Banf.

Herr Banf, ich gehe davon aus, dass Sie sich noch an unsere längere Unterhaltung nach der JHV im Treppenhaus mit mir, @ Ken und andere Anwesenden, erinnern können.
Wenn ja, frage ich Sie, wie weit Sie denn bis heute mit Ihren " vielen kommenden Gespräche" inzwischen gekommen sind, wie Zielführend waren denn bis jetzt die Gespräche, warum lehnen Sie wiederholt angebotene Unterstützung(en) ab, oder gab es zwischen Zeitlich den/ die abgesprochene Anrufe??
Warum ich Sie das frage, ganz einfach. Wären die vielen Gespräche Ergebnissvoll gewesen, würden wir nicht weitere Kredite aufnehmen müssen.
Vlt. sollten Sie doch noch einmal mit Malu reden, oder auch mit Kurt, dem einen oder anderen noch.
In manchen Dingen sollte man, zum Wohle des Vereins über den eigenen Schatten springen und eigene Befindlichkeiten hinten anstellen, oder wie sehen Sie das??
Geht es für Sie nur noch darum, bis zum 15 März ARV zu bleiben, die teuer erkaufte Lizens zu feiern, was kommt danach, wie solls weiter gehen, kommen dann weitere Hahnenkämpfe auf??


MäcDevil hat geschrieben:
Ein Aufstieg in eine höhere Liga ist sehr wohl planbar.


Wie Planbar ein Aufstieg ist, erleben wir ja gerade selbst.
Wie lautet unser Saisonziel nochmal. :nachdenklich:
Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den Anderen zu geben.
(Fritz Walter)



Beitragvon FCKPersey1962 » 14.02.2019, 16:44


Es ist wie immer, als sogenannte „Ehrenmänner“ angetreten und nach einer gewissen Zeit wie die meisten davor in Eitelkeiten und Selbstgefallen versumpft.
Ich würde zu gerne wissen was die Fondsgesellschaft, auf die Herr Banf und Herr Klatt gehofft hatten, dem FCK anzubieten hatten und warum man hier nicht weitergekommen ist. Wie kann ich nur Alles auf eine Karte setzen, denn die Zwischenfinanzierung ist eine Alternative wie Russisch Rollet.
Und wieso hat man den Disput im Aufsichtsrat ohne Konsequenzen auf Eis gelegt, wenn kein Investor zu erschrecken war- irgend was stinkt gewaltig gegen den Himmel :?:
Dauerkarte Süd 3.1



Beitragvon Lonly Devil » 14.02.2019, 16:51


bjarneG hat geschrieben:
Troglauer hat geschrieben:Auch wenn es nichts bringt...


Du sagst es, es bringt nichts. Vergebene Liebesmüh. Wers nach all den Jahren noch nicht verstanden hat, kann oder will es nicht verstehen. Zwecklos.

Man muss es aber nicht immer unkommentiert stehen lassen, sonst wird es wieder zur "Wahrheit".

Deshalb Danke @Troglauer. :daumen:

Da bisher kein Plan gezündet hat, setzt man nun auf einen "bunten Blumensrauß" als Finanzierungsmix.
Hoffentlich sind die Rosen in diesem Blumenstrauß, sprich Bestandteile des Finanzmixes, nicht zu stachlig.
Zuletzt geändert von Lonly Devil am 14.02.2019, 17:50, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Lonly Devil » 14.02.2019, 17:06


Ke07111978 hat geschrieben:... Leute wie Dieter Buchholz ...
Das einem Mann, der den Verein 2008 faktisch schon mal in die Insolvenz geritten hat, über eine Art Schattenkabinett erneut soviel Macht gegeben wird, ist schizophren und so wohl nur in unserem Verein möglich.

Mich dünkt, diese Macht hat er heute wieder.

Ke07111978 hat geschrieben:Und jetzt stellt euch mal vor, es gibt einen Investor, der sagt ich würde investieren, aber nur unter der Bedingung, dass die von außen gesteuerten Handlanger aus dem Beirat verschwinden, dass die Verträge der Manager die sich damit gemein gemacht haben nicht verlängert werden oder eine massiv erfolgsabhängige Bezahlung eingeführt wird,

Dieser Investor käme nie zum Tragen, da sich die Entscheidungsträger, Vorstände/Geschäftsführer & Aufsichtsräte, nicht selbst entmachten würden.

Ke07111978 hat geschrieben:Am Ende wird es so sein, dass uns die Lizenz als Erfolg verkauft wird, als das Ergebnis planvollen Handelns, die Zwischenfinanzierung als letzte Möglichkeit, den Einfluss der bösen Investoren auf den Verein zu verhindern.

Ja, die eigenen Ideen können manche gut verkaufen. Manche verkaufen gelegentlich sogar die Fans, für dumm.

GerryTarzan1979 hat geschrieben:Irgendwann wird man merken, dass es "früher" doch nicht ganz so schlecht und verheerend war, wie manche damals dachten.

Wie von "prominenter Seite" dargestellt und verbreitet wurde, wäre wohl treffender.
Zuletzt geändert von Lonly Devil am 14.02.2019, 19:57, insgesamt 2-mal geändert.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Troglauer » 14.02.2019, 17:43


Lonly Devil hat geschrieben:
bjarneG hat geschrieben:Du sagst es, es bringt nichts. Vergebene Liebesmüh. Wers nach all den Jahren noch nicht verstanden hat, kann oder will es nicht verstehen. Zwecklos.

Man muss es aber nicht immer unkommentiert stehen lassen, sonst wird es wieder zur "Wahrheit"...


Es geht um Deutungshoheit und deswegen fangen die ewig gleichen Leute auch immer wieder damit an, die Vergangenheit so „umzuinterpretieren“, wie es ihnen in den Kram passt.

Ich bin mir relativ sicher, dass es keinen einzigen Beitrag von mir gibt, dem nicht einer dieser Versuche vorausgegangen ist. Sobald man dann aufzeigt, dass es so wohl nicht stimmen kann, kommt von irgendeiner Seite recht bald der Einwand, man solle doch damit aufhören in der Vergangenheit zu wühlen. Nicht selten sind das genau die Leute, von denen wenig später der nächste Anlauf unternommen wird.

Und wenn ich mir die Beiträge der ganzen Buchhalter hier durchlese, dann sieht man mal wieder, dass Controlling die eine Sache ist aber einen Fußballverein zu führen, etwas komplett anderes.



Beitragvon Bayernteufel » 14.02.2019, 18:07


@Troglauer,
in mir hast du einen Unterstützer deiner Ansichten.
Ich denke genau wie du, auch wenn ich selten schreibe. Ich wähle dich deshalb zu meinem Abgeordneten im Forum.

Mach weiter so.



Beitragvon TazDevil » 14.02.2019, 19:37


playball hat geschrieben:Das Problem beim FCK ist nicht die Kritik aus den Mitgliederreihen. Das Problem ist, dass der FCK seit über 20 Jahren von Nichtskönnern geführt wird, Punkt Fertig Aus.


Das höchste Gremium, der Aufsichtsrat, wird immer noch von den Mitgliedern direkt gewählt. Leider waren die Mitglieder in den letzten 20 Jahren nicht in der Lage ein einen AR zusammen zu stellen der, sowohl auf der sportlichen, als auch auf der wirtschaftlichen Ebene die Kompetenz besitzt den Verein ordentlich zu führen. Da hat es halt zum Teil gereicht wenn einer, den keiner kannte, auf die Bühne gesprungen ist und was von Sponsoren gefaselt hat.

Meiner Meinung nach war es auch ein großes Problem der letzten Jahre das fast jeder, der in verantwortlicher Position beim FCK tätig war, wie eine Sau durch Dorf getrieben wurde. (Ich habe niemand persönlich beleidigt!)

Glaubt wirklich einer mit dem 4-Säulen Modell findet man einen Investor. Nehmen wir mal einen FB. Der hat ein Milliardenimperium unter sich. Der hat keine Ahnung wie viele Mitarbeiter und ist der absolute Patriarch in seiner Firma. Wenn der investiert dann will er mitreden. Der hat bestimmt keine Lust sich von einem Banf, Kind oder den Mitgliedern was sagen zu lassen.

Das kann schief gehen, wie bei 60 oder halbwegs gut wie gerade in Uerdingen. Wenn das 4 Säulen Modell von den Mitgliedern so gewollt war dann muss es halt leider auch so umgesetzt werden. Da hat der Banf halt leider Recht. Da kann nicht einfach der Rest vom AR kommen und was anderes machen.

Vielleicht habe ich ja Glück und bekomme mein Geld von der Betze- Anleihe wieder. Dann bin ich mit dem Thema durch. Da oben auf dem Berg wird nie mehr Ruhe einkehren.
TazDevil = Ist die Abkürzung von "The Tasmanian Devil" von den Looney Tunes :teufel2:



Beitragvon Mörserknecht » 15.02.2019, 09:00


Troglauer hat geschrieben:Auch wenn es nichts bringt, werde ich auch diesen Versuch der Geschichtsklitterung so nicht stehen lassen.

Die Rückzahlung der Anleihe wäre ohne weiteres machbar gewesen, wenn man nicht in die 3. Liga abgestiegen wäre. Dieser Abstieg bedeutet nicht nur einen sportlichen, sondern auch einen wirtschaftlichen Totalschaden. Alleine die Spieler ohne 3.Liga-Vertrag, die den Verein verlassen konnten, ohne auch nur einen einzigen Euro Ablöse zu bringen, stellen einen Verlust von mehreren Millionen Euro dar.

Bei steigenden Ablösesummen und der insgesamten Entwicklung am Transfermarkt, wurde die Belastung durch die Anleihe kontinuierlich kleiner und nicht größer. Deine Ausführungen hierzu gehen also komplett an der Realität vorbei. Wenn man allerdings seinen kompletten Kader ablösefrei hergeben muss, bringt das natürlich herzlich wenig.

Dieser Abstieg war zu viel für den FCK, mein lieber Mac41 und das man in der letzten Saison abgestiegen ist, mit dem immerhin sechsthöchsten Etat der 2. Liga, war so überflüssig wie ein Kropf.

Der Genickbruch für den FCK waren keine „wilden Finanzierungskonstrukte“, nicht Feng-Shui und auch nicht das Millionengehalt von Kuntz, welches sich im Nachhinein als üble Verleumdung und Lüge herausgestellt hat.

Der Genickbruch für den FCK war ein dilettantisch agierender Vorstand und Aufsichtsrat um Gries und Riesenkampff, die durch das Chaos an die Spitze des Vereins gespült wurden, welches man auf der JHV 2015 angerichtet hatte. Wildfremde Leute, ohne die geringste Kompetenz einen Fußballverein zu führen, deren einzige Fähigkeit es war, nicht Kuntz zu sein. Das hat Leuten wie dir und einigen anderen, die hier aus guten Gründen nicht mehr schreiben, bereits ausgereicht. Du kannst ja gerne weiterhin versuchen das große Wort zu führen aber wer hier lange genug mitgelesen hat und die Hintergründe kennt, weiß das richtig einzuordnen.


Na ja. Also richtig daran ist, dass der Abstieg in die 3. Liga zu viel war. Aber zu glauben, dass wir in der 2. Liga und ohne ablösefreien Weggang der Spieler die Fananleihe hätten zurückzahlen können, halte ich für gewagt.

Der FCK war auch in der 2. Liga defizitär. Der Genickbruch war im Abstieg aus der 1. Liga im Jahr 2012 angelegt und die Fananleihe diente bekanntlich überwiegend dazu, die ersten Jahre in der 2. Liga zu finanzieren.

Bereits bei Ausgabe der Fananleihe war unter der Voraussetzung des zurückkehrenden sportlichen Erfolges (Aufstieg in die 1. Liga) geplant gewesen, EUR 2 Mio. bis zur Fälligkeit zurückzulegen.

Zitat aus dem Wertpapierprospekt, Nr. 2.2.2:

Der Emittent beabsichtigt ferner, ab der Saison 2015/16 jährlich ca. EUR 500.000,00 für die Rückzahlung der Schuldverschreibungen anzusparen. Die geplante Ansparrücklage von insgesamt EUR 2.000.000,00 wird jedoch am Ende der Laufzeit der Schuldverschreibungen nicht genügen, um sämtliche Ansprüche der Anleihegläubiger zu befriedigen, so dass weitere Eigen- oder Fremdmittel erforderlich sind.

Ende 2015 war auf dem Fröhnerhof quasi nichts passiert, außer einem Erwerb der Grundstücke für ca. 2,6 Mio. Das übrige Geld wurde für den Spielbetrieb verwendet, pseudo-besichert duch "interne Abtretungen" und solcherlei.

Auf der MV 2015 habe ich den Vorstand damit konfrontiert, dass 2019 kein Geld für eine Rückzahlung da sein wird. Vorstände waren FG und SK, Aufsichtsratsvorsitzender war DR (bis zu seinem sodann erfolgenden Rücktritt).

FG erklärte, dass für die Rückzahlung der Fananleihe der zurückerworbene Fröhnerhof beliehen werden könne. Ja, er hat geglaubt, man komme Bankkredite in Höhe des Buchwertes. Der ja dann (bald rollen die Bagger) 2019 viel höher sei, weil die Investitionen dort ja bald losgehen. Klar.

Nein, dass die Fananleihe aus eigener Kraft nicht bedient werden kann, war bereits 2013 eingeplant. Dass sie nicht mal zum Teil mit der geplanten Rücklage bedient werden kann, war auch klar, aber 2015 nicht mehr zu übersehen. Für niemanden.

Richtig, es wurde sportlich nach SK schlechter. Aber SK hat ab 2013 auch mit Mitteln gewirtschaftet, die für einen anderen Zweck gedacht waren. Und er hat die Wette verloren.

Das Geld ist nicht nur weg. Jetzt steht auch die Rückzahlung an.

Der Verein kam ab 2013 mit Ansage in diese Lage. Flankiert von vorher eingeleiteten Fehlern wie dem Verlust des Hauptsponsors DVAG, was durch den sportlichen Erfolg 2010 erst mal überdeckt wurde. Flankiert von einer katastrophalen Kaderzusammenstellung 2011, die viel Geld und den Abstieg aus der 1. Liga gekostet hat.

Diese Geschichten und die Schuldzuweisungen hatten wir zuhauf. Nein, es bringt heute nichts mehr. Aber bitte keine Geschichtsklitterung mit einer Einleitung, die Geschichtsklitterung so nicht stehen lassen zu können.


PS: Einfach mal durchklicken. Haarsträubend. http://www.betze-anleihe.de/docpages.as ... DUNGSZWECK
Gislason, wink emol!



Beitragvon DerRealist » 15.02.2019, 09:35


Und was bringts nun um die vergangenen Geschehnisse immer und immer wieder zu kreisen?
Kaum einer gibt doch einen Ausblick??

Das Problem ist einfach oftmals, dass die Steps bis zum nun vorhandenen IST-Zustand noch und nöcher analysiert, zerlegt und kritisiert wurden. Ja, man darf die gleichen Fehler nicht wieder machen. Und macht sie doch. Wenn das Drumherumkreisen wenigstens was bringen würde...

Kommt mal alle aus euren teils beleidigten Löchern raus, greift euch nicht gegenseitig an und bezichtigt die aktuelle Führung nicht der Eitelkeiten und Arroganz, wenn ihr selbst keinen Millimeter loslassen könnt, was die Vergangenheit und die Deutungshoheit hierzu angeht.

Es ist wurscht.

Wir haben ausgegliedert. Fakt.
Es geht um Investitionen. Fakt.
Und es geht ums Wie und um die Perspektive für diesen Verein. Dafür ist der Grips anzustrengen und nix anderes.

Da kann man jetzt noch so sehr rummaulen, dass die Ausgliederung doch ein Fehler war oder zu spät kam oder was weiss ich. Was ein Verschnitt und vergebene Liebesmüh. Man will ja wirklich jede Meinung hören und keinem das Wort abschneiden. Darum geht es wirklich nicht. Aber diese Endlosschleife, in der wir uns auch hier befinden, ist vergleichbar mit einem Irren in Zwangsjacke, der immer wieder an die gepolsterte Wand in seinem schalldichten Raum rennt.



Beitragvon daachdieb » 15.02.2019, 10:27


Mörserknecht hat geschrieben:Der FCK war auch in der 2. Liga defizitär. Der Genickbruch war im Abstieg aus der 1. Liga im Jahr 2012 angelegt ...

... bitte keine Geschichtsklitterung mit einer Einleitung, die Geschichtsklitterung so nicht stehen lassen zu können.


Ja, auch die 2. Liga war für den FCK "defizitär". Aber diese "Story" beginnt nicht mit dem Abstieg unter Kuntz 2012 sondern sondern 2006 - mit dem Ergebnis, dass 2008 fast Ende Gelände war.

Genau so wenig wie man heute nicht wissen kann, ob Kuntz nach 2015 den Verein besser oder schlechter geleitet hätte als seine Nachfolger, in die 3. Liga abgestiegen wäre etc kann man heute wissen, ob ohne Kuntz nicht schon 2009 oder 2010 Ende gewesen wäre. Es muss ja einen Grund gegeben haben für die ganzen Personalmätzchen VOR Kuntz. Und nach Kuntz gingen sie ja weiter (SD Briegel etc) und begleiten uns bis heute (Kessler).

Der Verein hatte seit der Jahrtausendwende zwei / drei gute, weil ruhige Jahre zu Kuntz Anfang. Von Herzblut bis zum 7. Platz in der 1.BL. Dann kamen wieder die, die alles doch besser wussten. Aber Stand heute nicht besser machen.

Geschichtsklitterung?
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Mörserknecht » 15.02.2019, 10:45


Dann sind wir konsequenterweise wieder bei Atze. Nein, vielleicht habe ich einfach zu weit ausgeholt. Mir ging es jetzt um die Behauptung, dass die Fananleihe ohne Abstieg in die 3. Liga und mit anderem Management kein Problem gewesen wäre. Doch, sie war von Anfang an als Problem geplant und ausgebaut worden.
Gislason, wink emol!



Beitragvon Troglauer » 15.02.2019, 11:03


@Mörserknecht

Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass es keinen Unterschied macht, ob man die Anleihe in der 2. oder in der 3. Liga stemmen muss?

Auch wenn Klatt für die Saison 2016/17 noch voller Stolz einen Überschuss von 1,1 Mio. ausgewiesen hat, war der FCK in der 2. Liga natürlich grundsätzlich defizitär. Das hat nie jemand bestritten, auch nicht Stefan Kuntz.

Ausschlaggebend für die wirtschaftliche Situation des FCK war nun mal die sportliche Performance. Spielt der FCK oben mit, kommen mehr Zuschauer, gibt es mehr Fernsehgelder und nicht zuletzt steigt der Marktwert und das Interesse an den Spielern, was höhere Transfererlöse bedeutet.

Sich dann hinzustellen und mit dem spitzen Bleistift vorzurechnen, wie ein Hausmütterchen den Wocheneinkaufsplan rechnet, ist total sinnbefreit.

Man muss sich nur ansehen, was für eine gute Arbeit Konrad Fünfstück in der Schweiz leistet, auf den Kuntz große Stücke gehalten hat und der jetzt wahrscheinlich nach Nürnberg geht. Wer weiß, wie er sich mit mehr Rückhalt beim FCK entwickelt hätte.



Beitragvon daachdieb » 15.02.2019, 11:13


Mörserknecht hat geschrieben:die Fananleihe [...] war von Anfang an als Problem geplant und ausgebaut worden.

Als die Anleihe gezeichnet wurde hatte man neben der Hoffnung (s. die Geschwindigkeit der Zeichnungen) auch noch mehr Möglichkeiten. Durch Satzungsänderung und die Ausgliederung nach dem "Lautrer Modell" hat man sich mit bestem Wissen und Gewissen immer mehr beschnitten. Jetzt auf der Anleihe rumzureiten ist wie nach einer Sterilisation zu bemängeln, dass man trotz täglichem Üben keine Kinder zeugen kann.
Zuletzt geändert von daachdieb am 15.02.2019, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon GerryTarzan1979 » 15.02.2019, 11:40


MäcDevil hat geschrieben:
Jetzt muss ich aber mal meinen Vorschreibern in die Suppe spucken: Ein Aufstieg in eine höhere Liga ist sehr wohl planbar. Andere Bundesligisten haben es schon mit Erfolg vorgemacht!


Ok, ich schreibe es politisch korrekt.
- Ein Aufstieg ist planbar (planen kann man ja immer und es planen immer die Hälfte der Liga mit einem Aufstieg)

Ich hätte besser geschrieben: Ein Aufstieg kann man planen, wird aber sehr oft nicht durchgeführt!

Ich meinte damit, dass man auch massiv Geld in ein Mannschaft stecken kann, und am Ende steht aber nicht der Aufstieg. Wie viele sind daran gescheitert?
Die letzte Mannschaft, die so ein Aufstieg richtig durchgeplant hatte (und es auch nicht beim ersten Versuch geklappt hat) war RB. Aber hier stand und steht ein finanzieller Riese hintendran, der auch mal 1-2 Jahre ohne Aufstieg seine Millionen in die Mannschaft gesteckt hat.

In der Theorie ist alles so einfach...
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Mörserknecht » 15.02.2019, 12:01


Troglauer hat geschrieben:@Mörserknecht

Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass es keinen Unterschied macht, ob man die Anleihe in der 2. oder in der 3. Liga stemmen muss?


Selbstverständlich nicht. Hab ich ja auch nicht.

daachdieb hat geschrieben:Als die Anleihe gezeichnet wurde hatte man neben der Hoffnung (s. die Geschwindigkeit der Zeichnungen) auch noch mehr Möglichkeiten. Durch Satzungsänderung und die Ausgliederung nach dem "Lautrer Modell" hat man sich mit bestem Wissen und Gewissen immer mehr beschnitten. Jetzt auf der Anleihe runzureiten ist wie nach einer Sterilisation zu bemängeln, dass man trotz täglichem Üben keine Kinder zeugen kann.


Das ist ein großes Missverständnis, das ich weiter oben schonmal gelesen habe.

Die Ausgliederung in die KGaA hat nichts mit dem Lautrer Modell zu tun. Die Mitglieder haben auch nicht in irgendeiner Weise bindend über das Lautrer Modell abgestimmt.

Das Lautrer Modell oder 4-Säulen-Modell ist nichts anderes, als Wünschbarkeiten des Vorstands, wie er sich die Verteilung der Aktienausgabe so vorstellt.

Ich hab es schon immer etwas schräg gefunden, hier von einem Modell zu sprechen, das man "erarbeitet" habe. Was gibt es denn da zu erarbeiten?

Man sagt einfach, dass man plant, einen Ankerinvestor, mittelgroße Aktionäre, Kleinaktionäre und einen stillen Gesellschafter einzubinden. Was ist denn daran "erarbeitet"? Wer sollte uns um dieses Gedankenspiel, mehr ist es nicht, denn "beneiden"? Solche Aussagen hat man von vereinsoffizieller Seite gehört.

Was, wenn kein Ankerinvestor kommt? Dann gibt es diese Säule nicht. Ich hätte sofort losgelegt mit der Aktienausgabe nach Vollzug der Ausgliederung. Dafür hätte man Anfang 2018 einen Prospekt erstellen können. Wurde nicht gemacht.

In Sachen Anleihe und darauf rumreiten: was ich hier schreibe, ist in der Praxis völlig irrelevant. Praktisch relevant wird, wenn die Gläubiger demnächst auf der Anleihe rumreiten! Aber wenn es einen Unterschied macht, dass hier nicht mehr darauf herumgeritten wird, bitte.



PS:

daachdieb hat geschrieben:Durch Satzungsänderung und die Ausgliederung nach dem "Lautrer Modell" hat man sich mit bestem Wissen und Gewissen immer mehr beschnitten.


Das verstehe ich nicht. Ernsthafte Bitte, damit ich es verstehe: wie genau hat man sich beschnitten? Wodurch und mit welcher Konsequenz? Danke!
Gislason, wink emol!



Beitragvon Troglauer » 15.02.2019, 12:28


Mörserknecht hat geschrieben:
Troglauer hat geschrieben:@Mörserknecht

Du willst doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass es keinen Unterschied macht, ob man die Anleihe in der 2. oder in der 3. Liga stemmen muss?


Selbstverständlich nicht. Hab ich ja auch nicht.


Danke für die Bestätigung. Dann sollte man das aber auch nicht als nebensächliche Petitesse behandeln, sondern als einen Faktor von erheblicher Relevanz. Stattdessen drei Absätze darüber, was FG in der JHV von sich gegeben hat...



Beitragvon Mörserknecht » 15.02.2019, 12:35


Troglauer hat geschrieben:Danke für die Bestätigung. Dann sollte man das aber auch nicht als nebensächliche Petitesse behandeln, sondern als einen Faktor von erheblicher Relevanz. Stattdessen drei Absätze darüber, was FG in der JHV von sich gegeben hat...


Ja sorry. Ich blick beim FCK und seiner Finanzierung halt nicht so durch.
Gislason, wink emol!



Beitragvon steppenwolf » 15.02.2019, 12:38


Mörserknecht hat geschrieben:Ja sorry. Ich blick beim FCK und seiner Finanzierung halt nicht so durch.


Ist vielleicht auch nix für Juristen, eher was für Banker. 8-) :lol:
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon Ke07111978 » 15.02.2019, 12:38


Genau Martin, du schreibst es selbst: Es stand alles im Prospekt, es gibt sogar O-Ton Aussagen von Stefan Kuntz, dass der Verein unter regulären Bedingen (also sprich ohne Fremdmittel oder eben Spielerverkäufe) keine 2 Jahre in der zweiten Liga überleben kann. Und die Kaderzusammenstellung 2011 hat dem Verein das Genick gebrochen? Wir sind mit dem kleinsten Etat der 1. Liga abgestiegen. Nicht mit dem sechst höchsten. Es war einer von vielen Tiefschlägen aber sicher nicht der entscheidende. Es war von Anfang an klar, dass die Rückzahlung der Anleihe von sportlichem Erfolg abhängt nicht von Investitionen in den Fröhnerhof. Und das ist im übrigen auch völlig normal für Anleihen. Wenn Airbus eine Anleihe emittiert, um das A380 Programm zu finanzieren, dann ist die Rückzahlung nicht davon abhängig, dass das Programm ein Erfolg ist sondern das Airbus als Unternehmen Erfolg hat. Sonst wären jetzt einige wirklich traurig. Wir hatten als Unternehmen keinen Erfolg und deshalb können wir die Anleihe nicht zurückzahlen. Nicht wegen der Mittelverwendung und auch nicht wegen aggressiver Bilanzierung oder was auch immer. Wir haben unserer strukturellen Probleme nicht in den Griff bekommen und seit dem Weggang von Kuntz ist uns das operative Geschäft (sprich sportlicher Erfolg) auch noch um die Ohren geflogen.

Aber das entscheidende ist doch: das austauschen der Personen hat nicht geholfen. 0,0. Man muss den Verein nur besser vermarkten. Alle diese luftleeren Blasen. Es gab keinen Plan B, außer neue Akteure, deren wesentliche Qualifikation darin bestand nicht Stefan Kuntz oder Fritz Grünewald zu heißen. Und am Ende sind die Fehler der Vergangenheit, keine Legitimation dafür noch schlimmere und haarsträubendere Fehler zu machen, als seine Vorgänger. Mit dem sechst höchsten Etat abzusteigen, keinen einzigen Vertrag für die dritte Liga zu haben. Das sind materielle Managementfehler. Hat jemand aus dem Aufsichtsrat mal versucht die Managementfehler von Klatt bei der D&O-Versicherung geltend zu machen? Das ist nämlich mehr als fahrlässig, das Spieler wie Borello, wie Mwene oder Anderson einfach ablösefrei gehen konnten. Alleine aus der Ablösesumme dieser drei Spieler hätten wir die Anleihe komplett zurückführen können. Und jetzt fragst Du dich als Jurist mal, warum es noch keinen Wertpapierprospekt gibt, der vom Management unterschrieben werden muss, der eine kausale persönliche Haftung auslöst? Die Finanzierung der letzten beiden Jahre basierte im wesentlichen auf den Transfererlösen von Koch und Pollersbeck. Beides Kuntz-Verpflichtungen. Zusammen EUR 7,5 Mio. Auch die hätten wir nutzen können um die Anleihe zurückzuführen (und dann mit einem der niedrigsten Etats der 2. Liga spielen).

Exakt die Strategie, die Kuntz vorgeworfen wird: Auf Pump finanzierte Kader ins Rennen zu schicken, wurde doch in den letzten 3 Jahren auf die Spitze getrieben - allerdings ohne auch nur annährend da zu landen wo man gem. Etat hätte hin müssen. Auch dieses Jahr. Die neue Anleihe heißt Quartex und wir zahlen dafür 7,5% Zinsen.

Und jetzt wehren wir uns gegen Eigenkapitalgeber und treiben die Lotterie endgültig auf die Spitze? Und ein gewisser Jochen Grotenpass sitzt im Aufsichtsrat und schaut dem Treiben munter zu? Das ist die personifizierte Doppelmoral und exakt dieses handeln, nimmt ihm in meinen Augen auch die letzte Legitimation, über seine Vorgänger zu urteilen oder gar im Rahmen irgendwelcher Untersuchungen, die gegen den Willen der Mitglieder stattgefunden haben, den Moralapostel zu spielen.

Warum das wichtig ist? Weil exakt diese fehlerhafte Analyse der Vergangenheit, dieses personifizierte suchen nach dem Alleinschuldigen dazu geführt hat, dass die Weichen für die Zukunft auch immer wieder falsch gestellt wurden und werden. Endlich mal aufhören in diesem Sumpf rumzurühren und ernsthaft nach einer Lösung für den Verein suchen - das wäre doch mal ein Anfang!

Und wie Du völlig richtig schreibst, wird nun das Lauterer Modell (ich hatte das Selbe wie Du vor einigen Wochen schon hier geschrieben) zu etwas aufgepumpt, was es gar nicht ist. Wenn ein Investor einen dritten Geschäftsführer will, dann ist das weder gegen das Lauterer Modell noch gegen die Ausgliederung. Wenn ein Investor einen anderen Geschäftsführer Finanzen will, oder einen anderen Geschäftsführer Sport, dann ist das weder gegen das Lauterer Modell noch gegen die Ausgliederung. Wenn ein Investor gewisse Leute nicht im Beirat haben will, weil er Ihnen nicht traut, insbesondere nicht traut, dass sie die Vertraulichkeit wahren, dann ist das weder gegen das Lauterer Modell noch gegen die Ausgliederung (alles willkürlich gewählte Beispiele).

Hier wurden Potemkinsche Dörfer gebaut, um davon abzulenken, um was es in Wirklichkeit geht: Nämlich persönlicher Einfluss und Eitelkeiten. By te way: Rot Weis Oberhausen hat einen persönlichen Dankesbrief an Harry Layenberger geschrieben - unser Verein hat es nicht mal hinbekommen seinen Namen zu nennen im Zusammenhang mit der Ersteigerung des Fritz-Walter-Erbe. Wenn es für mich noch eines Beweises bedurft hat, dass gewisse Leute ihr eigenes EGO ohne mit der Wimper zu zucken über den Verein stellen: Diese Nicht-Reaktion unseres Vereins hat es mal wieder unterstrichen. Das passt exzellent in die Reihe des Umgangs mit Stefan Kuntz, mit Hans Peter Briegel, mit Reiner Kessler. Wir führen Verfahren, wir klagen an, wir diffamieren öffentlich - wir tun alles nur nicht das, was ein Verein mindestens tun sollte, nämlich Menschen die sich um ihn verdient gemacht haben zumindest anständig zu behandeln.



Beitragvon Troglauer » 15.02.2019, 12:44


Mörserknecht hat geschrieben:Ja sorry. Ich blick beim FCK und seiner Finanzierung halt nicht so durch.


Ein selbstgefälliger Verweis auf die eigene "Expertise" ist kein Argument. Schwacher Stil.



Beitragvon Mörserknecht » 15.02.2019, 12:53


Ke07111978 hat geschrieben:Und die Kaderzusammenstellung 2011 hat dem Verein das Genick gebrochen? Wir sind mit dem kleinsten Etat der 1. Liga abgestiegen.


Der Abstieg hat den Genickbruch eingeleitet. Die Kaderzusammenstellung war mitursächlich für den Abstieg. Ich weiß nicht, ob wir wirklich den kleinsten Etat hatten. Mag sein. Aber was Spieler wie Schechter, Vermouth, Borysiuk gekostet haben (anteilig am Etat - und damit meine ich nicht nur die Transfersummen), da wird einem ganz anders.


Ke07111978 hat geschrieben:Und jetzt fragst Du dich als Jurist mal, warum es noch keinen Wertpapierprospekt gibt, der vom Management unterschrieben werden muss, der eine kausale persönliche Haftung auslöst?


Ja, das frage ich mich. Und selbst wenn es unüberwindbare Hindernisse gäbe (sehe ich nicht), dann frage ich mich, warum es nicht sofort ein Private Placement bei den Mittleren gab.
Zuletzt geändert von Mörserknecht am 15.02.2019, 12:58, insgesamt 3-mal geändert.
Gislason, wink emol!



Beitragvon Mörserknecht » 15.02.2019, 12:54


Troglauer hat geschrieben:
Mörserknecht hat geschrieben:Ja sorry. Ich blick beim FCK und seiner Finanzierung halt nicht so durch.


Ein selbstgefälliger Verweis auf die eigene "Expertise" ist kein Argument. Schwacher Stil.


Das stimmt. Manchmal, wenn auch selten, geht die Eitelkeit mit mir durch. Man möge verzeihen.
Gislason, wink emol!



Beitragvon sifal36 » 15.02.2019, 14:01


Ke07111978 hat geschrieben:Genau Martin, du schreibst es selbst: Es stand alles im Prospekt, es gibt sogar O-Ton Aussagen von Stefan Kuntz, dass der Verein unter regulären Bedingen (also sprich ohne Fremdmittel oder eben Spielerverkäufe) keine 2 Jahre in der zweiten Liga überleben kann. Und die Kaderzusammenstellung 2011 hat dem Verein das Genick gebrochen? Wir sind mit dem kleinsten Etat der 1. Liga abgestiegen. Nicht mit dem sechst höchsten. Es war einer von vielen Tiefschlägen aber sicher nicht der entscheidende. Es war von Anfang an klar, dass die Rückzahlung der Anleihe von sportlichem Erfolg abhängt nicht von Investitionen in den Fröhnerhof. Und das ist im übrigen auch völlig normal für Anleihen. Wenn Airbus eine Anleihe emittiert, um das A380 Programm zu finanzieren, dann ist die Rückzahlung nicht davon abhängig, dass das Programm ein Erfolg ist sondern das Airbus als Unternehmen Erfolg hat. Sonst wären jetzt einige wirklich traurig. Wir hatten als Unternehmen keinen Erfolg und deshalb können wir die Anleihe nicht zurückzahlen. Nicht wegen der Mittelverwendung und auch nicht wegen aggressiver Bilanzierung oder was auch immer. Wir haben unserer strukturellen Probleme nicht in den Griff bekommen und seit dem Weggang von Kuntz ist uns das operative Geschäft (sprich sportlicher Erfolg) auch noch um die Ohren geflogen.

Aber das entscheidende ist doch: das austauschen der Personen hat nicht geholfen. 0,0. Man muss den Verein nur besser vermarkten. Alle diese luftleeren Blasen. Es gab keinen Plan B, außer neue Akteure, deren wesentliche Qualifikation darin bestand nicht Stefan Kuntz oder Fritz Grünewald zu heißen. Und am Ende sind die Fehler der Vergangenheit, keine Legitimation dafür noch schlimmere und haarsträubendere Fehler zu machen, als seine Vorgänger. Mit dem sechst höchsten Etat abzusteigen, keinen einzigen Vertrag für die dritte Liga zu haben. Das sind materielle Managementfehler. Hat jemand aus dem Aufsichtsrat mal versucht die Managementfehler von Klatt bei der D&O-Versicherung geltend zu machen? Das ist nämlich mehr als fahrlässig, das Spieler wie Borello, wie Mwene oder Anderson einfach ablösefrei gehen konnten. Alleine aus der Ablösesumme dieser drei Spieler hätten wir die Anleihe komplett zurückführen können. Und jetzt fragst Du dich als Jurist mal, warum es noch keinen Wertpapierprospekt gibt, der vom Management unterschrieben werden muss, der eine kausale persönliche Haftung auslöst? Die Finanzierung der letzten beiden Jahre basierte im wesentlichen auf den Transfererlösen von Koch und Pollersbeck. Beides Kuntz-Verpflichtungen. Zusammen EUR 7,5 Mio. Auch die hätten wir nutzen können um die Anleihe zurückzuführen (und dann mit einem der niedrigsten Etats der 2. Liga spielen).

Exakt die Strategie, die Kuntz vorgeworfen wird: Auf Pump finanzierte Kader ins Rennen zu schicken, wurde doch in den letzten 3 Jahren auf die Spitze getrieben - allerdings ohne auch nur annährend da zu landen wo man gem. Etat hätte hin müssen. Auch dieses Jahr. Die neue Anleihe heißt Quartex und wir zahlen dafür 7,5% Zinsen.

Und jetzt wehren wir uns gegen Eigenkapitalgeber und treiben die Lotterie endgültig auf die Spitze? Und ein gewisser Jochen Grotenpass sitzt im Aufsichtsrat und schaut dem Treiben munter zu? Das ist die personifizierte Doppelmoral und exakt dieses handeln, nimmt ihm in meinen Augen auch die letzte Legitimation, über seine Vorgänger zu urteilen oder gar im Rahmen irgendwelcher Untersuchungen, die gegen den Willen der Mitglieder stattgefunden haben, den Moralapostel zu spielen.

Warum das wichtig ist? Weil exakt diese fehlerhafte Analyse der Vergangenheit, dieses personifizierte suchen nach dem Alleinschuldigen dazu geführt hat, dass die Weichen für die Zukunft auch immer wieder falsch gestellt wurden und werden. Endlich mal aufhören in diesem Sumpf rumzurühren und ernsthaft nach einer Lösung für den Verein suchen - das wäre doch mal ein Anfang!

Und wie Du völlig richtig schreibst, wird nun das Lauterer Modell (ich hatte das Selbe wie Du vor einigen Wochen schon hier geschrieben) zu etwas aufgepumpt, was es gar nicht ist. Wenn ein Investor einen dritten Geschäftsführer will, dann ist das weder gegen das Lauterer Modell noch gegen die Ausgliederung. Wenn ein Investor einen anderen Geschäftsführer Finanzen will, oder einen anderen Geschäftsführer Sport, dann ist das weder gegen das Lauterer Modell noch gegen die Ausgliederung. Wenn ein Investor gewisse Leute nicht im Beirat haben will, weil er Ihnen nicht traut, insbesondere nicht traut, dass sie die Vertraulichkeit wahren, dann ist das weder gegen das Lauterer Modell noch gegen die Ausgliederung (alles willkürlich gewählte Beispiele).

Hier wurden Potemkinsche Dörfer gebaut, um davon abzulenken, um was es in Wirklichkeit geht: Nämlich persönlicher Einfluss und Eitelkeiten. By te way: Rot Weis Oberhausen hat einen persönlichen Dankesbrief an Harry Layenberger geschrieben - unser Verein hat es nicht mal hinbekommen seinen Namen zu nennen im Zusammenhang mit der Ersteigerung des Fritz-Walter-Erbe. Wenn es für mich noch eines Beweises bedurft hat, dass gewisse Leute ihr eigenes EGO ohne mit der Wimper zu zucken über den Verein stellen: Diese Nicht-Reaktion unseres Vereins hat es mal wieder unterstrichen. Das passt exzellent in die Reihe des Umgangs mit Stefan Kuntz, mit Hans Peter Briegel, mit Reiner Kessler. Wir führen Verfahren, wir klagen an, wir diffamieren öffentlich - wir tun alles nur nicht das, was ein Verein mindestens tun sollte, nämlich Menschen die sich um ihn verdient gemacht haben zumindest anständig zu behandeln.


Hi,Ke... ich lese immer gern Deine gut dargstellten Beiträge. Sie sind fachlich gut fundiert und zeigen die Schwächen unserer Vorstandselite auf. Mich hatte es damals schon sehr verärgert wie man mit HL umging, als er die Aktion mit seiner VIP Loge startete und nun wieder mit der Entscheidung zu den Hinterlassenschaften von F.Walter. Unser Vorstand und auch der " Presseprecher" denen ist das Wort DANKE sicher ein Fremdwort und im Prinzip hat man den Eindruck, ein solche Persönlichkeit wie HL mit dem Fachwissen, wird denen da oben gefährlich. Aber
sie faseln von Großinvestoren, Zwischenfinanzierungen ,Anteilen von Mitgliedern und allerlei Finanzierungen mit einer neuen Anleihe. Als Normalbürger habe ich davon keine Ahnung, aber unserer Führung fehlt wahrscheinlich auch das nötige Fingerspitzengefühl um das Thema zu beherrschen. Hoffentlich höre ich noch weiter von Dir um das Chaos endlich zu beenden - viel Erfolg weiterhin.



Beitragvon Saarpfalz » 15.02.2019, 14:31


sifal36 hat geschrieben:Aber sie faseln von Großinvestoren, Zwischenfinanzierungen ,Anteilen von Mitgliedern und allerlei Finanzierungen mit einer neuen Anleihe. Als Normalbürger habe ich davon keine Ahnung, aber unserer Führung fehlt wahrscheinlich auch das nötige Fingerspitzengefühl um das Thema zu beherrschen.


Ich sehe den Finanzierungsmix sehr skeptisch.
Noch mehr Kredite um einen Kader auf Pump zu halten mit der Hoffnung das ein Investor alle Schulden übernimmt? Das ist ein Ritt auf der Rasierklinge. Und selbst WENN es klappt wären die Gelder eines Investors nach Abzug der Schulden sehr schnell wieder verpufft...

Ich bleibe dabei. Ohne eine gleichzeitige Lösung des FWS wird der Verein nicht mehr in ruhiges Fahrwasser kommen.

Zu der Anleihe. Viele Kleinanleger haben diese gezeichnet weil sie dachten das mit dem Geld bedacht und zielorientiert in den Fröhnerhof investiert wird. Das dies nicht verpflichtend war steht ja auf einem anderen Blatt. In der jetzigen Situation werden es sich viele Kleinanleger 2x überlegen ob sie nochmal Geld in einen (diesmal extrem) verschuldeten Verein pumpen!

Ich würde mir ein wenig Demut vom Verein wünschen. Da gibt es noch einiges an Einsparmöglichkeiten. Alleine die Gehälter sind doch Utopisch! Dort lieber runter gehen auf ein niedriges Basis Gehalt und dazu eine große Prämie beim Aufstieg. Das es beim Aufstieg quasi so bleibt wie jetzt und wenn die Mannschaft schlecht ist muß sie halt auch mit Gehaltseinbußen rechnen und leben. Das wäre nur gerecht und wird bei anderen Vereinen auch so praktiziert.

In der aktuellen Situation kommt für mich und meine bekannten KEINE neue Anleihe mehr in Betracht und die alte wird (hoffentlich) ausbezahlt. Sollte es mal zu einer Insolvenz und einem ehrlichen Neuaufbau kommen wäre das ganze wieder eine andere Sach. Aber die aktuellen Schulden soll bitte der groß Angekündigte Ankerinvestor übernehmen! Hört sich hart an, ist aber genau das was viele hier denken...



Beitragvon Devil's Answer » 15.02.2019, 14:33


Ke07111978 hat geschrieben: Endlich mal aufhören in diesem Sumpf rumzurühren und ernsthaft nach einer Lösung für den Verein suchen - das wäre doch mal ein Anfang!


Wäre es! Wenn nicht das Ende vor der Tür stünde.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world




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