Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon jj73 » 01.03.2024, 20:35


Lieber Dirmsteiner84, ich bin nicht negativ, nur realistisch.
2014 von 12 Bundesligisten sechs Frauenfußball Vereine, 2024 noch einer.
Profivereine haben einfach das Geld, die anderen werden verdrängt.
Das ist Tatsache und ich finde es Schade, weil im Fußball halt immer das Geld siegt.
Aber so ist es halt im Fußball. Schade für Vereine wie den FFC Kaiserslautern. Ich weiß, Romantik hat im Fußball nichts zu suchen.
Emotionen, Treue und Respekt sind die höchsten Tugenden eines Fußballfans"



Beitragvon Jörg » 01.03.2024, 21:59


Lieber jj73, es wird ja keine Frau, kein Mädchen dazu gezwungen für einen Verein wie den FCK zu spielen.
Verein-übergreifend ist ein Engagement von Clubs wie dem FCK doch mehr als förderlich für den Frauenfußball, da er ein gewisses Maß an Professionalität gewinnt. Insgesamt gesehen werden dadurch nicht weniger Mädchen/Frauen Fußball spielen, sondern mehr, aufgrund des größeren Angebots. Ich halte das für sehr begrüßenswert. Man muss auch ehrlich sein und sagen, dass Vereine mit einer gewissen Fanbase (aufgebaut durch professionellen Männersport) einem Frauenteam mehr öffentliche Aufmerksamkeit generieren als ein FFC Kleindingsbach.
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Jeden Tag und jede Nacht.
UNZERSTÖRBAR.



Beitragvon SEAN » 07.10.2024, 17:41


Mittlerweile sind bei der Damenmannschaft 7 Spiele in der Bezirksliga (unterste Klasse) gemacht, 7 Siege bei einer Tordifferenz von 84-1.
Ein wenig war ich dann doch geschockt, als ich mir auf Fussball.de die Mannschaft mal angesehen hab. Unsere Nr.9, Stella Schäfer, hat dort im Profil als Lieblingsmannschaft den Waldhof drin stehen. :shock: :shock:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Thomas » 25.05.2025, 13:16


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FCK startet Kooperation mit dem 1. FFC Kaiserslautern

Der 1. FC Kaiserslautern hat zum 1. Juli 2023 sein Sportangebot um den Bereich Mädchen- und Frauenfußball erweitert und stellt auch seit der Saison 2024/2025 - erstmals seit über 40 Jahren - wieder eine eigene Frauenmannschaft.

Bereits im Vorfeld dieser Entwicklung suchte der FCK den aktiven Dialog mit ortsansässigen Vereinen, die ebenfalls im Mädchen- und Frauenfußball engagiert sind. Im Fokus stand dabei stets die gemeinsame Förderung und Weiterentwicklung des Frauenfußballs und die Vermeidung konkurrierender Strukturen.

Ein kontinuierlicher Austausch bestand insbesondere mit dem 1. Frauenfußballclub Kaiserslautern (1. FFC Kaiserslautern). Der 1. FFC wurde im Jahr 2017 gegründet und setzt sich seither erfolgreich für den Breiten- und Leistungssport im Mädchen- und Frauenfußball ein. Er genießt in Stadt und Region zu Recht große Anerkennung und Beliebtheit.

In zahlreichen Gesprächen zwischen dem FCK und dem 1. FFC wurden vielfältige Synergien und inhaltliche Schnittmengen festgestellt, die eine enge Zusammenarbeit sinnvoll und zukunftsweisend erscheinen lassen.

Beide Vereine haben sich nun darauf verständigt, zukünftig gemeinsam die Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs in Kaiserslautern und der Region nachhaltig zu stärken.

Als ersten konkreten Schritt der Zusammenarbeit wird der 1. FC Kaiserslautern künftig die Infrastruktur des 1. FFC am Sportpark West mitnutzen. Die dortigen Spielflächen werden für den Trainings- und Spielbetrieb des FCK geplant.

Darüber hinaus sind gemeinsame Sichtungstrainings geplant. Beide Vereine sehen in der gebündelten Nutzung ihrer Ressourcen und einer engen Zusammenarbeit die ideale Basis, den Mädchen- und Frauenfußball in der Region langfristig zu fördern und weiterzuentwickeln.

"Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt für den Fußballstandort Kaiserslautern", betont Wolfgang Erfurt, Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern e.V. "Wir wollen gemeinsam Rahmenbedingungen schaffen, die es jungen Spielerinnen ermöglichen, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und perspektivisch an den Leistungsfußball herangeführt zu werden."

Auch Tobias Frey, Vorstandsmitglied des 1. FC Kaiserslautern e.V., unterstreicht die Bedeutung dieser Partnerschaft: "Durch die enge Verzahnung mit dem 1. FFC Kaiserslautern sehen wir das Potential, ein leistungsförderndes Umfeld aufzubauen, das sowohl sportlich als auch organisatorisch auf professionellen Grundlagen basiert."

Boris Geib, Vorstandsvorsitzender des 1. FFC Kaiserslautern, bewertet die erste Vereinbarung ebenfalls als zukunftsweisend: "Wir freuen uns sehr über die vertiefte Zusammenarbeit mit dem 1. FC Kaiserslautern. Gemeinsam können wir jungen Talenten neue Perspektiven bieten und die Sichtbarkeit sowie Qualität des Frauenfußballs in Kaiserslautern weiter stärken. Wir sind stolz darauf, mit und nicht gegen den FCK zu arbeiten. Sicherlich werden wir gemeinsam tolle Projekte auf den Weg bringen und jeder Nachwuchs-Fußballerin eine Heimat bieten können."

Quelle: Pressemeldung FCK

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Frauen- und Mädchenfußball beim 1. FC Kaiserslautern
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Mittelhaardt » 25.05.2025, 15:50


Liest sich wie ein Zwischenschritt zur Fusion.



Beitragvon ExilDeiwl » 25.05.2025, 19:13


Den Gedanken hatte ich auch. Jedenfalls finde ich diese Kooperation oberflächlich betrachtet gut. Für eine tiefergreifemde Beurteilung fehlt mir einfach der Einblick und ich gehe einfach vom Besten aus. :daumen:
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Schnullibulli » 25.05.2025, 20:39


Wenn mich irgendwie irgendwo jemand nach meiner persönlichen Meinung zum Frauenfußball fragt strecke ich sofort den Arm gen Westen mit der klaren Aussage: guck nach Issel! Nur nach Issel! Da siehst Du wie man Frauenfußball lebt!


Dieser ganze Aufgezwungene Quatsch zerstört was an der Basis wächst!

Schweich- Issel war und ist das Ziel der Mädels im Raum Trier. Issel hat immer auf die Mädels gebaut selbst zum Zeitpunkt als deren Männer dachten sie können Fußball spielen gab's eine Frau Ziewers und im Tor die kirre B
Nicole K. Mit der ich die Schulbank gedrückt habe!!


Was Issel (nicht Schweich) im Frauen
Fußball geleistet hat ist mit Geld nicht aufzuwiegen!

Ich wünsche mir für die TUS Issel dass ein Verein wie der FCK eine Leistung und Leidenschaft aufnimmt trägt!


Und nicht einfach "schluckt" sondern sagt: wir, der FCK erkennen an was die TuS Issel...

Hach, was hab ich die Nachbarn gern weggrätscht, aber was gönn ich den Mädels so eine Kooperation weil die Mädels Fußball lieben und leben!


FCK: your Job to conquer!!!



Beitragvon Jörg » 25.05.2025, 20:41


Eine Fusion scheint nicht wirklich angestrebt zu werden, sondern simples win-win durch gemeinsames Nutzen und Optimieren der Sportanlage. Von einem Erhalt des FFCK scheinen auch beide Seiten profitieren zu können, weil damit umfangreichste fußballerische Möglichkeiten für junge Spielerinnen aus KL und der Region bestehen bleiben.
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Jeden Tag und jede Nacht.
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Beitragvon Kuhardter » 25.05.2025, 21:48


Ich hab gerade mal nachgeschaut...der FFC ist dieses Jahr aufgrund "3 Mal nicht angetreten" abgestiegen, d.h. beide Mannschaften spielen nächstes Jahr in der gleichen Liga. Die 2. Mannschaft wurde vor der Saison schon abgemeldet.

Klingt für mich so als würde man über eine Kooperation den großen Namen des FCK für genügend Spielerinnnen "nutzen" und gemeinsam die schon genannte Infrastruktur teilen. Ich denke mal, dass unsere Damen auch nächste Saison wieder aufsteigen sollen, von daher klingt das auf jeden Fall nach einem sinnvollen und zukunftsträchtigen Modell für beide Seiten :).



Beitragvon suYin » 25.05.2025, 21:55


Ich bin viel zu wenig in der Materie. Aber schaut man sich diverse Kommentare auf Instagram beim 1. FFC dazu an, fallen Wörter wie „Abwerben letzte Saison“ oder „jetzt wo der FFC kaputt ist“ und „neuer Vorstand“. Offensichtlich gibt es eine Vorgeschichte. Welche genau? Keine Ahnung.

Hoffen wir, dass der Deal jetzt für beide Seiten gut ist. :daumen:



Beitragvon Jörg » 26.05.2025, 07:15


suYin hat geschrieben:Ich bin viel zu wenig in der Materie. Aber schaut man sich diverse Kommentare auf Instagram beim 1. FFC dazu an, fallen Wörter wie „Abwerben letzte Saison“ oder „jetzt wo der FFC kaputt ist“ und „neuer Vorstand“. Offensichtlich gibt es eine Vorgeschichte. Welche genau? Keine Ahnung.

Hoffen wir, dass der Deal jetzt für beide Seiten gut ist. :daumen:


Da muss man vorsichtig sein. Es wurden nie Spielerinnen anderer Vereine abgeworben. Was aber passiert ist: der FCK hat Sichtungstrainings angeboten, wo Spielerinnen aller Altersklassen aus freien Stücken teilnehmen könnten. Das wurde in den letzten zwei Jahren stark angenommen. Gute Spielerinnen wurden schließlich übernommen. Dass das vereinzelten Mitgliedern der anderen Vereine nicht gefällt, ist irgendwie verständlich, aber that's life und nicht verwerflich. Ihren Unmut haben einzelne Personen am Platz und in Internetforen deutlich gemacht. Aber die Mehrzahl scheint wirklich konstruktiv und zukunftsorientiert zu sein, daher wird die Kooperation sicher gut funktionieren. Was gibt es besseres, als eine Regelung von der beide Seiten profitieren können.



Beitragvon Lautern-Fahne » 26.05.2025, 10:05


Kann man machen. Ich finde es aber Schade, dass "klassische" Frauenfußball Teams wie Turbine Potsdam mehr und mehr durch die Herrenvereine verdrängt werden. Die Liga wird in ein paar Jahren einfach diesselbe sein wie im Herrenbereich.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon RallePfalzwald » 26.05.2025, 10:54


Sehe ich auch so. Der Frauenfußball hat sich seine eigene Tradition mit Traditionsclubs geschaffen.
Natürlich ist da aufgrund der Nachfrage wesentlich weniger Geld im System als bei den Herren. Selbst unser mittlerweile kleiner Verein kann mit -aus dessen Sicht- überschaubaren Investments die regionalen Verhältnisse im Frauenfußball auf den Kopf stellen. Was FCB, VW u.a. ohne es wirklich zu merken, ausgeben können, steht dann erst recht in keinem Verhältnis mehr zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ehemaliger Topteams wie Turbine.

Ich weiß nicht genau, warum Vereine, die ihr Geld im Herrenbereich verdienen, den Frauenfußball subventionieren, echter Glaube an Gleichstellung (Mädchen und Frauen aus Übezeugung die bestmöglichen Voraussetzungen bieten), politische Korrektheit, Hoffnung auf ein lohnendes Investment (wachsende Popularität =steigende Einnahmen), Gruppenzwang. Ersteres wäre wünschenswert, im Geschäft aber eher Utopie.

Ich finde es aber schade, dass gewachsene Traditionsvereine, die im Frauenfußball viele Jahre/Jahrzehnte gute und nachhaltige Arbeit aus Überzeugung geleistet haben, seit einiger Zeit mit den Einnahmen aus dem Herrenbereich verdrängt werden. Das zerstört einen Teil der Identifikation und Tradition des Frauenfußballs.

Andererseits erhöht es die Popularität, wenn große Namen mitspielen. Das ist dem Frauenfußball und seinen Umsätzen und damit seiner Professionalität wiederum zuträglich.

Vermutlich wird niemals jemand mit Gewicht meinen Post lesen. Aber ich bin für eine klare Trennung, um den Wettbewerb im Frauenfußball fair zu gestalten.
FCB, MSV, VW, FCK und alle anderen dürfen und sollen gerne Jugend- und Damenmannschaften stellen, sie aber nicht quer finanzieren dürfen.
Die Kosten für den Damenbereich müssen aus den dort generierten Einnahmen gedeckt werden. Dann hätte auch Turbine oder @Schnullibulli's Herzensverein (Issel? Schweich? Schweich-Issel?) faire Chancen. Gleichzeitig würde die Strahlkraft der großen Namen genutzt, um die Popularität zu steigern. Wir sind ja auch stolz auf unsere Mädels!

Die großen Namen aus dem Herrenbereich haben ohnehin durch ihre Strahlkraft einen Vorteil im Wettbewerb um die besten Spielerinnen. Wer will nicht für den FCK spielen oder wenn es halt nicht reicht, für Barcelona? Der 1. FFCK hat die zweite Manschaft abgemeldet. Auch wegen der Strahlkraft und/oder des Geldes des 1. FCK? Vermutlich sind einige von euch hier besser informiert.

Dadurch, dass die großen, selbst die kleinen Namen aus dem Herrenbereich, mit ungleich höheren Einnahmen ihren Damenbereich subventionieren, sind echte Frauenclubs endgültig chancenlos.

Zumindest auf wirtschaftlicher Ebene sollte der Wettbewerb fair sein. Das sollte der DFB, viel besser die UEFA festschreiben: Eine klare wirtschaftliche Trennung zwischen Damen- und Herrenabteilung.
Das gleiche gilt für andere Sportarten. Warum ist der FCB im Basketball so erfolgreich? Auch hier z.B. wird Tradition und Identifikation durch Herrenfußball-Championsleague-Gelder verdrängt.

Sport ist ein Geschäft, aber zuallererst Kulturgut. Wäre es letzteres nicht, gäbe es kein Geschäft.
Viele Städte haben ein Stadion. Dieses Stadion hat eine Stadt.



Beitragvon Jörg » 26.05.2025, 12:42


Das sehe ich anders als manche hier. Was gibt es besseres, als von den Strukturen und der Fanbase großer Vereine wie dem FCK profitieren zu können? Eine Beschränkung auf reinen Herrensport oder einen festgeschriebenen Verzicht auf Querfinanzierung halte ich für Käse, sorry. Erstens wird das niemand kontrollieren können (es sei denn, man will ein weiteres sinnloses Bürokratiemonster erschaffen, danke auch), noch ergibt das Sinn.

Und was bitte sind "Echte Frauenclubs"? Die sind doch nur entstanden, weil die "Männerclubs" die Frauensparte bislang vernachlässigt haben. Dass sich das nun ändert, ist doch hervorragend! Zudem zwingt niemand ein Mädel oder eine Frau, einen ursprünglichen "Frauenverein" zu verlassen. Lasst das doch Angebot und Nachfrage regeln, freie Marktwirtschaft; kein Bock auf sozialistische Zangsstrukturen.
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Jeden Tag und jede Nacht.
UNZERSTÖRBAR.



Beitragvon RallePfalzwald » 27.05.2025, 09:23


Man muss auch nicht immer einig sein.

Aber mit dem Bürokratiemonster hast du natürlich recht. Mir ist auch klar, dass sowas schwierig umzusetzen wäre.
Viele Städte haben ein Stadion. Dieses Stadion hat eine Stadt.




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