Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Altmeister » 22.04.2024, 19:15


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Kummt Senf druff
Nehmt endlich Euer Herz in die Hand!


Vier Spieltage noch, ein Punkt Rückstand auf Platz 16, zwei auf Rang 15. Beim 1. FC Kaiserslautern ist eigentlich noch nichts verloren - und doch fühlt es sich gerade für viele genau danach an. Ein DBB-Kommentar von Jürgen Kind.

Nach dem 1:1 gegen den direkten Konkurrenten SV Wehen Wiesbaden und weiterhin Platz 17 in der Tabelle brennt der Baum auf dem Betzenberg. War das schon der Abstieg? Viele Fans empfinden das auch noch zwei Tage später so. Die Reaktionen direkt nach dem Schlusspfiff im Stadion, anschließend in der Stadt oder in den einschlägigen Foren und Sozialen Netzwerken sind auch zum Start in die neue Woche kaum abgekühlt. Endzeitstimmung macht sich breit. FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen sprach nach dem Spiel davon, als Minimalziel wenigstens noch den Relegationsplatz erreichen zu wollen. Doch wie konnte es soweit kommen?

Der Kader gilt generell als durchaus zweitligatauglich, was auch die Bilanz von Platz 4 in der Tabelle der ersten Halbzeit belegt (übrigens punktgleich mit dem designierten Aufsteiger und kommenden Gegner Holstein Kiel). Wieso diese Mannschaft, die zumindest aktuell diesen Begriff nicht verdient hat, in der zweiten Halbzeit immer und immer wieder einbricht, kann einem niemand schlüssig erklären. Es gibt dafür auch nicht den einen Grund. Nach Dirk Schuster und Dimitrios Grammozis droht nun mit Friedhelm Funkel der erfahrenste Trainer, den man in dieser Situation bekommen konnte, auch an den schon seit der Hinrunde bestehenden Schwächen zu scheitern, obwohl er weiterhin Optimismus verbreitet.

Das Herz der Mannschaft wurde beschädigt

Sicherlich wurden bereits in der Kaderplanung im Sommer 2023 einige Fehler begangen, aber erst recht im Januar 2024 in der Winter-Transferperiode.

Das Herz der Mannschaft wurde beschädigt, es kamen zu viele neue Spieler, die zwar auf dem Papier durchaus einiges versprachen, es aber an der notwendigen Mentalität vermissen ließen. Und sich kaum einmal krisenfest oder kampferprobt zeigten. Aber auch für die schon länger beim FCK tätigen Akteure gilt: Wieso kann eine Niederlage in Düsseldorf im Oktober 2023 - das mittlerweile berühmt-berüchtigte 3:4 nach 3:0-Führung - dazu führen, dass eine Mannschaft in sich zusammenfällt und sich nie wieder davon erholt? In den zehn Partien bis einschließlich des Düsseldorf-Spiels erreichte man immerhin 17 Punkte, in den 20 Begegnungen danach nur noch ganze 13 Zähler. Eine erschreckende Bilanz. Als Ergebnis ist Platz 17 nach 30 Spieltagen zu registrieren. Fünf von sechs Winterzugängen sind, um es gelinde zu formulieren, nicht als Verstärkungen aufgefallen. Einzige Ausnahme ist Filip Kaloc, der sich mit viel Einsatz einen Stammplatz erobern und bisher durchaus überzeugen konnte. Die anderen kommen einfach nicht in Fahrt.

Trotzdem stellt sich auch noch eine gegenteilige Frage: Warum kann die Truppe in fünf DFB-Pokal-Spielen gute bis sehr gute Leistungen zeigen und vollkommen verdient ins Finale einziehen, wenn es in viel zu vielen Meisterschaftsspielen an den Basics fehlt? Wie funktioniert so etwas? Warum ist das so?

Und warum verlieren Spieler, die woanders durchaus schon mal positiv aufgefallen sind, häufig ihre Form, wenn sie beim FCK spielen? Das sind leider keine Einzelfälle, es passiert viel zu oft. Schon seit Jahren immer mal wieder. Nun in komprimierter Form. Woran liegt das? Selbst eigene frühere Leistungsträger schaffen es aktuell nicht mehr, an ihre Leistungsgrenze zu kommen. Was in der Summe dann nicht reicht, um Spiele selbst gegen schwächelnde Gegner zu gewinnen.

Die Saison-Analyse Ende Mai dürfte längere Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem muss in der Sommerpause die strategisch entscheidende Frage geklärt werden, warum der FCK-Beirat mit seinen Verwaltungsräten und Investoren vor gut einem Jahr zwar über die Besetzung eines zweiten Geschäftsführers neben Thomas Hengen diskutiert hatte, sich dann aber in Enis Hajri und Saskia Bugera mit zwei Direktoren unterhalb von Thomas Hengen zufrieden gab? Diese Strategie ist bereits jetzt krachend gescheitert und gehört für die kommende Saison dringend auf den Prüfstand. Das Thema "Zweiter Geschäftsführer" muss wieder auf die Agenda.

Funkel muss 15 bis 16 stabile Spieler herausarbeiten

Doch zurück zur aktuellen Situation: noch ist nicht alles vorbei, da hat Funkel schon recht. Man weiß zwar nicht, worauf man seine Hoffnung begründen soll. Aber noch sind zwölf Punkte zu verteilen und selbstverständlich ist der Relegationsrang noch möglich und erreichbar. Und auch noch die direkte Rettung. Der Rückstand beträgt einen beziehungsweise zwei Zähler.

Funkel muss es nun gelingen, eine Grundformation von 15 bis 16 Spielern herauszuarbeiten, die bereit sind, mit ihm diese letzten vier bis sechs Aufgaben mit Feuer, Energie und Einsatz bis zum Letzten anzugehen. Einige Spieler dieses Kaders kann man offenbar nicht gebrauchen für diese Mission, das haben sie zu oft bewiesen. Sie sind entweder mental oder physisch nicht dazu in der Lage, alles aus sich herauszuholen. Funkel wird nun wissen, auf wen er sich verlassen kann und auf wen nicht. Erstmals nach dem Wehen-Spiel ließ er, der bis dahin seine Spieler stets verteidigte, durchblicken, dass es in Kiel personelle Veränderungen geben wird. Hengen sprach indes von "Hosenscheißer-Fußball", meinte damit aber wahrscheinlich dasselbe. Namen spielen jetzt keine Rolle mehr. Funkel muss die richtigen Männer in Rot finden, die den Kampf aufnehmen. Und ja, auch diese gibt es weiterhin im großen Kader. Jeder noch so kritische Fan wird welche finden, wenn er die Aufstellungen der letzten Wochen und Monate durchgeht. Talent oder frühere Leistungsnachweise reichen jetzt aber nicht mehr, es geht um den Biss und um einen stabilen Kopf.

Und dann heißt es Kampf für 90 Minuten. Nach 45 zumeist ordentlichen bis guten Minuten immer wieder ängstlich zurückzuweichen und einzubrechen, das ist nun keine Option mehr. Funkel wird die entsprechenden Schlüsse ziehen und muss nun eine stabile Formation auf den Platz stellen, die sich bis zur letzten Sekunde wehrt. Wer den Fußball und vor allem den FCK kennt, weiß auch, dass die Roten Teufel durchaus in der Lage sind, den Bock noch umzustoßen. Ein überraschendes Erfolgserlebnis jetzt - und zwar genau jetzt - kann das Wunder einleiten. Die Fans werden trotz aller Enttäuschungen am Start bleiben. Man sieht sich in Kiel.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Jürgen Kind



Beitragvon breisgaubetze » 22.04.2024, 21:39


Für mich wären das folgende Spieler:
Krahl, Tomiak, Elvedi, Touré, Zimmer, Kaloc, Pucha, Ritter, Redondo, Hanslik, Opoku, Ache, Zolinski, Abiama, Raschl, Kraus.
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.



Beitragvon Betzegeist » 22.04.2024, 21:55


Die ganzen gut gemeinten Appelle sind wirklich aller Ehren wert. Auch inhaltlich gehe ich da voll mit.

Allein, sie bringen doch eh nichts. Das beste Beispiel war die Ansprache am Samstag vorm Spiel. Vollkommen verpufft.

Es wurden schon so viele Worte gemacht, Aufrufe gestartet usw. Nichts davon hatte einen Effekt. Das wird hier leider nicht anders sein.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Keulinho » 22.04.2024, 22:13


Dieser Kommentar von Jürgen Kind ist sicherlich inhaltlich richtig.

Nur wem nützt das jetzt in der gegenwärtigen Situationen. Es gilt jetzt die Kräfte zu bündeln und gemeinsam versuchen über die Linie zu kommen.

Ich denke allen Verantwortlichen und Spielern ist die Lage bewusst, ob sie es interessiert ist ein anderes Thema. Aber da ist der Trainer gefordert.

Nach der Saison, Ausgang unabhängig, ist dann noch genügend Zeit für Analysen.

Auf geht’s, Betze!
Für immer Fritz-Walter-Stadion!



Beitragvon salamander » 22.04.2024, 23:07


breisgaubetze hat geschrieben:Für mich wären das folgende Spieler:
Krahl, Tomiak, Elvedi, Touré, Zimmer, Kaloc, Pucha, Ritter, Redondo, Hanslik, Opoku, Ache, Zolinski, Abiama, Raschl, Kraus.


12 davon standen in der desolaten 2. Halbzeit gegen Wiesbaden auf dem Rasen. Was genau sollte nun dafür sprechen, dass gerade diese binnen weniger Tage einstellungsmässig eine Kehrtwende um 180 Grad hinbekommen? Ich sehe da keinerlei Gründe oder Hinweise.



Beitragvon Jerrylee » 23.04.2024, 06:20


Funkel muss nicht nur die richtigen 16 Spieler rausfiltern, sondern auch die richtige Taktik finden.
Wenn man so wie in den letzten Wochen spielt ist es schwer 3 Punkte zu holen. Jedem sollte doch nun bewusste sein, das der FCK kein 1-0 halten kann und auch kein Unentschieden....



Beitragvon kh-eufel » 23.04.2024, 06:54


Klare Ansage: Wer jetzt nicht an die absolute Leistungsgrenze geht, kann auch kein Pokalfinale und bleibt zu Hause! Das ist das letzte Pfund, was wir gegenüber denjenigen haben, die nur die große Bühne bevorzugen und schon weg sind.



Beitragvon sacred » 23.04.2024, 09:17


Es gab vor einigen Jahren mal einen Aufruf - Kotzt Blut!

Nimmt die Eier in die Hand und hört auf mit der Verwalterei.

Pusht euch in jeder einzelnen Aktion und kriecht mit heraushängender Lunge nach dem Spiel in die Kabine, dann wird’s was.

Das ein Ben Zolinski, der hier zurecht viel kritisiert und abgeschrieben wurde, genau das am Samstag gezeigt hat, macht mir noch Mut. Es gibt Sie noch in unserem Kader, die kämpfen um jeden Ball, einen für den anderen.

Krahl, Zimmer, Elvedi, Puchacz, Kaloc, Hanslik, Zolinski

Mit Abstrichen auch Tomiak, Ritter und Redondo wenn man am Tag Lust hat.

Dann wird’s aber schon eng.



Beitragvon Wil Hegermeister » 23.04.2024, 09:53


Betzegeist hat geschrieben: Das beste Beispiel war die Ansprache am Samstag vorm Spiel. Vollkommen verpufft.


Diese Ansprache vom sog. Capo ist das beste Beispiel für ausgemachten Dummfug und Aktionismus. Was bringt dieser Fan denn mit, dass ihn dazu befähigt, junge Erwachsene aber gestandene Spieler zu motivieren. Was bringt er mit, um junge Spieler auf ihre Stärken zu fokusieren?

Nichts. Außer Plattitüden und heißer Luft. Die Antwort hätte man vorher wissen können. Wer das genehmigt hat, hat nicht alle nötigen Sinne beisammen.

ALLE, Spieler auf dem Platz, Trainer am Rande, Funktionäre im Hintergrund und Fans auf den Rängen(!) sollten sich auf ihren "Tanzbereich" konzentrieren. Nicht mehr und nicht weniger als Professionalität ist gefragt. Cool bleiben und kämpfen.
Nicht mehr und schon gar nicht weniger.
Dann haben wir genug Qualität, um die Klasse zu halten.

Forza FCK :teufel3:



EDIT ergänzt
Bei dieser Erzählung von den zwei Gesichtern der Mannschaft, stark und motiviert im DFB-Pokal einerseits und luschimäßig in der Liga andererseit, gehe ich auch absolut nicht mit.

Das impliziert eine unlautere Einstellung der Spieler. Das ist einfach, billig und stimmt so halt auch nicht!

Köln, Nürnberg und Berlin haben wir nicht geschlagen, weil wir so stark waren. Die Spiele hatten Kipppunkte, die wir überstanden haben, weil wir die Gegner an sehr schlechten Tagen erwischt haben. Schalke oder Rostock in der Liga bestätigen das.
Umgekehrt zaubern Wiesbaden oder Elversberg gegen uns dann halt mal einen raus. C'est la vie.

Es sind im Pokal wie in der Liga die gleichen bekannten Stärken und Schwächen.
Wir denken nur noch von Grätsche zu Grätsche!



Beitragvon Ultradeiweil » 23.04.2024, 11:14


@wil Hegermeister...

Dein Ernst?also ich hab ja viel stuss gelesen die letzten Tage..aber was diesen capo befähigt?nun muss man als Fußballfan ein abgeschlossenes Studium in Psychologie haben oder irgendwelche seminare über Motivation und Begeisterung besucht haben?

Das ist wirklich der lacher des Tages...

Unser Capo sprach wohl aus jeder Seele eines echten fcklers...er repräsentiert uns und hat wohl mehr Herzblut für den verein(wie wir alle) als die meisten spieler die jeh für uns spielen werden..

Alleine das befugt ihn schon..
Zumindest aber sitzt er nicht tatenlos zuhause rum und meckert mal wieder beim virtuellen Stammtisch... :daumen:

Da ist es immer einfach leute zu kritisieren
Fankultur erhalten

Olé Rot Weiß so laaft die Geschicht



Beitragvon breisgaubetze » 23.04.2024, 12:07


salamander hat geschrieben:
breisgaubetze hat geschrieben:Für mich wären das folgende Spieler:
Krahl, Tomiak, Elvedi, Touré, Zimmer, Kaloc, Pucha, Ritter, Redondo, Hanslik, Opoku, Ache, Zolinski, Abiama, Raschl, Kraus.


12 davon standen in der desolaten 2. Halbzeit gegen Wiesbaden auf dem Rasen. Was genau sollte nun dafür sprechen, dass gerade diese binnen weniger Tage einstellungsmässig eine Kehrtwende um 180 Grad hinbekommen? Ich sehe da keinerlei Gründe oder Hinweise.


Du bist halt leider kein Feuersalamander. Und andere Spieler haben wir nicht auf die Schnelle. Also schaffen die es oder wir fahren als Drittligist zum Finale. Das ist allerdings eine gruselige Vorstellung!
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.



Beitragvon diago » 23.04.2024, 12:52


Eben. Wir haben keine anderen Spieler. Entweder schaffen es die Spieler die sowieso schon spielen oder das wars. Es gibt ein paar wenige Personalien über die man diskutieren kann. Aber man sieht ja an den Wechseln in der 2 Halbzeit dass wir mit jedem Wechsel Qualität verlieren und daher auch die Ergebnisse nicht halten können. Großen Spielraum für Experimente haben wir nicht. Unsere Probleme spielen sich hauptsächlich im mentalen Bereich ab. Können wir diese beheben? Wenn es bis jetzt nicht gelungen ist wird es sehr schwierig. Ich habe das vor 3 Jahren allerdings auch gedacht



Beitragvon HintenLinks » 23.04.2024, 13:06


Augenscheinlich muss man um in der Startelf zu stehen nur rennen können. Ob Pässe ankommen zählt wohl nicht. Deshalb erfreut man sich wenn der Renner und Kämpfer einen Pass nach dem anderen dem Gegner in die Füße spielt oder erst garnicht ankommt. Aber hey, er läuft und kämpft, sonst kann er nichts. Für das er aber nichts kann spielt er 90min, weil er ja ein Kämpfer ist. Mist, schon wieder 1-2 verloren. Aber er hat gekämpft, mehr mit sich selbst ???
„Ich hab‘ den dreimal über die Bande gehauen, damit da Feierabend war.“ Walter Frosch



Beitragvon Schulbu_1900 » 23.04.2024, 15:39


Ich sehe es auch als mentales Problem, nach der Führung erleichtert den Spielbetrieb dann nach vorne einstellen.
Aber hej, das muss Friedhelm auch erkannt haben. Ich kann mir in der Situation wirklich keinen besseren vorstellen als ihn, der in die Köpfe der Spieler kommt. Wir müssen bis zuletzt voll konzentriert sein und die Lauscher nach oben stellen.
Die Gegentore fallen doch immer dann, wenn wir in der gefühlten 75% Entspannungsphase sind.
It ain't over till it's over :teufel2:
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon ICRED » 23.04.2024, 15:57


An dem Satz "Das Herz der Mannschaft wurde beschädigt" ist sicherlich etwas dran.

Auf der anderen Seite, ich erwarte von einem Profi, dass er weiß, dass er nur glänzen kann, wenn die Mannschaft als Team auf dem Platz steht und er Teil von etwas größerem ist.

100% individueller Einsatz sind grundsätzlich Voraussetzung. Wenn ich aber sehe, mein Mitspieler liegt bei 90%, muss ich 110% geben und ihm das auch vermitteln.

Bei unserer Truppe hat man in vielen Spielen gesehen, dass der Mitspieler sich dem Niveau nach unten anpasst. So funktioniert es aber nicht. Frappierend, dass z.T. gefühlt schon die Abwesenheit eines Mannes diesen Effekt mit sich bringt.

Bleibt nur die Frage, ist das dann auch fehlende Qualität, einfach nur unglückliche Dynamik oder das Versagen der Steuerung von von Außen? Nach dem Trainer-Roulette glaube ich nicht an Letzteres - oder braucht es doch einen weiteren Psychologen oder Mentaltrainer oder doch etwas anderes...?



Beitragvon Rubert 1848 » 23.04.2024, 17:23


Das Jahr 1982 ist jetzt auch schon wieder ganz schön lange vorbei. Es kann nicht nur um Identifikation, Leidensfähigkeit, Kampfgeist und Leidenschaft gehen. Auch am Samstag habe ich Spieler gesehen, die all das mitbringen. Trotzdem hat man bei diesen Identifikationsbestien gesehen: Trotz grundsätzlicher Bereitschaft und unbändigem Einsatz - das reicht nicht für Liga zwei. Von daher sind mir die Appelle zu simpel. Ich befürchte, man wird überlegen müssen, ob man nicht doch die ein oder andere heilige Kuh schlachtet um mehr Qualität auf den Platz zu bekommen.
Scheiß TuS Koblenz



Beitragvon wernerg1958 » 23.04.2024, 17:35


Ein toller Beitrag @Altmeister! Aber am Samstag werden wir sehen ob das Team inkl. Trainer ein Herz für den FCK haben und es auch in beide Händen nehmen. In Kiel kann man nur gewinnen, verloren hat man ja schon........



Beitragvon diago » 23.04.2024, 18:42


Rubert 1848 hat geschrieben:Das Jahr 1982 ist jetzt auch schon wieder ganz schön lange vorbei. Es kann nicht nur um Identifikation, Leidensfähigkeit, Kampfgeist und Leidenschaft gehen.

Das stimmt, nicht nur. Es sind aber die Basics, auf denen alles andere aufgebaut werden muss. Ohne diese Basics hälst du die Klasse nicht. Und am Samstag hat genau diese Mentalitätsschwäche dazu geführt dass wir mit einem Bein in der 3 Liga stehen. Eine Garantie für den Klassenerhalt ist Identifikation, Leidensfähigkeit, Kampfgeist und Leidenschaft natürlich nicht. Aber der Grundstein um Spiele gewinnen zu können



Beitragvon Ktown2Xberg » 24.04.2024, 00:21


Danke für den in vielen Punkten spannenden Kommentar. Ich muss aber ehrlich sagen dass mir — sportlich betrachtet — der aktuelle Kommentar von Moritz Kreilinger im kicker 120% aus der Seele spricht.

Mich hat die Dissonanz zwischen Hengens und Funkels Statements mehr verunsichert als das Spiel (und das tiefe Stehen nach der Halbzeit hat mich schon wahnsinnig gemacht). Richtig, es gibt viele Gründe für das Einbrechen als Konstante seit Oktober. Aber eben nicht alle gleichzeitig, sondern immer wieder andere. Und letztlich ist mir das im Ansatz immer noch alles viel zu viel „Karlsruhe“. Wir sollten Stärken stärken, Schwächen kaschieren — anstatt immer wieder zu versuchen der Mannschaft genau das mitzugeben was sie am schlechtesten kann.

Wie gesagt hier sehr schön auf den Punkt gebracht: https://www.kicker.de/der-fck-ist-nur-noch-ein-schatten-seiner-selbst/1017729/artikel

Ich bin überzeugter Optimist, noch ist alles drin. Aber anstatt „die Guten“ von „den Schlechten“ zu trennen braucht es glaube ich vielmehr für alle den richtigen Plan. Sonst dürfen halt am Wochenende die vermeintlich Guten zeigen dass auch sie keine kontrollierte Offensive können.



Beitragvon HD890 » 24.04.2024, 10:16


Wenn wir gegen Kiel wider Erwarten etwas mitnehmen, habe ich noch Hoffnung.



Beitragvon phibee » 24.04.2024, 19:09


Hi,

ich erwarte eine Klatsche in Kiel.

Sollten wir wider Erwarten etwas mitnehmen, freut mich das dann umso mehr.
Aber nicht nur dieses Spiel ist am WE wichtig, auch die Spiele von Rostock in St. Pauli und Wiesbaden gegen Fürth werden extrem für uns werden.

Irgendwie muss man sich selbst schützen, das Ganze geht seit Wochen jedes WE nur noch gewaltig an die Nerven.
Ich merke das ganz extrem an mir, dass ich jedes Mal 2, 3 Tage brauche, um wieder auf die Füße zu kommen.



Beitragvon Blaumann » 24.04.2024, 19:30


Hallo.
Euer Trainer sitzt übrigens gerade in Saarbrücken in deren Nachholspiel gegen Essen auf der Tribünen. :shock:

Ich behaupte mal: der schaut sich schon die möglichen Relegation Gegner näher an um seine Taktik besser festzulegen.



Beitragvon Südpälzer » 24.04.2024, 20:36


Wil Hegermeister hat geschrieben:Diese Ansprache vom sog. Capo ist das beste Beispiel für ausgemachten Dummfug und Aktionismus. Was bringt dieser Fan denn mit, dass ihn dazu befähigt, junge Erwachsene aber gestandene Spieler zu motivieren. Was bringt er mit, um junge Spieler auf ihre Stärken zu fokusieren?

Nichts. Außer Plattitüden und heißer Luft. Die Antwort hätte man vorher wissen können. Wer das genehmigt hat, hat nicht alle nötigen Sinne beisammen.

Ähm?
Capos sind keine 15jährigen, im ersten Jahr Dauerkarte.
Wer Capo wird, hat schon unzählige Tausend Kilometer für seinen Verein abgespult, unzählige Stunden fürs Basteln von Choreos oder Fahnen investiert, war auf x JHVen und und und... ein Capo lebt seinen Verein.
Wer wenn nicht er kann stellvertretend für uns alle zur Mannschaft reden?




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