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Beitragvon Gerrit1993 » 20.05.2023, 11:05


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Foto: Imago Images

Team-Manager Dick: "Schritt für Schritt nach oben gehen"

Uff e Wort: Er war Kapitän, Aufstiegsheld und Publikumsliebling beim 1. FC Kaiserslautern, und tatsächlich auch mal beim Karlsruher SC. Wir haben mit Team-Manager Florian Dick über Derbys und die anstehende USA-Reise gesprochen.

Von wegen Luft raus. Für Florian Dick ist die Arbeit im Saisonendspurt nicht weniger geworden, auch wenn es sportlich schon lange nicht mehr um den Klassenerhalt oder gar den Aufstieg geht. Für Dick war es die erste Saison als Team-Manager eines Zweitligisten, doch der gebürtige Badener musste sich im Vergleich zu den vergangenen Drittliga-Jahren nicht groß umstellen. "Im Prinzip hat sich von meinen täglichen Aufgaben oder dem Tagesablauf fast nichts im Vergleich zur 3. Liga geändert. In der Zweiten Liga müssen Auswärtsfahrten und Hotels genauso geplant und organisiert werden wie in der 3. Liga. Ein Unterschied ist, dass unser Ansprechpartner jetzt nicht mehr der DFB, sondern die DFL ist. Man hat mit anderen Leuten zu tun. Aber ansonsten hat sich nicht viel verändert. Die Stadien sind nur etwas größer und oftmals schöner. Es macht natürlich mehr Spaß, wenn du sportlich erfolgreich bist. Du hast größere Spiele, und wenn die dann auch noch erfolgreich sind, dann macht es natürlich mehr Spaß", erzählt der einstige FCK-Aufstiegsspieler von 2010 im DBB-Kurzinterview und verrät außerdem, wie er über das anstehende Derby zwischen seiner alten und neuen Liebe denkt.

Drei Fragen und drei Antworten mit Florian Dick:

Der Betze brennt: Florian Dick, die Saison neigt sich dem Ende zu, die Ligazugehörigkeit des FCK ist schon lange geklärt. Wie entspannend ist das aus Sicht eines Team-Managers und welche Aufgaben fallen aktuell für Dich an?

Florian Dick (38): Durch unsere USA-Reise Ende Juni fallen gerade natürlich Aufgaben für mich an, die nicht unbedingt alltäglich sind. Amerika wird für uns ein außergewöhnliches Trainingslager werden, das im organisatorischen Bereich bereits große Schatten voraus wirft. Im Hinblick darauf bin ich froh, dass wir schon relativ lange Planungssicherheit für die 2. Bundesliga haben. Wenn wir noch mitten im Auf- oder Abstiegskampf wären, wäre der Fokus ein anderer und ich könnte noch nicht so viel planen, wie ich es aktuell tue. Was aber auch gemacht werden muss, denn allzu viel Zeit ist auch nicht mehr, am 20. Juni geht es ja schon los. Es ist mit einem Trainingslager in Deutschland nicht zu vergleichen. Allein für die An- und Einreise ist es schon ein größerer Organisationsaufwand.

Der Betze brennt: Hinter Euch liegt mit dem Aufstieg und einer sehr starken ersten Zweitliga-Saison ein wahnsinnig emotionales Jahr. Als Du 2018 nach drei Jahren Bielefeld als Spieler zum FCK zurückgekehrt bist, war es Deine Mission, den FCK wieder nach oben zu führen. Wie hast Du die vergangenen Monate erlebt, gerade, weil Du als Funktionär jetzt nicht mehr selbst eingreifen kannst?

Dick: Als ich zurückgekommen bin, war der FCK ja gerade erst in die 3. Liga abgestiegen. Da wusste noch niemand so richtig, was auf uns zukommt. Wir waren am Ende ja auch länger in der 3. Liga als gewünscht. Das war schon eine harte Zeit. Ich habe aber damals schon gesagt, dass du nicht von heute auf morgen in die 3. Liga abgerutscht bist, und genauso wenig wirst du nicht von heute auf morgen hochkommen. Wir sind denke ich auf einem guten Weg und fahren gut damit, Schritt für Schritt zu denken und Schritt für Schritt wieder nach oben zu kommen. Das tun wir mit Demut und einer gewissen Stabilität und nicht mit irgendeiner verrückten Denkweise, dass wir jetzt alles auf eine Karte setzen und direkt in die Bundesliga durchmarschieren müssten. Dass die Fans träumen - gerade nach der Hinrunde -, ist völlig normal, aber intern sind wir sehr ruhig und teilen alle die Ansicht, dass wir uns stabil aufbauen und Stück für Stück wieder besser werden. Es bringt nichts, ins Risiko zu gehen, dann geht es schief und du bist wieder in der 3. Liga.

Der Betze brennt: Nachdem Ihr vergangenes Wochenende mit der Arminia bereits einen Deiner Ex-Klubs empfangen hat, steht am Sonntag das badisch-pfälzische Derby gegen den KSC an. Wie emotional ist das Duell mit Deinem alten Heimatverein für Dich noch, oder ist das 15 Jahre nach Deinem Wechsel in die Pfalz kein Thema mehr?

Dick: Es ist natürlich ein Auswärtsspiel, bei dem ein paar mehr Leute als sonst Karten von mir wollten (lacht). Es werden viele Bekannte, Freunde und Familie von mir im Stadion sein. Ich freue mich auf das neue Stadion und bin gespannt, ich habe ja lange im alten Wildpark gespielt. Aber vor allem ist es ein Derby. Für beide Mannschaften sind die nötigen Punkte gegen den Abstieg geholt worden und nach oben geht nichts mehr. Aber es geht um jede Menge Prestige. Im Endeffekt ist es ein Derby und Derbys gewinnt man. Für die Fans, für die Region und dementsprechend fahren wir nach Karlsruhe. Die Jungs wissen, dass es kein normales Spiel wird und es hitzig sein wird. Ich habe mich auf solche Duelle immer sehr gefreut.

Quelle: Der Betze brennt



Beitragvon Betzemichl » 20.05.2023, 17:08


Dann gebt aber auch 2 Halbzeiten Gas und verschlaft nicht schon wieder eine … sollte doch möglich sein … Das muss dringend besser werden .
Leute, geht nuff ins Stadion ... Nur so könnt ihr den Roten Teufeln helfen !!! :teufel2:



Beitragvon die 80er » 21.05.2023, 12:39


Also dass wir in den USA ein Trainingslager machen finde ich echt net gut :?:
Aus Gründen
- kosten
- Umwelt
- besser als USA schottland oder Irland, besser Gras fressen und Schlamm als Hamburger und Hollywood
- malt whisky besser als Bourbon
- Für die 2te Liga brauchen wir diesen spirit
Oder ganz old stile, Sportschule Hennef oder Grünwalder :lol:



Beitragvon publius » 21.05.2023, 16:35


"...Stück für Stück besser werden" (O-Ton Florian Dick). Da ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Unabhängig vom Ausgang des letzten Heimspiels gegen Düsseldorf ist vielmehr Fakt: In der Rückrunde (bis einschl. 33. Spieltag) hat der FCK in 16 Partien nur 16 Punkte eingefahren (in der Vorrunde 29 Punkte). Im Detail bedeutet dies: 8 Niederlagen, 4 Unentschieden und nur 4 Siege. Mit dieser Punktzahl würde man aktuell knapp über den derzeitigen Abstiegsplätzen rangieren.
Die Verantwortlichen würden gut daran tun, sich daran zu orientieren und sich für die neue Saison insbesondere für den Angriff und die Abwehr für Top-Verstärkungen zu bemühen, um nicht gleich zu Beginn der nächsten Spielrunde in einen Abstiegsstrudel zu geraten, eingedenk dessen, dass in der Regel die zweite Saison für einen Aufsteiger immer schwerer werden wird als die erste.




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