Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon BTZNBRG » 14.12.2018, 15:17


Wenn die Lage so dramatisch ist, wundert es mich warum sich niemand Gedanken macht wie es danach eventuell weitergehen kann. Meldet man Insolvenz an, wäre es dann nicht noch möglich für ein paar Jahre in einem Ausweichstadion (Pirmasens, Worms) oder einer Schnellbauarena auf dem Fröhnerhof zu spielen, während man mit einem Investor das FWS verkleinert? Natürlich muss dann ein Investor auch ein Mitsprachrecht erhalten.
Unzerstörbar - Keine Panik auf der Titanic



Beitragvon Diablo-Rojo » 14.12.2018, 15:34


Könnt ihr euch erinnern wie das Mitglied an der AOMV ausgebuht und ausgelacht wurde als es die Insolvenz vom FCK in Aussicht gestellt hat? Manch einer dürfte spätestens am WE erkennen wie Recht der Mann hatte.

Um in der Analogie des Schiffs zu bleiben: Wir haben kein Ruder, die Lenzpumpen sind überfordert und wir suchen nach der rettenden Insel mit Wasser, Essen und Gold. Und oben drauf, auf dem Schiff, steht das Monstrum von Fritz-Walter-Stadion und drückt uns Zentimeter für Zentimeter unter die Wasserlinie. Und die Kapitäne beraten mit der Besatzung in welcher Farbe der Teil über dem Wasser angemalt wird damit endlich der Engel vom Himmel kommt und uns die Karte zur Insel bringt.

Leute, wir, der Verein, sind am Arsch. Der Ofen ist aus.
RIP, Super Sic
RIP, Kentucky Kid



Beitragvon Hephaistos » 14.12.2018, 15:38


Nach dem ich alle Berichte gelesen habe, denke ich, dass selbst Robinson Crusoe mehr Chancen auf Ãœberleben hatte, als der FCK heute.



Beitragvon Allievi89 » 14.12.2018, 15:43


vhelou77 hat geschrieben:Leider muss ich allerdings die Meinung teilen das es sich hier um eher Positionieren handelt als wirklich um eine faktische Diskussion. Wenn man als Lösung tatsächlich ein Insolvenzgutachten (und ich habe einiger dieser selber geschrieben) auflistet, dann kann das nicht Ernsthaft sein.


Danke.

Außerdem hätte ich es hier - der Transparenz halber - angemessen gefunden, wenn die Betreiber des Forums/der zuständige Host/Autor noch einmal darauf hingewiesen hätte, dass Herr Remy letztlich ein gescheiterter Aufsichtsratkandidat ist. Übrigens machte er in seinem Interview mit DBB auch schon mit Null-Aussagen wie "Ich will versuchen den speziellen Charakter des FCK zu erhalten" auf sich aufmerksam.

Wenn man sich schon mehr als "Magazin" denn als "Forum" versteht, sollte ein Gastbeitrag auch markiert sein/ein Hintergrund geliefert werden, wer genau da nochmal schreibt. Nicht alle haben Herrn Remy als Person oder sein Interview auf dem Schirm.

Außerdem ist sein Beitrag dermaßen sperrig geschrieben, weil voller endlos langer Sätze sowie Substantive, sodass das Verständnis seiner Analyse (in allen Ehren) doch eher leidet.

Also, liebes DBB-Team: Setzt doch bei solchen Sachen mal eher auf Qualität anstatt Quantität. Wenn ihr euch als Magazin versteht, sollte ihr als Dienst an den LeserInnen solche Beiträge redaktionell bearbeiten und auf Verständlichkeit trimmen anstatt sowas unkommentiert als Faktenlage zu setzen.



Beitragvon redsnapper » 14.12.2018, 15:56


Achim71 hat geschrieben:
zille hat geschrieben: man hätte Leute wie Sforza installieren müssen, um den FCK vor solchen Funktionären zu schützen.
Ja genau, Sforza, der Mann der überall gescheitert ist und nichts auf die Kette bekommt soll den FCK vor dem Untergang retten, wo ist die versteckte Kamera ?

Also soviel auf die Kette wie Hr. Bader bekäme Sforza auf alle Fälle. Dessen bin ich mir sicher.



Beitragvon sifal36 » 14.12.2018, 16:45


LauternFan85 hat geschrieben:Versprechen - Ankündigungen - Hoffnungen - geplatze Träume & Visionen.

same procedure as every year at the JHV.

Warten wir auf die Ãœberraschung 2018 :?:

The Devils is evil to us :(


So läuft's mit Versprechungen, alles Schall und Rauch, hinterher will niemand mehr etwas davon hören, Hauptsache uns wurde alles schmackhaft zur Ausgliederung gemacht. Nun warten auf die Geldgeber. Aber für Versprechungen sind wir bekannt, Es gab vor einige Jahren in einer JHV einen Bäckermeister als Bewerber um einen Posten im Vorstand, der gab bekannt er habe als Parteiexperte gute Verbindungen zu Investoren und Persönlichkeiten, wollte es dann am Ende der JHV bekanntgeben - aber es kam nichts , alles nur Schaumschlägerei. Wir sind das entscheitende Gremium ( Volk )und sollten uns nicht mehr so veralbern lassen, Fakten auf den Tisch - dazu ist eine JHV für uns da.



Beitragvon redsnapper » 14.12.2018, 16:51


@Achim71: Einem Sforza die Sportdirektoren Kompetenz absprechen, obwohl er es noch nicht mal beweißen durfte, aber über einen Bader hört man von dir nix. Das habe ich ja gern.
Hr. Bader hat es fertiggebracht mit einem der höchsten Etats der 3.Liga einen Kader zusammenzustellen der gegen den Abstieg kämpft und einen Trainer zu installieren zu dem ich jetzt lieber nix sage. Ausserdem geht dem Bader der FCK am Arsch vorbei. Der verpisst sich sowieso wenn alles vorbei ist.
Ein Sforza ist nicht Schuld am schleichendem Zerfall unseres Vereins. Der steht für ganz andere Zeiten.
Da sind ganz andere Schuld. Allen voran die Mitglieder die es jedesmal schaffen die größten Scharlatane in den AR zu wählen, die wiederum die Vorstände installieren die den FCK dahin brachten wo er jetzt steht.



Beitragvon Hephaistos » 14.12.2018, 16:56


sifal36 hat geschrieben: Wir sind das entscheitende Gremium ( Volk )und sollten uns nicht mehr so veralbern lassen, Fakten auf den Tisch - dazu ist eine JHV für uns da.



Es reicht bei der JHV etwas zu heulen und zu weinen, um das Gremium stillzustellen und danach genau so weiter zu machen wie bisher. Und sollten uns nicht mehr so veralbern lassen kommt mindestens 7 Jahre zu spät, eher noch mehr. Aber wir sind das entscheidende Gremium ( Volk) und trägen durch unsere Entscheidungen nicht weniger Schuld, als die, die uns veralbern wollten.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 14.12.2018, 17:09


BTZNBRG hat geschrieben:Wenn die Lage so dramatisch ist, wundert es mich warum sich niemand Gedanken macht wie es danach eventuell weitergehen kann.


Vielleicht denkt man ja auch, möglicherweise sogar gerechtfertigt, dass der FCK "too big to fail" ist. Jedenfalls kann ich mich an keine Insolvenz eines Fußballclubs in Deutschland erinnern, der von der wirtschaftlichen Bedeutung für seine Stadt oder Region so wichtig war wie der FCK. Lok Leipzig vielleicht noch, aber das war im Osten und zu einer Zeit, als da hinten ohnehin alles zusammengebrochen ist.

Wenn tatsächlich der Insolvenzfall unmittelbar bevorsteht, wäre es jedenfalls interessant zu sehen, wie Stadt oder Land reagieren werden. Keiner von denen hat Interesse an einer Insolvenz des FCK und auch wenn jedes Rettungspaket extrem teuer werden würde, wäre die Insolvenz für den Steuerzahler vermutlich noch deutlich teurer. Wäre vom FCK natürlich sehr arschig, darauf zu bauen, die wirtschaftlichen Automatismen würden aber vermutlich mal wieder greifen und am Ende machen dann alle - obwohl sie extrem sauer auf uns sind - eben doch das, was finanziell vernünftig ist, nämlich den FCK in irgendeiner Form vor der Insolvenz bewahren.

Schaumermal.
- Frosch Walter -



Beitragvon Alexander1.0 » 14.12.2018, 17:12


Marki hat geschrieben:Bisher war ich nur stiller Mitleser, aber zur gegenwärtigen Situation muß ich auch mal was schreiben. Ich habe das legendäre 7:4 gegen die Bayern auf dem Betze miterlebt, als kleiner Bu hat mich mein Vater immer mitgenommen, wir waren jahrzehnte lang mit den Bayern fast auf Augenhöhe, die Bayern waren Feindbild Nr. 1, "Jeder Club ist uns willkommen, jede Mannschaft gern geseh'n (außer Bayern!)". Und jetzt biedern wir uns gerade bei Hoeneß an und betteln um ein Retterspiel? Tiefer kann man nicht mehr sinken meiner Meinung nach. Und dann wenn ich höre, dass wir neue Schulden machen, um alte Schulden wie die Betzeanleihe abzulösen. Oder bei der Stadt wegen dem Pachtvertrag rumheulen. Für mich ist das ein Sterben auf Raten und verzögert unseren "Tod" nur. Auch ein Investor wird niemals jetzt einsteigen, weil er ja die ganzen Schulden mit übernehmen müsste. Darum wäre ich gar nicht so traurig, wenn es zu einer geordneten Insolvenz kommen würde. Dann wären wir wohl schuldenfrei, die Wahrscheinlichkeit des Einstiegs eines Investors wäre deutlich gestiegen, immerhin sind wir ja eine starke Marke. Und in der Regionalliga mit tausenden Fans nach Pirmasens, Worms, Mannheim usw. zu fahren würde mir gar nichts ausmachen. Ein Neuanfang ohne Schulden meinetwegen auch in der Oberliga wäre mir viel lieber als das jetzige Rumlamentieren und würdelose Betteln bei anderen. Das ist aber nur meine bescheidene Meinung.
Gruß aus Grethen
Mark

Auch ich bin eher passiv hier. Aber dein beitrag hat mir sehr gut gefallen. Da bin ich absolut bei dir.



Beitragvon Strafraum » 14.12.2018, 17:22


Leute...... hört doch mal endlich damit auf, irgendwelche ehemaligen Gesichter ( teilweise auch Fratzen ) welche beim FCK kickten oder gar nur abkassierten weil kein anderer Verein diese Menschen haben wollte, immer wieder in der heutigen Zeit zu fordern das bringt def. nichts. Wo sind sie denn unsere Helden von 98 oder ein ach so immer wieder in den Himmel gelobten Abel.... Letzterer hat auch nur Unruhe in den Verein gebracht!


Zur ganzen Insolvenz Diskussion muss ich noch sagen: Der eine zeigt auf den anderen- der andere sagt ich weis es besser - dann sagt der nächste nein der taugt nichts......

Wir stehen alle in einem Kreis und jeder zeigt auf den anderen, nur der Kreis geht nie auf!

Warum ???? Weil seid 2002 nach Friedrich&co 0,0 Vertrauen in irgendwelchen Personen herrscht. Besetzt man sämtliche Gremien neu, sind wir in ein paar Monaten wieder so weit........ ein Kreis eben, Teufelskreis :teufel2:
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon WernerL » 14.12.2018, 17:52


Hephaistos hat geschrieben:Es reicht bei der JHV etwas zu heulen und zu weinen, um das Gremium stillzustellen und danach genau so weiter zu machen wie bisher. Und sollten uns nicht mehr so veralbern lassen kommt mindestens 7 Jahre zu spät, eher noch mehr. Aber wir sind das entscheidende Gremium ( Volk) und trägen durch unsere Entscheidungen nicht weniger Schuld, als die, die uns veralbern wollten.


Das Hauptproblem, der wahre Grund, warum der FCK genau da hinein geraten ist liegt in der Kombination aus e. V. mitsamt seinem Besitzer, dem Mitglied.
Beide Parteien sind nicht in der Lage wirtschaftliche Problemstellungen zu meistern.
Dem Mitglied kann man das nicht vorwerfen, denn der Normalobürger hat keine Kenntnisse unternehmerischen Denken und Handelns.
Das Problem hierbei: das Mitglied war zuerst da und hat seine Machtposition trotz Unwissen nicht abgegegen, auch weil Unternehmern misstraut wurde.
Das fällt bei vielen ja auch unter den Begriff Tradition, dass der Fan auch gleichzeitig Besitzer ist.

Der Stadionausbau-Situation spiegelt diesen Fall exakt wieder.
Zuerst wurde sehr sehr schwach geplant und gebaut, fast politisch, ohne Risikomanagement, schlicht mit laienhaften Fehlern.
Das Mitglied hat den schwachen Plänen zugestimmt, was will man auch entscheiden wenn man viel zu wenig Hintergrundwissen hat und mit Schlagwörtern WM, Zuschauereinnahmen geködert wird von Personen die es selbst nicht besser wissen.
Die Politik war beim FCK ohnehin immer im Spiel durch Kohl und Beck!

Und so kam es dann, die FWS-Kosten sind explodiert. Und damit ist ein Fall aufgetreten den ein FCK vorher garnicht kannte.
Ein Krisenfall aus dem man sich nur mit Wirtschaftskenntnissen herausmanagen kann.
Und: eben mit Lösungswegen die total anders sind als das was bisher immer ausreichte, z. B: durch Gründung einer Kapitalgesellschaft.

Nur dann kam das unfähige System vieler Clubs zum tragen. Man hat Führungskräfte die selbst zu wenig Kenntnisse haben um dem noch schlechter informierten Mitglied und Fan die Sachlage darzulegen.
Und solche schwachen Führungskräfte hat man eben viel eher in einem e. V. als ordentlichen Betrieben, weil ein e. V. nicht dazu ausgelegt ist ordentlich unternehmerisch und professionell zu arbeiten. dafür war ein e. V. nie gedacht, in England und anderswo gibts diese Form garnicht.

Der Fan/ Mitglied wiederum hatte/ hat selbst Interessen die dem ganzen Fall und damit der Lösung entgegenstanden, u. a. die Ablehnung von Investoren, die ab 2002 bereits dringend notwendig waren.
Denn wozu sollte man Investoren holen, wenn man doch 1998 noch gänzlich ohne Meister geworden ist?
Der Zeitgeist ist selbst heute in der Bundesliga contra Investoren und damals noch viel stärker.

Und so hat sich bis zur Ausgliederung ein System selbst zerlegt indem es keinen Ausweg gab, weil immer eine partei Versagt hat. Dazu zählen Führungskräfte und Mitglieder, so leid es mir tut!

Jetzt erst, viel zu spät hat der FCK Schritte unternommen die in eine richtige Richtung gehen, nämlich die Ausgliederung.
Und ehrlich, sie kommt doch auch nur weil wir 3. Liga sind und vielen der A... auf Grundeis ging.

Und genau das ist das Problem, wenn der Fan/ Mitglied die Zusammenhänge nicht versteht udn seine eigenen Interessen über die Lösung stellt.
Und damit ist der FCK fast am Ende!

Klatt muss jetzt eine Situation meistern die immens schwieriger ist als bsp. 2002 oder 2006 nach dem Abstieg.
Und es wird immer mehr erwartet im Ergebnis, Aufstiege, Siege etc. und das geht nicht.
man sollte den FCK in Ruhe lassen, Spiele anschauen und das beste hoffen, Emotionen bringen aktuell nichts.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Mac41 » 14.12.2018, 18:00


Die Insolvenz des FCK ist nicht das Ergebnis einzelner Personen oder böser Mächte, es ist einfach so, dass alle zusammen und insbesondere die Mitglieder nicht in der Lage waren, die Realität anzuerkennen und entsprechend zu handeln.
Und der FCK ist nicht mehr to big to fail, er ist eine Belastung und die Stadt wäre froh, wenn sie diese endlich vom Buckel hätte.
Der OB wäre froh, wenn er endlich Becca anrufen und ihm sagen könnte, der Mieter ist raus, ich verkauf dir die FWS mbH mit dem Klotz für 1€ die Grundstücke nimm auch und entwickelt es wie du willst. Wenn der Bebauungsplan geändert werden muss, dann gibt Bescheid.
Zuletzt geändert von Mac41 am 14.12.2018, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon paffebersch » 14.12.2018, 18:00


Ach ja, Spekulatius überall... da mach ich doch mit :D Wenn der FCK insolvent geht, geht die Stadiongesellschaft auch ! Das dürfte wohl fast jedem klar sein. UNd was ist mit den mindestens 65 Millionen Schulden ?? Toll, die sind wir ja dann los .Dann spielen wir mal schnell ne Saison in der Regionalliga und in 3 Jahren wieder gegen die Bayern :lol: nee nee.....Die 65 millionen gehören dann der Stadt kaiserslautern,deren Gesamtminus sich langsam der 1,5 Milliarden-Marke nähert. Es wird wie beim Pfaff-Gelände : Der Laden wird abgeschlossen, bleibt ein paar Jahre brach liegen bis alle rechtlichen Dinge geklärt sind und dann kommen die Bagger....so gehts aus,und nix anderes wird passieren,jede Wette !!Der 2. FC Kaiserslautern kickt dann erst mal zum warmmachen in der Kreisliga, von wo aus man sich langsam wieder an die internationalen Fleischtöpfe ranpirscht...Frohes Fest !!



Beitragvon DerRealist » 14.12.2018, 18:17


Na dann mal eine ernstgemeinte Frage:

Wie verkauft der DFB oder die DFL der Allgemeinheit die damit sich in Luft auflösende Historie? Die Wiege und Geburtsstunde des deutschen Fußballs, um die Walter-Elf herum?
Es gibt viel Tradition in deutschen Fußball-Clubs.
Aber keine war so prägend, wie die des FC Kaiserslautern.
Walter-Elf, Betzenberg. Es ist ja nicht nur die Geschichte dieses Fußballvereins FCK, sondern eine innergesamtdeutsche aufgrund der WM 1954. Es gibt Ausstellungen dazu, Bücher, Filme. Alles.
Die Heimat der 5 Spieler der Walter-Elf, die den WM-Titel errang war Kaiserslautern. Und der Betzenberg der Ort, an dem sie Fußball spielten und das wurden, was sie waren.

Man bewirbt sich wieder mal für eine Weltmeisterschaft. Macht Image-Filme, wirbt mit den Stadien, der Tradition, der Leidenschaft. Kürzt man dann die Walter-Elf und Lauterns Betzenberg einfach weg, weil dort die Bagger rollen und aufm Berg nur noch gewohnt wird?

Was wäre denn der Fußball in Deutschland, wenn sich diese Männer 1954 nicht sportlich auf dem Platz gewehrt und das Unfassbare wahr gemacht hätten. Gerade nach dem unsäglichen 2.WK und ein hin-und hergerissenes Volk zwischen Schuld, Schmerz und Leid?

Dieser Verein darf nicht sterben, da er u.a. für die Geburtstunde einer neuen Zeit steht. Und dieses Stadion darf es ebensowenig.



Beitragvon LauternFan85 » 14.12.2018, 18:27


DerRealist hat geschrieben:Na dann mal eine ernstgemeinte Frage:

Wie verkauft der DFB oder die DFL der Allgemeinheit die damit sich in Luft auflösende Historie? Die Wiege und Geburtsstunde des deutschen Fußballs, um die Walter-Elf herum?
Es gibt viel Tradition in deutschen Fußball-Clubs.
Aber keine war so prägend, wie die des FC Kaiserslautern.
Walter-Elf, Betzenberg. Es ist ja nicht nur die Geschichte dieses Fußballvereins FCK, sondern eine innergesamtdeutsche aufgrund der WM 1954. Es gibt Ausstellungen dazu, Bücher, Filme. Alles.
Die Heimat der 5 Spieler der Walter-Elf, die den WM-Titel errang war Kaiserslautern. Und der Betzenberg der Ort, an dem sie Fußball spielten und das wurden, was sie waren.

Man bewirbt sich wieder mal für eine Weltmeisterschaft. Macht Image-Filme, wirbt mit den Stadien, der Tradition, der Leidenschaft. Kürzt man dann die Walter-Elf und Lauterns Betzenberg einfach weg, weil dort die Bagger rollen und aufm Berg nur noch gewohnt wird?

Was wäre denn der Fußball in Deutschland, wenn sich diese Männer 1954 nicht sportlich auf dem Platz gewehrt und das Unfassbare wahr gemacht hätten. Gerade nach dem unsäglichen 2.WK und ein hin-und hergerissenes Volk zwischen Schuld, Schmerz und Leid?

Dieser Verein darf nicht sterben, da er u.a. für die Geburtstunde einer neuen Zeit steht. Und dieses Stadion darf es ebensowenig.


Wie ernsthaft glaubst du interessiert das noch einen von diesem Shayzhaufen in FRA?
Die Mafia dort würde die eigene Mutter verkaufen wenn die PAY-TV Verträge dicke genug sind. :schmoll:

Irgendwann muss man sich entscheiden - mit Würde zu gehen -tabula rasa machen- oder man bekommt von Fremder Hand das Messer in die Brust gehauen.

Ich weiss persönlich auch beim besten Willen mehr woher noch große Hoffnung nehmen für unseren FCK. Ehrlich nicht - alles durchgekaut - X Ideen - nichts hat augenscheinlich wirklich gefruchtet oder war von Erfolg gekrönt. :?:


https://img.fotocommunity.com/unzerstoerbar-74849e6f-2ebb-46ae-a35d-466dd3e75692.jpg?width=1000
Zuletzt geändert von LauternFan85 am 14.12.2018, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
Für immer Fritz-Walter-Stadion



Beitragvon vhelou77 » 14.12.2018, 18:29


Danke erst mal für alle sachlichen Beiträge. Ich stimme vollkommen zu das die Richtung nicht stimmt.

Ich will mich nicht positionieren und habe kein Interesse and Positionen oder sonstiges. Und ja auch ich bin ein gescheiterter Kandidat der letzten Wahl.

Im Restrukturieren ist es wichtig erst einen Weg aufzuzeigen und dann die rechtlich und regulativen Voraussetzungen zu schaffen. Ein prolongieren der Anleihe ist durch Stundungen sehr wohl möglich. Es ist natürlich klar das dies nicht global bei allen Anlegern aufgezwungen werden kann. Dafür bedarf es eben Verhandlungen und einen Weg.

Das gleiche zählt bei all den anderen aufgelisteten Notwendigkeiten. Wenn ein Wille der Parteien da ist kann ein rechtlicher weg kreiert werden. Und auch das IDWS6 Gutachten hat seinen Sinn und Zweck aber eben nicht im Moment der akuten Krise in unserem Fall. Wir benötigen eine globale Sichtweise.

Ich sehe keine andere Lösungsmöglichkeit als das was ich versucht habe zu beschreiben. Sicher gibt es andere aber ich kann diese eben nicht erkennen. Die Situation ist wegen der Verhandlungshebel so verfahren das ich keinen anderen Weg erkennen kann.

Ja wir müssen darauf setzen das wir hier über eine regionale finanzielle Schocksituation sprechen und nicht um das Retten dea FcKs. Der Verein wurde von der Stadiongesellschaft ausgenutzt die Finanzierungsfehler beim Ankauf zu verdecken. Das Management machte unter dem Druck immense Fehler. Es ging immer nur noch um Erfolg oder ein langsames Sterben.

Die Diskussion die wir führen geht um Haushaltsbusgets, um Immobilieninvestoren, um Baurecht und Auslegung dessen (Sondersitzungen Stadion), um Politiker Karrieren, um die Stadiongesellschaft, persönliche Haftungen im insolvenzrecht, und auch um Fußball. Das ist komplex ... viel zu komplex das man es schnell löst.

Das Problem ist das man den Versuch des Entflechtens nicht lange getan hat. Nun braucht der Verein massiv Kapital, kann aber wegen dem Umfeld keinen Kapitalgeber akquirieren.

Der Start ist eine geordnete aber kritische JHV. Dann müssen wir in unserem Umfeld nach qualifizierten Personen suchen die genau dieses globale ändern des Umfeldes angehen können. Und zwar ohne Vergütung und ohne Titel, sondern aus Liebe zum Verein, der Stadt und der Region.

Wenn wir nun wieder nur ne Saison irgendwie finanzieren und auf Erfolg hoffen scheitern wir. Warum? Wir können erst profitabel sein wenn wir in der ersten Liga im oberen Mittelfeld spielen. Bis dahin ist der Weg sehr sehr lange und in diesem Umfeld gehen leider bei uns erst die Lichter aus.



Beitragvon Tyosuabka » 14.12.2018, 18:59


BTZNBRG hat geschrieben:Wenn die Lage so dramatisch ist, wundert es mich warum sich niemand Gedanken macht wie es danach eventuell weitergehen kann. Meldet man Insolvenz an, wäre es dann nicht noch möglich für ein paar Jahre in einem Ausweichstadion (Pirmasens, Worms) oder einer Schnellbauarena auf dem Fröhnerhof zu spielen, während man mit einem Investor das FWS verkleinert? Natürlich muss dann ein Investor auch ein Mitsprachrecht erhalten.


Welcher Investor soll in so einen Schrott Investieren ? Investoren investieren weil sie irgendwann in naher Zukunft was verdienen wollen.. da gibt es sicher hundert bessere Objekte als einen maroden kaputt gewirtschaftet Verein mit diesen hässlichen Stadion klotz am Bein das nur Geld frisst.



Beitragvon 40westlich » 14.12.2018, 19:11


Westkurvenalex hat geschrieben:
Legars hat geschrieben: Eine entscheidende Frage ist aber, wie kommt man aus der Lage nachhaltig heraus?




Alex: Es gibt massig ex Bundesliga Klubs, die aus Liga 3 oder 4 nicht mehr heraus kommen.

So hart es klingt, so weh es tut. Dazu zählt nun auch der 1.FCK. (Auch wenn das viele nicht wahr haben wollen)

1.Liga abgestiegen
2.Liga abgestiegen
Das eigene Stadion verkauft um zu überleben
3.Liga sehr nahe dem Abstieg
20.000 Zuschauer pro Spiel weniger als einst.
Die Fan-Anleihe wurde zweckentfremdet
und
nun diese Botschaft von heute..

Nardi und Weber zogen sich nicht ohne Grund aus Lautern zurück und den Gipfel der Verzweiflung... siehe Anlage: ( Der viermalige deutsche Meister kommt ins kleine Homburg und bettelt um Geld.)

So sieht es in Lautern aus!!

Bild
a poem with 2 stanzas



Beitragvon BerlinerBetzebub » 14.12.2018, 19:31


Leute, nicht böse sein,
aber mir geht dieses dauernde Schwarzsehen und Wundjammern mächtig auf den Keks.
Der Beitrag ist sehr gut, sachlich und bringt die Information, die sich hier jeder wünscht. Na und?
Was machen wir nun mit der Information?
Fast alle der zahlreichen Kommentatoren tun es den Straußen gleich, steckt den Kopf in den Sand und heult drüber, dass die auf Euch zukommende Elefantenherde über Euch drüber rollt.

Warum gehen wir nicht mit dieser nun vorliegenden Information um? Jammern hilft definitiv nicht.
Wir sollten das Tal der Tränen schnell durchwandern und das tun, was die Altvordern des FCK immer taten.
Die Ärmel hoch krempeln, unser Bekenntnis für unseren Verein ins Land brüllen und ins Stadion marschieren!

Wie oft lese ich in den letzten Tagen, dass der Verein seine Ideale verloren hätte, dass es keinen Sinn mehr mache und dass sowieso keine Rettung mehr rechtzeitig kommt.
Diese Resignation in der Fanschaft führt zur Beschleunigung der Talfahrt. So erschweren wir die Investorensuche zusätzlich.

Lasst uns bis zum letzten Tag kämpfen! Überdenkt eure Entscheidung die Fan-Anleihe doch dem Verein abzutreten. Sucht Klein-Unternehmer und Mittelständler in Eurem Umfeld, Eurer Bekanntschaft zum Abschluss von Basispartnerschaften.
Lasst uns mit wehenden FCK-Fahnen von Spiel zu Spiel denken. Lasst uns das Stadion füllen. Das ist die Aufgabe eines Fans des FCK in diesem Spiel.

So zeigen wir jedem den Wert unseres Vereins!



Beitragvon devil-nk » 14.12.2018, 19:48


WernerL hat geschrieben:
Hephaistos hat geschrieben:Es reicht bei der JHV etwas zu heulen und zu weinen, um das Gremium stillzustellen und danach genau so weiter zu machen wie bisher. Und sollten uns nicht mehr so veralbern lassen kommt mindestens 7 Jahre zu spät, eher noch mehr. Aber wir sind das entscheidende Gremium ( Volk) und trägen durch unsere Entscheidungen nicht weniger Schuld, als die, die uns veralbern wollten.


Das Hauptproblem, der wahre Grund, warum der FCK genau da hinein geraten ist liegt in der Kombination aus e. V. mitsamt seinem Besitzer, dem Mitglied.
Beide Parteien sind nicht in der Lage wirtschaftliche Problemstellungen zu meistern.
Dem Mitglied kann man das nicht vorwerfen, denn der Normalobürger hat keine Kenntnisse unternehmerischen Denken und Handelns.
Das Problem hierbei: das Mitglied war zuerst da und hat seine Machtposition trotz Unwissen nicht abgegegen, auch weil Unternehmern misstraut wurde.
Das fällt bei vielen ja auch unter den Begriff Tradition, dass der Fan auch gleichzeitig Besitzer ist.

Der Stadionausbau-Situation spiegelt diesen Fall exakt wieder.
Zuerst wurde sehr sehr schwach geplant und gebaut, fast politisch, ohne Risikomanagement, schlicht mit laienhaften Fehlern.
Das Mitglied hat den schwachen Plänen zugestimmt, was will man auch entscheiden wenn man viel zu wenig Hintergrundwissen hat und mit Schlagwörtern WM, Zuschauereinnahmen geködert wird von Personen die es selbst nicht besser wissen.
Die Politik war beim FCK ohnehin immer im Spiel durch Kohl und Beck!

Und so kam es dann, die FWS-Kosten sind explodiert. Und damit ist ein Fall aufgetreten den ein FCK vorher garnicht kannte.
Ein Krisenfall aus dem man sich nur mit Wirtschaftskenntnissen herausmanagen kann.
Und: eben mit Lösungswegen die total anders sind als das was bisher immer ausreichte, z. B: durch Gründung einer Kapitalgesellschaft.

Nur dann kam das unfähige System vieler Clubs zum tragen. Man hat Führungskräfte die selbst zu wenig Kenntnisse haben um dem noch schlechter informierten Mitglied und Fan die Sachlage darzulegen.
Und solche schwachen Führungskräfte hat man eben viel eher in einem e. V. als ordentlichen Betrieben, weil ein e. V. nicht dazu ausgelegt ist ordentlich unternehmerisch und professionell zu arbeiten. dafür war ein e. V. nie gedacht, in England und anderswo gibts diese Form garnicht.

Der Fan/ Mitglied wiederum hatte/ hat selbst Interessen die dem ganzen Fall und damit der Lösung entgegenstanden, u. a. die Ablehnung von Investoren, die ab 2002 bereits dringend notwendig waren.
Denn wozu sollte man Investoren holen, wenn man doch 1998 noch gänzlich ohne Meister geworden ist?
Der Zeitgeist ist selbst heute in der Bundesliga contra Investoren und damals noch viel stärker.

Und so hat sich bis zur Ausgliederung ein System selbst zerlegt indem es keinen Ausweg gab, weil immer eine partei Versagt hat. Dazu zählen Führungskräfte und Mitglieder, so leid es mir tut!

Jetzt erst, viel zu spät hat der FCK Schritte unternommen die in eine richtige Richtung gehen, nämlich die Ausgliederung.
Und ehrlich, sie kommt doch auch nur weil wir 3. Liga sind und vielen der A... auf Grundeis ging.

Und genau das ist das Problem, wenn der Fan/ Mitglied die Zusammenhänge nicht versteht udn seine eigenen Interessen über die Lösung stellt.
Und damit ist der FCK fast am Ende!

Klatt muss jetzt eine Situation meistern die immens schwieriger ist als bsp. 2002 oder 2006 nach dem Abstieg.
Und es wird immer mehr erwartet im Ergebnis, Aufstiege, Siege etc. und das geht nicht.
man sollte den FCK in Ruhe lassen, Spiele anschauen und das beste hoffen, Emotionen bringen aktuell nichts.


Sehr guter Beitrag, welcher die Ursache genau richtig aufzeigt. Auch ich habe es zu spät verstanden.
Auch das hat Stefan Kuntz mit Standortnachteil gemeint. Das seit Jahren 1000 von 15000 Mitgliedern die wichtigsten Entscheidungen treffen sagt schon alles und konnte eigentlich nur auf die Bretter gehen im Geschäft Fußball.



Beitragvon BTZNBRG » 14.12.2018, 20:25


Zum Thema Abriss des Fritz-Walter-Stadions:

Das letzte Mal als man ein Wahrzeichen der Stadt Kaiserslautern entfernte war 1938 mit dem Abriss der Synagoge in Kaiserslautern durch die Nazis. Da hat der damalige Oberbürgermeister auch zugestimmt. Die Synagoge galt bis dahin als eine der Schönsten in Deutschland und war ein gern verwendetes Postkartenmotiv.

Dem jetzigen OB traue ich aber auch zu das Lautrer Wahrzeichen FWS abzureißen.
Unzerstörbar - Keine Panik auf der Titanic



Beitragvon beeltze-bub » 14.12.2018, 21:12


BTZNBRG hat geschrieben:Zum Thema Abriss des Fritz-Walter-Stadions:

Das letzte Mal als man ein Wahrzeichen der Stadt Kaiserslautern entfernte war 1938 mit dem Abriss der Synagoge in Kaiserslautern durch die Nazis. Da hat der damalige Oberbürgermeister auch zugestimmt. Die Synagoge galt bis dahin als eine der Schönsten in Deutschland und war ein gern verwendetes Postkartenmotiv.

Dem jetzigen OB traue ich aber auch zu das Lautrer Wahrzeichen FWS abzureißen.



Na ja, also jetzt werden die Vergleiche doch etwas gewagt....



Beitragvon SEAN » 14.12.2018, 21:44


Mac41 hat geschrieben:Die Insolvenz des FCK ist nicht das Ergebnis einzelner Personen oder böser Mächte, es ist einfach so, dass alle zusammen und insbesondere die Mitglieder nicht in der Lage waren, die Realität anzuerkennen und entsprechend zu handeln.
Und der FCK ist nicht mehr to big to fail, er ist eine Belastung und die Stadt wäre froh, wenn sie diese endlich vom Buckel hätte.
Der OB wäre froh, wenn er endlich Becca anrufen und ihm sagen könnte, der Mieter ist raus, ich verkauf dir die FWS mbH mit dem Klotz für 1€ die Grundstücke nimm auch und entwickelt es wie du willst. Wenn der Bebauungsplan geändert werden muss, dann gibt Bescheid.

Der OB wird aber auch wissen, das er sich dann eine Wiederwahl abschminken kann, und besser keine dunkle Gasse in der Stadt betreten sollte.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Mac41 » 15.12.2018, 00:36


@Sean,
wie viele Lautrer dem FCK eine Träne nachweinen, kannste am Spieltag in der Stadt und auf dem Berg sehen.
Hasta la Victoria - siempre!




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