Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Ostteufel » 02.06.2018, 14:46


Die Entscheidung ist für Gegner der Ausgliederung einfach auch ein Gefühl.. Das kommt mir hier viel zu kurz.. Ich hab mir für nächste Saison wieder ne Dauerkarte geholt mit meinem 19 jährigen Sohn... weil er es wollte .. Für mich persönlich merk ich jetzt schon, dass ab morgen abend die Emotionen weg sein werden .. ich werde im Stadion stehen und Fußball gucken .. Das wars , ohne Emotionen .. Vielleicht ändert es sich wieder . Aber ich bezweifel es .. Die totale Kommerzialisierung im Fußball nervt mich immer mehr und jetzt soll ich es bei meinem Verein gut finden !?



Beitragvon wkv » 02.06.2018, 14:46


Man müsste in diesem Fall zuerst einmal sehen, was in den Verträgen drin steht. Ist eine Bindung an die Liga bzw. den Status "Bundesliga eins bis drei" in den Verträgen, nutzt dir vermutlich auch eine Insolvenz nichts, wenn der Verein weiter geführt wird.

Und mit Verlaub, so einfach ist die Laube auch wieder nicht, als dass wir das hier umfassend erfassen könnten.



Beitragvon Lestat » 02.06.2018, 14:49


wkv hat geschrieben:Wie kommt man eigentlich darauf, dass nach einer Insolvenz und einem Verbleib in Liga 3 (wie auch immer das vonstatten gehen soll) die Verbindlichkeiten bezüglich des FWS, sowie die Verträge nicht mehr gültig wären?

Glaubt wirklich einer, dass wir in einer Insolvenz mal eben alle Verbindlichkeiten und Verträge abgenommen bekommen, und dann quasi im weißen Dress ganz neu anfangen können, aber in Liga 3, im Profifußball?

Ist das nicht naiv?

Ich Frag mich vorallem in welchem Stadion die Herren dann kurzfristig 3.Liga (im Idealfall) spielen wollen? Elversberg? Pirmasens? Mannheim? Saarbrücken (wenn das fertig ist)? Offenbach? Frankfurt?
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.



Beitragvon Seb » 02.06.2018, 14:50


Zum Thema Insolvenz hatte Jochen Grotepaß im Thread zur damaligen Aufsichtsratswahl bereits folgendes geschrieben:

JochenG hat geschrieben:Ganz platt gesprochen ist dann erst mal alles "Verhandlungsmasse". Der Stadionvertrag müsste neu verhandelt werden, die Sponsorenverträge wären erst mal "futsch". Dem Verein würden in der Liga in der er sich befindet 9 Punkte abgezogen.
Es käme dann darauf an, was der Insolvenzverwalter an verfügbarer Masse sieht und dann in den Verhandlungen mit den Gläubigern am Ende herauskommt.
Letztlich wirklich ein sehr düsteres Szenario.


Unsere einzige Verhandlungsmasse dürfte das Gelände des NLZ sein und das wäre dann futsch. Ich denke, dass wir uns von einer Insolvenz nicht wieder erholen würden. Dann spielen wir dauerhaft Oberliga.



Beitragvon Mannheimer » 02.06.2018, 14:50


Ich habe nochmal ein paar Bitten vor der Abstimmung morgen. Die erste Bitte: Wer das noch nicht getan, sollte sich wirklich mal dringend mit deutschem Insolvenzrecht beschäftigen. Bei vielen Kommentaren meint man hier, dass man mit einer Insolvenz einfach mal kurz alle Schulden loswird und dann munter fröhlich den Betrieb wieder aufnehmen kann. Ich kann hier nur nochmals darauf hinweisen, dass dies NICHT der Fall sein wird. Eine Insolvenz ist kein Wunschkonzert für Schuldner sondern nur eine LETZTE OPTION! Im Falle einer Insolvenz sind sämtliche Vermögensgegenstände weg. Selbst wenn wir in diesem Zustand die Lizenz für die dritte Liga bekommen (was nie passieren wird) dann haben wir NULL Geld in diesem Moment.

Dann kommt die Frage: Woher sollen wir dann frisches Geld nehmen? Glaubt ihr wirklich, dass irgendjemand dann noch in uns investiert, nachdem wir unsere bisherigen Gläubiger auf einem Schuldenberg haben sitzen lassen, um unsere Probleme abzuwälzen? In diesem Moment hätte niemand mehr Vertrauen in unsere Zahlungsversprechen, was ein integraler Bestandteil von Geldgeben ist. Man macht keine Geschäfte mit Leuten, die eine Reputation dafür haben, ihre Geschäftspartner im Regen stehen zu lassen!

Die zweite Bitte: Es wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer Insolvenz ein besserer Vetrag bzgl. des Stadions ausgehandelt werden könnte. De facto würden wir aber auch die Politik und die Stadiongesellschaft im Falle einer Insolvenz blosstellen. Rein rational hat die Politik dann keinen Grund, uns auch nur einen Millimeter entgegenzukommen (wieder mit obigen Argument bzgl. der Vertrauenswürdigkeit eines Geschäftspartners!) Und ganz nebenbei sind Menschen nachtragend. Wir werden dann keine besseren Konditionen bekommen. Bitte macht euch da keine Illusionen.

Bitte informiert euch über die tatsächlichen Modalitäten einer Insolvenz. Zweitens: Denkt realistisch darüber nach, wie die Politik nach einer Insolvenz mit uns umgehen würde und bedenkt unsere Verhandlunsposition. BITTE BITTE gebt keine Stimme ab, bevor ihr das getan habt. Es ist essentiell, dass alle Mitglieder eine fundierte und wohlüberlegte Entscheidung morgen treffen!

Noch eine dritte, persönliche Sache. Es sagen hier einige, dass sie sich im Falle einer "Ja"-Entscheidung nicht mehr in den Spiegel schauen können, weil sie sich dann als Verräter sehen würden. Wenn diese Ausgliederung morgen nicht durchgeht, dann wird es das Fritz-Walter-Stadion über kurz oder lang nicht mehr geben. Das muss jedem von euch klar sein. Ich finde, dass ist eine unwürdige Art, Fritz Walter, einem der größten deutschen Fussballer, zu gedenken. Denkt bitte darüber nach, ob ihr mit dem Wissen, dass ihr dazu beigetragen habt, euch in den Spiegel schauen wollt. Ganz nebenbei würde es mir persönlich das Herz brechen, wenn es das Stadion, in dem ich schon als Fötus anwesend war, nicht mehr geben würde.

Nur der FCK!



Beitragvon Hephaistos » 02.06.2018, 14:50


wkv hat geschrieben:Man müsste in diesem Fall zuerst einmal sehen, was in den Verträgen drin steht. Ist eine Bindung an die Liga bzw. den Status "Bundesliga eins bis drei" in den Verträgen, nutzt dir vermutlich auch eine Insolvenz nichts, wenn der Verein weiter geführt wird.

Und mit Verlaub, so einfach ist die Laube auch wieder nicht, als dass wir das hier umfassend erfassen könnten.


Hab mal im Stadion einen der AR gefragt, ob Stadionvertrag ligaabhängig ist. Es hieß, dass im Vertrag gar keine Liga drin steht. Somit würde es bedeuten, dass der Vertrag für alle Ligen gilt.



Beitragvon sifal36 » 02.06.2018, 14:57


Mannheimer hat geschrieben:Ich habe nochmal ein paar Bitten vor der Abstimmung morgen. Die erste Bitte: Wer das noch nicht getan, sollte sich wirklich mal dringend mit deutschem Insolvenzrecht beschäftigen. Bei vielen Kommentaren meint man hier, dass man mit einer Insolvenz einfach mal kurz alle Schulden loswird und dann munter fröhlich den Betrieb wieder aufnehmen kann. Ich kann hier nur nochmals darauf hinweisen, dass dies NICHT der Fall sein wird. Eine Insolvenz ist kein Wunschkonzert für Schuldner sondern nur eine LETZTE OPTION! Im Falle einer Insolvenz sind sämtliche Vermögensgegenstände weg. Selbst wenn wir in diesem Zustand die Lizenz für die dritte Liga bekommen (was nie passieren wird) dann haben wir NULL Geld in diesem Moment.

Deine Bitte Aufzählung in allen Ehren, aber sollt
Dann kommt die Frage: Woher sollen wir dann frisches Geld nehmen? Glaubt ihr wirklich, dass irgendjemand dann noch in uns investiert, nachdem wir unsere bisherigen Gläubiger auf einem Schuldenberg haben sitzen lassen, um unsere Probleme abzuwälzen? In diesem Moment hätte niemand mehr Vertrauen in unsere Zahlungsversprechen, was ein integraler Bestandteil von Geldgeben ist. Man macht keine Geschäfte mit Leuten, die eine Reputation dafür haben, ihre Geschäftspartner im Regen stehen zu lassen!

Die zweite Bitte: Es wird darauf hingewiesen, dass im Falle einer Insolvenz ein besserer Vetrag bzgl. des Stadions ausgehandelt werden könnte. De facto würden wir aber auch die Politik und die Stadiongesellschaft im Falle einer Insolvenz blosstellen. Rein rational hat die Politik dann keinen Grund, uns auch nur einen Millimeter entgegenzukommen (wieder mit obigen Argument bzgl. der Vertrauenswürdigkeit eines Geschäftspartners!) Und ganz nebenbei sind Menschen nachtragend. Wir werden dann keine besseren Konditionen bekommen. Bitte macht euch da keine Illusionen.

Bitte informiert euch über die tatsächlichen Modalitäten einer Insolvenz. Zweitens: Denkt realistisch darüber nach, wie die Politik nach einer Insolvenz mit uns umgehen würde und bedenkt unsere Verhandlunsposition. BITTE BITTE gebt keine Stimme ab, bevor ihr das getan habt. Es ist essentiell, dass alle Mitglieder eine fundierte und wohlüberlegte Entscheidung morgen treffen!

Noch eine dritte, persönliche Sache. Es sagen hier einige, dass sie sich im Falle einer "Ja"-Entscheidung nicht mehr in den Spiegel schauen können, weil sie sich dann als Verräter sehen würden. Wenn diese Ausgliederung morgen nicht durchgeht, dann wird es das Fritz-Walter-Stadion über kurz oder lang nicht mehr geben. Das muss jedem von euch klar sein. Ich finde, dass ist eine unwürdige Art, Fritz Walter, einem der größten deutschen Fussballer, zu gedenken. Denkt bitte darüber nach, ob ihr mit dem Wissen, dass ihr dazu beigetragen habt, euch in den Spiegel schauen wollt. Ganz nebenbei würde es mir persönlich das Herz brechen, wenn es das Stadion, in dem ich schon als Fötus anwesend war, nicht mehr geben würde.

Nur der FCK!


Alles Gut und schön mit Deiner Aufzählung, aber es wir nichts helfen. Unsere Truppe wird morgen mit einem Transparent der Retter also 1.FCK e.V. muss erhalten bleiben anwesend sein und entsprechend abstimmen.



Beitragvon betzefan94 » 02.06.2018, 15:07


@sifal36,

der 1. FCK e. V. wird auch

bei Ausgliederung

erhalten bleiben:

Er ist zu 100 % Eigentümer der GmbH
in der GmbH & KGaA!
.

Die Mitglieder bestimmen über den Beirat der GmbH, der diese beaufsichtigt!
Zuletzt geändert von betzefan94 am 02.06.2018, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
94 ist das Jahr, in dem ich erstmals 2 Dauerkarten für die Nordtribüne gekauft habe, bei weitem nicht mein Geburtsjahr. Bilanzen und Unternehmer kenne ich aus dem FF.



Beitragvon Mannheimer » 02.06.2018, 15:07


sifal36 hat geschrieben:
Alles Gut und schön mit Deiner Aufzählung, aber es wir nichts helfen. Unsere Truppe wird morgen mit einem Transparent der Retter also 1.FCK e.V. muss erhalten bleiben anwesend sein und entsprechend abstimmen.


Danke dir (ernstgemeint) für deinen Kommentar. Ich möchte hier ehrlich nochmal den Anstoss für eine konstruktive Diskussion mit den Leuten starten, die momentan immer noch zu "Nein" tendieren. Meine Frage ist: Welche Teile meiner Argumentationskette seht ihr anders? Und warum? Wieso glaubt ihr, rein rational gesehen, dass meine Bedenken gegenstandlos sind und eine Insolvenz uns helfen würde?

Falls ihr an meiner Argumentationskette nichts auszusetzen habt, möchte ich dann fragen, warum ihr dann für "Nein" stimmt. Aus meiner Sicht habe ich relativ klar gemacht, warum Kern-Argumente der Nein-sager aus meiner Sicht nicht valide sind. Wenn ihr diese Argumente nicht widerlegen könnt, was kann euch dann dazu bewegen, mit "Nein" zu stimmen?

Und falls ihr keine findet, wollt ihr dann wirklich mit "Nein" stimmen?
Zuletzt geändert von Mannheimer am 02.06.2018, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon bjarneG » 02.06.2018, 15:10


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
bjarneG hat geschrieben:Wie sieht der Plan B aus ?


Besteht denn überhaupt ein wirklicher Plan A*?

*der über reine gesellschaftsrechtliche Kosmetik hinausgeht


Whataboutism. Sonst kommt mal wieder nix, genau wie immer.



Beitragvon morlautern1971 » 02.06.2018, 15:13


wkv hat geschrieben:Glaubt wirklich einer, dass wir in einer Insolvenz mal eben alle Verbindlichkeiten und Verträge abgenommen bekommen, und dann quasi im weißen Dress ganz neu anfangen können, aber in Liga 3, im Profifußball?

Ist das nicht naiv?


Nach einer Insolvenz bist du deine Verbindlichkeiten los. Das ist nun mal der Sinn und das Prinzip einer Insolvenz - keine Frage von 'Glauben'.

Allerdings bist du auch den Verein los. Den gibt's dann nicht mehr. Musst einen neuen gründen. Der darf sich aber den gleichen Namen geben wie der, der untergegangen ist, in den dürfen auch wieder die gleichen Menschen als Mitglied eintreten, die schon in dem vorherigen Mitglied waren und dessen Team dürfen auch die zujubeln, die schon dem Team des Vereins zuvor zugejubelt haben - wir sind ein freies Land.

In Liga 3 würde so ein Neustart aber sicher nicht erfolgen. Schon tiefer.

Da müsste man dann eben Stufe für Stufe klettern. Ohne Geld, jedenfalls ohne fremdes, aber mit Mitgliedern und Fans, wenn es halt noch bzw wieder welche gibt. Und gute Arbeit abliefern, sportlich und auch finanziell, etwa, wenn es um Verträge mit eigenen Talenten geht.

Das wird alles eine Zeit dauern.

Und keiner kennt das Ende dieses Wegs, dieser Geschichte.

Aber mir gefällt die Geschichte.

Ich finde, die passt zu meinem FCK.

Besser als die Geschichte "Ich verkaufe meinen Arsch, per Ausgliederung, damit er endlich wieder mir gehört, mein Arsch, ohne den ich nicht leben will und kann." Das überzeugt mich irgendwie nicht.

Am besten gefällt mir aber die Geschichte "Wir verzichten auf eine Ausgliederung, nehmen die Bedingungen in Liga 3 an, wie sie nun mal sind und tun das, was der FCK am besten kann: kämpfen. Um bald wieder auf die Beine zu kommen, ohne Insolvenz, wenn möglich, aber auch, ohne uns permanent in die Hosen zu machen, vor einer Insolvenz und weil andere so viel mehr Geld zur Verfügung haben, als wir."

Nicht alle, gegen die wir in Liga 3 kicken, haben mehr Geld, als wir. Manche haben weniger. Aber sie glauben an sich und machen gute Arbeit.

Kämpfen, Lautern, kämpfen.

Statt nach dem nächstbesten Sugardady (obwohl sich ja noch nicht mal einer blicken lässt!!) und seinem hoffentlich dicken Geldbeutel zu schielen.

Wer sind wir denn???



Beitragvon FCK-Michi » 02.06.2018, 15:23


**off topic**

Ist es möglich auch nach beginn der AOMV zu erscheinen? Arbeite morgen noch bis um 11:30 und habe zusätzlich noch 30 min anfahrt.



Beitragvon Lonly Devil » 02.06.2018, 15:26


morlautern1971 hat geschrieben:... ...

Allerdings bist du auch den Verein los. Den gibt's dann nicht mehr. Musst einen neuen gründen. Der darf sich aber den gleichen Namen geben wie der, der untergegangen ist, in den dürfen auch wieder die gleichen Menschen als Mitglied eintreten, die schon in dem vorherigen Mitglied waren und dessen Team dürfen auch die zujubeln, die schon dem Team des Vereins zuvor zugejubelt haben - wir sind ein freies Land.
... ...

Es wäre nicht mehr DER VEREIN, dessen Fan ich vor langer Zeit wurde.
Denn der wurde ja eliminiert.
Egal wieviel "Namensschildchen" da draufgepappt würden. Wer das anders sieht, der lügt sich nach meiner Meinug selbst an und glaubt es wahrscheinlich auch noch.
Deshalb würde ich auch diesem Team, das eventuell vorgibt der alte Verein zu sein, niemals zujubeln.
Dieses Team wird dann, wie der Verein an sich, ohne meine Wenigkeit existieren.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Mannheimer » 02.06.2018, 15:28


morlautern1971 hat geschrieben:
In Liga 3 würde so ein Neustart aber sicher nicht erfolgen. Schon tiefer.

Da müsste man dann eben Stufe für Stufe klettern. Ohne Geld, jedenfalls ohne fremdes, aber mit Mitgliedern und Fans, wenn es halt noch bzw wieder welche gibt. Und gute Arbeit abliefern, sportlich und auch finanziell, etwa, wenn es um Verträge mit eigenen Talenten geht.

Das wird alles eine Zeit dauern.

Und keiner kennt das Ende dieses Wegs, dieser Geschichte.

Aber mir gefällt die Geschichte.

Ich finde, die passt zu meinem FCK.

Besser als die Geschichte "Ich verkaufe meinen Arsch, per Ausgliederung, damit er endlich wieder mir gehört, mein Arsch, ohne den ich nicht leben will und kann." Das überzeugt mich irgendwie nicht.

Am besten gefällt mir aber die Geschichte "Wir verzichten auf eine Ausgliederung, nehmen die Bedingungen in Liga 3 an, wie sie nun mal sind und tun das, was der FCK am besten kann: kämpfen. Um bald wieder auf die Beine zu kommen, ohne Insolvenz, wenn möglich, aber auch, ohne uns permanent in die Hosen zu machen, vor einer Insolvenz und weil andere so viel mehr Geld zur Verfügung haben, als wir."

Nicht alle, gegen die wir in Liga 3 kicken, haben mehr Geld, als wir. Manche haben weniger. Aber sie glauben an sich und machen gute Arbeit.

Kämpfen, Lautern, kämpfen.

Statt nach dem nächstbesten Sugardady (obwohl sich ja noch nicht mal einer blicken lässt!!) und seinem hoffentlich dicken Geldbeutel zu schielen.

Wer sind wir denn???


Das Kernproblem ist, dass ich nicht mit dir übereinstimme, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines guten Endes deiner Geschichten ist.

Zu der dritten Geschichte: Ohne Ausgliederung sind wir sehr bald mit hoher Wahrscheinlichkeit insolvent. Falls wir eine neue Anleihe aufnehmen können, wird das nur durch horrende Zinsen geschehen, was unser strukturelles Defizit (welches eh schon riesig ist) nur vermehren wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir mit so einem Rucksack in die Bundesliga zurückkehren, was das einzige ist, was wir uns bei einer Nicht-Ausgliederung langfristig leisten können, ist sehr, sehr, sehr gering. Über kurz oder lang gehen wir dann also auch insolvent. Egal, wie man es dreht und wendet: Wenn wir nicht ausgliedern, sind wir fast sicher irgendwann insolvent. Am wahrscheinlichsten ist eine baldige Insolvenz. Daran kann man rational einfach nicht rütteln.

Zu deiner zweiten Geschichte: Auch hier: Was ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir auf diesem Weg in absehbarer Zeit wieder nach oben kommen? Ohne unsere gesamten Vermögensgegenstände (diese beinhalten im Übrigen auch unsere Jugendspieler) sind wir in niedrigen Ligen nichts weiter als ein Amateurverein. Wir haben die gleichen Bediungen wie alle anderen. Wir müssten also so viel besser als alle anderen Vereine da unten arbeiten, um wieder hochzukommen. Viele FCK-Mitglieder werden sich das im Übrigen auch nicht mehr antun. Worauf beruht euer Optimismus, dass wir das schnell schaffen? Kämpfen alleine wird uns nicht helfen. Die 1860er sind darauf wieder hochgekommen, weil sie schon einen externen Investor hatten. Uns wird da niemand von außerhalb helfen! Wenn wir diesen Weg gehen, werden wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit langfristig Amateurfussball spielen. Ich persönlich möchte mir das ersparen.

Ich kann verstehen, dass für einige ein gutes Ende einer Nicht-Ausgliederungs-Geschichte deutlich angenehmer erscheint als jedes Ende eines Ausgliederungs-szenarios. Bitte seit euch jedoch der extrem niederigen Wahrscheinlichkeit eines guten Endes im ersten Falle bewusst.



Beitragvon Ozelot » 02.06.2018, 15:34


Mannheimer hat geschrieben:Ich habe nochmal ein paar Bitten vor der Abstimmung morgen. [...] Nur der FCK!

Dass hier erst ein Mannheimer ankommen muss, um einen der qualitativ hochwertigsten Kommentare der vorangegangenen Diskussion abzuliefern, spricht schon Bände. :p :wink:

Deine Mühe in allen Ehren, ich befürchte, du kämpfst hier bei den Adressaten deines Textes gegen Windmühlen. Dennoch hoffe ich, dass du vielleicht den ein oder anderen noch umstimmen kannst und stehe inhaltlich voll hinter dir.

Keep it up!



Beitragvon Määnzer » 02.06.2018, 15:39


Kopfmäßig gesehen ist die Ausgliederung die beste Alternative. Aber auch nur wenn Investoren kommen. Da habe ich meine gehörigen Zweifel.

Eigentlich ist die Ausgliederung nur die letzte Patrone, um die Betzeanleihe nicht zurückzahlen zu müssen. Wenn die nächstes Jahr fällig ist, haben wir kein Geld und werden wohl auch keinen Spieler haben, den wir für 7 Millionen für die Anleihe verscheuern können. Also ist die ganze Hoffnung, dass die meisten (alle) ihre Anleihe in Anteile am Verein umtauschen. Auch da habe ich aber meine Zweifel, ob da die meisten mitziehen.

Vom Sportlichen her ist uns da gar nicht geholfen, aber wir haben vielleicht wieder ein Jährchen gewonnen. Falls bis dahin aber auch kein größerer Investor kommt, sind wir genauso weit, wie jetzt auch. Man könnte das Sterben auf Raten nennen und in einem Jahr schreiben wir hier im Forum, dass es besser gewesen wäre, wenn wir schon damals Insolvenz angemeldet hätten. Falls doch ein Investor kommt und Geld in den Verein pumpt, vielleicht sogar das Stadion übernimmt, dann sagen wir, die Ausgliederung war das Beste was uns passieren konnte.

Eine Glaskugel habe ich leider nicht. Die Befürworter und die Gegner können genauso wenig in die Zukunft schauen.

Einerseits stirbt die Hoffnung zuletzt und man klammert sich an jeden Strohhalm, so lange es die noch gibt. Also pro Ausgliederung. Andererseits hasse ich es, wenn man mir die Pistole auf die Brust setzt und sagt, ich wäre ein Dorftrottel, der nichts kapiert und der Sargnagel des FCK, wenn ich nicht für die Ausgliederung stimme. Genau das ist kontraproduktiv und sollten sich manche Foristen hier mal durch den Kopf gehen lassen.

Da es für mich morgen aus wichtigen privaten Gründen sowieso erschwerlich wäre zu kommen, werde ich mich meiner Stimme enthalten und hoffen, dass die Mehrheit das Richtige wählt. Egal wie es ausgeht. Ob es richtig war, sehen wir eh erst in ein oder zwei Jahren.
Nicht alle Määnzer sind Deppen ! Bild



Beitragvon morlautern1971 » 02.06.2018, 15:41


eye of the tiger hat geschrieben:Meine Ansicht ist, gliedern wir aus, ist der Verein tot. Gliedern wir nicht aus, haben wir ne (wenn auch zugegeben) kleine Chance, zu überleben. Aber deswegen stimmen wir ja morgen ab :)


Dieser Ansicht schließe ich mich an.

MEIN FCK, der FCK, der aus eigener Kraft stark ist, stärker sogar, als mancher Goliath in Lederhosen, der aber auch nicht liegen bleibt, wenn ihn dieser Goliath oder ein anderer, mit einem Arsch voll Geld, mal wieder zu Boden wirft, der immer wieder dagegen hält, AUS EIGENER KRAFT, und ab und zu, wenn er mal wieder lange und hart genug dafür gekämpft hat, sogar mit verblüffendem, eigentlich völlig unfassbarem Erfolg - DIESER FCK, der auch der FCK von Fritz Walter war, der ist tot, jedenfalls für mich, wenn wir ausgliedern und Geschäftsanteile verkaufen. Dann sind wir nur noch einer von vielen.

Gliedern wir nicht aus, überlebt zumindest der Stolz. Das ist für mich nicht wenig. Und dann hat meiner Einschätzung nach das, was wir sind, was wir immer waren, auch noch eine kleine Chance, zu überleben. Durch unseren Mut, zu kanpfen.

Ungefähr, so groß, wie die Chance, das Ding noch zu drehen, wenn du in der 58sten Minute auf eigenem Platz eins zu vier zurück liegst - gegen wen auch immer.

(http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... en-14.html)
"Fritz, Ihr Wetter." - "Chef, ich hab nix dagegen." (Bern, 4.Juli 1954)



Beitragvon Hephaistos » 02.06.2018, 15:45


Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei einer Insolvenz viele der Ausgliederungsgegner diejenigen sein werden, die als erste das Weite suchen werden.



Beitragvon betzefan94 » 02.06.2018, 15:52


Wenn das mit der Ausgliederung nicht klappt morgen, bin ich mir fast sicher, dass der Verein vor einem Berg voll Arbeit stehen wird, der auch uns Mitglieder beschäftigen wird:Ich behaupte mal, dass (fast) alle Entscheidungsträger zurücktreten werden.
Was die Ausgliederungsgegner - bei aller Liebe zum Verein, was den meisten wohl nicht abzusprechen ist - wollen, wollen die Entscheidungsträger noch lange nicht.
Denn die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze ist dann in höchster Gefahr. Die sind sicher alle bestens über Vor- und Nachteile informiert.
Auch in dieser Richtung betrachtet gibt es schlichtweg keine Alternative!

Wer aber noch Zweifel hinsichtlich etwaiger Investoren hat:
Was glaubt ihr, was in dieser Hinsicht passiert, wenn die ersten Heimspiele in Liga 3 vor mindestens 30000 Zuschauern ablaufen?
Zuletzt geändert von betzefan94 am 02.06.2018, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
94 ist das Jahr, in dem ich erstmals 2 Dauerkarten für die Nordtribüne gekauft habe, bei weitem nicht mein Geburtsjahr. Bilanzen und Unternehmer kenne ich aus dem FF.



Beitragvon fckfans » 02.06.2018, 15:53


betzefan94 hat geschrieben:@sifal36,

der 1. FCK e. V. wird auch

bei Ausgliederung

erhalten bleiben:

Er ist zu 100 % Eigentümer der GmbH
in der GmbH & KGaA!
.

Die Mitglieder bestimmen über den Beirat der GmbH, der diese beaufsichtigt!


Die Retter des 1. FCK e.V. sind die Mitglieder welche Morgen für die Ausgliederung stimmen. Nach 118 Jahren die große Chance, bevor ein Investor zu seinen Bedingungen den Verein umwandelt, oder eine Insolvenz die Vereinshistorie stoppt.

Mobilisiert wo und wen ihr kennt zur Wahl zu kommen, damit einzelne Gruppen welche schon mobilisieren mit Gefühl und ohne Fakten, Zahlen und Realität nicht so sehr viel Gewicht bekommen. Desto höher die Zahl der wählenden Mitglieder um so Aussagekräftiger das Wahlergebnis.
Danke für die Fußballwunder! You`ll never walk alone



Beitragvon Miggeblädsch » 02.06.2018, 16:00


sifal36 hat geschrieben:Alles Gut und schön mit Deiner Aufzählung, aber es wir nichts helfen. Unsere Truppe wird morgen mit einem Transparent der Retter also 1.FCK e.V. muss erhalten bleiben anwesend sein und entsprechend abstimmen.


Ei super! Heißt soviel wie: Scheiß auf Argumente, die interessieren uns nicht, wir ziehen unser Ding durch. Bravo! Werden dann auch ein paar Pyros und Rauchbomben in der Nord abgefackelt?
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Mannheimer » 02.06.2018, 16:01


Ok, ein weiteres wichtiges Argument der "Nein"-Fraktion scheint "Stolz" zu sein, in dem Sinne, dass man sich der Kommerzialisierung des Fussballs in den Weg stellen möchte. Das ist an sich ein sehr ehrbares Argument.

Dagegen würde ich allerdings das Folgende stellen: Die Kommerzialisierung des Fussballs ist am Ende nicht aufzuhalten, egal ob wir ausgliedern oder nicht. Was wir allerdings noch beeinflussen können, ist das folgende: Werden in Zukunft Menschen aus allen Ecken der Pfalz noch ins FWS kommen können, um Profifussball zu sehen?

Ich hoffe, es ist euch bewusst, dass diese Sache für viele Menschen ein großes Stück Lebensqualität darstellt - unter anderem auch für mich. Um das zu sehen, muss man sich ja nur die Emotionalität der Beiträge hier anschauen. Bitte seid euch bewusst, dass eine Nicht-Ausgliederung vielen Menschen sehr wahrscheinlich dieses Gut entreissen wird. Die Frage ist also: Wie viel ist euch euer persönlicher Stolz wert?

Dazu noch ein weiteres Argument, mit pathetischem Einschlag. Es wird gesagt, dass der Verein im Falle des Ausgliederung tot ist. Dazu ein Vergleich: Verein 1 ist ein Verein, zu dem tausende Menschen aus jedem Alter jedes Wochenende mit Begeisterung und Freude kommen, um Profifussball zu sehen. Verein 2 ist ein Amateurverein, zu dem maximal 1000 Leute regelmäßig pilgern, um aus Pflichtbewusstsein schlechtklassigen Fussball zu sehen. Welcher Verein ist lebendiger? Über welche Sache würde sich zum Beispiel ein Horst Eckel mehr freuen? Von welchem Verein würde die Erinnerung Fritz Walters besser repräsentiert werden?



Beitragvon RedDevil82 » 02.06.2018, 16:17


Morgen: Ausgliedern oder nächstes Jahr Insolvenz und für immer vom Profifussball verschwinden.
FCK OLE OLE



Beitragvon Allgäuer-Betzebub » 02.06.2018, 16:24


RedDevil82 hat geschrieben:Morgen: Ausgliedern oder nächstes Jahr Insolvenz und für immer vom Profifussball verschwinden.



Ich bitte alle die im Besitz ihrer Geistigen Kräfte sind stimmt morgen FÜR eine Ausgliederung der Profiabteilung im sinne der Zukunft unseres FCKs
Bitte :daumen:



Beitragvon SEAN » 02.06.2018, 16:29


wkv hat geschrieben:Ich selbst bin ja auch am Zweifeln, ob ich anschließend noch im Verein verbleibe.


Bei mir ist es genau umgekehrt. Wenn die Ausgliederung scheitert, werde ich wohl kündigen und auch nächstes Jahr meine Anleihe zurückfordern. Dann sollen die Gegner der Ausgliederung zusehen, wie finanziert wird. Auf mein bisschen Geld kommts dann ja nicht mehr an.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........




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