Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Luzifers Diener » 26.02.2015, 22:59


8.2 hat geschrieben:
. und so leute aus weiter entfernten bundesländern eher auf grund mal einer erfolgreichen zeit sympatie für den fck entwickelt haben.wass ich jetzt nicht weiter schlimm finde ,bin froh um jeden fck fan fernab von kl.


Was sollte auch daran schlimm sein, wenn zwischen Lautern und einem selbst 450 Kilometer liegen, man aber trotzdem auf den Berg kommt?
Und in diesem Zusammenhang ist das Wort "Sympathie" auch mega grenzwertig.



Beitragvon ohm » 26.02.2015, 23:36


AlbiundIssi hat geschrieben:"Unsere Fans leiden nicht nur unter dem Abstieg, sondern auch darunter, dass es den klassischen FCK-Fußball heute nicht mehr gibt. Früher wurde ein Andy Möller oder ein Icke Häßler schon mal in Richtung Ersatzbank getreten, heute gibt‘s dafür Rot (lacht)."
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das ist auf den punkt gebracht!
viele der nörgler, die IMMER gegen die "einstellung" der spieler hetzen, meinen genau DAS!
:-)



hör auf, das ist sehr weit her geholt und entspricht sicher nicht der Wahrheit. Niemand will, dass "Spieler Richtung Ersatzbank getreten werden" - wie es dein Star formuliert hat - aber: Hier und da ein wenig mehr Mannschafts- und Kampfgeist statt Dribbidrabbi wär super.

"Spieler Richtung Ersatzbank getreten" so isser, unsern Kuntz, wie es aus ihm herausquillt. Ungefiltertes Zeug halt. Dess pure Dingens oder so...



Beitragvon Satanische Ferse » 27.02.2015, 02:41


Der klassische FCK-Fußball fristet in den heutigen Spielsystemen ein Randdasein - da spricht Stefan Kuntz etwas Wahres an. Der Fußball wird bis ins Detail in seinen Bestandteilen analysiert, bis ins Kleinste seziert. Nichts soll mehr dem Zufall überlassen werden, allen Eventualitäten und Zufälligkeiten vorgesorgt werden - das Geschehen auf dem Platz berechenbar gemacht werden. Das alles macht den Fußball insgesamt ereignisärmer und nimmt ihm vieles an der ursprünglichen Würze. Eine schwere Hypothek, gerade für uns FCK-Fans.

Bei seiner versuchten Typologisierung der FCK-Anhängerschaft gerät Kuntz allerdings gehörig durcheinander. Megafon-Amnlage, mittlere Generation, aktive Fans - habe den Eindruck, Stefan Kuntz lässt sich da über einen Komplex aus, über den er nur einen bruchstückhaften Einblick verfügt. Ein großes Manko, denn wie soll er denn auf die Befindlichkeiten adäquat eingehen können, wenn ihm der Überblick dazu fehlt. Im Interesse des Vereins sollte Kuntz als federführender Verantwortlicher da schon mehr als ein oberflächliches Interesse einbringen. Seine irritierenden Verlautbarungen und Spitzen der Vergangenheit kommen also nicht von ungefähr.

Seine Äußerung, nach der die Menschen in der Pfalz nicht so viel vorfinden, womit sie sich identifizieren können, ist an Oberflächlichkeit und Plattheit kaum zu überbieten - sie ist schlichtweg beleidigend und skandalös.

Kuntz hat eine Möglichkeit verstreichen lassen, Werbung für den 1.FC Kaiserslautern zu betreiben, auf die große und weit verzweigte Anhängerschaft hinzuweisen, welche Wege jedes Heimspiel auf sich genommen werden. Stattdessen die Reduzierung auf ein angebliches Hinterwäldlertum. Einfach peinlich. Auch der Hinweis auf die Einzigartigkeit, die der FCK und seine Anhänger in der Fußballwelt darstellen - inklusive der dahinter steckenden Wertigkeit und Begeisterungsfähigkeit - fehlt leider.

Auch hat Kuntz es wieder einmal versäumt, Werbung für den aktuellen FCK zu machen, für den sympathischen und beherzten Fußball, den die jungen Spieler auf dem Platz umsetzen. Die Zuschauerzahlen bröckeln und bröckeln, aber unser Vorstandsvorsitzender kommt immer noch nicht auf die Idee, aktiv für Zuschauer zu werben und zu mobilisieren. Wie es @Mac41 bereits angedeutet hat: die Minderung der Pachtzahlungen wird u.a. von den wegbleibenden Zuschauern weggefressen. Kuntz lehnt sich stattdeseen bequem und (selbst?-)zufrieden zurück, aber die Uhr tickt weiter...
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon kantersieg » 27.02.2015, 07:30


Auch wenn viele in diesem Forum offensichtlich hoch zufrieden mit dem Status Quo des FCK sind ("Super Spielidee", "Super Trainer", "Super Interviews"), ich bin es nicht. Das Wegbröckeln der Fanfront kann man nicht ignorieren, das muss jedem auffallen, der ein Heimspiel besucht. In meinem persönlichen Umfeld muss ich feststellen, dass nahezu alle Bekannten, die früher sogar Dauerkarten hatten, sich inzwischen emotional vom FCK abgewendet haben. Die Diskussion, ob diese richtige Fans sind, hilft nicht weiter, die kommen einfach nicht mehr. Und auch an den Schulen im Landkreis Kaiserslautern sind Kinder, die FCK-Fans sind, absolut in der Minderheit. Der FCK als Verein schrumpft jedes Jahr in seiner Bedeutung. Und Stefan Kuntz erweckt in seinen Interviews den Eindruck als hätte er damit nicht zu tun und viele in diesem Forum attestieren ihm erfolgreiche Arbeit. Wahnsinn!



Beitragvon wernerg1958 » 27.02.2015, 08:47


@Kantersieg
Auf den Punkt! :daumen: :daumen:..............



Beitragvon werauchimmer » 27.02.2015, 08:58


kantersieg hat geschrieben:Auch wenn viele in diesem Forum offensichtlich hoch zufrieden mit dem Status Quo des FCK sind ("Super Spielidee", "Super Trainer", "Super Interviews"), ich bin es nicht. Das Wegbröckeln der Fanfront kann man nicht ignorieren, das muss jedem auffallen, der ein Heimspiel besucht. In meinem persönlichen Umfeld muss ich feststellen, dass nahezu alle Bekannten, die früher sogar Dauerkarten hatten, sich inzwischen emotional vom FCK abgewendet haben. Die Diskussion, ob diese richtige Fans sind, hilft nicht weiter, die kommen einfach nicht mehr. Und auch an den Schulen im Landkreis Kaiserslautern sind Kinder, die FCK-Fans sind, absolut in der Minderheit. Der FCK als Verein schrumpft jedes Jahr in seiner Bedeutung. Und Stefan Kuntz erweckt in seinen Interviews den Eindruck als hätte er damit nicht zu tun und viele in diesem Forum attestieren ihm erfolgreiche Arbeit. Wahnsinn!


Dem ist nichts hinzuzufügen, bin mal gespannt, wie lange so mancher "Verkäufer" braucht, um Dir klarzumachen, das jeder Fan weniger sehr gut für den Vorstand... Äh Verein ist. :wink: A........s.........!!! :daumen:



Beitragvon daachdieb » 27.02.2015, 09:22


Wer als Kind noch auf dem Boltzplatz "netzwerkte" und Samstags die Sportschau sah hatte ganz andere Voraussetzungen als die heutige Generation, die Fußball vor allem über Spielkonsole und Sky-Abo kennt.

Topspieler und Topmannschaften aus den ausländischen Ligen sah man nur bei Europapokalübertragungen oder Weltmeisterschaften und nicht in ermüdender Regelmäßigkeit auf allen Kanälen.

Die Konkurrenz für den FCK heute spielt nicht in Mainz oder Hoffenheim (welches Kind in der Pfalz will ein Hopp Trikot?) sondern in Barcelona oder Dortmund.

Wenn ich lese, daß wir 22 eine Glühwein-WM in der Wüste serviert bekommen, sehe ich die Realität Und die ist so weit weg vom Wunsch derer, die sich hier über den Verlust ihrer Jugend ausweinen
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Satanische Ferse » 27.02.2015, 13:09


@ daachdieb

Ja, du Schlauberger - die Ausgangslage ist schwieriger geworden. Aber warum mal wieder so polemisch und obtruktiv?

Hier hat niemand geheult, sondern es wurde lediglich auf einen misslichen Umstand hingewiesen, dass immer mehr Zuschauer - ob jung oder weniger jung - wegbleiben. Daher sollten energisch Gelegenheiten genutzt bzw. kreiert werden, um aktiv um Zuschauer zu werben und für das Projekt FCK zu gewinnen.

Du bist es, der den Kopf in den Sand steckt und sich der Realität verweigert.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon Rückkorb » 27.02.2015, 13:12


@Satan

Du hast in einem Recht, dass Stefan die Chance hatte, viel besser Werbung für den FCK zu machen als er es getan hat. Das passt aber dann mit dem nicht zusammen, was andere hier mehrfach als "geerdet" beschrieben, was ich insoweit äußerst sympatisch finde. Verstehe bitte nicht falsch: Geerdete Werbung halte ich für durchaus möglich. Wer aber deutlich der Werbung frönt, wird es zwangsläufig an Erdung schon etwas missen lassen müssen.

Dass die Menschen "bei uns in der Ecke nicht so wahnsinnig viel haben", ist sicher keine glückliche Aussage, aber beleidigend ist sie nicht. Es ist nunmal Fakt, dass die kulturellen Angebote in der Provinz zwangsläufig reichlich mäßig ausfallen, erst recht, wenn eine Stadt so arm ist wie Lautern. Da muss man nicht draum herum reden, trotz schöner Landschaft, trotz dörflicher Vereine und Feste. Der FCK nimmt daher im kulurellen Geschehen der Pfalz eine riesige Rolle ein, die angesichts der geschilderten Umstände sicher besonders ist, was man so sicher hätte auch deutlich positiver ausdrücken können.

Aber wenn ich schon mal am meckern bin: So gut wie Stefan sich in dem Interview insgesamt bescheiden geerdet präsentiert hat, war mir das auch an anderer Stelle deutlich zu defensiv:

"Sie hatten unlängst bei der Verteilung der Fernsehgelder angeregt, den Faktor Tradition plus Fanpotenzial einfließen zu lassen. Gab es darauf eine Reaktion?

Nein. Ich glaube auch nicht, dass es eine geben wird, weil es in dem Zusammenhang eher Lippenbekenntnisse sind. Man sagt zwar: Ja, die Traditionsvereine sind wichtig für die Bundesliga, aber wenn es dann im Einzelfall darum geht, hilft man einem Traditionsklub auch nicht mehr als einem anderen Verein. Wenn man allerdings die Traditonsvereine mit ihrer Nachhaltigkeit, was Zuschauerzahlen, Auswärtsfans, Merchandising angeht, als insgesamt wichtigen Faktor für das Funktionieren der Bundesliga sieht, dann müsste man dem Rechnung tragen. Aber ich glaube nicht, dass es dafür eine Mehrheit gibt. Und eines darf man auch nicht vergessen. Für den zehn- oder 14-jährigen Fan von heute sind Leverkusen und Wolfsburg ja schon Normalität.


Mit seinem Vorstoß, dass die Fernsehgelder sich auch nach Zuschauerzahlen, Auswärtsfans etc. richten sollten, hatte er mal eine super Idee, die er nun nicht mehr für durchsetzbar hält, sondern mangels Solidarität nur noch als frommen Wunsch stehen lässt. Das sehe ich bei weitem nicht so. Auch der 14-jährige bevorzugt den Betze, wenn er ihn bevorzugt, u.a. wegen der Stimmung im Stadion und der Fans. Das gilt zumindest für meine Kinder (die in Hessen leben).

Es entspricht aber auch klar dem kapitalistischen System, die Füllung der Stadien nichtzuletzt durch Auswärtsfans zum Kriterium für die Verteilung der Fernsehgelder zu sehen. Wenn Wolfsburg zum Beispiel zur Frankfurter Eintracht nur 387 Zuschauer mitbringt, dann ist doch klar, dass Skye das nur eingeschränkt vermarkten kann. Wenn Lautern bei der Eintrcht spielt, schauen sich das doch viel mehr Leute an, sowohl im Stadion als auch im Bezahl-TV. Insoweit lassen wir uns als Traditionsmarke doch viel besser vermarkten als irgendein Retorten- oder Noname-Club. Wenn das aber so ist, wenn wir also der Liga entsprechendes Image geben, dann wäre es nur gerecht, dass wir an den Fernsehgeldern auch entsprechend partizipieren.

Da sehe ich auch nicht das Problem der mangelnden Solidarität unter den Fußball-Clubs, mal abgesehen von den Retorten und Noname-Clubs, deren Position dadurch sicher geschwächt werden würde. Unser Bündnispartner zur anderen Verteilung ist auch das Bezahl-Fernsehen selbst. Wenn Skye aufgrund einer besseren Verteilungsstruktur der Fernsehgelder mit mehr Einnahmen rechnen können, sind die auch bereit, mehr dafür zu bezahlen. Auch umgekehrt wird ein Schuh daraus. Wenn der Anstieg mit den kaum vermarktungsschwachen Spielen so weiter geht, ist dies auch ein Aspekt für Skye zur Frage, was sie bezahlen wollen und können.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon daachdieb » 27.02.2015, 14:54


Satanische Ferse hat geschrieben:Daher sollten energisch Gelegenheiten genutzt bzw. kreiert werden, um aktiv um Zuschauer zu werben und für das Projekt FCK zu gewinnen.

Nur weil "energisch" für ein Produkt "geworben" wird heißt das noch nicht, daß das Produkt auch gut ist.

Und nur weil Grünewald mal fallen ließ, daß mehr Mitglieder mehr Arbeit bedeuten ist die Schlußfolgerung auf "Fans" oder "zahlende Zuschauer" (wie es ein Forist gerne umgebogen wüßte) alles andere als logisch.

Wer sich die letzte Saison von Kurtz/Balakow, dann Foda als Stadiongänger angetan hat und jetzt unter Runjaic seine Dauerkarte abgibt bzw. nicht mehr ins Stadion geht hat eine Sicht auf die Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon WernerL » 27.02.2015, 15:17


kantersieg hat geschrieben:Auch wenn viele in diesem Forum offensichtlich hoch zufrieden mit dem Status Quo des FCK sind ("Super Spielidee", "Super Trainer", "Super Interviews"), ich bin es nicht. Das Wegbröckeln der Fanfront kann man nicht ignorieren, das muss jedem auffallen, der ein Heimspiel besucht. In meinem persönlichen Umfeld muss ich feststellen, dass nahezu alle Bekannten, die früher sogar Dauerkarten hatten, sich inzwischen emotional vom FCK abgewendet haben. Die Diskussion, ob diese richtige Fans sind, hilft nicht weiter, die kommen einfach nicht mehr. Und auch an den Schulen



bla bla bla
Ich habe selten erlebt, dass aus einem ganz normal geführten Interview mit ganz klaren verständlichen normalen Ansichten so viel Müll hinein interpretiert wird!
Unglaublich!!!!!!!!

das Problem in der Provinz ist eben, dass man keine Weitsicht hat und man deswegen scheinbar alles negativ sehen muss, anstatt mal die positiven Punkte herauszulesen die absolut gegeben sind und Anlass zur Hoffnung geben!

Kuntz kann, egal was er sagt, in so einem Forum wo so viel Käse gelabert wird nur verlieren!

Vielleicht sollte man DBB einfach dicht machen!
Bevor sich die Mainzer eh wieder darüber lustig machen welcher Provinzmist da gequatscht wird!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Der alter FCKler » 27.02.2015, 16:06


@Rückkorb: Die Anzahl der "Auswärtsfans" bei der Verteilung der Fernsehgelder zu berücksichtigen, ist auch so ne Sache: Dortmund-, Schalke- oder auch !!!!Bayern-Fans würden wahrscheinlich unser Stadion komplett belegen, wenn man ihnen Zugang zu den Karten gäbe. Und wir würden dementsprechend in der 1.Buli wahrscheinlich Mainz, Freiburg und Sinsheim komplett auslasten. Soll etwa auch die Einwohnerzahl einer Stadt dabei berücksichtigt werden, die gefahrenen Kilometer?
Hat man in einer Saison mehr Freitagabend/Montagabendspiele als andere würde man entsprechend benachteiligt werden.

Und wie zählt man die Fans der Auswärtsmannschaft? Wohl etwas schwierig. Die Tradition mit bewerten? Wer will das wie bewerten? Anzahl der Meisterschaften, Gründungsjahr, Jahre der Erst-Zweit-Drittklassigkeit bewerten? Werten wir auch Anzahl der Nicht-Sky-Abonnenten mit? Oder werten wir mit, wieviel Skykunden sich die Auswärtsspiele ihres Vereines anschauen (so etwas in der Richtung hatten wir zu Premiere-Zeiten ja schon mal, gefördert und unterstützt aus Kaiserslautern).
Es wäre aus unserer Sicht heraus schön, aber es ist kaum realisierbar. Letztendlich sind wir alle gutgläubig, wenn wir davon ausgehen, dass in 15 Jahren noch irgendein richtiger Fussballverein bei uns erst- bzw. zweitklassig spielt. Alle werden sie verschwinden, alle ausser die Bayern, ansonsten werden zumindest in den beiden ersten Ligen ausschliesslich Retortenvereine spielen und als Traditionsvereine werden dann Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg, RB Leipzig, SV Ingolstadt usw. ausgegeben und keinen wird es stören. Hoffenheim wird es schon lange nicht mehr geben, es sei denn, ihr derzeitiger Mäzen steckt sein ganzes Vermögen in eine "1899-Hoffenheim-Stiftung".
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Rückkorb » 01.03.2015, 13:15


@Alter

Auswärtsfans zu berücksichtigen, halte ich für ganz einfach. Du nimmst einfach die Gesamtzahl über eine Saison, fertig.

Tradition zu bewerten, halte ich für schwieriger. Wenn ich aber an Fernsehgelder denke, gehe ich von der Vermarktungsseite aus. Da können alte erfolgreiche Tage sicher ein Faktor sein. Was Traditionsvereine meines Erachtens aber auch deutlich ausmachen, sind die Fans und ihre Aktivitäten. Damit meine ich weniger den Lärmpegel, auch wenn auch darüber nachdenken könnte. Traditionen spiegeln sich aber auch in den doch allseits anerkannten Choreographien. Wer da etwas auf die Beine stellt und somit den Vermarktern der Fernsehbilder allerschönste Unterhaltungsbilder anbietet, dessen Verein soll doch bitte auch etwas davon haben.

Und da hoffe ich immer noch, dass die Vermarkter aus ihrem eigenen Interesse heraus genau das auch einfordern.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon AlbiundIssi » 02.03.2015, 00:10


ohm hat geschrieben:Niemand will, dass "Spieler Richtung Ersatzbank getreten werden" - wie es dein Star formuliert hat


mal ne frage: wie heißen eigentlich deine stars?
klopp? heidel? uli hoeness? christiano ronaldo?
oder hast du gar keinen?

immer diese fans wie ich, die stars haben, gell?
die gehören raus aus der fußball-szene!

:lol: :love:



Beitragvon antikochteufel » 02.03.2015, 07:55


Jetzt mal abgesehen davon, dass es ja ein ungeheuer komplexes Thema ist, was Fragen einer "pfälzischen"Identität und Werthaltungen, mit denen der Pfälzer sich(so es ihn in Reinform gäbe) identifiziert, anbetrifft, denke ich, dass SKs Aussage darüber, dass die Menschen hier so wenig hätten, womit sie sich identifizieren könnten, nicht wirklich reflektiert scheint.
Ich sehe es eher so, dass FCK-Fans/-Interessierte neben dem Wunsch nach erfolgreichem Fußball wohl recht klare Vorstellungen haben, was sie vom Auftreten der Spieler und Vereinsverantwortlichen erwarten. Es scheint doch eher andersrum zu sein, dass ein Abwenden vom FCK in den letzten Jahren daraus resultierte, dass das Geschehen auf und neben dem Platz immer weniger mit dem identifizierbar erschien, was vllt. auch das Pfälzische ausmacht (sich nicht unterkriegen lassen, kämpfen, Treue zum Verein, Ehrlichkeit und Unmittelbarkeit, um nur einiges zu nennen). Was SK m.M. nach implizit vermischt, ist die unumstrittene Tatsache einer wirtschaftlich schwachen Region, wo das, was früher vllt.auch mit KL assoziiert wurde (Bsp.Pfaff) mehr und mehr geschwunden ist.
Und, was das reflexhafte Minderwertigkeitsgefühl einiger hier bzgl. des kulturellen Angebots in KL oder im pfälzer Umland anbetrifft, frage ich mich, womit man eigentlich vergleicht. Das Theaterangebot muß sich in keiner Weise vor größeren Landeshauptstädten verstecken, die Kammgarn bietet immer wieder musikalische Leckerbissen, die man andernorts schmerzlich vermisst, das Gleiche gilt für Kinoprogramm und alternative Vernstaltungen ("Alles muß raus", z.B.). Und dann noch der herrliche Pfälzerwald, die Nähe zu Frankreich und der wunderschönen Vorderpfalz. Die Menschen haben hier sehr viel, wenn man von den rein wirtschaftlichen Faktoren absieht. Beeindruckend ist für mich immer wieder die Bodenständigkeit, die Kontaktfreude, das Praktizieren des pfälzischen (lautrer) Dialekts etc. Alles andere als die so bezichtigte Identifikationswüste.
"Nicht irgendein Verein" :teufel2:



Beitragvon MäcDevil » 02.03.2015, 08:17


@antikochteufel
Glaubst du wirklich, dass eine Firma die den FCK sponsort auf die Region guckt. Ich nicht. Diese Firma muss bei dem riesen Betrag, der wahrscheinlich in den Verein fliest, bundesweit agieren evtl. sogar weltweit. Die Medien-Präsenz ist wichtig !
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon Satanische Ferse » 02.03.2015, 12:34


Der Beitrag von @ antikochteufel hebt darauf ab, dass die Pfalz sehr wohl etwas zu bieten hat, womit die Menschen dort sehr gut leben können. Verdeutlicht wird auch, was den Menschenschlag dort ausmacht und die damit verbundene Erwartungshaltung an den FCK.

In der Außenwahrnehmung hat der Verein in einer guten Dekade merklich Schaden genommen, was sich auch deutlich am nachlassenden Zuschauerzuspruch ablesen lässt. Der Imageverlust des FCK ist auch unter der Ägide von Stefan Kuntz vorangeschritten.

Der 1.FC Kaiserslautern ist im Gegensatz zu früher kein Selbstläufer mehr. Nun wird es höchste Zeit, das Image aufzupolieren. Nach dem "Perspektivenwechsel" hätte der FCK aktuell nunmehr etwas in der Hand, um verloren gegangenes Zuschauerpotential zurück zu gewinnen: Frische Zutaten aus der Region.

Und dabei geht es nicht nur um die verhältnismäßig überschaubare Anzahl derjenigen, die laut @ daachdieb ihre Dauerkarte zum vergangenen Saisonwechsel, trotz dem Neubeginn unter Runjaic, abgegeben haben.


@ Mac Devil

In dem Beitrag von @ antikochteufel ging es in erster Linie um die Anhänger in der Pfalz. Bei Sponsoren spielen sicherlich andere Faktoren eine Rolle. Dazu hat sich Riessenkampf bei seiner Präasentation zum Aufsichtsrat explizit geäußert und dabei eine optimistischere Einschätzung vorgenommen. Mal gespannt, ob sich auf diesem Gebiet in naher Zukunft erfreuliche Neuigkeiten ergeben.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon Steini » 02.03.2015, 12:51


daachdieb hat geschrieben:
Schlossberg hat geschrieben:Liebt man etwa den FCK nur mangels anderer Möglichkeiten?

Eigentlich ist es ja noch drastischer: Der Vater nimmt den Jungen mit ins Stadion und der holt sich den Virus - ein klassischer Fall von Zwangsheirat würde ich sagen :lol:


:D oh do konn isch mitbabbeln ...

Genau so bin isch zwangsv´heitradet worr. Isch honn gar kää onneri Chance g´kriet.

Drum sterbe mer a nett aus - nur zur Zeit werren mer ebbe wenischer ...
awwer aussterbe duun mer nett.

Ansonsten: Wenn Saarländer über die Pälzer reden kommt eh nur dummes Zeig raus ... also alles wird gut. :D



Beitragvon Schlossberg » 02.03.2015, 14:33


Steini hat geschrieben:Ansonsten: Wenn Saarländer über die Pälzer reden kommt eh nur dummes Zeig raus

Du bringst es auf unnachahmliche Weise auf den Punkt.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.




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