Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon GONZOK » 21.09.2017, 20:14


Ke07111978 hat geschrieben:@bradnex, @FCK-Ralle @miro.klose @ rückkorb @ fck schwabe: Danke! Es gibt sie noch die vernünftigen Stimmen. Ich hatte schon Angst ich stehe alleine auf weiter Flur. Die Optimalkonstellation wäre Kuntz+Klatt+Gries gewesen. Rombach war ja noch derjenige, der die Gespräche mit Klatt aufgenommen hat. Aber das ist alles Vergangenheitsbewältigung. Die Frage ist ja nun: Wie kann es weitergehen?

Klatt ist aktuell in einer ganz undankbaren Situation. Die Finanzierung des FCK der letzten 15 Jahre kann man am besten als von der Hand in den Mund beschreiben. Was in dem SZ-Artikel drinsteht ist richtig: Wir haben Kosten von rd. 10 Mio. für das Stadion. Das bedeutet unser Break-Even für das Stadion liegt bei rd. 20.000 Zuschauern. Die übliche Quote bei anderen Stadien liegt in etwa bei 50-60% der des FCK. Das heißt wir müssten eigentlich bei bereits bei rd. 10-12.000 Zuschauern Break Even erreichen. Es gibt in der zweiten Liga zwei Möglichkeiten dies zu adressieren: Ich fahre eine Risikostrategie und versuche mit hohen Etat => sportlicher Erfolg => hohe Zuschauerzahlen zu erreichen. Oder ich versuche den Pachtvertrag anzupassen. Aufgrund mangelnder sportlicher Expertise ist die Risikostrategie ausgefallen. Das Resultat ist die sich rasant beschleunigende Abwärtsspirale die wir aktuell bewundern dürfen.

Gries ist Marketingfachmann - kein Vertriebsmann. Sponsoren zu gewinnen, insbesondere regional, ist aber Vertriebsarbeit. Mit Kuntz oder Briegel hätte Gries jemanden, den er steuern kann. Kuntz ist ziemlich unkoordiniert durch die Gegend gelaufen und hat versucht Sponsoren aufzutreiben, hatte allerdings viel zu viel am Hals. Jeder der ihn dabei mal erlebt hat weis, dass es kaum einen gab, der den FCK besser verkaufen konnte als er. Er ist Menschenfänger, was sowohl bei vielen Transfers als auch bei Sponsoren wichtig war. Briegel kann das auf seine Art auch und hat das in der Südpfalzinitiative auch unter Beweis gestellt. Eigentlich braucht man jemanden wie Gries erst in der ersten Liga, aber er hat am meisten darunter gelitten, das es wohl kaum ein ramponierteres Image im deutschen Fußball gibt, als das des FCK.

Riesenkampff ist ein erfahrner Private Equity Manager und Self-Made Millionär. Er hat mehrfach Investorenkapital eingesammelt und dachte er könne seine Erfahrungen aus solchen Prozessen auf den FCK dublizieren. Er als Zugpferd vorneweg.

Und jetzt kommen wir zu dem was @bradnex geschrieben hat: Es gibt einen Businessplan, es gibt eine Equity Story (slang für Strategie / Ziele / Struktur) und es gibt einen strukturierten Investorenprozess. Und es gibt viele Dinge auf die wir als FCK stolz sein können. Tolle Jugendarbeit, Ausbildungsverein, permanenter Transferüberschuss, treue Fans, mordsmässige Geschichte etc.

...

Last not least, wird man nicht darum herumkommen, den handelten Akteuren bei Stadt und land aufzuzeigen, was passiert wenn sie den Pachtvertrag nicht anpassen. Das muss gut und sauber vorbereitet werden und Klatt hat eigentlich die Fähigkeiten das zu tun. Wir müssen ihm nur die Kompetenzen geben.



Ich kann das bestätigen, was du schreibst. Es gibt eine konkrete, gar nicht mal so schlechte Equity Story für potentielle Investoren. Von sehr gut informierten Personen aus dem - sagen wir mal im weiteren Sinne "Umfeld des FCK" - weiß ich, dass sich sogar schon ein Investorenpool formiert hat.
Wir sprechen hier also nicht von einem einzelnen Unternehmen ("die BASF sollte doch ...") oder über eine einzelne Person, sondern um gesammeltes Kapital, das unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung gestellt werden könnte.

Bitte, um Missverständnisse zu vermeiden: Investoren sind keine Sponsoren oder Mäzene und mit Herzblut für den FCK hat ein solches Investment rein gar nichts zu tun. Investiertes Kapital muss sich früher oder später auszahlen, mit ordentlicher Rendite. Und je höher das dabei eingegangene Risiko ist, desto höher muss der zu erwartende Profit sein.

Zwei Möglichkeiten gibt es dabei. Entweder führt die Investition zu einer sehr attraktiven zukünftigen jährlichen Gewinnbeteiligung / -ausschüttung, also z.Bsp. eine hohe Dividendenzahlung bei einer AG.
Oder der Wert der von mir erworbenen Anteile steigt, da die Attraktivität des Unternehmens, in das ich investiert habe, sich deutlich erkennbar und auf Dauer erhöht hat. Dann verkaufe ich meine Anteile weiter und mache einen schönen Gewinn dabei.

Der zweite Fall ist die Regel bei Private Equity Kapital ... investieren, sanieren, neu positionieren, Braut attraktiv machen, Kasse machen.

Und dann? Im Idealfall gehts dann weiter mit dem nächsten Investor, der die Anteile gekauft hat und an eine weitere Wertsteigerung glaubt und das Unternehmen mit dem Ziel weiterer positiver Entwicklung unterstützt.

Wenn es ganz ganz schlecht läuft, geht es einem Unternehmen jedoch wie Toys R Us, die gerade Insolvenz angemeldet haben. Wegen Überschuldung, da ausgesaugt von den falschen Investoren, die eine dringend benötigte Zukunftstrategie (inkl. Online!) nicht zugelassen haben.
Ja, ich habe einen blöden Namen hier. Kann ihn leider nachträglich nicht ändern. :nachdenklich:



Beitragvon Ke07111978 » 21.09.2017, 21:02


@Gonzok: Wenn dem so ist - wonach ich nach deinen Ausführungen keinen Zweifel habe, wäre das eine äußerst positive Nachricht für den FCK, weil es zumindest eine Option darstellt. Ich denke es handelt sich um eine über Fernsehgelder abgesicherte Konstruktion und sie steht sowie Du meinen Text gekürzt hast unter dem Vorbehalt, dass der Pachtvertrag in irgendeiner Art und Weise angepasst wird.

Da wir das Geld mehr als dringend benötigen, sollte der Vorstand anfangen den Mitgliedern zu erklären was er vor hat. Denn man muss 75% der Mitglieder überzeugen. Ich bin gespannt was da kommt. Ändert aber nichts daran, das wir mehr sportliche Kompetenz brauchen und zwar schnell.



Beitragvon wkv » 21.09.2017, 21:20


Ihr vergesst in euren Ãœberlegungen nur, dass die ADD der Stadt den Etat genehmigt.
Der Spielraum ist NULL.

Im Falle einer Insolvenz ist das Stadion dem Land.

Ich hoffe, die Reduzierung der Pacht Fläche bringt die Möglichkeit, die Pacht legal und dauerhaft zu senken.



Beitragvon Hephaistos » 21.09.2017, 21:31


Ke07111978 hat geschrieben:@Gonzok: Wenn dem so ist - wonach ich nach deinen Ausführungen keinen Zweifel habe, wäre das eine äußerst positive Nachricht für den FCK, weil es zumindest eine Option darstellt. Ich denke es handelt sich um eine über Fernsehgelder abgesicherte Konstruktion und sie steht sowie Du meinen Text gekürzt hast unter dem Vorbehalt, dass der Pachtvertrag in irgendeiner Art und Weise angepasst wird.

Da wir das Geld mehr als dringend benötigen, sollte der Vorstand anfangen den Mitgliedern zu erklären was er vor hat. Denn man muss 75% der Mitglieder überzeugen. Ich bin gespannt was da kommt. Ändert aber nichts daran, das wir mehr sportliche Kompetenz brauchen und zwar schnell.


Sicher gute Neuigkeiten. Allerdings was passiert, wenn AR jetzt nicht entlastet wird? Was sagen dann die Investoren? Wer bereitet die Ausgliederung weiter vor?
Hab schon vor paar Tagen geschrieben, das es gar nicht unwahrscheinlich ist, dass wir schon Investoren haben, die aber noch nicht investieren dürfen, weil die Vereinsform das nicht zulässt. Deswegen war da mein Vorschlag JHV abzuwarten um mehr Infos zu bekommen. Es nutzt nämlich nichts jetzt gegen AR Stimmung aufzuheizen ohne dabei wenig Ahnung zu haben was sie machen bzw. gemacht haben. Ich meine jetzt nicht dich persönlich, sondern allgemeine Stimmung gegen AR, die größtteils nur auf Emotionen basiert.



Beitragvon Ke07111978 » 21.09.2017, 21:32


wkv hat geschrieben:Ihr vergesst in euren Ãœberlegungen nur, dass die ADD der Stadt den Etat genehmigt.
Der Spielraum ist NULL.

Im Falle einer Insolvenz ist das Stadion dem Land.

Ich hoffe, die Reduzierung der Pacht Fläche bringt die Möglichkeit, die Pacht legal und dauerhaft zu senken.


Der ADD kann zustimmen, solange das wirtschaftlich überwiegend sinnvoll und nachhaltig notwendig ist. Passiert ständig. Die Frage ist, ob der Bürgermeister will, dass das passiert.



Beitragvon Devil's Answer » 21.09.2017, 21:40


Was ist mehr?
Mittelfristig weniger? Oder
Dauerhaft nichts?
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon Ke07111978 » 21.09.2017, 21:44


Hephaistos hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben:@Gonzok: Wenn dem so ist - wonach ich nach deinen Ausführungen keinen Zweifel habe, wäre das eine äußerst positive Nachricht für den FCK, weil es zumindest eine Option darstellt. Ich denke es handelt sich um eine über Fernsehgelder abgesicherte Konstruktion und sie steht sowie Du meinen Text gekürzt hast unter dem Vorbehalt, dass der Pachtvertrag in irgendeiner Art und Weise angepasst wird.

Da wir das Geld mehr als dringend benötigen, sollte der Vorstand anfangen den Mitgliedern zu erklären was er vor hat. Denn man muss 75% der Mitglieder überzeugen. Ich bin gespannt was da kommt. Ändert aber nichts daran, das wir mehr sportliche Kompetenz brauchen und zwar schnell.


Sicher gute Neuigkeiten. Allerdings was passiert, wenn AR jetzt nicht entlastet wird? Was sagen dann die Investoren? Wer bereitet die Ausgliederung weiter vor?
Hab schon vor paar Tagen geschrieben, das es gar nicht unwahrscheinlich ist, dass wir schon Investoren haben, die aber noch nicht investieren dürfen, weil die Vereinsform das nicht zulässt. Deswegen war da mein Vorschlag JHV abzuwarten um mehr Infos zu bekommen. Es nutzt nämlich nichts jetzt gegen AR Stimmung aufzuheizen ohne dabei wenig Ahnung zu haben was sie machen bzw. gemacht haben. Ich meine jetzt nicht dich persönlich, sondern allgemeine Stimmung gegen AR, die größtteils nur auf Emotionen basiert.


Die Rechtsform ist sicher das kleinste Problem. Der Investor wird seine ganz eigene Vorstellung haben, wer in den AR kommt. Nämlich ihre Vertreter. Da mach dir mal keine Gedanken. Der aktuelle AR vertritt aber zu aller erst die Interessen der Mitglieder. Diese sollte er informieren, wenn es Ergebnisse diese Tragweite gibt. Kritik an der sportlichen Entwicklung und derer die dafür Verantwortung tragen ist trotzdem angebracht. Ich glaube kaum das der Investor in Liga 3 einsteigen will.



Beitragvon wkv » 21.09.2017, 21:56


Ke07111978 hat geschrieben:Der ADD kann zustimmen, solange das wirtschaftlich überwiegend sinnvoll und nachhaltig notwendig ist. Passiert ständig. Die Frage ist, ob der Bürgermeister will, dass das passiert.


Sorry mein Freund, in dem Fall hast du leider nur bedingt recht.

Die ADD KÖNNTE.
Aber sie tut es nicht.
Freiwillige Leistungen der Stadt sind, sagen wir, recht begrenzt. Was du an der einen Seite gibst, musst du an anderer Seite einsparen. Stand oft genug in der Zeitung. Stichwort ESC West, der in die Insolvenz ging, weil der städtische Zuschuss ausblieb. Ein Verein, der in sozialem Brennpunkt viel Breitensport anbot und Jugendarbeit leistete. Der bekam (nicht als einziger Verein, aber eben mit den entsprechenden Folgen) seine 10.000 Euro nicht. Der FCK bekam wie viel?
Und soll die Stadt tatsächlich z.B. ein Schwimmbad schließen, die Leute entlassen, weil der FCK seine Pacht reduziert bekommen soll?

Man tut Klaus Weichel hier Unrecht, wenn man ihm unlautere Motive unterstellt.

Ich hoffe, dass die Vermarktung der umliegenden Grundstücke, und die damit verbundene Pachtflächenreduzierung es der Stadt ermöglicht, dem FCK die Stadionpacht zu mindern. Dauerhaft.

Und was mich wirklich so langsam böse macht:
Der FCK ist der Bittsteller.
Nicht die Stadt.
Die hochverschuldete Stadt (~780 Mio. Euro Schulden) hat ihren Teil dazu beigetragen, dass es den FCK überhaupt noch gibt.
Etwas mehr Demut und Dankbarkeit stünde uns gut zu Gesicht.
Und sind wir mal ehrlich:
Die Kaufkraft, die durch den FCK in die Stadt fließt, ist mittlerweile überschaubar.



Beitragvon Troglauer » 21.09.2017, 22:01


Wenn dem so ist und es tatsächlich einen Investorenpool gibt, dann muss die nächste Frage lauten, wieviel Kapital bringt dieser Investorenpool zusammen.

Das man den ein oder anderen potentiellen Investor findet, bezweifele ich nicht. Um sich aber nachhaltig aus der Liquiditätsklemme zu befreien, braucht der Verein einen hohen, zweistelligen Millionenbetrag.

Da fehlt mir ehrlich gesagt der Glaube. Denn ohne polemisch werden zu wollen aber bislang hatte man sogar allergrößte Mühe damit, überhaupt einen Trikotsponsor zu finden.



Beitragvon wkv » 21.09.2017, 22:03


Wenn du nur die aktuellen Verbindlichkeiten auflistest (war mal bei 21 Mio., wenn ich mich recht erinnere) plus die 60 Mio. Euro, die 203x anstehen, reichen die nicht mal.

Wir bräuchten einen halben Neymar, um die Schulden zu tilgen und danach investieren zu können.



Beitragvon Devil's Answer » 21.09.2017, 22:19


Soweit ich das verstanden habe, ist das Darlehen für das Stadion endfällig. Also es wird nichts getilgt - erst am Schluß wird der gesamte Darlehensbetrag fällig.

Daraus resultiert für mich, dass man den Zinsen bis dahin nicht entkommt. Bei der Verzinsung wird kein Banker das Darlehen früher freigeben.

Ergo kann ein Kauf/Verkauf des Stadions an der Situation nichts ändern. Voll gefangen!

Oder?
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon wkv » 21.09.2017, 22:20


Passt.
Einzig durch eine Insolvenz der Stadionbetreibergesellschaft würde sich da was ändern können, soweit ich mich erinnere.

Das Darlehen ist auf alle Fälle ohne Tilgung, nur Zinszahlung.



Beitragvon Hephaistos » 21.09.2017, 22:21


Wenn wir diese 60 Mio (es sollten um 65 Mio sein) bezahlen würden, wäre das Stadion uns. Da hätte man zwar keine Pacht mehr, aber Wartungskosten in Höhe von ca. 6 Mio jährlich würden bleiben.
Die Pacht ist an sich auch kein Problem, die anderen zahlen auch nicht weniger. Problem ist durch Haushaltsdefizit noch mehr neue Schulden dazu zu bekommen. Wenn wir es ohne Spielerverkäufe schaffen würden auf 0 zu kommen, wäre das schon ein gewaltiger Sprung in die richtige Richtung. Allerdings mit so einem Zuschauerschnitt ist es recht schwierig. Ich glaube Abel war das, der meinte, dass das Stadion sich erst ab 30k im Schnitt rentieren würde. Bei 11k wie am Montag kann man es vergessen. Ich hoffe, dass das Stuttgartspiel zumindest mehr oder weniger ausverkauft sein wird.

@Troglauer

ich denke, wegen möglichen 2-3 Mio würde man keine Ausgliederung durchführen.



Beitragvon wkv » 21.09.2017, 22:22


Bei der Ausgliederung spielt ja eventuell auch der Gedanke "Insolvenz" eine Rolle.
Wenn der Verein weiter leben könnte.

Das sind alles so erschreckende Endzeitgedanken.



Beitragvon Ke07111978 » 21.09.2017, 22:27


@wkv das ist eine moralische Komponente. Die Konstruktion hätte so niemals aufgesetzt werden dürfen und zu einem Vertrag gehören immer zwei. Das müssen wir aber gar nicht aufrollen. Ein ungenutztes Stadion kostet die Stadt am Ende deutlich mehr als eine Pacht und vor allem Betriebskostenreduktion. Das und sonst nichts sollte die Entscheidung leiten. Unsere aktuellen Finanzverbindlichkeiten liegen bei 9 Mio. nicht 20 Mio. die Stadiongesellschaft hat auch noch 17 Mio. in der Kasse. Was ich sagen will: etwas von weniger ist mehr als nichts von viel.

Und ein leeres Stadion mit insolventen FCK - da sind die netto 45 Mio Bürgschaft die das Land übernimmt ein Witz gegen die Folgekosten, die alle bei der Stadt hängen bleiben. Das ist die Entscheidungssituation des Bürgermeisters - ob man die gut findet oder nicht.

Das Darlehen ist kein Darlehen sondern eine Kommunalanleihe. Es sind und waren schon immer Schulden der Stadt. Die Stadt hätte das damals auch direkt kaufen können. Dann wäre der Konex zur Anleihe gar nicht vorhanden. Es sollte dem Steuerzahler damals suggeriert werden, es belastet ihn nicht. Daher auch der retrograd berechnete Pachtvertrag, der so hätte niemals abgeschlossen werden dürfen. Weder durch die Stadt noch durch den Verein.



Beitragvon Devil's Answer » 21.09.2017, 22:27


Wir haben die Wahl zwischen Pest oder Cholera. :shock:
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon Troglauer » 21.09.2017, 22:27


wkv hat geschrieben:...
Und was mich wirklich so langsam böse macht:
Der FCK ist der Bittsteller.
Nicht die Stadt.
Die hochverschuldete Stadt (~780 Mio. Euro Schulden) hat ihren Teil dazu beigetragen, dass es den FCK überhaupt noch gibt.
Etwas mehr Demut und Dankbarkeit stünde uns gut zu Gesicht.
Und sind wir mal ehrlich:
Die Kaufkraft, die durch den FCK in die Stadt fließt, ist mittlerweile überschaubar.


Deinen Einwand finde ich absolut berechtigt und sehe ich ganz genau so.

Davon abgesehen wäre der FCK ganz sicher nicht der erste Schuldner, der geglaubt hat, dass er seinem Gläubiger die Pistole auf die Brust setzen könne und dann höchst unsanft eines Besseren belehrt wurde.



Beitragvon wkv » 21.09.2017, 22:31


Ein ungenutztes Stadion kostet die Stadt am Ende deutlich mehr als eine Pacht und vor allem Betriebskostenreduktion

Ein ungenutztes Stadion kostet meines Wissens nach die Stadt nichts mehr, weil ohne einen Pächter FCK die Stadt ihren jährlichen Zuschuss nicht mehr leistet, damit die Stadionbetreibergesellschaft die Unterdeckung ausgeglichen bekommt.

Es würde die Bürgschaft des Landes greifen.
Die Stadt wäre das Stadion los. So meine Lesart.

Oder aber die Stadt hat in bester Lage eine Menge Bauland zu erschließen. Den Kämmerer würde es freuen.



Beitragvon Troglauer » 21.09.2017, 22:35


Hephaistos hat geschrieben:@Troglauer

ich denke, wegen möglichen 2-3 Mio würde man keine Ausgliederung durchführen.


Das denke ich auch nicht aber selbst 20-30 Mio wären nur Klimpergeld, angesichts der Situation.



Beitragvon Ke07111978 » 21.09.2017, 22:37


Ah, die ersten verstehen worauf das hinausläuft. Lächeln und nicken während Du gef..... wirst. Ist immer gut zu verkaufen wenns keine andere Wahl gibt. Wobei wir uns das auch über Jahre hart erarbeitet haben. Alle zusammen in den letzten 15 Jahren.



Beitragvon Devil's Answer » 21.09.2017, 22:39


Wobei wir uns das auch über Jahre hart erarbeitet haben. Alle zusammen in den letzten 15 Jahren.


Da gehören Stadt und Land mit dabei!

Aber so lange die Stadt und das Land SPD regiert sind, kommt bei jedem Deal sofort die Winzerstochter um die Ecke.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon wkv » 21.09.2017, 22:42


Auch jetzt wollen wir uns mal der Realität stellen:

Ja, das Land und die Stadt wollten die WM.
Ja, der FCK musste herhalten.

Aber NEIN, weder das Land, noch die Stadt ist auch nur ansatzweise schuld an den Entscheidungen der 15 Jahren, die uns in die Insolvenz brachten, bzw. bringen werden.

Diese "Soupe des merdes" wurde von vielen Köchen aufgekocht.



Beitragvon Troglauer » 21.09.2017, 22:47


Devil's Answer hat geschrieben:Aber so lange die Stadt und das Land SPD regiert sind, kommt bei jedem Deal sofort die Winzerstochter um die Ecke.


Sehr richtig und die würde sogar ihre eigene Großmutter gegen eine halbe Wählerstimme eintauschen.



Beitragvon Ke07111978 » 21.09.2017, 22:49


wkv hat geschrieben:
Ein ungenutztes Stadion kostet die Stadt am Ende deutlich mehr als eine Pacht und vor allem Betriebskostenreduktion

Ein ungenutztes Stadion kostet meines Wissens nach die Stadt nichts mehr, weil ohne einen Pächter FCK die Stadt ihren jährlichen Zuschuss nicht mehr leistet, damit die Stadionbetreibergesellschaft die Unterdeckung ausgeglichen bekommt.

Es würde die Bürgschaft des Landes greifen.
Die Stadt wäre das Stadion los. So meine Lesart.

Oder aber die Stadt hat in bester Lage eine Menge Bauland zu erschließen. Den Kämmerer würde es freuen.


Nee mein Freund die 45 Mio. aus der Bürgschaft gehen an die Gläubiger. Die Stadt behält das Stadion. Alleine die Leerstandskosten liegen locker bei 2-3 Mio. P.a. Und dann mach da mal Bauland draus und reis das Fritz Walter Stadion ab. Viel Spaß. Nein wkv, dass kann nicht effektiv sein. Wie erfolgreich die Politik mit leerstehnden Liegenschaften umgehen kann, kannst Du in ganz RPLZ betrachten.



Beitragvon jürgen.rische1998 » 21.09.2017, 22:51


wkv hat geschrieben:Auch jetzt wollen wir uns mal der Realität stellen:

Ja, das Land und die Stadt wollten die WM.
Ja, der FCK musste herhalten.

Aber NEIN, weder das Land, noch die Stadt ist auch nur ansatzweise schuld an den Entscheidungen der 15 Jahren, die uns in die Insolvenz brachten, bzw. bringen werden.

Diese "Soupe des merdes" wurde von vielen Köchen aufgekocht.


Ist es nicht trotzdem so, dass wenn bei uns der Herd explodiert Stadt und Land gucken müssen was sie mit der kaputten Küche machen? So ganz laienhaft gefragt? Ich gehe zum FCK auch in die Kreisliga wenn es sein muss. Das Stadion wäre ja dann nicht mehr unser Problem. Wie gesagt, als Laie gefragt. Sind wir denn echt in der ganz schwachen Position?
Omnia vincit amor




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