Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Paul » 11.11.2016, 15:02


RP hat geschrieben:Wir haben mit 2,3 Millionen Euro Cash per 30. Juni 2016 sowie den noch nicht eingerechneten Transfers Müller und Bödvarsson wirtschaftlich 6,8 Millionen Liquidität übergeben. Wenn man drei Millionen aus Dauerkartenverkäufen 16/17 abzieht, waren 3,8 Millionen übrig. Genug, um Spieler zu kaufen, die 500.000 Euro Sparrücklage zu bilden und die Reste der Anleihe in den Keller zu legen.

Also Cash 2,3 Mio. zum 30.Juni laut Grünewalt. Sagt er selbst. Wieviel davon am 31.03. da war, wollen wir vielleicht besser gar nicht wissen, wenn sowohl Grünewalt als auch Kaltt sagen, dass das vom Cash her eine "Sauregurkenzeit" sei.
Dann will er plötzlich 3 Mio. für die Dauerkarten der Folgesaison abziehen, die waren da also schon eingerechnet. Macht einen Negativwert von -0.7 Mio Euro.
Die beiden Verkäufe, insbesondere die Wertsteigerung von Bödvarsson, waren mit Hinblick auf Grünewalts Ausscheiden nicht im Ansatz sichtbar. Dass er es als "Wir haben übergeben" bezeichnet und einrechnet, ist Wahnsinn.
Selbst wenn die im Raum stehenden 2.3 Mio. zu erahnen waren, bleibt ein Minus. Alles andere war Glücksache.

Ich halte es wahrlich für wahrscheinlich, dass sich viele Zahlen so oder so drehen lassen. Dass der FCK aber mit satten 3.8 liquide war zu Beginn der Saison, das passt nicht zu den 3 Mio. die man zusätzlich nochmal aufgenommen hat. Und der Zimmertransfer passt da auch gar nicht rein.

Dreht es wie ihr wollt. Aber mein Vertrauen ist Stand jetzt klar auf Klatts Seite. Der andere redet mir zu viel ungefragt, noch dazu so kurz vor dem Showdown.
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon Hans-Peter Brehme » 11.11.2016, 15:23


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Er hat wirklich Bödvarsson gesagt? :o

Respekt!

Ja, hat er. Deswegen auch von mir: "Respekt!".

FG konnte allem Anschein nach schon in Q1/2016 verdammt gut in seiner Kristallkugel sehen, dass The Wolves unseren Jón Daði Böðvarsson zum August 2016 verpflichten werden. Ein neuer Messias ist geboren!
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)



Beitragvon kantersieg » 11.11.2016, 15:25


Naheteufel11 hat geschrieben:
kantersieg hat geschrieben:Also ich kann hier keine zwei Sichten erkennen. FG sagt, es seien 6,8 Millionen Euro Liquidität Ende Juni vorhandenen gewesen, die Transfers von Müller (1,7 Mio) und Bödvarsson (3,0 Mio) eingerechnet. Nun muss man feststellen, dass im Juni der Bödvarsson-Transfer absolut nicht zu erwarten war und schon gar nicht in der Höhe. Also ist dieser Betrag abzuziehen. Das macht dann 3,8 Mio. Und darin sind schon die Dauerkartenverkäufe enthalten mit 3,0 Mio. Diese Summe gehört doch wohl absolut in die neue Runde, wie soll man die Saison denn sonst bestreiten? Also bleiben max. 0,8 Mio. Und darin ist auch schon der Müller-Transfer enthalten. Auch dass zu diesem Zeitpunkt kein sicheres Geld, zum Teil auch Glück, denn wer außer RB hätte für diesen Torwart diese Summe bezahlt? Also wo ist in diesem Betrag die Fananleihe? Also ist festzustellen, dass die Fananleihe im Tagesgeschäft verbraucht wurde. Das dürfte auch nach den Worten von Grünewalt unstrittig sein.

Wobei worüber streiten wir? Es steht doch derzeit kein Vorwurf im Raum, dass das Geld unterschlagen wurde, oder? Was ist passiert? Kuntz und Grünewalt waren einfach sportlich erfolglos. Die immer wieder erzählte Geschichte (das war übrigens bereits unter Jäggi so) man sei sportlich erfolglos, aber finanziell mache man gute und erfolgreiche Arbeit ist schlicht und einfach Quatsch! Wenn ich sportlich erfolglos bin, brechen meine Einnahmen ein und ich gerate in finanzielle Schieflage!


Nein, er sagte, dass die Transfers eben noch nicht eingerechnet seien.Aber evtl. der von Zimmer schon.


Nein, Naheteufel11, lies Dir den Text nochmal durch: 2,3 Mio Cash und mit den Transfers von Müller und Bödvarsson dann Liquidität von 6,8 Mio. Die Transfers sind die Differenz zwischen dem Cash und der Liquidität. Aber es ist tatsächlich bewusst missverständlich formuliert. FG wirft Nebelbomben und versucht den gleichen Sachverhalt anders auszudrücken um einen gegensätzlichen Eindruck zu erwecken. Sicher nicht unclever aber doch bewusst unehrlich.



Beitragvon Paul » 11.11.2016, 15:27


Noch schlimmer.
Angenommen, er hatte diese Fähigkeiten und es waren dann wirklich 3.8 Mio. im Topf.... was zum Henker haben dann Klatt und Gries gemacht?

Nein, das passt nicht zusammen, nichtmal halb.

Mehr und mehr schließe ich mich wkv mit den Worten an: einer von beiden (Klatt oder Grüenwalt) wirft mit Unwahrheiten um sich.
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon SalinenBetze » 11.11.2016, 15:28


asdf hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:So - ganz einfach Laube: Einer lügt. Entweder Klatt, oder Grünewald.

...
Sein Interview mit RTL verzeihe ich Grünewalt trotzdem nicht und bin daher aufgrund von vereinsschädigendem Verhalten gegen seine Entlastung.


Hier musst du aber unterscheiden, das sind zwei unterschiedliche Schuhe. ENTLASTET ja/nein wird für die Tätigkeit im letzten Geschäftsjahr. Das RTL- (und SWR-)Interview erfolgte jedoch zu einem Zeitpunkt, als FG nicht mehr Finanzvorstand war. Das wäre ein separater Punkt, der auch so zu beurteilen ist. Sache des FCK, ob er dagegen vorgeht. Fair bleiben! Für mich ist die Sache klar, wenn man weiß, was eine Entlastung bedeutet (ich weiß, wie ich stimmen werde).



Beitragvon Hans-Peter Brehme » 11.11.2016, 15:30


kantersieg hat geschrieben:(...) FG wirft Nebelbomben und versucht, den gleichen Sachverhalt anders auszudrücken, um einen gegensätzlichen Eindruck zu erwecken. Sicher nicht unclever, aber doch bewusst unehrlich.

Und genau das ist es, was mir extrem sauer aufstößt.
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)



Beitragvon FCK58 » 11.11.2016, 15:39


...und ich Wette, dass genau das FG am Samstag auch aufstoßen wird. Vermutlich sogar verdammt sauer.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon playball » 11.11.2016, 15:42


's Fritzl...

ich würde die Dinge kommentieren, wenn ich mit einem Fachmann auf Augenhöhe spräche.

Aber ich rede nicht über Bilanzdinge mit Personen, die keine Ahnung davon haben. Also kommentiere ich Grünewalt nicht (mehr). Ich kann ihm nicht mal böse sein darüber. Er kann es nicht besser und glaubt das, was er selbst erzählt. Frei nach dem Motto, von 11 Spielern haben 7% gefehlt also waren wir nur noch 4 Spieler auf dem Platz.

Einmal von Insolvenz 2008 reden. Dann von Controllingmechanismen, um Betrug aufzudecken (ich lache und wiehere heute noch über seinen Vortrag letztes Jahr). Sein Gerede von Sanierung und Substanz... Sensationell.

Und nochmal. Er glaubt das selbst. Genau wie Kuntz!

Allerdings gibt es ein altes deutsches Sprichwort. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Mal sehen, wie die Mitglieder das einschätzen.

Wir sehen die Substanz ja seit Jahren an unseren Verkäufen, vor allem dem Zimmertransfer, der vor lauter Substanz im Verein dringend im Frühjahr getätigt werden musste.



Beitragvon jan » 11.11.2016, 16:11


SalinenBetze hat geschrieben:
Hier musst du aber unterscheiden, das sind zwei unterschiedliche Schuhe. ENTLASTET ja/nein wird für die Tätigkeit im letzten Geschäftsjahr. Das RTL- (und SWR-)Interview erfolgte jedoch zu einem Zeitpunkt, als FG nicht mehr Finanzvorstand war. Das wäre ein separater Punkt, der auch so zu beurteilen ist. Sache des FCK, ob er dagegen vorgeht. Fair bleiben! Für mich ist die Sache klar, wenn man weiß, was eine Entlastung bedeutet (ich weiß, wie ich stimmen werde).


Okay, dann sind wir mal fair und unterscheiden.
Soll FG meinetwegen die Entlastung erhalten!

Dafür leiten wir im Gegenzug, wegen vereinsschädigendem Verhalten, den Ausschluss aus dem Verein ein, oder aber er hat die "Eier" und gibt seinen Mitgliedsausweis selbst zurück.

Absolut Einverstanden :oops: :oops:



Beitragvon -Hans- » 11.11.2016, 16:16


kantersieg hat geschrieben:...FG wirft Nebelbomben und versucht den gleichen Sachverhalt anders auszudrücken um einen gegensätzlichen Eindruck zu erwecken. Sicher nicht unclever aber doch bewusst unehrlich.


Findest du denn, dass Klatt Klartext redet?
Gruß
Hans



Beitragvon Rossobianco » 11.11.2016, 16:17


Manchmal geht es ja nicht ums Lügen. Sondern darum, wer am besten die Tatsachen verdreht. Oft unbeabsichtigt! Und wer es dem gemeinen Volk am besten so kompliziert erklärt, dass die denken, der Mann muss Ahnung haben, also wird das schon stimmen.

Und irgendwann denkt derjenige dann wahrscheinlich tatsächlich, dass er nicht lügt, sondern dass er eine Vision hat und dass das alles einen Sinn und Zweck hatte und er saumäßig kompetent ist. Und kann sich beim besten Willen nicht erklären, warum ihm das keiner glaubt...

Ein paar Beispiele:
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten",... "die Rente ist sicher",..."ich gebe ihnen mein Ehrenwort, ich wiederhole, mein Ehrenwort"... "I did not have sex with that woman"... "Wir schaffen das"... " haben für den FCK viel Substanz erarbeitet".

Lügen unterstellen ist zuviel des Guten. Das kann auch keine JHV entscheiden. Komeptenzen zu eruieren, wäre indes dann schon eher das Maß, dass der JHV auferlegt werden kann. Und das kann man auch aufgrund der in den Medien veröffentlichten Fakten und Unfakten. Wie auch aufgrund der hier bereits getätigten Kommentare sehr gut zu erkennen ist, wohin diese Reise geht und auch gehen muss.

Es stehen sich nicht zwei Wahrheiten gegenüber, sondern zwei Geschäftssysteme. Und darum wie transparent ein "Unternehmen" für seine "Eigentümer" ist. Und darüber wie nachhaltig und resourcenschonend ein Vorstand gearbeitet hat. Dann ergibt sich die Antwort, welches System das richtige ist, von alleine. Die JHV sollte darüber urteilen, ob man den alten Vorstand für sein System und dessen operatives Ergebnis entlasten kann oder nicht. Das ist alles.

Nicht darüber, ob jemand lügt! Das ist nicht eruierbar, bleibt subjektiv und führt nur zu emotionalen Schieflagen. Und ich habe Angst das Fritz anfängt zu weinen, Ottmar Frenger zur Salzsäule erstarrt oder gar der ehrenhafte Ehrenrat zur Ehrenrettung schreiten muss.

Indes ein Gutachten - welches ja vom Verein zu bezahlen wäre - zu fordern, ist schon arg dreist... das sollte schon gesagt sein. Vielleicht am besten von PWC, juristisch betreut von Lütz-Binder und beraten durch Professor Masuch? Das ganze wird dann präsentiert von OF Consulting?

Nun ja... heute ist ja sinniger Weise der 11.11. ... also dann lieber Fritz: Helau und Narhallamarsch, ich freue mich auf die morgige Büttenrede. Wie einst Napoleon schon erkannte: "Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt".

Lieber Herr Gesangsverein.... :daumen:
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon asdf » 11.11.2016, 16:22


SalinenBetze hat geschrieben:
asdf hat geschrieben:...
Sein Interview mit RTL verzeihe ich Grünewalt trotzdem nicht und bin daher aufgrund von vereinsschädigendem Verhalten gegen seine Entlastung.


Hier musst du aber unterscheiden, das sind zwei unterschiedliche Schuhe. ENTLASTET ja/nein wird für die Tätigkeit im letzten Geschäftsjahr. Das RTL- (und SWR-)Interview erfolgte jedoch zu einem Zeitpunkt, als FG nicht mehr Finanzvorstand war. Das wäre ein separater Punkt, der auch so zu beurteilen ist. Sache des FCK, ob er dagegen vorgeht. Fair bleiben! Für mich ist die Sache klar, wenn man weiß, was eine Entlastung bedeutet (ich weiß, wie ich stimmen werde).


Ich bin kein Jurist, aber ich würde das trotzdem anders auslegen als du. Herr Grünewalt hat einen Vertrag unterschrieben und ich bin mir sicher, dass in diesem Vertrag etwas von "Verschwiegenheitspflicht" und "im Sinne des Vereins" steht und dass diese Punkte nicht nur gültig sind solange er tätig ist sondern auch darüber hinaus.
Insofern hat er gegen einen Vertrag verstoßen der im Geschäftsjahr, für das er entlastet werden soll, gültig gewesen ist.



Beitragvon Lonly Devil » 11.11.2016, 16:47


Wir haben mit 2,3 Millionen Euro Cash per 30. Juni 2016 sowie den noch nicht eingerechneten Transfers Müller und Bödvarsson wirtschaftlich 6,8 Millionen Liquidität übergeben. Wenn man drei Millionen aus Dauerkartenverkäufen 16/17 abzieht, waren 3,8 Millionen übrig. Genug, um Spieler zu kaufen, die 500.000 Euro Sparrücklage zu bilden und die Reste der Anleihe in den Keller zu legen.



Den Müller-Transfer kann er ja noch mit einbeziehen, der ging ja noch in der letzten Saison (vor dem 1.7.16) über die Bühne.
Naja, Hr. Klatt rechnet das etwas anders.

Aber, wie er auf die Idee kommt den Bödvarsson- Transfer (nach dem 1.7.16) für sich mit einbezieht, ist mir schleierhaft.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Rückkorb » 11.11.2016, 16:52


asdf hat geschrieben:Insofern hat er gegen einen Vertrag verstoßen der im Geschäftsjahr, für das er entlastet werden soll, gültig gewesen ist.


Aber der Verstoß war doch wohl nicht im am 30. Juni geendeten Geschäftsjahr, sondern danach, oder sehe ich das falsch?
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon bradnex » 11.11.2016, 17:10


daachdieb hat geschrieben:
wkv hat geschrieben:Dieses Sand in die Augen streuen kotzt mich schon wieder so derb an.

Wenn Klatt morgen sagt, diese Optionen die FG heute in der RP nennt gab es nicht - dann hat FG gelogen. Wenn Klatt morgen sagt, diese Optionen, die FG heute in der RP nennt gab es "für mich" nicht (vielleicht weil er die 5% nicht verschenken wollte) dann hat FG nicht gelogen - und Klatt auch nicht. Wo ist dann der Sand? Und aus welcher Richtung kommt er angeweht?

Ich schließe mich hier der Sichtweise von Daachdieb an.
Wie auch immer: Das klingt mir nach einer Art Factoring, was hier als Option genutzt wurde. Es ist für ein Unternehmen nie optimal, meine Liquidität mit "Factoring" zu bestreiten. Das ist u.U. ein Zeichen für eine dünne Liquiditätsdecke oder anders ausgedrückt, das grds. Liq-Niveau ist derart gering, dass ein Liq-Tal grenzwertig werden kann. An solch einer Grenze muss auch "Factoring" oder bleiben wir bei dem Begriff Forderungsverkauf möglich sein. Jeder Unternehmer kann und darf das. Ob das unternehmerisch wünschenswert ist, kann jeder beurteilen der will. Aber das passt in die Argumentation von SK und FG. Sie sind unternehmerisch einen riskanteren Kurs gefahren.
Wenn es so ist, ist das für mich noch kein Grund für eine Nichtentlastung!

Dem gegenüber steht der Kurs von Klatt und Gries, mit weniger Risiko. Um das Risiko zu reduzieren, wurde gleich Fremdkapital i.H.v. 3 Mio. aufgenommen. So wurden das u.a. das Liquiditätsniveau gehoben und die Liq-Täler fallen nicht derart grenzwertig aus.

Sollte u.a. eine solche Überlegung fpr Klatt und Gries ausschlaggebend gewesen sein, sehen wir hier die Gegensätze zweier unternehmerischer Strategien. Ich für meinen Teil, bevorzuge die Klatt/Gries Strategie, denn diese ist planbarer. Aber ein Grund für die Nichtentlastung von FG/SK ist das aus meiner Sicht nicht.


Es wäre für mich ein Grund den AR nicht zu wählen und ein solches Treiben zu beenden



Beitragvon Rückkorb » 11.11.2016, 17:13


@Rossobianco
Danke für deinen Beitrag. Angesichts der vielen scheinbar widersprüchlichen Fakten ist er gut geeignet, etwas Struktur für eigene Überlegungen zu geben, nämlich für die Frage, worauf es ankommt.

Lügen kann ich von Kleinkram abgesehen nicht so richtig feststellen, da fehlt es mir wie vielen an Sach- und Fachkenntnis.

Hilfreich ist es zeitweilen, die Interessenlage zu beleuchten. Jeder ausscheidende Vorstand rechnet seine Hinterlassenschaft schöner als sie in Wirklichkeit ist wie jeder neue Vorstand seine Ausgangssituation schlechter rechnet. Schließlich hat man ja auch genau deswegen den neuen geholt und sich mit dem alten überworfen. Angesichts der Interpretationsspielräume ist es aber schwierig, objektive Bewertungen vorzunehmen. Damit kommt man also nicht viel weiter als zur Erkenntnis, dass jeder die ihm zugedachte Rolle zutreffend ausfüllt.

Die Frage der Nachhaltigkeit, wäre ich mir unsicher, sie zu Kriterium zu erheben. Wir waren einige Male knapp am Aufstieg dran, so dass ich die Anforderungen insoweit nicht zu hoch hängen wollen würde.
Unumstritten sind aber die Einnahmensteigerungen.

Wichtig gerade in kritischen Zeiten, in denen es darauf ankommt, zusammenzustehen, zu vertrauen, ist die Herstellung von Transparenz für die "Eigentümer". Da muss man sagen, haben SK und FG deutlich versagt. Irgendwann haben sie das Gespür dafür verloren und waren nur noch in der Defensive, und dann wurde es völlig schräg.

Es mag insoweit jeder beurteilen, was er als Maßstab für die Entlastung nehmen will und ob das wirklich reicht. Ich tippe auf die FCK-typische Lösung des vom Bergjagens.

Einen würde aber auch ich vom Berg jagen. Die Insolvenzäußerungen von Grünewalt waren so etwas von vereinsschädigend, als dass man ihm ohne Diskussion die Mitgliedsrechte entziehen sollte.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon TazDevil » 11.11.2016, 17:14


Das Fritzchen hat uns noch einen Brief geschrieben:

http://www.rheinpfalz.de/nachrichten/ti ... ruenewalt/

Wie er darauf kommt den Bödvarsson- Transfer in seine Bilanz mit einzubeziehen kann ich nicht nachvollziehen. Bei Müller kann man Diskutieren.

Seiner Aussage nach müssten wir ja Millionen herum liegen haben.

Leider geht die Schlammschlacht neuer gegen alter Vorstand nun wieder von vorne los. So gesehen ist es gut das sich jeder in Trash- TV selbst ein Bild vom Herrn G. machen konnte.
TazDevil = Ist die Abkürzung von "The Tasmanian Devil" von den Looney Tunes :teufel2:



Beitragvon daachdieb » 11.11.2016, 17:15


Rossobianco hat geschrieben:Es stehen sich nicht zwei Wahrheiten gegenüber, sondern zwei Geschäftssysteme.
...
Die JHV sollte darüber urteilen, ob man den alten Vorstand für sein System und dessen operatives Ergebnis entlasten kann oder nicht. Das ist alles.

Rosso, super!

Gehen wir mit dem Klatt-System 2008 auf Tour ist die Wahrscheinlichkeit größer heute auf Augenhöhe mit dem Waldhof zu spielen (wenn überhaupt noch gerspielt würde) als dass wir zwischendurch aufgestiegen wären.

Ich wünsche dem Herrn Klatt (und damit den FCK Finanzen) für die Zukunft nur das Beste - aber er soll sich auch immer daran erinnern, dass dieser Job nur frei wurde, weil man mit Risiko gespielt hat. Das will er nicht, sondern lieber die Ausgliederung. Wir werden sehen, was dabei rumkommt.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon bradnex » 11.11.2016, 17:25


daachdieb hat geschrieben:
Rossobianco hat geschrieben:Es stehen sich nicht zwei Wahrheiten gegenüber, sondern zwei Geschäftssysteme.
...
Die JHV sollte darüber urteilen, ob man den alten Vorstand für sein System und dessen operatives Ergebnis entlasten kann oder nicht. Das ist alles.

Rosso, super!

Gehen wir mit dem Klatt-System 2008 auf Tour ist die Wahrscheinlichkeit größer heute auf Augenhöhe mit dem Waldhof zu spielen (wenn überhaupt noch gerspielt würde) als dass wir zwischendurch aufgestiegen wären.

Ich wünsche dem Herrn Klatt (und damit den FCK Finanzen) für die Zukunft nur das Beste - aber er soll sich auch immer daran erinnern, dass dieser Job nur frei wurde, weil man mit Risiko gespielt hat. Das will er nicht, sondern lieber die Ausgliederung. Wir werden sehen, was dabei rumkommt.

Na Daachdieb, so schlimm würde ich die Klatt-Strategie nicht sehen. Ich denke, die Herren haben mit der Fremdkapitalzuführung eingesehen, dass es ganz ohne Risiko nicht klappt, sonst sind sie absolut nicht konkurenzfähig. Nur so ein Tanz wie ihn FG mit dem Verkauf von Forderungen in Betracht zieht, wollte Klatt als ein möglicherweise konservativer Finanzvorstand nicht. Das ist dann vlt. auch Vorgabe vom AR gewesen.
Wir sehen hier ein konservativerer Finanz-VS, die eine Strategie suchen, um dem FCK neue Kapitalquellen zu erschließen (strategische Partner).
Wohin das führt, werden wir in den nächsten Jahren sehen. Wohin die Herren das führen möchten und welche Risiken damit verbunden sind, erwarte ich morgen. Das gehört in einen Business-Plan, der in einer abstrahierten Version den Mitgliedern schon zugemutet werden kann. Und da wäre dann schon ein Unterschied zu FG in der Qualität zu erkennen.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 11.11.2016, 17:27


TazDevil hat geschrieben:Das Fritzchen hat uns noch einen Brief geschrieben:

http://www.rheinpfalz.de/nachrichten/ti ... ruenewalt/



in dem er immerhin anbietet, seine Entlastung bis zum Vorliegen des von ihm vorgeschlagenen neutralen Gutachtens zurückzustellen und das Gutachten je nach Ergebnis sogr selbst zu bezahlen.

Das halte ich für einen nachdenkenswerten Vorschlag. Vorausgesetzt, dass es nicht alleine Grünewalt ist, der den Gutachter aussucht.
- Frosch Walter -



Beitragvon Rheinteufel2222 » 11.11.2016, 17:29


daachdieb hat geschrieben:Gehen wir mit dem Klatt-System 2008 auf Tour ist die Wahrscheinlichkeit größer heute auf Augenhöhe mit dem Waldhof zu spielen (wenn überhaupt noch gerspielt würde) als dass wir zwischendurch aufgestiegen wären.


Grünewalt war 2008 noch gar nicht da. Und er ist auch nie zwischendurch aufgestiegen.

Und das mit dem Klatt-System ist Spekulation.
- Frosch Walter -



Beitragvon ExilDeiwl » 11.11.2016, 17:38


So, Leute, ich habe jetzt jicht alles hier gelesen, aber ich kann kaum glauben, dass hier niemand merkt, dass hier über total unterschiedliche Zeiträume gesprochen wird. Grunewalt ist zum 31.3.2016 ausgeschieden, spricht aber von der Liquidität zum 30.6.2016! :shock:

Dann wir hier geschrieben, Klatt hätte seinen Posten zum 1.7.2016 übernommen?! Fail! Klatt ist seit 1. April 2016 Finanzvorstand. Ich zitiere die Pressemeldung des FCK vom 26.1.2016!

Zum 1. April 2016 wird Michael Klatt als Vorstand für Finanzen und Operatives (CFO und COO) die Nachfolge von Fritz Grünewalt antreten, der seit August 2010 für „Finanzen und Unternehmensentwicklung“ beim pfälzischen Traditionsverein zuständig ist und der sich für neue unternehmerische Herausforderungen entschieden hat.


Quelle: Pressemeldung des FCK

Die Pressekonferenz, an der Klatt den leeren Tresor verlündete, war am 2.5.2016. :shock:

Merkt Ihr was? Grunewalt spricht von einem ganz anderen Zeitpunkt, als Klatt am 2.5. in der PK. Vielleicht war die Liquidität am 30.6.2016 so, wie Grunewalt sagt. Vielleicht war der Tresor leer, als Klatt vor der Pk am 2.5.

Die Aussagen müssen einander nicht widersprechen, da einfach über unterschiedliche Zeitpunkte gesprochen wird. Sorry, das ist ziemlich offensichtlich.

Diskutiert gerne weiter, aber macht das bitte auf Grundlage der korrekten Annahmen. Ich hoffe, ich liege nicht daneben, aber ich bin gerade ziemlich... erregt über die aus meiner Sicht offensichtlich falschen Annahmen...
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon daachdieb » 11.11.2016, 17:39


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Grünewalt war 2008 noch gar nicht da. Und er ist auch nie zwischendurch aufgestiegen.

Und das mit dem Klatt-System ist Spekulation.

Schreibe ich irgendwas von Grünewalt?
Was ist hier NICHT Spekulation?
Oder saßt du mit am Tisch?
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Rückkorb » 11.11.2016, 17:48


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
TazDevil hat geschrieben:Das Fritzchen hat uns noch einen Brief geschrieben:

http://www.rheinpfalz.de/nachrichten/ti ... ruenewalt/



in dem er immerhin anbietet, seine Entlastung bis zum Vorliegen des von ihm vorgeschlagenen neutralen Gutachtens zurückzustellen und das Gutachten je nach Ergebnis sogr selbst zu bezahlen.

Das halte ich für einen nachdenkenswerten Vorschlag. Vorausgesetzt, dass es nicht alleine Grünewalt ist, der den Gutachter aussucht.


Fragt sich, wer ihn Vorlage tritt. Denn auch das Gutachten wird interpretierbar sein.

Interessant finde ich aber auch, dass er seine Mitgliedschaft ruhend stellen will. Die hat mit der Entlastungsfrage nun doch wirklich gar nichts zu tun. Meines Erachtens ist das ein taktischer Schachzug im Hinblick auf sein Insolvenzgequatsche.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon Rossobianco » 11.11.2016, 17:51


Hallo Daachdieb. Du solltest das jetzt nicht als Aufforderung sehen, die beiden Zeiträume mieinander zu vergleichen. Das ist auch subjektiv.
2008 bis 2011 sehe ich dann auch nochmal anders wie 2011 bis 2016.

Richtig, da stimme ich dir zu, dass das das System 2008 noch funktioniert zu haben scheint. nach dem Abwickler Jäggi, hatten es Göbel und Bauckhage eindeutig verpasst, die Weichen zu stellen. Kuntz' start war vielversprechend.

Vielleicht liegt ja gerade hier die Wahrheit. Wenn man über all die Jahre ein angeblich perfektes System, welches Substanz gebildet haben soll, betrieben hätte... dann wäre es ja nicht nötig gewesen Ende 2015 die Zahlen so zu präsentieren, und dann hätte der AR-Vorsitzende sich nicht in Lügen verstricken müssen und den Mitgliedern Fakten vorenthalten müssen. Und auch Ende 2014 wäre es nicht notwendig gewesen, die "Opposition" so zu unehrenhaft nieder zu machen.

Diese beiden Jahre und letztlich die verprasste Anleihe haben das Bild gezeichnet, das wir heute sehen. Von den ganzen 4. Plätzen redet natürlich jetzt niemand mehr oder von der Relegation.

Das ändert aber nix daran, dass das wirtschaftsgebahren in diesen beiden jahren dilettantisch und unprofessionell und vor allem intransparent war, während die Vorstandsbezüge sich stetig erhöhten.

Ich bin absolut davon überzeugt, dass Fritzens Spielchen eher Monopoly ähneln, als dem Geschäftsgebahren in der Bundesliga. Und ebenfalls bin ich überzeugt, dass der FCK niemals insolvent war. Völlig klar, dass der Kassensturz mitten im Geschäftsjahr nun zu Fritzens Unmut führt. So kommt eben alles raus. Tricks und Schiebereien. Für mich am Rande der Zumutbarkeit, von Legalität traue ich mich gar nicht zu reden.

Selbst der derzeitigen Führung ist es nicht dran gelegen das alles noch mal hoch zu kochen, warum wohl...? daher ist der U-Ausschuß die wohl allerbeste Lösung seit Jahren überhaupt und ganz sicher nicht ein "weiteres neutrales Gutachen"! das kann Fritz ja gerne selbst in Auftrag geben.

und ganz sicher, nach all diesen Erkenntnissen, auch wenn die Rheinpfalz es immer noch nicht kapiert, wäre eine Entlastung tatsächlich ... unvorstellbar! das hat eben nichts mit Sympathien zu tun. und nichts mit Subjektivität.

Fritzens System hat am Ende versagt. Kuntz hat das System nie kapiert, eben dafür hatte er ja Fritz geholt und Ohlinger abgesägt. Hat dem Machterhalt gedient, aber ob es dem System zur Güte gereichte?

Ob Klatts System versagt, sehen wir dann ... aber nicht heuer. Über Klatt wird hier nicht geurteilt, ihm die Entlastung zu verweigern, wäre hingegen geradezu lächerlich. Wir haben Fritz jahrelang entlastet, trotz Bedenken und Gerüchten. Wenn wir das gleiche mythische und pathetische Vertrauen nun Klatt schenken, hat der Bonus bis 2030. Mindestens!

Und Kuntz kann man eben auch nicht entlasten, weil er Fritz hat machen lassen. So einfach sehe ich das. Egal was Fritz morgen an selbst kontruiertem Zahlenwerk vorlegt. Das ist eher eine Selbstbiographie als eine Bilanz. und wer schreibt siuch schon selbst ins Stammbuch: "Ich war ein Idiot"?

Er wäre besser einfach daheim geblieben. Jetzt muss er die Hosen runter lassen! Und das wird er morgen!

"Hätt'e Hund net g'schiss, hä'rrer die Katz krieht"!
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:




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