Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Teufel82 » 27.02.2008, 23:11


FCK for ever hat geschrieben:Eine Frage dazu: Wurde damals überhaupt nicht Einspruch gegen die Steuernachzahlung eingelegt oder das geprüft?


Das hat alles Jäggi damals gemacht, les mal in diesem Thread die Beiträge von Mörserknecht ich denke dann verstehst du es.
Auch wenn es schwer ist :D
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de



Beitragvon sundance » 27.02.2008, 23:13


@ Mac 41
@ salamander

besser und treffender ist diese situation nicht zu analysieren!

wie richtig erkannt.
dies ist der letzte akt der seifenoper. es geht den betreffenden personen nur noch darum, ihr desaströses versagen zu verschleiern.
hauptsache man gewinnt zeit und abstand und hofft auch letztendlich mit diesen aussagen auf die einfältigkeit der fans, die dieses schon schlucken werden.

nach der alten bekannten mär. glaube ist hoffnung und wenn die hoffnung stirbt, haben sie wenigstens noch beruhigt geglaubt.

Rheinteufel2222 hat die möglichkeiten der anfechtung gepostet.

beim durchlesen der benannten.... kann jeder unschwer erkennen, dass eine rückforderung, der benannten geldsumme verschwindend gering ist und eher in das reich der utopie gehört.

ironie an: ausser kurti fürchtet um seine politkarriere. ironie aus.



Beitragvon Üeigewinner » 27.02.2008, 23:35


ZU SPÄT!

Wenn wir wirklich das Geld zurückbekommen bringt es nicht viel!
Sportlich ist die Mannschaft zu schwach und verstärken ist so gut wie unmöglich.

Die Zeit ist gegen uns!

Die können höchstens den Spielern das Geld als Nichtabstiegsprämie anbieten!
Ich glaub aber nicht dass es was bringt weil sich ABSOLUT KEINER mit dem FCK identifiziert. Die haben doch schon abgeschlossen und sind auf dem Sprung.

Norbert Thines hat recht! Familie war mal! Jetzt herrscht nur noch Egoismus!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 27.02.2008, 23:38


@sundance

Das muß man wohl so sehen.

Egal, ob der Inhalt der "tatsächlichen Verständigung" unter Jäggi (8,9 Mio. Euro) angemessen war oder nicht. Die Verständigung ist in einen Steuerbescheid übergegangen, der soweit ich weiß vom FCK nicht mit Einpruch angefochten worden ist und der daher längst Bestandskraft erlangt hat und somit endgültig ist.

Alles andere ist Augenwischerei.



Beitragvon fckmatze » 27.02.2008, 23:45


Ich weiß nicht ob eine Überprüfung wirklich Sinn macht, denn bei unserem doch so cleveren Vorstand hab ich eher Angst das vom Finanzamt irgendeine Portokasse übersehen wurde und wir dann noch ein paar Milliönchen nachzahlen dürfen.

Würde mich bei unserer Scheiße(Vorstand) echt nicht wundern.



Beitragvon geist » 28.02.2008, 00:12


@ salamander und Mac41:
Schon wieder hochinteressante Beiträge, zum wiederholten Male Danke dafür!

salamander:
Deine "Abhandlung" über die Ära könnte man fast zum Standardwerk machen, weil endlich mal Jäggis Schreckensbilanz aufgezeigt wird ohne auf irgendwelche nebulösen Andeutungen oder Verschwörungstheorien zurückzugreifen.
Zwei kleine Ergänzungen würde ich dennoch gerne anfügen:

Für mich ist das "Fehlerquartett" ein Quintett. Denn das öffentliche Aufbauen der Drohkulisse bzgl. bevorstehender Insolvenz hatte als Nebeneffekt einen gigantischen Imageschaden für den FCK zur Folge. Wochenlange Berichte in den Medien über Chaoslautern, Steuerbetrügereien usw. wirken z. T. bis heute nach und waren außerdem auch bestimmt nicht förderlich bei der Sponsorensuche.

Zum zweiten möchte ich Jäggi in einem wichtigen Punkt ein wenig entlasten und komme damit zu Mac41´s Thema, nämlich dem Einfluss der Politik. Zu Beginn von Jäggis Amtszeit hat dieser nämlich mal geäußert, dass der Verein sich eigentlich keine WM leisten könne. Dann gab es Gespräche mit Stadt und Land, und plötzlich war die WM gesichert. DAS ist der Knackpunkt, DA begann die Spirale des Verderbens. Keiner kann mir weismachen, dass die Verhandlungspartner aus der Politik (Beck, Deubel, aber auch die AR-Mitglieder Deubig und Zuber, und natürlich noch andere) nicht wussten, dass der FCK durch die WM total überfordert wurde. Dass die Führung Wieschemann-Friedrich-Herzog naiv und zugleich grössenwahnsinnig war ist die eine Seite. Aber die waren jetzt weg (2002), man hätte JETZT den Fans und Mitgliedern die Wahrheit sagen müssen, nämlich dass der FCK nach der Kirchkrise nicht nochmal 19 Mio (+ Mehrkosten) aufbringen konnte. Aber statt dies zu tun wurde der Öffentlichkeit vorgegaukelt, man hätte Verein UND WM gerettet, alle haben das geglaubt (ich auch). In Wirklichkeit war NUR der WM-Standort KL gerettet worden, finanziert auf Pump. Die Rechnung steckt weiterhin in der Stadion-GmbH, in Form von 65 Mio Schulden. DAS ist das Vergehen der beteiligten Politiker, da braucht es keine Machenschaften und Verschwörungstheorien. DAS soll der Öffentlichkeit und dem Steuerzahler nicht präsentiert werden, DAS sollte schon seit Jahren mit Stadionmiete notdürftig geflickt werden, auch wenn in letzter Konsequenz der FCK dran verreckt.

Mac41:
Etwas in Deinem Beitrag empfinde ich als widersprüchlich: Einerseits sprichst Du der politischen Ebene den Willen ab, bzgl. Steuer Einfluss zu nehmen. Andererseits argumentierst Du, dass von dort aus massiv Druck gemacht wurde, um bei der JHV den Deckel auf dem Topf zu halten. Ohne schnelle finanzielle Entlastung wird der Deckel aber bald hochfliegen (Abstieg - Mietausfall - Insolvenz Stadiongesellschaft - "65-Millionen-Rechnung"). D. h., wenn jetzt nicht sehr bald etwas passiert, dann waren alle Tricks und Beschwichtigungen auf der JHV umsonst, dann erreicht die Druckwelle des explodierenden Topfes die Politik, insbesondere Beck.

Und noch etwas, auch wenn ich mich damit wieder als naiver Optimist oute: Wer sagt eigentlich, dass Landry und Ohlinger die alte Führung (v. a. Göbel, Buchholz) unterstützen? Oder sind das nicht vielleicht doch eher Oppositionelle, die man in Panik ins Boot geholt hat? Und was ist mit dem Aufsichtsrat? Kann man Schappert und Rombach einfach so alten Seilschaften zurechnen? Und was ist mit Fuchs? Hat der nicht in letzter Zeit immer offener Giftpfeile in Richtung Vereinsführung abgefeuert? Ist hinter den Kulissen vielleicht gerade ein Machtkampf im Gange, der die letzten Verfechter der Jäggi-Ruda-Göbel-Buchholz-Linie hinwegfegen könnte? Also ein bischen Hoffnung habe ich, ansonten: AMV.



Beitragvon sven69 » 28.02.2008, 00:24


MW79 hat geschrieben:Aha jetzt ist mir klar wer der neue Investor ist. Das Finanzamt.

Die haben ja grad nicht geplante Einnahmen und geben sicherlich einige Mille um als Trikotsponsor bei uns einzusteigen. :lol:


Das hätte beim Abstieg sicher ein gute Wirkung, wenn die Spieler mit "Arbeitslos und Spass dabei" auf den Trikots rumlaufen würden... :lol:



Beitragvon bybybonn » 28.02.2008, 00:25


Irgendwo weit, weit oben wurde ja mal geschrieben: Letztlich ist es die Landesregierung, die über die 'Spielräume' ihrer Finanzämter wacht.

Und wenn wir annehmen: Beck kann es sich nicht leisten, dass beim FCK alles auseinanderfliegt!

Und wenn wir annehmen: Beck kann es sich nicht leisten, dass die Stadt Kaiserslautern auf einer Stadiongesellschaft ohne jegliche Einnahmen, die wenigstens die laufenden Zinszahlungen und die Unterhaltung des Kolosses decken, sitzen zu lassen.

Dann macht es plötzlich Sinn, dass die Frage vom Beck-Spezi Bauckhage in die Öffentlichkeit gebracht wird:
Man muss der überregionalen Öffentlichkeit weiß machen, dass da 'ganz plötzlich' und durch das segensreiche Wirken eines Bauckhage eine plausible Steuerrückforderungsmöglichkeit erkannt wurde, die die unfähigen Vorganänger bislang nicht ernsthaft geprüft haben. Das lanziert man dann mal in ein kleines Magazin aus Hamburg, wohl wissend, dass die Presse gerne voneindander abschreibt.

Und dann kann man 'irgendwie' plausibel machen, dass eine Anfrage, die der FCK wegen absoluter Sinnlosigkeit - wie hier ja von allen im Steuerrecht Sachverständigen überzeugend dargestellt - nie gestellt hat, doch sinvoll gewesen wäre:

Man schiebt es auf die in der Vergangenheit Verantwortlichen, die ja - zu Recht - für zahlreiche Fehler gradestehen müssen, da ist dann einer mehr oder weniger auch nicht unplausibel.
Und schiebt über diesen Trick dem FCK wieder grade soviel Geld aus der Landeskasse zu, dass es zur Lizensierung reicht. Egal ob dritte oder zweite Liga.

Bislang hat Beck den FCK über die Landes-Lotto-GmbH über Wasser gehalten, aber wenn man deren Möglichkeiten zu Gunsten des FCK 'überdehnt', regt sich Widerspruch in anderen Landesteilen, die auch was von den Glücksspielerlösen haben wollen. Da muss jetzt ein anderer Trick her!

REINE SPEKULATION, zugegeben!

Sie macht für mich aber durchaus Sinn!



Beitragvon Alter Schwede » 28.02.2008, 01:30


ich gebe Mac41 ebenfalls recht, das ganze hatten wir alles schon einmal. Kein Grund zur Panik. Selbst wenn ein bisschen Geld vom Fiskus zurückkommt - was ich mir nicht vorstellen kann und was auch völlig unrealistisch ist - bringt das uns nicht weiter. Dann sind im besten Fall wieder 2-3 Mio da und damit werden wieder irgendwelche Löcher gestopft. Oder es kommen zweitklassige Spieler. Alles schon gehabt. "Im Westen nichts Neues..."

Es müssen strukturelle Veränderungen her und keine Tröpfchen auf dem heißen Stein mit einer kleinen Finanzamtspende. Göbel, Buchholz, Bauckhage und auch all die anderen Marionetten, deren Namen ich noch nicht mal kenne und die sich seit Jahren im AR nur verstecken und die Fresse halten, müssen weg. Aber auch das ist alles schon x-mal geschrieben worden.

Buchholz würde ich persönlich inzwischen auf die gleiche Totengräberstufe wie Jäggi stellen. Der ist seit Jahren dabei und hat die Talfahrt seit Jäggi weg ist, rasant beschleunigt. "Fahrstuhl zum Schafott..."

Und das schlimme ist, dass in diesem Forum immer noch Leute glauben, dass da irgendein Investor kommt. Welcher seriöse Investor würde in so einen Sauhaufen investieren??? Lieber schmeißt man das geld zum Fenster raus!

In einem Punkt bin ich allerdings anderer Meinung. Die WM war das geilste, was ich die letzten Jahre in KL erlebt habe. Ok, 91 und 98 waren ebenfalls grandios, aber die WM hat mehr und auch andere Leute begeistert. Leute, die keine hardcore FCK Fans sind wie wir alle und es auch mal verdient hatten, dass Ihre Stadt Nabel der Welt war.

Und ich kenne keine Zahlen und Kosten, aber ich kann es nicht glauben, dass diese WM per se der Anfang vom Ende für den FCK hätte sein müssen. Vielleicht ist es dann wieder so gekommen, weil Fehler über Fehler gemacht wurden, aber bestimmt hätte man das auch anders managen können. Damals wären bestimmt noch Investoren gewillt gewesen, mitzuhelfen.

Aber, nochmal, völlig müßig und unnötig, die Vergangenheit wieder und wieder analysieren zu wollen. Es zählt das jetzt und heute und das Ergebnis ist katastrophal.

Was ich sagen will, es ist mir inzwischen scheißegal, was Jäggi ans Finanzamt bezahlt hat und welche Verträge mit der Stadiongesellschaft warum geschlossen worden, etc. Der status quo ist Grund genug, dass die komplette Führungsriege ausnahmslos zurücktritt. Wenn sie nur ein bisschen Arsch in den Hosen hätten, würden sie das tun. Und keine Handlungsunfähigkeit kann schlimmer sein als die letzen Jahre. "Denn sie wissen nicht was sie tun..."
'cause nothing matters in the whole wide world, when you're in love with our K-town pearl... (frei nach Tom Waits, "Jersey Girl")



Beitragvon bybybonn » 28.02.2008, 02:52


Mal ne ganz andre und ganz dumme Frage:

Was haben Landry und - wie heißt er schnell? - also Ihr wisst schon wen ich meine, der Insolventsspezialist - gemacht seit sie zum Vorstand gehören?

Das ist keine ironische Frage!

Während ja der damals auch installierte Bauckhage mehr als präsent ist ... , was machen eigentlich die beiden anderen?

Okay, sie MÜSSEN nichts machen! Dann machen sie wenigstens nichts falsch! Und wenn sie nicht dauernd in der Öffentlichkeit dumm rumquatschen, ist das ja schon mal was!

Aber sehe ich es recht, dass wir derzeit einen Vorstand haben, der aus vier Personen bestenht: Göbel (hauptamtlich), Bauckhage und noch die beiden anderen? Die sitzen ja nicht im Aufsichtsrat, die sitzen doch im Vorstand, wenn ich es recht verstanden habe.

Weiß irgendwer, was sie dort gemacht haben, seit sie drin sind?



Beitragvon playball » 28.02.2008, 04:23


Mörserknecht hat geschrieben:
kadlec hat geschrieben:Die Frage eines Outsiders und interessierten Laien: Wieso hat das Landgericht Kaiserslautern überhaupt Stellung bezogen und ein Urteil gesprochen, wenn es doch gar nicht zuständig war? Und was ist das Urteil nun wert?


Ich gehe mal davon aus, daß es sich um das Urteil des LG in Strafsachen handelt, das dann letztlich vor dem BGH gelandet ist.

Der Tatbestand des BGH-Urteils liest sich in der Tat so, als seien nur 1,2 Millionen hinterzogen worden, zumal die Summen einzeln aufgeschlüsselt sind, die auf die einzelnen Spieler entfallen. Natürlich muß im Strafprozeß bei der Frage der Schuldzumessung auch auf die Höhe des Steuerschadens eingegangen werden. Deshalb gibt es dazu Ausführungen.

Andererseits war es so, daß die Zahlungen an Djorkaeff - und da handelt es sich um einen sehr hohen Betrag - nicht als strafbare Steuerhinterziehung nachgewiesen werden konnten.

Konkret: Für Djorkaeffs Persönlichkeitsrechte wurde an die Schweizer Clubber AG (oder so ähnlich) ein Betrag von, wenn ich mich nicht irre, 10,5 Millionen DM bezahlt. Keiner weiß, wer hinter dieser AG steht. Die Staatsanwaltschaft konnte also nicht nachweisen, daß Djorkaeff selbst dahinter steht und daß verdeckte Lohnzahlungen vorliegen.

Steuerrechtlich konnte umgekehrt der FCK nicht nachweisen, inwieweit dies Betriebskosten gewesen sein sollen (als solche waren sie vom FCK meines Wissens deklariert) und nicht etwa verdeckte Lohnzahlungen. Anders gewendet, hier traf den FCK gegenüber dem Finanzamt die Beweislast, daß es sich nicht um verdeckte Lohnzahlungen handelte. Der FCK konnte diesen Nachweis nicht führen. Steuerschuld ja, strafbar nein. Daraus ergeben sich Unterschiede zwischen den Feststellungen des LG oder auch des BGH und der Höhe der tatsächlich vom Finanzamt festgesetzten Steuerschuld (wie erwähnt, Haftungsbescheide i.H.v. 12,9 Mio).



Ja das ist doch mal ne Nachricht. FCK kuemmert sich um die Steuerrueckzahlung. Da bin ich mal gespannt. Da warte ich seit Jahren drauf.
Ich weise aber gleicht darauf hin, dass alle Einfluesse eines Goebels oder Buchholz verhindert werden muessen bei der Aufarbeitung, da auf beide eine Haftungsfrage zukommen kann, aus diesem Grund muss alles neutral angegangen werden. Also MUESSEN Goebel und Buchholz raus aus der Vereinsfuehrung.



Moerserknecht.
Willkomen in “unserem” Element!!!


Du schreibst, keiner wisse, wer hinter der Clubber AG steckt. Da widerspreche ich mal vorlaut. Mittlerweile liegen fast jedem oeffentlich in Kaiserslautern Unterlagen vor, wer diese AG ist. Nur der FCK gibt noch die Information heraus, man wisse nicht, wer dahinter steckt. Ob diese Informationen richtig sind oder nicht, weiss ich nicht, das muessen Fachleute pruefen.

Und jetzt kommt doch der Hammer. Nach Angaben der Clubber AG selbst, haette diese alle Unterlagen bereits im Jahr 2003 zur Verfuegung gestellt. Jaeggi haetten die Unterlagen vorgelegen. Und Jaeggi hat diese fuer den FCK entlastenden Unterlagen weder dem Finanzamt, der Staatsanwaltschaft, noch der DFL vorgelegt. (damit musste man nicht nur die Steuer zahlen, sondern auch den 3 Punkte Abzug in Kauf nehmen)
Ich weiss nicht, ob das stimmt. Einige Fachleute in Kaiserslautern reden aber recht offen ueber diesen Umstand. Fakt ist aber: Wenn das stimmt, dass die Unterlagen vorgelegen haben, dann haben wir einen Fall an der Backe, der absolut alle bisherigen Grenzen sprengt. Dann ist Jaeggi vor allem Jaeggi dran.

Ich verstehe Dich als Juristen und Experten, dass Du nur das beurteilen kannst, was Dir faktisch vorliegt. Und Du weisst momentan nicht, wer die Clubber AG ist. Daher kannst Du die Entscheidung von damals nachvollziehen.
Wie reagierst Du aber, wenn Du DEFINITIV wuesstest, dass die Clubber AG eine saubere Firma ist und alle Daten offengelegt hat? Meines Wissens gab es auch ein Urtei im Ausland, dass diese Firma sauber ist.

Unter der Praemisse, dass der FCK die Beweise nicht hatte, erfolgte die Steuerzahlung. Aber wir haben ja den Beleg des Finanzamtes der Herren Amend, Winkler und Hoos vorliegen, wonach diese dem FCK von einer Zahlung abraten. Das Finanzamt wollte das Geld des FCK nicht!!! Das heisst, dass das Finanzamt eine andere Auffassung des ganzen hatte, also evtl mehr Unterlagen besass als der FCK selbst?

Der Staatsanwaltschaft mach ich in diesem Fall keinen Vorwurf. Der Vorwurf geht an Jaeggi. Jaeggi hat der Staatsanwaltschaft unter Umstaenden keinen reinen Wein eingeschenkt. Welche Staatsanwaltschaft geht denn davon aus, dass sich einer selbst ans bein pisst?

Und jetzt kommt die Forderung wie immer in den letzten 4 Jahren. DAS MUSS UEBERPRUEFT WERDEN VON AUSSENSTEHENDEN EXPERTEN.

Uebrigens. Sollte es stimmen, dass entlastende Unterlagen der Clubber AG vorlagen, dann wird auch Herr Goebel verdammt unangenehme Fragen beantworten muessen. Und Herr Ruda, Herr Goebel, Herr Koll...



Beitragvon playball » 28.02.2008, 04:49


viele sind der Meinung, dass diese Aussage eine "Nebelkerze" ist. Das glaube ich auch.

Goebel und Buchholz muessen aus Selbstschutz eine Aufarbeitung verhindern. Ok, die werden zum Finanzamt gehen, klingeln und sagen, "wir haetten gerne Geld zurueck". Finanzamt sagt "nein" und dann machen die Herren eine Pressekonferenz bei der sie sagen, sie haetten alles versucht. Fertig aus, "Die Bier is gescheeld".

Das Thema der Rueckforderung muss professionell angegangen werden. Verhandlung mit Finanzamt heisst, Fakten ueberpruefen. Fakten ueberpruefen heisst, Faktenlage in den Jahren 2002 und 2003 genauer intensivst checken.

Angenommen, man kaeme zum Ergebnis, die Steuer sei zu hoch bemessen worden, die Verstaendigung anfechtbar. Was dann? Dann zeigen alle aufs Finanzamt. Das Finanzamt wehrt sich und zeigt auf Jaeggi und Goebel. Und dann wird das Ding zur oeffentlichen Schlacht. Dann kommen Feinde, Gegner aber auch verzweifelte Fans, die nix anderes als die Wahrheit wollen. Und dann ist Goebel "tot", Jaeggi sowieso.

Und dann kommen Haftungsfragen...

Und dann kommen die Fragen an den Aufsichtsrat, an einen Herrn Prof. Dr. Ruda. Und: An einen Herrn Buchholz.

Es wird die Frage kommen, warum man damals nicht auf angebotene Hilfe von Aussen zurueckgegriffen hat.


Sollte ich vor diesem Hintergrund wirklich erwarten, dass irgendjemand da oben bestrebt ist, das Ding zu beleuchten?
Falls ja, dann nur die 3 neuen Vorstaende, die damals nicht dabei waren. Dann koennten sie endlich zeigen, dass sie etwas taugen und auch etwas tun. Bisher sind sie ja nicht in Erscheinung getreten. Arbeiten die Jungs wirklich im Hintergrund an einer Rueckzahlung? Dann waere ihr dasein berechtigt.
Aber dann muesste man fragen, warum "Hons Addur" immer wieder von einem potentiellen Investor redet? Ein Ablenkungsmanoever? Glaub ich nicht. Der Mann ist Politprofi und weiss, dass er sich damit selbst schadet, und dass er damit das ganze Umfeld nervoes macht.
Kann es vielleicht sein, dass die linke Hand beim FCK nicht weiss, was die rechte macht?

Bauckhage redet mit Ostermann, Landry und Ohliger hocken beim Finanzamt, Goebel hockt im Keller und flennt, Buchholz redet sich bei Fanbeirat und sonstigen Fans aus dem ganzen raus.
Irgendwie kontraproduktiv. Aber das waere ja nix neues.


Egal wie ich es sehe, welches Szenario ich innerlich durchgehe. Die Steuerzahlung ist so ein gewaltiges Thema, da wird sich keiner rantrauen.

Da bibbern nicht nur die FCK Oberen, da fuerchtet sich ein Finanzamt, da fuerchtet sich die Staatsanwaltschaft Zweibruecken, da fuerchtet sich PWC Saarbruecken, und die Auslaeufer sind sogar im Ministerium in Mainz zu spueren, wenn derzeit nicht sogar in Bonn und Berlin.

Vielleicht muss ich mich revidieren. Brauche ich wirklich einen Profi, der das aufarbeitet? Vielleicht brauche ich eher einen absolut naiven Vollblut FCK Fan, der das ganze anleiert, denn der hat keine Angst vor irgendwelchen politischen Konsequenzen.
Dieser Fan zuendet auch keine Nebelkerzen, denn das wurde ihm ja schon vor Jahren verboten...



Beitragvon alaska94 » 28.02.2008, 08:06


Rheinteufel2222 hat geschrieben:@sundance

Das muß man wohl so sehen.

Egal, ob der Inhalt der "tatsächlichen Verständigung" unter Jäggi (8,9 Mio. Euro) angemessen war oder nicht. Die Verständigung ist in einen Steuerbescheid übergegangen, der soweit ich weiß vom FCK nicht mit Einpruch angefochten worden ist und der daher längst Bestandskraft erlangt hat und somit endgültig ist.

Alles andere ist Augenwischerei.


Das stimmt nicht ganz, wenn es anfechtbar ist, dann kann man noch was machen. Bei Steuerlichen Angelegenheiten, ist die Verjährungsfrist 10 Jahre, der der FCk vielleicht jetzt schon Einspruch eingelegt hat, beginnt die 10 Jahresfrist ende dieses Jahres und geht bis zum 31.12.2018. Und es ist möglich einen Teil wieder zurückzubekommen. Ich bin mit einem Chef vom Finanzamt Verwandt ;-)



Beitragvon Rheinteufel2222 » 28.02.2008, 08:59


alaska94 hat geschrieben:Das stimmt nicht ganz, wenn es anfechtbar ist, dann kann man noch was machen. Bei Steuerlichen Angelegenheiten, ist die Verjährungsfrist 10 Jahre, der der FCK vielleicht jetzt schon Einspruch eingelegt hat, beginnt die 10 Jahresfrist ende dieses Jahres und geht bis zum 31.12.2018. Und es ist möglich einen Teil wieder zurückzubekommen. Ich bin mit einem Chef vom Finanzamt Verwandt ;-)


Die Verjährungsfrist von zehn Jahren, die du meinst ist die strafrechtliche Verfolgungsverjährung bei Steuerhinterziehung. Das heißt, wenn du vor elf Jahren dem Finanzamt bewußt Steuern vorenthalten hast, kannst du dafür heute strafrechtlich nicht mehr belangt werden.

Darum geht es aber nicht beim FCK. Der FCK will schlicht und einfach Geld zurück, dass das Finanzamt mit Steuerbescheid von ihm verlangt hat. Gegen diesen Steuerbescheid kann man innerhalb von vier Wochen nach Zugang Einspruch erheben, wenn man denkt dass die darin festgelegten Steuern zu hoch sind. Spätestens dann hätte der FCK reagieren müssen.

Zwar gibt es normalerweise auch danach noch unter ganz bestimmten sehr engen Voraussetzungen die Möglichkeit (bei nachträglich bekannt gewordenen Tatsachen oder sog. rückwirkenden Ereignissen) unter Umständen eine Abänderung der Steuerfestsetzung zu erreichen, aber das geht gerade nicht, wenn der Steuerbescheid wie beim FCK aufgrund einer tatsächlichen Verständigung beider Seiten zustandegekommen ist, deren Anfechtungsfrist (beträgt ein Jahr) ebenfalls schon kängst abgelaufen ist.

Tut mir leid. Ich würde gerne mehr Hoffnungen machen. Aber zumindest beim Finanzamt dürfte aus der damaligen Geschichte nichts mehr zu holen sein. Da müßten für den FCK schon die Gesetze neu geschrieben werden.



Beitragvon Seb » 28.02.2008, 09:00


Wenn es zu einer öffentlichen Schlammschlacht kommt, dann steigen wir ab, darunter leidet IMMER die Mannschaft.

Aber auf der anderen Seite: Wir brauchen das Geld unbedingt als Freifahrtschein für ein Jahr dritte Liga. Danach sieht es im Moment so oder so aus.

Die 7 Millionen wären doch mal ein nettes Kapital für einen Neuanfang.
Kann dann auch Schadensersatz von Jäggi und Göbel verlangt werden? Immerhin hätte mit dem Geld der Absturz (u.a. durch Klose Verkauf, Gehaltseinsparungen durch DFB Sanktionen) verhindert werden können.



Beitragvon Coolaid » 28.02.2008, 09:12


Da braucht man wirklich fünf (!) Jahre um auf die Idee zu kommen, evtl. zuviel gezahltes Geld zurückzuholen??

Ich möchte nur mal anmerken, dass Ich-bin-ein-Finanzfachmann-Göbel meines Wissens nach unter Jäggi Controller war. Er wusste genau welches Geld wann wohin gezahlt wurde. Wenn mein Chef mal einfach so über 7 Mio Euro unnötig überweist muss man doch eigentlich stutzig werden. Oder liege ich jetzt falsch? Ich versteh echt die Welt nicht mehr. Ich verliere völlig den Durchblick bezüglich des vergangenen und aktuellen Geschehens.



Beitragvon Hessischer Aussenposten » 28.02.2008, 09:45


bybybonn hat geschrieben:Irgendwo weit, weit oben wurde ja mal geschrieben: Letztlich ist es die Landesregierung, die über die 'Spielräume' ihrer Finanzämter wacht.

Und wenn wir annehmen: Beck kann es sich nicht leisten, dass beim FCK alles auseinanderfliegt!

Und wenn wir annehmen: Beck kann es sich nicht leisten, dass die Stadt Kaiserslautern auf einer Stadiongesellschaft ohne jegliche Einnahmen, die wenigstens die laufenden Zinszahlungen und die Unterhaltung des Kolosses decken, sitzen zu lassen.

Dann macht es plötzlich Sinn, dass die Frage vom Beck-Spezi Bauckhage in die Öffentlichkeit gebracht wird:
Man muss der überregionalen Öffentlichkeit weiß machen, dass da 'ganz plötzlich' und durch das segensreiche Wirken eines Bauckhage eine plausible Steuerrückforderungsmöglichkeit erkannt wurde, die die unfähigen Vorganänger bislang nicht ernsthaft geprüft haben. Das lanziert man dann mal in ein kleines Magazin aus Hamburg, wohl wissend, dass die Presse gerne voneindander abschreibt.

Und dann kann man 'irgendwie' plausibel machen, dass eine Anfrage, die der FCK wegen absoluter Sinnlosigkeit - wie hier ja von allen im Steuerrecht Sachverständigen überzeugend dargestellt - nie gestellt hat, doch sinvoll gewesen wäre:

Man schiebt es auf die in der Vergangenheit Verantwortlichen, die ja - zu Recht - für zahlreiche Fehler gradestehen müssen, da ist dann einer mehr oder weniger auch nicht unplausibel.
Und schiebt über diesen Trick dem FCK wieder grade soviel Geld aus der Landeskasse zu, dass es zur Lizensierung reicht. Egal ob dritte oder zweite Liga.

Bislang hat Beck den FCK über die Landes-Lotto-GmbH über Wasser gehalten, aber wenn man deren Möglichkeiten zu Gunsten des FCK 'überdehnt', regt sich Widerspruch in anderen Landesteilen, die auch was von den Glücksspielerlösen haben wollen. Da muss jetzt ein anderer Trick her!

REINE SPEKULATION, zugegeben!

Sie macht für mich aber durchaus Sinn!


...und wie glaubst du würde sich das auf seine politisch karriere auswirken? zumal der kurti momentan sowieso schon angezählt ist...
ich bleibe dabei: beck wird für seine machenschaften um den fck früher oder später noch den fairen preis zahlen.



Beitragvon Paul » 28.02.2008, 09:47


@seb
"Wenn es zu einer öffentlichen Schlammschlacht kommt, dann steigen wir ab, darunter leidet IMMER die Mannschaft."

Würdest du nicht auch eher in den Tenor hier einstimmen, dass wir eigentlich so oder so absteigen?
Ich finde, wir müssen JETZT die Karten auf den Tisch legen - hier geht es um den FCK! Alles weitere Gemauschel, jede weitere Stunde kostet uns alles, was wir seit Jahrzehnten so lieben. Der Verein geht definitiv vor die Hunde, wenn nicht jetzt jeder Stein umgedreht wird, jeder in der Führung massiv unter Druck gesetzt wird, mit allen (erlaubten) Mitteln.

Nur: welches sind diese Mittel?

Es wurde hier für mich sehr schlüssig erklärt, dass aus ganz offensichtlichen Gründen niemand dort oben freiwillig das Handtuch schmeißt. Man muss ganz ganz schnell dem gesamten Fan-Umfeld ganz klar auflisten, was hier im Forum zum besten gegeben wird. Ich weiß nicht wie, Flugblätter mit kopierten Fakten?? Darf man sowas? Das Dokument über die Verständigung muss einer sehr breiten Öffentlichkeit an die Hand gegeben werden - die Leute müssen anfangen, mitzudenken, hinter die Kulissen schauen zu wollen.

@Playball:
Wenn es einen Wisch vom Finanzamt gibt, dass die Herren dort (und danke, dass hier Namen ins Spiel gebracht werden) das Geld damals ablehnten, was in Gottes Namen will Jäggie dann dem Finanzamt so viele Millionen schenken - das versteht doch kein Mensch!!!
Und wenn du sagst, vielleicht muss einfach nur ein 'naiver' Basis-FCKler die Sache zum Finanzamt/Staatsanwaltschaft oder so tragen. Dann auf geht's, besser heute als morgen!


Ich brauche jetzt auch keine Ruhe mehr im Verein - ich will nur noch die Wahrheit - aber vielleicht ist ja dann auch wieder mehr drin...wenn wir zur Wahrheit zurückkehren!
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon Thomas » 28.02.2008, 10:10


Auf 11freunde.de ist mittlerweile ein Auszug aus dem Artikel über den FCK: http://www.11freunde.de/bundesligen/108948

Kaufen und komplett lesen trotzdem sehr empfehlenswert! (nein, ich bekomme keine Provision ;))
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon karsten » 28.02.2008, 10:20


@neustadt-city
@thomas

vielen dank für den hinweis "11 freunde"
das journal liegt schon vor mir auf meinem schreibtisch und vor arbeitsbeginn ist der fck-artikel jetzt erst einmal pflichtlektüre



Beitragvon bernieNW » 28.02.2008, 10:44


Mac41 hat geschrieben:
Wir standen damals vor dem Abgrund, heute sind wir schon viele Schritte weiter!



In der Tat, Mac, der Fahrtwind pfeift uns schon um die Ohren......



Ende Legende
Das entscheidende Tor fiel in der "allerneunzigsten" Minute.



Beitragvon Rückkorb » 28.02.2008, 10:48


Ich lach mich schlapp. Da diskutieren wir das Thema hier über drei Jahre zum teil sowohl hochintensiv als auch mit juristischem Tiefgang, und jetzt erst schafft es der FCK, trotz vielfacher weiterer Hinweise auch von anderen das Thema aufzugreifen.

Aber eines muss man ihnen lassen. Damit hat die FCK-Führung zu diesem Thema mittlerweile mehr an Kritikfähigkeit entwickelt als der Großteil der Medien, die insoweit überwiegend feige reagierten. Positive Erscheinungen ausgenommen, wie etwa der Trierer Volksfreund oder der Spiegel, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Zu den Ausnahmen gehörten aber weder die Rheinpfalz noch der SWR. Jetzt darf man gespannt sein, wie die ganz unwissend zu dem ihnen längst bekannten Thema tun werden.

@Mörserknecht, leider kann ich dich zu den aufgeworfenen rechtlichen Fragen aus Zeitgründen derzeit nicht unterstützen.

Eine Anregung an die Redaktion, gleichwohl insbesondere an @Mörserknecht:
Damit nicht eine ganz Diskussion wiederholt werden muss, fände ich super, wenn die Fakten und eine rechtliche Bewertung aufgearbeitet würden und damit einen eigener Thread eröffnet würde.

Damit würde auch die Wahrscheinlichkeit sinken, dass die Bedenken von @playball greifen, der die FCK-Führung hier keine ernstgemeinte Befassung zutraut, wenn wir hier an dem Thema intensiv dran bleiben.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon FCK-Ralle » 28.02.2008, 11:06


@playball

Ich hoffe nur, dass du Recht hast und es eine Möglichkeit gibt, dieses Geld zurück zu fordern. Eigentlich muss man hoffen, dass überhaupt was passiert. Dann wäre wohl der Bock wohl richtig fett und es gäbe einen Knall, den man bis Berlin und in die Schweiz hören würde.
Oh wie wär das schön. Dann würden vielleicht, die ganzen Herren, die schuldig sind am Niedergang des FCK, endlich die verdiente Quittung bekommen! Evtl. würde sogar etwas für den FCK dabei rumkommen.

Aber irgendwie tendiert mein Gefühl eher, dazu, dass sich die Aussagen von salamander und Mac41 bewahrheiten. Traurig.

@Geist
Ich hoffe mit dir, dass dein Optimismus nicht enttäuscht wird und sich deine Aussagen bewahrheiten.

Naja, werde mir nachher in der Mittagspause mal dieses Heft holen und mir die Sache mal zu Gemüte führen.

Irgendjemand hat gesagt, dass es in der Führungsetage beim FCK anscheinend ganz schön kriselt. Dann soll es kriseln, nein es soll mehr als kriseln. Von mir aus solls da oben anständig knallen. Hauptsache am Ende sind die ganzen unfähigen vom Berg gejagt.

@Alter Schwede

Dass der FCK heute besser dastünde, wahrscheinlich noch in Liga 1 spielen würde und wohl seine Gebäude noch hätte, wenn die WM nicht nach Kaiserslautern gekommen wäre, steht wohl ziemlich außer Frage.
Für viele mag es sicherlich ein tolles Event gewesen sein. Aber das dafür der ansässige Verein und Imageträger vor die Hunde geht, dafür habe ich kein Verständnis! Und das hat nichts mit "Kommerzkacke" oder so Scherzen zu tun, sondern einfach daran, dass mir an dem Verein FCK mehr liegt als an 5 versch... WM Spielen in Lautern. Wer wirklich WM-Spiele live sehen wollte, wäre dafür auch nach Frankfurt, Stuttgart oder Köln gefahren. Nicht falsch verstehen, auch ich habe gern diese WM geschaut (wenn auch mit viel Wehmut nach dem Abstieg) und die Sache mit dem Public Viewing war teilweise eine wirklich schöne Sache um die Menschen zusammen zu bringen. Nur auf die WM-Spiele in Kaiserslautern wäre am besten verzichtet worden, denn die Auswirkungen spürt der Verein und seine Fans heute schlimmer den jeh. Die FCK-Fans leiden unter der heutigen Situation! Und wenn ich dann sehe, dass vielen (nicht allen) dieser "Eventler" von damals, das heutige Schicksal des FCK buchstäblich am A.... vorbei geht, dann wächst mir die Faust aus der Tasche.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon Altmeister » 28.02.2008, 11:48


Ist ja wirklich interessant, dass man jetzt öffentlich zugibt, dass man das Thema überhaupt kennt und entsprechend daran arbeitet. Wobei Bauckhage vielleicht auch mal hätte sagen können, von wem er und seine neuen, ehrenamtlichen Vorstandskollegen auf dieses Thema gestoßen wurden. Nämlich von uns. Dass Göbel und einige AR-Mitglieder kein großes Interesse hatten (um es mal zurückhaltend zu formulieren), diese Dinge von damals wieder aufs Tableau zu bringen, ist ja allgemein bekannt. Warten wir ab, ob und was bei der Sache rauskommt, es ist jedoch die Pflicht des Vereins, in dieser Hinsicht alles zu versuchen.

Einer wollte wissen, wie das Verhältnis Buchholz - Bauckhage ist? Ich würde sagen - wiederum vorsichtig ausgedrückt - alles andere als unbelastet. Bauckhages Alleingänge scheinen Buchholz überhaupt nicht zu passen. Wobei der wiederum selbst auch so seine Alleingänge unternimmt (was zumindest in Teilen nachvollziehbar, wenn auch möglicherweise satzungswidrig ist), da "wir ja einen schwachen Vorstand haben" (Originalzitat Dieter Buchholz vom 14.02.08). Trotzdem will er Göbel unbedingt im Verein halten. Verstehen muss man das nicht wirklich.

Ein anderer wollte wissen, wer Mörserknecht, Rossobianco, Playball und ich sind. Nun, wir sind in erster Linie FCK-Fans und Vereinsmitglieder, auch Betze-Brennt-Mitarbeiter, alles gestandene Leute (wenn man das mal so formulieren darf), die längst bewiesen haben, dass sie privat und beruflich ihren Mann stehen. Wir opfern einen großen Teil unserer Freizeit für den FCK.
Dabei sind wir sehr neugierig und fragen überall nach. Und bekommen Antworten, die leider nicht immer sehr schön sind. Aber wir werden auch weiterhin am Ball bleiben. Wer bestimmte Aktivitäten von uns kritisieren will, kann das gerne tun. Man sollte nur nicht vergessen, dass nicht wir es waren, die den Verein versenkt haben. Wir haben lediglich hinter den Kulissen versucht zu retten, was hoffentlich noch zu retten ist.



Beitragvon Karl Napp » 28.02.2008, 11:51


Die Komödie bzw. das Drama geht weiter.

M.E. ist beim Finanzamt nichts mehr zu holen. Wie schon geschrieben ist das eine Urteil strafrechtlich zu beurteilen, das andere ist Sache der Finanzgerichtsbarkeit. Es ist mit Sicherheit weder der erste noch der letzte Fall in dem die verschiedenen Gerichtsbarkeiten zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, das eine mit dem anderen jedoch absolut nichts zu tun hat.
Was strafrechtlich relevant ist muss noch lange nicht steuerrechtlich relevant sein und umgekehrt.
Habe ich Kosten angesetzt die das Finanzamt nicht anerkennen will, habe ich mit denen zwar Stress, aber strafrechtlich ist das unerheblich. Und das scheint mir hier der Fall zu sein.
Strafrechtlich wurde ja nur behandelt, was mit Steuerhinterziehung zu tun hatte, die nachgewiesen werden konnte.

Hier fliegt wieder eine Nebelkerze, die m.M.n. vielleicht die derzeitige Bilanz etwas frisieren soll, indem man 7 Mio. (dubiose Forderunen) als Forderung bucht, damit man nicht schon Insolvenz wg. Überschuldung anmelden muss.

Das ganze ist m.E. ein schlechter Witz, man wird damit nicht weiterkommen, aussser es ist wieder einmal ein politischer Wille dahinter und der "Becke Kurt" versucht da etwas zu schrauben.
Da er aber gerade vor ein paar Wochen bzgl. den Finanzen des Landes auf die Finger geklopft wurde, kann er da auch nicht so großzügig mit den Steuergeldern seiner Landes-Bürger umgehen, es gibt ja ausser KL noch ein paar andere Regionen im Land.

M.E. grosses Schmierentheater um nichts, damit manche ihren Allerwertesten retten können, weil "man" hat ja alles versucht ...

Ich gehe davon aus, dass, falls die Situation dann irgendwann einmal von neutralen, aussenstehen Personen durchforstet wird einem noch mehr die Haare zu Berge stehen werden. Derzeit ist ja immer noch der "inner circle" da, der auch schon vor ein paar Jahren da war.

Ich frage mich immer mehr, was denn die Aufgabe eines Controllers Göbel in den letzen 10 Jahren war?? Was hat er denn controlled??
Bei diesen ganzen Geschichten muss doch jedem Buchhalter schlecht werden ... erst recht einem Controller, der diese Sch... zu kontrollieren hat.
Also ich hätte da als Controller, sofern hier die Stories stimmen, meinen Job abgegeben, da ich so ein Kaspertheater nicht mittragen würde ....




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