Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Marki » 11.02.2019, 15:15


DerRealist hat geschrieben:Was fürn Wasserkopf? Meinst du Klatt und Bader, die sämtliche Fehleinschätzungen der letzten Jahre und naive durchwinkende Mitglieder verwalten müssen? Meinst du den völlig auf allen Ebenen ausgedünnten FCK? Diesen Wasserkopf?


Zeus schreibt doch, dass er Klatt, Bader, Notzon und Lutz meint. Die kassieren hunderttausende und dafür dürfen wir doch alle eine adäquate Leistung erwarten. Und wird die erbracht? Ich meine nein, Schulden durch neue Schulden ersetzen, nur um irgendwie eine Insolvenz in der eigenen Amtszeit zu verhindern, das ist keine große Leistung und dazu muß man kein Finanzexperte sein. Über die Kaderzusammenstellung und das Trainer-Desaster braucht man gar nicht zu diskutieren, das geht auch auf die Kappe der genannetn.



Beitragvon Bertikoks » 11.02.2019, 16:09


Ein interessanter Brief. Ich halte die Ausgabe einer neuen Anleihe jedoch für schwierig. Insbesondere weil es sehr kurzfristig kommt und ich mich ausführlich mit möglichen Lösungen in der jetzigen Situation beschäftigt habe. Ich zweifle zudem eine ausreichende Nachfrage an. Außerdem hätte eine solche Entscheidung zumindest mittelfristig, soll heißen, über ein bis zwei Jahre als Prolongation der alten kommuniziert werden müssen. Denn die Situation hat sich grundlegend geändert.

Mittlerweile hat man sich bekanntlich dazu entschlossen, die Fußballsparte auszugliedern um Eigenkapital aufnehmen zu können. Wer aber glaubt, bestimmte Investoren durch gezielte Indiskretion abweisen zu können, der mag möglicherweise auch glauben, dass die weitere Überschuldung ein Weg ist, um Zeit zu gewinnen. Das ist aber aus meiner Sicht ein Trugschluss.

Auch stellt sich hier die grundsätzliche Frage wer diese Fananleihe herausgibt. Der e.V., der aus dem Regelgeschäft der KG weitgehend raus ist, oder die KG? Der e.V. haftet ohnehin noch viereinhalb Jahre für die KG im Insolvenzfall, jedenfalls soweit mir bekannt ist. Der Verein hat außerdem bereits ein Teil der Schulden aus der jetzigen Anleihe zurückbehalten, während die einzige Immobilie in das Vermögen der KG gewandert ist. Das war aus technischen Gründen offenbar unvermeidlich und ist auch logisch, weil man die Eigenkapitalsituation der neuen Tochter im Auge behalten muss. Den e.V. als möglichen Herausgeber einer neuen Anleihe sehe ich jedoch höchst kritisch - obwohl ich tatsächlich vermute, dass eine Emission über den e.V. geplant ist, weil die Eigenkapitalsituation der KG eine solche Maßnahme meiner Meinung nach, beim besten Willen nicht mehr hergibt.

Teil meiner Ansicht war und ist es, solche Risiken für den e.V. nur unter ganz bestimmten Umständen zuzulassen um die Tragfähigkeit und am Ende den Bestand des Vereins nicht zu gefährden. Der FCK wird nächstes Jahr 120 Jahre alt und das bedeutet nach meiner Überzeugung, dass man solche Entscheidungen nur unter höchster Verantwortlichkeit treffen darf und keinesfalls im Stile eines Startups. Diese Überzeugung habe ich auch immer wieder deutlich kommuniziert.

Um den FCK als Gesamtkonstrukt zu erhalten, müssen wir dafür sorgen, dass beide Standbeine laufen können, nicht nur eins. Sonst verliert der 1. FC Kaiserslautern, ein Jahr vor einem weiteren stolzen Geburtstag nicht nur seine Akzeptanz als Verein mit Tradition und sozialer Verantwortung sondern auf Dauer auch seine Identität. Die KG wurde gegründet um dem e.V. zu dienen. Nicht umgekehrt. Gleichzeitig muss der e.V. jetzt natürlich alles tun, um die KG am Leben zu halten, aber das ist kein dauerhafter Selbstzweck.

Von der KG muss also erwartet werden, dass sie jetzt ihrem Gründungszweck nachkommt und für die Zufuhr von Eigenkapital sorgt und sich bietende Chancen für Investitionen auch tatsächlich nutzt, statt dem Glauben zu anzuhängen, man könne noch selektieren als hüte man ein hoch begehrtes Produkt. Wenn man also jetzt noch einmal an den kleineren Anleger heran will, dann muss man das über den Verkauf einzelner Aktien tun. Dieser Weg ist viel besser als die Neuauflage einer Fananleihe, weil es weder die KG und deren Eigenkapitalsituation belastet - und so indirekt den e.V. gefährdet - sondern im Gegenteil, die Eigenkapitalsituation verbessert. Dazu braucht man allerdings einen Wertpapierprospekt. Den man aber, bei aller Liebe, längst hätte haben können. Schließlich hatte das Projekt Ausgliederung mindestens eineinhalb Jahre Vorlauf. Man hat, meiner Einschätzung nach, aus strategischen Gründen darauf verzichtet, um das „gesparte“ Geld an anderer Stelle einsetzen zu können. Die Doppelbesetzung der Stellen Sportdirektor/Sportvorstand (Sportgeschäftsführer) sei da lediglich exemplarisch genannt.

Dass sich die Anleihe hauptsächlich an Kleinanleger richten soll, schließe ich übrigens aus der angedeuteten Verzinsung. Denn der institutionelle Markt würde sich in der jetzigen Situation niemals zum gleichen oder ähnlichen Zinssatz wie bei der ursprünglichen Anleihe engagieren. Dafür ist das Ausfallrisiko viel zu hoch.

Tatsächlich lese ich jedoch auch eine positive Nachricht aus dieser Mitteilung heraus, selbst wenn das natürlich ebenfalls eine Spekulation darstellt. Es scheint offenbar bei der Anleihe nicht mehr um die Lizenzbedingungen zu gehen, weil diese zeitlich über diesen Weg wohl kaum rechtzeitig erfüllt werden könnten. Doch genau diese positive Unterstellung spricht aus meiner Sicht erst recht noch einmal deutlich gegen die Ausgabe einer neuen Anleihe.


Gruß Berti



Nachtrag: Dass der e.V. in den letzten eineinhalb Monaten gar keinen Vorstand hatte und deshalb wohl kaum „mit Hochdruck“ an irgendetwas gearbeitet haben kann, bleibt vor diesem Hintergrund dann wohl nur eine Randnotiz.



Beitragvon carpe-diabolos » 11.02.2019, 16:48


Die neue Anleihe ist meiner Meinung nach begrüßenswert und wurde sie eine weitere potentielle Einnahmequelle darstellt. Die Verzinsung ist ok und der zeitliche Horizont angemessen.

Die Anleihe dürfte für das Lizenzierungsverfahren keine Rolle spielen, da bis zum Mai finanzielle Planungssicherheit bestehen sollte. Insoweit dürfte mit einer Laufzeit auf drei Jahren die eingehenden Gelder on top zu sehen sein. Ich persönlich halte das Volumen von 2 - 4 Millionen für realistisch und damit hätte sich die finanzielle Belastung / Risiko im Vergleich zur nun auslaufenden Anleihe ca halbiert - und das ist auf alle Fälle ein Fortschritt. Jeder kleine Schritt nach vorne ist wichtig.

Es wird also das umgesetzt, was in der JHV angedeutet und bei der Fanversammlung angekündigt wurde. auch das ist ein Stück Glaubwürdigkeit!

Glaubwürdigkeit: Eine Insolvenmz, das ist ganz klar, würde jegliches Vertrauen, das mühsam Stück für Stück erarbeitet wird / wurde (auch wenn manchesmal kontraproduktiv agiert wurde) nachhaltig zerstören! Das ist das Allerletzte, was sich dieser Verein "leisten" könnte:
KEIN GELD
KEIN STADION
KEIN VERTRAUEN
AUS DIE MAUS
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon Lonly Devil » 11.02.2019, 17:07


Bertikoks hat geschrieben:... Mittlerweile hat man sich bekanntlich dazu entschlossen, die Fußballsparte auszugliedern um Eigenkapital aufnehmen zu können. Wer aber glaubt, bestimmte Investoren durch gezielte Indiskretion abweisen zu können, der mag möglicherweise auch glauben, dass die weitere Überschuldung ein Weg ist, um Zeit zu gewinnen. Das ist aber aus meiner Sicht ein Trugschluss.

Soll dieser Satz zum Ausdruck bringen, dass mögliche Investoren (ein möglicher Investor) durch Ränkeschmiede bereits vergrault wurden? :shock:

Bertikoks hat geschrieben:Nachtrag: Dass der e.V. in den letzten eineinhalb Monaten gar keinen Vorstand hatte und deshalb wohl kaum „mit Hochdruck“ an irgendetwas gearbeitet haben kann, bleibt vor diesem Hintergrund dann wohl nur eine Randnotiz.

Man kann doch auch in 2 Tagen, oder im Vorfeld zur Ernennung als Vorstand, "mit Hochdruck" an dem Problem arbeiten. :wink:

Die neuen Vorstände sollten allerdings aufpassen, dass sie nicht plötzlich den schwarzen Peter haben, wenn das Konstrukt zusammenbricht. :nachdenklich:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon SL7:4 » 11.02.2019, 17:35


Lonly Devil hat geschrieben: :shock:

...Man kann doch auch in 2 Tagen, oder im Vorfeld zur Ernennung als Vorstand, "mit Hochdruck" an dem Problem arbeiten. :wink:

Die neuen Vorstände sollten allerdings aufpassen, dass sie nicht plötzlich den schwarzen Peter haben, wenn das Konstrukt zusammenbricht. :nachdenklich:


Auszug aus DIE RHEINFPALZ vom 08.02.2019 über De Buhr

".....Er freue sich absolut auf seine neue Tätigkeit auf dem Betzenberg, wohl wissend um die Schwere der Aufgabe, die er übernommen habe. Mit Andreas Buck, dem früheren FCK-Profi, habe der Verein eine tolle Persönlichkeit als weiteres Vorstandsmitglied gefunden. Am Montag wolle er zusammen mit Buck offiziell die Amtsgeschäfte auf dem Betzenberg aufnehmen...." :nachdenklich:



Beitragvon AxelH » 11.02.2019, 17:37


WernerL hat geschrieben:
wernerg1958 hat geschrieben:Die Rückzahlung der ersten Anleihe mit einer neuen Anleihe zurück zahlen. Den einen Kredit mit einem neuen tilgen, dafür braucht man keine Manager. Wenn sie nichts anderes Können sollen sie den Laden zu machen. So wird das ganze um ein Jahr verzögert und noch mehr Fangeld verbrannt.


Es geht jetzt doch nur darum die bereits bestehende Anleihe weiterlaufen zu lassen indem sie in eine neue umgetauscht wird, der FCK jetzt also noch nichts zurückführen muss, für den gleichen Prozentsatz.
Niemand muss hier mehr zahlen, bzw. kommen hoffentlich ein paar Groschen dazu von Fans/ Institutionellen die hier neu einsteigen.

Ich kann es nur nochmal wiederholen.
Wir selbst, alle Mitgleider tragen eine immense Mitschuld an der Situation des FCK.
Weil wir den "e. V." behalten wollte welcher unter den Rahmenbedingungen nicht funktioniert und in welchen man keine Wirtschaftsprofis bekommt.

Jetzt benötigt der FCK Zeit um seine Investorenstrategie proffessionell umzusetzen und keine unüberlegten Schnellschüsse zu machen (HSV und 1860 sind hier die exakten Negativbeispiele)

7P
:
Prior Proper Planing Prevents Piss Poor Performance :!:


Das ist - mal wieder - Käse.

Hast du fähige Leute, ist die Rechtsform in den Sphären, in denen wir uns bewegen, vollkommen egal. Klar, willste irgendwann wieder mit den Bayern pissen, musst du monetäre Potentiale erweitern. Aber um guten 2. Liga-Fußball anzubieten? Mit der Fanbasis? Mit dem Stadion? Reicht das.

Frag mal in Freiburg oder Mainz nach.

Bader, Klatt und Notzon würden auch 50 Mio. verbrennen oder zumindest nicht dieses Potential ausschöpfen.



Beitragvon wernerg1958 » 11.02.2019, 17:54


Nein es geht darum die Gelder der Fans zu verbrennen! Es geht darum die eigenen Gehaelter zu sichern!Es geht darum eine zu teure Mannschaft die maximal 3liga Mittelmass isieeit zu bezahlen! Es wird Zeit wie einer richtig schreibt den aufgeblaehten Wasserkopf zu verkleinern! Und es wird Zeit den Mitgliedern reinen Wein einzuschenken,und aufhoeren mit den Spruechen die keiner mehr hoeren kann und will! Das gilt fuer die ARs die VVs von GmbH und ev! Aus meiner Sicht sind der FCK und die Stadiongesellscbaft am Ende!!



Beitragvon Südpälzer » 11.02.2019, 17:57


Durch den wohl entstandenen riesen Vertrauensverlust, hab auch ich meine Zweifel, dass bei einer neuen Fananleihe viel Geld zusammenkommt.
In Hinblick auf diese Problematik kam mir folgende - zugegeben noch sehr halbgare (vielleicht sogar schwachsinnige?) - Idee:
Gründung einer Stiftung/eines Fördervereins/was auch immer, rechtlich getrennt vom FCK, in Fanhand (oder als Idee für die Zukunftsinitiative) bei der Fans die Möglichkeit haben gemeinschaftlich einen "Dividenden-ETF" (bzw. drei, die nacheinander, quartalsweise ausschütten) zu besparen und so dem FCK eine monatliche Spende bescheren.



Beitragvon Mac41 » 11.02.2019, 17:58


WernerL hat geschrieben:Es geht jetzt doch nur darum die bereits bestehende Anleihe weiterlaufen zu lassen indem sie in eine neue umgetauscht wird, der FCK jetzt also noch nichts zurückführen muss, für den gleichen Prozentsatz.
Niemand muss hier mehr zahlen, bzw. kommen hoffentlich ein paar Groschen dazu von Fans/ Institutionellen die hier neu einsteigen.


Fake News!
Leider kann ich die saarländische Bezeichnung nicht schreiben, für den, als der du dich gerade selbst entlarvt hast.
Es wird keine Verlängerung sein, sondern eine Neuemission
Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir Ihnen neben der Rückzahlung der Ihnen zustehenden Gelder auch die Möglichkeit anbieten können, Ihre Betze-Anleihe in eine neue Anleihe umzutauschen.


Eine neue Anleihe kostet Geld, bei der alten waren es 600.000 €, also knapp 10%, zuzüglich zur Verzinsung.
Etwas anderes wäre es gewesen, wenn man die "Fanktien" schon fertig hätte, dann könnte man den Anlegern anbieten, Ihre Anleihe gegen Gesellschaftsanteile umzutauschen. Die Kosten wären dann nicht nochmal angefallen und die feste Verzinsung ebenfalls.

Und noch eine Anmerkung:
Die Ablösung der Anleihe durch eine Neue, sei es Anleger oder per Kredit bei der Bodenseebank, ändert den Verschuldungsgrad nicht, da es sich lediglich um einen Aktivtausch handelt.

Beim Verein sehe ich allerdings die Gefahr, da er keinerlei Werte mehr hat, und er als "sichere" Einnahme nur die Mitgliedsbeiträge hat, ansonsten nur Kosten für den Amateur-Sportbetrieb und seine Verwaltung durch die KG, dass er damit die Kriterien der Überschuldung erfüllt.
Zuletzt geändert von Mac41 am 11.02.2019, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon ExilDeiwl » 11.02.2019, 18:09


kalusto hat geschrieben:und Gefahren für sie und die Umwelt haben nie bestanden!!!!!!!!!!!!!!!!
Allem zum Trotz,ich hab auch kein gutes Gefühl, aber meine 4 000.- € bleiben im Verein und meine 2 Schmuckbilder hab ich schon lange Entwertet.Ich hätte zwar lieber im EV geschrieben anstatt KO KG GMBH, wie hässlich das aussprechen zu müßen. Bis jetzt haben hauptsächlich die alles Sch...se Anhänger geschrieben.Wo sind die,die so denken wie ich. Mein mon. Eink. liegt unter 1 500.-€ und die 4ooo.-€ WAREN gespartes.Ich schreib extra waren, weil ich auch ein bischen Angst darum habe,aber wenn man wirklich (den Verein)Liebt,geht man manches Risiko ein. :love: :teufel2: :daumen:


Zunächst einmal meinen höchsten Respekt dafür, dass Du so viel am Munde abgespartes Geld in den FCK gesteckt hast und weiterhin bereit bist das auch in diesen schlechten Zeiten zu tun! Ich finde das nicht selbstverständlich und schon gar nicht bei Deinem angedeuteten Einkommen.

Worum ich Dich bitten möchte: lass es bitte sein, die anderen, die die Dinge inzwischen anders sehen und kein Vertrauen mehr haben, als "alles Schei...se Anhänger“ zu titulieren. Viele hier haben durchaus berechtigte Zweifel. Und nicht jeder ist bereit, sein Geld, gerade auch in solchen Größenordnungen abzuschenken. Deswegen wollen sie dem FCK bestimmt nichts Böses. Viele sind vielleicht bereit, dem FCK Geld zur Verfügung zu stellen, wollen aber wenigstens ansatzweise das Gefühl haben, dass es gut angelegt ist und nicht in einem schwarzen Loch verschwindet.

Bertikoks hat geschrieben:Auch stellt sich hier die grundsätzliche Frage wer diese Fananleihe herausgibt. Der e.V., der aus dem Regelgeschäft der KG weitgehend raus ist, oder die KG?


@Berti: Der Brief ist zumindest von den Geschäftsführern der GmbH unterzeichnet. Die sind nicht mehr bevollmächtigt, für den e.V. zu sprechen. Die Frage ist, wer (mehrheitlich) aktuell der Herausgeber der ersten Fananleihe ist. Ich vermute, dass sie zum größten Teil zur GmbH gewandert ist und dass sie es ist, die auch die neue Anleihe herausgeben wird. Was mir absolut unklar ist: wenn es so aufwendig und teuer ist, einen Wertpapierprospekt für die Anteile an der Kapitalgesellschaft zu erstellen - wieso soll das für eine Neuauflage der Fananleihe schneller gehen? Sind die Hürden da so viel geringer? Warum nicht gleich den Wertpapierprospekt finalisieren, sondern den Web über die neue Fananleihe gehen?

Gegen Deine Theorie, dass der e.V. die Anleihe heraus gibt, spricht m.E. die Tatsache, dass die Kapitalgesellschaft die rund 12 Mio. Euro aufbringen muss, nicht der e.V. - also muss doch auch die Kapitalgesellschaft das Geld einsammeln, nicht der e.V..

Ich werde den Eindruck irgendwie nicht los, dass man die vierte Säule zwar rein formal vorgesehen hat, sie aber nicht wirklich nutzen will, um zu vermeiden, dass man dort zu viele Anteile bei Fans "parkt". Die könnte man nämlich nicht mehr einem Großinvestor zum Verkauf anbieten. Auch hier: wieder nur Bauchgefühl...
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon LM2608 » 11.02.2019, 18:21


Das ist kein Eindruck und kein Bauchgefühl. Das ist der einzige Grund und das kommt immer wieder zwischen den Zeilen auch von den Offiziellen heraus.



Beitragvon Mac41 » 11.02.2019, 18:36


ExilDeiwl hat geschrieben:Ich werde den Eindruck irgendwie nicht los, dass man die vierte Säule zwar rein formal vorgesehen hat, sie aber nicht wirklich nutzen will, um zu vermeiden, dass man dort zu viele Anteile bei Fans "parkt". Die könnte man nämlich nicht mehr einem Großinvestor zum Verkauf anbieten. Auch hier: wieder nur Bauchgefühl...


Dann musst du aber ganz schön viele Fanaktien verkaufen um einen Ankerinvestor zu beeindrucken.
Laut Aussage der Geschäftsführung will man ca. 30-40 Millionen durch den Ankerinvestor einnehmen.
Um gerade mal 10% davon durch "Fan-Anteile" von gerade mal 200 € brauchst du 15.000 Zeichner.

Das gleiche gilt übrigens auch für Anleihezeichner.
Die 4807 Kleinanleger mit 100 oder gar 500 € Anteilsscheinen brachten bei der jetzigen Anleihe von 6.000.000 € gerade mal 880.700 € auf, dass sind noch nicht mal 15%.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon ExilDeiwl » 11.02.2019, 18:55


@Mac41: Ist mir schon klar, dass über die Kleinstanleger keine riesigen Summen zusammen kommen. Aber ist das bei einer Neuauflage der Fananleihe denn anders? Ist es günstiger, die Fananleihe neu aufzulegen, anstatt wie vorgesehen den Wertpapierprospekt endlich fertig zu machen und Aktien auszugeben? Mir erschließt sich dieser Weg nich nicht, ich nehme aber wahr, dass dieses Wertpapierprospekt seit letzten Sommer geschoben und geschoben wird und nun soll die Fananleihe neu aufgelegt werden. Ist mir sehr unklar. :?:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

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Beitragvon Troglauer » 11.02.2019, 19:06


Auf jeden Fall klingt das alles nicht nach einem Ankerinvestor, der mit frischem Kapital vor der Tür steht. Man darf mich sehr gerne eines Besseren belehren.



Beitragvon weißherbschtschorle » 11.02.2019, 19:26


Ich finde es schade,daß Herr Klatt hier in vielen Kommentaren für die jetzige Situation verantwortlich gemacht wird.
Als er kam,war das Geld weg u. der Vertrauensverlust da.
Und er hat bisher einen guten Job gemacht u. etwas Vertrauen zurückgewonnen.
Und das er jetzt (so spät)mit einer neuen Anleihe um die Ecke kommt,hängt,so mein Empfinden,mit Zusagen von Aussen zusammen,die nicht eingetroffen sind.
Ich denke da an das Kasperltheater vom Russen u. dem Luxemburger.
Ich werde bei der neuen Anleihe dabeisein.
Zuletzt geändert von weißherbschtschorle am 11.02.2019, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon wernerg1958 » 11.02.2019, 19:29


Wo wir grade bei Bauchgefuehl sind, meines sagt mir in KL und der Schweiz sind Leute die warten auf den Banktott des FCK! Man erinnere sich, dass diese Fondgesellschaft schon einiges ins Areal um den Betze investiert hat! Ich gehe davon aus dass die nie am FCK interessiert waren.Die Gespraeche sind vertagt bis der FCK am Ende ist. Einfach da mal nachdenken.Und bitte nicht den Spruch wer soll denn dann im FWS spielen, da spielt dann eine andere Musik!



Beitragvon weißherbschtschorle » 11.02.2019, 19:35


wernerg1958 hat geschrieben:Wo wir grade bei Bauchgefuehl sind, meines sagt mir in KL und der Schweiz sind Leute die warten auf den Banktott des FCK! Man erinnere sich, dass diese Fondgesellschaft schon einiges ins Areal um den Betze investiert hat! Ich gehe davon aus dass die nie am FCK interessiert waren.Die Gespraeche sind vertagt bis der FCK am Ende ist. Einfach da mal nachdenken.Und bitte nicht den Spruch wer soll denn dann im FWS spielen, da spielt dann eine andere Musik!


Bin ich voll dabei.
So könnte sich auch das Kasperltheater erklären.
Und ein paar Beiträge hier.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon Ke07111978 » 11.02.2019, 20:01


Viel Spekulatius. Nehmen wir mal das, was wir wirklich wissen:

Zunächst ist der Brief an sich äußerst ungewöhnlich, da er nichts konkretes enthält. Normalerweise sind solche Depotmitteilungen sehr technisch: nach dem Motto: Rückzahlung der Anleihe [ ] oder Zeichnung einer neune Anleihe zu 5% für 3 Jahre [ ]. Bitte kreuzen Sie an was Sie wollen. Da es offensichtlich immer noch keine Wertpapierprospekt gibt (denn das brauche ich in jedem Fall auch für die Anleihe), hat man sich - warum auch immer - für diesen mehr als unkonkreten Brief entschieden.

Auch die Diskussion, ob nun der e.V. oder die KGaA als Emittent auftritt finde ich nicht wirklich entscheidend. Entscheidend ist die Frage, ob der Verein tatsächlich für drei Jahre durchfinanziert ist - und da habe ich meine Zweifel.

Gibt es eine Zusage der Stadt, die Pachtreduktion auch nach der nächsten Saison fortzusetzen? Oder wie soll eine potentiell höhere Pacht v. bis zu EUR 3,6 Mio. finanziert werden?

Werden nur EUR 2 Mio. aus der neuen Anleihe platziert, wie wird dann der Rest finanziert? Ãœber eine Zwischenfinanzierung?

Wie sind die Konditionen der (besicherten?) Zwischenfinanzierung im Verhältnis zur (unbesicherten?) Anleihe? Bekommt die Bank mit Sicherheiten 10% während die Anleihe ohne Sicherheiten 5% abwerfen soll?

Vor zwei Wochen ist der Prospekt des HSV (https://www.hsv-anleihe.de/wp-content/u ... ospekt.pdf) veröffentlicht worden. Wer Interesse hat, sollte sich das mal durchlesen, denn es wird ziemlich deutlich, welche Transparenz geschaffen wird. Das Wort Insolvenz kommt im HSV Prospekt 26x vor.

Letztlich bleibt uns nichts anderes übrig als abzuwarten. Allerdings scheint das Erinnerungsvermögen unserer Führungskräfte nicht all zu lange zu reichen:

Zu beidem gehöre der Glaube an ein Projekt auch jenseits nackter Finanzkennzahlen, und viele Entwicklungen – gerade sportliche – seien nur bedingt prognostizierbar, führt Klatt aus. Nicht zuletzt aufgrund des Emotionalisierungscharakters eines Fußballvereins seien Eigenkapital-nahe Finanzierungsinstrumente passender als klassische Bankdarlehen. „Angesichts der aktuellen finanziellen Situation scheint eine mögliche Ausgliederung der Profiabteilung eine geeignete Maßnahme zu sein, um für den Verein Wagniskapital in nennenswerter Höhe erschließbar zu machen.“


So Michael Klatt im Sommer 2017. Und jedem, wirklich jedem, der sich mit der Materie auskennt, musste klar sein, dass man einen Ankerinvestor braucht, bevor weitere Investoren aufspringen. Denn nur durch einen Ankerinvestor ist die Sicherheit der anderen Investoren gegeben. Und wir suchen nicht seit 3 Monaten nach Investoren sondern seit mind. 2,5 Jahren. Der Aufsichtsrat unter Riesenkampf hat sehr frühzeitig damit begonnen und Klatt hat die Suche nach dem Rücktritt von Gries gemeinsam mit Banf federführend übernommen. Es ist also mitnichten eine Frage der Zeit sondern vielmehr die Frage, ob man mit den richtigen Konzept gesucht hat. Im übrigen ist es der Traum der meisten Kapitalsuchenden Investoren zu finden, die viel Geld geben und wenig mitreden wollen - es ist allerdings auch ein nahezu immer unerfüllter Traum.

Noch eine Anmerkung: Michael Klatt wurde eine Last und eine Erwartungshaltung auf die Schultern gelegt, die er gar nicht erfüllen konnte. Das habe ich hier schon vor 3 Jahren geschrieben. Er hat allerdings auch nicht besonders viel dazu beigetragen, dieses Bild gerade zurücken. Denn letztlich ist die Verschuldung seit seiner Amtsübernahme deutlich gestiegen. Und das wesentliche Ziel, nämlich Eigenkapitalinvestoren zu finden ist (bisher) nicht geglückt. Parallel ist die sportliche Kompetenz des Vereins in einem atemberaubenden Tempo erodiert und die Einnahmenseite hat sich damit pulverisiert. Dies war alles in seiner Amtszeit. Ist er alleine dafür verantwortlich? Mit Sicherheit nicht. Kann er sich hinstellen und sagen: Ich habe die Finanzen verwaltet und für alles andere bin ich nicht verantwortlich? Mit Sicherheit nicht. Und was mich dabei insbesondere ärgert, dass Hilfe immer wieder abgelehnt wurde. Nicht nur von mir sondern von vielen anderen Leuten. Auf viel wichtigerem Level und auf ganz anderem Niveau. Immer wieder: Ich kann das besser - und am besten kann ich es alleine. Dabei dachte ich immer: Nur zusammen sind wir Lautern.



Beitragvon ExilDeiwl » 11.02.2019, 20:08


@weißherbstschorle und andere: Nee, nee, der Herr Klatt trägt nicht die alleinige Schuld daran, wo wir heute stehen. Den alleinigen Schuldigen gibt es nicht. Und um bei meinen Worten von heute Nachmittag zu bleiben: es gibt viele URSACHEN dafür, dass wir heute da stehen, wo wir stehen. Das sind Entscheidungen der einen, welche zu Umständen der anderen werden. Welche dann selbst wieder eigene Entscheidungen treffen. Da war so manches an Fehleinschätzung oder Fehlentscheidung dabei. Über Jahre und Jahrzehnte hinweg. Also lassen wir es doch bitte sein, einzelne Personen entweder zu verdammen oder gänzlich in Schutz zu nehmen.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon super-jogi » 11.02.2019, 20:54


Was mich ehrlich interessiert, Ken schreibt, dass Hilfe immer wieder abgelehnt wurde. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Aussage von Ken der Wahrheit entspricht. Warum ist man Hilferesistent oder hört sich zumindest nicht mal den Standpunkt an ? Ob man das dann annimmt oder nicht kann man selbst entscheiden. Zumindest kostet es nichts, auser etwas Zeit.
Ich kapier im Moment einfach so vieles nicht bei meinem Verein......
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !



Beitragvon SL7:4 » 11.02.2019, 21:25


wernerg1958 hat geschrieben:Wo wir grade bei Bauchgefuehl sind, meines sagt mir in KL und der Schweiz sind Leute die warten auf den Banktott des FCK! Man erinnere sich, dass diese Fondgesellschaft schon einiges ins Areal um den Betze investiert hat! Ich gehe davon aus dass die nie am FCK interessiert waren.Die Gespraeche sind vertagt bis der FCK am Ende ist. Einfach da mal nachdenken.Und bitte nicht den Spruch wer soll denn dann im FWS spielen, da spielt dann eine andere Musik!


Am 22.01.2019 zu lesen DIE RHEINPFALZ:

"....Weichel sagte, er halte sich an die Ausschließlichkeitsvereinbarung, die der Schweizer Fondsgesellschaft bis Ende Januar garantiert, dass nur mit ihr verhandelt wird. Er werde frühestens demnach im Februar ein Gespräch mit einem anderen möglichen Investor führen....
Weichel bekräftigte, er werde nichts tun, um den jetzigen Gesprächspartner zu verprellen. Der habe derzeit Priorität. Er werde auch einer Verlängerung der Ausschließlichkeitsvereinbarung zustimmen, sollte dies seitens des potenziellen Investors gewünscht werden. Er werde alles dafür tun, der Schweizer Fondsgesellschaft eine Vermarktungsmöglichkeit zu eröffnen
...:"


Habe ich es überlesen oder gibt es da noch keine Neuigkeiten?



Beitragvon weißherbschtschorle » 11.02.2019, 21:51


Ke07111978 hat geschrieben:Viel Spekulatius.


Dann fang ich mal richtig an:

Warum wurdest du bei der Wahl von einem "Fan" so unqualifiziert angegriffen?

Will man Fachleute wie dich o. Remy in Verantwortung verhindern?

Warum hat Herr Banf in seiner "Bewerbung" die Du'z Freundschaft zum OB nicht erwähnt?

Warum wurde mit Herrn Keßler so umgegangen?

Warum hat ein Herr Layenberger so reagiert?

Warum wurde bei der JHV die Satzungsänderungen so kurzfristig vom Aufsichtrat eingereicht?

usw.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon Lonly Devil » 11.02.2019, 21:58


@weißherbschtschorle:
Tja, wer hätte an diesen Vorgängen, so sie denn stimmen, wohl ein Interesse? :wink:
Zuletzt geändert von Thomas am 11.02.2019, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat des direkt vorstehenden Beitrags entfernt.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Ke07111978 » 11.02.2019, 22:11


weißherbschtschorle hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben:Viel Spekulatius. (quote]

Dann fang ich mal richtig an:

Warum wurdest du bei der Wahl von einem "Fan" so unqualifiziert angegriffen?

Will man Fachleute wie dich o. Remy in Verantwortung verhindern?

Warum hat Herr Banf in seiner "Bewerbung" die Du'z Freundschaft zum OB nicht erwähnt?

Warum wurde mit Herrn Keßler so umgegangen?

Warum hat ein Herr Layenberger so reagiert?

Warum wurde bei der JHV die Satzungsänderungen so kurzfristig vom Aufsichtrat eingereicht?

usw.


Der Spekulatius war nicht auf dich bezogen :wink:

Die Fragen sind richtig, die Antworten eigentlich nicht so kompliziert, wenn man sich die Motivation der einzelnen Leute anschaut. Manche werden benutzt, ohne es zu merken, manche lassen sich benutzen, obwohl sie es besser wissen und manche durchschauen das alles und halten sich immer aus der Schusslinie. Und dann gibt es noch die, denen es einfach nur um den Verein geht. Leider zu wenige an der richtigen Stelle.



Beitragvon weißherbschtschorle » 11.02.2019, 22:54


Lonly Devil hat geschrieben:@weißherbschtschorle:
Tja, wer hätte an diesen Vorgängen, so sie denn stimmen, wohl ein Interesse? :wink:


So sie den stimmen:
Bei der Wahl war ich persönlich anwesend u. total entsetzt über die unverschämte Vorgehensweise des angeblichen Fans.

Die Du'z Freundschaft habe ich mit eigenen Ohren gehört u. geht wohl seit einigen Jahren.

Mit Herrn Keßler habe ich auch persönlich gesprochen u. finde seinen Vorschlag wieder einen Präsidenten zu wählen,angesichts der Dinge die gerade ablaufen,als dringend notwendig.

Herrn Layenberger habe ich noch nicht gesprochen.
Die Satzungsänderung war ja auch großes Thema bei der JHV.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:




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