Operation am offenen Herzen - Der FCK vor dem Start der Restsaison (Der Betze brennt)

@daachdieb
Dein Ansatz würde nur funktionieren, wenn man die Spielerausbildung wie eine schulische Ausbildung aufzieht ...

Klaro. Mir war die These von @Ozelot aber zu einfach. Ich verstehe das mit der Verunsicherung nicht. Die Ausbildung der Spieler ist heute dermaßen professionell, daß sie doch nicht, nur weil ein Trainer diese und jene Vorstellungen hat, total verunsichert werden, wenn andere Aufgaben auf sie warten. Der Sprung von U23 ins Profiteam darf doch nicht an solchen Faktoren, also "hat die letzten Monate hoch und weit hinten raus gespielt" sein neuer Trainer verlangt "ruhigen Spielaufbau", festgemacht werden.

Egal welcher Trainer welches System spielen läßt.
Mir werden beim FCK Trainer zu schnell entlassen.
Wünsche mir schon immer das Bremer Modell...Rehhagel und Schaaf zig Jahre im Amt.
Schafft sowas der FCK nicht wird man mMn die Bundeslga nie mehr erreichen.
Kurz wurde entlassen.....und damit hat für mich Kuntz den größten Fehler gemacht.
Die "Fans" tragen da mMn eine Mitschuld. Zu früh wird "Trainer raus" gebrüllt.
Aber das FCKumfeld wird sich da nicht ändern.......Schade.

Man, jetzt nerv halt nicht rum mit deinem ewigen DIE ANDEREN SIND VIEL BESCHISSENER ALS ICH WÄREN DOCH ALLE NUR WIE ICH.

Echt, so langsam nervt es wie ein eitriger Pickel in Schliessmuskelnähe.

Dein Trainer Kurz hat die für die deutsche Profiliga einmalige Serie von wie vielen Spielen ohne Sieg über wie viele Vereine getätigt? Ingolstadt und Hoffenheim fast versenkt, während andere Trainer mit dem gleichen Kader wesentlich mehr Ausbeute erreichten. Wieso nur?

Und du beschädigst den aktuellen Trainer, in dem du forderst, man hätte?
Was kritisierst du noch einen Satz vorher?

Meine Herren....

@daachdieb
Gut, dann sind wir ja einer Meinung. Unter Sasic war der Spielaufbau ja auch lang und weit- und unter Kurz wurde dann gepflegter gespielt.

@wkv
Ich sehe das Problem nicht unbedingt nur bei Kurz. Es ist auffällig, dass Kurz bei Pfullendorf, München und uns immer für ca. 2 Jahre erfolgreich war und nachdem sein Konditionstrainer Gorentzel dazustieß, einbrach. Mannschaften, die vorher 90 Minuten Gas geben konnten, waren nach Goretzels Vorbereitung völlig schlapp. Das er Mannschaften ein System und gute Standarts beibringen kann, hat er bei uns bewiesen- auf einem solchen Niveau waren wir trotz ähnlich großer Spieler nie wieder. Da er bei Düsseldorf schon einen Trainerstab vorfindet und keine eigenen Leute mitbringt, wird er m.M.n. die Rückrunde mit Ihnen aufrollen. Unterschätzen sollte man ihn nicht.

Klopp betont auch immer wieder, dass er ohne seinen Trainerstab aus Experten auf der jeweiligen Position nicht annähernd so erfolgreich wäre. Gerade sein Co Trainer Zeljko Bovac arbeitet komplett die taktischen Analysen aus und erklärt dem Team die Spielzüge. Klopp -so laut eigener Aussage im Interview mit der Sportbild- hält sich nahezu raus und konzentriert sich auf das Heißmachen/Psychologie. Ein Mourinho hatte unter seinem Lehrmeister Van Gaal das komplette Defensivspiel gemanagt, während der Holländer die Offensive umsetzte. Aufs Team kommt es an.

Mir geht aben dieses Schwarz-Weiß-Denken nicht zum ersten Mal auf den Geist, wenn Menschen so deutlich entschieden sind, obwohl sie auch nicht mehr wissen als meinereiner. Da wünsche ich mir manchmal deutlich mehr Demut und weniger große Klappe.

Er hat seine Einschätzung des Spielers Pogatetz kund getan.
Das ist - in einem Diskussionsforum - durchaus üblich.

Oder nicht?

Nein, hat er nicht. Aus einem 32-Jährigen hat er einen 33-Jährigen gemacht- tolle eigene Einschätzung. Dann hat er von allen gesprochen, die im Fußball halbwegs Ahnung haben. Das ist schlicht anmaßend. Aber er ist nicht der einzige, der so diskutiert.

Egal welcher Trainer welches System spielen läßt.
Mir werden beim FCK Trainer zu schnell entlassen.
Wünsche mir schon immer das Bremer Modell...Rehhagel und Schaaf zig Jahre im Amt.
Schafft sowas der FCK nicht wird man mMn die Bundeslga nie mehr erreichen.
Kurz wurde entlassen.....und damit hat für mich Kuntz den größten Fehler gemacht.
Die "Fans" tragen da mMn eine Mitschuld. Zu früh wird "Trainer raus" gebrüllt.
Aber das FCKumfeld wird sich da nicht ändern.......Schade.

Mit dem rumheulen von Dir muss ich wkv völlig Recht geben. Aber ich bin Deiner Meinung bei:
//Wünsche mir schon immer das Bremer Modell...Rehhagel und Schaaf zig Jahre im Amt.
// Dann kann man ein Spielsystem über Jahre manifestieren und macht nicht alle ein/zwei Jahre einen neuen Prozess durch.

Auf geht`s Konny. Von mir aus noch 10 Jahre.
Auch ein Kloppo und ein Tuchel sind mal klein angefangen.
Die will ich in Punkten heute sehen.

Er hat seine Einschätzung des Spielers Pogatetz kund getan.
Das ist - in einem Diskussionsforum - durchaus üblich.

Oder nicht?

Nein, hat er nicht. Aus einem 32-Jährigen hat er einen 33-Jährigen gemacht- tolle eigene Einschätzung. Dann hat er von allen gesprochen, die im Fußball halbwegs Ahnung haben. Das ist schlicht anmaßend. Aber er ist nicht der einzige, der so diskutiert.

ich kann es auch noch mal genauer ausführen, wenn dir das hilft.

und zwar:
1.der FCK hat nur noch sehr geringe Chancen auf einen Aufstiegsplatz dieses Jahr und auch sehr geringe Chancen auf einen Abstiegsplatz
2.ein Pogatetz wird vom Gehalt nach seinen Bundesligastationen und Ausland nicht gerade für wenig Gehalt spielen für Zweitligaverhältnisse, Modell Köhler, Occean, Azaouagh, Idrissou usw. ->der FCK hat wenig Geld
3.er war in der MLS nicht gesetzt und hat wenig gespielt
4.er ist 33
5.man sollte der vorhandenen IV die Rückrunde zum Einspielen für die nächste Saison einräumen. vom Potential her geben Vucur, Heubach (schon bewiesen 2015), Ziegler und Mockenhaupt eine gute 2.Liga-IV ab, wenn man sie mal lässt.
6.das Geld ist besser aufgehoben für den Sommer um die Abgänge von Löwe, Zimmer, Jenssen? usw. auszugleichen

ich hoffe das waren jetzt genug Gründe, warum dieser Transfer abgelehnt wurde von Herrn Riesenkampff. und das absolut zu Recht.

Und es waren nicht die Ausschlagebenden:

Der AR hat die Transfers WIRTSCHAFTLICH bewertet, und hat einfach keinen Spielraum mehr gesehen für NOCH MEHR SPIELER, ohne das uns welche verlassen.

@!
Es hilft tatsächlich. Damit kann ich etwas anfangen.

1. Geringe Chancen auf einen Aufstiegsplatz kann man aber durch eine Stabilisierung der Abwehr erhöhen, zumal das Abstiegsgespenst noch nicht verjagt ist.

2. Sein Gehalt ist in Berlin stark leistungsbezogen, was wir, @wkv, uns wohl auch hätten leisten können, zumal ein Spieler wieder weg ist.

3. "Wir haben für die Innenverteidigung jemanden gesucht, der uns sofort weiterhelfen kann. Emanuel Pogatetz hat die dafür notwendigen Qualitäten bereits nachgewiesen", meint man bei Union. Das wäre genau unser Profil.

4. Zum Alter hast du recht. Er hat am 16. Januar Geburstag und ist damit 33. Kompliment, gut aufgepaasst und recherchiert. Ãœberall stand 32. Das war aber zum Zeitpunkt des Transfers.

5. Unsere bisherigen IV unterlagen doch die Reihe durch so starken Leistungsschwankungen, dass dadurch erst der Bedarf entstanden ist. Das kann man doch nicht wegdiskutieren. So weiterzumachen, ist ein deutliches Risiko.

6. Ob man jetzt mit meinen Erwägungen das Geld beser jetzt ausgibt oder im Sommer, ist eine Frage der Prioritätensetzung.

Damit habe ich wohl deutlich belegt, dass deine Auffassung alles andere als zwingend ist. Prinzipiell finde ich immer eigentlich nur interessant, wie gut vertretbar eine Auffassung oder ein Argument ist, und deine Auffassung halte ich für vertretbar. Was ich aber nicht für vertretbar halte, ist deine Anmaßung, dass man deiner Meinungs sein muss, wenn man halbwegs Ahnung von Fußball hat, das nun wirklich nicht.

Beispielhaft: Während der junge IV bei Fünfstück lernt, den Ball möglichst schnell, diagonal nach vorne zu bolzen, forderte Runjaic den flachen Spielaufbau. Schwieriger kannst du einem jungen Fußballer den Übergang in den Profibereich kaum gestalten.

Oder: Bei jedem Trainer andere Schwerpunkte lernen und somit sein Profil komplettieren. Schneller kannst du den Marktwert eines jungen Fußballers kaum steigern.

Ich bleibe dabei: Nach dem Wechsel ins Profiteam sind die taktischen Anpassungen minimal, der junge Spieler fühlt sich schneller "zu Hause". Zudem kann der Profitrainer besser einschätzen, welche Spieler in der Lage sind seine Spielphilosophie umzusetzen.

Zudem: Spieler die in die Philosophie des Profitrainers passen würden, kommen beim U23-Trainer eventuell gar nicht zum Zuge, wenn dieser auf andere Dinge Wert legt und werden so nie in Betracht gezogen den Sprung zu den Profis zu schaffen.

Um konkret zu bleiben: Kosta legte viel Wert auf ein gepflegtes Passpiel von hinten heraus, während Funfstück eher "Sicherheit geht vor" predigt. Falls Kosta dann zuschaut und der junge, eigentlich souveräne IV der Amateure kloppt nur die Bälle nach vorne, denkt sich Kosta vielleicht, so einen könne er nicht gebrauchen beziehungsweise er müsse ihn erst formen. Dabei wäre der Spieler eventuell zu ganz anderem fähig, muss aber die Vorgaben seines Trainers umsetzen. Mit Michael Schindele haben wir genau dieses Fallbeispeil in unseren Reihen, der schon recht früh die unterschiedlichen Ausrichtungen der beiden Trainer kritisierte.