Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Defwde » 13.04.2008, 10:43


diabOlo78 hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Naja, dieser Baldauf will sich wohl bei uns beliebt machen. Ich glaube, dass läßt er ganz schnell wieder sein, wenn er merkt wie unbeliebt er sich damit im Rest des Landes macht.

Ich kann doch den normalen, arbeitenden Bürger nicht dazu zwingen mit seinen Steuergeldern den Mist auszubügeln, den andere beim FCK verbockt haben. Schadensersatz von Beck, Göbel Jäggi usw. persönlich? Fände ich okay! Aber sich jetzt bei der Bevölkerung bedienen wollen? Das ist schon ziemlich unanständig.



Das seh ich bisschen anders. Den FCK am Leben zu halten, ist auch im Interesse des allgemeinen Steuerzahlers, denn der FCK ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region Kaiserslautern.

Wenns hart auf hart kommt, muss das Land einfach eingreifen!


Was wäre Kaiserslautern ohne den FCK? Wahrscheinlich nur so ne Stadt wie z.B. Neunkirchen/Saar. Höhepunkt ist dort der Saarpark-Center :!:


Es gibt immerhin knapp 3,9 Millionen Nichtlautrer, denen schwerlich beizubringen sein wird, warum sie Geld zahlen sollen, damit KL nicht "einfach so" ne Stadt wie Neunkirchen/Saar ist.

Bei uns verfallen die Schulen und die Stadt ist auch pleite. Das interessiert weder Beck noch Baldauf.

Also bitte erstmal ein Konzept erstellen (Was SK sicher macht) und die eigenen Sponsoren überzeugen. Wenn dann das Land der Stadt hilft, Miete zu stunden ist das ok. Aber Steuermittel und ein Rettungsplan auf Landeskosten, damit man auf dem Berg weiter wursteln kann, das wäre daneben.



Beitragvon Alt-FCK'ler » 13.04.2008, 11:00


Interessant, das nur Kurt Beck die WM in KL haben wollte! Alle anderen (und besonders die hier schreibenden) waren natürlich schon immer dagegen.

Vielleicht habt ihr schon Demenz, aber ich kann mich noch gut erinnern das eigentlich ALLE hier in der Pfalz die WM wollten: Die damalige Vereinsführung (nicht vergessen, zum Zeitpunkt der WM Bewerbung gings uns noch so richtig gut!), die Politik (und zwar fast ausnahmslos durch alle Parteien, nichtmal die Grünen haben ein großes Fass aufgemacht!), die FCK-Ehemaligen (allen voran unsere Weltmeister, an der Spitze Fritz Walter "ich würde mich freuen wenn ich die WM in KL noch erleben dürfte, das wäre mein größter Wunsch"), das Hotel- und Gaststättengewerbe RLP, die Stadt KL (Geld für Infrastruktur, Eigenwerbung), generell die Wirtschaft in RLP, selbst Kaiser Franz sagte das die WM auch nach KL gehört.

Und nicht zu vergessen: die / Ihr / Wir Fans!!!

Es wurden Faninitiativen gestartet, Internetseiten kreiert, Unterschriften gesammelt, überall Stimmung für KL als WM Standort gemacht, Spruchbänder ausgerollt - habt Ihr das alles schon vergessen???

Ich bin sicher nicht der persönliche Referent von Kurt Beck, aber ihm alleine nun alles in die Schuhe zu schieben ist ja wohl der Hammer! Der hat z.Zt. genug anderes zu tun, wo er wirklich selbst schuld ist :teufel2:

Mit einer seriösen Vereinsführung von der WM Bewerbung bis heute, hätten wir ein eigenes, modernes WM Stadion und würden noch in der ersten Bundesliga spielen! Ach ja, und alle hier wären stolz drauf das in KL WM war und "wir" die einzigen sind denen ein WM Stadion auch noch selbst gehört!

So, jetzt ist's mir wohler :D



Beitragvon Rossobianco » 13.04.2008, 11:10


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Naja, dieser Baldauf will sich wohl bei uns beliebt machen. Ich glaube, dass läßt er ganz schnell wieder sein, wenn er merkt wie unbeliebt er sich damit im Rest des Landes macht.

Ich kann doch den normalen, arbeitenden Bürger nicht dazu zwingen mit seinen Steuergeldern den Mist auszubügeln, den andere beim FCK verbockt haben. Schadensersatz von Beck, Göbel Jäggi usw. persönlich? Fände ich okay! Aber sich jetzt bei der Bevölkerung bedienen wollen? Das ist schon ziemlich unanständig.


Aber hallo kann ich das! Der Steuerzahler wird vertreten durch den MP und den Landtag! Und wer wollte denn die WM haben und die Kiste da hin bauen? Die FCK-Mitglieder???? Bin ich SPD-Mitglied, CDU-Wähler oder Grünen-Sympathisant? Nein ich bin FCK-Mitglied, was interssieren mich Becks Possen?

Der hat uns mit Deubel die ganze Sch. eingebrockt, es ist seine verdammte Pflicht die Suppe auszulöffeln! Da ist es nicht damit getan, den Namen Kuntz ins Spiel zu bringen, da muss mehr kommen. Und es geht auch nicht um Mainzer, Lauterer oder Koblenzer Stadienzuschüsse, sondern einzig um diese verhornebogene Weltmeisterschaft auf dem Dorf!

Davon abgesehen muss man hier nochmals deutlich Friedrich und Wischemann angehen, die ja auch unterschrieben haben, dass de rFCK alle Mehrkosten trägt, die beim Stadionbau entstehen. Dadurch war es ja letztlich eine kalkulierbare Pleite! Über 80 Millionen Euro hat dieser Palast gekostet, ursprünglich geplant waren etwa 96 Millionen Deutsche Mark! Und es gibt nicht wenige die behaupten, dass gewisse Politiker von Anfang an wussten, dass der Kostenvoranschlug bewusst niedrig gehalten wurde, damit das Vorhaben den Landtag passiert! Da haben alle zugestimmt, auch die Abgeoordneten aus dem Westerwald, der Eifel und Rheinhessen! Natürlich müssen die jetzt auch dafür grade stehen, selbstverständlich!

Der Steuerzahler zahlt das inferno sowieso, entweder jetzt, mit der Option auf einen Wiederaufstieg und finazieller Kraft des FCK, mit der Teile der Schulden amortisiert werden können, oder eben spätestens 2028, wenn der Mietvertrag ausläuft und keiner den Gläubiger bedienen kann, dann stehen glaube ich 67 Millionen auf der Soll-Seite. Die Stadt und das Land MÜSSEN dem FCK helfen, den es bringt ja sonst keiner Geld in diesen Laden rein.
Das hat mit anderen Vereinen oder deren Stadien gar nix zu tun! Die sollen mal schön die Kauleiste halten in Mainz! Von mir aus bauen wir unsere Hütte ab und bei denen wieder auf und kriegen unsern alten Betze wieder. Oder auch deren COFAS-Arena, ich helf auch mit Steine schleppen.

Und wenn dieSstadt nicht mitziehen will, dann muss man halt die letzte Konsequenz ziehen und wir spielen woanders! Fertig! Dann kündigen wir halt den Mietvertrag einseitig zum Jahresende und spielen sonstwo, wenns sein muss in Mannheim, mir doch egal, sollen sie doch verrecken an der Bude! Hauptsache wir haben die Kosten nicht mehr am Bein, denn für die sind WIR nunmal nicht verantwortlich, sondern Beck, Deubel und Deubig! Über die Einflußnahme von Beck über den damilgen Vorstand Herzog brauchen wir ja wohl gar nicht zu reden! Insofern sind sogar Friedrich und Wischemann etwas zu entlasen, denn sie haben am Ende einfach dem politischen Druck nicht standgehalten. Sowohl Atze als auch JÄggi haben zu Anfang immer gesagt, das eine WM in KL nicht finazierbar sei.

Jetzt sollen die mal die Pobacken spreizen, die Pharisäer! Da ist eine klare BRINGSCHULD des Landes!

Rossobianco
Fidei Defensor

P.s.: Es geht nicht darum, dass auch die "Fans" diese WM wollten, ja sogar Werbung gemacht haben und so weiter, die allgemeine Bevölkerung wusste doch gar nichts von dem Rattenschwanz der hintendran hing, weder von den Verbindlichkeiten der Stadt, noch von den Mehrkosten für den FCK, noch von Tricks der Vorstände. Das wusste kein Fitz Walter, kein Stadtrat, kein Gastronom oder Hotelier in KL, erst recht kein Mitglied des FCK. Daher ist es hahnebüchen, die damalige Stimmungslage zu rezitieren. Wir sind vom Land beschissen worden, auch der Fritz! Und Beck und Deubel wussten das! Das ist von allem die größe Schande!

Übrigens ist Chr. baldauf aus Frankenthal und auch FCK-Fan, warum sollte er nicht den gleichen Anspruch darauf haben, wie Herr Beck, was zur derzeitigen Situation zu sagen? Er hat viel zu lange geschwiegen, wenn man es aus Oppositionssicht betrachtet. Es wird Zeit das die CDU als Opposition derzeit mal genauer guckt, was da alles gelaufen ist seit Herzogs Inthronisation am Betze! Denn wie sagt Stefan Kuntz so schön, der FCKist keine One-Man-Show. das gilt auch für den Ministerpräsidenten des Landes!
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon Orschel » 13.04.2008, 12:17


@Geist: Das was Du sagst, will irgendwie keiner verstehen. Die Stadt muß so oder so Geld zahlen! Es geht nun wirklich nicht mehr drum zu entscheiden ob Steuergelder in den Verein fliessen. Es geht nur darum es zu schaffen, das man dieses so kurz wie möglich macht. Entweder dem Verein die Basis geben, bald wieder zahlungsfähig zu sein, sprich irgendwann wieder 1. Liga zu kicken, als 23 Jahre selber die Zinsen zu zahlen.

Leider rafft Fußballdeutschland das nicht. Weder Fans anderer Vereine noch unsere eigenen Fans... Weshalb auch immer!

@Rosso: Deinem Ansätzen zur Schuld der politiker stimme ich natürlich auch zu. Profitieren wollen die Politiker ja immer gerne und wenns in die Hose geht, alle Schuld von sich weisen...



Beitragvon Aebbes » 13.04.2008, 12:26


geist hat geschrieben:
2terMan_bei_der_Ecke hat geschrieben:Nach all dem Chaos, den Anzeigen, den Verurteilungen und dem rummgetrickse beim FCK kann ich mir nicht vorstellen, das sich da jemand, der auch langfristig in der Politik erfolg haben möchte, traut etwas zu Gunsten des Vereins zu unternehmen.

Der Politik wird gar nichts anderes übrig bleiben, und zwar als Folge der Verträge, die 2003 unter Mithilfe von Vertretern der maßgeblichen Parteien ausgetüftelt wurden. Wir haben das hier ja schon tausendmal durchgekaut, trotzdem kann es gar nicht oft genug gesagt werden.

Denn was davon ist in der jetzigen Situation entscheidend?

1. Die Stadt (Stadiongesellschaft) muss jährlich 2,9 Millionen Euro Zinsen für ein 65 Millionen Euro Darlehen zahlen.

2. Damit die (klamme) Stadt Kaiserslautern dieses Geld überhaupt aufbringen kann, wurde der Verein im Stadionvertrag verpflichtet, jährlich mindestens 3,2 Millionen Euro Miete zu entrichten.

Jetzt wird schon wieder darüber diskutiert, ob "weitere Steuergelder an den FCK" gehen dürften. Diese Frage geht für mich, da wiederhole ich mich, an der Realität vorbei. Und die sieht im Moment so aus:

- Der FCK spielt (höchstwahrscheinlich) bald in Liga 3 mit drastisch reduzierten Fernseheinnahmen.

- Sichere Sponsorengelder gibt es im Moment kaum (s. DVAG).

- Wenn man vom Verein die Weiterzahlung der Miete verlangt, ist er pleite. Er wird keine Lizenz bekommen und darüber hinaus Insolvenz beantragen müssen.

Letzteres hat dann eines definitiv zur Folge:
Die 2,9 Millionen Euro Zinsen müssen von der Stadt, also letztlich vom Steuerzahler, weiterhin gezahlt werden. Das ist der Stand der Dinge zum jetzigen Zeitpunkt. Also können die politischen Entscheidungsträger gar nicht verhindern, dass die Gelder weiter fließen.

Wie kann man also trotzdem vermeiden, dass dauerhaft Steuergelder eingesetzt werden? Da gibt es nur eine, eine einzige Möglichkeit: Der FCK muss wieder Miete zahlen (können). Wenn man ihm also jetzt den Gnadenstoss gibt, und dies könnte wirklich ganz leicht passieren, dann muss der Steuerzahler blechen, und zwar so richtig!

Man wird also ein Lösung finden müssen, und diese wird den FCK retten. Auch ganz ohne Vereinsbrille lässt der gesunde Menschenverstand nichts anderes zu. Also ruhig Blut!


Ich weiss gar nicht warum Du einige Fragen aufwirfst. Es ist doch schon vieles geklärt.
"betzeopa" hat es doch schon geschrieben. Innenminister Bruch äusserte sich im SWF, dass "man die Stadt KL im Falle eines Abstiegs des FCK nicht hängen lässt und da sicher eine Lösung findet."
Mittlerweile weiss man ja, dass der FCK bei Nichtabstieg die nächsten beiden Jahre lediglich 1,8 Mio. Stadionmiete zahlen muss und bei einem Abstieg 2 Jahre genau ..nichts.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 13.04.2008, 12:41


Aebbes hat geschrieben:...Es ist doch schon vieles geklärt.
"betzeopa" hat es doch schon geschrieben. Innenminister Bruch äusserte sich im SWF, dass "man die Stadt KL im Falle eines Abstiegs des FCK nicht hängen lässt und da sicher eine Lösung findet."
Mittlerweile weiss man ja, dass der FCK bei Nichtabstieg die nächsten beiden Jahre lediglich 1,8 Mio. Stadionmiete zahlen muss und bei einem Abstieg 2 Jahre genau ..nichts.


Wird wohl vorläufig darauf hinauslaufen. Die Frage ist nur: Wird dem FCK die Miete geschenkt oder nur gestundet? Und was passiert mittelfristig , wenn der nicht ganz unwahrscheinliche Fall eintritt, dass es dem FCK nicht gelingen sollte, dauerhaft in die Bundesliga zurückzukehren?Angesichts der Tatsache, dass wir alles was wir hatten in den letzten Jahren verzockt haben, müssen wir jetzt quasi wieder von Null anfangen.

Und selbst wenn ab jetzt hervorragend gearbeitet werden sollte, muss man einfach sehen, dass wir kein Großstadtverein sind und uns realistisch auf Dauer vielleicht auf dem sportlichen Niveau von Vereinen wie Mainz oder Freiburg einpendeln können, also so in etwa guter Zweitligist/schlechter Bundesligist.

Wenn wir Pech haben kann es aber genauso laufen wie bei Düsseldorf, Rot-Weiß Essen, Braunschweig. In dem Fall muss man sich fragen, wie lange die Politik uns im Hunblick auf die Stadionkosten überhaupt noch helfen kann.



Beitragvon pebe » 13.04.2008, 12:55


Das ist doch das ganze klüngelgewirschafte ob cdu oder die spd... Mister beck hat sich gesuhlt in publicity und scheinbar waren nur wenige so wie meine person davon angewidert.
Ich stand in kl auf dem stiftsplatz und sah mir die ganzen milchbärte und kleinen mädchen mit deutschlandfähnchen auf der backe an, die das kommerz-event gehopse in vollendung aufzeigten. Mit fussball hatte das nichts zu tun und der erwartete kater kam in langzeitform. Nicht nur das der fck die rechnung dafür zahlt, der ganze deutsche fussball krankt an selbstüberschätzung und qualitätisverlust. (EURO-Cups *lolololo) Mit losglück noch ins 1/4 final und das seit jahren...

Hätte der fck die millionen in sein kerngeschäft investiert also in spieler anstatt in stein, so hätte ein vielfaches durch die sportliche teilnahme am internationalen geschehen "verdient" werden können. Die paar euro mehr durch ein größeres stadion, welches auch immer ausverkauft sein muß, rechtfertigten zu keinem zeitpunkt einen dermaßen großen kapitalaufwand seitens des FCK´s.

KAPIERE bis heute nicht wie das geschehen konnte und wieso entscheidungsträger dies nicht erkannten und die mitglieder genauso stumm waren wie bei der letzten JHV.

Fakt: Die stadt hat mit ihrem zutun genauso schuld wie unsere landespolitik unter ministerpräsident K BECK und seinem "beamtenklüngel" aus stadt und land... Hätten die ne WM gewollt hätten es genauso wie alle anderen ganz vom steuerzahler finanzieren lassen sollen. Wäre dies unter gesichtspunkten der freien wirtschaft geschehen und nicht mit "fremden" kapital wären solche entscheidungen ebenfalls nie gefallen.

PS: Denkt einer Hertha hat das olympiastadion gebaut??? Die sind scheiße aber spielen in der BL und können sich nen teueren kader leisten. * Ich lach mich schlapp, eigentlich ist es so einfach und die schuldigen so klar auszumachen... Hoffe wir lernen in der zukunft aus diesem desaster



Beitragvon pebe » 13.04.2008, 13:09


Aebbes hat geschrieben:Ich weiss gar nicht warum Du einige Fragen aufwirfst. Es ist doch schon vieles geklärt.
"betzeopa" hat es doch schon geschrieben. Innenminister Bruch äusserte sich im SWF, dass "man die Stadt KL im Falle eines Abstiegs des FCK nicht hängen lässt und da sicher eine Lösung findet."
Mittlerweile weiss man ja, dass der FCK bei Nichtabstieg die nächsten beiden Jahre lediglich 1,8 Mio. Stadionmiete zahlen muss und bei einem Abstieg 2 Jahre genau ..nichts.


Der steuerzahler zahlt jetzt nur was er von politikseite lange eingebrockt bekam. Der FCK war das opfer und hat im verhältnis zu anderen wm-metropolen einen höheren finanzausgleich geleistet und zahlt jetzt die rechnung in form von sportlicher qualität (dritte liga vermutlich) also müssen sie das jetzt zurückgeben was sie sich in den letzten jahren vor der wm beim FCK einsparen konnten.

Wenn man versucht sich das über den tellerrand als ganzes grob zu betrachten, ist es eigentlich ganz logisch wie die mechanismen funktionieren...

Leider wird es immer die becks, herzogs, wischemanns, friedrichs, jäggis, göbels und wie sie alle heißen geben. Die sterben nicht aus aber es gibt auch die kuntzes, walters und positiven, selbstLOSEREN persönlichkeiten. Nach schatten kommt auch wieder licht... Fussball ist ein stück weit eben das reale leben... und ich stehe weiter zum fck, jetzt erst recht!



Beitragvon pebe » 13.04.2008, 13:28


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Naja, dieser Baldauf will sich wohl bei uns beliebt machen. Ich glaube, dass läßt er ganz schnell wieder sein, wenn er merkt wie unbeliebt er sich damit im Rest des Landes macht.

Ich kann doch den normalen, arbeitenden Bürger nicht dazu zwingen mit seinen Steuergeldern den Mist auszubügeln, den andere beim FCK verbockt haben. Schadensersatz von Beck, Göbel Jäggi usw. persönlich? Fände ich okay! Aber sich jetzt bei der Bevölkerung bedienen wollen? Das ist schon ziemlich unanständig.


wieso, die bürger zahlten auch das olympiastadion und aol in hh oder allianzarena in münchen... Denkt denn irgendwer dort hat alles der konzern getragen oder der verein??? Wir zahlen auch einen herrn herzog der als staatsbeamter vor JAHRZEHTEN aus dem dienst ausgeschieden ist und sich "umorientiert" hat. Jetzt ist er eines bessern belehrt weil er es nicht kann und wurde von seinem busenfreund sogar nach afrika geschickt um die wirtschaftsbeziehhungen zwischen RLP und Ruanda zu fördern. Zu erhöhten bezügen, versteht sich. Wenigstens musste der auf druck der öffentlichkeit wieder zurückbeordert werden. Nur alleine dafür so fahrlässig mit geldern zu verfahren gehört mit einem verlust seines status beantwortet. In der freien wirtschaft heißt vom kloputzer bis management tschüß...
Fazit: Der steuerzahler zahlt sowieso immer die rechnung, frage ist nur wie es verteilt wird ;->

Ps: In dem falle wünschte ich mir mehr mittel zugunsten für unseren FCK da es auch ein großes stück unsere lebensqualität beinhaltet!!!



Beitragvon pebe » 13.04.2008, 13:42


Rossobianco hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Naja, dieser Baldauf will sich wohl bei uns beliebt machen. Ich glaube, dass läßt er ganz schnell wieder sein, wenn er merkt wie unbeliebt er sich damit im Rest des Landes macht.

Ich kann doch den normalen, arbeitenden Bürger nicht dazu zwingen mit seinen Steuergeldern den Mist auszubügeln, den andere beim FCK verbockt haben. Schadensersatz von Beck, Göbel Jäggi usw. persönlich? Fände ich okay! Aber sich jetzt bei der Bevölkerung bedienen wollen? Das ist schon ziemlich unanständig.


Aber hallo kann ich das! Der Steuerzahler wird vertreten durch den MP und den Landtag! Und wer wollte denn die WM haben und die Kiste da hin bauen? Die FCK-Mitglieder???? Bin ich SPD-Mitglied, CDU-Wähler oder Grünen-Sympathisant? Nein ich bin FCK-Mitglied, was interssieren mich Becks Possen?

Der hat uns mit Deubel die ganze Sch. eingebrockt, es ist seine verdammte Pflicht die Suppe auszulöffeln! Da ist es nicht damit getan, den Namen Kuntz ins Spiel zu bringen, da muss mehr kommen. Und es geht auch nicht um Mainzer, Lauterer oder Koblenzer Stadienzuschüsse, sondern einzig um diese verhornebogene Weltmeisterschaft auf dem Dorf!

Davon abgesehen muss man hier nochmals deutlich Friedrich und Wischemann angehen, die ja auch unterschrieben haben, dass de rFCK alle Mehrkosten trägt, die beim Stadionbau entstehen. Dadurch war es ja letztlich eine kalkulierbare Pleite! Über 80 Millionen Euro hat dieser Palast gekostet, ursprünglich geplant waren etwa 96 Millionen Deutsche Mark! Und es gibt nicht wenige die behaupten, dass gewisse Politiker von Anfang an wussten, dass der Kostenvoranschlug bewusst niedrig gehalten wurde, damit das Vorhaben den Landtag passiert! Da haben alle zugestimmt, auch die Abgeoordneten aus dem Westerwald, der Eifel und Rheinhessen! Natürlich müssen die jetzt auch dafür grade stehen, selbstverständlich!

Der Steuerzahler zahlt das inferno sowieso, entweder jetzt, mit der Option auf einen Wiederaufstieg und finazieller Kraft des FCK, mit der Teile der Schulden amortisiert werden können, oder eben spätestens 2028, wenn der Mietvertrag ausläuft und keiner den Gläubiger bedienen kann, dann stehen glaube ich 67 Millionen auf der Soll-Seite. Die Stadt und das Land MÜSSEN dem FCK helfen, den es bringt ja sonst keiner Geld in diesen Laden rein.
Das hat mit anderen Vereinen oder deren Stadien gar nix zu tun! Die sollen mal schön die Kauleiste halten in Mainz! Von mir aus bauen wir unsere Hütte ab und bei denen wieder auf und kriegen unsern alten Betze wieder. Oder auch deren COFAS-Arena, ich helf auch mit Steine schleppen.

Und wenn dieSstadt nicht mitziehen will, dann muss man halt die letzte Konsequenz ziehen und wir spielen woanders! Fertig! Dann kündigen wir halt den Mietvertrag einseitig zum Jahresende und spielen sonstwo, wenns sein muss in Mannheim, mir doch egal, sollen sie doch verrecken an der Bude! Hauptsache wir haben die Kosten nicht mehr am Bein, denn für die sind WIR nunmal nicht verantwortlich, sondern Beck, Deubel und Deubig! Über die Einflußnahme von Beck über den damilgen Vorstand Herzog brauchen wir ja wohl gar nicht zu reden! Insofern sind sogar Friedrich und Wischemann etwas zu entlasen, denn sie haben am Ende einfach dem politischen Druck nicht standgehalten. Sowohl Atze als auch JÄggi haben zu Anfang immer gesagt, das eine WM in KL nicht finazierbar sei.

Jetzt sollen die mal die Pobacken spreizen, die Pharisäer! Da ist eine klare BRINGSCHULD des Landes!

Rossobianco
Fidei Defensor

P.s.: Es geht nicht darum, dass auch die "Fans" diese WM wollten, ja sogar Werbung gemacht haben und so weiter, die allgemeine Bevölkerung wusste doch gar nichts von dem Rattenschwanz der hintendran hing, weder von den Verbindlichkeiten der Stadt, noch von den Mehrkosten für den FCK, noch von Tricks der Vorstände. Das wusste kein Fitz Walter, kein Stadtrat, kein Gastronom oder Hotelier in KL, erst recht kein Mitglied des FCK. Daher ist es hahnebüchen, die damalige Stimmungslage zu rezitieren. Wir sind vom Land beschissen worden, auch der Fritz! Und Beck und Deubel wussten das! Das ist von allem die größe Schande!

Übrigens ist Chr. baldauf aus Frankenthal und auch FCK-Fan, warum sollte er nicht den gleichen Anspruch darauf haben, wie Herr Beck, was zur derzeitigen Situation zu sagen? Er hat viel zu lange geschwiegen, wenn man es aus Oppositionssicht betrachtet. Es wird Zeit das die CDU als Opposition derzeit mal genauer guckt, was da alles gelaufen ist seit Herzogs Inthronisation am Betze! Denn wie sagt Stefan Kuntz so schön, der FCKist keine One-Man-Show. das gilt auch für den Ministerpräsidenten des Landes!


Klasse bericht und sehr treffend formuliert. Ergänzen möchte ich nur, dass die politische sache nicht so vordergründig behandelt werden sollte. Wir alle sind fck`ler und das treffendste ist deine aussage das die mehr als nur in der schuld des verein´s stehen!

Der "mob" hat wirklich zum großteil kritiklos ausschließlich die party auf den straßen gesehen und somit ein stückweit die verantwortung zu tragen. Leider läuft in diesem land der ganze fussball auf dieser schiene. Volle stadien und keiner merkt den qualitätsverlust... Hier sage ich einen kollaps des fussballs in gesamten land voraus. Wir sind nur die spitze des eisberges aber das ist ein anderes thema...



Beitragvon JFUHFAL » 13.04.2008, 14:13


Das ist ja eine wilde Posse. Das Land investiert doch in den Verein (Lotto, Polizei, Kredite) und hat dank des FCK-Managements im Verein viel Geld verloren. Wer jetzt so tut als verfüge das Land über eine eigene Geldpresse, der irrt. Auch in Brüssel wird sich die EU-Wettbewerbskommission derartige Zuwendungen genau ansehen müssen.

Und dann gibt es hier neuerdings Leute, die sich schon immer gegen die WM-Ausrichtung gestellt haben. Widerstand ist vor allem eine Frage des Zeitpunkts. Interessant! Nach meiner Erinnerung haben sich alle gefreut, als der Betzenberg zum WM-Stadium wurde.

Die Politik soll sich aus dem FCK raushalten. Der Verein muss sich von diesen dämlichen Finanzspritzen lösen, sonst kommen die Probleme immer wieder. Und dieser Verein hat das Potential, um wieder selber laufen zu lernen.
Berlin wartet auf den FCK und nicht auf Hoppelheim, Fallersleben, Lebertran, Rinderbrühe Markranstädt, Audistadt & Co.



Beitragvon kleiner » 13.04.2008, 14:32


Ich stimme einigen zu, die sagen, dass sich die Politik hier heraushalten soll. Die hat doch mit den damaligen FCK Verantwortlichen überhaupt für die Probleme gesorgt.
Meiner Meinung nach sollte man zusehen, dass man es schafft, mit privaten Investoren und Sponsoren langfristig wieder in die Bundesliga zuruck kehrt und sich parallel darum kümmert, das Stadion wieder in zurückkauft. Damit wäre man im Idealfall von der Politik unabhängig.

Warum bezahlt der FCk überhaupt Miete? Könnte man nicht, statt jeden Monat Miete zu bezahlen, jeden Monat eine Abtragung an die Stadiongesellschaft leisten?



Beitragvon Alt-FCK'ler » 13.04.2008, 14:59


Rossobianco hat geschrieben:

P.s.: Es geht nicht darum, dass auch die "Fans" diese WM wollten, ja sogar Werbung gemacht haben und so weiter, die allgemeine Bevölkerung wusste doch gar nichts von dem Rattenschwanz der hintendran hing, weder von den Verbindlichkeiten der Stadt, noch von den Mehrkosten für den FCK, noch von Tricks der Vorstände. Das wusste kein Fitz Walter, kein Stadtrat, kein Gastronom oder Hotelier in KL, erst recht kein Mitglied des FCK. Daher ist es hahnebüchen, die damalige Stimmungslage zu rezitieren. Wir sind vom Land beschissen worden, auch der Fritz! Und Beck und Deubel wussten das! Das ist von allem die größe Schande!


Vielleicht wußte es der "einfache Mann von der Straße" nicht, aber Politiker aller Coleur, sei es im Landtag, Kreistag oder Stadtrat haben es nicht gewußt? Vorstand, sachkundige FCK-Mitglieder haben es nicht gewußt? Auch unseren Weltmeistern würde ich einen gewissen Sachverstand nicht absprechen. Sind das alles Idioten und nur Beck und Deubel waren clever und wussten das sie den Verein in den Ruin führen?

Es waren sich sicher mehr des Risikos bewußt als der MP und sein Finanzminister, aber ALLE sind es eingegangen, denn ein solches Horrorszenario, wie es jetzt entstanden ist, konnten sich wahrlich die größten Schwarzmaler nicht vorstellen! Und da ist die Erinnerung daran wie die Lage des FCK sportlich damals war (zum Zeitpunkt der Bewerbung bitte!), sowie die damalige Euphoriewelle in allen Schichten der Bevölkerung gar nicht so verkehrt, wenn man ein sachliches Urteil treffen will.

Man kann sich's natürlich auch einfacher machen und sagen "ich habs immer gewußt und war schon immer dagegen. Hängt sie, die Schweine!" :D

"Die schärfsten Kritiker der Elche, waren früher selber welche."



Beitragvon Satanische Ferse » 13.04.2008, 15:06


@ JFUHFAL

Dir scheint irgendwie der Blick verstellt zu sein. Die letzten 24 Stunden haben in diesem Thread zu dem leidigen Sachverhalt jede Menge lesenswerte und kompetente Beiträge geliefert. Vielleicht machst du dir mal die Mühe und widmest den darin dargebotenen Inhalten und Informationen deine werte Aufmerksamkeit.

Interessant finde ich in dieser Diskussion den Hinweis auf die damals von Jäggi (war mir bekannt) und Friedrich eingebrachten Bedenken. Da stellt sich mir dann die Frage: waren die beiden letztendlich vollends überzeugt von dem Projekt oder sind sie am Ende ganz einfach von der Macht des Faktischen überrollt worden?

Schön zu lesen, dass alle und damit auch die Pseudofans die WM in RLP wollten. Wenn das so ist, dann wird folglich auch jeder einsehen, dass die ganze Last des Desasters nicht alleine auf dem Rücken und zu Lasten des FCK abgewälzt werden kann.

Aber eins muss in diesem Kontext auch klar und deutlich gesagt werden: wäre die Allgemeinheit über die tatsächlichen Fakten dieses wagemutigen Unterfangens umfassend informiert gewesen und hätte damit die Tragweite des Bauvorhabens besser einschätzen können, dann wäre die Zustimmung, mal etwas vorsichtig ausgedrückt, entschieden verhaltener ausgefallen.

Jeder hat sich auf die Kompetenz und Seriosität der politisch Handelnden verlassen. Aber spätestens seit der Ereignisse rund um den Transrapid, wissen wir wo der Hase herkommt und wo er hinläuft. Er hoppelt nämlich ganz flott zw. München HBF und Flughafen daher.

:wink:

Wie oben beschrieben wird es eine Lösung geben müssen. Schief gelaufen ist die Sache sowieso. Da kommt halt mal wieder das Krisenmanagement zum Zuge. Da wird korrigiert, um von den groben Unzulänglichkeiten abzulenken und den Supergau nicht eintreten zu lassen.
Zuletzt geändert von Satanische Ferse am 13.04.2008, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Rückkorb » 13.04.2008, 15:08


@Rosso (u.a.)
Also ist jetzt an der Finanzmisere die Politik Schuld in Person von Beck und Deubel? Entschuldige, aber das ist doch ziemlicher geistiger Tiefflug. Ansonsten schätze ich deine Beiträge überwiegend. Dieser ist dir offensichtlich misslungen, was man auch an der Zahl deiner für deine Fähigkeiten überdurschnittlichen Zahl an Rechtschreibfehlern sieht. Da ist dir wohl der Gaul durchgegangen?

Der FCK wäre mit der von dir zitierten Mehrkostenübernahmeerklärung ganz allein in der Pflicht gewesen, zu prüfen, was er unterschreibt. Da kann niemand behaupten, zwar ein 80 Millionen-Geschäft abgeschlossen zu haben, dafür aber nicht die mit der Unterschrift geleistete Verantwortung zu tragen.

Dein Beitrag überschreitet meines Erachtens daher die Grenze der Seriösität, frei nach dem Motto, zwar war der FCK selbst ein bisschen blöd, aber lieber ist die Politik schuld, weil man da Schuld ganz einfach hinweisen und so schön drauf hauen kann. Derartige Polemik ist so was von leicht durchschaubar und nur billig. Sie ist keinen Deut besser, als deine abfällige Bewertung von Politik, die damit aber nicht gerechtfertigt ist.

Wie einige meiner Vorschreiber wehre auch ich mich gegen die offensichtlich nun aus Not geborene Demenz zu den gegebenen Verantwortlichkeiten. Es war im Nachhinein sicherlich ein Fehler, das Stadion zu vergrößern. Der Fehler war aber ein in allererster Linie ein FCK-Fehler, für den übrigens aus FCK-Kreisen niemand finanziell haftbar gemacht worden ist. Da soll man bitte nicht so tun, die weiteren Akteure, auch wenn sie aus der Politik kommen, nun haftbar zu machen, weil das so schön einfach ist.

Unverändert setze ich daher, was das Land angeht, auf eine weniger aggressive Politik, und wiederhole daher meine Forderung an das Land, unrechtmäßg eingezogenes Geld aus der tatsächlichen Verständigung zurückzugewähren. Die rechtlichem Möglichkeiten dazu gibt es. Nur komisch, davon will auch Herr Baldauf, der nun den FCK entdeckt haben will, nicht sprechen. Völlig unklar, was er eigentlich will, wo er mit offensichtlich noch einzuholender Sachkenntnis hier etwas bewegen könnte. Leider kann ich mehr als Plattitüden insoweit aber nicht erkennen, leider.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon Eric89 » 13.04.2008, 15:48


[quote="Teufelost"]Steuergelder für einen Fussbalverein, das ich nicht lache!



Ja was denn, ehrlich gesagt hat der FCK schon seit Jahren Gelder des Steuerzahlers in den Arsch geblasen bekommen.
Wirtschaften soll gelernt sein.
Man soll sich eine Scheibe abschneiden am Nachbarn Mainz05 ,wenns auch keiner gern hört.



Beitragvon Zeus » 13.04.2008, 16:10


@ Rossobianco
Ich schätze deine Beiträge immer wieder, aber ich denke diesmal ist der Gaul mit Dir durchgegangen, oder Du leidest an Gedächnislüken. Allen war von Anfang an bekannt, daß der Ausbau des Stadions auf 48500 Plätze sich auf 94,5 Mio DM belaufen würde. Alle wussten daß folgende Übernahme der Kosten vereinbart war: 42,5 Mio DM für das Land, 15 Mio für die Stadt und 37 Mio für den Verein, der darüber hinaus sich verpflichtet hatte "eventuell anfallende Mehrkosten zu tragen". Dies wussten die Bürger der Stadt, dies wussten der Aufsichtsrat und die Mitglieder des Vereins und dies wusste insbesondere auch ein Fritz Walter.
Daß die ursprünglich umgerechnet rund 48,3 Mio € sich im Laufe der Bauzeit um 22,9 Mio € auf 71,2 Mio € steigern würden konnte keiner vorausahnen. Und dies war der Ursprung des Debakels. Nachdem die Stadt aber das Stadion übernommen hatte war der Verein nicht nur Schuldenfrei sondern es war auch noch eine Manövriermasse vorhanden, die von den Herren Jäggi und Göbel in der bekannten Weise verplempert wurde und deren Vorgehen seitens der Herren Ruda und Buchholtz nie ernsthaft in Frage gestellt wurde, zumindest nicht nach außen hin. Für das innerbetrieblichen Versagen des Vereins nunmehr die Politik verantwortlich machen zu wollen ist nicht nur unfair, es ist in der jetzigen Situation auch kontraproduktiv.



Beitragvon RedPumarius » 13.04.2008, 16:17


Alt-FCK'ler hat geschrieben:Interessant, das nur Kurt Beck die WM in KL haben wollte! Alle anderen (und besonders die hier schreibenden) waren natürlich schon immer dagegen.

Vielleicht habt ihr schon Demenz, aber ich kann mich noch gut erinnern das eigentlich ALLE hier in der Pfalz die WM wollten: Die damalige Vereinsführung (nicht vergessen, zum Zeitpunkt der WM Bewerbung gings uns noch so richtig gut!), die Politik (und zwar fast ausnahmslos durch alle Parteien, nichtmal die Grünen haben ein großes Fass aufgemacht!), die FCK-Ehemaligen (allen voran unsere Weltmeister, an der Spitze Fritz Walter "ich würde mich freuen wenn ich die WM in KL noch erleben dürfte, das wäre mein größter Wunsch"), das Hotel- und Gaststättengewerbe RLP, die Stadt KL (Geld für Infrastruktur, Eigenwerbung), generell die Wirtschaft in RLP, selbst Kaiser Franz sagte das die WM auch nach KL gehört.

Und nicht zu vergessen: die / Ihr / Wir Fans!!!

Es wurden Faninitiativen gestartet, Internetseiten kreiert, Unterschriften gesammelt, überall Stimmung für KL als WM Standort gemacht, Spruchbänder ausgerollt - habt Ihr das alles schon vergessen???

Ich bin sicher nicht der persönliche Referent von Kurt Beck, aber ihm alleine nun alles in die Schuhe zu schieben ist ja wohl der Hammer! Der hat z.Zt. genug anderes zu tun, wo er wirklich selbst schuld ist :teufel2:

Mit einer seriösen Vereinsführung von der WM Bewerbung bis heute, hätten wir ein eigenes, modernes WM Stadion und würden noch in der ersten Bundesliga spielen! Ach ja, und alle hier wären stolz drauf das in KL WM war und "wir" die einzigen sind denen ein WM Stadion auch noch selbst gehört!

So, jetzt ist's mir wohler :D


Lass mich da aber bitte raus. ICH WOLLTE NIE DIESE DRECKS-WM!!!!!
Für meine Meinung bin ich schon damals heftig attackiert worden, jetzt bezahlen wir!
Gute Nacht!



Beitragvon pebe » 13.04.2008, 16:19


JFUHFAL hat geschrieben:Das ist ja eine wilde Posse. Das Land investiert doch in den Verein (Lotto, Polizei, Kredite) und hat dank des FCK-Managements im Verein viel Geld verloren. Wer jetzt so tut als verfüge das Land über eine eigene Geldpresse, der irrt. Auch in Brüssel wird sich die EU-Wettbewerbskommission derartige Zuwendungen genau ansehen müssen.

Und dann gibt es hier neuerdings Leute, die sich schon immer gegen die WM-Ausrichtung gestellt haben. Widerstand ist vor allem eine Frage des Zeitpunkts. Interessant! Nach meiner Erinnerung haben sich alle gefreut, als der Betzenberg zum WM-Stadium wurde.

Die Politik soll sich aus dem FCK raushalten. Der Verein muss sich von diesen dämlichen Finanzspritzen lösen, sonst kommen die Probleme immer wieder. Und dieser Verein hat das Potential, um wieder selber laufen zu lernen.


sicherlich nicht erst neuerdings, nur habe ich schon genug für meinen widerstand zu früheren zeitpunkten gezahlt inkl. anzeige von der staatsanwaltschaft und vorladung bei der ich anwaltlichen beistand brauchte... vor guten 6 jahren bei friedrich/herzog und konsorten. Mein bedarf ist gedeckt...



Beitragvon Nikolaus » 13.04.2008, 16:24


Der Kaiser ist schuld !!
Hätte der uns nicht die WM gegeben, würden wir noch immer den Uli ärgern. Also eigentlich ist der Uli schuld, denn der hat dem Franz gesagt das er nicht mehr zu diesen Bauern in die Pfalz fahren will, die sind nämlich immer so böse. Deswegen hat der Kaiser uns die WM gegeben,weil die schon wußten das der Betze das nicht überlebt. Eigentlich müßte jetzt der FCB mit seinem Festgeld haften. Und der Stoiber steckt auch mit drin, der wollte dem Kurti natürlich eine mitgeben.
Ich habs gewußt. Scheiß Bayern !!

Aber jetzt mal im Ernst. Alle haben bewußt oder unbewußt versagt, Die Politiker die sich auf kosten des FCK profilieren wollten, Die Vereinsführung
die völlig versagt hat, und die meiner Meinung nach alleine für den Zustand des Vereins verantwortlich ist. Aber auch die Stadt hätte sich wehren können. Wie auch immer es ist wie es ist. Aber Rossobianco hat natürlich recht, wenn er schreibt das das Stadion in erster Linie das Problem von Stadt und Land ist. Ich kenne zwar den Mietvertrag nicht, aber es kann ja nur logisch sein das wenn der FCK nicht mehr zahlen kann
der Steuerzahler die Zeche bezahlen muß.
Also denke ich wäre es günstiger für den Steuerzahler dem FCK auf die Beine zu helfen, damit er seinen Verpflichtungen nachgehen kann.
Es macht keinen Sinn die Kuh die man melken will zu schlachten.
Nein, Das Land hat diese Situation mit der forcierung der WM in KL
geschaffen, weil die Politik nicht damit rechnen konnte das die Vereinsführung des FCK noch unfähiger ist als man selbst.
Das Land steht nun in der Pflicht dafür gerade zu stehen, ja die Politik hat jetzt ein großes Problem. Schon verrückt, unsere Versager stürzen den Verein in den Abgrund, und die Politik kann eigentlich gar nichts anders tun als den Verein zu retten. :lol: :lol: :lol:



Beitragvon salamander » 13.04.2008, 16:29


Warum der FCK (Führung, Fans, politisches Umfeld) in seiner übergroßen Mehrheit den Ausbau begrüßte?

Nun, ich denke, den meisten ging es gar nicht primär um die paar WM-Spiele (ausgenommen Politiker, die darin eine Bühne sahhen). Aber es war halt so, dass der erste Ausbau des Stadions (Überdachung Ost und West) dem Verein einen Riesenschub verpasst hatte. Die Stimmung wurde besser, die Zuschauerzahlen stiegen gewaltig an, etc. Der zweite Ausbau (Nord und Süd) fiel dann ebenfalls in eine Zeit großer Erfolge (Meisterschaften, Pokalsiege). Man stellte einfach eine Verbindung her zwischen einem großen, repräsentativen Stadion und dem wirtschaftlichen Erfolg. Das stimmte ja in den 80ern auch noch, als die Zuschauerzahlen die Wettbewerbsfähigkeit der Vereine maßgeblich bestimmten, gilt heute aber nicht mehr. Zudem war in den 90ern das Stadion häufig ausverkauft, die Nachfrage nach Tickets überstieg ständig das Angebot, vor allem im Europacup (gegen Barca etwa konnten nur etwa 30.000 Zuschauer hinein). Man glaubte, im Zuge der WM den eingeschlagenen Weg des Stadionausbaus einfach fortzusetzen, wollte "wettbewerbsfähig" bleiben, nicht zuschauen, wie die Konkurrenz mit Hilfe von Steuergeldern tolle neue Stadien erhielt und diesbezüglich am FCK vorbeizog. Und die WM war die Gelegenheit, dies mit politischer Flankierung durchzusetzen. Sollte denn die traditionsreichste und aktuell erfolgreichste Fussballmannschaft Deutschlands bei der WM wieder - wie schon 74 - leer ausgehen?

Heute weiß man es besser. Das Stadion ist nicht mehr wirklich wichtig, um im deutschen Fussball zu bestehen. Man kann auch mit kleinen Stadien gut in der BuLi leben (Bielefeld, Duisburg, Cottbus, Mainz etc etc.). Und der Vorteil des "reinen Fussballstadions mit englischer Atmosphäre" ist ja eh längst zum Teufel, das gibts ja überall. Was früher als einziartige Betzenbergatmosphäre im TV rüberkam und die Marke FCK prägte erzeugen die Fernsehsender heute mit ihren Tontricks virtuell in jedem Zweitligastadion. Heute entscheidet vor allem das Sponsoring über den Erfolg und dazu braucht es entweder einen reichen Onkel (Hoppenheim, Nürnberg) oder ein Werk im Rücken (Lev, VW) oder ein starkes lokales Wirtschaftsumfeld (Stuttgart, Hamburg, München, Köln) oder ein Management, dass die Kernmarke "Fussball" hegt und pflegt und es versteht, aus bescheidenen Mitteln das Beste zu machen (Mainz, Rostock, Cottbus, Duisburg, KSC). Das Stadion und dessen Größe ist dabei nicht mehr kriegsentscheidend.

Leider haben wir nichts von alldem. Und deshalb findet, wenn ich SK heute im DSF richtig interpretiert habe, die Geschichte des professionellen Fussballs in KL in diesem Jahr ihr Ende. Denn wenn er jetzt, 1 Woche vorm Lizenztermin "noch ganz am Anfang" steht, dann war es das.



Beitragvon RedPumarius » 13.04.2008, 16:36


Do könntest recht haben mit der Insolvenz!!!

Er sprach ja auch von einer "Blauäugigkeit"...wenn sich die Stadt und das Land sowie Sponsoren nicht bewegen werden, kann man den goldenen Sargnagel reinschlagen. Kuntz ließ durchblicken, dass er mit seiner Entscheidung vorangehen wollte - hoffentlich hat er sich da nicht verkalkuliert und die Rechung ohne den Wirt gemacht!!!!

Vielleicht bekommen wir sehr bald eine endgültige Todesnachricht!



Beitragvon geist » 13.04.2008, 17:08


Aebbes hat geschrieben:Ich weiss gar nicht warum Du einige Fragen aufwirfst. Es ist doch schon vieles geklärt.
"betzeopa" hat es doch schon geschrieben. Innenminister Bruch äusserte sich im SWF, dass "man die Stadt KL im Falle eines Abstiegs des FCK nicht hängen lässt und da sicher eine Lösung findet."
Mittlerweile weiss man ja, dass der FCK bei Nichtabstieg die nächsten beiden Jahre lediglich 1,8 Mio. Stadionmiete zahlen muss und bei einem Abstieg 2 Jahre genau ..nichts.

Endgültig geklärt zwar noch nicht, aber der Weg ist zumindest vorgezeichnet, da hast Du natürlich recht. Warum ich diese Fragen nochmals aufwerfe? Ich habe letzten Donnerstag z. B. im SWR den Bericht in der Sendung Ländersache RP gesehen. In dem Beitrag wurde der mögliche Lösungsweg Mietreduzierung/-erlaß beschrieben und Bruch gab das von Dir erwähnte Interview. Und wie endet das Ganze? Der SWR stellt die Zuschauerfrage, ob es verantwortbar wäre, wenn erneut Steuergelder in den FCK fließen würden. Als ob sie ihren eigenen Beitrag nicht verstanden hätten, als ob es einen Weg gäbe, bei dem keine Steuergelder aufgebracht werden müssten. Und nachdem hier in diesem Thread ebenfalls von einigen in diese Richtung argumentiert worden ist hielt ich es für zweckmäßig, die bekannten Eckdaten nochmals zu nennen.



Beitragvon paulle_de » 13.04.2008, 17:12


Also Leute, zum Thema unterstützung für Vereine usw.....

Ich bin gebürtiger Rheinlad-Pfälzer und habe gewohnt in Trier, in Mainz, in Kaiserslautern (Am Vogelwoog) und muss dazu was sagen ..

Weder für die Eintracht aus Trier, noch für die TUS in Koblenz und auch nicht für die 05er wurde jemals so viel Unterstützung gewährt wie damals für Kaisersalutern. Während der WM habe ich in Kaiserslautern gewohnt. Was da für öffentliche Mittel in die Stadt geflossen sind.... kaum zu glauben. Und ihr müsst mir zustimmen, die Stadt ist eine andere geworden.
Das wäre für eine andere Stadt, für einen anderen Verein, niemals geleistet worde. Trierer Moselstadtion, Stadion Oberwerth, Bruchweg .. Draufgepfiffen, Tringelder gabs mit viel Glück.
Aber jetzt sind, vedammt noch mal, die anderen an der Reihe. Der FCK has seine Chance gehabt ...verkasemaduckelt. Aus Ende Vorbei und das ist gut so.
Keinen einzigen Cent mehr.
Gelder müssen jetzt nach Mainz, damit die in die 1. Liga kommen, nach Koblenz, denn die kommen mit ihren Ressourcen aus und geben sich wenigstens Mühe.
Falls es der FCK sportlich aus eigener Kraft nochmal schafft, entweder in der 2. Liga zu bleiben oder bald wieder hochzukommen, wäre zu wünschen. Aber nicht mit ...
"Eiiiaiaia...mein Bübchen....bist du hingefallen...komm...ich helf dir auf."
Das wäre schäbig.



Beitragvon betzeopa » 13.04.2008, 18:05


An Alle die was anderes meinen!
Die Vergleiche mit Mainz 05 und Koblenz gehen völlig fehl!!!

1) Wo war das Land RLP in den ersen Bundesligajahren bei uns? Da können sich wohl die meisten nicht mehr daran erinnern. Da gab es nix (in Zahlen 0DM) vom Land!

2) Wenn Mainz 05 und Koblenz 4x Meister waren und 40 Jahre in der 1.Liga spielen können die auch Ansprüche stellen. Das wäre bei Mainz ca. im Jahr 2030 und später!




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