Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon wkv » 04.08.2016, 07:46


Dann wäre unser Minus anstatt 2 Mio Euro vier ohne den Transfer?



Beitragvon FCK-Tisch100 » 04.08.2016, 07:52


asdf hat geschrieben:
Verzeih mir, aber ich verstehe deine Ausführungen nicht wirklich.

Wir haben 7 Mio. Euro zusätzliche flüssige Mittel erhalten, die Zahlen dafür kann ich noch nachvollziehen. Inwiefern du das jetzt aber als Verluste ausweist, verstehe ich nicht? Oder wurde ein Kontostand auf dieser PK präsentiert, der liquide Mittel in Höhe von 0 ausweist? Opportunitätskosten sind bei der Bilanzierung doch etwas fehl am Platz...

Die zwei Millionen Verlust sind aus der vergangenen Geschäftsperiode während der Bödvarsson-Transfer in diese Geschäftsperiode fällt, der Zusammenhang hier ist mir auch nicht ganz klar.

Hinsichtlich der Lizenzierung haben wir für diese Saison die Lizenz ohne Bedingungen und Auflagen erhalten müssen dementsprechend auch die Eigenkapitalquote nicht erhöhen. Dass letzte Saison mit einem Verlust abschließen würde, war bereits vorher bekannt und wurde von FG (zwar geringer aber vom Vorzeichen her eindeutig) angekündigt und mit Sicherheit so auch schon in den Lizenzunterlagen angegeben. Inwiefern wir jetzt also diese Saison ganz schnell reagieren müssen, erschließt sich mir nicht gerade wegen der Periodenabgrenzung, die sicher auch für die Lizenzierung gilt.
Warum sollte die Liquidität nicht erhöht worden sein? Wenn ich mich recht entsinne ist das das Verhältnis von Umlaufvermögen zum Fremdkapital und da ist es jetzt wurscht ob das Darlehen irgendwo auf dem Konto liegt oder damit getilgt wurde, meine Liquidität verbessert es in jedem Fall...


Ich weise das nicht als Verluste aus, hier verstehe ich nicht, wie Du darauf kommst. Ich weise nur darauf hin, dass unser Jahresfehlbetrag im der abgelaufenen Saison höher ist, wie von FG prognostiziert (siehe auch wieder den heutigen Bericht in der Rheinpfalz) und das jeder Verein mit einem negativen Eigenkapital von der DFL die Forderung bekommt, dieses zu reduzieren. Das ist im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht gelungen. Ein Verlust erhöht ja zwangsläufig das negative Eigenkapital.

Was die DFL dazu bewogen hat, die Lizenz ohne Auflagen und Bedingungen bei absehbar steigendem negativen Eigenkapital zu erteilen ist mir völlig schleierhaft. Mich würde mal interessieren, mit welchen Zahlen FG da jongliert hat. Und ich hoffe, da kommt nicht noch was als böser Bumerang von der DFL zurück,...

Ich schreibe auch nirgends, dass die Liquidität nicht erhöht worden ist. Im Gegenteil. Ich schreibe, dass man die Bödvardson Millionen teilweise dazu gebraucht hat um das negative Eigenkapital zu verringern und sich dann die Liquidität, die man hier nicht realisieren konnte jetzt durch den Kredit beschafft hat.



Beitragvon FCK-Tisch100 » 04.08.2016, 07:57


wkv hat geschrieben:Dann wäre unser Minus anstatt 2 Mio Euro vier ohne den Transfer?


Korrekt! Am 14.06. wurde hier auf dbb Müllers Wechsel zum Plörre Verein gemeldet. Da bin ich mir zu 99,9% sicher, dass der Erlös in die GuV des abgelaufenen Geschäftsjahres eingeflossen ist. Unabhängig, ob zu diesem Zeitpunkt schon Geld geflossen ist bestand aber dann eine Forderung an RB, bzw. ein Erlös in der GuV.



Beitragvon asdf » 04.08.2016, 08:16


FCK-Tisch100 hat geschrieben:Was die DFL dazu bewogen hat, die Lizenz ohne Auflagen und Bedingungen bei absehbar steigendem negativen Eigenkapital zu erteilen ist mir völlig schleierhaft. Mich würde mal interessieren, mit welchen Zahlen FG da jongliert hat. Und ich hoffe, da kommt nicht noch was als böser Bumerang von der DFL zurück,...

Also ich halte weder die Jungs von der DFL für Idioten noch Klatt noch Grünewalt. Der geplante Verlust war öffentlich gemacht worden auf der JHV, das steht so dann auch mit Sicherheit in den Lizenzunterlagen. Insofern finde ich es ziemlich bösartig, jetzt zu unterstellen, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht. Wenn plötzlich positives Eigenkapital auftaucht in der Bilanz hätte das ja zumindest Herrn Klatt auffallen dürfen, der keinerlei Interesse daran hat gefälschte Zahlen zu liefern...

Ich schreibe auch nirgends, dass die Liquidität nicht erhöht worden ist. Im Gegenteil. Ich schreibe, dass man die Bödvardson Millionen teilweise dazu gebraucht hat um das negative Eigenkapital zu verringern und sich dann die Liquidität, die man hier nicht realisieren konnte jetzt durch den Kredit beschafft hat.


Beim Bödvarsson-Transfer gehen 3,x Mio in die Kasse. Das erhöht mein Umlaufvermögen und damit meine Liquidität. Und wie gesagt, mag sein, dass wir damit direkt tilgen aber auch dann reduzieren wir nur unsere kurzfr. Verbindlichkeiten und verbessern damit wiederrum unsere Liquidität. Das Eigenkapital ist kein Konto auf das du buchst, das ist einfach eine rechnerische Größe, die beim Ausgleich deiner Bilanz eingestellt wird...



Beitragvon wernerg1958 » 04.08.2016, 08:21


O-Mann, die neuen machen das genauso wie früher die...
Hätte Kuntz das gemacht wäre er gesteinigt worden... Kuntz und seine "Schergen" waren nicht lange nicht mehr Kreditwürdig denen hätte keiner mehr einen Zent gegeben!
So jetzt mal Zahlen, zu den Verkäufen in der Bilanz von 01.07.15 bis 30.06.2016 Verkauf Hoffman, Mougosa, Zimmer, Müller ca: 7 Mio und der Verkauf von Zimmer war schon weg bzw. das Geld als Klatt im Keller war! Ebenso lange die Erlöse von Hoffmann und Mougosa! Es war vor dem Verkauf von Müller kein Geld da nur Minuskapital ( Größenordnung gesamt von ca: 17-18 Mio vieleicht was das einer genauer diese Zahl ) Was bedeutet daß auch die ca: 1,7 Mio nicht gereicht hätten also immer noch eine Unterdeckung der Liquitität da war. Die Herren Klatt und Gries mußten den a.) die Spieleretat kürzen, sie haben und mußten auf alle erdenkliche Art Geld generieren, Sie haben Fremdkapital in Form von 3 Mio geholt, eine Bank hätte bei dieser Finanzlage nichts gegeben noch kein Kugelschreiber! Durch dies Aktion war man in der Lage bzw. ist noch in der Lage bei Transfergesprächen eine starke Haltung zu haben, ( wenn der Hund riescht, daß Du Angst hast,haste verloren )so konnte beim Deal für Bödvarsson schon mal Geld verdient werden, aus eben dieser starken Position. Sicher ist dr Kader noch zu groß, die angestrebte verkleinerung ist noch nicht vollzogen, da hoffe ich auf die Geschicke der Handelten, daß dies bis zum Ende der Transferperiode noch klappt.
Und klar ist auch, was wir hier wissen, wissen auch die Herrn Gries Klatt und Stöver, der FCK ist nur in Liga eins Überlebensfähig! Darum wollen und tun sie alles, daß alte vergraulte und neue interessierte Sponsoren wieder und neue zum Betze kommen, darum wollen sie auch, daß wir wieder zahlreicher zum Berg pilgern und das ist der richtige Weg, nur so kann und so wird es gehen. Eins können wir aber alle nicht inkl. Vorstände wissen was die Mannschaft und der Trainer in der Lage sind zu leisten, aber sie die Mannschaft braucht unsere bedingungslose Unterstützung. Macht den Betze zur Macht!
Bis Morgen



Beitragvon kotteschul » 04.08.2016, 08:44


wernerg1958 hat geschrieben:Wie schlimm stand es wirklich um den FCK? ...


@wernerg1958

ich glaube eher wir haben jetzt Profis am Werk die sich in ihrem Arbeitsumfeld "bestens" auskennen und Spass an Ihrem Job haben und ein gemeinsames Ziel verfolgen!

Unter der alten Fuehrung hatte die psychologische Abwaertsspirale , schlechter Standort etc. pp. die Mentale Spannkraft der Fuehrungkraefte selbst erreicht.

Deshalb war dieser Wechsel ueberfallig und nochmal :
So wie er vollzogen wurde astrein und dem Wohl des FCK unterlegen.

@Rueckkorb
Danke!! Dachte schon ich bin der Matrix haengengeblieben :)
Zuletzt geändert von kotteschul am 04.08.2016, 08:50, insgesamt 3-mal geändert.



Beitragvon el ninho » 04.08.2016, 08:45


asdf hat geschrieben:Beim Bödvarsson-Transfer gehen 3,x Mio in die Kasse. Das erhöht mein Umlaufvermögen und damit meine Liquidität. Und wie gesagt, mag sein, dass wir damit direkt tilgen aber auch dann reduzieren wir nur unsere kurzfr. Verbindlichkeiten und verbessern damit wiederrum unsere Liquidität. Das Eigenkapital ist kein Konto auf das du buchst, das ist einfach eine rechnerische Größe, die beim Ausgleich deiner Bilanz eingestellt wird...


Jein..in den meisten Fällen werden Transfererlöse in Raten gezahlt, das heißt wahrscheinlich erhöht der Bödvarsson Transfer erstmal nur unsere Forderungen, ist aber nicht direkt liquiditätswirksam.
Das würde die Kreditaufnahme (mit)erklären



Beitragvon wernerg1958 » 04.08.2016, 08:50


@kotteschul
Was willst Du mir sagen :nachdenklich:
Ich bin ein großer Befürworter der neuen Macher, ganz im Gegenteil zu den Vorgängern!



Beitragvon asdf » 04.08.2016, 08:52


el ninho hat geschrieben:
asdf hat geschrieben:Beim Bödvarsson-Transfer gehen 3,x Mio in die Kasse. Das erhöht mein Umlaufvermögen und damit meine Liquidität. Und wie gesagt, mag sein, dass wir damit direkt tilgen aber auch dann reduzieren wir nur unsere kurzfr. Verbindlichkeiten und verbessern damit wiederrum unsere Liquidität. Das Eigenkapital ist kein Konto auf das du buchst, das ist einfach eine rechnerische Größe, die beim Ausgleich deiner Bilanz eingestellt wird...


Jein..in den meisten Fällen werden Transfererlöse in Raten gezahlt, das heißt wahrscheinlich erhöht der Bödvarsson Transfer erstmal nur unsere Forderungen, ist aber nicht direkt liquiditätswirksam.
Das würde die Kreditaufnahme (mit)erklären


Ja das mit den Forderungen habe ich nicht mit einbezogen. Da hast du Recht.

Die Kreditaufnahme erklärt es meiner Meinung nach aber nicht, da wir Anfang der Saison sind und dementsprechend sowieso einen großen Zahlungsmittelzufluss haben durch Dauerkarten, Fernsehgelder, Sponsorenverträge etc.



Beitragvon kotteschul » 04.08.2016, 09:03


@ wernerg1958

sorry, ich hatte mich auf deinen Post hier bezogen:

Wie schlimm stand es wirklich um den FCK? Die neue Führung geht sehr auffällig damit um dies nicht zu sagen. Läuft da etwa was in Richtung der Drei FG Prof SK? Wenn man schon für Zimmer ca: 2 Mio Müller 2 Mio und jetzt auch Bödi 3 Mio an Ablöse einstreicht rund 7 Mio und dann noch 3 Mio 10Jahres Darlehen um in die Saison zugehen, mach mich sehr nachdenklich ob der Finanzlage zw. Januar und Mai.
Es ist hier mehr als nachvollziehbar, daß der AR im Winter Einkäufe verweigert hat, auch ist klar warum FG sich zeitig zum beenden seiner Arbeit aufmachte.
Nur Rombach und Kuntz glaubten scheinbar noch, daß alles gut geht. ( sowas hat ja schon patologische Züge meine Meinung )
Man will weiter auch in der " Geschäftsstelle " veränderungen heißt sicher Personalabbau und Effizienz in den Abläufen"


Im Grunde , haette die alte Fuehrung alles genauso machen koennen, wenn Sie professionell gehandelt haette.

Ich denke nur, dass die neue Fuehrung der "Alten" nicht an den Karren fahren wird. Dafuer ist die "Neue Fuehrung" zu Professionell in Allen Belangen.

Schau mal neben dem Finanziellen und Sportlichen Desaster unter der Alten Fuehrung, wieviel Porzellan hinsichtlich Vertrauen von der "Alten" Fuehrung zerschlagen wurde...

Was zum Glueck nun der Vergangengheit angehoert :!:



Beitragvon FCK-Tisch100 » 04.08.2016, 09:24


asdf hat geschrieben:Ja das mit den Forderungen habe ich nicht mit einbezogen. Da hast du Recht.

Die Kreditaufnahme erklärt es meiner Meinung nach aber nicht, da wir Anfang der Saison sind und dementsprechend sowieso einen großen Zahlungsmittelzufluss haben durch Dauerkarten, Fernsehgelder, Sponsorenverträge etc.


Nun ja, wenn man sich mal die Ausgangslage anschaut, dass am Ende des Geschäftsjahres 2014/2015 ein negatives Eigenkapital, also nicht durch Vermögen gedeckte Schulden, von knapp 850k€ bestand und dann die knapp 2 Mio €, sich abzeichnender Verlust aus der letzten Saison, hinzuaddiert, starten wir mit einem negativen Eigenkapital von knapp 3 Mio € in die Saison...
Dieser neue Verlust von 2 Mio € muss ja auch irgendwie finanzier sein, entweder durch Kontokorrentkredite (da war noch Spielraum)die verdammt teuer sind oder durch andere Geldgeber, die aber sicher auch horrende Zinsen kosten.

Entsprechend ist es dann logisch, dass man diese Verbindlichkeiten über einen Kredit umfinanziert, ggf. sogar aus den vorhandenen flüssigen Mitteln weitere Verbindlichkeiten tilgt um das negative Eigenkapital zu reduzieren.

Man sollte nicht vergessen, dass die Investition in den Kader (4 Stellen noch offen) ja auch wieder einen massiven Liquiditätsabfluss bedeutet und die Aufstockung des Lizenzspieler Etats von 9 auf 11 Mio Euro bedeutet ebenfalls die Notwendigkeit über das Geschäftsjahr 2 Mio € mehr Liquidität bereitzustellen....



Beitragvon wernerg1958 » 04.08.2016, 10:05


@kotteschul,
richtig ist, daß das Vergangenheit ist, aber diese Vergangenheit muß aber noch aufgearbeitet werden, da hoffe ich auf die JHV, nicht allein deshalb bin ich Mitglied geworden. Aus meiner Sicht haben Rombach Kuntz und Co dem FCK massiv geschadet.



Beitragvon Hochwälder » 04.08.2016, 10:36


Betzemichl hat geschrieben:Das mit den Neuzugängen entäuscht mich etwas .. Sowas sollte zu Saisonbeginn geklärt sein um die neuen in der Mannschaft zu integrieren ... Aber was will man machen .. :nachdenklich: .. Ich denke wenn jeder aus liebe ( egal wie sie spielen ) öfters ins Stadion geht in dieser Saison , dann kann der Zuschauerschnitt wieder steigen ... Ich sehe diese Saison als Übergang .. Man sollte als Fan dem gesamten Team etwas Zeit geben und keine Wunderdinge erwarten ....



Warum so eilig, vielleicht ist jetzt das ein oder andere Schnäppchen bis 31. 8. zu erhaschen. SSV auf dem Transfermarkt!



Beitragvon The Big Easy » 04.08.2016, 10:44


FCK-Tisch100 hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Dann wäre unser Minus anstatt 2 Mio Euro vier ohne den Transfer?


Korrekt! Am 14.06. wurde hier auf dbb Müllers Wechsel zum Plörre Verein gemeldet. Da bin ich mir zu 99,9% sicher, dass der Erlös in die GuV des abgelaufenen Geschäftsjahres eingeflossen ist. Unabhängig, ob zu diesem Zeitpunkt schon Geld geflossen ist bestand aber dann eine Forderung an RB, bzw. ein Erlös in der GuV.


An deinen Beiträgen stört mich ein wenig, dass du zu schnell zu voreiligen Schlüssen neigst.

Relevant für die Ergebnisrealisierung ist nicht die Bekanntgabe eines Wechsels in einem Internetforum, sondern der "Gefahrübergang". Nach den Regeln des HGB ist dieser mit "Lieferung der kontrahierten "Ware" erfolgt; der Vertragsabschluss hat lediglich indikative Bedeutung. Bezogen auf das Fußballgeschäft findet die Gewinnrealisierung dann statt, sobald der Spieler bei seinem neuen Verein antritt. Das ist typischerweise gegen Mitte Juli, da die Spieler in ihren bis 30.6. laufenden Arbeitsverträgen meist noch verpflichtet sind, an Autogrammstunden, Benefizveranstaltungen etc für den alten Verein teilzunehmen und danach noch ein paar Wochen in Urlaub fahren. Mit Antritt zum ersten Mannschaftstraining gilt dann der Umsatz als realisiert.

Im Falle von Müller: Bei RBL fanden am 7.7.2016 die ersten medizinischen Leistungstest statt und der offizielle Trainingsauftakt war am 11.7.2016.

Daher spricht einiges dafür, dass der Veräußerungsgewinn erst im neuen Geschäftsjahr ausgewiesen wurde.
Nichts Genaues weiß man nicht



Beitragvon el ninho » 04.08.2016, 11:06


The Big Easy hat geschrieben:Daher spricht einiges dafür, dass der Veräußerungsgewinn erst im neuen Geschäftsjahr ausgewiesen wurde.


Jetzt ziehst du aber meiner Meinung nach voreilige Schlüsse :wink: Der Moment der Gewinnrealisierung ist zwischen dem 30.06. und dem 01.07.
Bei Spielertransfers ist das "Gut", welches verkauft wird nicht der Spieler selbst, sondern die Spielerlizenz. Diese gehörte RB Leipzig in diesem Fall ab dem 01.07., somit ist in diesem Moment der Gefahrenübergang abgeschlossen. Was mit dem Spieler zwischen dem 01.07. und dem Trainingsauftakt passiert ist unerheblich, da es keinen Einfluss auf die Spielerlizenz hat. Selbst wenn Müller in dem Zeitraum sportinvalide geworden wäre, würde der Transfer ja nicht rückabgewickelt werden.

Kurzes Beispiel aus der Praxis. Im Geschäftsbericht vom BVB für das Geschäftsjahr 2014/15 werden die Transfererlöse für die Spieler Schieber, Won, Langerak und Jojic verbucht. Alle Transfers sind im Sommer 2015 abgeschlossen worden.



Beitragvon Naheteufel11 » 04.08.2016, 11:10


FCK-Tisch100 hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Dann wäre unser Minus anstatt 2 Mio Euro vier ohne den Transfer?


Korrekt! Am 14.06. wurde hier auf dbb Müllers Wechsel zum Plörre Verein gemeldet. Da bin ich mir zu 99,9% sicher, dass der Erlös in die GuV des abgelaufenen Geschäftsjahres eingeflossen ist. Unabhängig, ob zu diesem Zeitpunkt schon Geld geflossen ist bestand aber dann eine Forderung an RB, bzw. ein Erlös in der GuV.


Ok, dann bin ich etwas weiter, danke.
Meine Vermutung: FG nahm an, wir schaffen noch Platz 6, werden also eine erheblich höhere Garantiesumme von Lagardere bekommen.Ist auch OK.
Deckungsgleich mit den 2 mill. könnte der Verlust sein.
Das würde auch erklären, warum Klatt keine 2 millionen der Anleihe mehr im Tresor fand.
Soweit auch o.k.
Unter mehr Transparenz verstehe ich aber, dass man eindeutig kommuniziert, dass der (ja bereits bekannte Verlust durch die Garantiesumme des Vertrages bei Platz 10 statt 6) zusätzlich 2 millionen beträgt.

Weiterhin verstehe ich nicht, warum denn nicht erläutert wird, warum man zwanghaft den Spieleretat um ca. 2,5 mil. erhöhen muss, statt weiterhin konservativ zu planen.
Bisher ging man recht erfolgreich den Weg, mit "5€ satt zu werden".

Klar werden Transfers in Raten gezahlt, aber auch wir zahlen nicht jede Ablöse sofort komplett. Und dass wir von Müller & Bödv. den grössten Teil erst in 2 Jahren bekommen, halte ich für abwegig.
Und die Gehälter der verpflichteten Spieler sind ebenfalls nicht sofort fällig.
Bedarf an grösseren Abschreibungen auf Spielerwerte sehe ich weder bei Alo, noch bei Schulze. Hohe Abfindungen bei Vertragsauflösungen auch nicht.

Klatt sprach von einem "strukturellen Defizit von 3 mill./Jahr".
Durch den Kredit sehe ich dieses Defizit aber am steigen, statt am fallen !
Die Zinsen sind mit etwas unter 8% recht hoch, und mangels Tilgung werden die uns 4 Jahre lang komplett belasten.
Zuzüglich der 1,2 mill. an die Stadt/Stadiongesellsch., die mit monatl. 50.000 € zu buche schlagen.

Fazit: Man spekuliert wieder auf kurzfristigen Erfolg (mind. Platz 6 für die Garantiesumme von Lagaredere), um das stemmen zu können.

Wenn nicht, wars das.
Was fehlt, ist der mittelfristige Finanzplan, das strukturelle Defizit abzubauen !

Durch Einsparungen will man es ja nicht erzielen...
Gott fragte die Steine, ob Sie Lautrer sein wollen. Da antworteten die Steine "Nein, dafür sind wir nicht hart genug".



Beitragvon The Big Easy » 04.08.2016, 11:32


el ninho hat geschrieben:
The Big Easy hat geschrieben:Daher spricht einiges dafür, dass der Veräußerungsgewinn erst im neuen Geschäftsjahr ausgewiesen wurde.


Jetzt ziehst du aber meiner Meinung nach voreilige Schlüsse :wink: Der Moment der Gewinnrealisierung ist zwischen dem 30.06. und dem 01.07.
Bei Spielertransfers ist das "Gut", welches verkauft wird nicht der Spieler selbst, sondern die Spielerlizenz. Diese gehörte RB Leipzig in diesem Fall ab dem 01.07., somit ist in diesem Moment der Gefahrenübergang abgeschlossen. Was mit dem Spieler zwischen dem 01.07. und dem Trainingsauftakt passiert ist unerheblich, da es keinen Einfluss auf die Spielerlizenz hat. Selbst wenn Müller in dem Zeitraum sportinvalide geworden wäre, würde der Transfer ja nicht rückabgewickelt werden.

Kurzes Beispiel aus der Praxis. Im Geschäftsbericht vom BVB für das Geschäftsjahr 2014/15 werden die Transfererlöse für die Spieler Schieber, Won, Langerak und Jojic verbucht. Alle Transfers sind im Sommer 2015 abgeschlossen worden.


Danke für den Hinweis! Sollte kein voreiliger Schluss sein, sondern nur eine alternative Überlegung. Habe ja auch keine weiteren Unterlagen zur Hand, sodass ich das Thema nur mit den mir vorliegenden Daten verplausibilisieren konnte.

Du hast Recht: es wird nicht der Spieler transferiert, sondern die Spielerlizenz (Transfer des Spielers wäre unzulässiger Menschenhandel, daher Spielerlizenz). Ich hatte mich zu diesem Thema mal mit einem Kollegen unterhalten, der Fußballvereine berät, und der hatte mir erzählt, dass Gewinnrealisierung zum Zeitpunkt des Trainingsauftaktes, o.ä. erfolgt. Vermutlich weil das der Zeitpunkt ist, zudem der neue Verein die Lizenz erstmal nutzt. Weiß es auch nicht genau, kann mir aber vorstellen, dass man das mittels materieller Bilanzpolitik schon ein wenig gestalten kann (z.B. man setzt für den Spieler am 30.6. ein Einzeltraining in Leipzig an).

Summa summarum kann ich mir aber nicht vorstellen, dass die neue um Transparenz bemühte Führung, erzählt, dass der Verlust um einen sechsstelligen Betrag höher ausfällt als ursprünglich prognostiziert und hier aber den Gewinn aus dem Müllertransfer gegenrecchnet. Dann wäre es eigentlich ein siebenstelliger Betrag. Und so blöd werden die da oben nicht sein. q.e.d.
Nichts Genaues weiß man nicht



Beitragvon FCK-Tisch100 » 04.08.2016, 11:52


The Big Easy hat geschrieben:An deinen Beiträgen stört mich ein wenig, dass du zu schnell zu voreiligen Schlüssen neigst.

Relevant für die Ergebnisrealisierung ist nicht die Bekanntgabe eines Wechsels in einem Internetforum, sondern der "Gefahrübergang". Nach den Regeln des HGB ist dieser mit "Lieferung der kontrahierten "Ware" erfolgt; der Vertragsabschluss hat lediglich indikative Bedeutung. Bezogen auf das Fußballgeschäft findet die Gewinnrealisierung dann statt, sobald der Spieler bei seinem neuen Verein antritt. Das ist typischerweise gegen Mitte Juli, da die Spieler in ihren bis 30.6. laufenden Arbeitsverträgen meist noch verpflichtet sind, an Autogrammstunden, Benefizveranstaltungen etc für den alten Verein teilzunehmen und danach noch ein paar Wochen in Urlaub fahren. Mit Antritt zum ersten Mannschaftstraining gilt dann der Umsatz als realisiert.

Im Falle von Müller: Bei RBL fanden am 7.7.2016 die ersten medizinischen Leistungstest statt und der offizielle Trainingsauftakt war am 11.7.2016.

Daher spricht einiges dafür, dass der Veräußerungsgewinn erst im neuen Geschäftsjahr ausgewiesen wurde.


Mag sein, dass Dich das stört, das wiederum stört mich nicht im geringsten. Aus den Transfers der Vorjahre weiß ich, wann diese Transfers in der GuV erscheinen und ich bin mir sicher er ist noch im alten Geschäftsjahr :-) Im November kann ich es Dir nach Einsicht des Jahresabschlusses dann auch belegen....



Beitragvon The Big Easy » 04.08.2016, 11:54


FCK-Tisch100 hat geschrieben:
The Big Easy hat geschrieben:An deinen Beiträgen stört mich ein wenig, dass du zu schnell zu voreiligen Schlüssen neigst.

Relevant für die Ergebnisrealisierung ist nicht die Bekanntgabe eines Wechsels in einem Internetforum, sondern der "Gefahrübergang". Nach den Regeln des HGB ist dieser mit "Lieferung der kontrahierten "Ware" erfolgt; der Vertragsabschluss hat lediglich indikative Bedeutung. Bezogen auf das Fußballgeschäft findet die Gewinnrealisierung dann statt, sobald der Spieler bei seinem neuen Verein antritt. Das ist typischerweise gegen Mitte Juli, da die Spieler in ihren bis 30.6. laufenden Arbeitsverträgen meist noch verpflichtet sind, an Autogrammstunden, Benefizveranstaltungen etc für den alten Verein teilzunehmen und danach noch ein paar Wochen in Urlaub fahren. Mit Antritt zum ersten Mannschaftstraining gilt dann der Umsatz als realisiert.

Im Falle von Müller: Bei RBL fanden am 7.7.2016 die ersten medizinischen Leistungstest statt und der offizielle Trainingsauftakt war am 11.7.2016.

Daher spricht einiges dafür, dass der Veräußerungsgewinn erst im neuen Geschäftsjahr ausgewiesen wurde.


Mag sein, dass Dich das stört, das wiederum stört mich nicht im geringsten. Aus den Transfers der Vorjahre weiß ich, wann diese Transfers in der GuV erscheinen und ich bin mir sicher er ist noch im alten Geschäftsjahr :-) Im November kann ich es Dir nach Einsicht des Jahresabschlusses dann auch belegen....


Wie gesagt: hier gibt es m.E. Gestaltungsspielräume und die Tatsache, dass Kuntz eher eine frühe Ertragsrealisierung angestrebt hat, bedeutet für mich noch lange nicht, dass Klatt das genauso handhaben wird. Wir sprechen uns im November ;)
Zuletzt geändert von The Big Easy am 04.08.2016, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts Genaues weiß man nicht



Beitragvon asdf » 04.08.2016, 12:41


FCK-Tisch100 hat geschrieben:
asdf hat geschrieben:Ja das mit den Forderungen habe ich nicht mit einbezogen. Da hast du Recht.

Die Kreditaufnahme erklärt es meiner Meinung nach aber nicht, da wir Anfang der Saison sind und dementsprechend sowieso einen großen Zahlungsmittelzufluss haben durch Dauerkarten, Fernsehgelder, Sponsorenverträge etc.


Nun ja, wenn man sich mal die Ausgangslage anschaut, dass am Ende des Geschäftsjahres 2014/2015 ein negatives Eigenkapital, also nicht durch Vermögen gedeckte Schulden, von knapp 850k€ bestand und dann die knapp 2 Mio €, sich abzeichnender Verlust aus der letzten Saison, hinzuaddiert, starten wir mit einem negativen Eigenkapital von knapp 3 Mio € in die Saison...
Dieser neue Verlust von 2 Mio € muss ja auch irgendwie finanzier sein, entweder durch Kontokorrentkredite (da war noch Spielraum)die verdammt teuer sind oder durch andere Geldgeber, die aber sicher auch horrende Zinsen kosten.

Entsprechend ist es dann logisch, dass man diese Verbindlichkeiten über einen Kredit umfinanziert, ggf. sogar aus den vorhandenen flüssigen Mitteln weitere Verbindlichkeiten tilgt um das negative Eigenkapital zu reduzieren.

Man sollte nicht vergessen, dass die Investition in den Kader (4 Stellen noch offen) ja auch wieder einen massiven Liquiditätsabfluss bedeutet und die Aufstockung des Lizenzspieler Etats von 9 auf 11 Mio Euro bedeutet ebenfalls die Notwendigkeit über das Geschäftsjahr 2 Mio € mehr Liquidität bereitzustellen....


Ich glaube du vermengst da was. Der Jahresverlust und was finanziert werden muss, gehören nicht in eine Schublade. In den Jahresverlust fließen ja auch Dinge wie Abschreibungen ein, die ja keine Auswirkungen auf die realen Zahlungsströme haben. Finanziert werden muss unser strukturelles Defizit (negativer Cashflow) von 3 Millionen im Jahr. Irgendjemand hier hat gesagt, dass eine niedrige zweistellige Anzahl an Mitarbeitern gehen musste. Da rechne ich jetzt mal konservativ mit 500.000 Einsparung, insofern sollten es noch 2,5 Mio sein, die wir jährlich decken müssen. Wenn der Müllertransfer in dieser Periode stattfand wären es dann noch 600.000 die über Bödi und das Darlehen gedeckt werden müssen. macht insgesamt noch 5,6 Mio. 2,5 Mio davon fließen in den Kaderetat womit sich die Reserve auf 3,1 Mio beläuft. Unterstelle ich jetzt mal, dass der Umsatz um 3 Mio rückläufig ist und wir damit verbunden keinerlei Kosteneinsparung haben werden, dann bleibt eine Reserve von 0,1 Mio (Exklusive: zusätzliche Sponsoreneinnahmen, zusätzliche Merchandisingeinnahmen, positive Zinseffekte da kein Dispo mehr genutzt werden muss...). Dabei sei zu beachten: Die Kosten für weitere Transfers sind bereits miteinbezogen, die sind im Kaderetat enthalten.
Meine Liquiditätsrechnung kommt also auf ein Plus von Zahlungsmitteln von 0,1 Mio + x und das nenne ich solide finanziert (Sofern im Kaderetat bereits Reserven für etwaige Wintertransfers/Trainerentlassungen eingeplant sind, wovon ich aber ausgehe).



Beitragvon Ke07111978 » 04.08.2016, 12:51


FCK-Tisch100 hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Dann wäre unser Minus anstatt 2 Mio Euro vier ohne den Transfer?


Korrekt! Am 14.06. wurde hier auf dbb Müllers Wechsel zum Plörre Verein gemeldet. Da bin ich mir zu 99,9% sicher, dass der Erlös in die GuV des abgelaufenen Geschäftsjahres eingeflossen ist. Unabhängig, ob zu diesem Zeitpunkt schon Geld geflossen ist bestand aber dann eine Forderung an RB, bzw. ein Erlös in der GuV.


Wow, du vertrittst hier aber steile Thesen.... Der Wechsel wird ja erst mit dem Ablauf des Vertrages aktiv - Müller hat also noch bis 15.7.2016 bei uns unter Vertrag gestanden. Außerdem gehörst auch du offensichtlich zu den Kollegen, die GuV und Cash-flow nicht auseinander halten können. Mit welchem Wert stand Müller in unserer Bilanz? Ein gewisser Wert wurde bestimmt angesetzt. Die höheren Verluste kommen durch Auflösungsverträge (nicht nur Trainer sondern auch Organisation) zustande. Ich bin mir sicher das Klatt auch noch ein zwei Sonderabschreibungen / Drohverlustrückstellungen reingepackt hat - schließlich kann man das ganz bequem beim Vorgänger abladen (macht nahezu jeder neue Finanzvorstand so). Das betrifft aber alles nur unser Jahresergebniss. Das hat mit dem Cash Flow, also der Liquidität gar nichts zu tun.

Nach meiner Einschätzung, war die Liquiditätssituation zum Ende der Rückrunde hin etwas dünn, da wir insbesondere bei den Zuschauereinnahmen deutlich unter der Planung lagen. Kombiniert mit der schlechten Platzierung und dem entsprechenden Effekt auf die Fernseheinnahmen hat Klatt die Planung deutlich runtergenommen. Letztlich - ich habe das weiter oben schon geschrieben - wollten Klatt und Gries aber nie mit einem deutlich reduzierten Budget in die neue Saison gehen. Sie wussten aber nicht wie sie es finanzieren können. Nachdem die Steigerung der Werbeeinnahmen begrenzt erfolgreich war (der wichtigste Vertrag ist gerade mal auf Vorjahresniveau und ein anheben der Zuschauereinnahmen in der Planung wäre unseriös) mussten andere Maßnahmen her. Da die Bödi-Nummer nicht absehrbar war, hat man sich um den Kredit gekümmert. Nun hat man beides und die Liquidität kommt uns aus beiden Ohren heraus :lol:

Unser aktueller Etat sieht m.E. wie folgt aus:

Reduzierter Umsatz, da mit weniger Zuschauereinnahmen geplant wird; sinnvolle Maßnahme, da wir somit eine Situation wie letzte Saison verhindern können; Effekt -3 Mio. im Gesamtetat

Geringer Kosten, da weniger Zuschauer kommen (kein aufwand für Verzehr etc. +0,5 Mio., kann ich nur greifen; Sinnvolle Maßnahme; Effekt +0,5 Mio.

Geringere Kosten im Overhead-Bereich, da wir Mitarbeiter freigesetzt haben (vgl. Diskussiion Organigramm); Sinnvolle Maßnahme; Effekt bei -10 bis -15 Mitarbeitern wahrscheinlich rd. EUR +0,5 Mio.; Effekt im alten Jahr wahrscheinlich deutlich negativ (die Abfindungen hat man natürlich in den alten Abschluss reingenommen...)

Leicht erhöhte Einnahmen im Marketingbereich; sehr sinnvolle Maßnahme :D ; effekt rd. +0,25 Mio.

Macht man da jetzt mal einen Strich drunter, hat man einen um 3 Mio. reduzierten Gesamtetat, was sich aber "nur" mit EUR -1,75 (3-0,5-,05-0,25) im Spieleretat auswirkt.

Geht man davon aus, dass Klatt mit seinem reduzierten Budget von EUR 8,5-9,0 Mio. einen augegelichenen Etat vor sonstigen Maßnahmen dargestellt hat, ergibt sich folgende Rechnung:

Spieler Etat ohne strukturelles Defizit bei 26.000er Zuschauerschnitt vor Maßnahmen = 8,5 Mio.

Maßnahmen von Klatt und Grieß (Werbung, Kostenreduzierung) = 0,75 Mio.

Spieler Etat ohne strukturelles Defizit bei 26.000er Zuschauerschnitt nach Maßnahmen = 9,25 Mio.

Budget unter "in Kauf nahme" eines strukturellen Defizits, der aus Spielerverkäufen oder durch Schulden gedeckt werden kann = 11 Mio.

Ich finde das alles gut und auch sinnvoll, weil wir diesen verein niemals in der zweiten Liga restrukturieren können. Aber: Es ist eben keine totale Abkehr von unserer bisherigen Finanz- und Risikopolitik, sondern es ist eine weiter so mit etwas weniger Risiko als unter SK und FG. Das sollte man den Leuten auf der JHV auch so sagen, sonst ist der nächste Vertrauensbruch in meinen Augen vorprogamiert.

Ich würde die JHV auch abstimmen lassen, was mit den Bödi-Millonen passiert: zurück in den Tresor, für den Fröhnerhof aufwenden - oder doch lieber einen Teil in die Manschaft stecken und versuchen aufzusteigen. Meine Petitum wäre klar der letzte Punkt. Let's see... looking forward to Friday :teufel2:



Beitragvon SEAN » 04.08.2016, 13:16


Ke07111978 hat geschrieben:Der Wechsel wird ja erst mit dem Ablauf des Vertrages aktiv - Müller hat also noch bis 15.7.2016 bei uns unter Vertrag gestanden.

Wie kommste den auf das Datum? Der Wechsel wurde am 14.06. verkündet, am 30.06. endete die Saison 15/16, zum 01.07. begann die neue Saison, und von da an stand er bei den Dosen in Brot und Lohn.
Ob der Wechsel in den Büchern nun noch in die Saison 15/16 oder in die jetzige gebucht wurde weiß ich nicht, ist aber beides möglich.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon FCK-Tisch100 » 04.08.2016, 14:02


Ke07111978 hat geschrieben:Außerdem gehörst auch du offensichtlich zu den Kollegen, die GuV und Cash-flow nicht auseinander halten können.


Glaub mir, ich kann das auseinanderhalten :lol: Mache gerade den Monatatsabschluss :oops:



Beitragvon boettwer » 04.08.2016, 14:03


Bei diesem Thema enthalte ich mich einer derzeitigen Beurteilung:
Klatt/Gries sind neu und haben jetzt die Chance, zu zeigen, dass sie nicht nur gut reden können, sondern die Einnahmeseite deutlich erhöhen können. Wenn dazu gehört, dass sie mit diesem Kredit anfangen, haben sie bei mir vorerst Kredit. Nach der Saison werden wir sehen, wie sich die Zahlen entwickelt haben, dann können wir das besser überblicken.



Beitragvon paulgeht » 04.08.2016, 14:04


MarcoReichGott hat geschrieben:Könnte es auch schlichtweg sein, dass man es nicht geschafft hat den Etat zu senken und der Kredit dazu dient das auszugleichen?(...)

Möglich, aber der Spieleretat wurde ja im gleichen Atemzug erhöht. Klar, es kann hier auch noch einmal um den Gesamtetat gehen. In diesem Zusammenhang vielleicht interessant, dass der FCK offenbar Stellen gestrichen und Leute entlassen hat, wie in der heutigen Rheinpfalz steht.

Ansonsten ist der Kredit wohl dafür da, den durch die alte Vereinsführung verengten finanziellen Rahmen wieder zu weiten. Sei es nur, wie Klatt darstellt, um sich eine bessere Ausgangsposition in Verhandlungen zu erarbeiten.

Schade dass der Name des Kreditgebers nicht genannt werden darf. Irgendwie auch verständlich, aber trotzdem gefühlt für den Transparenz-Ansatz etwas ärgerlich. Auch weil der Öffentlichkeit die Info relativ unvermittelt um die Ohren geknallt wurde.

Kuntz und Grünewalt hätten für einen solchen Schachzug sicher mehr Gegenwind bekommen, alleine weil sie die letzten Jahren zu verantworten haben und ja wohl kräftig und gezwungenermaßen schon die BetzeAnleihe anzapften.

Da ist mein Vertrauen in die neuen Vorstände erst einmal größer, auch weil Klatt schon vor der gestrigen PK die Zahlen auf den Tisch legte. Trotzdem gilt es aus kritisch-konstruktiver Haltung heraus die neue Führung zu begleiten. Dass der Kredit ab dem vierten Jahr getilgt werden soll, ist ja (zzgl. der Betze-Anleihe und Stadionpacht) ein vorsichtiger Fingerzeig für den geplanten Weg der nächsten Jahre, wirtschaftlich und sportlich.
Bild
Ihr findet uns auch bei Facebook und Twitter.




Zurück zu Neues vom Betzenberg

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Michel85 und 216 Gäste