Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Davy Jones » 03.06.2018, 14:16


Forever Betze hat geschrieben:Nachdem ich das hier jetzt alles ganz ruhig mit angehört habe und mal so in die Gesichter vieler Fans geguckt habe, glaube ich das es ganz viele gibt die sich einfach nicht trauen, was zu sagen, aber dagegen stimmen werden. Das dagegen brüllen hat uns nicht geholfen.
Ich bin ganz klar pro Ausgliederung, alles andere wird uns den Verein komplett zerstören.
Ebenso verstehe ich nicht die Aussage eines Fans das wir in 4-5 Jahren sowieso pleite sind, dann lieber ohne Investor.
Ist das zu 100% klar? Nein.. wieso schon aufgeben, wenn etwas gar nicht klar ist. Vielleicht hilft uns ein Investor wie auch dem VfB die extrem gefestigt sind. Außerdem ist 60 Investor abgesprungen, als 60 in die Regionalliga musste.

Ich bin mir sicher, dass die Ausgliederung scheitern wird. Bei allen großen Vereinen in Deutschland hat die Ausgliederung geklappt, nur wir sind wieder so Sau dumm und scheffeln uns unser Grab und in 1 Jahr wenn wir insolvent sind, keiner mehr sein Geld bekommt und wir eventuell Zwangsabsteigen kommen wieder die typischen FCK Fragen "War es ein Fehler damals nicht ja zu sagen."
Stelle sich einer vor wir steigen auf diese Saison und kriegen die Nachricht das wir keine 2. Liga Lizenz bekommen, da wir kein Geld mehr haben.



Meinst du den Ersten, der Fragen gestellt hat? Den hab ich nicht ganz verstanden, da die Akustik unten beim Essensstand so miserabel war :lol:
Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit in ein paar Jahren pleite zu sein ohne Ausgliederung viel höher.
Meines Erachtens ist das die letzte Chance unser Stadion zu retten. Gerade in Anbetracht dieses Klotzes und der bisherigen Schulden ist das für mich der einzige Weg gewesen.



Beitragvon NDS Teufel » 03.06.2018, 15:06


sehr sehr wehmütig fällt mir ein Stein vom Herzen! auf ins Ungewisse...
hoffentlich geht es gut aus!
Auf geht's, zusammen sind wir stark!



Beitragvon heiko1900 » 03.06.2018, 15:17


Ja. Ich bin überzeugt das ist das kleinere Übel. Die Bader und Co. haben jetzt vor allem die Zeit ergolgreiche Arbeit zu leisten.

An alle Gegner: Kommt wieder ins Boot lasst uns eine Einheit sein und alle zusammen die 3. Liga rocken um das Ziel Wiederaufstieg in die Tat umzusetzen. Der FCK braucht uns alle - jeden einzelnen. Keine Grabenkämpfe, kein zerrissener Verein. Lasst uns alle an einem Strang ziehen. Forza FCK
"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille alles für den anderen zu geben." Fritz Walter



Beitragvon Südpälzer » 03.06.2018, 15:33


14:59 Uhr: Der Antrag von Remy wird von den anwesenden Vereinsmitgliedern mehrheitlich abgelehnt, der Beirat der "Management GmbH" bleibt somit eher zugunsten der Investoren ausgelegt als zugunsten der Vereinsmitglieder. Offensichtlich wollen die Anwesenden die Versammlung nun lieber schnell beendet haben, anstatt bei dem schönen Wetter noch groß weiter über Formalitäten zu diskutieren.

Mit wieviel Prozent?



Beitragvon La_pulga » 03.06.2018, 15:36


Südpälzer hat geschrieben:
14:59 Uhr: Der Antrag von Remy wird von den anwesenden Vereinsmitgliedern mehrheitlich abgelehnt, der Beirat der "Management GmbH" bleibt somit eher zugunsten der Investoren ausgelegt als zugunsten der Vereinsmitglieder. Offensichtlich wollen die Anwesenden die Versammlung nun lieber schnell beendet haben, anstatt bei dem schönen Wetter noch groß weiter über Formalitäten zu diskutieren.

Mit wieviel Prozent?


Der Antrag wurde per Handzeichen abgelehnt. Aber sehr deutlich, mindestens 75%



Beitragvon Südpälzer » 03.06.2018, 16:56


Danke

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Beitragvon Hatschongelb » 03.06.2018, 17:05


Forever Betze hat geschrieben:Nachdem ich das hier jetzt alles ganz ruhig mit angehört habe und mal so in die Gesichter vieler Fans geguckt habe, glaube ich das es ganz viele gibt die sich einfach nicht trauen, was zu sagen, aber dagegen stimmen werden. Das dagegen brüllen hat uns nicht geholfen.


Ich bin mir sicher, dass die Ausgliederung scheitern wird.


Also ein Profiler wird aus dir nicht mehr ;)



Beitragvon Marc222 » 03.06.2018, 19:50


Südpälzer hat geschrieben:
14:59 Uhr: Der Antrag von Remy wird von den anwesenden Vereinsmitgliedern mehrheitlich abgelehnt, der Beirat der "Management GmbH" bleibt somit eher zugunsten der Investoren ausgelegt als zugunsten der Vereinsmitglieder. Offensichtlich wollen die Anwesenden die Versammlung nun lieber schnell beendet haben, anstatt bei dem schönen Wetter noch groß weiter über Formalitäten zu diskutieren.

Mit wieviel Prozent?


Ich glaube sogar, dass es deutlich mehr als 75% waren.
Das hat einige Gründe, so denke ich.
Viele der noch anwesenden Mitglieder hatten keine Lust mehr und wollten einfach zum Ende kommen, das hat man schon bei Top 4 (Wortmeldungen) gemerkt.
Da wurde ständig gemault als immer eine weitere Wortmeldung kam.

Dann glaube ich, dass viele der Mitglieder ganz einfach mit der Thematik überfordert waren.

Und dann soll es tatsächlich noch einige Mitglieder geben, die tatsächlich anderer Meinung waren.



Beitragvon daachdieb » 03.06.2018, 20:23


Marc222 hat geschrieben:Und dann soll es tatsächlich noch einige Mitglieder geben, die tatsächlich anderer Meinung waren.

Naja, wir haben heute einen "Zugang" zu unserem Haus ermöglicht. Kein riesen Portal, aber eine Tür, die groß genug ist, dass nicht nur kleine Anleger durchpassen.
Der Antrag von Remy bezog sich auf die 4. Säule, die mit den "dicken Fischen".
Wenn ich jetzt den gerade geschaffenen Zugang aber gleich wieder mit einer ganz schmalen Nottür (40cm breit) verenge - wie soll da noch der "dicke Geldgeber" Zugang zu unserem Haus finden?
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon wkv » 03.06.2018, 20:58


Aber dann erklär mir:
Welcher der fünf AR ist würdig, in den Beirat zu ziehen?
Wer bestimmt das?
Was ist mit denen, die das nicht tun? Werden die informiert?

Fragen über Fragen, keine beantwortet.
Da war Banf schwach.



Beitragvon FCK-Ralle » 03.06.2018, 21:56


Südpälzer hat geschrieben:Viktoria Berlin ist in der Millionenstadt Berlin, für die seit Jahrzehnten kein Verein (Westberlin wohlgemerkt!) einen Titel geholt hat.
Viktoria Berlin hat keine Fanbasis, also können sie werkeln, wie sie wollen.
Viktoria Berlin hat zudem aber auch nichts. Kein Stadion an der Backe. Die können bei Null anfangen.
Viktoria Berlin ist bereits zweimaliger deutscher Meister. Im Fall der Fälle können sie dem Retortenvorwurf mit zwei Titeln aus Kaisers Zeiten begegnen.

Aus Investorensicht doch ideal. Anders als ein vor Tradition triefender Verein aus der Pfälzer Provinz mit einem schwierigen Umfeld und einem Stadionproblem.


Bis auf die Punkte mit dem Stadion und der Fanbase nichts was mich überzeugen würde. Aber gut Clubs aus dem nichts zu stampfen (RB) oder Miniclubs hochzuhalten (Hoffe) ist Grad in Mode. Dagegen spricht der Standort (Großes Berlin- viel Konkurrenz), eben die Basis (O Substanz dahinter), nicht wirklich bekannt oder medienwirksam (Wie du richtig sagst die beiden Meisterschaften liegen ewig zurück).
Aber gut es ist so. Die Macht eines Investors in so einem Verein natürlich riesig.
Ich bin wohl doch noch zu sehr Traditionalist.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon SEAN » 03.06.2018, 22:18


wkv hat geschrieben:Aber dann erklär mir:
Welcher der fünf AR ist würdig, in den Beirat zu ziehen?
Wer bestimmt das?
Was ist mit denen, die das nicht tun? Werden die informiert?

Fragen über Fragen, keine beantwortet.
Da war Banf schwach.


Das seh ich auch als Problem, das man hätte vorher lösen sollen. Wenn man nachträglich 2 Personen aus dem Beirat ziehen muß, ist das alles andere als Ideal. Aktuell scheint mir da nur ein Lösungsansatz auf die Schnelle passend, die 3 Personen, die die meisten Stimmen bei der Wahl bekommen haben, bleiben fix im Beirat. Nur was macht man mit den beiden, die weichen müßen?

Ich muß zugeben, sooo intensiv hab ich mich dann offenbar doch nicht damit befasst, was möglich ist. :?

Kann man vielleicht den AR des e.V. auf 6 erhöhen, die ersten 3 ziehen in den Beirat, die 3 dahinter bilden den AR des Stammvereins? Dann müßte man zumindest keinen vor die Tür setzen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Master of Puppets » 04.06.2018, 07:19


Ich bin heilfroh das die Ausgliederung durch ist. Bin mir allerdings nicht sicher ob so viele dafür gestimmt hätten, wären wir in einer besseren wirtschaftlichen Lage.

Zum Thema Buh-Rufe. Es ging nicht darum, das er mit Nein gestimmt hat, sondern das es eine Diskussionsrunde sein soll, also mit einer Frage-die auch auf dem Zettel stehen soll- und einer Antwort. Das war überhaupt nicht der Fall und mich hat es auch genervt.
Vor allem sollten sich einige mal überlegen was sie überhaupt wollen, wenn sie den Fragezettel abgeben, siehe Kandidat 1. Das war zum Fremdschämen!!!
Einfach ohne zuzuhören aufs Podium und dann nur Dummgebabbel, sorry, geht gar nicht.

Was aber für mich ein ganz entscheidender Punkt war Pro Ausgliederung zu stimmen ist, das ich seit vielen vielen Jahren endlich wieder das Gefühl habe, das wir da oben Leute haben, die sich Gedanken machen, sich reinhauen und das bestmögliche versuchen unserem Verein wieder auf die Beine zu helfen. Das wird dauern, keine Frage aber ich habe zu diesen Leuten, vor allem Herrn Klatt und Herrn Banf absolutes VERTRAUEN!!!

Vielen Dank an die beiden und ihr Team!!



Beitragvon Südwestpälzer » 04.06.2018, 09:09


SEAN hat geschrieben:[..]
Nur was macht man mit den beiden, die weichen müßen?

Ich muß zugeben, sooo intensiv hab ich mich dann offenbar doch nicht damit befasst, was möglich ist. :?

Kann man vielleicht den AR des e.V. auf 6 erhöhen, die ersten 3 ziehen in den Beirat, die 3 dahinter bilden den AR des Stammvereins? Dann müßte man zumindest keinen vor die Tür setzen.


Der AR des e.V. bleibt ja auch weiterhin bei den 5 Personen die von uns Mitgliedern gewählt werden...
Dieser Aufsichtsrat schickt dann 3 Leute in den Beirat der neuen KGaA.

Was Remy ja vor allem störte ist, dass nicht festgeschrieben ist wer diese 3 Leute sind. Theoretisch könnte der AR 3 Hansel unter der Brücke auffinden und die in den Beirat schicken.

Das ändert aber absolut gar nichts an den 5 gewählten ARs die weiterhin für den e.V. tätig sind.
Die Antwort von Banf war mMn die, dass sich der komplette AR berät und dann eben 3 Leute in den Beirat schickt. Das habe ich ihm gestern auch abgekauft, allerdings heißt das ja nicht, dass das jeder folgende AR auch so handhaben wird...

Korrigiert mich bitte wenn ich das falsch verstanden habe. :wink:

Ich persönlich habe auch nicht für die Varianten von Remy gestimmt, denn ich befürchte generell dass die Sponsorensuche sehr schwierig wird. Mit den vorgeschlagenen Anpassungen wäre das mMn noch schwieriger geworden.
Zudem muss man dem AR auch zutrauen die "richtigen" Leute in den Beirat zu schicken... Dafür wählen wir sie ja auch :wink:



Beitragvon Marc222 » 04.06.2018, 09:17


Südwestpälzer hat geschrieben:Der AR des e.V. bleibt ja auch weiterhin bei den 5 Personen die von uns Mitgliedern gewählt werden...
Dieser Aufsichtsrat schickt dann 3 Leute in den Beirat der neuen KGaA.

Was Remy ja vor allem störte ist, dass nicht festgeschrieben ist wer diese 3 Leute sind. Theoretisch könnte der AR 3 Hansel unter der Brücke auffinden und die in den Beirat schicken.

Das ändert aber absolut gar nichts an den 5 gewählten ARs die weiterhin für den e.V. tätig sind.
Die Antwort von Banf war mMn die, dass sich der komplette AR berät und dann eben 3 Leute in den Beirat schickt. Das habe ich ihm gestern auch abgekauft, allerdings heißt das ja nicht, dass das jeder folgende AR auch so handhaben wird...

Korrigiert mich bitte wenn ich das falsch verstanden habe. :wink:


So habe ich das tatsächlich auch verstanden. Wollte das gestern Abend schon schreiben, irgendwie dachte ich aber, ich wäre der Einzige, der das so verstanden hat.



Beitragvon Schlossberg » 04.06.2018, 09:41


Es hat mich schon etwas gewundert, dass von denjenigen, die starke Bedenken gegen die Ausgliederung hegten und wohl auch in der Lage gewesen wären, diese bei der Versammlung deutlich und verständlich zu artikulieren und somit zu Protokoll zu geben (und davon gab es, den Eindruck konnte man nicht zuletzt auch hier im Forum gewinnen, doch ein paar), dies keiner getan hat.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon daachdieb » 04.06.2018, 10:50


hi wkv,

meine Einschätzung zu den Fragen:

wkv hat geschrieben:Welcher der fünf AR ist würdig, in den Beirat zu ziehen?

Zu Beginn ist JEDER der 5 AR im Beirat - und zwar so lange bis ein Großinvestor mindestens 20% der Anteile in der 4. Säule erwirbt. D.h. auch, dass ALLE 5 AR des e.V. in der Frage des Großinvestors (zB welcher Investor und Vertragsgestaltung) involviert bleiben.
Wie "schnell" oder "ob überhaupt" der Großinvestor kommt weiß momentan niemand.
Dann erst müsste 1 AR seinen Platz räumen.
wkv hat geschrieben:Wer bestimmt das?

Der AR als Gremium? Schätze ich. Vielleicht gibt es ja auch A-Räte, die gar nicht soooo sehr Interesse haben auch noch in dem Beirat zu sitzen.
wkv hat geschrieben:Was ist mit denen, die das nicht tun? Werden die informiert?

Ich hoffe doch, dass alle Mitglieder über solche Entscheidungen informiert werden.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Südwestpälzer » 04.06.2018, 12:25


daachdieb hat geschrieben:hi wkv,

meine Einschätzung zu den Fragen:

wkv hat geschrieben:Welcher der fünf AR ist würdig, in den Beirat zu ziehen?

Zu Beginn ist JEDER der 5 AR im Beirat - und zwar so lange bis ein Großinvestor mindestens 20% der Anteile in der 4. Säule erwirbt. D.h. auch, dass ALLE 5 AR des e.V. in der Frage des Großinvestors (zB welcher Investor und Vertragsgestaltung) involviert bleiben. Wie "schnell" oder "ob überhaupt" der Großinvestor kommt weiß momentan niemand.
Dann erst müsste 1 AR seinen Platz räumen.


Eine Anmerkung und eine Frage hierzu:

1 (Anmerkung):
Es wird dann nicht 1 AR seinen Platz räumen, sondern direkt 2 ARs. Das war auch ein Punkt den Remy in seinem Antrag hervorgehoben hat. Sobald ein Investor 20-39% Anteile hat, bekommt er 1 Stimmrecht, allerdings wird der Beirat dann auf 4 Leute reduziert (3 ARs und 1 Investor).
Sollte das Investment bei 40%+ liegen, bekommt der Investor einen 2. Sitz im Beirat -> wieder 5 Leute dort. Oder ein zweiter Investor auch 20%+ Anteile haben, dann bekommt der den zweiten Sitz.
Mehr als 5 Mitglieder soll es aber nicht geben.

Darüber hinaus muss auch innerhalb der 3 ARs eine Mehrheit für eine Entscheidung vorhanden sein. 2 Investoren und 1 AR reichen nicht aus um eine Entscheidung zu fällen.

2. (Frage):
Soweit ich das verstanden habe muss der Großinvestor nicht 20% der Anteile in der 4. Säule, sondern 20% ALLER Anteile oder?
Sonst könnten wir ja gar keinen Einfluss nehmen wie hoch ein entsprechendes Investment sein muss?



Beitragvon daachdieb » 04.06.2018, 12:33


Südwestpälzer hat geschrieben:2. (Frage):
Soweit ich das verstanden habe muss der Großinvestor nicht 20% der Anteile in der 4. Säule, sondern 20% ALLER Anteile oder?
Sonst könnten wir ja gar keinen Einfluss nehmen wie hoch ein entsprechendes Investment sein muss?

Danke für deine Anmerkung!
Zur Frage: Ich hätte 20% der Gesamtanteile schreiben sollen, da es, wie du zurecht anmerkst, nicht präzise war.

Ob es überhaupt NUR auf die 4. Säule beschränkt ist, oder die 20% und ein Stimmrecht auch über die anderen Säulen gibt muss mal jemand beantworten, der sich da intensiver mit beschäftigt hat.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Südwestpälzer » 04.06.2018, 12:41


Also soweit ich das verstehe kann man nur als Großinvestor (Säule 4) einen Sitz im Beirat erlangen.
Die anderen Säulen (gerade stille Teilhaber) wollen das ja eig auch gar nicht...



Beitragvon Paladin » 04.06.2018, 13:49


Der Beirat besteht immer aus 3 Personen aus dem mitgliedergewählten AR oder von diesem ernannte Personen. Dazu kommen noch bis zu 2 weitere Personen, entweder 2 weitere AR oder 1-2 Investorenvertreter.

Dadurch haben die e.V. gewählten Vertreter schonmal die Mehrheit der Beiratssitze garantiert. Als doppelten Boden hat man dann noch festgelegt das diese Mehrheit auch nochmal mehrheitlich für einen Vorschlag stimmen muß. Es reicht also nicht das 1 AR und 2 Investoren dafür sind, es müssen immer mindestens 2 AR plus ein weiterer dafür sein.

Remy wollte festschreiben das die e.V. Vertreter im Beirat entweder der AR oder vertretungsweise Vereinsmitglieder sein müssen, statt wie jetzt vom AR freiwählbare Vertreter. Außerdem wollte er garantiert haben das immer alle 5 AR Mitglieder im Beirat sind, statt wie jetzt 3-5.

Das würde aber bedeuten das man ein Netz mit dreifach-verstärktem doppeltem Boden mit Halteseile und Sicherheitsabfrage einführen würde. Dies schreckt wahrscheinlich jeden Investor ab, verkompliziert das Verfahren, macht den Beirat zu groß. Da könnte man im Prinzip auch einfach den Beirat identisch mit dem AR machen und Investoren bekommen keinen Sitz. Viel Glück beim Investoren suchen. Zumal, auch wenn es theoretisch Risiken birgt das jemand im Beirat sitzt der nicht von den Mitgliedern gewählt wurde/selbst Mitglied ist bzw. das 2 AR aus dem Beirat ausscheiden müssen, man sollte nicht vergessen das man dadurch dem Beirat die Flexibilität lässt sich nach Kompetenz zu besetzen. Wenn z.B. einer der Investorenvertreter nachweislich riesige Kompetenzen in z.B. Marketing in den Beirat einbringt, dann können die anderen Sitze mit anderen Kompetenzen ergänzt werden. Investoren sind auch eine Chance sich Fachwissen von außen hinzuzuholen. Man muß ja nicht bei jedem gleich von Heuschrecken ausgehen. Außerdem würde ich nicht wollen das automatisch, nach Satzung, die 3 AR mit den meisten Stimmen in den Beirat kommen, sondern die der der Gesamt-AR als den am meisten geeignete für die jeweiligs benötigten Kompetenzen einschätzt. Es kann ja auch sein das künftig der AR-Vorsitzende super geeignet ist den Gesamtverein zu vertreten (inkl. Handball, Radfahren, etc) aber andere um die Interessen im Beirat durchzusetzen.


Südwestpälzer hat geschrieben:Zudem muss man dem AR auch zutrauen die "richtigen" Leute in den Beirat zu schicken... Dafür wählen wir sie ja auch :wink:


Eben. Das Beispiel das Remy nannte, das sich die drei "kleineren" AR zusammentun könnten und Wüst und Banf überstimmen um sich selbst in den Beirat zu schicken, und dazu dann noch mit den Investoren zusammentun hinkt m.M. nach. Zum einen war dann die Mehrheit der AR eben dafür. Zum anderen wenn wir schon von vorneherein uns selbst mißtrauen vernünftige Vertretern zu wählen, dann fällt das ganze Argument pro e.V. eh.

Ja, ich weiß in der Vergangenheit lief vieles Sch... aber irgendwann muß man auch einfach mal ein System als gut genug akzeptieren und nicht durch Sicherheitsmechanismen erwürgen.



Beitragvon JochenG » 04.06.2018, 14:30


daachdieb hat geschrieben:
Südwestpälzer hat geschrieben:2. (Frage):
Soweit ich das verstanden habe muss der Großinvestor nicht 20% der Anteile in der 4. Säule, sondern 20% ALLER Anteile oder?
Sonst könnten wir ja gar keinen Einfluss nehmen wie hoch ein entsprechendes Investment sein muss?

Danke für deine Anmerkung!
Zur Frage: Ich hätte 20% der Gesamtanteile schreiben sollen, da es, wie du zurecht anmerkst, nicht präzise war.

Ob es überhaupt NUR auf die 4. Säule beschränkt ist, oder die 20% und ein Stimmrecht auch über die anderen Säulen gibt muss mal jemand beantworten, der sich da intensiver mit beschäftigt hat.

Aus dem Gesellschaftervertrag der Management GmbH :
Jeder Kommanditaktionär (mit Ausnahme des Vereins), der mindestens 20% der Stimmrechte an der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA hält, erhält – soweit zum Zeitpunkt des Erwerbs der erforderlichen Stimmrechte nicht bereits Vorschlagsrechte von anderen Kommanditaktionären für insgesamt zwei Mitglieder nach diesem Absatz 3 bestehen – das Recht, ein (weiteres) Mitglied für den Beirat der Gesellschaft zur Wahl durch die Gesellschafterversammlung vorzuschlagen. Das Vorschlagsrecht erlischt und die Mitgliedschaft des aufgrund des Vorschlags gewählten Mitglieds endet automatisch, sobald der Kommanditaktionär weniger als 20% der Stimmrechte an der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA hält. Für den Fall, dass ein Kommanditaktionär (mit Ausnahme des Vereins) mindestens 40% der Stimmrechte an der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA hält und zum Zeitpunkt des Überschreitens dieser Schwelle kein anderer Kommanditaktionär ein Vorschlagsrecht nach diesem Absatz 3 hat, erhält dieser das Recht, ein zweites (weiteres) Mitglied für den Beirat der Gesellschaft zur Wahl durch die Gesellschafterversammlung vorzuschlagen; bei Unterschreiten dieser Schwelle erlischt das Vorschlagsrecht und die Mitgliedschaft des jeweils aufgrund des Vorschlags gewählten Mitglieds erlischt automatisch.

Das oben fettgedruckte erläutert, dass es um 20% Stimmrechtsanteil an der GmbH & Co. KGaA sein müssen.
Es entspricht auch der Logik der Säulen, dass ein Investor mit mindestens 20% wohl eher Säule 4 (Ankerinvestor) zugerechnet werden kann denn Säule 1 (Fans/Mitglieder).
Ausnahme bildet Säule 3 (Stiller Teilhaber). Dieser wird sicher keinen Sitz im Beirat angeboten bekommen.

Zum Thema wen der Aufsichtsrat des e.V. in den Beirat entsendet ist auch hier aus dem Gesellschaftervertrag zu zitieren:
Der Verein entsendet (i) fünf Beiratsmitglieder, wenn und solange keine Vorschlagsrechte nach Absatz 3 bestehen, und (ii) drei Beiratsmitglieder, wenn und solange Vorschlagsrechte nach Absatz 3 bestehen; sollte der Verein bei Eintritt des unter (ii) genannten Falles bereits fünf Beiratsmitglieder entsandt haben, hat er zwei Beiratsmitglieder wieder abzuberufen. Alle entsandten Mitglieder müssen gleichzeitig Mitglied im Aufsichtsrat des Vereins sein. Endet die jeweilige Mitgliedschaft eines entsandten Mitglieds im Aufsichtsrat des Vereins, endet die Mitgliedschaft im Beirat der Gesellschaft automatisch und es ist ein neues Mitglied mit der jeweils erforderlichen Qualifikation zu entsenden. Soweit und solange dem Verein nicht genügend Aufsichtsratsmitglieder des Vereins für die Entsendung zur Verfügung stehen, hat der Verein Mitglieder des Vereins in den Beirat zu entsenden.


Also es müssen Mitglieder des Aufsichtsrats sein die in den Beirat entsendet werden. Im Arbeitskreis gab es eine Version, wonach es mindestens zwei Aufsichtsräte und ein vom Aufsichtsrat benanntes Vereinsmitglied sein kann. Das wurde aber wieder verworfen.
Der Antrag von Ben Remy versuchte hier noch zu präzisieren, dass nur gewählte Aufsichtsratsmitglieder entsandt werden können. Damit sollte vermieden werden, dass ein kooptiertes Mitglied des Aufsichtsrat entsandt wird, was natürlich Spekulationen und möglicher Einflussnahme durch Investoren die Tür öffnet. Diese Präzisierung wurde jedoch durch die Ablehnung des Antrags von Ben mit in die Tonne getreten.

Bei der Entscheidung wer aus dem 5er Beirat ausscheiden soll, wenn der erste Ankerinvestor seinen Beiratsposten vorschlägt gibt es keine feste Regelung. Es sollte also dem Aufsichtsrat selbst überlassen sein, nach welchem Kriterium (Qualifikation, Stimmenzahl, Interesse) die Auswahl erfolgt. Deshalb wurde ein, ebenfalls mal in einem Entwurf des Gesellschaftervertrags enthaltene Regelung nach Stimmenzahl, wieder entfernt. Das Gremium sollte durchaus in der Lage sein, das zu regeln. Wer mich während der letzten Sitzung des AK Ausgliederung erlebt hat weiß, dass mir diese Erklärung hier nicht wirklich gefällt, aber das ist es was in solchen demokratischen Prozessen eben passiert. Man bekommt nicht immer das, was man möchte :wink:

Was mir auch noch ein wenig kurz gekommen ist, ist der Umstand, dass ein Investor im Grunde an anderer Stelle durchaus auch noch Mitspracherechte besitzt. Nämlich im Aufsichtsrat der GmbH & Co. KGaA. Also ganz so wenig, wie manchmal dargestellt, hat er nicht zu sagen. Denn dieser Aufsichtsrat der KGaA besteht aus 5 Personen. Vier gewählten (dabei wieder maximal 2 Sitze der Ankerinvestoren) und 1 Sitz aus dem Aufsichtsrat des e.V.



Beitragvon daachdieb » 04.06.2018, 14:45


Danke JochenG für die Mühe.

Wo die meisten Fragen und Bedenken herkommen ist ein "ungutes Gefühl" bzw Angst, dass ein Geldgeber zu viel Macht erhalten könnte und diese dann im Extremfall auch nutzt, um den Willen der Mitglieder zu umgehen.

Da das einer Person alleine (aus meiner Wahrnehmung heraus) schwer fällt, müsste sie sich auf das Zusammenspiel mit anderen Personen einlassen. D.h. ein oder mehrere von uns gewählte AR müssten das Spielchen mitspielen.

D.h. aber wiederum, dass eigentlich nicht der große Geldgeber der große Feind in dieser Überlegung wäre, sondern der oder die Verräter aus den eigenen Reihen kämen.

Oder sehe ich da etwas falsch?
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Seb » 04.06.2018, 14:52


Habe ich das richtig verstanden, dass sich die prozentualen Anteile eines Ankerinvestors ändern, wenn der Verein neue Anteile herausgibt?

Kann der Verein auf diese Weise immer weiter Anteile verkaufen oder ist irgendwann nichts mehr da, was verkauft werden kann?

So wie ich es verstanden habe, sind dies die neuen Organe des Clubs:
-Aufsichtsrat des e.V.
-Vorstand des e.V.
-Beirat der Management GmbH
-Geschäftsführung der Management GmbH
-Aufsichtsrat der GmbH & Co. KGaA

Was ich noch nicht so genau verstehe, ist, in welchen dieser Organe es personelle Überschneidungen geben wird (außer dass 3 AR-Mitglieder des e.V. im Beirat sitzen). Ist davon auszugehen, dass der Vereinsvorstand auch in der Geschäftsführung der Management GmbH aktiv ist? Welchen Einfluss wird der Aufsichtsrat der GmbH & Co. KGaA haben und wer ist darin vertreten? Worin unterscheiden sich die Aufgaben des Aufsichtsrats der GmbH & Co. KGaA und des Beirats?



Beitragvon Lonly Devil » 04.06.2018, 15:03


Was geschieht eigentlich, wenn die Fans zusammen 20% der Gesamtanteile haben.
(Die Frage ist eher theoretischer Natur, so viel Geld wird da wohl nicht zusammenkommen :wink: )
Könnten die dann auch einen "Deligierten" bestimmen und in den Beirat schicken?
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!




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