Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Hauptstadt_Lautrer » 09.07.2020, 11:30


WernerL hat geschrieben:
Auf der anderen Seite waren viele sehr froh dass die Entscheidung dann ja auch PRO Regionale ausgefallen ist.
Sie hatten gute Argumente, Eigenkapital, Sportkonzept etc.



Ohhhhh, welches denn? Das möchte ich die ganze Zeit wissen.

Vielen Dank vorab, Werner!
Betze-Szene Berlin-Kreuzberg -- lasst die guten alten Zeiten in der Weissen Taube wieder aufleben!



Beitragvon Pinolino » 09.07.2020, 11:31


WernerL hat geschrieben: Auf der anderen Seite waren viele sehr froh dass die Entscheidung dann ja auch PRO Regionale ausgefallen ist.
Sie hatten gute Argumente, Eigenkapital, Sportkonzept etc.

Jetzt gelten Regionale als Nervensägen.
Also ich finde wir drehen uns selbst da auch schon etwas um unsere eigenen Argumente


Werner, die regionalen 2019 sind eine andere Gruppierung als die von 2020.
Die 2019er standen, blöd ausgedrückt, in Konkurrenz zu Becca.
Nun scheint es möglich, dass die 2020er Regios mit Becca zusammen spielen.
Ich betone "SCHEINT MÖGLICH".



Beitragvon Rolfson » 09.07.2020, 11:31


Miggeblädsch hat geschrieben:...

Wenn ich also nur 2 Wahlmöglichkeiten habe, nämlich eine "Blackbox" und einen Scheißhaufen, dann bin ich eher der Typ, der sich für die Blackbox entscheiden wird 8-)

Und sitzt am Ende vielleicht in einem Fass voller Säure. Aber der Satz, es kann ja sowieso nicht schlimmer kommen, wurde ja scheinbar beim FCK erfunden.



Beitragvon Satanische Ferse » 09.07.2020, 11:32


Den FCK haben ein Gemisch von provinzieller Beschränktheit und persönlicher Unzulänglichkeit dorthin geführt wo wir jetzt stehen: In der dritten Liga und vor dem Insolvenzrichter. Jetzt kann nur noch fremde Hilfe den einst so glorreichen Verein retten.

Die Zeit der lächerlichen Provinzfürsten aus Saar/Pfalz muss ihr Ende finden. Der provinzielle Mief muss gegen einen frischen Wind, der zeitgemäß augestellt ist, ausgetauscht werden. Sonst können wir es auch gleich sein lassen.

Das Statement von Keßler gestern war der Versuch einen Pudding an die Wand zu nageln. Keßler hat nichts gesagt, aber doch sehr viel gesagt. @ Miggeblädsch hat einen dieser Momente fein herausgefiltert:"...verschiedene Interessen bedienen." Drücken wir uns nicht um die Wahrheit herum und lügen uns nicht in die Tasche - das bedeutet nichts anderes als dass Merk und Keßler sich von den Regionalen haben um den Finger wickeln lassen.

Viele haben es bereits gemerkt, andere ahnen es in ihrem Innersten, wollen es sich aber nicht richtig zugestehen, dass sie schon wieder verarscht werden.

Haben Merk und Keßler Angst vor der eigenen Courage bekommen? Keßler lässt durchblicken in welche Richtung der Zug steuert: Man will es wieder einmal mittels beschränkter regionaler Mittel versuchen einen Schritt hoch zu kommen und dann kommt der große Investor, der sich vor Buchholz und Merk hinwirft und sie fragt, wem von den beiden er den Batzen Geld in die Hand drücken - darf!. Freunde: Das wird krachend scheitern. Das ist wieder einmal pfälzisch Roulette. Wir werfen den Ball ins Spielfeld und hoffen dass er ins richtige Tor fällt. Reines Glücksspiel gepaart mit gewohnt stümperhafter Begleitung.

Die Zeichen stehen stehen auf Flaggenwechsel: kompetente und finanziell nachhaltige Unterstüzung und kompetente Hilfe von Außen. Merk und Keßler verweigern sich dem großen Wurf und bleiben in ihrer provinziellen Drittklassigkeit stecken.

Wilhelm wird das intern angesprochen haben, dass es so in die falsche Richtung läuft. Mit Weimer und ihm haben wir endlich zwei Vollprofis an Bord. Es ist doch völlig egal welche Verhandlungen und Gespräche stattgefunden haben. Die limitierten und sich selbst überschätzenden Provinzheinis haben daran teilgenommen und haben Wilhelm und Weimer nicht dabei haben wollen. Und das lässt tief blicken.

Es ist gut, dass Wilhelm an die Öffentlichkeit gegangen ist. Vor der Wahl gab es ein Team Keßler. Nachdem Wilhelm und Weimer zusammen 2500 Stimmen der Mitglieder erhalten haben, gibt es für ihn kein Team Keßler mehr, sondern er hat 1250 Mandanten zu vertreten, die ihm Verantwortung übertragen und ihr Vertrauen geschenkt haben.

Leute macht euch bemerkbar. Zeigt was ihr euch nicht ein weiteres an der Nase rumführen lassen werdet. Weiß, es fällt immer schwerer. Aber wir müssen wieder einmal unsere Kräfte bündeln. Fritz Walters 100. Geburtstag steht bevor. Den habe ich vor Augen.
Zuletzt geändert von Satanische Ferse am 09.07.2020, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon BacktoGlory » 09.07.2020, 11:33


Also mir kommt das Ganze so vor:
Leider haben wir jetzt schon wieder zwei Lager;
die Regios und die Dubais.

Was mich aber sehr sauer und traurig macht, scheint die Tatsache zu sein, dass jeder der zwei Lager sich auf die Fahne schreiben will "W I R haben den FCK gerettet, nicht I H R !!!!
"

Das es ausschließlich um den FCK gehen soll und nicht um persönliche Eitelkeiten, geht ( wieder mal ) verloren. SCHADE !!

Wenn das wirklich so war, dass die Regionalen Herrn Wilhelm und Herrn Weimer bei den Verhandlungen nicht dabei haben wollten, ist für mich klar, dass sie weder Interesse an der Zusammenarbeit mit einem anderen Investor haben und ihre eigene "Macht" und "Einfluss" über den FCK stellen.

Meine Meinung.

Hoffentlich geht das Alles bald und gut für unseren FCK zu Ende.

Es ist einfach nicht mehr zu fassen und zu ertragen. :x :cry:
" ... a heart set in the past and eyes to watch the future ... "



Beitragvon Dercheef » 09.07.2020, 11:35


Miggeblädsch hat geschrieben:
Dercheef hat geschrieben:Also ich kann ja sehr gut verstehen das man dem Angebot der Regionalen aus personellen und inhaltlichen Gründen kritisch gegenübersteht. Das tue ich auch. Aber warum das Angebot aus Dubai hier teilweise so überschwänglich bewertet wird, kann ich noch nicht so genau nachvollziehen...


Ich gebe dir Recht, dass keiner hier wissen kann, ob das "Dubai-Konzept" auch tatsächlich Erfolg haben wird. Aber nach dem, was verlautete, scheint es ein Weg zu sein, der erfolgreich sein könnte. Ich fand auch das Interview gut, hier hat man keine Angst vor Transparenz.

Bei dem "regionalen Konzept" wissen wir genau, was kommen wird, das sehen wir nun seit 20 Jahren. Insbesondere das letzte Jahr hat uns einen schönen Einblick gewährt, wie die Dinge dann laufen werden. Und das finde ich Scheiße!

Wenn ich also nur 2 Wahlmöglichkeiten habe, nämlich eine "Blackbox" und einen Scheißhaufen, dann bin ich eher der Typ, der sich für die Blackbox entscheiden wird 8-)

Ich weiß nicht, ich will eigentlich nicht den Verein nahezu komplett an jemanden verkaufen wenn ich die, für mich entscheidenden, Bedingungen nicht kenne. Und das Interview fand ich genau an der Stelle eben auch nicht sonderlich, einfach weil es mehrfach Gelegenheit gegeben hätte das anzusprechen oder in die Richtung nachzufragen.
Team Betzegebabbel



Beitragvon shaka v.d.heide » 09.07.2020, 11:35


WernerL hat geschrieben:
ks_969 hat geschrieben:
Die Mitglieder haben diesem Vorgehen mit 90% der Stimmen allen Verantwortlichen und indirekt auch Herrn Becca gezeigt was sie davon halten. Bleiben 10% die das in Ordnung fanden...gut muss jeder selbst wissen.


Auf der anderen Seite waren viele sehr froh dass die Entscheidung dann ja auch PRO Regionale ausgefallen ist.
Sie hatten gute Argumente, Eigenkapital, Sportkonzept etc.

Jetzt gelten Regionale als Nervensägen.
Also ich finde wir drehen uns selbst da auch schon etwas um unsere eigenen Argumente.

Viele hatten trotzdem ja gesagt, dass ein Becca mit Eigenkapital erwünscht sei.
Interessant wäre es nun eigentlich die Bedingungen aus Dubai zu hören, die die Mitsprache angehen, dann wüssten wir mehr.
Wir benötigen also weitere Informationen,
hat sich unser Maulwurf aus der Wüste schon gemeldet? :lol: :love:


Hallo WernerL
Du weißt doch 100%ig auch dass die letztjährigen Regionalen nicht mit den aktuell grenznahen(aber auch regional genannten) zu vergleichen sind.
Daher verbieten sich mMn auch die Vergleiche dieser beiden Gruppen.

Ups,Pinolino war schneller
:daumen:



Beitragvon Miggeblädsch » 09.07.2020, 11:37


Rolfson hat geschrieben:
Miggeblädsch hat geschrieben:...
Übrigens: Was genau waren nochmal die Vorteile und die Nachhaltigkeit des regionalen Angebotes? Hattest du da schon was zu geschrieben, habe ich etwas überlesen?

Warum stellst du die Frage eigentlich mir?


Ganz einfach: Weil ich mal sehen wollte, ob du in der Lage bist, auf Sachebene zu diskutieren. Von mir kommt bestimmt auch hin und wieder eine Priese von Polemik oder Sarkasmus, keine Frage. Aber ich argumentiere halt auch auf der Sachebene und gehe da auch keinem konstruktiven Diskurs aus dem Weg.

Bei dir erkenne ich nur und ausschließlich Polemik. Völlig vorbei an der Sachebene verfolgst du mehr oder weniger nur eine Aussage: "Lasst die da oben doch einfach mal in Ruhe machen"

Diesen Stil kennt man hier im Forum noch allzu gut. Als damals Littig abgesägt wurde, war es ein gewisser @Steppenwolf, und nun bist eben du es, der die Bühne betritt.

Aber ich kann dir sagen, es ist egal, ob Wolf oder Rolf, euer Geheule ist immer das Gleiche.....
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon pal1972 » 09.07.2020, 11:39


Es geht doch gar nicht um dieses oder jenes Investorenangebot.
Fakt ist, dass wir Planungssicherheit über mehrere Spielzeiten hinweg benötigen, den sportlich war es ja trotz recht hohem Etat sagen wir mal SEMI Professionell.

Ob, der Kaiser von China investiert ist mir dabei völlig egal solange das 4 Säulen Modell eingehalten wird.
Das Konzept und die Mittel müssen da sein.

Bei den Regionalen sehe ich dies nicht.
Und Becca, brauchen wir nach den Querelen aus 2019 auch nicht mehr!

Was die gewählten Räte angeht nur so viel- es kann nicht sein, dass solche Dinge ablaufen wie 2019!

Des Weiteren, beschleicht mich das Gefühl, das die Herren Gregorius und Theiss hier kräftig mitmischen und hinten herum einige Bombe legen- zum wohle von wem?

Hier stinkt es ganz gewaltig............ :teufel2:



Beitragvon GerryTarzan1979 » 09.07.2020, 11:46


PatrickM hat geschrieben:
Ich will keinen ans Bein pissen. Die Frage hat gestern Thomas gestellt. Aus der Antwort von Miggeblaetsch kann jeder selbst seine Schlüsse ziehen.


und ich habe Schüsse gelesen... :lol:

Wohl zuviel Western geschaut.

Wobei...

Ein neuer Western mit Mick Blädsch ist schon am Horizont in Sicht. Er muss nur noch durch die Steppe reiten... :D
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:



Beitragvon Ke07111978 » 09.07.2020, 11:46


Liebe FCK Freunde,

da der Kicker nun ohnehin berichtet hat - mit einer nahezu identischen Wortwahl - möchte ich auch die Fragen von Ben Remy und mir an Herrn Professor Wilhelm hier öffentlich machen. Ich denke, dass hilft bei der Einordnung der ein oder anderen Aussage der vergangen Tage.

Wir wollen hier ausdrücklich für keinen Investor Partei ergreifen. Am besten wäre es gewesen, man erfährt gar nichts über diesen Prozeß. Was wir aber hier in aller Offenheit zum Ausdruck bringen möchten, ist unsere tiefe Enttäuschung über die handelnden Akteure. Ihr seid in Rekordzeit dort angekommen, wo wir nicht mehr hinwollten. Wir erlauben uns jeweils zwei Antworten aus den jeweiligen Interviews hier bei dbb einzustellen:

Merk: Nicht clever, ehrlich! Es geht nur der berechenbare Weg. Aber da muss auch jeder erkennen: Wenn ich Ehrlichkeit erwarte, muss ich auch die Wahrheit respektieren. Und die kann unangenehm sein.

Merk: Sicher im Netzwerk Fußball, Unternehmen, Medien. Und im Bereich der Strategie und Kommunikation mit meinen verbindenden Grundsätzen "Starke Menschen arbeiten mit starken Partnern" und "Besser miteinander als übereinander reden"... aber vielleicht sollten meine Teamkollegen meine Fähigkeiten besser skizzieren.


Keßler: Durch Geschlossenheit und Ruhe muss verloren gegangenes Vertrauen gegenüber den Mitgliedern und Fans sowie allen Partnern, wie zum Beispiel den Sponsoren und Investoren oder auch der Stadt Kaiserslautern, zurückgewonnen werden. Persönliche Interessen und Machtkämpfe müssen der Vergangenheit angehören. Alle, denen der FCK am Herzen liegt, müssen einen großen gemeinsamen Nenner finden um den tiefen Riss, der den Verein spaltet, zu überwinden. Respektvolles "Miteinander & Füreinander".

Keßler: Dabei werden wir uns an die rechtlichen und moralischen Rahmenbedingungen und unsere Satzung halten. Bei Entscheidungen von erheblicher Bedeutung werden wir uns vorbehalten, über eine Mitgliederbefragung uns ein Meinungsbild zu verschaffen.


Da wir beide Personen persönlich kennen, möchten wir an dieser Stelle nicht mehr kommentieren. Aber eines ist klar, diejenigen, die beschlossen haben Jörg Wilhelm oder Martin Weimer nicht in Verhandlungen einzubinden oder diese ohne den Geschäftsführer zu führen, können das auch wieder ändern. Indem sie ihr eigenes Ego nicht über den Verein stellen. Dies gilt auch in der Kommunikation hinsichtlich des Insolvenzverfahrens.

Hierbei möchten wir einiges klarstellen. Wir haben ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Das heißt, wir sind der Herr des Verfahrens. Herr Eichelbaum ist der Berater des Geschäftsführers also von Herrn Voigt und schaut, dass dieser keine haftungsrelevanten Schrittfehler macht. Herr Scheffler ist der Berater des e.V. in seiner Position als Gesellschafter der KGaA. Und Herr Kleinschmidt als Sachwalter hat zunächst lediglich zu prüfen, dass es in diesem Verfahren nicht zu einseitiger Benachteiligung von allen oder einzelnen Gläubigern kommt. Die Entscheidung liegt also solange bei der Geschäftsführung der KGaA, wie das Verfahren offen und transparent geführt wird.

Herr Kleinschmidt hat aber auch die Aufgabe sicherzustellen, dass Gläubiger keinen Druck ausüben, der eine Sanierung und damit die Sicherung von Arbeitsplätzen oder gar die Fortführung verhindert. Welches Investorenangebot angenommen wird ist zunächst und ausschließlich in der Entscheidungssphäre der KGaA. Nachgelagert kommt es dann zur Abstimmung über den Insolvenzplan (und somit das Angebot) im Gläubigerausschuss. Natürlich ist dieses Prozedere im Regelfall vorabgestimmt. Keiner wird mit einem offensichtlich die Gläubiger benachteiligenden Angebot in den Gläubigerausschuss gehen.

Der FCK hat aber - nach allen öffentlich bekannten Informationen - zwei Angebote bzw. eine Interessensbekundung vorliegen, die den selben Schuldenschnitt vorsehen. In soweit ist es eine originäre Entscheidung der Geschäftsführung der KGaA und im Nachlauf auch der Beiratsmitglieder welches Angebot angenommen wird - und dann gemeinsam mit dem Insolvenzplan in den Gläubigerausschuss geht. Sollte dieses Angebot bzw. der Insolvenzplan dann einem der dort vertretenen Gläubigergruppen - z.b. Quattrex als eigene Gruppe - nicht passen, warum auch immer, kann er dagegen stimmen. Er kann die Entscheidung sogar später anfechten. Das ist dann halt so.

Aber die Aufgabe unserer Organe ist es ganz klar, das Angebot anzunehmen, was aus Ihrer Sicht für die Zukunft des FCK das bessere ist. Ohne sich von Gläubigern oder gar der Insolvenzverwaltung unter Druck setzten zu lassen. Oder sich gar hinter ihr zu verstecken. Wenn Quattrex bis zum 1.9. nach Investoren suchen will, die mit einen niedrigeren Schuldenschnitt zufrieden sind, dann sollen sie das tun. Dann geht der Plan halt danach in die Umsetzung. Das ist aus unserer Sicht zwar eine ziemlich sinnbefreite Entscheidung, die lediglich dazu führt, dass man auch dieses Jahr keine gute Mannschaft zusammenstellen kann - aber man lässt sich nicht unter Druck setzten. Ganz klare Message.

Wir würden hinsichtlich der Angebote und dem weiteren Vorgehen Rainer Keßler bitten, über folgende, von ihm selbst getroffene Aussage nachzudenken: „Bei Entscheidungen von erheblicher Bedeutung werden wir uns vorbehalten, über eine Mitgliederbefragung uns ein Meinungsbild zu verschaffen.“

Wir können nicht erkennen, dass es nachteilig wäre, sich bei den Mitgliedern des 98% Gesellschafters ein Meinungsbild einzuholen, welchen Weg man gehen will. Nicht bindend und nicht als AOMV, aber lieber Rainer, so wie Du es vorgeschlagen hast - als Umfrage unter den Mitgliedern. Dabei kann ein objektives Entscheidungsbild gegeben werden, warum wer zu welchem Angebot tendiert. Und auch die Gründe dafür oder dagegen. Auch die Investoren können sich zu Wort melden, warum sie was, wie machen wollen. Wenn Sie das aus Vertraulichkeitsgründen nicht machen wollen, dann ist auch das eben so und aus unserer Sicht ebenfalls ein Statement.


Teuflische Grüße

Ken Kinscher & Ben Remy




Fragen an Herrn Prof. Wilhelm


Frage:
Ihnen wird vorgeworfen, dass Ihr Gang an die Öffentlichkeit, insbesondere auch der nicht abgestimmte Besuch im SWR, nicht professionell gewesen seien und den Aufgaben und Pflichten eines Aufsichtsrates zuwiderläuft. Auf der anderen Seite haben Sie damit Inhalte und Fakten transportiert, die vielen Mitgliedern, deren Mandat Sie haben, so nicht bekannt waren und in Teilen auch dem zuwiderlaufen scheinen, für was das Team Keßler / Merk / Weimer / Wilhelm / Wagner angetreten ist. Erläutern Sie doch bitte diesen Schritt aus Ihrer Sicht.

Es ist vollkommen richtig, dass mein Auftritt im TV nicht abgestimmt war mit dem Rest des Teams. Es gab sogar Bestrebungen im Team, nachdem man kurz vor der Sendung von meinem Vorhaben erfahren hat, hinter meinem Rücken meinen TV-Auftritt, den ich genau in diesem Bewusstsein in Abstimmung mit dem Sender geheim gehalten habe, zu verhindern. Gott sei Dank war der Rücken eines meiner Teammitglieder gerade genug, das zu verhindern.

Zum einen gibt es keine Rechtsgrundlage, auf der eine solche Abstimmung von mir hätte verlangt werden können, zum anderen musste ich von einer Art „Nothilferecht“ Gebrauch machen, da die bis dahin erfolgte öffentliche Kommunikation weder gut, noch vollständig und in Teilen sogar falsch war. Der Öffentlichkeit wurde zu diesem Zeitpunkt nämlich „vorgegaukelt“, es gäbe schon ein Angebot aus dem Umfeld des Vereins, was aber nicht der Fall war, sondern lediglich eine unverbindliche Absichtserklärung. Andererseits wurde bis dahin das bereits seit dem 03. Juni 2020 vorliegende unwiderrufliche, einseitige, zeitlich befriste, bindende und einseitige Angebot auf Abschluss eines wirksamen Rechtsgeschäfts „Investition“, durch den in Dubai lebenden deutschen Investor der Öffentlichkeit vorenthalten. Ich hielt und halte es nach wie vor für meine Pflicht, die Mitglieder und Fans in dieser Situation aufzuklären, schon um zu verhindern, dass etwaige andere, wesentlich schlechtere Offerten angenommen werden, ohne dass ein geordneter Diskussions- und Auswahlprozess stattfinden kann.


Frage:
Der in Dubai lebende Deutsche, der an einer Investition in den FCK interessiert ist, ist kein Mandant Ihrer Kanzlei ist das richtig? Insofern vertreten Sie auch nicht seine Interessen oder haben gar einen Interessenkonflikt. Korrekt?

In Kenntnis der strafrechtlichen Folgen einer falschen eidesstattlichen Versicherung erkläre ich hiermit an Eides statt: Weder ist der Investor Mandant meiner Kanzlei, noch bestehen oder bestanden irgendwelche geschäftlichen Beziehungen zwischen dem Investor und mir oder meiner Kanzlei oder irgendeine unmittelbar oder mittelbar von mir beeinflussten Unternehmen. Mein Interesse an diesem Investor, wie an jedem anderen Investor auch, der zu fairen und rechtmäßigen Bedingungen unter Beachtung der einschlägigen Satzungen und Rechtsvorschriften in den FCK investieren möchte, beschränkt sich ausschließlich auf meine mir per Wahl und Mandat, sowie Recht und Gesetz, auferlegte Funktion als Aufsichtsrat des FCK und seiner Gesellschaften.

Im Übrigen habe ich – im Gegensatz zu einigen andern Mitgliedern der Gremien – unmittelbar mit Aufnahme meiner Tätigkeit für den FCK eine, den Grundsätzen zeitgemäßer Compliance- und Corporate-Governance-Anforderungen, entsprechende Erklärung unterzeichnet und in den Vereinsakten hinterlegt. Dort darf gern jeder eine Kopie anfordern oder sich bei mir wegen Vorlage melden.

Trotz mehrfachen Nachfassens und Forderung durch mich, konnte sich nicht jedes Mitglied der Aufsichtsgremien entschließen, alle seine Nebentätigkeiten, die etwa einen Interessenkonflikt verursachen könnten, offenzulegen.


Frage:
Das Angebot der regionalen Investoren sieht nach unbestätigten Angaben eine Kapitalerhöhung von rd. EUR 8 Mio. vor, wovon EUR 2 Mio. an die Gläubiger fließen sollen. Bedeutet das, dass dieses Angebot den selben Schuldenschnitt vorsieht wie das Angebot des Ankerinvestors? Außerdem ist zu hören, dass dieses Angebot vorsieht, dass Aktien künftig nur zu einem höheren Preis veräußert werden können, als durch diese Investorengruppe bezahlt. Vor diesem Hintergrund: handelt es sich bei dem Angebot um ein annahmefähiges Angebot und ist es in Einklang mit der Satzung, den Beschlüssen zur Ausgliederung und dem Viersäulen-Modell?

In dieser speziellen Frage würde ich liebend gern eine Antwort geben, bin allerdings aufgrund meiner Verschwiegenheitspflicht erst in der nächsten Mitgliederversammlung bzw. in einer etwaigen außerordentlichen Mitgliederversammlung rechtlich in der Lage, darauf inhaltlich zu antworten. Dort werde ich allerdings das „Angebot“, dass mir bis zu meiner Erklärung in KLARTEXT als einziges schriftliches „Angebot“ vorlag, mitgliederöffentlich machen.

Ich kann jedoch versichern, dass es sich bei dem von Ihnen wohl gemeinten „Angebot“, was bis dahin vorlag, nicht um ein rechtsmangelfreies Angebot handelt, da dort nicht sämtliche Namen der dahinterstehenden Personen identifizierbar sind und weil das sogenannte „Angebot“ Bedingungen enthält, die weder aus rechtlicher, noch aus kaufmännischer Sicht und auch nicht aus für den Verein kaufmännisch vertretbarer Sicht, angenommen werden können. Durchsichtiger Zweck dieses „Angebotes“ ist nach meiner persönlichen Einschätzung lediglich, mit geringem Einsatz die wirtschaftliche Kontrolle über die KGaA zu erlangen, das Angebot des Investors aus Dubai zu kanibalisieren.


Frage
Kommen wir ganz konkret auf das Angebot des in Dubai lebenden deutschen Investors zu sprechen. Das Angebot sieht eine signifikante – man hat gehört EUR 20 Mio. Euro – Kapitalerhöhung vor, die sowohl genug Raum für die Beteiligung weiter regionaler Investoren lässt als auch genug Spielraum für das öffnen der Fansäule. Zudem beansprucht der Investor lediglich einen Sitz im Beirat. Vor diesem Hintergrund: handelt es sich bei dem Angebot um ein annahmefähiges Angebot und ist es in Einklang mit der Satzung, den Beschlüssen zur Ausgliederung und dem Viersäulen-Modell? Gibt es aus Ihrer Sicht irgendeinen Grund, der gegen eine Kombination der regionalen Investoren und dem Ankerinvestor spricht.

Hier bestehen die gleichen Verschwiegenheitspflichten, wie bei der Frage nach der inhaltlichen Ausgestaltung des anderen, jedoch nicht annahmefähigen „Angebotes“. Richtig und bereits durch den Investor selbst öffentlich verkündet ist aber, dass durch das Angebot des Investors aus Dubai, in Kombination mit der von ihm ausdrücklichen gewünschten und willkommen geheißenen Co-Investition - und der von ihm ausdrücklich gewünschten Öffnung der Fan-Säule IV, Eigenkapital in so hohem Betrag zufliessen würden, dass eine im Wesentlichen über die Planinsolvenz entschuldete KGaA, über mindestens 3 Spielzeiten durchfinanziert wäre, vorausgesetzt in der Planinsolvenz wird ein Schuldenschnitt von mindestens 90 % der Verbindlichkeiten erreicht.
Es spricht also nicht nur nichts dagegen, dass Ankerinvestor, Regionale und Fans als Co-Investoren zusammenkommen, es ist sogar der ausdrückliche Wunsch des Investors aus Dubai, auf diese Art und Weise internationales Finanz- und Sport-Know how mit dem Engagement der regional mit dem Verein verbundenen Unternehmen und der die den FCK tragende Fangemeinde zum Wohle des Vereins zusammenzuführen.


Frage:
Im Umfeld des Vereins werden Gerüchte gestreut, dass der Investor die Forderung gestellt hat, bis zu 30 Mitarbeiter zu entlassen und durch eigene Mitarbeiter zu ersetzen. Können Sie diese Forderung bestätigen, unabhängig davon, ob Sie im Rahmen des Angebotes oder im Rahmen einer Telefonkonferenz übermittelt wurde?

Das ist – wie Sie selbst sagen – ein Gerücht. Der Investor verfügt über den Zugriff auf ein bis zu 30 Fachleuten umfassendes Kompetenz- und Beratungsteam, das an eine internationale Sportakademie angehängt ist und das zur Unterstützung, in allen Fragen rund um den Betrieb einer Profifussballmannschaft und deren Organisation beratend hinzugezogen werden kann. Diese Kompetenz will er dem FCK auf dem Weg zur Weiterentwicklung von Liga zu Liga, in Abstimmung mit der Vereinsgeschäftsführung zur Verfügung stellen.


Frage:
Das Insolvenzplanverfahren muss natürlich auch aus Sicht der Gläubiger betrachtet werden. Hierbei sind die Interessen des Schuldners und die des Gläubigers nicht immer gleichgerichtet. Auf der anderen Seite ist es so, dass die Gläubiger im Falle der sogenannten Regelinsolvenz mit einer sehr geringen Quote rechnen müssen. Wenn aber beide Angebote in etwa den selben Schuldenschnitt vorsehen, müsste es auch Ihrer Sicht nicht im Interesse des FCK sein, eine möglichst hohe Kapitalerhöhung zu erzielen, um im ersten Schritt Planungssicherheit für die nächsten Jahre zu erhalten? Wenn dem so ist müsste doch die Kombination beider Angebote das erklärte Ziel der FCK Geschäftsführung sein und dürfte auch nicht auf Widerstand im Gläubigerausschuss stoßen.

Ich glaube, die Antwort hierauf ergibt sich bereits aus dem oben Gesagten. Die gesamte Investition des Investors aus Dubai fließt nach einem zwingend vorher bei den Großgläubigern zu erreichenden Schuldenschnitt um 90 % ausschließlich ins Eigenkapital und so soll die Transaktion umgesetzt werden. Ob später, sollte das Kapital einmal aufgebraucht sein, weitere notwendige Finanzmittel über Kapitalerhöhung ins Eigenkapital oder über sonstige Finanzierungstools ins Fremdkapital fliessen, bleibt eine derzeit nicht wirklich entscheidende Frage. Wichtig ist, dass der Investor aus Dubai nach seinen eigenen Angaben über genügend weitere Finanzmittel verfügen kann.

Frage:
Der Gläubigerausschuss hat angabegemäß einen M&A Berater damit beauftragt zu überprüfen, ob es nicht weitere Interessenten für den FCK gibt, die z.B. auch bereit wären, den Gläubigern eine höhere Quote zu zahlen. Dies ist auf der einen Seite verständlich, auf der anderen Seite würde das ja bedeuten, dass sowohl die Geschäftsführung unter Herrn Klatt als auch die Geschäftsführung unter Herrn Voigt nicht ordentlich gearbeitet hätte und nicht im ausreichenden Umfang nach Investoren gesucht hätte. Wie ist Ihre Einschätzung hierzu? Die Frage ist auch vor dem Hintergrund wichtig, dass ein entsprechender Prozess ja erneut mehrere Wochen, eher Monate in Anspruch nehmen würde. Eine Zeit in der der FCK nur bedingt handlungsfähig wäre. Zumindest wäre man kaum in der Lage, eine schlagkräftige Mannschaft für die kommende Saison aufzustellen, was ja wiederum kontraproduktiv hinsichtlich einer mittelfristigen operativen Erholung ist. Wie ist Ihre Einschätzung zu diesem Themenkomplex?

Nein, dass darf man nicht behaupten: was die frühere Geschäftsführung getan hat, kann ich nicht beurteilen. Die heutige GF unter Sören Voigt und die Kollegen aus dem Team Merk haben alles versucht und weit über 40 Investorengespräche in einem strukturierten Prozess geführt. Aber, um es salopp zu sagen: „wenn die Braut nicht genug geschmückt ist, vielleicht noch schwach, krank und angeschlagen, werden die Brautwerber nicht scharenweise um sie herumscharwenzeln“. Mit anderen Worten: Kein anderer Investor war bisher bereit, tatsächlich so viel zu bieten.

Jetzt, beim Vorliegen bzw. sich Anbieten einer derart attraktiven Investorenkombination noch einmal auf Kosten des eh schon finanzschwachen Unternehmens, erneut einen teuren Berater zu beauftragen, der unter dem Deckmäntelchen der neutralen Beurteilung der vorliegenden Angebote erneut einen wochen- oder monatelangen Investorensuchprozess starten will, anstatt die „Luxusangebote“, die vorliegen, anzunehmen bzw. annehmen zu lassen, schadet dem Verein, vertreibt ggf. den bis zum 31. Juli 2020 bereiten Investor aus Dubai und dient allenfalls Quattrex und Co, bei der Suche nach einem Investor, der verrückt genug ist, erst einen Teil der Altverbindlichkeiten zu zahlen, bevor Geld in den Neuanfang fließt.


Frage:
Sind Sie als einziger M&A- sowie Transaktionsspezialist im Team Merk neben Martin Weimer, dem Finanzfachmann in die Verhandlungen und Gespräche hinreichend eingebunden?

Nein: bei den Gesprächen mit den Regionalinvestoren wurde ich bisher auf deren Drängen ferngehalten; all diese Gespräche fanden immer hinter verschlossener Tür ohne meine Teilnahme statt. Auch Martin Weimer war dazu nicht präsent.

Bei dem Angebot des Investors aus Dubai waren Verhandlungen nicht notwendig: er hat von Anfang an ein Angebot formuliert und unterschriftsreif auf den Tisch gelegt und sodann sämtliche, an ihn in einer Videokonferenz, unter Teilnahme von Geschäftsführung, Generalbevollmächtigten und nahezu allen Mitgliedern des Vorstandes, Aufsichtsrats und Beirates, an ihn gerichteten Nachbesserungen und Kompromisse erfüllt und innert 3 Tagen schriftlich zugesagt.


Frage:
Haben Sie das Gefühl, genügend gehört zu werden und Ihre Expertise hinreichend einbringen zu können?

Nein, ich bin der Meinung, dass hier einige Leute aus den Aufsichts- und Beiratsgremien gern den „Obergeschäftsführer“ spielen und ständig ins operative Tun eingreifen.

Gespräche mit Stakeholdern, Geschäftspartnern und mit den Regionalen werden – neben oder ohne Geschäftsführung - in der Regel gerade von denen geführt, deren Expertise nicht Recht und Finanzen sind. In Abstimmungsprozesse mit den heute in der Planinsolvenz das Sagen habenden Entscheidern bin ich leider nicht eingebunden. Wenn und soweit auf Missstände hingewiesen werden müsste, versucht man, wenn auch meist erfolglos, mich unter Hinweis auf die Geschlossenheit eines Teams zu räsonieren. Meine Hinweise auf die Einhaltung der Satzungs- und Rechtspflichten werden leider oft vom Tisch gewischt und einer Art Super-Revisions-Instanz in Form eines Kompetenzteams zu unterstellen versucht. Leider oder Gott sei Dank deckt sich das nicht mit meiner und des Gesetzgebers Auffassung von der mir auferlegten Tätigkeit.



Beitragvon Lonly Devil » 09.07.2020, 11:48


PatrickM hat geschrieben:
Doppelsechs hat geschrieben:Am besten alle zurücktreten und der Sachwalter und Eichelbaum sollen entscheiden

Kapiert es doch endlich mal. Der Sachwalter bzw. die Gläubiger haben das letzte Wort. Wenn die nicht zustimmen geht gar nichts. Die werden nicht das schlechtere Angebot wählen.

Das schlechtere Angebot, FÜR SICH SELBST, werden die mit Sicherheit mich so einfach annehmen. :wink:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Schlabbeflicker » 09.07.2020, 11:54


Allmählich wird es mal wieder Zeit für eine offene Podiumsdiskussion.
Funktioniert immer :daumen:
There is more stupidity than Hydrogen in the Universe, and it has a longer shelf live
“Frank Zappa“



Beitragvon Thomas » 09.07.2020, 11:54


Thema Vereinswert und Anteile:

Mal wieder etwas querdenkend herangegangen, aber vor allem im Interesse unseres FCK und nicht im Interesse irgendwelcher Investoren denkend: Beide Investorengruppen legen einen unterschiedlichen Vereinswert für ihre Angebote zugrunde, nämlich die Dubai-Gruppe rund 26,6 Mio. Euro (ca. 20 Mio. für 75% der Anteile) und die Regional-Gruppe rund 32 Mio. Euro (ca. 8 Mio. für 25% der Anteile).

Der Vereinswert ist (vereinfacht gesagt) mehr oder weniger fiktiv, darüber wurde ja letztes Jahr breit diskutiert, und er wird vom FCK-Beirat festgelegt. Im Moment gibt es da meines Wissens noch keinen neu festgelegten Wert, das muss im Beirat noch geklärt werden. Der letzte besprochene Wert war 45 Millionen Euro im Herbst 2019.

Dann werfe ich als FCK-Fan einfach mal in den Raum: Legt den Vereinswert doch auf 40 Millionen Euro fest, lieber FCK-Beirat. Dann können beide Investorengruppen Farbe bekennen und, wenn sie möchten, ihr Angebot erhöhen, um tatsächlich die von ihnen geforderten Prozente zu bekommen. Oder falls ihnen die 75% bzw. 25% doch nicht sooo wichtig sind, dann bekommen sie eben für ihre 20 bzw. 8 Millionen Euro etwas weniger Anteile.

Ein Vereinswert muss wie gesagt vom FCK ohnehin noch festgelegt werden, ehe eines der Angebote angenommen werden kann. Und dieser gilt dann für beide Investorengruppen. Hier gibt es mit den von den Investoren vorgeschlagenen 26,6 oder 32 Millionen Euro als Vereinswert also sowieso bereits einen noch zu lösenden Konflikt.

EDIT:
@DirkDiggler6686 hat einen ähnlichen Anfangsgedanken schon formuliert, während ich hier noch am schreiben war.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Betzebastion Mainz » 09.07.2020, 11:56


Die Komödie bleibt die gleiche.
Nur die Protagonisten ändern sich.
1.FCK - Pokalsieger 1990 - 1996 - 202x



Beitragvon jupp77 » 09.07.2020, 11:56


Rolfson hat geschrieben:@Miggeblädsch
[...]
Es ging mir darum, dass die ganze Diskussion auf lauter Halbwissen oder Unwissen basiert und diese ganze öffentliche Debatte dem FCK deutlich mehr schadet, als sie nützt.


Wer gibt dir eigentlich die Deutungshoheit, hier zu richten, wem was wo nützt und schadet? Wenn du den Mund schon derart vollnimmst, dann sag auch b) und komm mit den Gründen, weshalb interne Missstände deiner Meinung nach nicht öffentlich angeprangert werden dürfen, es nicht vielmehr sogar müssen.

Rolfson hat geschrieben:Vielleicht kannst du mir ja sagen, was es bringen soll, wenn man jetzt die Verhandlungen auf diese Weise in die Öffentlichkeit zerrt und dort auf unsicherer Fakten-Basis Vermutungen angestellt werden?


Wir sind gebrannte Kinder, hier beim FCK.
Gebrannte Kinder vom Schlage interner Dauerverarsche mit Ansage. Ja - interne Verlogenheiten und Verleumdungen unter dem Deckmantel der "Ruhe", der es angeblich ach so sehr bedürfe, um endlich bessere Ergebnisse präsentieren zu können.
Das weißt du, sonst könntest du keine drei Sätze geradeaus schreiben.
Wer das sehenden Auges verleugnet, entblößt sich eindeutig und endgültig als Verfolger einer sachfremden Agenda. In diesem Fall der Agenda der überwunden geglaubten INTERN ablaufenden Machenschaften eines halbseidenen Unternehmers aus einem saarländischen Dreckskaff namens Bexbach, dessen Namen und damit Existenz halbwegs urban sozialisierte Landsleute bereits für einen schlechten Scherz halten.

Rolfson hat geschrieben:Selbst wenn das eine oder andere in den Gremien nicht gut gelaufen ist und auch wenn Fehler gemacht wurden, ist der Schaden für den FCK doch ungleich größer, wenn man mitten in der Planinsolvenz mit einem Spalthammer auf den ganzen Verein schlägt.


Die gleiche Masche wie im Eingangssatz: Vorsätzlich FCK-schädigendes Gebaren aus besten Banf-Zeiten wird mit der Floskel "nicht gut gelaufen" ins Reich der Wattebäuschchen weg-bagatellisiert.
Es geht hier um den Ausschluss von höchster Instanz - der Mitgliederversammlung - gewählter Aufsichtsräte. Es geht hier um das vorsätzliche Kaltstellen genau der Expertise, die die Mitgliedsversammlung im Angesicht eines ins Mikrofon dahergrinsenden, phrasenschlagenden Provinz-Werbekaufmanns Ende 2019 nur so herbeisehnte.
Es geht um die endgültige Zerschlagung und Trockenlegung aller verlogenen Dorf-Hinterzimmerrunden, derer Gebaren der Kragenweite eines Profifußballvereins mit altehrwürdigen Trophäen und Meriten nur eins ist: von Grund auf unwürdig.

Rolfson hat geschrieben:Wenn die BILD spekuliert und Halbgares verbreitet, dann ist das Mist. Das ist doch aber noch lange kein Grund selbst eine Kampagne zu starten. Diese Spirale hatten wir doch erst und sie hat dem FCK nicht geholfen.


Vielen Dank für die Aufklärung, die Bild "spekuliere" und verbreite "Halbgares". Quasi nur noch nicht ganz fertig gegart; zwei Minuten länger im Ofen ist die Pizza dann auf den Punkt und schmackthaft, was?
Deine Agenda hier ist ein wenig zu durchsichtig. Das Gebaren der Zeitung mit den vier großen Buchstaben gehört für jeden, der hier auch nur halbwegs als Diskussionspartner ernstgenommen werden will, als absolut indiskutabel disqualifizierend abgestempelt. Die Tatsache, dass du auch diesen Punkt versuchst, wegzubagatellisieren, zeigt welch Geistes Kind deine Ausführungen in diesem Forum sind.

Rolfson hat geschrieben:Lasst die Gremien in Ruhe arbeiten. Diese Leute wurden auf der JHV deshalb gewählt und das was sie jetzt zustande bringen oder nicht, ist halt auch das Ergebnis unserer Wahl im Dezember. Man kann nicht diese Leute wählen, ihnen Vertrauen schenken um dann beim ersten leisen Zweifel das Vertrauen sofort wieder entziehen und alle vom Berg jagen wollen.


Und abschließend - natürlich, wie könnte es anders sein - die obligatorische Dauerphrase nach der göttlichen, himmlischen Ruh. Doppelt und dreifach widerlegt durch die Ära der Amtsträger bis 2019. Das Gemaule nach Ruhe ging - am Sportlichen unschwer abzulesen - ja ziemlich in die richtige Richtung die letzten drei Jahre, was?

Rolfson hat geschrieben:Ohne Vertrauen kann das in dieser schwierigen Situation nicht funktionieren und ich vertraue Rainer Keßler und Markus Merk.


Na klar doch: Du vertraust allen, von denen du meinst, sie verkörperten die Dörflichkeit, die uns zu weiten Teilen das eingebrockt hat, was wir heute auf unserer Couch im Videotext auf einer der hintersten Sport-Seiten begutachten dürfen: Die Drittliga-Tabelle mit einem FCK "mitten drin statt nur dabei".
Nur mit dem Unteschied, dass wir mittlerweile sogar jenseits der angestammten DSF-Liga kicken dürfen.



Beitragvon DirkDiggler6686 » 09.07.2020, 12:00


Ke07111978 hat geschrieben:
Wir wollen hier ausdrücklich für keinen Investor Partei ergreifen. Am besten wäre es gewesen, man erfährt gar nichts über diesen Prozeß. Was wir aber hier in aller Offenheit zum Ausdruck bringen möchten, ist unsere tiefe Enttäuschung über die handelnden Akteure. Ihr seid in Rekordzeit dort angekommen, wo wir nicht mehr hinwollten.


Der letzte Satz ist der zutreffenste und traurigste.... Und das enttäuscht mich so massiv.
"Keanu!", "Keanu!",
"Reeves aus dem Wald!"



Beitragvon Meistermannschaft » 09.07.2020, 12:01


@Ke07111978:
...tja dann ist der so hochgelobte Markus Merk wohl auf der falschen Seite......

PRO Wilhelm & Weimer! Der Lautrer Klüngel muss ENDLICH weg!



Beitragvon Rolfson » 09.07.2020, 12:03


@Miggeblädsch

Dann drehen wir uns hier im Kreis. Du willst auf Teufel komm raus eine öffentliche Diskussion über Sachverhalte führen, die in die Gremien des FCK gehören.

Wenn du Rainer Keßler schätzt, was du ja angeblich tust, dann verstehe ich nicht, warum du nicht seinem Wunsch nachkommst, dass die Verhandlungen in Ruhe und ohne Aufregung sattfinden können. Ohne Öffentlichkeit. Das ist ja nicht nur mein Wunsch, sondern vor allem auch der Wunsch von Rainer Keßler und da sich Markus Merk nicht öffentlich äußert, sehr wahrscheinlich auch der Wunsch von ihm.

Warum du das nicht respektieren willst, musst du dir selbst beantworten. Ich glaube, dass man dem FCK damit gerade einen gewaltigen Schaden zufügt. Einen Schaden, den weder du noch ich in seiner Dimension abschätzen können. Du glaubst, du stehst für die richtige Sache ein. Du kannst es aber überhaupt nicht wissen. Vielleicht fühlt sich da gerade jemand nur in seinem persönlichen Stolz verletzt und macht einen Rundumschlag. Vielleicht ist an der ganzen Sache etwas dran. Ich weiß es nicht. Du weißt es aber auch nicht. Ich bin mir aber sicher, dass Merk und Keßler es deutlich besser beurteilen können und das sie richtig entscheiden. Deshalb kann ich mich nur wiederholen. Lasst bitte Merk und Keßler in Ruhe ihre Arbeit machen!
Zuletzt geändert von Rolfson am 09.07.2020, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Hauptstadt_Lautrer » 09.07.2020, 12:04


@ Ken und Ben

Großen großen Dank dafür!!

Auch für mich gilt jetzt noch mehr als zuvor:

PRO Wilhelm & Weimer!
Betze-Szene Berlin-Kreuzberg -- lasst die guten alten Zeiten in der Weissen Taube wieder aufleben!



Beitragvon Gazza » 09.07.2020, 12:05


Satanische Ferse hat geschrieben:Den FCK haben ein Gemisch von provinzieller Beschränktheit und persönlicher Unzulänglichkeit dorthin geführt wo wir jetzt stehen: In der dritten Liga und vor dem Insolvenzrichter. Jetzt kann nur noch fremde Hilfe den einst so glorreichen Verein retten.

Die Zeit der lächerlichen Provinzfürsten aus Saar/Pfalz muss ihr Ende finden. Der provinzielle Mief muss gegen einen frischen Wind, der zeitgemäß augestellt ist, ausgetauscht werden. Sonst können wir es auch gleich sein lassen.

Das Statement von Keßler gestern war der Versuch einen Pudding an die Wand zu nageln. Keßler hat nichts gesagt, aber doch sehr viel gesagt. @ Miggeblädsch hat einen dieser Momente fein herausgefiltert:"...verschiedene Interessen bedienen." Drücken wir uns nicht um die Wahrheit herum und lügen uns nicht in die Tasche - das bedeutet nichts anderes als dass Merk und Keßler sich von den Regionalen haben um den Finger wickeln lassen.

Viele haben es bereits gemerkt, andere ahnen es in ihrem Innersten, wollen es sich aber nicht richtig zugestehen, dass sie schon wieder verarscht werden.

Haben Merk und Keßler Angst vor der eigenen Courage bekommen? Keßler lässt durchblicken in welche Richtung der Zug steuert: Man will es wieder einmal mittels beschränkter regionaler Mittel versuchen einen Schritt hoch zu kommen und dann kommt der große Investor, der sich vor Buchholz und Merk hinwirft und sie fragt, wem von den beiden er den Batzen Geld in die Hand drücken - darf!. Freunde: Das wird krachend scheitern. Das ist wieder einmal pfälzisch Roulette. Wir werfen den Ball ins Spielfeld und hoffen dass er ins richtige Tor fällt. Reines Glücksspiel gepaart mit gewohnt stümperhafter Begleitung.

Die Zeichen stehen stehen auf Flaggenwechsel: kompetente und finanziell nachhaltige Unterstüzung und kompetente Hilfe von Außen. Merk und Keßler verweigern sich dem großen Wurf und bleiben in ihrer provinziellen Drittklassigkeit stecken.

Wilhelm wird das intern angesprochen haben, dass es so in die falsche Richtung läuft. Mit Weimer und ihm haben wir endlich zwei Vollprofis an Bord. Es ist doch völlig egal welche Verhandlungen und Gespräche stattgefunden haben. Die limitierten und sich selbst überschätzenden Provinzheinis haben daran teilgenommen und haben Wilhelm und Weimer nicht dabei haben wollen. Und das lässt tief blicken.

Es ist gut, dass Wilhelm an die Öffentlichkeit gegangen ist. Vor der Wahl gab es ein Team Keßler. Nachdem Wilhelm und Weimer zusammen 2500 Stimmen der Mitglieder erhalten haben, gibt es für ihn kein Team Keßler mehr, sondern er hat 1250 Mandanten zu vertreten, die ihm Verantwortung übertragen und ihr Vertrauen geschenkt haben.

Leute macht euch bemerkbar. Zeigt was ihr euch nicht ein weiteres an der Nase rumführen lassen werdet. Weiß, es fällt immer schwerer. Aber wir müssen wieder einmal unsere Kräfte bündeln. Fritz Walters 100. Geburtstag steht bevor. Den habe ich vor Augen.



So schaut’s (leider) aus.

Wäre das Angebot der „Regionalen“ belastbar, wieso scheute man dann die argumentative Auseinandersetzung mit Wilhelm/ Weimer? Lässt in der Tat tief blicken...

Wir drehen uns seit 20 Jahren im Kreis, immer wieder wird professionelle Hilfe von Außen als Gefahr wahrgenommen - es könnte jemand unseren FCK ausbeuten/ missbrauchen. Übersehen wird dabei, dass die „mit Stallgeruch“, die alle Fritz Walter persönlich kannten, auch noch in der Westkurve standen und aus der Region kommen, den FCK nur für eigene Interessen benutzen.

Wir brauchen keine Schlangenölverkäufer zu fürchten - die sind längst da.



Beitragvon Betzegeist » 09.07.2020, 12:09


Pinolino hat geschrieben:
Jo1954 hat geschrieben:Wurde hier schon folgende Problematik besprochen:

- reichen die 6 Millionen der "Regionalen 2020" für die Nachprüfung zur Lizenz im November?

- wenn ja, bekommen wir im März 2021 die Lizenz für 2021/2022? Da dürften die 6 Millionen ja schon verbraucht sein.


Na ANGEBLICH sind sie ja das Zugpferd für einen Anker, der zu einem späteren Zeitpunkt einsteigt.
Ich frag mich da: spielt man mit dem Feuer und HOFFT auf einen Anker, der später einsteigt.
Oder ist man sich SICHER? Dies würde dnn bedeuten, man hätte ihn jetzt quasi schon safe in der Hinterhand.
Und falls zweiteres zutrifft, fällt mir nur ein Name ein,wer das sein könnte...

Logisch betrachtet: es sickerte vor kurzem durch, dass die regionalen sich gegen andere investoren verschließen.
Nun deutet Kessler das Gegenteil an. Noch ein Grund mehr, dass mir dazu dann exakt ein Name einfällt...


Absolut korrekt. Sie wollen den Flavio durch die Hintertür ermöglichen, wozu sonst brauchen sie die Sperrminorität.

Wenn ich mir dann noch überlege, dass sich Quattrex letztes Jahr vehement für den Flavio ausgesprochen hat, passt das alles hervorragend zusammen.

DIm Übrigen: Wir reden mittlerweile von 6 Mio. für 25 Prozent der Anteile. 6 für 25 Prozent! Das macht einen Vereinswert von 24 Mio!... nur mal so für die Kritiker vom "20 für 75"-Modell.

Und dafür dann weiterhin den pfälzisch-saarländisch-luxemburgischen Gestank nach Stall. Geile Aussichten.

Und ich hab den Leuten echt vertraut.



Beitragvon Dercheef » 09.07.2020, 12:11


Ok, das klingt dann schon konkreter und beantwortet die ein oder andere Frage die ich gehabt hätte. Danke für die Fragen und Antworten.
Jetzt würde mich tatsächlich die Meinung von Merk und Keßler dazu interessieren.
Team Betzegebabbel



Beitragvon since93 » 09.07.2020, 12:11


Ke07111978 hat geschrieben:Liebe FCK Freunde...



Das lässt doch nur den Schluss zu, dass sich Merk, Kessler, (was macht eigentlich?) Wagner sich vor einen "regionalen" Karren haben spannen lassen. Eigentlich war das kaum vorstellbar... mir fehlen die Worte.



Beitragvon Südpfälzer1319 » 09.07.2020, 12:11


Betzebastion Mainz hat geschrieben:Die Komödie bleibt die gleiche.
Nur die Protagonisten ändern sich.

Da hast du vollkommen recht..
Merk = Banf 2
Aber zum Glück geht's ja gefühlt nicht tiefer, sonst müsste man sich ja noch aufregen. :)




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