Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon thomas_hd » 19.09.2007, 18:09


FockeWulf hat geschrieben:@kataklysm
Heimspiele unter Kalli waren definitiv das Größte!


Warum waren sie das Größte? Weil Feldkamp ständig an der Linie stand bzw. an der Line auf und ab lief und den Spielern Dampf machte.

Auch Rehagel hat das oft gemacht.

Und was macht Rekdal? Er sitzt 90 Minuten unbeweglich, zurückgelehnt, wie bei einer Entspannungsübung auf seinem Platz. Wenn ein Trainer 90 Minuten auf seinem Platz sitzt und zuschaut wie sein Torhützer jeden Abstoss in die Reihen des Gegeners drischt und es nicht für notwendig hält hinters Tor zu rennen und seinem Torwart, die Anweisung gibt, nur noch aus der Hand abzuwerfen oder mit einem Kurzabschlag zum eigenen Mann das Spiel aufzubauen, dann hat er seinen Job verfehlt. Auf jeden Fall passt er nicht auf den Betze.

Stellt Euch vor, wenn Sforza hier Trainer wäre. Ich bin überzeugt, dass er von der Linie aus den Spielern in den Hintern treten würde, so wie er es auf dem Platz gemacht hatte.



Beitragvon geist » 19.09.2007, 18:22


thomas_hd hat geschrieben:Und was macht Rekdal? Er sitzt 90 Minuten unbeweglich, zurückgelehnt, wie bei einer Entspannungsübung auf seinem Platz.

Hab´diese Saison nur einmal auf die Trainerbank geachtet, das war in München. Und da war Rekdal alles andere als regungslos!



Beitragvon RedPumarius » 19.09.2007, 18:34


Eine sehr gute Stellungnahme, die fundiert Bezug nimmt auf einige Gegebenheiten und Missstände klar aufdeckt, wobei man trotzdem ein blutendes Herz verspürt.
Hierbei möchte ich auch noch einmal deutlich den Missstand hervorheben, dass gerade immer weniger unserer treuen (?) Zuschauer ins Stadion kommen. Die Kampagne "Herz der Pfalz" scheint in keinster Weise von den Pfälzern geteilt zu werden. Früher gab es auch häufig Abstiegsspiele und das Stadion war sehr voll oder ausverkauft. Auch in dieser Saison geht es gegen den Abstieg und das Stadion ist leer...
Entweder erkennen die Pfälzer nicht, dass es um den nackten Überlebenskampf geht oder sie haben sich längst abgewandt, wovon ich selbst viele Beispiele im Bekanntenkreis kenne. Da ist keinerlei Identifikation mehr da, da diese Mannschaft nicht mehr "als mein FCK" identifiziert wird. Steht der Zeiger noch kurz vor zwölf oder schon danach??????

Meiner Meinung nach müssen alle erdenkbaren Kräfte gesammelt werden, um die Klasse erhalten zu können!!!!

Gruß an Trunk, Holger und Yogi :teufel2:



Beitragvon adu » 19.09.2007, 18:57


Habe grade etwas Interessantes gefunden. Und das auch noch im Freiburger Forum :| . Passt ganz gut zum Thema, finde ich.

Den Mythos wiederbeleben

Am kommenden Sonntag, den 23. September, erwartet der Sport-Club Freiburg im badenova-Stadion um 14 Uhr den 1. FC Kaiserslautern. Aktuelle Informationen zum SC vor dem Spiel lesen Sie an dieser Stelle am Freitag gegen 15.30 Uhr. Im folgenden ein Ausblick auf den kommenden Freiburger Gegner.

Der Fußball ist eine Welt der rasanten Himmelstürmer und der oftmals rasch folgenden Abstürze. Besonders in der öffentlichen Wahrnehmung verzerrt dieser Mechanismus die Realität bisweilen erheblich. Beim 1. FC Kaiserslautern entlockten die ersten Wochen der laufenden Saison den Analysten sowohl überschwängliche Lobeshymnen als auch beißende Kritik. Als die Pfälzer am zweiten Spieltag mit 1:3 bei 1860 München verloren, schrieb die Süddeutsche Zeitung, dass „beide Mannschaften in dieser Saison zu echten Attraktionen werden können“. „Technisch gut“, „aggressiv“ und „sehr stürmisch“ hätten die Lauterer agiert, die Teams seien sich „auf Augenhöhe begegnet.“

Es dauerte nur zwei weitere (sieglose) Partien, da veröffentlichte die Deutsche Presse Agentur einen Text, in dem die Lauterer Personalpolitik vehement kritisiert wurde. Der Klub habe „sein Tafelsilber in Gestalt der größten Talente verscherbelt“, hieß es darin. Es gebe finanzielle Probleme, und die neuen Verantwortlichen, Sportdirektor Michael Schjönberg und Trainer Kjetil Rekdal, könnten „den erhofften Aufschwung nicht einleiten“...


Quelle: http://www.scfreiburg.com/handler/aktuell/nextgame/



Beitragvon Yogi » 19.09.2007, 19:07


RedPumarius hat geschrieben:Eine sehr gute Stellungnahme, die fundiert Bezug nimmt auf einige Gegebenheiten und Missstände klar aufdeckt, wobei man trotzdem ein blutendes Herz verspürt.
Hierbei möchte ich auch noch einmal deutlich den Missstand hervorheben, dass gerade immer weniger unserer treuen (?) Zuschauer ins Stadion kommen. Die Kampagne "Herz der Pfalz" scheint in keinster Weise von den Pfälzern geteilt zu werden. Früher gab es auch häufig Abstiegsspiele und das Stadion war sehr voll oder ausverkauft. Auch in dieser Saison geht es gegen den Abstieg und das Stadion ist leer...
Entweder erkennen die Pfälzer nicht, dass es um den nackten Überlebenskampf geht oder sie haben sich längst abgewandt, wovon ich selbst viele Beispiele im Bekanntenkreis kenne. Da ist keinerlei Identifikation mehr da, da diese Mannschaft nicht mehr "als mein FCK" identifiziert wird. Steht der Zeiger noch kurz vor zwölf oder schon danach??????

Meiner Meinung nach müssen alle erdenkbaren Kräfte gesammelt werden, um die Klasse erhalten zu können!!!!

Gruß an Trunk, Holger und Yogi :teufel2:


Ich glaube dass viele einfach "müde" geworden sind...
fast zehn Jahre gehts nur noch abwärts, irgendwann hat man die Schnauze voll......
man investiert , Zeit , Geld ,betreibt einen immensen Aufwand um zu Auswärtsspielen zu fahren und seit Jahren heisst es immer nur Geduld,
wir brauchen Zeit , wir müssen uns einspielen und was weiss ich was noch für Phrasen... aber fakt ist ,es wird immer schlimmer.
Kaum ein Lichtblick in den letzten Jahren (halt doch Jara) aber den wollten ja viele nicht ( o.k. Thema Jara ist durch, bitte keine neue Diskussion).
Wir sind früher immer mit 6,7 Mann hoch gefahren. Ich bin einer der letzten, der es noch tut, aber auch ich frag mich manchmal warum ich mir das noch antue!
So jetzt könnt ihr auch auf mich draufhauen, von wegen ich bin kein Fan usw.

Gruss @ All und Red Pumarius :teufel2:



Beitragvon Geye » 19.09.2007, 19:17


Es gibt Leute die behaupten Trainer und Manager liefern eine tadellose Arbeit ab!

Dass diese Arbeit Tadellos ist darüber kann man streiten.
Denn nach 5 Spieltagen 3 Punkte und Tabellen 16ter ist nicht so ohne.

Ich würde das behaupten wenn der FCK nach 5 Spieltagen 15 Punkte hätte und Tabellen 1ter wäre.

Kommen wir mal auf die Spieler die Rekdal geholt hat.

Hier werden
Bernier (1,5 Spiele)
Runström (3 Spiele)
Hansen (1 Spiel)
zu Leistungsträger gemacht.

Leistungsträger wird man nicht weil man Müller, Schmidt oder Meier heisst.
Oder weil jemand sagt, dass der ein Leistungsträger ist.

Gerets hat über Vreven gesagt der ist geboren um für den FCK zu Spielen.
Über Nurmela es ist der beste Flankengeber Hollands.

Ich warte mal und lass mir nicht mehr alles aufschwätzen.

Ich bin nach den vielen schlechten Jahren und dass jedes Jahr ein neuer Messias kommt etwas vorsichtig geworden.

Es ist immer der Vorstand und Aufsichtsrat der seit Jahren Halleluja schreit.

Ich werde im Dezember zu der JHV gehen, ich weis noch nicht wen ich wählen werde.
Aber ich weis wen ich nicht wählen werde.

An der Vorstandschaft kann ich persönlich leider nichts ändern.
Könnte ich würde ich es tun.



Beitragvon FCK for ever » 19.09.2007, 19:25


Nur gemeinsam sind wir stark :kampf: . Einer für alle alle für einen :!:
Gemeinsam für UNSEREN FCK



Beitragvon geist » 19.09.2007, 20:21


Geye hat geschrieben:Aber ich weis wen ich nicht wählen werde.

Ich auch.
Und das gilt natürlich auch, wenn ein bestimmter Herr wieder von vielversprechenden Kontakten zu FCK-Ikonen berichtet.



Beitragvon Yves » 19.09.2007, 22:44


thomas_hd hat geschrieben:
FockeWulf hat geschrieben:@kataklysm
Heimspiele unter Kalli waren definitiv das Größte!


Warum waren sie das Größte? Weil Feldkamp ständig an der Linie stand bzw. an der Line auf und ab lief und den Spielern Dampf machte.

Auch Rehagel hat das oft gemacht.

Und was macht Rekdal? Er sitzt 90 Minuten unbeweglich, zurückgelehnt, wie bei einer Entspannungsübung auf seinem Platz. Wenn ein Trainer 90 Minuten auf seinem Platz sitzt und zuschaut wie sein Torhützer jeden Abstoss in die Reihen des Gegeners drischt und es nicht für notwendig hält hinters Tor zu rennen und seinem Torwart, die Anweisung gibt, nur noch aus der Hand abzuwerfen oder mit einem Kurzabschlag zum eigenen Mann das Spiel aufzubauen, dann hat er seinen Job verfehlt. Auf jeden Fall passt er nicht auf den Betze.

Stellt Euch vor, wenn Sforza hier Trainer wäre. Ich bin überzeugt, dass er von der Linie aus den Spielern in den Hintern treten würde, so wie er es auf dem Platz gemacht hatte.


Hast Du Sforza schon mal als Trainer an der Linie gesehen? Offensichtlich nicht, sonst würdest Du solch einen Müll hier nicht reinschreiben. Ich war in Luzern gegen Sion - und Sforza hat so gut wie gar nichts gemacht, ausser immer mal wieder seinen Massanzug zurecht zu rücken. Hab nichts gegen ihn - aber gegen so bescheuerte Posts wie den zitierten. Einfach nur mal schlechte Stimmung machen, Behauptungen aufstellen und diese noch dazu mit äusserst fragwürdigen/falschen Aussagen untermauern. Ganz grosses Kino. Weiter so ! :shock:



Beitragvon Alex76 » 20.09.2007, 00:02


adu hat geschrieben:Habe grade etwas Interessantes gefunden. Und das auch noch im Freiburger Forum :| . Passt ganz gut zum Thema, finde ich.

Den Mythos wiederbeleben

Am kommenden Sonntag, den 23. September, erwartet der Sport-Club Freiburg im badenova-Stadion um 14 Uhr den 1. FC Kaiserslautern. Aktuelle Informationen zum SC vor dem Spiel lesen Sie an dieser Stelle am Freitag gegen 15.30 Uhr. Im folgenden ein Ausblick auf den kommenden Freiburger Gegner.

Der Fußball ist eine Welt der rasanten Himmelstürmer und der oftmals rasch folgenden Abstürze. Besonders in der öffentlichen Wahrnehmung verzerrt dieser Mechanismus die Realität bisweilen erheblich. Beim 1. FC Kaiserslautern entlockten die ersten Wochen der laufenden Saison den Analysten sowohl überschwängliche Lobeshymnen als auch beißende Kritik. Als die Pfälzer am zweiten Spieltag mit 1:3 bei 1860 München verloren, schrieb die Süddeutsche Zeitung, dass „beide Mannschaften in dieser Saison zu echten Attraktionen werden können“. „Technisch gut“, „aggressiv“ und „sehr stürmisch“ hätten die Lauterer agiert, die Teams seien sich „auf Augenhöhe begegnet.“

Es dauerte nur zwei weitere (sieglose) Partien, da veröffentlichte die Deutsche Presse Agentur einen Text, in dem die Lauterer Personalpolitik vehement kritisiert wurde. Der Klub habe „sein Tafelsilber in Gestalt der größten Talente verscherbelt“, hieß es darin. Es gebe finanzielle Probleme, und die neuen Verantwortlichen, Sportdirektor Michael Schjönberg und Trainer Kjetil Rekdal, könnten „den erhofften Aufschwung nicht einleiten“...


Quelle: http://www.scfreiburg.com/handler/aktuell/nextgame/


Sehr guter Beitrag. Himmelhochjauchzend - zu tode betrübt! Trifft ganz gut.

Wenn jetzt der 12. Spieltag wäre und der Trainer in jedem Spiel seine Neuzugänge eingesetzt hätte, dann wäre mir richtig mulmig.

Mit der Abkehr von Wolf haben wir uns ein ganz anderes sportliches Konzept auferlegt: Entwicklung von Spieltag zu Spieltag! Das heisst aber auch, dass wir den jetzigen Moment aufnehmen und am 10. Spieltag eine weitere Bestandsaufnahme nehmen.



Beitragvon rote teufel mittelsachsen » 20.09.2007, 00:10


Yves hat geschrieben:
thomas_hd hat geschrieben:
FockeWulf hat geschrieben:@kataklysm
Heimspiele unter Kalli waren definitiv das Größte!


Warum waren sie das Größte? Weil Feldkamp ständig an der Linie stand bzw. an der Line auf und ab lief und den Spielern Dampf machte.

Auch Rehagel hat das oft gemacht.

Und was macht Rekdal? Er sitzt 90 Minuten unbeweglich, zurückgelehnt, wie bei einer Entspannungsübung auf seinem Platz. Wenn ein Trainer 90 Minuten auf seinem Platz sitzt und zuschaut wie sein Torhützer jeden Abstoss in die Reihen des Gegeners drischt und es nicht für notwendig hält hinters Tor zu rennen und seinem Torwart, die Anweisung gibt, nur noch aus der Hand abzuwerfen oder mit einem Kurzabschlag zum eigenen Mann das Spiel aufzubauen, dann hat er seinen Job verfehlt. Auf jeden Fall passt er nicht auf den Betze.

Stellt Euch vor, wenn Sforza hier Trainer wäre. Ich bin überzeugt, dass er von der Linie aus den Spielern in den Hintern treten würde, so wie er es auf dem Platz gemacht hatte.


Hast Du Sforza schon mal als Trainer an der Linie gesehen? Offensichtlich nicht, sonst würdest Du solch einen Müll hier nicht reinschreiben. Ich war in Luzern gegen Sion - und Sforza hat so gut wie gar nichts gemacht, ausser immer mal wieder seinen Massanzug zurecht zu rücken. Hab nichts gegen ihn - aber gegen so bescheuerte Posts wie den zitierten. Einfach nur mal schlechte Stimmung machen, Behauptungen aufstellen und diese noch dazu mit äusserst fragwürdigen/falschen Aussagen untermauern. Ganz grosses Kino. Weiter so ! :shock:


Also da muss ich mal echt fragen was Rekdal da wirklich machen soll????
Klar kann man da umher wirbeln und schreien aber wo bitte bleibt der sinn.....
Wenn ich 2 wochen trainiere und nix wird umgesetzt ist es scheisse.
Das liegt aber dann am mangel von fussballverständniss unserer PROFIS.

Ich vergleich mich jetzt mal mit nen Trainer:

Ich komm früh auf die Baustelle. Da gibts en briefing von ca. 15 min. Und dann gehts los!!!! Da muss ich net rumlaufen und brüllen weil jeder weiss was er zu tun hat. Das ist nunmal fakt. Und man staunt das selbst en hilfsarbeiter mit nen hauptschulabschluss das locker auf die reihe bekommt. Und die arbeiten sogar mit maschienen!!!!!!!!! Also irgendwie muss es mal zusammen laufen und jedes rad ins andere fassen. Ich denk aber mal wenn man immer alles zusammen würfelt, wird da nix draus. Sowas muss längerfristig aufgebaut werden. Also lassen wir Rekdal arbeiten den wer soll es sonst richten. Hier kommen nur sinnlose beiträge, die den ein oder anderen gerde im kopf rumgehen. Seit mal alle tapfer und fertig.

Auch wenn es schwer fällt!!!!!!!!!!!!!!!



Beitragvon Stfb-Teufel-Lars » 20.09.2007, 05:34


Ich finde auch, daß man Rekdal mal hier aus der Diskussion lassen sollte !
Jeder Trainer hat seine eigene Persönlichkeit, der Eine springt am Spielfeldrand herum wie ein HB Männchen, der Eine sitzt da und ist seelenruhig. Das hat aber, meiner Meinung nach, überhaupt nichts mit der Trainerleistung oder seiner Einstellung zu tun !

Böser Vergleich:

Einige von Euch schreien beim poppen als würden sie gesteinigt, andere sind ruhig dabei ! Aber lieben die, die ruhig sind, ihre Frauen/Freundin weniger ?

:teufel2:
Bild



Beitragvon Vito » 20.09.2007, 07:33


Yogi hat geschrieben:
RedPumarius hat geschrieben:Eine sehr gute Stellungnahme, die fundiert Bezug nimmt auf einige Gegebenheiten und Missstände klar aufdeckt, wobei man trotzdem ein blutendes Herz verspürt.
Hierbei möchte ich auch noch einmal deutlich den Missstand hervorheben, dass gerade immer weniger unserer treuen (?) Zuschauer ins Stadion kommen. Die Kampagne "Herz der Pfalz" scheint in keinster Weise von den Pfälzern geteilt zu werden. Früher gab es auch häufig Abstiegsspiele und das Stadion war sehr voll oder ausverkauft. Auch in dieser Saison geht es gegen den Abstieg und das Stadion ist leer...
Entweder erkennen die Pfälzer nicht, dass es um den nackten Überlebenskampf geht oder sie haben sich längst abgewandt, wovon ich selbst viele Beispiele im Bekanntenkreis kenne. Da ist keinerlei Identifikation mehr da, da diese Mannschaft nicht mehr "als mein FCK" identifiziert wird. Steht der Zeiger noch kurz vor zwölf oder schon danach??????

Meiner Meinung nach müssen alle erdenkbaren Kräfte gesammelt werden, um die Klasse erhalten zu können!!!!

Gruß an Trunk, Holger und Yogi :teufel2:


Ich glaube dass viele einfach "müde" geworden sind...
fast zehn Jahre gehts nur noch abwärts, irgendwann hat man die Schnauze voll......
man investiert , Zeit , Geld ,betreibt einen immensen Aufwand um zu Auswärtsspielen zu fahren und seit Jahren heisst es immer nur Geduld,
wir brauchen Zeit , wir müssen uns einspielen und was weiss ich was noch für Phrasen... aber fakt ist ,es wird immer schlimmer.
Kaum ein Lichtblick in den letzten Jahren (halt doch Jara) aber den wollten ja viele nicht ( o.k. Thema Jara ist durch, bitte keine neue Diskussion).
Wir sind früher immer mit 6,7 Mann hoch gefahren. Ich bin einer der letzten, der es noch tut, aber auch ich frag mich manchmal warum ich mir das noch antue!
So jetzt könnt ihr auch auf mich draufhauen, von wegen ich bin kein Fan usw.

Gruss @ All und Red Pumarius :teufel2:


kann euch schon verstehn leute..es gibt aber auch jene die sich mitte der 90'er aus beruflichen gründen zurückziehen mußten und jetzt wieder -mehr denn je- kommen. sicher, es wiegt die zahl in keinster weise auf von denen die sich (manchmal aus verständlichen gründen)abwenden, aber sie sind da-und noch seeehhr leidensfähig und treu sowieso :wink: und das ist in dem punkt alles was zählt..



Beitragvon Rückkorb » 20.09.2007, 10:13


Kompliment Thomas. Dein Beitrag ist sehr treffend. Habe ihn schon zeitig gelesen, habe aber kaum etwas zu ergänzen und war daher scheigsam.

Die gut gemeinten Ratgeber wurden schon seit der Ära des fussballahnungslosen Herrn Jäggi ja zum Teil äußerst agressiv diskreditiert. Wenn man nun in bestimmten Bereichen unzulängliche Kompetenz oder zu wenig Rückhalt hat, oder beides, dann ist natürlich ein Ex-Spieler mit hoher Anerkennung bei den Fans schon mal eine konkrete Gefahr für die eigene Position. So kommt es einem vor. Da kommt es dann gar nicht mehr darauf an, ob die gut gemeinte Hilfe dann auch tatsächlich eine ist.

Die zum Teil unnachvollziehbaren Entscheidungen mit fadem Beigeschmack sind schön auf den Punkt gebracht. Hier läuft in der Öffentlichkeitsarbeit des FCK immer wieder einiges aus dem Ruder. Auch das ist meines Erachtens eine der Gründe für das Ausbleiben der Fans bei den Spielen ihres insoweit nicht mehr erkennbaren FCK.

Die Istsituation und nahe Zukunft kann man noch etwas deutlicher zuspitzen. Von der sportlichen Leitung wird in den letzten Tagen immer wider der Begriff des vormals "freien Falls" bemüht. Dabei entnehme ich den Äußerungen, dass man eigentlich glaubt, den freien Fall - seit 9 Jahren - im Prinzip gestoppt zu haben, weil nun alles auf einem Weg in die richtige Richtung sei. Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Wir fallen immer noch und die Fallgeschwindigkeit hat sich nicht verlangsamt (Tabellenplatz, 2. Liga, Personalsituation).

Für die weitere Zukunft ist es sicher richtig, die Mitgliederversammlung für den richtigen Zeitpunkt zu halten, an dem personell gegebenenfalls über eine Zäsur zu entscheiden ist.

Das Fazit vieler hier, die sportlich leitenden (oder doch mehr leidenden?) Wikinger mit ihren harten Sprüchen würden alles richtig machen, teile ich nicht. Zwar mag es cool erscheinen, wenn Rekdal vor ein paar Tagen in Socken zur Pressekonferenz erscheint (Quelle: Rheinpfalz). Bei einer Wiederholung dergleichen in Verbindung mit einer Niederlage dürfte er damit wohl eher an einen etwas vertroddelten Hausmann erinnern, der nicht aus dem Quark kommmt.

Was den Vorstand angeht, fehlt da schon ein bisschen das Pfälzer Blut. "Das Herz der Pfalz" kommt beim Pfälzer nicht so an, wenn die sportlich und im Vorstand Verantwortlichen nicht oder nur kaum pälzisch babbeln.
Natürlich ist das nicht die einzig Gewinn bringende Kompetenz. Sie sollte aber auch ausreichend präsent sein.

Für die Zukunft sollten wir, meine ich, auch aus der Geschichte des FCK lernen. Da stimme ich vielen meiner Vorschreiber zu, dass für die Bewältigung einer Krise eine kritische, weitreichende Faktenanalyse erforderlich ist. Jäggi hatte mal so was gemacht, allerdings ganz abenteuerliche Zuordnungen getroffen, die im Wesentlichen seiner Selbstdarstellung dienten, dann aber neuen Müll fabriziert, der lange noch nicht aufgearbeitet ist. Da sehe ich das letzte Wort noch nicht gesprochen. Insbesondere müssen sich Vorstand und Aufsichtsrat hier mal ganz heftig an die eigenen Nase packen. Aber wahrscheinlich sind dabei einige durch persönliche Verstrickungen blockiert. Der richtige Ort der Diskussion dazu ist sicher die Mitgliederversammlung, was aber nicht ausreichen dürfte. Eine Mitgliederversammlung ist für die Austragung eines Meinungsstreits eine schwierige Plattform, die im gelingenden Fall ein hohes Verständnis an sachlicher Auseinandersetzungsfreudigkeit und Demokratie erfordert, zwei Faktoren, die ich nicht ausreichend ausgeprägt sehe. Daher erwarte ich von der Mitgliederversammlung einiges, aber ohne umfassende Vorbereitung auch nicht allzu viel.

Die Zurückhaltung von Thomas zu einer weiteren Personalerneuerung vollziehe ich nach. Das hatten wir im Bereich insbesondere der Spieler, der sportlichen, aber auch der Leitung des Vereins allzu oft. Gebracht hat es nichts. Der freie Fall konnte nicht gestoppt werden. Vielmehr taten sich immer wieder neue Abgründe auf. Mit Harmoniesucht lässt sich diese Situation genauso wenig lösen wie mit pälzer Krischermentalität, aber auch nicht mit Jugend, Anfängern und Blassfiguren. Da wird sich zur Mitgliederversammlung zumindest mancher fragen lassen müssen, ob er der richtige ist. Ich erwarte einen Endspurt.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon Michael » 20.09.2007, 10:31


adu hat geschrieben:Habe grade etwas Interessantes gefunden. Und das auch noch im Freiburger Forum :| . Passt ganz gut zum Thema, finde ich.

Den Mythos wiederbeleben

Am kommenden Sonntag, den 23. September, erwartet der Sport-Club Freiburg im badenova-Stadion um 14 Uhr den 1. FC Kaiserslautern. Aktuelle Informationen zum SC vor dem Spiel lesen Sie an dieser Stelle am Freitag gegen 15.30 Uhr. Im folgenden ein Ausblick auf den kommenden Freiburger Gegner.

Der Fußball ist eine Welt der rasanten Himmelstürmer und der oftmals rasch folgenden Abstürze. Besonders in der öffentlichen Wahrnehmung verzerrt dieser Mechanismus die Realität bisweilen erheblich. Beim 1. FC Kaiserslautern entlockten die ersten Wochen der laufenden Saison den Analysten sowohl überschwängliche Lobeshymnen als auch beißende Kritik. Als die Pfälzer am zweiten Spieltag mit 1:3 bei 1860 München verloren, schrieb die Süddeutsche Zeitung, dass „beide Mannschaften in dieser Saison zu echten Attraktionen werden können“. „Technisch gut“, „aggressiv“ und „sehr stürmisch“ hätten die Lauterer agiert, die Teams seien sich „auf Augenhöhe begegnet.“

Es dauerte nur zwei weitere (sieglose) Partien, da veröffentlichte die Deutsche Presse Agentur einen Text, in dem die Lauterer Personalpolitik vehement kritisiert wurde. Der Klub habe „sein Tafelsilber in Gestalt der größten Talente verscherbelt“, hieß es darin. Es gebe finanzielle Probleme, und die neuen Verantwortlichen, Sportdirektor Michael Schjönberg und Trainer Kjetil Rekdal, könnten „den erhofften Aufschwung nicht einleiten“...


Quelle: http://www.scfreiburg.com/handler/aktuell/nextgame/


Sehr gut, dieser Artikel!
Ist doch hier auf der Betze brennt genau so.
Nach dem Gladbach Spiel waren sich alle einig:
"Wow, endlich haben wir wieder eine gute Mannschaft. Die Saison wird toll!" ...
Nach dem Fürth Spiel kamen dann schon die meisten und haben Mannschaft und Trainer kritisiert, nach dem Paderborn Spiel wurde die Zahl der Kritiker dann noch größer...
Auf ein Neues.



Beitragvon betzewatcher » 20.09.2007, 13:33


Veränderte Rahmenbedingungen im Profifussball,

Rückblick:

In der Nachkriegszeit waren alle Fußballspieler zunächst Amateure. In der höchsten Spielklasse, der Oberliga, erhielten die Spieler bald Verträge und avancierten so zu Vertragsspielern.

Selbst Spitzenspieler bezogen vergleichsweise sehr geringe Bezüge. Geld spielte in dieser Zeit eher eine Nebenrolle. Von Fußball alleine konnte man sich wohl kaum über Wasser halten.

So gesehen herrschte unter wirtschaftlichen Aspekten für die damaligen Vereine fast Chancengleichheit. Auch relativ kleine Vereine konnten bei entsprechend günstigen sportlichen Konstellationen mit vermeintlich großen recht gut mithalten.

Mit Einführung der Bundesliga begann eine neue Ära. Mit dem Profifußball rückte die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Vereins immer mehr in den Mittelpunkt und ist heute die fast wichtigste Kenngröße für die sportliche Leistungsfähigkeit eines Vereins.

Es liegt auf der Hand, dass sich diese veränderten Rahmenbedingungen für Vereine in wirtschaftlich starken Regionen positiv auswirken. Die einstige, relative Chancengleichheit verschiebt sich mehr und mehr zu Gunsten der wirtschaftlich starken Vereine. Geld regiert auch den Fußball.
Vereine in München, im Ruhrgebiet, Hamburg, Berlin, Rhein-Maingebiet, Stuttgart usw. sind klar privilegiert.

So gesehen ist der langjährige Erfolg des FCK gar nicht hoch genug anzusehen und mutet fast wie ein Märchen an.

Wenn man sich bemüht die Gründe für den relativen Erfolg nüchtern und sachlich zu analysieren wird man feststellen, dass einige glückliche Konstellationen zusammentrafen, auf die ich jetzt nicht eingehen möchte und die sicherlich auch teilweise nicht einfach erklärt werden können.

Besonders wichtig erscheint in Bezug auf die aktuelle Situation des Vereins allerdings, dass seit beginn der Bundesliga nach meiner Einschätzung nicht überragende Persönlichkeiten, sondern vielmehr der enge Schulterschluss aller Akteure und die Bündelung der Ressourcen zum Erfolg geführt hatten.

Viele Jahre war man sich der Underdog- Situation bewusst und kämpfte gemeinsam ums Überleben. Die harte Arbeit, die ein sicherlich limitierter Ditmar Schwager leistete, ist für mich symptomatisch für diese Zeit.

Mit den Kirch- Millionen, von denen auch der FCK profitierte, wurden die oben genannten wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten für eine bestimmte Zeit ausgesetzt. In dieser nicht allzu langen Zeit, die wohl die sportlich Erfolgreichste des FCK im Profifußball war, sind doch einige Tugenden auf der Strecke geblieben, die dem FCK vorher dass überleben sicherten.

Fraktionenbildung, Zerstrittenheit, Grabenkämpfe um das goldene Kalb, usw. die Folge.

Nachdem Kirch nicht mehr war, stand man offensichtlich vor einen Trümmerhaufen. Im Nachhinein gesehen wurden sicherlich viele Fehler gemacht. Aber letztlich spielt es heute keine Rolle mehr ob bei den Räumarbeiten das eine oder andere hätte gerettet werden können.

Zu denken, der FCK hätte diese Zäsur bereits vollkommen überstanden und könnte weiterwirtschaften wie zuvor, erscheint mir blauäugig.

Es wird schwerer werden im Konzert der Großen mitzuspielen. Diese Prognose drängt sich bei nüchterner Betrachtung der wirtschaftlichen Zusammenhänge im Profifußball auf.
Fehler die sich Vereine in wirtschaftsstarken Regionen leisten können, sind bei uns ungleich schwerer zu kompensieren.

Daran zu glauben, man könnte einen Zauberer verpflichten, der uns den Fußballhimmel auf Erden beschert, halte ich für recht unrealistisch.
Wenn gegen den Trend, der FCK längerfristig überhaupt eine Rolle im deutschen Fußball spielen kann, dann müssen alle Kräfte gebündelt werden und alle den Strang in die gleiche Richtung ziehen.

Betzewatcher



Beitragvon Alex76 » 20.09.2007, 14:19


betzewatcher hat geschrieben:Veränderte Rahmenbedingungen im Profifussball,

Rückblick:

In der Nachkriegszeit waren alle Fußballspieler zunächst Amateure. In der höchsten Spielklasse, der Oberliga, erhielten die Spieler bald Verträge und avancierten so zu Vertragsspielern.

Selbst Spitzenspieler bezogen vergleichsweise sehr geringe Bezüge. Geld spielte in dieser Zeit eher eine Nebenrolle. Von Fußball alleine konnte man sich wohl kaum über Wasser halten.

So gesehen herrschte unter wirtschaftlichen Aspekten für die damaligen Vereine fast Chancengleichheit. Auch relativ kleine Vereine konnten bei entsprechend günstigen sportlichen Konstellationen mit vermeintlich großen recht gut mithalten.

Mit Einführung der Bundesliga begann eine neue Ära. Mit dem Profifußball rückte die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Vereins immer mehr in den Mittelpunkt und ist heute die fast wichtigste Kenngröße für die sportliche Leistungsfähigkeit eines Vereins.

Es liegt auf der Hand, dass sich diese veränderten Rahmenbedingungen für Vereine in wirtschaftlich starken Regionen positiv auswirken. Die einstige, relative Chancengleichheit verschiebt sich mehr und mehr zu Gunsten der wirtschaftlich starken Vereine. Geld regiert auch den Fußball.
Vereine in München, im Ruhrgebiet, Hamburg, Berlin, Rhein-Maingebiet, Stuttgart usw. sind klar privilegiert.

So gesehen ist der langjährige Erfolg des FCK gar nicht hoch genug anzusehen und mutet fast wie ein Märchen an.

Wenn man sich bemüht die Gründe für den relativen Erfolg nüchtern und sachlich zu analysieren wird man feststellen, dass einige glückliche Konstellationen zusammentrafen, auf die ich jetzt nicht eingehen möchte und die sicherlich auch teilweise nicht einfach erklärt werden können.

Besonders wichtig erscheint in Bezug auf die aktuelle Situation des Vereins allerdings, dass seit beginn der Bundesliga nach meiner Einschätzung nicht überragende Persönlichkeiten, sondern vielmehr der enge Schulterschluss aller Akteure und die Bündelung der Ressourcen zum Erfolg geführt hatten.

Viele Jahre war man sich der Underdog- Situation bewusst und kämpfte gemeinsam ums Überleben. Die harte Arbeit, die ein sicherlich limitierter Ditmar Schwager leistete, ist für mich symptomatisch für diese Zeit.

Mit den Kirch- Millionen, von denen auch der FCK profitierte, wurden die oben genannten wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten für eine bestimmte Zeit ausgesetzt. In dieser nicht allzu langen Zeit, die wohl die sportlich Erfolgreichste des FCK im Profifußball war, sind doch einige Tugenden auf der Strecke geblieben, die dem FCK vorher dass überleben sicherten.

Fraktionenbildung, Zerstrittenheit, Grabenkämpfe um das goldene Kalb, usw. die Folge.

Nachdem Kirch nicht mehr war, stand man offensichtlich vor einen Trümmerhaufen. Im Nachhinein gesehen wurden sicherlich viele Fehler gemacht. Aber letztlich spielt es heute keine Rolle mehr ob bei den Räumarbeiten das eine oder andere hätte gerettet werden können.

Zu denken, der FCK hätte diese Zäsur bereits vollkommen überstanden und könnte weiterwirtschaften wie zuvor, erscheint mir blauäugig.

Es wird schwerer werden im Konzert der Großen mitzuspielen. Diese Prognose drängt sich bei nüchterner Betrachtung der wirtschaftlichen Zusammenhänge im Profifußball auf.
Fehler die sich Vereine in wirtschaftsstarken Regionen leisten können, sind bei uns ungleich schwerer zu kompensieren.

Daran zu glauben, man könnte einen Zauberer verpflichten, der uns den Fußballhimmel auf Erden beschert, halte ich für recht unrealistisch.
Wenn gegen den Trend, der FCK längerfristig überhaupt eine Rolle im deutschen Fußball spielen kann, dann müssen alle Kräfte gebündelt werden und alle den Strang in die gleiche Richtung ziehen.

Betzewatcher


Sehr guter Beitrag. Kann ich nur zustimmen. Nichtsdestotrotz muss der FCK die Vergangenheit endlich ablegen und nach Vorne schauen. Kräfte bündeln ist das Stichwort.
Und wer die Größenverhältnisse der Fußballbundesliga in die richtigen Relationen setzt, der erkennt eine jahrelange Leistungsfähigkeit die einzigartig war.
Stellt sich die Frage, ob es einem Herr Hoeness gelungen wäre in Kaiserslautern einen ähnlichen Ruf zu erlangen wie in München? Ich möchte sagen nein. Von daher sollten wir unseren Stolz wieder sammeln und uns als drittkleinste Bundesligastadt (nach Aue, Hoffenheim) begreifen, die im Konzert der Großen früher oder später wieder mitspielen wird, so wie es seit eh und je der Fall war.



Beitragvon kriD1973 » 20.09.2007, 14:54


betzewatcher hat geschrieben:Veränderte Rahmenbedingungen im Profifussball,

Rückblick:

In der Nachkriegszeit waren alle Fußballspieler zunächst Amateure. In der höchsten Spielklasse, der Oberliga, erhielten die Spieler bald Verträge und avancierten so zu Vertragsspielern.

Selbst Spitzenspieler bezogen vergleichsweise sehr geringe Bezüge. Geld spielte in dieser Zeit eher eine Nebenrolle. Von Fußball alleine konnte man sich wohl kaum über Wasser halten.

So gesehen herrschte unter wirtschaftlichen Aspekten für die damaligen Vereine fast Chancengleichheit. Auch relativ kleine Vereine konnten bei entsprechend günstigen sportlichen Konstellationen mit vermeintlich großen recht gut mithalten.

Mit Einführung der Bundesliga begann eine neue Ära. Mit dem Profifußball rückte die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Vereins immer mehr in den Mittelpunkt und ist heute die fast wichtigste Kenngröße für die sportliche Leistungsfähigkeit eines Vereins.

Es liegt auf der Hand, dass sich diese veränderten Rahmenbedingungen für Vereine in wirtschaftlich starken Regionen positiv auswirken. Die einstige, relative Chancengleichheit verschiebt sich mehr und mehr zu Gunsten der wirtschaftlich starken Vereine. Geld regiert auch den Fußball.
Vereine in München, im Ruhrgebiet, Hamburg, Berlin, Rhein-Maingebiet, Stuttgart usw. sind klar privilegiert.

So gesehen ist der langjährige Erfolg des FCK gar nicht hoch genug anzusehen und mutet fast wie ein Märchen an.

Wenn man sich bemüht die Gründe für den relativen Erfolg nüchtern und sachlich zu analysieren wird man feststellen, dass einige glückliche Konstellationen zusammentrafen, auf die ich jetzt nicht eingehen möchte und die sicherlich auch teilweise nicht einfach erklärt werden können.

Besonders wichtig erscheint in Bezug auf die aktuelle Situation des Vereins allerdings, dass seit beginn der Bundesliga nach meiner Einschätzung nicht überragende Persönlichkeiten, sondern vielmehr der enge Schulterschluss aller Akteure und die Bündelung der Ressourcen zum Erfolg geführt hatten.

Viele Jahre war man sich der Underdog- Situation bewusst und kämpfte gemeinsam ums Überleben. Die harte Arbeit, die ein sicherlich limitierter Ditmar Schwager leistete, ist für mich symptomatisch für diese Zeit.

Mit den Kirch- Millionen, von denen auch der FCK profitierte, wurden die oben genannten wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten für eine bestimmte Zeit ausgesetzt. In dieser nicht allzu langen Zeit, die wohl die sportlich Erfolgreichste des FCK im Profifußball war, sind doch einige Tugenden auf der Strecke geblieben, die dem FCK vorher dass überleben sicherten.

Fraktionenbildung, Zerstrittenheit, Grabenkämpfe um das goldene Kalb, usw. die Folge.

Nachdem Kirch nicht mehr war, stand man offensichtlich vor einen Trümmerhaufen. Im Nachhinein gesehen wurden sicherlich viele Fehler gemacht. Aber letztlich spielt es heute keine Rolle mehr ob bei den Räumarbeiten das eine oder andere hätte gerettet werden können.

Zu denken, der FCK hätte diese Zäsur bereits vollkommen überstanden und könnte weiterwirtschaften wie zuvor, erscheint mir blauäugig.

Es wird schwerer werden im Konzert der Großen mitzuspielen. Diese Prognose drängt sich bei nüchterner Betrachtung der wirtschaftlichen Zusammenhänge im Profifußball auf.
Fehler die sich Vereine in wirtschaftsstarken Regionen leisten können, sind bei uns ungleich schwerer zu kompensieren.

Daran zu glauben, man könnte einen Zauberer verpflichten, der uns den Fußballhimmel auf Erden beschert, halte ich für recht unrealistisch.
Wenn gegen den Trend, der FCK längerfristig überhaupt eine Rolle im deutschen Fußball spielen kann, dann müssen alle Kräfte gebündelt werden und alle den Strang in die gleiche Richtung ziehen.

Betzewatcher


Der Beitrag ist einwandfrei und das mit dem "Kraefte buendeln" stimmt eindeutig. Keine Frage. Doch die Gleichung kleiner Ballungsraum bzw. kleine Stadt = kleiner Fussballverein sehe ich nicht ganz so eindeutig und automatisch. Wuerde man den FCK z.B. an der Anzahl von Fans messen, dann stuenden wir nicht unter den letzten 3 Profivereinen, sondern unter den ersten 10. In den 80-90er Jahren waren wir jahrelang in der Top 5 von den Zuschauerzahlen. Der FCK ist in Sachen Fussball eine Top-Adresse, eine Top-Marke, wie die Buffalo Bills oder Green Bay Packers in der NFL. Kleine Staedte aber traditionsreiche American Football Vereine die einfach nicht wegzudenken sind. Und selbst bei kleinen Vereinen mit weniger Fans und weniger Tradition gibt es in Europa genug Beispiele fuer Erfolg im modernen Fussball: Getafe, Alaves, Udinese, Chievo, Middlesbrough, Auxerre, Sochaux, usw.
Das Problem beim FCK, meines Erachtens, ist, dass seit Jahren schlecht gearbeitet wird. Jedes Jahr ein neuer Plan, jedes Jahr ein neuer Trainer, jedes Jahr neue Fehleinkaeufe, jedes Jahr die besten Spieler fuer wenig oder kein Geld abgegeben. Das kann sich ein Provinzverein letztendlich wirklich nicht leisten, da stimme ich dir 100% zu!!!
Zuletzt geändert von kriD1973 am 21.09.2007, 12:25, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon RedPumarius » 20.09.2007, 15:25


Vito hat geschrieben:
Yogi hat geschrieben:
RedPumarius hat geschrieben:Eine sehr gute Stellungnahme, die fundiert Bezug nimmt auf einige Gegebenheiten und Missstände klar aufdeckt, wobei man trotzdem ein blutendes Herz verspürt.
Hierbei möchte ich auch noch einmal deutlich den Missstand hervorheben, dass gerade immer weniger unserer treuen (?) Zuschauer ins Stadion kommen. Die Kampagne "Herz der Pfalz" scheint in keinster Weise von den Pfälzern geteilt zu werden. Früher gab es auch häufig Abstiegsspiele und das Stadion war sehr voll oder ausverkauft. Auch in dieser Saison geht es gegen den Abstieg und das Stadion ist leer...
Entweder erkennen die Pfälzer nicht, dass es um den nackten Überlebenskampf geht oder sie haben sich längst abgewandt, wovon ich selbst viele Beispiele im Bekanntenkreis kenne. Da ist keinerlei Identifikation mehr da, da diese Mannschaft nicht mehr "als mein FCK" identifiziert wird. Steht der Zeiger noch kurz vor zwölf oder schon danach??????

Meiner Meinung nach müssen alle erdenkbaren Kräfte gesammelt werden, um die Klasse erhalten zu können!!!!

Gruß an Trunk, Holger und Yogi :teufel2:


Ich glaube dass viele einfach "müde" geworden sind...
fast zehn Jahre gehts nur noch abwärts, irgendwann hat man die Schnauze voll......
man investiert , Zeit , Geld ,betreibt einen immensen Aufwand um zu Auswärtsspielen zu fahren und seit Jahren heisst es immer nur Geduld,
wir brauchen Zeit , wir müssen uns einspielen und was weiss ich was noch für Phrasen... aber fakt ist ,es wird immer schlimmer.
Kaum ein Lichtblick in den letzten Jahren (halt doch Jara) aber den wollten ja viele nicht ( o.k. Thema Jara ist durch, bitte keine neue Diskussion).
Wir sind früher immer mit 6,7 Mann hoch gefahren. Ich bin einer der letzten, der es noch tut, aber auch ich frag mich manchmal warum ich mir das noch antue!
So jetzt könnt ihr auch auf mich draufhauen, von wegen ich bin kein Fan usw.

Gruss @ All und Red Pumarius :teufel2:


kann euch schon verstehn leute..es gibt aber auch jene die sich mitte der 90'er aus beruflichen gründen zurückziehen mußten und jetzt wieder -mehr denn je- kommen. sicher, es wiegt die zahl in keinster weise auf von denen die sich (manchmal aus verständlichen gründen)abwenden, aber sie sind da-und noch seeehhr leidensfähig und treu sowieso :wink: und das ist in dem punkt alles was zählt..



Schön, wenn du einige Gegenbeispiele kennst, aber ich kenne kein einziges!!!! Nahezu alle, die früher immer mit waren, sind nicht mehr oben; heute könnten wir jeden einzigen wahren Fan !!!, der früher die Stimmung kannte und mitinitiiert hat, gebrauchen!!!

Wer weiß, vielleicht kommt es noch viel schlimmer mit unserem FCK in der Zukunft. Man sollte auf alles eingestellt sein.

Gruß an die "old school-Fans" des alten Stadions :teufel2:



Beitragvon 72erTeufel » 21.09.2007, 07:55


Na dann bin ich mal beruhigt, dass es noch mehr von meiner Sorte gibt.

Ich hatte von 86 bis 2000 eine DK für die West. Hab mich dann aus beruflichen und privaten Gründen etwas zurückgezogen.

In der Vorbereitung zu dieser Saison hat mich das Fieber wieder gepackt
und ich versuche jetzt wieder so oft es die Zeit und die Familie zulassen in der West zu stehen.

Ich muß meinen Vorrednern zustimmen, das einzige was hilft ist die Kräfte zu bündeln und die West wieder zu einer Wand werden zu lassen
!
Nur mit dem 12. Mann im Rücken kann auch die Mannschaft wieder zu kräften kommen!

:teufel2:



Beitragvon Satanische Ferse » 21.09.2007, 10:44


Zunächst einmal Dank an die vielen kompetenten Beiträge, die sehr anregend sind und eine Bereicherung für meine Gedankenwelt rund um unseren 'Betze' darstellen.

Unglücklich finde ich Vorschläge wie Busblockade, Rekdal vom Berg jagen. Daneben finde ich auch die Kritik an Rekdals Sockenpracht anläßlich einer Pressekonferenz unangebracht - soll er vielleicht in Kampfstiefeln antreten, gemäß dem Motto "kämpfen, Lautern kämpfen". Man kann das auch so interpretieren, daß er trotz der mißlichen Situation, Gelassenheit signalisieren will und daß er den Betzenberg als sein Wohnzimmer ansieht.

Die plötzliche Glorifizierung von Labbadia, nach nur 5 Spieltagen, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Die Fürther hatten bisher ein Schweineglück... Außerdem kann ich mir die Kommentare gut vorstellen, hätte man über seine Verpflichtung öffentlich nachgedacht: jung und keine Erfahrung...

Bin selbst diese Woche nicht der besten Stimmung, wer hätte gedacht nach den Spielen gegen MG und 60, daß solch ein Einbruch bei den Heimspielen folgt. Bitte aber unterlaßt Aktionen, die letztendlich dazu führen, die Mannschaft noch weiter zu verunsichern.

Die Jungs müssen sich erst finden, ich sehe jedenfalls kein faules Ei, daß hier eine ruhige Kugel schiebt. Gute Ansätze waren zu sehen, das gibt Hoffnung. Zudem sind Bugera, Bernier und Runström wieder an Bord, sowie Hansen eine echte Verstärkung. Demai im Kommen. Reinert, Schönheim, Bohl etc. müssen allerdings auch endlich in die Puschen kommen.

Ich werde mir das Spiel in Freiburg reinziehen und gegen Wehen vor Ort sein, um der Mannschaft den Rücken zu stärken!

Bis zur Winterpause ist Ruhe angesagt. Erst dann läßt sich seriös ein erstes Fazit ziehen.

Thomas spricht von der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.

In der Vergangenheit wurden einige Fehler begangen, u.a. ein nur kurzfristiges Denken in Form von ständig wechselnden Konzepten, Trainern und teuren, unmotivierten Spielern.

Die Weichen wurden nunmehr gestellt in Richtung langfristigem Aufbau mit einem Team KR/MS. Daran wird jetzt festgehalten und gearbeitet. Basta!!
Kurzfristige Korrekturen z.B. taktischer Art oder Kaderauffrischung inbegriffen.

Die Frage wurde aufgeworfen: arbeiten die Verantwortlichen hinter den Kulissen kompetent genug und gibt es Alternativen?

Ich finde wir sollten der sportlichen Leitung den Rücken stärken und gleichzeitig für frischen Wind in den Vorstands- bzw. Aufsichtsratetagen sorgen.

Im Bereich der Ehemaligen sehe ich auf der breiten Ebene nicht so die Leuchten, die die Kompetenz und Ausstrahlung hätten, den Karren voran zu bringen. Außer Stefan Kunz vielleicht noch Tom Dooley.

Auf alle Fälle sollte sich im Vorfeld der JHV ein Team bilden, daß sich nicht so sehr als radikale Opposition begreift, im Sinne von "wir machen alles anders und besser", sondern den Neuafbau begrüßt und begleitet, jedoch auch in der Lage ist, entscheidende Akzente für die Zukunft setzen zu können.

Entscheidend aber wird sein, daß ein Zusammenhalt aller angestrebt wird, der die möglichen Synergieeffekte zu nutzen weiß. Keinesfalls darf dabei ein allgemeines chaotisches Kritisieren inklusive Hauen und Stechen herauskommen.



Beitragvon Main-Teufel » 21.09.2007, 13:59


@satanische ferse

sehr guter Kommentar. Ich sehe die Sache ähnlich. Wenn hier immer über ehemalige Spieler gesprochen wird für den Vorstand geht es mir wie dir. Ich sehe keinen der dafür in Frage kommt. Und genau da seh ich auch ein Problem für die JHV. Wer stünde denn überhaupt als Alternative bereit?

Wir bräuchten mal jemand mit Überblick und guten Kontakten zur Wirtschaft. Das letzte was wir brauchen ist ein ehemaliger Spieler mit Ruhm und Ehre aber keinerlei. Connections.



Beitragvon alex-BETZE » 22.09.2007, 14:18


Hier mal unsere Tabellenplatzentwicklung der letzten 10 Jahre (klick www.saarlandbetze.de.vu).

ECHT SCHOCKIEREND. :shock:



Beitragvon kadlec » 22.09.2007, 14:49


alex-BETZE hat geschrieben:Hier mal unsere Tabellenplatzentwicklung der letzten 10 Jahre (klick www.saarlandbetze.de.vu).

ECHT SCHOCKIEREND. :shock:


Ja, das sieht aus wie bei einem Börsencrash. :shock:
Aber der FCK ist auch bekannt dafür, wie Phönix aus der Asche wieder nach oben zukommen ( 91 und 98 ). :huepf:
In ein paar Jahren mußt du die Graphik einfach nur umdrehen. :teufel2:
"Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass sie sie sagen dürfen."

- Voltaire -



Beitragvon Lauternfr3eeek » 22.09.2007, 17:34


Da könne ma nur hoffen das der Phönix bald erwacht! :teufel2: :schild:




Zurück zu Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste