Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Rubert 1848 » 24.01.2019, 16:44


Betze_FUX hat geschrieben:Daher ist es doch denkbar dass sich jemand findet der nur den FCK investiert und ein anderer Investor sich um das Umfeld kümmert. Ich sehe da kein Problem.
Also es geht hier rein um eine theoretische Ãœberlegung. nicht das ich glaube dass das realistisch ist....


Ist schon klar, da sind wir d'accord. Es erstaunt mich lediglich, dass manche User so naiv sind zu glauben, dass hier gerade ein Bieterwettbewerb dreier attraktiver Investoren um einen lukrativen Fußballverein stattfinden würde. Dem ist natürlich ausdrücklich nicht so.

Auch die hochnäsige Kommentierung "Pest oder Cholera" ist ziemlich daneben. Nur der Gesunde kann sich gebieterisch über die Krankheit erheben. Außerdem: Wer ist denn hier der Patient? Wir sollten heilfroh sein, wenn wir in wenigen Wochen überhaupt einen Ankerinvestor haben. Ohne diesen wird sich nämlich keine der vier Säulen füllen, da wird lediglich auf den tönernen Füßen von Zwischenfinanzierungen, sprich: weiteren Krediten, gestanden.

Und danach? Eine Drittliga-Saison, für die unsere tollen Kapazitäten im sportlichen Bereich für weniger Geld mehr Druck haben. Und finanziell? Dann gibt es einen kleinen zeitlichen Aufschub. Und dann? Dann kommen die uns genehmen Investoren endlich aus der Deckung? Wer glaubt das denn ernsthaft?

Wir können dem Roten Teufel auf Knien danken, wenn sich hier jemand in größerem Maße finanziell engagiert. Momentan betrachte ich das als nicht sonderlich wahrscheinlich. Aber wenn wir Glück haben sollten wir den Bräutigam, dar uns zum Tanz bittet, nicht auch noch verhöhnen. Eine attraktive Braut geben wir in Kaiserslautern schon sehr lange nicht mehr ab.

Aber vielleicht ist das der Mehrheit hier ohnehin schon egal, die spielt lieber im Amateurbereich gegen Homburg, Waldhof und Saarbrücken...
Scheiß TuS Koblenz



Beitragvon Bayernteufel » 24.01.2019, 16:45


WernerL hat geschrieben:[quote="Seeteufe

Mittlerweile muss man ehrlich festhalten sind Traditionsfans die größte Gefahr für Traditionsclubs weil sie alles behindern!




Genau das Gegenteil ist der Fall:
Die Fans haben sich viel zu wenig gegen die Kommerzialisierung im Fußball gewehrt.
Da gab es zu Beginn ein paar hilflose Versuche - z. B. Die Demonstrationen gegen Hopp.
Aber ansonsten haben sich die Fans i h r e n Fußball stehlen lassen.
DFB und DFL sind nicht gehindert worden, den Fußball den Kapitalgesellschaften zu überlassen, ganz im Gegenteil, sie haben es unterstützt.
Auch 50+1 wird fallen und die Fans werden nur mehr als Staffage gebraucht werden.
Der Fußball ist inzwischen auf dem Altar des Kapitalismus geopfert worden.
Und alle haben sich in das Schicksal ergeben wie die Schafe.



Beitragvon Hephaistos » 24.01.2019, 16:56


@Bayernteufel

Zu Beginn gegen Hopp stimmt so nicht ganz. Beginn in De war schon vor über 20 Jahren. VW, Bayer usw..

Und in Europa läuft das schon seit knapp 100 Jahren. Ich glaube es ist mittlerweile schwerer einen Klub ohne Investor zu finden, De zählt nicht dazu. So eine blöde Regelung 50+1 gibts wirklich nur noch in De.

Aber auch so. Wenn man die 1. Liga anschaut, sind alle außer M1 und Freiburg (beide spielen ständig gegen den Abstieg) ausgegliedert. Über die Hälfte der Teams haben Großsponsoren. Es sollte mittlerweile jedem klar sein wohin die Entwicklung zeigt.. Mich wundert halt immer wieder, dass es bei uns so viele gibt, die das nicht verstehen wollen. Es gibt nun mal auf Dauer nur 2 Möglichkeiten: Fremdkapital oder Adios!



Beitragvon Bayernteufel » 24.01.2019, 17:09


Hephaistos hat geschrieben:Über die Hälfte der Teams haben Großsponsoren. Es sollte mittlerweile jedem klar sein wohin die Entwicklung zeigt.. Mich wundert halt immer wieder, dass es bei uns so viele gibt, die das nicht verstehen wollen. Es gibt nun mal auf Dauer nur 2 Möglichkeiten: Fremdkapital oder Adios!

Natürlich ist mir sonnenklar, wohin die Reise geht - und dass es inzwischen längst keine Möglichkeit mehr gibt, diesen Schnellzug aufzuhalten. Die Klubs sind keine Clubs mehr und man sollte möglichst schnell das "FC" streichen. Statt dessen sollte man so ehrlich sein und nach Bayer auch VW, Adidas, Red Bull... als Namen nennen. Der FCK heiß dann Ponomarew Kaiserslautern , z. B.

Wer das will, bitte schön. Aber ohne mich. Ich bin dann ein ewig Gestriger, aber das bin ich gerne.



Beitragvon Hephaistos » 24.01.2019, 17:17


@Bayernteufel

nur ganz wenige Investoren umbenennen ihre Klubs, weil dann die Trademark weg wäre. FCK bleibt auch mit einem Investor FCK, das ist ziemlich sicher. Und wenn die Stadt jetzt Namensrechte fürs Stadion verkauft und wir in irgendeiner 1&1 Arena spielen, gehen wir trotzdem zum Betze hoch, so wie es auch schon seit Jahren ist. Keiner geht ins Fritz-Walter-Stadion, wir gehen "nuff".



Beitragvon Rheinteufel2222 » 24.01.2019, 17:24


Hephaistos hat geschrieben:Genau diese Sichtweise hat uns hin geführt wo wir jetzt sind.


Wenn ich dich richtig verstehe, beziehst du dich damit auf die Aussage des Seeteufels, der FCK müsse darauf achten, seine Identität zu bewahren.

Allerdings sehe ich nicht, inwieweit unser Niedergang im Zusammenhang mit irgendeinem tatsächlichen oder vermuteten identitätsbezogenen Traditionalismus stehen soll. Ein ganz auffälliger Zusammenhang besteht dafür mit unserer Tendenz, gerne in Einzelpersonen die großen Heilsbringer zu sehen und diese dann mit so viel Macht auszustatten, dass sie tun uns lassen können was sie wollen, was unterm Strich dem FCK immer massiv geschadet hat.

Und genau diese Tendenz bricht jetzt gerade wieder heraus, weil irgendjemand in Verbindung mit z.B. Ponomarew etwas von 30 Millionen Euro rausgehauen hat. Ich weiß nicht, wie es kommt, aber wir sind offenbar sehr groß darin, alle Hoffnungen auf einen Einzelnen zu projizieren, mit dem dann alles wieder gut werden soll, und händigen ihm dafür dann quasi den ganzen Verein aus.

Vielleicht sollte man aus der Vergangenheit auch mal lernen, selbt wenn die einzige Lehre daraus möglicherweise nur lautet, das Vorsicht immer noch die Mutter der Porzellankiste ist.
- Frosch Walter -



Beitragvon Bayernteufel » 24.01.2019, 17:30


Hephaistos hat geschrieben:@Bayernteufel

nur ganz wenige Investoren umbenennen ihre Klubs, weil dann die Trademark weg wäre. FCK bleibt auch mit einem Investor FCK, das ist ziemlich sicher. Und wenn die Stadt jetzt Namensrechte fürs Stadion verkauft und wir in irgendeiner 1&1 Arena spielen, gehen wir trotzdem zum Betze hoch, so wie es auch schon seit Jahren ist. Keiner geht ins Fritz-Walter-Stadion, wir gehen "nuff".


Natürlich wird der FCK in Zukunft weiter FCK heißen --- pro forma.
Denn kein Investor ist so blöd, auf einen beträchtlichen Teil des Fußballvolkes zu verzichten. Das würde jeden Gewinn kaputt machen.
Der TSV 1860 München heißt immer noch so, obwohl sie so gut wie keine Rechte mehr an ihrem Verein haben.
Dreht Ismaik den Kredit - Geldhahn zu, bricht der "Verein" zusammen.
So wird es auch in Kaiserslautern sein.
Schöne neue Fußballwelt.
Und danach sehnt man sich geradezu.
Armer FCK.



Beitragvon Hephaistos » 24.01.2019, 17:59


Bayernteufel hat geschrieben:Der TSV 1860 München heißt immer noch so, obwohl sie so gut wie keine Rechte mehr an ihrem Verein haben.
Dreht Ismaik den Kredit - Geldhahn zu, bricht der "Verein" zusammen.
So wird es auch in Kaiserslautern sein.
Schöne neue Fußballwelt.
Und danach sehnt man sich geradezu.
Armer FCK.


Ismaik hat Anteile an der 1860 München. Wenn er keine Lust auf den verein mehr hat, wird er seine Anteile an andere Investoren verkaufen. Um die Anteile profitabel verkaufen zu können muß man Erfolge erzielen. Kein Investor wird wollen seine Anteile mit Verlust verkaufen zu müssen.
Dank Ismaik sind Löwen aufgestiegen, nur Dank ihm. Oder meinst du ein Verein, auch wenn ohne Schulden wie 60er jetzt, würden direkt mit 6 Mio Etat in der 3. Liga mitmischen?



Beitragvon JG » 24.01.2019, 18:11


Diese ganzen Diskussionen führen zu rein garnix.

Fakt ist doch, dass es den FCK nur weiter geben wird, wenn ein Investor einspringt.
Wenn nicht jetzt, dann evtl. überhaupt nicht mehr.
Aber ohne wirds nur in die Insolvenz geh`n.
Wenn nicht jetzt, dann spätestens 2020.

Soviel sie auch in München 1860 über deren Investor schimpfen, aber ohne Ismaik wären die Löwen schon längst insolvent gegangen.

Es bringt auch garnix mehr darüber zu diskutieren warum dem so ist.
Der Profifußball in Europa und Deutschland geht nur noch so. Abzusehen war dass schon vor 20 Jahren.

Es geht nur noch um die Frage, ob der FCK weiter leben kann. Und dass eben nur mit Investor(en).



Beitragvon De Sandhofer » 24.01.2019, 18:40


Sternzeit 3,7 Die Geldbeschaffungspatroulie Investoria auf ihrer Reise durch die unendlichen Weiten des Kapitalmarktes.Chiefkommander Martin Betzianer Bader an Commander Kirk Banf Haben sie den besten Investor gefunden? Kirk Banf den Besten nicht,noch nicht mal einen Einzelnen. Auszug aus Betzestar Trek 19 "Finding the dark Money" :wink: :wink:



Beitragvon ExilDeiwl » 24.01.2019, 19:33


Bassemo uff, @Gene Sandhofberry, glei kummen die beese BORG - die wollen uns nemmlich bloß was BORGe zu astronomische Zinse. Unn dann merksch Du, dass mer inzwische in de Negschd Dscheneräschn sinn unn nimmi in de Original Series, aka. Tradition, wo die Klingone mit ihrm Bird of Pray FC Bavaria unter General Martok Hoeness die Beese waren. Un dass die Föderation (mir saachen ach DFB dezu) inzwische assi-miliert is, is a kä Geheimnis mehr. :D In dem Sinne: Live long and prosper! :D Unn e romulanisches Ale! :prost:

Unn ich geh jetz in moi Holodeck und guck mer die Schlacht gege die Bavarier an, die mer 7 zu 4 gewunne henn. 8-)
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon McMüll » 24.01.2019, 20:08


gelöscht, weil schon beantwortet. Sorry. Habe nicht weitergelesen.



Beitragvon Höllenschlange » 24.01.2019, 20:40


Saarpfalz hat geschrieben:Wenn das Stadion dem Fond gehört wird dieser auf die Vertraglich festgeschriebene Miete bestehen! Sofern ein Investor samt anderen Säulen dann Geld in den Verein buttert müßte man die 3 Mio Miete plus Instandhaltungskosten (jedes Jahr) zahlen. Aber selbst wenn die Miete "gestaffelt" würde wären da noch die Instandhaltungskosten die von Jahr zu Jahr mehr werden.

Nie im Leben. Es gibt für das Stadion keinen anderen potentiellen Mieter. Ohne den FCK dürfte das Stadion einen Wert von genau Null minus Abrisskosten haben.
Fondsmanager sind normalerweise keine dummen Menschen, die Pissen nicht auf den Teller, von dem sie essen.
Beitragvon betzeopa » 13.09.2020, 15:01
Warum nur hab ich den Eindruck, dass meine gedämpfte Erwatung über den Transfer von Hlousek schon jetzt bestätigt wird? :o
...nach dem ersten (!) Spiel gegen Regensburg... :shock:



Beitragvon Höllenschlange » 24.01.2019, 20:45


Hephaistos hat geschrieben:Pest und Cholera: sind wir Fans. Seit Jahren schlechte Wahlen des AR, Entlastung der Vorstände (auch nach katastrophalen Leistungen), ständiges Querstellen, wenn es um Fremdgelder geht (Ausgliederung kam mind. 15 Jahre zu spät).

Wie sagt man so schön: als allererstes sollte man die Fehler bei sich suchen.

Also erstens meinst du nicht die Fans, sondern die Mitglieder und zweitens kriegen Vorstände, so die dann tatsächlich mal nicht entlastet werden sollen, Superjobs beim DFB.... auch wenn Kuntz den neuen Job gut macht....
Beitragvon betzeopa » 13.09.2020, 15:01
Warum nur hab ich den Eindruck, dass meine gedämpfte Erwatung über den Transfer von Hlousek schon jetzt bestätigt wird? :o
...nach dem ersten (!) Spiel gegen Regensburg... :shock:



Beitragvon Hephaistos » 24.01.2019, 21:01


Höllenschlange hat geschrieben:
Hephaistos hat geschrieben:Pest und Cholera: sind wir Fans. Seit Jahren schlechte Wahlen des AR, Entlastung der Vorstände (auch nach katastrophalen Leistungen), ständiges Querstellen, wenn es um Fremdgelder geht (Ausgliederung kam mind. 15 Jahre zu spät).

Wie sagt man so schön: als allererstes sollte man die Fehler bei sich suchen.

Also erstens meinst du nicht die Fans, sondern die Mitglieder und zweitens kriegen Vorstände, so die dann tatsächlich mal nicht entlastet werden sollen, Superjobs beim DFB.... auch wenn Kuntz den neuen Job gut macht....


Ja, hast Recht, sorry. Natürlich Mitglieder.



Beitragvon roterteufel67 » 24.01.2019, 21:22


potto hat geschrieben:Es stellt sich mittlerweile die metaphysische Frage:

Gibt es ein Leben nach dem FCK?

Ich sage JA.


Ja, aber es wird nicht mehr dasselbe sein. Es wird anders! Einfach schlechter! :x



Beitragvon Hephaistos » 24.01.2019, 21:25


Eine schöne Antwort von User Schdolberhannes bei tm zum Thema FCK und Investoren. Ich glaube, er bringt es genau auf den Punkt:

Ich kaufe dir nicht ab, dass du und alle anderen die genauso denken, nicht mehr emotional wärt. Gelinde gesagt halte ich das sogar für schwachsinnig! Wie du richtiger Weise feststellst, kann man diese Emotionen, die zu unserem geliebten Verein und Sport dazu gehören, eben nur für diesen Verein haben. Warum sollte das anders sein, wenn wir durch einen Investor gestärkt wieder hochkommen?

Und vor allem: was wäre denn die Alternative? Dann lieber Pleite und Liga 4? Ich habe darauf keine Lust, denn da gehört der FCK nicht hin.

Ich sage dir mal was: Manchester City war eigentlich immer der Looser-Verein der Stadt, hatte ein hässliches Stadion und Fans, die nur mit einer guten Portion Masochismus die sportliche Traurigkeit im Schatten des großen Nachbarn ertragen konnten. Was glaubst du wieviel sich abgewandt haben, wo man ja heute ein Europäischer Topclub ist?
Was ist mit Chelsea? Das Gleiche!

Ich habe auch mal anders gedacht, aber ich war früher mal stolz FCK-Fan zu sein. Heute erwähne ich das nur noch auf Nachfrage!

Man muss sich nicht nur für den sportlichen Niedergang schämen, der Europaweit seinesgleichen sucht, sondern auch für die seit 20 Jahren anhaltenden immer wieder peinlichen Intrigen und Seilschaften auf unserem Berg!
Mittlerweile schaue ich mir die Spiele so emotionslos an, wie sie die Mannschaft vorträgt. Ich will das nicht mehr!

Ich will keinen 3.Liga-Fußball sehen. Ich will das Stadion nicht mehr leer sehen. Ich will einfach nur meinen FCK zurück, so wie ich ihn in den 80er und 90er Jahren kennenlernen durfte!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 24.01.2019, 23:42


Das Beispiel Manchester City ist aber auch mal wieder etwas Traumtänzerei.

Die gehören der Herrscherfamilie von Abu Dhabi. Wir hätten im Vergleich dazu Ponomarev oder Flavio Becca im Angebot. Da sind leider mehr als nur zwei Ligen dazwischen.
- Frosch Walter -



Beitragvon Hephaistos » 24.01.2019, 23:46


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Das Beispiel Manchester City ist aber auch mal wieder etwas Traumtänzerei.

Die gehören der Herrscherfamilie von Abu Dhabi. Wir hätten im Vergleich dazu Ponomarev oder Flavio Becca im Angebot. Da sind leider mehr als nur zwei Ligen dazwischen.


Es ging mir eher um das Emotionale. Viele schreiben, dass sie nicht mitmachen würden, wenn ein Investor kommt. Mit Erfolg hätten wir aber wieder volles Stadion und keiner würde sich beschweren, dass wir einen Investor haben. Gibts eine passende Wortwahl dazu: Erfolg macht sexy!



Beitragvon Thomas » 25.01.2019, 00:29


Hephaistos hat geschrieben:Gibts eine passende Wortwahl dazu: Erfolg macht sexy!

@Hephaistos:
Also wenn ich mir die Bundesliga-Tabelle anschaue, dann sehe ich dort viele Vereine, die zwar Erfolg haben, aber überhaupt nicht sexy sind. ;) Nicht-volle Stadien sieht man auch dort immer öfter und beim Spiel Bayern-Hoffenheim zuletzt sogar einen Minusrekord bei den TV-Einschaltquoten. Um sexy zu sein, braucht es mehr als Erfolg und erst recht mehr als nur Geld (Beispiel u.a. Leipzig).
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Hephaistos » 25.01.2019, 00:38


Thomas hat geschrieben:
Hephaistos hat geschrieben:Gibts eine passende Wortwahl dazu: Erfolg macht sexy!

@Hephaistos:
Also wenn ich mir die Bundesliga-Tabelle anschaue, dann sehe ich dort viele Vereine, die zwar Erfolg haben, aber überhaupt nicht sexy sind. ;) Nicht-volle Stadien sieht man auch dort immer öfter und beim Spiel Bayern-Hoffenheim zuletzt sogar einen Minusrekord bei den TV-Einschaltquoten. Um sexy zu sein, braucht es mehr als Erfolg und erst recht mehr als nur Geld (Beispiel u.a. Leipzig).


Ich hab das auf uns bezogen. Was da bei der Brause passiert interessiert mich ungefähr gleich, wie Ergebnisse von der mongolischen 1. Liga :)

Aber es reicht ein Blick auf die Zuschauerzahlen der Buli. Selbst Sap hat einen Schnitt von 29k oder Brause 37k. Das ist mehr, als wir in der 2. Liga hatten, als wir noch im höheren Tabellendrittel waren. Je höher ich spiele, desto mehr Aufmerksamkeit bekomme ich.



Beitragvon Betze_FUX » 25.01.2019, 08:31


im Freundeskreis waren auch einige die nach zu SAP gefahren sind um Fussball zu sehen. nicht weil sie Hoffenheim-Fans sind, sondern weil sie Fussball sehen wollten.
und genau solche Leute werden dann wieder uff de Betze gehen.
Ich glaube die Leute die mit Herzblut und Liebe zum Verein hoch gehen wird sich nicht großartig erhöhen.
Es kommen Leute die halt "in der Nähe" Fussball sehen können und, so hoffe ich, an der geilen Stimmung im Stadion teilhaben wollen...
Ich hoffe wir kommen da wieder hin...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon freakshow2410 » 25.01.2019, 09:42


Ein anderes Bsp., welches ich schon mal genannt habe, ist Liverpool FC. Letzter Meistertitel 1990.

Die sind super im Selbstvermarkten. Im Gegensatz zu ManCity spricht da kaum jemand die Investoren an, die dahinter stehen. Der Club investiert weltweit mit am meisten Geld in neue Spieler, die Investoren bestimmen teilweise die Transfers und sind trotzdem *der* Traditionsclub in der PL.

Und so ähnlich wäre es auch bei uns: Klar es gibt immer ein paar Hardcore-Fans, die sich abwenden, aber kumuliert wäre es wie hier vor mir geschrieben wird: 1. Liga, obere Hälfte und wir hätten einen Schnitt von 45.000 und mehr. Da fragt dann keiner mehr, woher die Kohle kommt.

In meinen Augen ist Tradition auch vereinbar mit Eigenkapital von Außen. Die Leute die das anders sehen, können sich ja unsere U21 anschauen. Die Spielen vermutlich höher, als es die erste Herrenmannschaft des 1. FCK nach einer Insolvenz täte.



Beitragvon WernerL » 25.01.2019, 10:23


Betzi191 hat geschrieben:
Der FCK ist da wo er ist, weil über Jahre hinweg Leute in verantwortlichen Positionen waren, die entweder völlig überfordert oder aber eher damit beschäftigt waren, das eigene Ego zu befriedigen als den Verein nach vorne zu bringen. Schlechte Entscheidungen bewirken schlechte Ergebnisse.
Das Umfeld soll also Schuld sein?


Das Umfeld gepaart mit dem e. V.
Das Umfeld dem durch den e. V. der Club quasi gehörte über die Mitglieder und damit hohe Mitsprache hatte.

Man muss doch erkennen, dass der FCK als Unternehmen nach dem Stadiondebakel 2002 viele Jahre lang nichts dagegen getan hat.
Man hat völlig versagt, ALLE.
Als Jäggi weg war wurde das Thema Investoren nicht mehr zur Sprache gebracht, ich kann mich nicht erinnern, durch niemanden.
Kuntz kam erst 2008, 5 jahre später und hat die Kakofonie beendet, da stand der FCK bereits 2. Liga unten!
Innerhalb von 5 Jahren gingen Nokia und Commodore pleite.

Das Umfeld hat übertragen durch die Mitglieder, die wiederum die Personen im e. V. gewählt haben Mitschuld, ganz klar.
Jedem halbwegs fähigen Unternehmen passiert so etwas nicht, das passiert sehr häufig auffallend eben Fussball Vereinen (Aachen, KSC, FCK, Rostock, Pauli etc.), dass sie wirtschaftlich nichts zu stande bringen! Vor allem kleinere Clubs die wenig Mittel einsetzen können.
Der HSV ist nicht besser, hat aber wenigstens Geld!

Dazu kommt doch der Aspekt, dass sich fähige Manager (bessere Manager mit entscheidendem know-how) NICHT in einem e. V. bewerben.

Jeder der klar bei Verstand ist bewirbt sich nicht in eine solche Struktur hinein wo die Masse zu wenig Wissen hat und einen abwählt wenn Tag vorher ein Spiel verloren wurde!

Fähige Manager werden doch aber immer vom Umfeld gefordert und gewünscht!

Das hast du richtig beschrieben, nur wie will man die bekommen wenn man jahrelang nichts an der Struktur ändern wollte, nicht mal erkannt hat sie ändern zu müssen wenn man entscheidende Veränderungen haben will.

Das Gesamtkonstrukt FCK konnte so nicht erfolgreich sein!
Das Potenzial des Umfelds ist so verpufft!
Man hat es nicht geschafft den Boden zu bereiten, dass fähige Manager eine Anlaufstation haben.

Klatt war jetzt der erste der den Begriff Strukturproblem genannt hat, vorher scheint das niemandem aufgefallen zu sein und wenn ja, unter Kuntz, wurden Wege beschritten die man hätte auch besser machen können.

Und sorry, in fast jedem e. V. ist immer wieder die selbe Art Personen die sich da tummeln, meisten ehemalige Fussballer die jetzt den Manager spielen wollen.
Die werden von der Masse gewählt und gefordert (Kuntz, Sforza) weil sie bekannt sind.
Ob Bobic oder aktuell Marcell Jansen beim HSV.
Mit denen kann man keine Entwicklungen starten!

Und gerade in einem e. V., gerade im kleinen Kaiserslautern, kommt für mich noch ein entscheidender Puntk dazu.
Dort bewerben sich meist Fans die auch Unternehmer sind auf die Positionen.
Und ich habe schon öfter das Gefühl, dass diese einfach auch den Weg für viel bessere Personen von außen nicht frei machen wollen weil sie selbst das Zepter schwingen wollen.
Auch beim FCK lese ich immer wieder dieselben Personen die sich wählen lassen wollen.

Da aber auch von diesen, wie oben beschrieben, eben niemand erkannt hat wie man den FCK managen kann (mit diesem Stadionklotz) scheint kein know kow vorhanden zu sein.
Und wenn man dies nicht hat muss man es sich von außen holen, siehe Klatt!
Dazu muss man die Struktur öffnen und nicht ständig im eigenen Saft schmoren!
Scheinbar hat im kleinen Kl eben niemand das Wissen wie man "weltgewandt" Unternehmen steuert, das Gefühl hatte ich nie.
Der FCK muss raus aus diesem Provinzmief!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Oktober1973 » 25.01.2019, 11:11


@WernerL:
das unterschreibe ich vom ersten bis zum letzten Satz! Treibt mich ebenfalls die ganze Zeit um. Von daher muss ein Aufsichtsrat auch nicht zwingend ein Vereinsmitglied sein. Und die Personalie Klatt zeigt, dass es geht. Der kam ja auch über einen Headhunter; und hatte sicher keinen uninteressanten Job vorher. Den machen wir auch noch zum Kuttenfan.

Gleichzeitig hoffe ich, dass MB sich etabliert und ein gutes und glückliches Händchen beweist. Meine Befürchtung jedoch ist, dass man in unsere Gegend und in unser " schwieriges " Umfeld keinen Highflyer in den Aufsichtsrat bewegen kann.




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