Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon daachdieb » 19.01.2018, 22:30


Bild

Kalkulierte Insolvenz ist für Klatt keine Option

Im FCK-Umfeld wurde schon öfter die Frage diskutiert: Wäre eine Insolvenz eine Möglichkeit für die Roten Teufel, alle Schulden loszuwerden und in der Regionalliga "neu" anzufangen? Finanzvorstand Michael Klatt hat derartige Gedankenspiele nun energisch zurückgewiesen.

Gegenüber der "Bild" begründete Michael Klatt, seit April 2016 Finanzvorstand des 1. FC Kaiserslautern, seine Haltung heute wie folgt: "Mit einer In­sol­venz sa­nie­re ich mich auf Kos­ten an­de­rer. Sie ver­grau­len damit alle Part­ner. Aber wir brau­chen die Part­ner. Die Stadt hätte ein Pro­blem mit dem Sta­di­on. Die Fans, weil die An­lei­he nicht zu­rück­ge­zahlt wird. Das passt nicht zu den Wer­ten des FCK. Wer vor 20 Jah­ren Deut­scher Meis­ter wurde und jetzt Letz­ter der 2. Liga ist, muss Feh­ler ge­macht haben. Aber wir wol­len alle Ver­trä­ge, die wir ein­ge­gan­gen sind, auch er­fül­len. Wir ste­hen zu un­se­ren Ver­pflich­tun­gen. Bei einer In­sol­venz hät­ten wir einen Scher­ben­hau­fen."

Quelle: Der Betze brennt / Bild


Originalmeldung von "Bild":

Darum lehnt Finanz-Boss Klatt eine Insolvenz ab!

Lau­terns Fi­nanz-Vor­stand Micha­el Klatt sagte im BILD-In­ter­view: „Für eine In­sol­venz stehe ich nicht zur Ver­fü­gung. Ich kann es für Kai­sers­lau­tern nicht aus­schlie­ßen. Aber für mich als Per­son.“ Im Klar­text: In­sol­venz nicht mit mir! (...)

Quelle und kompletter Text: Bild
Zuletzt geändert von Thomas am 19.01.2018, 23:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon SEAN » 19.01.2018, 22:51


Ich finde das eine klare Ansage von Klatt, die sich auch die Partner zu Herzen nehmen sollten und auf die Probleme des Vereins eingehen.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Fuzzelabbe » 20.01.2018, 01:00


Wer so einigermassen vom Fach ist, der weiss solche Aussagen zu schätzen. In Punkto Integrität steht hier alles zwischen den Zeilen, was ich wissen muss.

Von allen Neuzugängen im Management scheint mir der Klatt die beste Verpflichtung der letzten Jahre zu sein.

Was der Mann braucht, ist jemand der im sportlichen Bereich eben so fit ist wie er im finanziellen Bereich. Dann rocken die beiden die Show. Einen Marketingfuzzi braucht's dann im Vorstand nicht mehr - insbesondere nicht so lange Lagardere die Ansagen macht.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 20.01.2018, 01:54


SEAN hat geschrieben:Ich finde das eine klare Ansage von Klatt, die sich auch die Partner zu Herzen nehmen sollten und auf die Probleme des Vereins eingehen.


Ist vielleicht auch gar kein Zufall, dass genau jetzt, wo die Stadt den beantragten radikalen Mietnachlass prüft, von Klatt das Thema Insolvenz öffentlich auf den Tisch gebracht wird. Selbstverständlich mit den Zusatz, dass er und der FCK diese auf gar keinen Fall wollen.

Ich denke, da wird gar nicht mal ungeschickt versucht, den Druck beim Verhandlungspartner ein wenig zu erhöhen.

Das Signal an die Stadt: die Zweckehe ist teuer, eine Scheidung könnte aber teurer werden. Das gilt allerdings für beide Beteiligten.
- Frosch Walter -



Beitragvon Mörserknecht » 20.01.2018, 08:00


Ich habe noch von keinem der. „Insolvenz-Erwäger“ gehört, wie er sich das vorstellt. Über die Vorstellung „dann machen wir eben ein Insolvenzverfahren und dann sind die Schulden weg“ hinaus ist man offensichtlich frei von Sachkenntnis. Wie soll das also funktionieren? Die Antwort „irgendwie“ ist in solchen Zusammenhängen unbefriedigend.
Gislason, wink emol!



Beitragvon weißherbschtschorle » 20.01.2018, 08:07


Fuzzelabbe hat geschrieben:Einen Marketingfuzzi braucht's dann im Vorstand nicht mehr - insbesondere nicht so lange Lagardere die Ansagen macht.

Was macht den Lagardere so tolles für den FCK?? Die sind doch das Hauptübel an unserer klammmen Kasse.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon Ke07111978 » 20.01.2018, 09:01


Das ganze hört sich ein bisschen an wie wenn ich am 23.12. sage, dass ich dieses Jahr Weihnachten ausfallen lasse, wenn ich nicht alles von meinem Wunschzettel bekomme. Ich habe mich zwar das ganze Jahr schlecht benommen, aber egal. Was heißt das, ich stehe nicht dafür zur Verfügung?

Das heißt, die Zeche soll jemand anderes bezahlen. In diesem Fall die Stadt, durch ein Pachtreduktion und einige Partner, die ihr Geld geben, um z.B. die Anleihe zurückzuzahlen. Kann ich alle davon überzeugen, muss ich vielleicht keine Insolvenz anmelden. Ich habe die Probleme, zumindest kurzfristig, verschoben. Stimmt einer dieser Partner z.B. die Stadt nicht zu, dann muss ich eben Insolvenz anmelden. Egal ob Herr Klatt dafür zur Verfügung steht oder nicht.

Die Insolvenz gibt dann einen klaren Regelungsrahmen vor, wie die einzelnen Gläubigergruppen behandelt werden. Ob das vorteilhaft für die Gläubiger ist, steht zunächst auf einen ganz anderen Stück Papier (ich glaube nicht).

Heute aber als individueller Gläubiger, wie beispielsweise als Stadt, oder als Partner zu sagen, ich verzichte oder ich investiere, dass würde ich immer davon abhängig machen, dass ich ein Gesamtkonzept erkenne. Ein Zukunftskonzept, dass sicherstellt, dass meine Mittel nicht in zwei Jahren einfach im Schornstein verraucht sind. Vor allem würde ich sicher stellen wollen, dass alle Gläubiger und Partner ihren Teil der Party bezahlen. S. Bielefeld. Dieses Konzept zu entwickeln und Partner und Gläubiger davon zu überzeugen, ist die Aufgabe des Vorstands. Bisher war man darin offensichtlich nicht erfolgreich, bzw. konnte keinen davon final überzeugen. Und die Zeit tickt. Ob Herr Klatt dafür zur Verfügung steht oder nicht, ist für den Verein eigentlich völlig irrelevant.

Aber natürlich hat der Rheinteufel recht. Es geht darum Druck aufzubauen und es geht vor allem darum, den schwarzen Peter zu schieben. Und wenn das schwarze Peter Spiel öffentlich angefangen hat, ist das kein gutes Zeichen (die Magengrube von FW1920...)



Beitragvon quallenbakker » 20.01.2018, 09:31


Man könnte es aber auch als Vorbereitung des Abschieds von Klatt interpretieren. Seinen Rückzug, langsam aber sicher.



Beitragvon EchterLauterer » 20.01.2018, 09:41


quallenbakker hat geschrieben:Man könnte es aber auch als Vorbereitung des Abschieds von Klatt interpretieren. Seinen Rückzug, langsam aber sicher.

Sowas ging mir auch durch den Kopf, daß ein "Nicht mit mir" in Arbeitsverhältnissen oftmals eine (auf den ersten Blick) für das bestehende Arbeitsverhältnis schlechte Verhandlungsposition darstellt, zumindest, wenn es der hierarchisch untergeornete sagt.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon daachdieb » 20.01.2018, 10:16


Ke07111978 hat geschrieben:Das ganze hört sich ein bisschen an wie wenn ich am 23.12. sage, dass ich dieses Jahr Weihnachten ausfallen lasse, wenn ich nicht alles von meinem Wunschzettel bekomme.

Oder, dass der sterbende Verein eine rettende Medizin braucht die ihm andere verwehren und Klatt nicht derjenige ist, der die anderen aus der Verantwortung nimmt indem er dem Patienten, der seit 15 Jahren im Koma liegt, die lebenserhaltenden Maschinen abstellt.
Ke07111978 hat geschrieben:Es geht darum Druck aufzubauen und es geht vor allem darum, den schwarzen Peter zu schieben.

Zusammen mit der Aussage von Jürgen Kind im Trierischen Volksfreund
Es gibt einen potenziellen Investor. Der ist kein Fake. Es besteht die Möglichkeit, dass er in das Fritz-Walter-Stadion investiert, aber auch in den Verein.

liegt der schwarze Peter jetzt ein Stück weiter bei der Politik.
Klatts moralistische Aussagen haben sind ja nicht aus dem Nichts heraus zur Bild gelaufen.
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon sifal36 » 20.01.2018, 11:22


quallenbakker hat geschrieben:Man könnte es aber auch als Vorbereitung des Abschieds von Klatt interpretieren. Seinen Rückzug, langsam aber sicher.


Das kommt mir auch so vor !!!



Beitragvon Schnullibulli » 20.01.2018, 11:30


Man kann jede Aussage so drehen wie es einem am besten passt. Ich sehe und lese diesen Artikel so wie er dort steht, Klatt möchte eine Insolvenz umgehen und den Karren mit Allen zusammen aus dem Dreck ziehen.
Er bezieht sich auf Werte. Somit auf Vertrauen und Respekt. Natürlich kann es sein dass er schon ein wenig Kalkül mit reinpackt und allen aufzeigt dass es eben NUR zusammen gehen kann. Aber solche Fingerzeige sind nicht schlimm.
Er ist sich der Verantwortung bewusst und sollte schiebt nicht alles auf die Vorgänger sondern spricht davon dass der FC Fehler gemacht hat, die er bei Amtsantritt übernommen hat.
Ob ihm sein Ziel gelingt wird sich zeigen, ich denke wir hoffen alle auf ein Ja, aber ich sehe keinen Grund da was negatives reinzuinterpretieren



Beitragvon Miggeblädsch » 20.01.2018, 11:34


Ein Finanzvorstand hat in meinen Augen 3 Aufgabengebiete bzw. Kernbereiche zu betreuen:

1) Buchhalterischer Bereich:
Umfasst Buchhaltung, Bilanzierung, kurzfristige Liquiditäts-und Finanzplanung. Mit anderen Worten: die Tätigkeit eines guten Bilanzbuchhalters. Ich für mich habe das Gefühl, dass Klatt dieses Aufgabengebiet gut erledigt.

2) Kommunikativer Bereich:
Klare Ansagen und transparente Darstellung gegenüber Mitgliedern, Fans und sonstigen externen Adressaten. Auch hier macht Klatt für meine Begriffe einen guten Job, ist rhetorisch versiert, wirkt sympathisch.

So weit, so gut. Jetzt kommen wir aber zu dem Bereich, der langfristig am allerwichtigsten ist:

3) Konzeptioneller bzw. visionärer Bereich:
Wenn der Karren so tief im Dreck steckt wie bei uns, sind Maßnahmen wie Pachtreduzierung, weitere Einsparungen im Verwaltungsbereich etc. nur Tropfen auf den heißen Stein. Machen wir uns nichts vor, die möglichen Sparmaßnahmen sind wahrscheinlich bereits ausgereizt, da geht nicht mehr viel. Unsere finanzielle Lage bleibt übel, selbst wenn wir den Abstieg vermeiden könnten. Und genau da sehe ich meinen Kritikpunkt an Klatt. In dieser (ausweglosen) Situation brauchen wir ein langfristiges Konzept, einen Plan. Diesen muss man erarbeiten, indem man sich mit allen Beteiligten, also nicht nur mit Stadt, sondern vor allem mit der Landesregierung, Gläubigern (insbesondere die Banken) und potentiellen Investoren an einen Tisch setzt und nach einer nachhaltigen Lösung sucht. Und da sehe ich im Vordergrund schon mal dieses unsägliche Finanzierungsmodell, welches uns damals aufs Auge gedrückt wurde. Solange ich dieses Problem nicht beseitige, wird sich nichts ändern. Da hilft auch eine kleine Pachtreduzierung nicht. Und natürlich wird die Thematik "mögliche Insolvenz" dabei eine große Rolle spielen, denn dieses Szenario ist nun mal nicht ganz von der Hand zu weisen, das wissen die Beteiligten selbst und muss eigentlich nicht mal angesprochen werden.

Also ich erwarte von Herrn Klatt, Punkt 3 schnellstens in Angriff zu nehmen, falls er nicht schon dabei ist. Das wäre in meinen Augen die Hauptaufgabe eines Finanzvorstandes. Die Punkte 1 und 2 erledigt ein guter Bilanzbuchhalter, der einigermaßen in ein Mikrophon sprechen kann.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Schlabbefligger » 20.01.2018, 11:49


Miggeblätsch deine Analyse gefällt mir sehr gut. Nur für deinen ausgemachten Punkt 3 ist nicht Klatt sondern der Boss zuständig. Wer aber ist momentan der Boss? Ist es der Aufsichtsrat? Ist es Kind? Vielleicht alle zusammen?



Beitragvon Miggeblädsch » 20.01.2018, 12:05


Schlabbefligger hat geschrieben:Miggeblätsch deine Analyse gefällt mir sehr gut. Nur für deinen ausgemachten Punkt 3 ist nicht Klatt sondern der Boss zuständig. Wer aber ist momentan der Boss? Ist es der Aufsichtsrat? Ist es Kind? Vielleicht alle zusammen?


@Schlabbefligger: Na ja, momentan zumindest ist Klatt auch der Boss, denn er ist nach dem Abgang von Gries auch kommissarischer Vorstandsvorsitzender. Aber auch wenn er nicht der Vorsitzende ist, gehört es definitiv zu seinem Aufgabengebiet - wenn auch mit Absprache mit dem Vorsitzenden, da gebe ich dir völlig recht.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Troglauer » 20.01.2018, 12:22


Ich weiß nicht genau, was Herr Klatt mit einer kalkulierten Insolvenz meint aber eine absichtlich herbeigeführte Insolvenz wäre ohnehin strafbar.

Also kann er damit nur die geordnete Insolvenz gemeint haben und was daran unlauter oder vertrauensschädigend sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn man nicht mehr liquide ist, dann ist das keine schöne Sache, kommt aber in den besten Familien vor und lässt sich nunmal nicht ändern. Die Insolvenz ist die logische Folge, stellt einen völlig normalen Vorgang dar, der vom Gesetzgeber nicht ohne Grund extra so geregelt worden ist.

Es gibt hunderte und tausende von Firmen, die eine Insolvenz durchgeführt haben, innerhalb des Insolvenzverfahrens saniert wurden und danach wieder erfolgreich weiterwirtschaften konnten. In aller Regel übrigens mit den selben Partnern und Kunden, wie vor der Insolvenz.

Noch mal, die Sanierung ist in der InsO ausdrücklich vorgesehen und sogar das Hauptziel.

Dagegen ist ein planloses weiterwursteln, ohne realistische Aussicht auf Besserung wesentlich schädlicher und auch unverantwortlich. Man zerstört nämlich das Vertrauensverhältnis zu Partnern nachhaltig, wenn man sie im unklaren lässt, sie fortwährend vertröstet und/oder man ihnen Zusagen macht, die später doch nicht eingehalten weden können.

Außerdem halte ich es von Herrn Klatt für extrem unklug, dass er den absolut sinnvollen Weg einer Insolvenz derart negativ besetzt. Damit macht man sich nur selbst oder anderen unnötig das Leben schwer, wenn dieser Weg später doch beschritten werden muss.



Beitragvon Mörserknecht » 20.01.2018, 13:55


Troglauer, dann beschreib doch mal! Wie funktioniert das mit der Insolvenz? Wenn Du sagst, sie sei sinvoll, dann sag doch, warum? Wenn es hunderte oder tausende vorgemacht haben, dann wird es Dir doch leicht fallen zu sagen, wie das beim FCK funktioniert. Zumal, wenn man Klatt vorwirft, er verhalte sich „extrem unklug“, wenn er eine Insolvenz vermeiden möchte.
Gislason, wink emol!



Beitragvon babsack » 20.01.2018, 14:12


Ich glaube nicht an eine Sanierung durch Insolvenz, wenn man sich jetzt schon so lange wg. der Pacht Reduzierung beraten muss dann wird es in einem Falle der Insolvenz ganz schnell gehen. Da wird dann nichts mehr geplant.
Es wurde so wie es für mich aussieht, schon zu viel Porzellan zerschlagen, zu viele Versprechungen die nicht gehalten wurden. Sonst würde die Stadt noch zum FCK stehen.


Viel wichtiger ist, endlich sportlich wieder erfolgreich zu sein und das ist Insolvenz unabhängig.
Wir brauchen eine richtig gute Nachwuchsarbeit und keinen 30er Spieler Kader oder noch größer, wir brauchen vielleicht 12 - 14 Spieler die das Rückgrat der Mannschaft bilden und dann noch Nachwuchsspieler die sich in dieser Mannschaft entwickeln können.
Und sportlich müssen wir erfolgreicher werden und wieder zumindest auf die vorderen Tabellenplätze kommen.

Das kann kein Klatt, da muss Kompetenz in Sachen Sportdirektor oder Vorstand her. Alles andere sind Planspiele die am Ende wieder nicht eingehalten werden und dann fangen die Diskussionen wieder von vorne an.

In den letzten 2 Jahren wurde eben gerade im sportlichen Bereich genau das vorbereitet, wo wir heute stehen. Wir haben eben den Fehler gemacht, das man zu sehr auf den Vorstand Marketing gesetzt haben anstatt uns auf die viel wichtigere Position des Vorstandes Sport zu konzentrieren.
Was will man auch verkaufen, wenn es sportlich nicht läuft?
Noch nicht mal den eigenen Fans verkauft man da was.



Beitragvon Hephaistos » 20.01.2018, 14:29


In den letzten 5 Jahren, nicht 2. Es hat alles angefangen als man Orban, Heintz, Zuck, Trapp usw verkauft hat und zusätzlich Sippel, Dick, Karl usw ziehen lies. Dazu haben die Fans auch noch Spieler wie Löwe oder Kirch massiv ausgepfiffen, die dann wechseln gewollt haben. Letztes Jahr hat Stöver dazu Haufen Geld verbrannt und Spieler geholt, die zwar von Namen her gut sein sollten, aber eher "dieweltdrehtsichummich"- Spieler waren. Ergebnis sehen wir jetzt. Wie schon oft geschrieben, unser Untergang hat bereits 2012 nach dem Abstieg angefangen, als wr alles auf eine Karte Aufstieg gesetzt haben und grandios gescheitert sind.



Beitragvon babsack » 20.01.2018, 14:41


Hephaistos hat geschrieben:In den letzten 5 Jahren, nicht 2.

Für mich hat es verstärkt damit angefangen als man Spieler als Leistungsträger verpflichtete die nicht Fit und krank waren, davor konnte man wenigstens noch vernünftige Platzierungen in der Liga erreichen, was zum Teil den Kosten der Mannschaft aber auch nicht ganz gerechtfertigt war, da hätte müssen auch schon mehr kommen. Aber die Spirale hat dreht sich in den letzten ok sagen wir 3 Jahren immer schneller.



Beitragvon daachdieb » 20.01.2018, 14:50


Hephaistos hat geschrieben:... unser Untergang hat bereits 2012 nach dem Abstieg angefangen, ...

Da hat jeder seine eigens Datum.

Als Kuntz am 08.04.2008 als Vorstand anfing musste er am gleichen Tag zusammen mit (dem hier im Forum über alles erhabenen) Ohlinger ins Rathaus und der Stadt die Pistole auf die Brust setzen, denn der Verein wäre ohne Hilfe Ende April 2008 bilanzrechtlich überschuldet sprich insolvent gewesen.
Man könnte auch bei den 8 Millionen beginnen, die Jäggi in vorauseilendem Gehorsam aufs Finanzamt gebracht hat (nach einem PWC Gutachten, das von 12 Millionen Nachzahlung ausging) - wo eigentlich eine Million gereicht hätten.

Aber das sind nur Nachwehen. Begonnen hat das alles früher.
Zuletzt geändert von daachdieb am 20.01.2018, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Hephaistos » 20.01.2018, 14:59


Ich meine nach dem Abstieg. Wir haben vorher unnötig Haufen Millionen in die Spieler investiert, die null Leistung brachten und somit einen auf Tasmania gemacht. Aber hast Recht. Alles hat mit dem Atze und Co angefangen und durch Jäggi noch schlimmer geworden. Ich verstehe seine Handlungen bis heute nicht..

So weit ich weiß standen wir schon oft kurz vom Untergang (finanziell) in unserer glorreichen Vereinsgeschichte und jedes Mal ist uns die Stadt zu Hilfe gekommen. Dieses Mal wird es schwierig, da wir nicht nur finanziell, sondern auch sportlich im Abgrund stehen.. Kennt Ihr noch die Geschichte mit Steuerzahlerbund? Ich glaub, sie warten nur drauf, um erneut auf die Barrikaden zu gehen. Deswegen würde ich nicht viel von der hoch verschuldeten Stadt erwarten.
Zuletzt geändert von Hephaistos am 20.01.2018, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Devil's Answer » 20.01.2018, 15:00


daachdieb hat geschrieben:Aber das sind nur Nachwehen. Begonnen hat das alles früher.


Richtig! Als man nach der Meisterschaft 1998 unbedingt mit den ganz Großen pinkeln wollte.

Wir sind heute noch nass.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon Chrikubo82 » 20.01.2018, 15:21


Devil's Answer hat geschrieben:Richtig! Als man nach der Meisterschaft 1998 unbedingt mit den ganz Großen pinkeln wollte.


@Devils Answer:
Du hast absolut recht. Der Fehler war die Bayern angreifen zu wollen! Ich habe diese Zielsetzung zwar als Fan 1998 auch gerne gehört. Aber mit geringen wirtschaftlichen Kenntnissen hätte man dieses Ziel niemals formulieren dürfen :!: Und diese Kenntnisse hätten die damaligen Entscheider des FCK haben müsssen... Seitdem ging es - nicht nur die Finanzen betreffend - kontinuierlich abwärts... :nachdenklich:
Lautrer geben niemals auf - Sie kämpfen!!!



Beitragvon Troglauer » 20.01.2018, 17:57


Mörserknecht hat geschrieben:Troglauer, dann beschreib doch mal! Wie funktioniert das mit der Insolvenz? Wenn Du sagst, sie sei sinvoll, dann sag doch, warum? Wenn es hunderte oder tausende vorgemacht haben, dann wird es Dir doch leicht fallen zu sagen, wie das beim FCK funktioniert. Zumal, wenn man Klatt vorwirft, er verhalte sich „extrem unklug“, wenn er eine Insolvenz vermeiden möchte.


Mörserknecht, niemand hat behauptet, dass eine Insolvenz der Königsweg wäre, ich zumindest nicht.

Du hast nicht ganz verstanden, was ich geschrieben habe und ehrlich gesagt habe ich wenig Lust, dir den Erklärbär zu machen.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass Klatt unklug ist, weil er die Insolvenz vermeiden möchte. Klatt äußert sich meiner Ansicht nach unklug, weil es schnell zu einer Situation kommen kann, da ist die Insolvenz eben der einzig gangbare Weg, unabhängig davon ob Herr Klatt das möchte oder nicht.

Da der FCK im Abstiegsfall schnell in genau so eine Situation geraten kann, würde ich den Insolvenzfall heute auch nicht in den schwärzesten Farben malen.




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